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Das Marienhaus-Klinikum im Kreis Ahrweiler bietet erfrischendes Wassereis nach der OP

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Was zunächst ungewöhnlich klingen mag, hat sich seit dem 15. April 2024 im Maria Hilf als fester Bestandteil des anästhesiologischen Versorgungsangebots etabliert. Patientinnen und Patienten leiden nach operativen Eingriffen häufig unter postoperativer Übelkeit, sowie einem trockenen Mund und Halsschmerzen, die durch die künstliche Beatmung verursacht werden.

Die Verabreichung eines Wassereis im Aufwachraum kann diese unangenehmen Nebenwirkungen erheblich mildern. Es versorgt den Körper direkt mit Flüssigkeit, befeuchtet die Mundschleimhaut und kühlt den gesamten Rachenraum. Dieser Effekt ist nicht nur subjektiv spürbar, sondern auch wissenschaftlich belegt. Eine niederländische Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass der Verzehr von Wassereis die postoperative Übelkeit und Erbrechen um die Hälfte reduzieren konnte.

Im Aufwachraum wird die medizinisch sinnvolle Eisration erst dann verabreicht, wenn der frisch operierte Patient vollständig wach und orientiert ist. Diese Vorgehensweise hat sich in den letzten zwei Monaten als äußerst positiv erwiesen. Besonders ältere Patientinnen und Patienten verknüpfen angenehme Kindheitserinnerungen mit dem Genuss von Wassereis, was ihren Wachheitszustand (Wachsamkeit) zusätzlich positiv beeinflusst. Zudem zeigt sich eine lindernde Wirkung und gute Verträglichkeit, weshalb das Angebot im Aufwachraum sehr gerne angenommen wird.

Das Marienhausklinikum Kreis Ahrweiler freut sich über die positiven Rückmeldungen und sieht in der Verabreichung von Wassereis eine sinnvolle Ergänzung zur postoperativen Versorgung, die den Heilungsprozess und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten fördert.

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler besteht aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr sowie der Brohltal Klinik St. Josef, einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation, in Burgbrohl. Es gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

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Das Ambulante Operations-Zentrum des GK-Mittelrhein wurde vor fünf Jahren in Koblenz etabliert

Region/Koblenz – Es herrscht eine entspannte Atmosphäre in den beiden Operationssälen in der Kurfürstenstraße. „Patienten können sich hier ohne Angst- oder Stressfaktoren operieren lassen“, sagt Andreas Rake, Leiter des Ambulanten Operationszentrums (AOZ) im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein.

Denn wer für einen ambulanten Eingriff hierherkommt, kann schon nach wenigen Stunden wieder nach Hause gehen. Dies ermöglichen schonende Operationsverfahren und die Weiterentwicklung von Narkoseverfahren. Unterschiede hinsichtlich der Operateure oder der Hygienestandards zu einem stationären Eingriff gibt es nicht. „Aufgabe des AOZ ist es, die zunehmende Anzahl an ambulanten Operationen durch die verschiedenen medizinischen Fachbereiche des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein an einem zentralen Ort zu konzentrieren.

Durch die Spezialisierung im ambulanten Bereich können diese Eingriffe entsprechend zügig, qualitativ hochwertig und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet durchgeführt werden“, so Rake. Aus diesem Grund wurde das AOZ vor fünf Jahren in der südlichen Vorstadt etabliert. Hier werden meist Operationen aus den Fachbereichen Handchirurgie, Allgemeinchirurgie, Urologie, Orthopädie, Plastische Chirurgie, Frauenheilkunde, Unfallchirurgie sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie durchgeführt. Die Operateure der Patienten sind ihre jeweils behandelnden Fachärzte und kommen aus den verschiedenen Kliniken und Praxen des GK-Mittelrheins in Koblenz. Sie werden bei dem Eingriff von dem Team des AOZ unterstützt. Dieses besteht aus zwei Narkoseärzten, drei Anästhesiepflegekräften, vier OP-Pflegekräften, zwei Gesundheits- und Krankenpflegern und einer Medizinischen Fachangestellten. Andreas Rake freut sich, dass das AOZ durch das interdisziplinäre Zusammenarbeiten und die Anpassungsfähigkeit des Teams eine hohe Zufriedenheit bei den Patienten erreicht.

Nach fünfjährigem Bestehen plant der Leiter weiter für die Zukunft: „Ich freue mich darauf, das AOZ entsprechend den wechselnden Anforderungen der zunehmenden Ambulantisierung weiterzuentwickeln und die Kapazitäten noch weiter auszubauen.“ Das Zentrum hat kürzlich bereits dem St. Elisabeth in Mayen seine Operationssäle geöffnet und insgesamt seine Operationszeiten verlängert. Weitere Informationen gibt es online auf www.gk.de. Telefon: 0261 137-1414 oder per E-Mail: aoz@gk.de.

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E-Rezept jetzt auch über die AOK-App einlösbar

Region/Eisenberg – Die über 1,2 Millionen Versicherten der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland können ab sofort das elektronische Rezept (E-Rezept) auch über eine App der Gesundheitskasse einlösen und verwalten: Die AOK Mein Leben“-App, die bereits den Zugang zur elektronischen Patientenakte (ePA) bietet, ermöglicht jetzt auch die digitale Verwaltung des E-Rezeptes. AOK-Versicherte bekommen in der App einen Überblick über ihre eingelösten Rezepte und haben unter anderem die Möglichkeit, Medikamente direkt bei einer Apotheke ihrer Wahl zu bestellen. Die Option zur Integration des E-Rezeptes in ihre Apps war den gesetzlichen Krankenkassen mit dem im März 2024 in Kraft getretenen Digitalgesetz (DigiG) eröffnet worden.

„Nach unserer Auswertung sind mittlerweile 77 Prozent der abgerechneten Arzneimittelverordnungen elektronische Rezepte. Für den Monat März 2024 beispielsweise waren dies allein rund 720.000 E-Rezepte. Neben dem Rezepteinlöseweg über die elektronische Gesundheitskarte, der auch weiterhin zur Verfügung steht, bietet sich AOK-Versicherten über die App jetzt eine alternative Möglichkeit. So wird die „AOK Mein Leben“-App“ Schritt für Schritt zur zentralen digitalen Plattform für alle Gesundheitsservices ausgebaut“, sagt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland.

Zur Anmeldung für den E-Rezept-Service müssen die AOK-Versicherten nach der Auswahl der E-Rezept-Funktion auf der Startseite der App einmalig ihre GesundheitsID eingeben und der Datenübertragung zustimmen. Dann können sie in der „AOK Mein Leben“- App eine Apotheke in der Nähe suchen, in der sie ihr elektronisches Rezept einlösen wollen. Sie können auswählen, ob sie das Rezept vor Ort einlösen oder zur Abholung reservieren möchten. Alternativ können die Nutzerinnen und Nutzer der App auch in der Apotheke einen Code vorzeigen, der dann gescannt wird. Zudem bietet die App eine Übersicht über alle gespeicherten und bereits eingelösten Rezepte der vergangenen 100 Tage.

Hintergrund:

Der im Juli 2023 eingeführte und mit Abstand am häufigsten genutzte Einlöseweg für das E-Rezept über die elektronische Gesundheitskarte bleibt auch weiterhin erhalten. Außerdem können elektronische Rezepte auch über die E-Rezept-App der gematik eingelöst werden. Die E-Rezepte werden von den ausstellenden Arztpraxen über ihre Praxis-Software erstellt und an den sogenannten Rezeptfachdienst gesendet, der dann den Abruf in der App ermöglicht. Das E-Rezept wird also nicht direkt auf dem Smartphone gespeichert. Der neue Einlöseweg über die „AOK Mein Leben“-App ist nach den Vorgaben der gematik umgesetzt worden und erfüllt alle nötigen Datenschutz-Vorgaben.

Die „AOK Mein Leben“-App ist im App-Store und im Google Play Store verfügbar. Für die Nutzung ist mindestens iOS 15 beziehungsweise Android 8 als Betriebssystem erforderlich.

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Marienhaus Klinikum optimiert mit hochmodernem Laser die Behandlung vieler urologischer Erkrankungen

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Experten aus dem Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler laden zum kostenlosen Infoabend am 16. Juli um 17.00 Uhr. Chefarzt Dr. Christian Fisang und sein Team nehmen sich persönlich Zeit, um Betroffene, Angehörige und Interessierte über fortschrittliche Therapieoptionen zu informieren. Der kostenfreie Infoabend ist Teil der Veranstaltungsreihe „Medizin verstehen | Infoveranstaltungen von Experten für Jedermann“.

Von Prostata bis Nierenstein: In der Urologie des Neuenahrer Marienhaus Klinikums optimiert seit kurzem ein hochmoderner Laser die Behandlung vieler urologischer Erkrankungen.

Die neue Lasertechnologie kommt zum Beispiel bei der präzisen Behandlung von Prostataerkrankungen, der Entfernung von Tumoren sowie der Zertrümmerung von Nieren- und Harnblasensteinen zum Einsatz.

Die Veranstaltungsreihe „Medizin verstehen | Infoveranstaltungen von Experten für Jedermann“ findet in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nimmt jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Im Anschluss an kurze Vorträge haben Teilnehmende die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Weitere Themen und Termine finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Der Veranstaltungsort – die Aula des Klinikums – ist am besten über den Eingang des Nebengebäudes Haus Klara zu erreichen (unterhalb des Krankenhauses, direkt hinterm Hubschrauberlandeplatz). Autofahrerinnen und -fahrer können den angrenzende Parkplatz Klara nutzen.

Was? Von Prostata bis Nierenstein
Moderne Laserbehandlungen in der Urologie
Wann? Dienstag, 16.07. | 17:00-18:30 Uhr
Wo? Aula im Krankenhaus Maria Hilf
Dahlienweg 3 | 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

 

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Nordrhein-Westfalen startet telefonisches Beratungsangebot für Betroffene von Long- und Post-COVID, Post-VAC und ME/CFS

Region/Düsseldorf – Am 1. Juli startete das Land gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen ein telefonisches Beratungsangebot für die Betroffenen von Long- und Post-COVID, Post-VAC und ME/CFS. Mit der kostenlosen Hotline 0800/2381000 sollen Betroffene und ihre Angehörigen eine bessere Unterstützung erhalten und ausführlich zu vielfältigen sozialrechtlichen Themen wie Rente, Pflege und Leistungen der Krankenversicherung beraten werden. Es erfolgt keine medizinische Beratung.

„Wir sehen die betroffenen Personen, die auch weiterhin unter den Folgen der Infektionen leiden. Das gilt auch für Betroffene des chronischen Erschöpfungssyndroms. Und bei den vielen Millionen Impfungen, die wir durchgeführt haben, gibt es leider auch einige Menschen, die mit gesundheitlichen Problemen nach der Impfung zu kämpfen haben. Uns ist bewusst, dass sich die Menschen in teils existenzgefährdenden Situationen befinden und oftmals keine Kraft haben, sich in unserem komplexen Sozialsystem zurechtzufinden. Das neue telefonische Beratungsangebot soll ihnen Unterstützung bieten, um den Herausforderungen des Alltags besser begegnen können. Mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der die Betroffenen durch das System begleiten und ein offenes Ohr für sie haben wird”, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Das neu geschaffene Angebot kann niedrigschwellig in Anspruch genommen werden und ermöglicht eine unabhängige Beratung. Betroffene und Angehörige sollen dabei unterstützt werden, geeignete Anlaufstellen für ihre Anliegen zu finden.

Um adäquat auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können, werden geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vielfältigen sozialrechtlichen Themen (u. a. Rehabilitation, Rente, Pflege, Leistungen der Krankenversicherung, Soziales Entschädigungsrecht, Wiedereingliederung in das Schul- und Arbeitsleben) beraten. Die Hotline steht auch Arbeitgebern zur Verfügung, die sich über Unterstützungsangebote informieren möchten.

„Durch unsere Long-COVID-Rehabilitationen kennen wir die Nöte der Betroffenen sehr genau, von der Akutbehandlung über die Rehabilitation bis zur Nachsorge. Unsere Beraterinnen und Berater zeigen Perspektiven auf und lotsen Betroffene zu den unterschiedlichen Versorgungsangeboten – und das unbürokratisch und systemübergreifend”, sagt Thomas Keck, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen in Münster.

Es erfolgt keine medizinische Beratung, sodass der Kontakt zur Beratungshotline den ärztlichen Kontakt nicht ersetzt. Eine Vermittlung an Ärztinnen und Ärzte ist weiterhin durch das Regelsystem möglich – hierzu kann Kontakt mit der Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (https://patienten.kvno.de/service/tss) bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (https://www.kvwl.de/buerger/terminservice-stelle-tss) oder unter der Telefonnummer 116 117 aufgenommen werden.

Ab dem 1. Juli 2024 sind die Beraterinnen und Berater unter der Telefonnummer 0800/2381000 montags bis freitags in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr erreichbar.

Hintergrundinformation

Auch wenn die Corona-Pandemie vorbei ist, leiden noch viele Menschen unter den Folgen einer Infektion bzw. weiterhin unter möglichen Nebenwirkungen der Corona-Schutzimpfung.

Unter dem Begriff Post-VAC werden verschiedene länger andauernde Beschwerden nach einer COVID-19-Impfung beschrieben, wie sie auch mit Long- bzw. Post-COVID in Verbindung gebracht werden, zum Beispiel das chronische Erschöpfungssyndrom (Myalgische Enzephalomyelitis /Chronic Fatigue Syndrome, ME/CFS).

Es lässt sich nicht sicher sagen, wie viele Menschen von den genannten Erkrankungen betroffen sind.

Long- und Post-COVID-Betroffene berichten von vielfältigen Symptomen wie Lungen- und Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden und kognitiven sowie neurologischen Symptomen, die auch viele Wochen nach einer COVID-19-Infektion andauern können. Die Langzeit- und Spätfolgen einer Infektion können vielfältig sein.

Für die betroffenen Personen hat dies weitreichende Folgen: Einschränkungen im Alltag und im Arbeitsleben, eine deutlich verminderte Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt auch eine verminderte gesellschaftliche Teilhabe.

Weitere Informationen finden sich auf den Informationsseiten des Landes https://mags.nrw/coronavirus und des Bundes https://www.bmg-longcovid.de/.

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Sprechstunden-Termine im St. Elisabeth Krankenhaus Mayen ab sofort online buchbar

Mayen – Patienten des St. Elisabeth Krankenhaus Mayen steht ab sofort ein Portal zur Verfügung – Sprechstundentermine unkompliziert, jederzeit und überall vereinbaren: Das ist im St. Elisabeth in Mayen ab sofort möglich. Terminbuchungen für Sprechstunden in den drei folgenden Klinikbereichen in Mayen können über folgende Links bequem online erfolgen:

Das Patientenportal bietet nun Online-Terminbuchungen an. Foto: GK-Mittelrhein/Andrea Schneider

„Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) fördert die Digitalisierung im Gesundheitswesen hin zum Krankenhaus der Zukunft. Patienten die Möglichkeit einer Online-Terminbuchung anzubieten, ist ein ganz wesentlicher Baustein der Zukunftsfähigkeit. Wir freuen uns, dieses Projekt am Standort St. Elisabeth in Mayen nun umsetzen und anbieten zu können“, betont der Kaufmännische Direktor Jonas Wilbert.

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Reflux und Sodbrennen – Wenn die Säure zum Problem wird

Mayen/Region – Telefonsprechstunde des GK-Mittelrhein am Dienstag, 9. Juli 2024 – „Saures“ Aufstoßen, Sodbrennen, Refluxbeschwerden – sie treten auf, wenn der säurehaltige Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Wie es dazu kommt und was man dagegen tun kann, beantworten Dr. med. Harald Binczyk und Dr. med. Cvijetin Branding-Cvijanovic, Chefärzte der der Klinik für Viszeralmedizin am St. Elisabeth in Mayen bei einer Telefonsprechstunde.

Beide Experten stehen Betroffenen und Interessenten am Dienstag, 9. Juli, zwischen 17 und 18 Uhr unter der Rufnummer 02651 83-3801 zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich.

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Experten am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler informieren

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Adipositas nachhaltig behandeln – Kostenfreies Arzt-/Patientenseminar am 18. Juni 2024 über konservative und chirurgische Behandlungsoptionen bei krankhaftem Übergewicht. Den sogenannten Jojo-Effekt kennen übergewichtige Menschen nur zu gut. Während einer Diät purzeln die Pfunde. Im Anschluss schnellt das Gewicht jedoch wieder in die Höhe, nicht selten über den Ursprungswert hinaus. Übersteigt der Body-Mass-Index (BMI) irgendwann eine gewisse Grenze, sprechen Experten von Adipositas – krankhafter Fettleibigkeit. Viele Betroffene können sich kaum noch bewegen und geraten zunehmend in eine soziale Isolation. Zudem drohen Folgeleiden wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden. „Adipositas ist eine behandlungsbedürftige Krankheit“, betont Prof. Dr. Klaus Prenzel, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie er und sein Team Betroffenen helfen können, erläutern die Experten im Rahmen eines Informationsabends in der Aula des Klinikums – 18. Juni 2024 | 17:00 Uhr.

„Adipöse Menschen haben häufig einen langen Leidensweg hinter sich“, weiß der Professor. Einen möglichen Ausweg für Betroffene, die bereits alles versucht haben, verspricht die Adipositas-Chirurgie. Am Krankenhaus Maria Hilf bietet die Allgemein- und Viszeralchirurgie verschiedene Operationstechniken an – darunter zum Beispiel die Anlage eines Schlauchmagens oder eines Magenbypasses. Beide Eingriffe führt das Team – soweit möglich – minimalinvasiv durch. Welche Methode die individuell richtige ist, entscheiden Experten und Betroffene im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgesprächs.

Neben den Chirurgen begleitet auch eine professionelle Ernährungsberaterin den gesamten Prozess. „Zu einer guten Vorbereitung und Nachsorge der Adipositaschirurgie gehört eine darauf abgestimmte Ernährung“, sagt Andrea Sesterhenn (Ernährungsberaterin/DGE). Eine ernährungstherapeutische Begleitung sei entsprechend unabdingbar. Am 18. Juni nimmt sie sich persönlich Zeit, um den Informationsabend mit ihrer Expertise zu ergänzen. Anhand praktischer Beispiele möchte sie aufzeigen, wie eine optimale Ernährung vor und nach einer OP aussehen und zum nachhaltigen Erfolg beitragen kann.

Grundsätzlich gilt: Ein chirurgischer Eingriff sollte immer der letzte Schritt sein, wenn alle anderen Maßnahmen keinen Erfolg gezeigt haben. Entsprechend liegt es den Referenten am Herzen, auch konservative Therapie-Optionen aufzuzeigen, die Betroffene eventuell noch ausschöpfen können.

Die Arzt-/Patientenseminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Im Anschluss an kurze Vorträge haben Teilnehmende die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen. Weitere Themen und Termine finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Der Veranstaltungsort – die Aula des Klinikums – ist am besten über den Eingang des Nebengebäudes Haus Klara zu erreichen (unterhalb des Krankenhauses, direkt hinterm Hubschrauberlandeplatz). Autofahrerinnen und -fahrer können den angrenzende Parkplatz Klara nutzen.

Was? Arzt-/Patientenseminar – „Kampf den Pfunden – Adipositas nachhaltig behandeln“
Wann? Dienstag, 18.06.2024 | 17:00-18:30 Uhr
Wo? Aula im Krankenhaus Maria Hilf
Dahlienweg 3 | 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Das AOK-Präventions-Programm „Henrietta & Co. – Gesundheit spielend lernen“ ist wieder auf Tour

Region/Eisenberg – Die AOK hat auf diese Weise bis heute mehr als vier Millionen Kinder und Jugendliche erreicht. Grundschülerin Henrietta und ihre Freunde sind auch in diesem Jahr wieder in Rheinland-Pfalz und im Saarland unterwegs. In Schulgastspielen bringen sie die Themen gesunde Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Nachhaltigkeit auf die Bühne. Henrietta ist dabei die Botschafterin und Protagonistin des AOK-Präventionsprogramms „Henrietta & Co. – Gesundheit spielend lernen“. Neben den Theaterstücken hält das Programm didaktisches Lern- und Spielmaterial für den Schulunterricht bereit. Das neue Theaterstück „Henrietta und die Ideenfabrik“ erklärt den Zusammenhang Gesundheit und Nachhaltigkeit kindgerecht. In der Ideenfabrik lernt Henrietta clevere Tipps für Klima- und Umweltschutz, Recycling und Upcycling sowie die sozialen Aspekte von Nachhaltigkeit kennen.

„Mit dem kindgerechten Präventionsprogramm möchte die AOK die körperliche und psychische Gesundheit von Grundschulkindern stärken und so den Grundstein für eine gesunde Entwicklung legen. Die AOK setzt dabei nicht auf Belehrung, sondern vertraut auf die nachhaltige Wirkung des Theaters: Henrietta macht Gesundheitsprävention erlebbar mit Abenteuern, bei denen Kinder mitfühlen, mitgehen und mitdenken. Statt erhobenem Zeigefinger gibt es viel Spaß und Applaus im Publikum“, sagt Michaela Heil, Präventionsexpertin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

„Henrietta & Co.“ ist ein lebendiges Projekt, das immer wieder neue Geschichten erzählt. Die insgesamt vier Theaterstücke setzen dabei den emotionalen Impuls. Das didaktische Lern- und Spielmaterial unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsgestaltung. Über 190 YouTube-Videos holen auch ältere Kinder ab und bieten mit Dance-Tutorials, Quizkarten oder Achtsamkeitsübungen eine große Palette an motivierendem und zielgruppengerechtem Content. Podcasts, Hörspiele und Filme sorgen dafür, dass Henrietta, ihre Abenteuer und die Botschaften für jedes Unterrichtskonzept und jedes Medium verfügbar sind.

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Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024

Region/Düsseldorf – Anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags am 5. Juni informieren das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr über die Hitzeschutzmaßnahmen der Landesregierung. Zwar ist Hitzeschutz in Deutschland als Teil der Daseinsfürsorge vornehmlich eine kommunale Aufgabe, die Landesregierung unterstützt die Kommunen und die Einrichtungen des Gesundheitswesens jedoch bei dieser wichtigen Aufgabe und hat landesübergreifende Maßnahmen und Netzwerke geschaffen.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Für Kinder sowie ältere und erkrankte Menschen können hohe Temperaturen sehr belastend und sogar gefährlich sein. Häufig werden diese Risiken noch unterschätzt. Es ist daher unerlässlich, zu lernen die Risiken richtig einzuschätzen und dass wir uns bestmöglich auf Hitze und Hitzewellen vorbereiten. Ich freue mich, dass wir als Landesregierung mit dem LZG eine extrem kompetente Einrichtung haben, um alle relevanten Akteure zu vernetzen und bei ihrer Arbeit unterstützen.“

Umweltminister Oliver Krischer: „Die Klimakrise wird immer mehr zur Belastung für Mensch, Umwelt und unsere Infrastruktur. Tage mit Temperaturen von mehr als 30, manchmal sogar 40 Grad, und Nächte mit mehr als 20 Grad werden in Zukunft häufiger auftreten. Die Landesregierung will Kommunen weiterhin mit unterschiedlichen Angeboten in die Lage versetzen, sich besser auf Hitzeperioden vorzubereiten und damit die Auswirkungen auf die Bevölkerung zu reduzieren. Dazu zählt bspw. die finanzielle Unterstützung im Rahmen von Förderprogrammen, die Bereitstellung von Daten und Informationen aber auch die notwendige Beratung in Form der Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW.“

Die Landesregierung hat beim LZG.NRW eine Landeskoordinierungsstelle für gesundheitsbezogenen Hitzeschutz eingerichtet, die unter anderem die Kommunen zum Themenfeld Hitze und Gesundheit und zur Hitzeaktionsplanung berät und begleitet. Darüber hinaus führt das LZG.NRW auch weiterhin für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Hitze und Gesundheit durch. Als Teil der Beratung werden auch Arbeitshilfen entwickelt und bereitgestellt. Aktuell stehen Arbeitshilfen für den einrichtungsbezogenen Hitzeschutz in zwei Versionen, eine für Krankenhäuser und eine für stationäre Pflege- und Wohneinrichtungen, zur Verfügung. Die Arbeitshilfen umfassen sowohl kurzfristig umsetzbare verhaltensbasierte Maßnahmen (wie Empfehlungen zu Trink- und Ernährungsverhalten, zum Monitoring von Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohner und der Nutzung von Innen- und Außenbereichen) sowie mittel- und langfristige verhältnisbasierte Maßnahmen (wie zum Beispiel gebäudebezogene Gestaltungsmöglichkeiten).

Zudem hat das Gesundheitsministerium ein behörden- und organisationsübergreifendes zentrales Netzwerk für den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz auf Landesebene mit den maßgeblichen Akteurinnen und Akteuren von Behörden, Verbänden und Organisationen des Gesundheits- und Pflegewesens eingerichtet. Das zentrale Netzwerk tauscht sich fachübergreifend aus und plant und erarbeitet in themenspezifischen Arbeitsgruppen übergeordnete Maßnahmen. Laumann: „Nachdem wir im Herbst letzten Jahres Arbeitshilfen zum Hitzeschutz in Krankenhäusern und stationären Pflege- und Wohneinrichtungen bereitgestellt haben, wird in Arbeitsgruppen des zentralen Netzwerks bereits an weiteren Arbeitshilfen zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz für Kommunen gearbeitet. Durch die gemeinsame Entwicklung erreichen wir hoffentlich auch eine bereite Nutzung in der Praxis.“

Über verschiedene Förderprogramme werden vom Umweltministerium finanzielle Mittel für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung bereitgestellt. Aktuell werden beispielsweise im Rahmen des EFRE/JTF Programms 2021-2027 über die Förderangebote „Klimaanpassung.Kommunen.NRW“, „Grüne-Infrastruktur“ sowie die „Förderrichtlinie zur Umsetzung der blauen Infrastruktur im Rheinischen Revier“ Entsiegelungsmaßnahmen sowie Maßnahmen der blauen und grünen Infrastruktur gefördert. Mit diesen und ähnlichen Angeboten hilft das Land Kommunen in ihren Bemühungen, die Hitzebelastung für die Bevölkerung bei sommerlichen Temperaturen, Hitzetagen oder Tropennächten zu reduzieren. Um die Kommunen in ihrer eigenen Verantwortung wirkungsvoll zu unterstützen, leistet die „Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW“ seit 2019 im Auftrag des Umweltministeriums konkrete Hilfestellung durch (Förder-)Beratung und Information. Seit Januar 2024 ist die Kommunalberatung beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) angesiedelt und damit eng mit dem dort bereits bestehenden Datenangebot zu Klimaveränderungen, Klimafolgen und weiteren Fachinformationen rund um das Thema Klimaanpassung verzahnt. Im digitalen Klimaatlas des LANUV sind seit November 2022 alle Karten, Daten und Werkzeuge zum Klimawandel und zur Klimaanpassung in NRW, die bisher auf einzelne Anwendungen verteilt waren, zusammengefasst und nutzerorientiert veröffentlicht. Damit steht den Nutzerinnen und Nutzern seitdem ein optimiertes Informationsangebot zur Verfügung. Das Netzwerk „Klimaanpassung & Unternehmen.NRW“ (NKU) ergänzt das Beratungsangebot und schafft mit seiner Ausrichtung auf Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle für die Privatwirtschaft bei Fragen der Klimaanpassung.

Weitere Informationen

  • Das Informationsportal hitze.nrw.de des LZG.NRW bietet ein Serviceangebot mit leicht verständlichen Informationen. Neben aktuellen Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) richten sich die zielgruppenspezifischen Informationsangebote zu hitzebedingten Erkrankungen und Hitze-Tipps an die allgemeine Bevölkerung, den Öffentlichen Gesundheitsdienst, Pflegekräfte sowie Ärzteschaft.
  • Mit dem Klimaatlas NRW stehen umfangreiche Informationen zum Klima und seiner Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Hier finden Sie auch das Angebot der Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW: https://www.klimaatlas.nrw.de.