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Wirtschaft

Ausbildung bei der Kreissparkasse Ahrweiler mit besonderem Erfolg abgeschlossen

Ahrweiler – Cathalina Mies, Maja Bleis und Xufe Krasniqi wurden im Rahmen der „Bestenehrung 2024“ von der IHK Koblenz als eine der besten Auszubildenden des Jahrgangs 2024 ausgezeichnet. Neben allen erfolgreichen Absolventen waren auch die IHK-Präsidentin Susanne Szczesny-Oßing und die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt zur feierlichen Veranstaltung anwesend.

„Wir freuen uns über die Auszeichnungen von unseren drei Auszubildenen. Dies belegt, dass wir für unsere Auszubildenden gemeinsam mit der Berufsbildenden Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler ideale Bedingungen für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung schaffen“, berichtet Lara Fritsche, Ausbildungsleiterin der Kreissparkasse Ahrweiler, und führt weiter aus: „Neben der Ausbildung zum Bankkaufmann bieten wir auch noch die Ausbildung zum Immobilienkaufmann sowie ein Duales Studium über die Hochschule für Finanzwirtschaft und Management in Bonn an.“

„Die Ausbildung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Personalstrategie und wird dies auch in Zukunft sein. Junge und engagierte Mitarbeiter bringen oft neue Ideen und Ansichten mit ein und haben zudem auch einen positiven Einfluss auf unser Betriebsklima. Daher freuen wir uns über die ausgezeichneten Ergebnisse“, so Dieter Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ahrweiler.

Auch an einer Ausbildung bei der Kreissparkasse Ahrweiler interessiert? Für 2025 ist die Kreissparkasse Ahrweiler auf der Suche nach jungen Leuten, die Interesse an einer spannenden und anspruchsvollen Ausbildung haben. Bewerbungen nimmt die KSK gerne über die Homepage www.ksk-ahrweiler.de entgegen. Jetzt direkt online bewerben!

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News

In Alsdorf startet am Donnerstag 28. November wieder das „Phantastische Wintermärchen“ –

Alsdorf – Weihnachtsmarkt bietet eine ganze Menge – Seit Wochen schon werkeln die vielen ehrenamtlichen Helfer rund um die Marktleiter Stefan Heffels und Sohn Basti sowie Martin Reckate im Alsdorfer Burgpark. Jetzt geht es bald los: Ab Donnerstag, 28. November, lädt das „Phantastische Wintermärchen“ wieder in den Alsdorfer Burgpark ein. Zehn Tage lang bietet dieser Weihnachtsmarkt eine ganz besondere Atmosphäre, ein buntes Bühnenprogramm und eine große Vielfalt von Händlerinnen und Händlern.

Bis zum zweiten Adventssonntag wird der Lichterglanz in den Bäumen für eine ganz besondere Stimmung sorgen. Weihnachtsmarktfreunde aus der ganzen Region und darüber hinaus erwartet ein glitzerndes Lichtermeer mit liebevoll hergerichteten Holzhütten, zahlreichen dekorierten Zelten, festlich geschmückten Bäumen und weiteren Illuminationen. Das romantische Ambiente und die vielen hochwertigen Schausteller sind seit über 20 Jahren das Erfolgsrezept des Marktes, der mittlerweile weit über die Grenzen der Städteregion Aachen hinaus bekannt und beliebt ist. An den Wochentagen ist der Markt von 16 bis 21 Uhr geöffnet, samstags und sonntags bereits ab 14 Uhr. Die Weihnachtsmarktfreunde dürfen sich wieder auf Bewährtes und Neus freuen. Auf der Weihnachtsbühne an der Remise wird wieder etwas für jeden Geschmack dargeboten. Musik treibende Vereine, Kindergärten und Solokünstler präsentieren ihr musikalisches Können zur vorweihnachtlichen Unterhaltung der Besucher. Mit dabei sind natürlich Silvi & Ralf. Das Gesangs- und Unterhaltungsduo gehört zum Alsdorfer Weihnachtsmarkt wie der Nikolaus, der täglich seine Tüten an die Kinder verteilt.

Kreative, weihnachtliche Geschenk- und Bastelideen, Weihnachtsdekorationen, glitzernder Christbaumschmuck, Spielzeug, winterliche Bekleidung, Accessoires und vieles mehr werden von den über 80 Ausstellern präsentiert. Wärmende Getränke sowie leckere, winterliche und regionale Gaumenfreuden werden die Herzen wieder höherschlagen lassen. In diesem Jahr sind auch wieder Freunde aus der Alsdorfer Partnerstadt St. Brieuc mit bretonischen Spezialitäten angereist. Am ersten Weihnachtsmarkt-Wochenende haben die Mitglieder des neuen Partnerschaftskomitees aus St. Brieuc Austern, Crêpes und mehr im Angebot. Möglich machen das vorweihnachtliche Spektakel neben den ehrenamtlich Engagierten sowie großen und kleinen Sponsoren und Unterstützern die Stadtwerke Alsdorf GmbH und die Energie- und Wasserversorgung EWV, die schon seit Jahren die Organisatoren finanziell auspolstern. Nur mit deren Sponsoring kann die Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing Alsdorf e.V. mit dem Vorsitzenden und Marktleiter Stefan Heffels den (vor-) weihnachtlichen Zauber an der Alsdorfer Burg realisieren.

Übrigens: Auch die Weihnachtsparade wird es natürlich wieder geben. Daniel Nießen, besonders bekannt aus dem Alsdorfer Kinderkarneval, hat die Organisation für die Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing übernommen. Am Freitag, 29. November, startet der farbenfrohe weihnachtliche Umzug, an dem wieder Vereine, Institutionen und vor allem viele Kinder teilnehmen, um 17 Uhr am Steigerweg am Annapark. Von dort zieht er über die Bahnhofstraße in Richtung Burg. (apa)

 

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Kunst & Kultur

Krippen-Jubiläums-Ausstellung in Aachen präsentiert 100 Krippen zum Bewundern und Kaufen

Aachen – „Krippen tragen die Botschaft von Weihnachten in die Herzen der Menschen“ – Die Verkaufsausstellung im Laden „Weltweit am Dom“ ist bis zum 6. Januar 2025 geöffnet. Im kirchlichen Weltladen „Weltweit am Dom“ in Aachen wurde die 30. internationale Krippenausstellung eröffnet. Rund 100 Krippenvarianten aus 20 Ländern können am Münsterplatz 28 bewundert und erworben werden. Träger des Weltladens sind das Bistum Aachen sowie die Hilfswerke missio und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.

Zur Eröffnung der Verkaufsausstellung kamen neben zahlreichen Kooperationspartnern der bekannte Pater Anselm Grün. Er ist Mönch der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, die ebenfalls Krippen für die Ausstellung beisteuert. „Krippen tragen die Botschaft von Weihnachten in die Herzen der Menschen“, sagte Pater Anselm Grün.
Die internationale Bedeutung dieser Ausstellung in Aachen erläuterte Gregor von Fürstenberg, Vorstandsmitglied der Hilfsorganisationen missio und die „Sternsinger“. In dem kirchlichen Weltladen „Weltweit am Dom“ werden Krippen und viele andere Produkte angeboten, die aus jenen Ländern stammen, in denen die missio und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ Hilfsprojekte unterstützen“, sagte Gregor von Fürstenberg. „Wir wissen, wie herausfordernd die Lebenssituation in Afrika, Asien und Lateinamerika ist. Deswegen ist der Verkauf dieser Artikel ein wichtiger Beitrag für die Hilfe zur Selbsthilfe“.

Die Ausstellung kann bis zum 6. Januar im Weltladen im Schatten des Doms besucht werden. Weltweit am Dom ist eine Station auf dem Aachener Krippenweg, der in diesem Jahr zum 25. Mal in Aachen und der Euregio stattfindet. „Durch die Krippen öffnet sich ein Fenster in die Welt, und kulturelle Vielfalt wird erfahrbar“, sagte Markus Offner, Bistum Aachen, bei der Eröffnung. Hilde Scheidt, Bürgermeisterin der Stadt Aachen, ergänzte, dass der Krippenweg und Weltweit am Dom ein Ruhepol für alle Menschen im hektischen Treiben der Weihnachtszeit seien

Ausstellung „Krippen der Einen Welt“

Weltweit am Dom, Münsterplatz 28 (am Möschebrunnen)
21.11.24 bis 06.01.25 – Montags bis samstags, 10 bis 18 Uhr
In der Adventszeit auch sonntags 11 bis 17 Uhr,
geschlossen vom 24.12.24 bis 26.12.24 und 31.12.24 bis 01.01.25
Weltweit am Dom ist eine der Hauptstationen des Aachener Krippenwegs und zeigt eine Krippendarstellung in der Aachener Bahnhofsmission (Gleis 1).

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Wirtschaft

EIFEL Award 2024 – Digitalisierung als Schlüssel für die Zukunft der Eifel

Bitburg – Vorreiter in der Digitalisierung ausgezeichnet – Am 19. November fand in der Stadthalle Bitburg die feierliche Verleihung des EIFEL Award 2024 statt. Mit diesem Preis wurden Unternehmen und Initiativen ausgezeichnet, die die Chancen der Digitalisierung vorbildlich nutzen und damit wegweisende Impulse für die Zukunft setzen. Die Gewinner überzeugten durch innovative Ansätze in ihren betrieblichen Abläufen und ihrer Kommunikation – sowohl intern als auch extern. 

Digitalisierung als Schlüssel für die Zukunft der Eifel

Die Eifel, mitten im Herzen Westeuropas gelegen, setzt mit dem EIFEL Award ein Zeichen: Digitalisierung ist mehr als nur ein technisches Werkzeug. Sie trägt wesentlich dazu bei, die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken – sei es im Tourismus, in der Industrie, im Handwerk oder im Dienstleistungssektor. Besonders im ländlichen Raum eröffnet die Digitalisierung neue Perspektiven und unterstützt zentrale Herausforderungen wie Fachkräftesicherung, Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung.  

23 Preisträger – Vielfalt und Innovation

Im Rahmen der festlichen Verleihung des EIFEL Award 2024, moderiert von Wirtschaftsredakteurin Sabine Schwadorf, wurden insgesamt 23 Betriebe und Initiativen ausgezeichnet, die sich in ihren jeweiligen Geschäfts- und Tätigkeitsfeldern ebenso wie in ihren Abläufen und Verfahren besonders um das Voranbringen der Digitalisierung verdient machen. Die Palette der Preisträger reicht vom Handwerk über Steuer- oder Unternehmensberatung und interkommunale Zusammenarbeit bis hin zur gemeinnützigen Organisation oder zur Natur- und Kulturinitiative. Dabei ist Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern sie unterstützt andere wichtige Zukunftsthemen wie die Fachkräftesuche und -bindung, die Nachhaltigkeit oder auch die regionale Wertschöpfung.   

Gemeinschaft und Zusammenarbeit als Erfolgsfaktoren

Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen und neuer Präsident der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE), schlug den Bogen von der Digitalisierung zu den bewährten, auf Gemeinsinn orientierten Werten der Region: „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sind komplex. Um ihnen zu begegnen, bedarf es innovativer und digitaler Lösungen, die zugleich nachhaltig sind. Projekte, die zeigen, dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, verdienen besondere Anerkennung. Hier in der Eifel sind wir uns der Verantwortung bewusst, die wir für unsere Umwelt und unsere Gemeinschaft tragen. Gleichzeitig wissen wir, dass die Digitalisierung uns neue Möglichkeiten eröffnet, um nachhaltiger zu wirtschaften und zu leben.“

Ramers betonte die Bedeutung der Kooperationsbereitschaft. „Digitalisierung und nachhaltige Transformation sind keine Herausforderungen, die Einzelne alleine bewältigen können. Sie erfordern Zusammenarbeit auf allen Ebenen – zwischen Unternehmen, Bildungseinrichtungen, der Zivilgesellschaft und der Politik. Deshalb freut es mich umso mehr, dass der Eifel Award heute die unterschiedlichsten Akteure zusammenbringt, sich gemeinsam für diese Ziele einzusetzen.“ Der EIFEL Award sei ein Symbol für diesen Gemeinschaftsgeist. „Er zeigt, dass wir in der Eifel nicht nur von der Zukunft sprechen, sondern sie aktiv gestalten.“

Andreas Kruppert, Landrat des gastgebenden Eifelkreises Bitburg-Prüm und ehemaliger ZIE-Präsident, schilderte in seiner Rede ein Beispiel für den Nutzen der Digitalisierung auch in kommunaler Hinsicht. Denn Flutereignisse wie 2021 trafen nicht nur die Eifelkreise, sie werden in Zeiten des Klimawandels eine Herausforderung bleiben. Die in Arzfeld im Eifelkreis ansässige Firma Zahnen wurde nun dank ihres Projektes „Digitale Hochwassermelder“ ausgezeichnet. Insgesamt sind derzeit 32 digitale Pegelmesser implementiert. „Die Möglichkeit der zeitlich und räumlich eng getakteten visuellen Verfolgung der Pegelstände leistet hierbei den digitalen Mehrwert und Komfort. Als weiteren Schritt streben wir jetzt die Entwicklung und Einführung einer KI-gestützten Pegelprognose an, womit die ‚Vorwarnzeit‘ nochmals deutlich erhöht werden kann.“

Hintergrund

Der EIFEL Award wird seit 2009 von der Zukunftsinitiative EIFEL (ZIE) verliehen. Zu den Preisträgern seitdem gehören unter anderem produzierende Betriebe ebenso wie Kultureinrichtungen, soziale Projekte ebenso wie Start-ups. Die gesamte Palette der Eifeler Wirtschaft wird abgebildet. Der letzte Award wurde 2023 verliehen und gab mit dem Schwerpunktthema „Nachhaltigkeit“ Impulse für Ressourcenschutz als Basis zukunftsorientierter Wirtschaft in der Region.

Über die Zukunftsinitiative EIFEL und die Eifel Tourismus GmbH

Die Zukunftsinitiative EIFEL (ZIE) fördert die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um die Region zukunftssicher zu gestalten. Mit Fachtagungen und Konferenzen bringt sie Akteure zusammen und schafft ein Netzwerk für den Wissenstransfer.

Die Eifel Tourismus GmbH mit Sitz in Prüm ist die zentrale Management- und Marketingorganisation der Region. Neben der Förderung des Tourismus liegt ein Schwerpunkt auf der Profilierung des Wirtschaftsstandorts Eifel. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Fachkräftesicherung und regionale Wertschöpfung stehen dabei im Fokus.

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Top-Events

Aachen Jumping Youngstars 2024 – Lokalmatadorin Hannah Blandfort ist in der Albert-Vahle-Halle am Start

Aachen – Weihnachtsmarkt-Atmosphäre schnuppern und dabei Spitzen-Pferdesport live erleben – das sind die Aachen Jumping Youngstars. Wenn es vom 28. November bis 1. Dezember auf dem Gelände des CHIO Aachen CAMPUS um die Titel der Hallenchampions geht, ist mit Hannah Blandfort aus Linnich auch ein Nachwuchs-Star aus der Region am Start.

Die Anreise ist diesmal ein Katzensprung. Während Hannah Blandfort rund ums Jahr Turniere in ganz Europa bereist, sind es am Wochenende für die Mannschafts-Silbermedaillengewinnerin der Pony-Europameisterschaften bis hin zum CHIO Aachen Gelände nur wenige Kilometer. „Ich freue mich sehr, wieder in Aachen an den Start zu gehen. Die Atmosphäre in dieser weihnachtlich geschmückten Halle ist wirklich etwas ganz Besonderes“, sagt die 15-Jährige vor ihrem Heimspiel, bei dem sie sicher auch einen sehnsüchtigen Blick ins legendäre Hauptstadion werfen wird. „Einmal beim CHIO Aachen an den Start zu gehen, davon träumen wir wohl alle“, sagt die junge Rheinländerin und spricht damit wohl allen Nachwuchstalenten aus dem Herzen. Aber zunächst einmal geht es für die Sechstplatzierte der diesjährigen Deutschen Meisterschaft und ihre Mitstreiter in der benachbarten Albert-Vahle-Halle ab dem kommenden Donnerstag um Siege und Platzierungen. In vier Altersklassen werden dann wieder die Hallenchampions gesucht – die Besten über alle vier Turniertage.

Neben Hannah Blandfort, die mit ihrem Fuchshengst Karim van Orchid’s seit Anfang des Jahres ein Erfolgsduo bildet, ist mit Lena-Marie Kraus (Bayern) sowie Finja Mayleen Neubauer und Malte Merschformann aus Westfalen die Silber-Equipe der Ponyreiter der diesjährigen Europameisterschaft geschlossen am Start. Ein Wörtchen mitreden möchte in dieser Altersklasse aber auch die amtierende Bundesnachwuchs-Championesse Ava Ferch aus Bayern. „In dieser so besonderen und weihnachtlichen Atmosphäre reiten zu dürfen, ist immer das i-Tüpfelchen der Saison“, so die 16-Jährige, der das Team des CHIO Aachen bei der Vorbereitung auf die Aachen Youngstars im heimischen Stegen am Chiemsee über die Schulter schauen durfte. Zu sehen sind die Trainingseindrücke unter der Anleitung von Reitmeister Karl-Heinz Streng auf dem CHIO Aachen Youtube-Kanal. „Ich mache mir keinen Druck“, verrät Ava Ferch ihr Konzept. Stattdessen möchte sie die Runden mit ihrem Erfolgspony Cookie dough einfach nur genießen. Verständlich, besiegelt der Start bei den Aachen Youngstars den Abschluss ihrer so erfolgreichen Zeit im Lager der Ponyreiter. Mit ihren Pferden Quintessa Lox und Catinka hat die Tochter von Vielseitigkeitsreiterin Marie-Jeanette Ferch und Schauspieler Heino Ferch aber auch bei den Junioren zwei Eisen im Feuer. Dort trifft das Talent unter anderem auf Brianne Beerbaum aus Hannover. Die Tochter von Springsport-Legende Meredith-Michaels Beerbaum kommt als amtierende Deutsche Meisterin sowie EM-Bronzemedaillengewinnerin in die Soers. Und die 14-Jährige weiß, wie es sich anfühlt, in der Albert-Vahle-Halle ganz vorne zu stehen: 2023 krönte sie sich in der Altersklasse der Children zur Hallen-Championesse.

Der Weg zu einer der so begehrten Schärpen wird aber auch in diesem Jahr kein leichter werden. Die Konkurrenz ist groß: Mehr als 170 weitere Nachwuchstalente reisen mit ihren Ponys und Pferden nach Aachen, die Starterfelder versprechen Sport auf höchstem Niveau. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Nachwuchs zu fördern“, sagt Birgit Rosenberg. „Wir freuen uns auf tolle Turniertage und sind sehr glücklich, hier bei uns die besten jungen Sportler live erleben zu dürfen“, so das Vorstandsmitglied des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV). Besonderer Tipp: Der Turniersamstag, der traditionelle Familientag mit Hunderennen, Führzügelklasse, CHIO-Maskottchen „Karli“ und dem Besuch des Weihnachtsmanns. Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Wer nicht live vor Ort sein kann, kann alle Prüfungen live auf der Webseite oder bei ClipMyHorse verfolgen.

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Westenergie Klimaschutzpreis an sechs Initiativen im Landkreis Vulkaneifel überreicht

Dreis-Brück/Daun/Gerolstein/Kelberg – Der Westenergie Klimaschutzpreis steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. Der Preis, den die Westenergie AG gemeinsam mit den Partnerkommunen verleiht, geht an örtliche Vereine, Organisationen oder Personen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben. Im Landkreis Vulkaneifel wurden in diesem Jahr sechs Projekte aus den Verbandsgemeinden Gerolstein, Daun und Kelberg ausgezeichnet. Thomas Hau, Kommunalmanager von Westenergie, überreichte die Urkunden gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen. Die Initiativen wurden mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro belohnt.

„Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt und auch funktioniert, haben die Preistragenden eindrucksvoll bewiesen. Wir brauchen Vorbilder, an denen sich andere orientieren können“, sagte Westenergie-Kommunalmanager Thomas Hau, der sich über das Engagement freute und ergänzte: „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis möchten wir Einrichtungen und Initiativen würdigen, die vorbildlich Umweltschutz leben und aktiv zur Verbesserung unseres Klimas beitragen. Gerade das Umweltschutz-Engagement geschieht vielmals im Verborgenen. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung. Denn wir alle können schon mit kleinen Taten einen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt leisten.“

Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis werden Initiativen ausgezeichnet, die sich mit besonderem Engagement für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Entsprechend vielfältig und einzigartig waren die Ideen in den einzelnen Kommunen:

  • Berenbach: In der Ortsgemeinde wird ein degradiertes artenarmes dunkles Ökosystem – eine 4.000 Quadratmeter große Fichtenmonokultur – langsam in einen artenreichen hellen Mittelwald mit wichtigen Lebensräumen für Flora und Fauna umgewandelt. Bislang wurde bereits ein lichter Wald von hoher biologischer Vielfalt geschaffen, der dem Insektensterben entgegenwirkt und neue Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger bietet.
  • Dreis-Brück: Seit Oktober 2019 findet jährlich eine Blumenzwiebelpflanzaktion in Dreis-Brück statt. Seitdem wurden rund 10.000 Blumenzwiebeln an verschiedenen Stellen in beiden Ortsteilen gepflanzt. An der Pflanzaktion nehmen jedes Jahr freiwillige Helfende aus der Ortsgemeinde teil.
  • Feusdorf: Die Ortsgemeinde ist bestrebt mit Blühstreifen und Insektenhotels für mehr Wildbienenvielfalt auf öffentlichen Flächen im Ort zu sorgen. Die LEADER-Region Vulkaneifel förderte 2024 das ehrenamtliche Bürgerprojekt „Zukunftsgemeinde Feusdorf – Klimaschutz und Artenvielfalt im eigenen Ort – Menschen motivieren“. Dabei bot der NABU Kylleifel drei familienfreundliche Aktionstermine für die Dorfgemeinschaft Feusdorf an.
  • Kelberg: Die Wacholder Heide „Uesserberg“ in Kelberg ist ein ganz besonders schützenswerter Bereich. Früher wurde die Fläche zweimal jährlich maschinell gemulcht. Seit ein paar Jahren wird die Pflege der Fläche mit Ziegen und Schafen durchgeführt. Die Jugendabteilung der DJK Kelberg unterstützt den Schäfer beim Auf- und Abbau der Einzäunung sowie bei der Kontrolle des Zauns.
  • Uersfeld: In diesem Jahr hat das Team vom „Vulkaneifellamahof“ die Kirmes der Ortsgemeinde Uersfeld unter anderem mit spannenden Attraktionen rund um das Thema Umwelt für die Kinder gestaltet. An sieben Stationen standen nicht nur Spiel und Spaß im Vordergrund, sondern auch Wissenswertes rund um das Thema Umwelt. Es wurden Insektenhotels aus alten Konservendosen gebaut und Samenkugeln für bunte Blumen geformt.
  • Üxheim-Niederehe: Im Ortsteil Niederehe wurde die frühere Kuhwiese in ein Insekten-Biotop umgewandelt. Es entstanden Insekten-Hotels, Totholzhecken, Steinhaufen, Lehmwände, eine Eidechsenburg, kleine Wassertümpel, ein größerer Teich und eine blühende Wiese mit all ihren heimischen Blütenpflanzen und Orchideen. Spezielle Wildbienen-Futterpflanzen wurden auf eigenen Beeten dazu gepflanzt, um die Artenvielfalt zu fördern.

Westenergie und die jeweilige Kommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury. „Der Klimaschutz genießt eine sehr hohe Priorität. Diese Auszeichnung soll Anerkennung für Geleistetes sein, kann aber auch bei der Finanzierung künftiger Projekte helfen und soll nicht zuletzt andere ermutigen, sich zu engagieren und einen Beitrag für Umwelt- und Artenschutz und ein funktionierendes Gemeindeleben zu leisten“, betont Alois Manstein, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Vulkaneifel.

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Mehr als 8.000 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start im Jahr 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien. Weitere Infos zum Westenergie Klimaschutzpreis unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis

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Meckenheimer Bürgermeister begrüßte Kinderprinzessin Jana (Edzards) I. und ihre närrische Gefolgschaft

Meckenheim – Jecker Empfang im Rathaus – Bürgermeister Holger Jung begrüßt Kinderprinzessin Jana I. und sämtliche Karnevalsgesellschaften – Bürgermeister Holger Jung begrüßte Kinderprinzessin Jana (Edzards) I. und ihre närrische Gefolgschaft im Rathaus. Begleitet wurde das kurz zuvor proklamierte Karnevalsoberhaupt von seinem Hofstaat sowie Vertreterinnen und Vertretern sämtlicher Karnevalsgesellschaften.

Kinderprinzessin Jana I. hatte erst am Samstag in der Schützenhalle das närrische Zepter übernommen, um nun dem Bürgermeister ihren ersten Besuch abzustatten. „Das war eine sehr schöne Proklamation, die Schützenhalle hat gebrodelt“, erinnerte Holger Jung und begrüßte die frisch inthronisierte Kinderprinzessin herzlich. Zusammen mit ihrem närrischen Team werde sie sicher eine ganz tolle Session haben, so der Bürgermeister. Für den Rathaussturm, der ob der vorgezogenen Bundestagswahl schon am 16. Februar 2025 stattfinden wird, machte er ihr jedoch keine Hoffnung. „Bis dahin wird Deine Strategie bestimmt noch nicht ganz ausgereift sein“, scherzte Jung und kündigte seinerseits für den Tag närrischen Wiederstand an. Jana I. wollte sich noch nicht in die Karten schauen lassen, gab sich aber siegesgewiss, den Sitz der Stadtverwaltung mit vereinten karnevalistischen Kräften einzunehmen. „Ich habe ein Geschenk mitgebracht, damit Du weißt, wer das Rathaus stürmen wird“, zwinkerte die Kinderprinzessin dem Bürgermeister zu. Mit einem kräftigen „Meckem Alaaf“ bedankte sie sich für dessen Einladung, bevor die Karnevalistinnen und Karnevalisten gemeinsam mit Holger Jung in den jecken Austausch übergingen.

Die Meckenheimer Tollität spürt „Immer wieder Karnevalsfieber“. So lautet das Motto der Zwölfjährigen, mit dem sie alle Fastelovendsfreunde während der fünften Jahreszeit anstecken möchte. Zur Seite stehen ihr die Kinderadjutantinnen Emma und Leonie (Prinzengarde Meckenheim 1933) Lotta (Stadtsoldaten-Corps 1868 Meckenheim), Leonie (1. Lüftelberger Karnevals Club 1996) und Aimee (Stadt-Garde Meckenheim).

Jana Edzards wohnt in Merl und besucht die siebte Klasse der Theodor-Heuss-Realschule. Sie liebt Pferde und verbringt ihre Freizeit gerne auf der Burg Münchhausen. Auch abseits des Reitstalls kommt keine Langeweile auf. Seit ihrem vierten Lebensjahr tanzt die aktuelle Kinderprinzessin in der Jugendgarde der Prinzengarde Meckenheim. Zudem gehört sie der Hip-Hop-Gruppe des Meckenheimer Sportvereins an. In den nächsten Monaten lebt Jana Edzards aber erstmal ihren Traum: als Kinderprinzessin den jecken Takt in Meckenheim vorzugeben.

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Stadtbetrieb Aachen startet in den ersten Winterdienst-Volleinsatz der Saison

Aachen – Dass der erste Schnee in dieser Winterdienstsaison bereits am gestrigen Mittwoch, 20. November, fällt, ordnet Dieter Bohn, Winterdienstleiter des Aachener Stadtbetriebs, positiv ein. „Das ist für uns ein guter Zeitpunkt, um alle Abläufe noch einmal zu testen. Wir sind mit unserem Winterdienstteam sehr gut aufgestellt und bislang hat auch alles reibungslos funktioniert. Alle Beteiligten sind sehr engagiert und unermüdlich im Einsatz.“ Um drei Uhr gestern Morgen fand die erste Kontrollfahrt statt, um 10 Uhr folgte die zweite Kontrollfahrt.

„Der Schnee bleibt nun liegen, sodass wir den Volleinsatz ausgerufen haben“, sagt Dieter Bohn. Dies bedeutet konkret, dass rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des maschinellen und manuellen Winterdienstes des Aachener Stadtbetriebs gefordert sind, und im gesamten Aachener Stadtgebiet für die Verkehrssicherheit sorgen.

Der Winterdienst ist in drei Dringlichkeitsstufen unterteilt. In Stufe eins gilt es, auf 555 Kilometern zum Beispiel Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen sowie Zufahrtstraßen zu Krankenhäusern, Schulen und Feuerwachen frei und befahrbar zu halten. Zur Dringlichkeitsstufe 2 zählen vornehmlich Verbindungs- und Wohnsammelstraßen, mittelstark frequentierte Radwege sowie mittelstark frequentierte Fußgängerüberwege. In der Dringlichkeitsstufe 3 liegen reine Wohn- und Anliegerstraßen mit einer Streustrecke von rund 420 Kilometern. „In der Dringlichkeitsstufe 3 sind nur ganz kleine und enge Straßen, das braucht besonders viel Zeit“, erklärt Dieter Bohn.

Auch auf den Radwegen übernimmt der Stadtbetrieb die Winterdienstpflicht. Dies betrifft im Stadtgebiet eine Streckenlänge von 90 Kilometern in der Dringlichkeitsstufe 1, hinzu kommen weitere 25 Streckenkilometer in der Dringlichkeitsstufe 2.

Gehwege, Kreuzungen und Brücken geräumt

Insgesamt sorgen die Mitarbeiter*innen auf rund 1.200 Straßen und Straßenabschnitten mit einer Streckenlänge von etwa 1.500 Kilometern für sichere Verhältnisse. Neben dem maschinellen Winterdienst sind auch viele Fußtrupps im Stadtgebiet unterwegs. Sie kümmern sich an 223 Kreuzungsbereichen, 27 Fußgängerzonen, 183 Fußgängerüberwegen, 410 Gehwegen, 81 Radwegen, 18 Brückenanlagen und 64 Treppenanlagen um die Verkehrssicherheit. Für einen reibungslosen Ablauf bittet der Stadtbetrieb darum, die Fahrzeuge am Abend möglichst nah am Fahrbahnrand abzustellen, damit die Streufahrzeuge gut durchkommen.

Verantwortlich für die Schnee- und Glättebeseitigung auf Gehwegen sind die jeweiligen Grundstückseigentümer*innen. Die Verpflichtung zur Winterwartung auf Gehwegen erstreckt sich auch auf den Bereich der Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel und Schulbusse sowie an allen für Fußgänger*innen eingerichtete Überwege. Dazu gehören Ampeln, Zebrastreifen und Bordsteinabsenkungen. An diesen Stellen müssen die Gehwege bis zur Bordsteinkante so von Schnee befreit und bei Glätte bestreut werden, dass ein möglichst gefahrloser Zu- und Abgang gewährleistet ist.

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Gesundheit

„Herzsicher“ durch öffentlich zugängliche Defibrillatoren – Projekt erweitert Möglichkeiten der Erstversorgung im Kreis Ahrweiler

Ahrweiler – In Deutschland erleiden jährlich rund 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Dabei kann die Überlebensrate bei Herznotfällen durch die schnelle Einleitung von Erste Hilfe-Maßnahmen deutlich erhöht werden. Hierzu zählt auch der Einsatz sogenannter Automatisierter Externer Defibrillatoren (AED), welche jederzeit frei zugänglich und auch für medizinische Laiinnen und Laien problemlos anwendbar sind. Im Rahmen des Projekts „Herzsicher“ werden diese nun im gesamten Kreisgebiet zur Verfügung gestellt und tragen somit zur Verbesserung der Notfallversorgung bei.

„Viele Geräte und deren Standorte wurden durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 im Ahrtal zerstört oder standen lange Zeit nicht zur Verfügung. Insbesondere in den ländlich geprägten Regionen muss es jedoch eine Möglichkeit geben, die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrücken zu können“, betont Landrätin Cornelia Weigand. Im Rahmen des Projekts „Herzsicher“ werden derzeit im gesamten Kreisgebiet Geräte beschafft beziehungsweise ersetzt.

Die Ausstattung mit öffentlich zugänglichen AED wurde erstmals in der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsbeirat im Mai 2024 thematisiert. Daraufhin wurde das Projekt „Herzsicher“ durch die Helfer-Stab gGmbH initiiert und durch die Björn Steiger Stiftung sowie die Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel finanziert. Der Landkreis Ahrweiler sowie der Verein DefiNetz e. V. unterstützen das Projekt ebenfalls.

Ein weiterer wichtiger Kooperationspartner ist der Kreisverband Ahrweiler des Deutschen Roten Kreuzes, der kostenlose Schulungen anbietet, um Interessierte über die Anwendung der Geräte zu informieren und somit Handlungssicherheit für den Ernstfall zu vermitteln. Durch das Projekt „Helfer vor Ort“ werden darüber hinaus schon seit Längerem sogenannte First Responder ausgebildet, die im medizinischen Notfall zeitnah eintreffen können.

„Ohne die Expertisen und gegenseitige Unterstützung unserer Partner wäre die Realisierung dieses wichtigen Projekts nicht möglich“, so Landrätin Weigand. „Daher bedanke ich mich ausdrücklich für die gewinnbringende Zusammenarbeit, die buchstäblich Leben retten kann.“

Auf der Internetseite des Projekts informiert eine interaktive Karte über die öffentlich und rund um die Uhr zugänglichen Standorte. 82 Geräte konnten bislang angeschafft und teilweise auch schon zur Verfügung gestellt werden. Vor Ort bietet eine Beschilderung im Ernstfall schnelle Orientierung.

Weitere Informationen zum Projekt sind online unter www.helfer-stab.de/aed erhältlich.

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Wirtschaft

Hellenthaler Firma Schoeller investiert zweistelligen Millionenbetrag in Maschinenpark

Hellenthal – Neue Laserschweißmaschine sichert Wettbewerbsposition und Zugang zu Branchen mit großem Wachstumspotential – Schoeller, einer der führenden Hersteller längsnahtgeschweißter und gezogener Edelstahlrohre auf dem europäischen Markt, hat nach rund zweijähriger Planung und Vorbereitung die Installation einer der größten und modernsten Laserschweißanlagen der Branche abgeschlossen. Die Anlage ist die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte und unterstreicht das Engagement des Unternehmens als Innovationsführer und zur Stärkung der Wettbewerbsposition.

Das Laser-Schweißverfahren ist die maßgebliche Zukunftstechnologie in der stahl- und edelstahlverarbeitenden Industrie. Im Rahmen der laufenden Standortentwicklung hat das Unternehmen entschieden, die vorhandene Lasertechnologie zu bündeln und zu einem Kompetenzzentrum weiterzuentwickeln. Dabei stand die Standardisierung und Automatisierung des Maschinenparks sowie die Anschaffung einer Großrohr-Laserschweißanlage („Laser XL+“) im Mittelpunkt.

Diese neue Anlage mit beeindruckenden Abmessungen von 96 x 11,5 Metern ist das künftige Herzstück des Laserkompetenzzentrums in Hellenthal. Die Laserschweißmaschine der Kategorie XL+ ist auf die Produktion von längsnahtgeschweißten Edelstahlrohren in einem Abmessungsbereich von 65 mm bis 127 mm und einer Wandstärke von 0,7 mm bis 3,5 mm spezialisiert und in ihrer Konfiguration einmalig in der Branche.

Das technische Projektmanagement von Schoeller hat mit den Vorbereitungen für die Installation und die Inbetriebnahme der Anlage vor rund 2 Jahren begonnen. Seither hat die Projektleitung sämtliche organisatorischen und technischen Vorsetzungen für eine geordnete Übergabe an die Produktion geschaffen. Hierzu waren eine Koordinierung und Abstimmung mit nahezu allen Bereichen und Teams im Unternehmen notwendig.  Die internen Schnittstellen zwischen den Bereichen, kombiniert mit der Vielzahl externer Dienstleister und den Überschneidungen mit anderen Projekten, erhöhten die Komplexität des Vorhabens erheblich. Zeitweise waren bis zu 7 verschiedene Firmen mit rund 30 Personen auf einer Baustelle aktiv, welche es gleichzeitig zu koordinieren galt. Bis zum Start der Serienfertigung findet in den verbleibenden Wochen des Jahres die Inbetriebnahme und die Parametrierung zur Einstellung der Maschine statt. Die Anlage besitzt einen hohen Automatisierungsgrad und reduziert so die bisher notwendigen manuellen Arbeiten, u.a. durch einen vollautomatisierten Coilwechselprozess (automatische Coilbestückung und Anschweißen der Bandenden), eine neue Rohr-Reinigungstechnologie, eine vollautomatisierte Qualitätskontrolle, eine nochmals verbesserte Rohrendbearbeitung und eine automatisierte Verpackung der produzierten Rohre. Die Anlage kann austenitische, ferritische und Duplex-Stähle verarbeiten.

Mit dem Laser XL+ baut Schoeller seine Kompetenz und seinen Qualitätsvorsprung in den Bereichen Bandkantenverarbeitung und Nahtqualität weiter aus und erschließt neue Marktpotenziale im Bereich größerer Rohrdimensionen, sowohl im Bestandskundengeschäft als auch in Branchen mit großem Wachstumspotential, wie beispielsweise der Heiztechnik, Wärmetauscher, Wasserstoffanwendung oder der Solartechnik. Zusätzliche Potentiale ergeben sich in den Kundensegmenten Chemie, Pharma, der Lebensmittel- und der Automobilindustrie.

„Mit unserem Investment in die Lasertechnologie wollen wir nicht nur unsere technologische Führungsrolle und unsere Produktionskapazitäten im europäischen Markt für geschweißte und gezogene Edelstahlrohre ausbauen. Die Anlage ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort Hellenthal und unserer Produktion in der Eifel. Vor allem bietet der Laser XL+ den Mitarbeitenden ein zukunftsorientiertes und technologisch anspruchsvolles Arbeitsumfeld mit der Möglichkeit, neue Kompetenzfelder zu entwickeln. Das macht uns als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte noch attraktiver,“ erläutert Alexander Mertens, Geschäftsführer von Schoeller, die weiteren Motive des Projektes.

Ein wesentlicher Bestandteil des Leistungsangebotes von Schoeller liegt in der lösungsorientierten Beratung, die das Unternehmen regelmäßig in kundenzentrierte Entwicklungsprojekte (Co-Creation) einbringt. Das Unternehmen wird deswegen das Potential der neuen Anlage gezielt seinen Kunden zur Verfügung stellen. Diese können auf der Maschine Projekte mit hohen Anforderungen an Materialität und Fertigungstechnologie testen und bis zur Serienfertigung gemeinsam mit Schoeller entwickeln. Schoeller bringt dazu sein gesamtes Know-how bei der Umsetzung ein, um die beste Lösung zu erzielen und maßgeblich zum Erfolg der Kunden beizutragen.