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Gesundheit

Bad Münstereifel stärkt Position als Kneippheilbad

Bad Münstereifel – Wasseranwendungen sind die wohl bekannteste der fünf Säulen der Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp. So war es für die Stadt Bad Münstereifel als Kneippheilbad selbstverständlich, diese prominent in der Neugestaltung des Europaplatzes zu integrieren. Offiziell in Betrieb genommen wurden das neue Arm- sowie das Tretbecken nun zu Beginn des Frühjahrs. Eröffnet worden war der Europaplatz bereits im November 2023 mit einem kleinen Festakt. Die Inbetriebnahme der Kneipp-Becken war aufgrund der kalten Jahreszeit hingegen für den Frühjahr terminiert worden. Dieser präsentierte sich in den vergangenen Tagen zwar eher von seiner kühlen und nassen Seite, ließ aber während des Anwasserns die Sonne erstrahlen.

Die Eröffnung der neuen Kneipp-Becken wurde im Rahmen des traditionellen „Anwasserns“, mit dem jährlich die Kneipp-Freiluftsaison eingeläutet wird, feierlich begangen. Der Kneipp-Verein Bad Münstereifel, vertreten durch seinen Vorsitzenden Peter Hanschke und zahlreiche weitere Mitglieder, spielt sowohl beim Kneippen in der Stadt als auch beim „Anwassern“ eine zentrale Rolle. Der Verein füllt die von der Stadt zur Verfügung gestellten Angebote mit Leben und bietet einen reichhaltigen Kalender an Kursen, Wanderungen, Radtouren und anderen Veranstaltungen. Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian dankte den aktiven Mitgliedern des Kneipp-Vereins für ihr ehrenamtliches Engagement, das diese Angebote erst möglich macht. Den Gästen gegenüber erläuterte der „echte“ Pfarrer Kneipp alias Günter Puhe die Elemente und die Technik des Wassertretens und verpasste Interessierten mit der Gießkanne eine Gesichtsanwendung.

Der Europaplatz beherbergt in seiner neuen Gestaltung neben der Wassertherapie drei weitere der fünf Säulen nach Sebastian Kneipp. Im oberen Teil des Europaplatzes ist mit einem Klettergerüst, aber auch kleinen Geräten für die ältere Generation, die Säule der Bewegung abgebildet. Der inneren Balance kommen die Ruheplätze in verschiedenen Abschnitten des Platzes zugute. Die vierte Säule der Kräuter inklusive Schildern mit Namen und Wirkweise ist ebenfalls im Bereich „Kneipp und Meditation“ zu finden.

Die neuen Kneipp-Becken markieren einen sichtbaren Schritt in der Modernisierung von Bad Münstereifel als Kneippheilbad. Mit diesen Einrichtungen wird nicht nur die Tradition der Kneipp‘schen Wasseranwendungen fortgeführt, sondern auch die Attraktivität der Stadt als Gesundheits- und Erholungsziel gesteigert. Der Status als Kneippheilbad ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses von Bad Münstereifel. Seit der staatlichen Anerkennung im Jahr 1974 und der Verleihung des Titels „Bad“ im Jahr 1967 ist Kneipp ein integraler Bestandteil der Stadt. Die Verwaltung und Politik sind sich einig, dass das Kneipp-Wesen weiterhin unterstützt und ausgebaut werden muss, um Bad Münstereifel weiterhin als gesundheitsfördernde Destination zu positionieren.

Die Zukunft des Kneippheilbades Bad Münstereifel steht im Mittelpunkt dieser Bemühungen. Auf den Beschluss der Politik hin plant die Stadt, einen nicht genutzten Teil des eifelbades zur zentralen Kurmittelabgabestelle zu ertüchtigen und somit die Gesundheitsangebote für Gäste, aber auch Einheimische, auszubauen. Diese Investitionen sind nicht nur für den touristischen Sektor von Bedeutung. In einer Zeit, in der Resilienz und Prävention immer wichtiger werden, sind diese Angebote auch als Faktor der öffentlichen Gesundheitsvorsorge aller Bürgerinnen und Bürger zu sehen.

Die regelmäßigen finanziellen Zuwendungen, die Bad Münstereifel als Kneippheilbad erhält, sind sicher ein wichtiger Faktor, aber nicht der Hauptgrund, warum investiert werden soll. Neben dem mittelalterlichen Stadtkern und dem Outlet sind der Heilbadstatus und die entsprechenden Angebote auch nach Jahrzehnten noch ein zentrales Merkmal der Stadt. Etliche Gäste sehen darin einen wichtigen Entscheidungsfaktor für einen Aufenthalt in Bad Münstereifel – insbesondere jene Gäste, die gezielt nach naturbasierten Heilverfahren suchen. Viele der Heilbad-Einrichtungen werden von den Gästen sowie Einheimischen gerne und oft genutzt.

Die anvisierte zentrale Kurmittelabgabestelle im eifelbad bringt nicht nur einen Ausbau der Kurangebote mit sich, sondern auch generell eine Attraktivitätssteigerung des eifelbades.  Die künftigen Angebote im Kur und Wellnessbereich bereichern das Angebot Bad Münstereifels für die Gäste- und Bewohnerschaft.

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Gesundheit

Nachhaltiger Therapieerfolg bei starkem Übergewicht

Region/Mayen-Koblenz – Adipositaszentrum Mittelrhein informiert über interdisziplinäres Behandlungskonzept – Menschen mit schwerem Übergewicht werden häufig diskriminiert und beschämt. Ihnen wird schnell Trägheit und ein Mangel an Willenskraft unterstellt, um abzunehmen. Doch bei Adipositas handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die ebenso komplexe wie unterschiedliche Ursachen haben kann.

Experten sprechen ab einem Body-Maß-Index (BMI) über 35 von extremer, behandlungsbedürftiger Adipositas. „Auf Dauer drohen dann weitere gesundheitliche Probleme wie Gelenkbeschwerden, Diabetes, Bluthochdruck oder Schlaganfälle – und damit ein deutlich erhöhtes Sterberisiko im Vergleich zu normalgewichtigen Menschen“, erklärt Dr. med. Benedikt Hoidn bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung. Der Leiter des Adipositaszentrums Mittelrhein beobachtet häufig, dass Betroffene zunächst wegen dieser Begleiterkrankungen zum Arzt gehen. So werden dann lediglich die Symptome, aber nicht die Ursache der vielfältigen Beschwerden behandelt. Für einen echten Therapieerfolg muss das Übergewicht spürbar abgebaut werden. Studien belegen, dass dies ab einem bestimmten BMI allein durch Diäten und Bewegung nicht in ausreichendem Maß möglich ist.

Vor einer Operation sollten immer konservativen Methoden zur Gewichtsreduktion stehen. Erst wenn es aussichtslos erscheint, hiermit die notwendige Gewichtsabnahme auch langfristig zu erzielen oder sämtliche Diäten gescheitert sind, kommt eine Operation in Frage. „Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Verhaltensberatung, Bewegung und die Begleitung durch den Hausarzt und bei Bedarf auch einen Psychotherapeuten müssen im Vorfeld koordiniert und dokumentiert werden“, beschreibt Zentrumskoordinatorin Ingrid Neunheuser den komplexen Prozess, bei dem Betroffenen oft auf die Hilfe von einem Adipositaszentrum angewiesen sind. „Mit diesen Unterlagen können Betroffene dann operiert werden und die Krankenkasse übernimmt die Kosten.“

Oberarzt Dr. med. Sven Oosterloo stellte verschiedene operative Verfahren vor, die in der Regel alle minimal-invasiv durchgeführt werden. „Welches Verfahren sich für wen eignet, hängt unter anderem ab vom BMI, vorhandenen Begleiterkrankungen und weiteren persönlichen Faktoren ab. Daher findet vor jedem Eingriff ein ausführliches individuelles Beratungsgespräch statt, um gemeinsam die beste Therapieoption festzulegen“, erläuterte Oosterloo.

Ziel ist es, mit dem Eingriff nachhaltig bis zu 80 Prozent des Übergewichtes zu reduzieren. Um es zu erreichen, spielt auch die umfassende Betreuung nach der Operation eine wichtige Rolle, wie Oberarzt Thorsten Kratz verdeutlichte. Hier geht es etwa um den
Umgang mit den Auswirkungen eines verkleinerten Magens oder Abhilfe bei eventuellen, daraus resultierenden Problemen. Bei jüngeren Patientinnen kommt das Thema Verhütung hinzu, da eine Schwangerschaft für die Dauer von 1,5 bis zwei Jahren nach einer bariatrischen Operation möglichst vermieden werden soll.

Während körperliche Betätigung aufgrund des hohen Gewichts schwerfällt oder auch gar nicht möglich ist, sind Bewegung und sportliche Aktivitäten nach der Operation wichtig, um den Therapieerfolg zu unterstützen, wie der Experte weiter ausführte: „Mit weniger Gewicht geht es nicht nur leichter, sondern macht einfach mehr Spaß – eine Aufwärtsspirale, die wichtig für die Motivation ist und Betroffene einfacher am Ball bleiben lässt.“ Dabei kann zudem der Austausch mit Gleichbetroffenen helfen. Daher arbeitet das
Adipositaszentrum Mittelrhein eng mit entsprechenden Selbsthilfegruppen in der Region zusammen, die Betroffenen generell auch bei anderen Fragen und Problemen im Alltag mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Last but not least können bei stark verändertem Körperbild für den Gesamterfolg weitere Operationen notwendig sein, bei denen etwa überschüssige Hautschürzen entfernt oder Körperpartien gestrafft werden. Neben der störenden Optik geht es dabei auch um die Vorbeugung von Entzündungen und Pilzerkrankungen, die sich manchmal aufgrund von Feuchtigkeit in den Hautfalten bilden. Zu solchen Eingriffen raten die Experten frühestens nach etwa zwei Jahren, weil sich dann sowohl Gewicht als auch das Körperbild weitgehend stabilisiert haben. Viele Patienten brauchen diese Wiederherstellungsoperationen allerdings gar nicht.

Weitere Informationen gibt es online unter www.adipositaszentrum-mittelrhein.de.
Kontakt: 0261 137-1985 oder per E-Mail: adipositas@gk.de.

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Gesundheit Politik

Start des Organspende-Registers – Entscheidung zur Organspende jetzt online festhalten

Region/Berlin – Mit dem Start des Organspende-Registers können Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende seit gestern auch online festgehalten werden. Das Register wird schrittweise aufgebaut. Zur Sicherheit müssen sich Nutzerinnen und Nutzer mit einem Ausweisdokument mit eID-Funktion identifizieren.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach:

„Der Start des Organspende-Register ist ein wichtiger Meilenstein, um mehr Organspende möglich zu machen. Zum ersten Mal besteht damit auch die Möglichkeit, online seine Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende zu hinterlegen. Dies ermöglicht den Ärztinnen und Ärzten, auf schnelle und zuverlässige Weise die Spendebereitschaft eines potenziellen Organspenders zu ermitteln. Im Ernstfall werden die Angehörigen von einer schweren Entscheidung entlastet, da eine im Register dokumentierte Entscheidung Klarheit und Sicherheit bietet. Deshalb lautet mein dringender Appell: Fassen Sie eine Entscheidung zur Organspende und halten Sie diese im Register fest!“

Prof. Karl Broich, Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM):

„Das Organspende-Register genügt höchsten Anforderungen an die Datensicherheit. Die gespeicherten Erklärungen selbst sowie alle personenbezogenen Daten sind vor Manipulation oder unberechtigtem Zugriff geschützt. Die Daten des Organspende-Registers werden sicher auf einem Server in Deutschland gespeichert. Sichere Verfahren zur Authentifizierung gewährleisten, dass nur die erklärende Person selbst und entsprechend berechtigtes Personal im Krankenhaus auf die Erklärung zugreifen können. Das BfArM wird jährlich die Zahl der im Organspende-Register erfassten Erklärungen veröffentlichen.“

Antworten auf wichtige Fragen 

Was ist das Organspende-Register?

Das Register für Erklärungen zur Organ- und Gewebespende ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in dem Sie Ihre Erklärung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festhalten können. Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos. Er kann vom Eintragenden jederzeit wieder geändert oder gelöscht werden. 

Wo wird das Organspende-Register geführt?

Das Organspende-Register (www.organspende-register.de) wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt. 

Wie ist das Organspende-Register aufgebaut?

Erster Baustein des Registers ist das Erklärendenportal, in dem Bürgerinnen und Bürger ihre Entscheidung zur Organspende hinterlegen können. Zweiter Baustein ist das Abrufportal, in dem die Entnahmekrankenhäuser Erklärungen suchen und abrufen können, um zu erfahren, ob eine verstorbene Person Organe spenden möchte oder nicht. 

Wie wird das Organspende-Register in Betrieb genommen?

Das Organspende-Register wird stufenweise in Betrieb genommen:

  • Das Erklärendenportal startet am 18. März 2024. Entnahmekrankenhäuser, die zu diesem Zeitpunkt bereits an das Organspende-Register angebunden sind, können mögliche Organspende-Erklärungen suchen und abrufen.
  • Ab dem 1. Juli 2024 müssen alle Entnahmekrankenhäuser an das Organspende-Register angebunden sein. Sie können dann im Abrufportal mögliche Organspende-Erklärungen suchen und abrufen.
  • Ab Juli bis spätestens Ende September 2024 wird die Abgabe der Erklärung mithilfe der Digitalen Identität für Versicherte (GesundheitsID) ermöglicht.
  • Ab dem 1. Januar 2025 können die Gewebeeinrichtungen die Bereitschaft zur Gewebespenden bei potentiell Spendenden über das Abrufportal klären.

Bis das Organspende-Register vollständig in Betrieb ist, sollten Sie Ihre Entscheidung weiterhin auf einem Organspendeausweis oder in der Patientenverfügung festhalten. Beide Dokumente bleiben auch nach der vollständigen Inbetriebnahme des Registers gültig.

Warum sollte ich meine Entscheidung im Organspende-Register festhalten?

Eine im Organspende-Register dokumentierte Entscheidung sorgt für Klarheit und Sicherheit: Das Selbstbestimmungsrecht bleibt gewahrt, und Angehörige sowie die behandelnden Ärztinnen und Ärzte um eine Entscheidung entlastet. Im Gegensatz zum Organspendeausweis, der zum Beispiel verloren gehen kann, ist das Organspende-Register immer verfügbar. Im Ernstfall kann das zum Abruf berechtigte Personal im Krankenhaus jederzeit darauf zugreifen und die entsprechende Erklärung einsehen.

Wie kann eine Erklärung im Organspende-Register abgegeben werden?

Wenn eine Erklärung über www.organspende-register.de abgegeben wird, kann man ein NFC-fähiges Smartphone oder NFC-fähiges Tablet oder einen Computer bzw. einen Laptop nutzen.

Wo werden die Daten gespeichert?

Die Daten des Organspende-Registers werden sicher auf einem Server in Deutschland gespeichert.

Wer hat im Ernstfall Zugriff auf meine Daten?

Nur die abrufberechtigten Personen eines behandelnden Krankenhauses können eine Registerabfrage durchführen, sofern im konkreten Fall die Voraussetzungen für eine Organ- und Gewebeentnahme grundsätzlich vorliegen. Dies ist der Fall, wenn der Hirntod unmittelbar bevorsteht, vermutlich bereits eingetreten ist bzw. bereits festgestellt wurde. Bei den abrufberechtigten Personen handelt es sich ausschließlich um Ärztinnen und Ärzte sowie Transplantationsbeauftragte. Diese wurden vom Krankenhaus gegenüber dem Register benannt und müssen sich vor der Suche nach einer Erklärung im Register authentifizieren.

Wie sicher ist eine Erklärung im Organspende-Register?

Die Registerdaten sind nicht öffentlich einsehbar und vor dem Zugriff unbefugter Dritter geschützt. Jede Person, die eine Erklärung im Organspende-Register abgeben, ändern oder widerrufen möchte, muss sich zunächst mittels sicherer Verfahren authentifizieren. Auch der Abruf der Erklärung durch berechtigtes Personal des Krankenhauses ist nur nach dessen vorheriger Registrierung und Authentifizierung möglich.

Welche Alternativen gibt es zum Organspende-Register?

Entscheidungen für oder gegen eine Organ- und Gewebespende können auch weiterhin zum Beispiel im Organspendeausweis, in der Patientenverfügung oder jeder weiteren schriftlichen Form festgehalten werden. Ebenso ist weiterhin eine mündliche Mitteilung an die Angehörigen möglich und sinnvoll. Einen Organspendeausweis kann man unter www.organspende-info.de/organspendeausweis-download-und-bestellen/ online ausfüllen, selbst ausdrucken oder kostenfrei als Plastikkarte bestellen.

Bleibt die Erklärung zur Organ- und Gewebespende in einer Patientenverfügung oder im Organspendeausweis auch nach dem Start des Organspende-Registers gültig?

Ja. Erklärungen zur Organ- und Gewebespende können weiterhin in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung festgehalten werden. Wichtig: Es gilt immer die jüngste Erklärung zur Organ- und Gewebespende.

Weitere Fragen beantwortet die BZgA auf ihrer Informationsseite zum Organspende-Register:

https://www.organspende-info.de/organspende-register

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Gesundheit

DRK-Kreisverband Euskirchen ruft zur Blutspende während und nach den Osterferien auf

Bad Münstereifel/Euskirchen/Zülpich – Zu Ostern Leben schenken – Noch in den Osterferien und auch unmittelbar danach ruft das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen gemeinsam mit dem Blutspendedienst West zur Blutspende auf. Denn auch wenn die Tage spürbar länger werden, bleibt die Spendenbereitschaft bislang hinter den Erwartungen zurück.

So hofft das Rote Kreuz auf möglichst viele Menschen, die die Aufbruchstimmung des Frühlings nutzen, um Blut zu spenden. Entsprechende Terminbuchungen sind unter www.blutspende.jetzt möglich.

In Bad Münstereifel-Mutscheid, Euskirchen und Zülpich stehen die nächsten Termine schon vor der Tür. Der erste am Mittwoch, 3. April, von 16.30 bis 20 Uhr in der Turnhalle Mutscheid (Arandstraße 33, 53902 Bad Münstereifel), der zweite am Donnerstag, 4. April, von 15 bis 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum Euskirchen (Jülicher Ring 32 B, 53879 Euskirchen) und der dritte am Dienstag, 9. April, von 15.30 bis 20 Uhr im Forum Zülpich (Blayer Straße 20, 53909 Zülpich).

„Wichtige Hilfe, die ankommt“

„Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt. Allein in NRW sind wir täglich auf bis zu 2.500 Blutspendende angewiesen, um hunderte Krankenhäuser mit entsprechenden Präparaten versorgen zu können“, so der Blutspendedienst West. Gerade junge Menschen seien aufgerufen, zu spenden, da ältere Generationen immer weniger Blut spenden könnten und sich die nachfolgenden Generationen seltener an entsprechenden Terminen beteiligten.

Und auch Edeltraud Engelen, die Blutspendebeauftragte des Rotkreuz-Kreisverbandes Euskirchen betont: „Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Dies ist eine wichtige Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt!“

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Termin soll man unbedingt einen Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Die eigentliche Spende dauert nur etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen.

Im Anschluss gibt es vom Roten Kreuz eine Stärkung in Form eines Imbisses oder Lunchpakets. Alle aktuellen Blutspendetermine, eventuelle Änderungen sowie weitere Informationen gibt´s kostenfrei entweder telefonisch unter (08 00) 1 19 49 11 oder im Web unter www.blutspende.jetzt.

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Gesundheit

Gemeinsam gegen Darmkrebs – Infoabend am 19. März 2024 am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Infoabend zum Darmkrebsmonat März – Am Dienstag, den 19. März lädt das interdisziplinäre Team des Darmkrebszentrums am Krankenhaus Maria Hilf zum Arzt-/Patientenseminar. Schwerpunktthemen: Technische Innovationen und Künstliche Intelligenz im Kampf gegen die weit verbreitete Tumorerkrankung. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebsdiagnosen in Deutschland. Jährlich erkranken rund 60.000 Menschen daran – Frauen wie Männer. Dank ermutigender medizinischer Fortschritte sind die Chancen auf Heilung heute gut. „Besonders dann, wenn die Entartung möglichst früh erkannt wird,“ betonen Prof. Jörg Heller und Prof. Klaus Prenzel. Die Chefärzte für Gastroenterologie und Chirurgie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr haben sich mit einem Darmkrebszentrum auf die Diagnose und Therapie von Tumoren im Darm spezialisiert. Im Arzt-/Patientenseminar erläutern sie, mit welchen modernen Vorsorge-, Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten das Expertenteam den Krebs bekämpft und warum es erst gar nicht so weit kommen muss.

Bestehende Vorsorgeangebote auch tatsächlich wahrzunehmen, lautet einer der zentralen Apelle. So zeigen zum Beispiel aktuelle Studien, dass sich das Risiko an Darmkrebs zu sterben, durch eine sogenannte Vorsorge-Koloskopie um ganze 70 Prozent reduzieren lässt. Mehr als das: Früherkennung kann sogar dazu führen, dass Darmkrebs erst gar nicht entsteht. „Tumore entwickeln sich in der Regel über viele Jahre hinweg aus Vorstufen“, erklärt Prof. Heller. „Meistens sind es eigentlich harmlose Auswüchse in der Darmschleimhaut, die mit der Zeit entarten. Fällt dies bei einer Darmspiegelung auf, können wir diese Darmpolypen entfernen, bevor sie bösartig werde.“ Besonders innovativ: In der Gastroenterologie des Klinikums unterstützt eine Künstliche Intelligenz dabei, die Entdeckungsrate noch einmal deutlich zu steigern.

Hat sich ein Polyp bereits zu Darmkrebs entwickelt und ist eventuell schon über Jahre unbemerkt gewachsen, stehen dem interdisziplinären Team des Darmkrebszentrums eine Vielzahl moderner Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. In regelmäßigen Tumorkonferenzen stimmen sich Fachärztinnen und Fachärzten aus Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie mit Expertinnen und Experten aus Psychoonkologie, Sozialarbeit, Ernährungsberatung und Seelsorge ab, um für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu entwickeln. „Die unterschiedlichen Blickwinkel und Kompetenzen sind für den Behandlungserfolg von unschätzbarem Vorteil“, betont Prof. Prenzel. Ist ein chirurgischer Eingriff unumgänglich, wird dieser in aller Regel minimal invasiv als Schlüsselloch-OP durchgeführt.

Viele weitere Informationen rund um das Thema Darmkrebs erhalten Betroffene und Interessierte im Rahmen des Arzt-/Patientenseminars am 19. März. Zunächst vermitteln die Experten des Darmkrebszentrums Ihr Know-how in kurzen Vorträgen. Anschließend haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und die moderne Endoskopie des Klinikums zu besichtigen. Der Veranstaltungsort – die Aula des Klinikums – ist am besten über den Eingang des Nebengebäudes Haus Klara zu erreichen (unterhalb des Krankenhauses, direkt hinterm Hubschrauberlandeplatz). Autofahrerinnen und -fahrer können den angrenzende Parkplatz Klara nutzen.

Die Arzt-/Patientenseminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Themen und Termine finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Was?              Arzt-/Patientenseminar „Gemeinsam gegen Darmkrebs“

Wann?            Dienstag, 19.03.2023 | 17:00-18:30 Uhr

Wo?                Aula im Krankenhaus Maria Hilf
Dahlienweg 3 | 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler besteht aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr sowie der Brohltal Klinik St. Josef, einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation, in Burgbrohl. Es gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

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Ev. Stift St. Martin in Koblenz als eines der „World’s Best Hospitals“ ausgezeichnet

Region/Mayen-Koblenz – Krankenhaus in Koblenz schafft den Sprung in diese Bestenliste der Welt – Weltweit werden 2.400 Krankenhäuser nach einer Auswertung des renommierten US-Nachrichtenmagazins „Newsweek“ als „World’s Best Hospitals 2024“ ausgezeichnet: Das Ev. Stift St. Martin in Koblenz gehört dazu. „Wir sind unglaublich stolz, dass wir das geschafft haben. Möglich gemacht haben dies unsere engagierten Mitarbeitenden“, betont die Kaufmännische Direktorin Alexandra Kiauk.

Die 2.400 Auszeichnungen entfallen auf 30 Länder. In Deutschland wurden 220 von insgesamt rund 1.850 Krankenhäusern bzw. Krankenhausverbünden mit mehreren Standorten gelistet. Basis der Bestenliste sind nach Angaben von „Newsweek“ im Wesentlichen drei Kriterien. Erstens: Empfehlungen von rund 85.000 medizinischen Experten wie Ärzten, Krankenhausmanagern und medizinisches Fachpersonal – wobei das eigene Krankenhaus nicht genannt werden durfte. Zweitens Patientenbewertungen und drittens medizinische Kennzahlen wie etwa Behandlungsqualität, Patientensicherheit und Hygienefaktoren.

Mit dem Titel gehört das Ev. Stift St. Martin mit seinen rund 720 Mitarbeitenden zu den 10 Prozent der besten Kliniken im Land. Jährlich werden hier zirka 11.000 stationäre und 25.000 ambulante Patienten in 12 Kliniken und 8 zertifizierten Einheiten behandelt. Eine
davon ist das Regionale Traumazentrum mit dem das Ev. Stift innerhalb des „TraumaNetzwerk Mittelrhein“ als zentraler Versorger für Schwerverletzte definiert ist. Die Klinik erfüllt damit alle Voraussetzungen, Patienten mit schweren und lebensgefährlichen Verletzungen im Kreis Mayen-Koblenz effizient und erfolgreich zu behandeln. In unmittelbarem Zusammenhang dazu steht das zertifizierte Zentrum für Querschnittlähmung. In diesem werden seit 1955 Menschen mit Rückenmarksschädigung und Querschnittlähmung von einem multiprofessionellen Team ganzheitlich behandelt.

Darüber hinaus hat der Standort die einzigen Palliativ- und akutgeriatrischen Stationen aller Koblenzer Krankenhäuser. Gemeinsam mit dem Kemperhof in Koblenz bildet das Ev. Stift einen Schwerpunkt zur qualitativ hochwertigen Versorgung onkologischer Patienten, die sowohl stationär als auch in der onkologischen Tagesklinik behandelt werden.

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Gelenkersatz an Hüfte oder Knie – Chefarzt des St. Elisabeth Krankenhaus Mayen informiert online am 11. März

Mayen – Gibt es noch Alternativen zur Operation? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Horst Kray, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Mayen und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums, am Montag, 11. März, zwischen 17 und 18 Uhr im Rahmen eines Online-Vortrags.

Knorpelverschleiß an Knie- und Hüftgelenk endet immer häufiger in einem Gelenkersatz. Das bedeutet für viele Betroffene nicht nur das Ende eines langen Leidensweges, sondern meist auch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Doch wann ist ein künstliches Gelenk sinnvoll? Worin unterscheiden sich die Implantate? Gibt es noch Alternativen zur Operation? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Horst Kray, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Mayen, am Montag, 11. März, im Rahmen eines Online-Vortrags.

Interessierte können zwischen 17 und 18 Uhr an der kostenfreien Infoveranstaltung des zertifizierten Endoprothetikzentrums teilnehmen und im Anschluss ihre Fragen an den Experten richten. Eine weitere Gelegenheit, den Vortrag zu hören, gibt es am Montag, 29. April.

Der Online-Vortrag ist ein Angebot aus der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel des Vortrags im Betreff anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt.

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Warum Gefäßerkrankungen fachübergreifend behandelt werden sollten

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Die Gefäßchirurgie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr steht für eine umfassende Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen. Dabei arbeitet das Team eng mit Kolleginnen und Kollegen anderer medizinischer Fachrichtungen zusammen. Wie Betroffene von dieser Interdisziplinarität profitieren, erläutert Chefarzt Kambiz Fadaei.

Immer mehr Menschen leiden an Gefäßerkrankungen, also an krankhaften Veränderungen der Venen und Arterien. Dazu zählen zum Beispiel nicht heilende Wunden, Durchblutungsstörungen durch verengte oder verschlossene Arterien, krankhaft erweiterte Gefäße wie ein Bauchaorten-Aneurysma, Krampfadern und Thrombosen. Am Krankenhaus Maria Hilf ist die Abteilung für Gefäßchirurgie erste Anlaufstelle für Betroffene. Hier bieten Chefarzt Kambiz Fadaei und sein Team – leitender Oberarzt Nasir Ahmad Sayed, Oberarzt Abdulbaset Alared, Assistenzärztin Ceren Akinci sowie Gefäßassistent Markus Schmitz – eine umfassende Behandlung sämtlicher Gefäßerkrankungen an. Das Besondere: „Unsere Patientinnen und Patienten erhalten ein diagnostisches sowie therapeutisches Gesamtpaket in Kooperation mit vielen weiteren Fachabteilungen des Klinikums“, sagt Fadaei.

Das ist wichtig, da Gefäßerkrankungen in der Regel nicht isoliert auftreten. Betroffene leiden häufig zusätzlich unter Diabetes, Bluthochdruck und/oder erhöhten Blutfettwerten. Allesamt Risikofaktoren, die sowohl die Gefäße als auch das gesamte Herz-Kreislauf-System schädigen – vor allem, wenn sie unerkannt bleiben. Neben der Behandlung der akuten Gefäßerkrankung sei deshalb eine ganzheitliche internistische Diagnostik und Therapie von großer Bedeutung, so Fadaei. Am Krankenhaus Maria Hilf arbeiten er und sein Team eng mit den Internisten, Kardiologen, Anästhesisten und Geriatern des Klinikums zusammen. Die Diagnostik erfolgt in enger Kooperation mit der Radiologie des Hauses. Diese verfügt über eine hochmoderne technische Ausstattung, mit der vor Ort sämtliche notwendige Untersuchungen durchgeführt werden können. Für den Patienten bedeutet das: kurze Wege und unkomplizierte Terminabstimmungen.

Die Gefäßchirurgen haben umfangreiche Erfahrungen mit dem gesamten Spektrum gefäßchirurgischer Behandlungsmethoden. Dazu gehören sowohl interventionelle Eingriffe, bei denen beispielsweise mit Hilfe eines Katheters Engstellen in den Gefäßen aufgedehnt und mit einem Stent stabilisiert werden, als auch offene gefäßchirurgische Operationen. Diese können notwendig sein, wenn Gefäße über eine größere Distanz verschlossen sind und sich nicht mehr mit dem Katheter öffnen lassen. In diesen Fällen legen die Gefäßchirurgen einen sogenannten Bypass, mit dem der Gefäßverschluss mit Hilfe körpereigener Venen umgangen und die Durchblutung der Gliedmaßen wiederhergestellt wird. So behandeln sie zum Beispiel chronische Wunden an den Unterschenkeln und den Füßen. „Falls erforderlich, führen wir diese beiden Operationstechniken auch als hybriden Eingriff in einer einzigen OP durch“, erläutert Fadaei. „Für die Patientinnen und Patienten ist das weniger belastend, und sie sind schneller wieder fit.“

Neben der Abteilung für Gefäßchirurgie befindet sich unter dem Dach des Krankenhauses eine weitere Anlaufstelle für Menschen mit Gefäßerkrankungen: das Medizinische Versorgungszentrum kurz MVZ mit einer spezialisierten Facharztpraxis für Gefäßchirurgie. Hier erhalten Betroffene kurzfristig Termine zur Untersuchung. Zum Beispiel bei anhaltenden Schmerzen in den Beinen oder auch bei Wunden, die nicht heilen wollen. „Symptome wie diese können auf eine Durchblutungsstörung hinweisen und sollten unbedingt gefäßchirurgisch abgeklärt werden“, betont Fadaei.

Vor allem Diabetikern rät er, sehr auf ihre Füße zu achten. Denn sie neigen dazu, ein diabetisches Fußsyndrom zu entwickeln. Viele von ihnen leiden an Polyneuropathie, einer Nervenschädigung an den Füßen, die durch die Stoffwechselerkrankung verursacht wird. Das führt dazu, dass Betroffene nur noch geringe oder keine Schmerzen an den Füßen empfinden. Sie spüren Druckstellen oder kleine Steinchen im Schuh nicht und laufen sich im schlimmsten Fall die Füße wund, ohne es zu merken. Sind diese Verletzungen unter dem Fuß, dann kommt es gar nicht so selten vor, dass diese längere Zeit unbemerkt bleiben. Werden sie dann entdeckt, sind oftmals schon große Wunden entstanden, die sich möglicherweise bereits infiziert haben. Fadaei empfiehlt deshalb, täglich die Füße anzuschauen und auch kleinste Verletzungen ernst zu nehmen und behandeln zu lassen.

Jede Patientin, jeder Patient kann sich im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) ohne Überweisung in ärztliche Behandlung begeben. Terminvereinbarung telefonisch unter 02641 83-5682 oder per Mail: gefaesschirurgie.maw@marienhaus.de.

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Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler setzt neue Maßstäbe in der Pflege

Bad Neuenahr-Ahrweiler – So wird Pflege attraktiv – Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler erhält das Qualitätssiegel „pflegeattraktiv“. Wie können wir den Arbeitsalltag unserer Pflegekräfte noch attraktiver gestalten und gleichzeitig die pflegerische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten weiter optimieren?

Im Krankenhaus Maria Hilf haben sich sechs Projektgruppen zusammengefunden, um Antworten auf diese und ähnliche Fragen zu erarbeiten. Für die Zusammenstellung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs wurde das Klinikum nun mit dem Qualitätssiegel „pflegeattraktiv“ ausgezeichnet – als eines der ersten Krankenhäuser in der Region. Die neue Zertifizierung des Bundesverbandes Pflegemanagement beleuchtet Kriterien, die einen attraktiven Arbeitgeber im Pflegebereich ausmachen und gleichzeitig für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung stehen.

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass sich meine Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege aktiv einbringen können, um die Pflegewende hier im Haus mitzugestalten“, sagt Pflegedirektor Sven Mühlan, der sich im Rahmen der Zertifizierung verpflichtet hat, die erarbeiteten Maßnahmen gewissenhaft umzusetzen. Und zwar binnen der nächsten drei Jahre. Auf dem Programm: Zahlreiche Prozessoptimierungen sowie Projekte zum Thema Dienstplangestaltung, Kommunikation, Digitalisierung, Mitarbeiterbindung und Onboarding.

„Wir haben noch viel vor“, sagt Mühlan. Er betont aber auch, dass das Klinikum bereits jetzt gut aufgestellt ist. „Das hat uns das Auditorenteam während des Zertifizierungsprozesses mehrfach bestätigt.“

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler besteht aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr sowie der Brohltal Klinik St. Josef, einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation, in Burgbrohl. Es gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

 

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Wie Experten bei starkem Übergewicht helfen können

Region/Mayen-Koblenz – Anlässlich des Welt-Adipositas-Tages am Montag, 4. März, bieten die Experten des Adipositaszentrum Mittelrhein eine Informationsveranstaltung an. Menschen mit schwerem Übergewicht werden häufig diskriminiert und beschämt. Ihnen wird schnell Trägheit und ein Mangel an Willenskraft unterstellt, um etwa einen Ernährungsplan konsequent umzusetzen oder sich „einfach“ mehr zu bewegen. Doch bei Adipositas handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die ebenso komplexe wie unterschiedliche Ursachen haben kann. Trotz Sport und Diäten können Betroffene oftmals aus eigener Kraft nicht mehr ausreichend abnehmen. Auf Dauer drohen weitere gesundheitliche Probleme wie Gelenkbeschwerden, Diabetes, Bluthochdruck oder Schlaganfälle. Zudem kann darunter auch die Psyche auf die Dauer leiden.

Anlässlich des Welt-Adipositas-Tages am Montag, 4. März, bieten die Experten des Adipositaszentrum Mittelrhein eine Informationsveranstaltung an. Dr. med. Benedikt Hoidn, Leiter Adipositaszentrum Mittelrhein, Dr. med. Sven Oosterloo, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Ev. Stift St. Martin, Thorsten Kratz, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Ev. Stift St. Martin, sowie Zentrumskoordinatorin Ingrid Neunheuser erläutern das multimodale Konzept zur Vorbereitung auf einen chirurgischen Eingriff, verschiedene Operationsverfahren sowie die umfassende Nachsorge und weitere Unterstützung. Los geht es um 17 Uhr im Panorama-Café des Ev. Stift, Johannes-Müller-Straße 7 in Koblenz. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum Leistungsspektrum des Adipositaszentrum Mittelrhein gibt es auch im Internet unter www.adipositaszentrum-koblenz.de.