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Der E-Scooter-Anbieter RideMovi startet zum 30. April in Aachen

Aachen – Die E-Scooter-Firmen Voi, Tier und RideMovi verleihen zusammen maximal 2000 Fahrzeuge in Aachen. Alle drei haben sich gegenüber der Stadt Aachen verpflichtet, bestimmte Qualitätsstandards einzuhalten. Ein früherer in Aachen engagierter Verleih, die E-Scooter-Firma Lime, zog sich im Oktober 2023 aus Aachen wieder zurück. Ab dem 30. April kommt das europäische Mikromobilitätsunternehmen RideMovi nach Aachen und ist damit der drite Anbieter auf dem Markt, der E-Scooter für die letzte Meile anbietet. RideMovi hat seinen Hauptsitz in Mailand und verfügt über Erfahrungen in über 40 Städten in Europa. Ihr Ziel ist es, gemeinsam mit Aachen die nachhal􀆟ge Alterna􀆟ve im Nahverkehr auszubauen, indem sie ökonomisch und geografisch für ein breiteres Publikum zugänglich ist.

RideMovi und unser Ziel Städte nachhaltiger und inklusiver zu machen
Seit der Gründung von RideMovi in Mailand, Italien, im Jahr 2017 ist es das Ziel, Städte nachhaltiger und inklusiver zu machen, indem die Art und Weise, wie sich Menschen fortbewegen, verändert wird. Heute arbeitet RideMovi mit 40 Städten in ganz Europa zusammen, um die Qualität des städtischen Lebens zu verbessern. Durch die Bereitstellung einer unterhaltsamen, effizienten und erschwinglichen Alternative zum motorisierten Individualverkehr möchten wir intelligente Stadtbewegungen fördern und im Einklang mit der Mobilitätsstrategie 2030 der Stadt Aachen einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Wandel leisten.

Ein Vorreiter in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit

In dieser sich schnell entwickelnden Landschaft der Mikromobilität heben wir uns durch unser Engagement als technologischer Vorreiter mit einem stadtzentrierten Ansatz ab. So war RideMovi beispielsweise der erste Betreiber, der 2018 austauschbare Batterien einführte und sich zu einem vollständigen Recyclingprogramm verpflichtete, und ist seitdem ein Vorreiter in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit. Unser Betriebsmodell basiert auf der neuesten Technologie der künstlichen Intelligenz und intelligenten Parksystemen, die für Ordnung in der Stadt sorgen und sie gleichzeitig lebenswert und zugänglich machen. Durch die Unterstützung eines regulierten Parksystems müssen alle RideMovi-Fahrten mit einem obligatorischen Foto des Fahrzeugs enden, und wir verhängen Geldstrafen für falsches Verhalten.

Eine starke Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor ist für die Zukunft unerlässlich

Wir sind stolz darauf, Aachen in unsere Movi-Community aufzunehmen. Eine Stadt, in der Mikromobilitätsdienste häufig genutzt und als nützliches Mittel zur Erreichung einer gesünderen, weniger kohlenstoffabhängigen und verkehrseffizienteren Gesellschaft angesehen werden. Wir möchten eng mit der Stadt und den relevanten lokalen Akteuren zusammenarbeiten, um diese positive Perspektive fortzusetzen. Unser RideMovi-Service wird häufig von regelmäßigen Pendlern geschätzt und angenommen, die die Vorteile von Wochen- und Monatsabonnements nutzen, aber auch für die gelegentliche Nutzung zur Verfügung stehen (Pay-as-you-go). Historischen Daten zufolge werden 60 % der Fahrten von Abonnenten durchgeführt, die von Ermäßigungen von bis zu 40 % auf herkömmliche Fahrpreise profitieren. Unser durchschnittlicher Fahrpreis ist wettbewerbsfähig mit dem eines Fahrscheins für öffentliche Verkehrsmittel, mit dem Ziel, als Partner anerkannt zu werden, der den Kunden des öffentlichen Nahverkehrs einen Mehrwert bietet. Wir glauben, dass eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor der Schlüssel ist, um unsere Städte fit für die Zukunft zu machen.

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Ziel übertroffen: Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald

Region/Berlin – Zum Tag des Baumes am 25. April konnte die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit einem Meilenstein aufwarten. Sie hat rund 1,1 Millionen Bäume finanziert und die Baumsetzlinge wurden in Partnerschaft mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) bereits zu großen Teilen in den Boden gebracht. Damit wurde das selbst gesteckte Ziel im Rahmen der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ von einer Million Bäumen bis zum Frühjahr 2024 bereits übertroffen. Rund 930.000 Setzlinge wurden durch das bundesweite Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ von Volksbanken und Raiffeisenbanken finanziert und mehr als 180.000 weitere Setzlinge in vielen lokalen Waldprojekten verschiedener Mitgliedsbanken gepflanzt – dort, wo die Banken auch ansässig sind.

„Der Klimawandel schreitet voran. Die Institute und Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe sind stark in den Regionen präsent und engagieren sich daher auch umfassend für die ökologische Nachhaltigkeit vor Ort. Mit der Klima-Initiative leisten sie einen nennenswerten Beitrag für den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung. Dabei stellt die Baumpflanzaktion mit 1,1 Millionen Bäumen einen wichtigen Bestandteil dar. Dabei soll es nicht bleiben. Wir machen weiter“, so Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der die Klima-Initiative bundesweit koordiniert.

Ursula Heinen-Esser, Präsidentin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) und Partnerin der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“, weiß, dass vor allem der Faktor der Regionalität erfolgsführend war: „Jeder gepflanzte Baum trägt dazu bei, unsere Natur zu schützen, das Klima zu verbessern und Biodiversität zu fördern. Dabei ist der Ansatz der Volksbanken und Raiffeisenbanken besonders spannend, weil er den Fokus stark auf die Lokalität legt, indem die Baumsetzlinge dort gepflanzt werden, wo die Banken und ihre Kunden selbst auch tätig sind und leben und wo es im Wald nach forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll ist – das ist in dieser Art und in dieser Aktionsgröße einzigartig in Deutschland. Mit ihrer Klima-Initiative setzt sich die genossenschaftliche FinanzGruppe wirkungsvoll für eine nachhaltige Zukunft ein und wir sind froh, einen solchen starken Partner an unserer Seite zu haben.“

Gezielte Aufforstungen auch zukünftig im Fokus der Klima-Initiative Im Fokus der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ steht auch in den kommenden Jahren der deutsche Wald, um ihn als Ort der biologischen Vielfalt, CO2-Speicher und Naherholungsgebiet zu erhalten. Durch Dürre, Borkenkäfer und Dezimierung von Waldflächen ist das Kulturgut „Deutscher Wald“ bereits stark geschwächt und wichtige Lebensräume sind bedroht. Der fortschreitende Klimawandel wird die Wälder in Deutschland weiter belasten. Mit dem Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ wird das Ökosystem auch weiter durch gezielte Aufforstungen und Umstrukturierungen des Baumbestandes durch klimaresilientere Sorten für die Zukunft fitgemacht. Finanziert wurden die Setzlinge größtenteils aus den gemeinnützigen Reinerträgen des Gewinnsparens, bereitgestellt von allen genossenschaftlichen Gewinnsparvereinen Deutschlands.

Über die Klima-Initiative

Das Projekt „Wurzeln“ wurde als Teil der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ ins Leben gerufen. Damit bündeln und erweitern die Volksbanken Raiffeisenbanken das vielseitige Umweltengagement der 697 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Im Fokus der Initiative stehen neben den individuellen Engagements der Banken auch die drei bundesweiten Waldprojekte, die in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) umgesetzt werden. Dazu gehört neben dem Projekt „Wurzeln“ auch die Bildungsinitiative „Wir und der Wald“, bei der Umweltpädagoginnen und Umweltpädagogen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Grundschulklassen spielerisch an das Thema Nachhaltigkeit heranführen – bereits mehr als 650 dieser Bildungseinheiten wurden seit Juni 2023 von den Volksbanken und Raiffeisenbanken finanziert. Zudem wirkt der Azubi-Wettbewerb „nextGen fürs Klima“ intern in den Banken, indem die Auszubildenden zukunftsweisende Ideen zum sozialen und nachhaltigen Engagement der Banken in den Regionen entwickeln und umsetzen.

Alle Informationen zur Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ finden sich auf der Website https://klima-initiative.vr.de. Zusätzlich findet sich hier ein Video, welches Einblicke in unsere Initiative gibt.

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Tag der Städtebau-Förderung – Stadt Aachen ist erneut beim bundesweiten Aktionstag dabei

Aachen – Am Samstag, 4. Mai, erwartet die Menschen an verschiedenen Orten in der Stadt von 11 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm – Die Scheinwerfer richten sich mit Infoständen, Dialogangeboten und einem Spaziergang unter anderem auf den Theaterplatz. Dort beginnt in diesem Jahr der erste Bauabschnitt im Bereich der unteren Theaterstraße.

Die Stadt Aachen stellt anlässlich des bundesweiten „Tags der Städtebauförderung“ am Samstag, 4. Mai, erneut spannende Projekte in den Mittelpunkt und freut sich auf zahlreiche Besucher*innen. Besonders im Fokus steht der Theaterplatz. Aber auch vielfältige Themen der Stadtentwicklung wie der Trierer Platz in Forst sowie der Stadtpark stehen auf dem Programmzettel. Stadtbaurätin Frauke Burgdorff freut sich daher gemeinsam mit ihren Teams aus der Fachverwaltung auf den Aktionstag. „Es tut sich so viel in Aachen! Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich, suchen Sie gerne das Gespräch mit uns“, lädt Sie alle Bürger*innen dazu ein, die unterschiedlichen Angebote am 4. Mai wahrzunehmen.

Theaterplatz

Die Umgestaltung des Theaterplatzes ist Teil des Zukunftsprozesses Innenstadtmorgen. In diesem Jahr rücken die Bagger an. Die Regionetz wird voraussichtlich ab Herbst mit ersten Tiefbauarbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen Theater und Borngasse beginnen. Die Neugestaltung des Platzes folgt nach derzeitigem Planungstand in den Jahren 2025 bis 2027. Aus Sicht der Verwaltung bietet die Umgestaltung des Theaterplatzes eine hervorragende Chance, Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu finden, denen sich die Innenstadt stellen muss. So soll nicht nur ein attraktiver und lebendiger öffentlicher Raum entstehen. Auch Themen wie eine klimaresiliente Stadt und der Platz als zentraler Kulturstandort spielen eine Rolle. Zudem soll der Verkehr an der Stelle neu geordnet werden. Während der Kfz-Durchgangsverkehr künftig nicht mehr über den Theaterplatz führt, wird die Erreichbarkeit mit intelligenten Konzepten weiterhin gewahrt. Die Situation wird für zu Fuß gehende, Radfahrende und für den ÖPNV verbessert. Die Planung sieht ein umfassendes Grünkonzept vor: Bis zu 30 neue Bäume sollen gepflanzt werden. Mit weiteren Pflanzelementen bilden sie zukünftig die Theatergärten in den Seitenbereichen des Platzes. Der zentrale Hingucker des Theaterplatzes wird ein großer neuer Brunnen.

Die Verwaltung freut sich gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Kokonsult von 11 bis 16 Uhr auf den Dialog mit den Bürger*innen.Ein Pavillon lockt mit Informationsmaterialien zur Umgestaltung. Darüber hinaus laden ein Kaffeestand und Liegestühle zum Verweilen ein. Die Besucher*innen erfahren hier Aktuelles zu Planungsthemen, der weiteren Vorgehensweise und zur Kommunikation mit den Bürger*innen. Auf einer Moderationswand können sie zudem ihr Feedback zur Theaterplatz-Gestaltung einbringen.

Ein Platzkonzert des Bläserensembles der Hochschule für Musik und Kunst unter der Leitung von Simon Bales um 15 Uhr rundet das Angebot ab.

Spaziergang am Theaterplatz

Von 13 bis 14 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Theaterplatz im Rahmen eines Stadtspaziergangs noch besser kennenzulernen. Gemeinsam werden der Theaterplatz und die angrenzenden Stadträume und Wegebeziehungen erkundet. Es gibt die Möglichkeit, Hintergründe der Planung zu erfahren und in den Dialog mit den Verantwortlichen zu treten. Treffpunkt ist um 13 Uhr auf dem Vorplatz des Theaters.

Weitere Infos zum Theaterplatz online: www.theaterplatz-aachen.de.

Stadtteilperspektive Forst

Um die Zukunft des großen Aachener Stadtgebiets Forst mit seinen Teilräumen Unterforst, Altforst, Schönforst, Forster Linde, Obere Trierer Straße und Driescher Hof geht es im Erarbeitungsprozess der Stadtteilperspektive Forst. Beim Quartiersfest auf dem Trierer Platz steht das Miteinander im Fokus. Die Besucher*innen erwartet zwischen 12 und 18 Uhr ein vielfältiges Programm und zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch. Zum Bürger*innen-Dialog lädt das städtische Planungsteam von 12 bis 18 Uhr ein, dazu gibt es Infostände von Altbau Plus und dem Mieterschutzverein. Direkt zum Auftakt gibt es einen Auftritt der Sambaband Sambistas. Ali Bicer bietet Führungen in die Kleingartenanlage Land Tirol an. Hier kann man Bienen- und Würmerzucht bestaunen. Weitere Angebote für Groß und Klein, wie u. a. Vorführungen vom Circus Configurani runden das Tagesprogramm ab. Zum Ausklang wird’s musikalisch: Ab 16 Uhr spielt die Band Saitenhieb auf dem Trierer Platz.

Oberbürgermeisterin Keupen eröffnet Quartiersfest

Die Begrüßung übernimmt um 12.30 Uhr Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Mit der Begrüßung wird Keupen auch ein Stadtexperiment eröffnen. Für einen Zeitraum von vier Wochen werden zwei Parkbuchten rechts und links angrenzend an den Trierer Platz mit Stadtmobiliar vom Zukunftsnetz Mobilität NRW bespielt. Mit der Möblierung wird ein Teil des Parkraums temporär umgestaltet und eine alternative Nutzungsmöglichkeit des Parkraums aufgezeigt. Die Anwohner*innen und Besucher*innen können nun über vier Wochen das Angebot auf den temporär umgestalteten Flächen ausprobieren.

Bereits im Frühjahr 2023 hat sich die Stadt Aachen gemeinsam mit der Politik und zahlreichen weiteren Akteur*innen auf den Weg gemacht, um im Rahmen einer Stadtteilperspektive die vorhandenen Potenziale im Quartier zu stärken sowie die Lebens-, Wohn- und Arbeitsbedingungen im gesamten Gebiet zu verbessern. Insbesondere im vergangenen Jahr haben bereits unterschiedliche Beteiligungsformate und Veranstaltungen stattgefunden, bei denen sich viele Menschen engagiert haben. Auch auf dem Quartiersfest bietet sich die Möglichkeit, sich über den weiterlaufenden Prozess und Möglichkeiten der Beteiligung zu informieren.

Weitere Infos zur Stadtteilperspektive Forst: www.aachen.de/zukunft-forst.

Spaziergang im Stadtpark

Neben den Angeboten auf dem Theaterplatz und dem Quartiersfest am Trierer Platz wird es einen geführten Spaziergang im Aachener Stadtpark geben. Dort tut sich derzeit vieles! Im Rahmen der Umsetzung des Parkpflegewerks werden unter Federführung des Fachbereichs Klima und Umwelt zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Park attraktiver zu machen. Der Spaziergang startet unter Leitung des städtischen Landschaftsarchitekten Dr. Christoph Ruckert um 15 Uhr am Eingang rechts neben dem Neuen Kurhaus, Monheimsallee 44 (Dauer: circa 1,5 Stunden).

Das Parkpflegewerk und die Umsetzung von Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtparks werden als Teil des „Innenstadtkonzeptes 2022“ mit Mitteln der Städtebauförderung finanziell unterstützt.
Weitere Infos zum Aachener Stadtpark: www.aachen.de/stadtpark.

Weitere Informationen zu Projekten der Innenstadtentwicklung finden Sie zudem im Internet unter www.innenstadt-morgen.de.

Städtebauförderung: Das tut sich in anderen Stadtteilen

In Aachen-Haaren nimmt nach der Fertigstellung der Erneuerung des Parks am alten Friedhof die Gestaltung der Bachauen an Wurm und Haarbach konkretere Formen an. Hier werden Freiräume aufgewertet, die Bachauen besser zugänglich und erlebbar gestaltet. Außerdem läuft derzeit die Baumaßnahme zur Umgestaltung des Umfeldes der Kirche St. Germanus.

In Aachen-Nord werden gleich drei Flächen an der Straße Zum Kirschbäumchen neu gestaltet. Hier entstehen ein neuer Kinderspielplatz, ein Multisportplatz und eine kleine öffentliche Grünfläche. Alle Maßnahmen werden bis Ende des Jahres 2024 umgesetzt.

In Aachen-Brand startet im Mai die Baumaßnahme „Pocketpark an der Vennbahntrasse“ im Bereich Rombachstraße. Damit wird ein letzter wichtiger ausstehender Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Brand realisiert.

 

 

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Start-Up „The Future Drive“ nimmt Ladesäulen in Jülich in Betrieb

Jülich – Seit letztem Wochenende sind offiziell 16-Ladepunkte der Firma „The Future Drive GmbH“ auf dem Parkdeck der Zitadelle in Jülich in Betrieb. Das Betreiber-Unternehmen ist ein regionales Start–Up, das bereits in Aachen, Merzenich und Köln als Ladesäulenbetreiber aktiv ist. Herzlich willkommen also auch in Jülich.

Die Ladeachse entlang der Schloss Straße versorgt ab sofort alle Jülicherinnen und Jülicher und Besuchende im Stadtzentrum von Jülich mit so vielen Ladepunkten, dass zunächst niemand mehr Sorge haben muss, nicht laden zu können. In der Zeit von 09:00-18:00 Uhr ist während des Ladevorgangs ein max. dreistündiges, gebührenfreies Parken gestattet. Nach 18:00 Uhr entfällt während des Ladevorgangs die Höchstparkdauer von drei Stunden. Der kurze Fußweg zu innerstädtischen Zielen lädt ein, ohne Zeitdruck Besorgungen und Aufenthalt in nahegelegen Geschäften und Gastronomiebetrieben vorzunehmen.

Das Betreiber-Unternehmen hat sich für den 100%igen Ökostrom des ortsansässigen Energieversorgers Stadtwerke Jülich GmbH entschieden. Eine besonders gute Nachricht für ortsansässige Stadtwerke-Autostromkunden: Sie werden auch hier mit ihrem Haustarif laden können.

„Die sehr effektive und kooperative Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und den Stadtwerken ermöglichte die Einrichtung dieses Angebotes innerhalb recht kurzer Zeit“, freuen sich die Geschäftsführer Dr. Sören Möller und Giovanni Nocera.

„Im Rahmen der Verkehrswende ist dies ein weiterer Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Mobilität in unserer Stadt. Danke an alle Akteure für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, ergänzt die Mobilitätsbeauftragte Claudia Tonić-Cober.

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FVM-Sonderspieltag zur UEFA EURO 2024 – Rund 200 Vereine mit EURO-Banner ausgestattet

Region/Hennef – Fußballfieber und Vorfreude auf die am 14. Juni beginnende Europameisterschaft steigen auch am Mittelrhein. Und das nicht nur auf emotionaler Ebene, sondern seit dem Wochenende greifbar und kaum zu übersehen. Ausgestattet vom FVM verfügen nun rund 200 Vereine über ein großes Banner im UEFA EURO 2024-Design, das am FVM-Sonderspieltag zur EURO am 20. und 21. April als Bildmotiv, Fotohintergrund und vor allem als Signal äußerst gefragt war. Die Klubs am Mittelrhein blicken euphorisiert auf das Großereignis, zu dem auch vier Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale in der Host City Köln gehören. „Die große Resonanz auf den Sonderspieltag setzt ein deutliches Zeichen: Zur UEFA EURO 2024 gehören alle Amateurvereine am Mittelrhein, egal ob im Stadtgebiet Köln oder im Umland“, betont FVM-Präsident Christos Katzidis.

Sichtbarer Ausdruck der Vorfreude

„Bei uns freuen sich alle auf die EURO und ich finde es gut, dies auch sichtbar zu machen“, sagt Wilfried Klünter, Jugendleiter beim Erftstädter Verein VfL Erp. In seinem Klub nutzte man das EURO-Banner am gesamten Wochenende, um Bilder mit Nachwuchsmannschaften, Herren- und Frauenteams zu machen. „Die Kinder hatten richtig Spaß“, so Klünter. Während der EURO wolle man mit den Mädchen und Jungen gemeinsam die Spiele verfolgen. „Und ich werde bestimmt auch mal nach Köln fahren, um dort die Stimmung aufzusaugen“, kündigt er an.

Beim Heinsberger Verein FC Union Schafhausen kam das Banner vor dem Anpfiff der Mittelrheinliga-Partie gegen Borussia Freialdenhoven zum Einsatz. „Wir haben Fotos von Mannschaften und Schiedsrichtern gemacht“, erklärt Union-Geschäftsführer Marco Heitzer. Wo das Banner seinen endgültigen Platz finden wird, will man noch gemeinsam entscheiden. Es soll einen besonderen Platz erhalten und die Vorfreude weiter schüren. „Ich blicke der EURO absolut positiv entgegen. Wir werden bestimmt einige Spiele bei uns auf dem Vereinsgelände zeigen“, so Heitzer, der den deutschen Spielern einiges zutraut. „Die Vorrunde sollten sie souverän überstehen und dann ist vieles möglich.“

Vorbote eines Fußballfestes

Wie sich so ein Großevent im eigenen Land anfühlt und was es bewirken kann, weiß auch Boris Klimant, Abteilungsleiter beim Bonner Klub Sportfreunde Ippendorf. „So ein Heimturnier ist etwas ganz Besonderes. Das hat man 2006 gemerkt. Grundsätzlich lösen Welt- und Europameisterschaften der Männer und Frauen immer einen Boom in den Vereinen aus, vor allem im Jugendbereich. Dieser Schub tut uns gut“, sagt er. Das Banner werde einen schönen Patz am Vereinsheim erhalten, betont Klimant. In Verbindung mit dem FVM-Sonderspieltag zur EURO sei es ein guter Vorbote des Fußballfestes, das man zusammen zelebrieren werde. So wird die UEFA EURO 2024 also nicht nur im Sommer im Stadion zu einem Erlebnis, sondern für die gesamte Fußballfamilie am Mittelrhein – getreu dem Motto „United by football. Vereint im Herzen Europas.“

Begleitet wurde der FVM-Sonderspieltag am vergangenen Wochenende mit einer vom FVM initiierten Aktion in den sozialen Netzwerken, in deren Rahmen sich die Vereine auf den vereinseigenen Kanälen mit dem Banner im UEFA EURO 2024-Design und mit dem Hashtag #EUROverein präsentieren und so die Vorfreude auf das Turnier auf ihren Sportplätzen und im Digitalen weiter vorantreiben konnten.

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Sepp-Herberger-Awards – TuWi Adenau in Berlin mit Horst-Eckel-Preis ausgezeichnet

Region/Adenau/Berlin – Deutschlands älteste Fußballstiftung hat am Montagabend, 22. April 2024 in Berlin die Sepp-Herberger-Awards verliehen. Die Frauen-Mannschaft des FC Bayern München zählt zu den Preisträgern, die in den Kategorien „Schule und Verein“, „Fußball Digital“, „Sozialwerk“, „Resozialisierung“ und „Handicap-Fußball“ ausgezeichnet wurden. Der Meister und Tabellenführer der Google Pixel Frauen-Bundesliga hatte mit dem nahezu kompletten Kader die inhaftierten Frauen in der Justizvollzugsanstalt Aichach besucht. Unter den Preisträgern ist auch ein Verein aus dem Fußballverband Rheinland: Zusammen mit Bundesligist Mainz 05 wurde der TuWi Adenau in der Kategorie „Sozialwerk“ mit dem Horst-Eckel-Preis ausgezeichnet.

Gewürdigt werden mit diesem vom Deutschen Fußball-Bund mit 10.000 Euro dotierten Preis Organisationen und Vereine, die sich in besonderer Weise für in Not geratene Fußballerinnen und Fußballer einsetzen. Adenau und Mainz 05 haben das mit dem Benefizspiel am 14. Oktober 2023 in Adenau realisiert, dessen Erlös in Höhe von 40.000 Euro für die Behinderteneinrichtung der Lebenshilfe in Sinzig bereitgestellt wurde, die bei der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli 2021 an der Ahr gänzlich zerstört wurde. Für Gregor Eibes, Präsident des Fußballverbandes Rheinland, ist die Auszeichnung auch eine Gesamtwürdigung einzigartigen ehrenamtlichen Engagements nach dieser schrecklichen Katastrophe. „Was die Fußballvereine an der Ahr, allen voran unser Kreisvorsitzender Dieter Sesterheim, bis heute leisten, das ist außergewöhnlich und beispiellos. Mainz 05 spielt dabei ebenfalls eine überragende Rolle“, sagte Eibes.

Das Spiel in Adenau war das zweite Benefizspiel der Mainzer, sie veranstalteten Feriencamps an der Ahr und haben bis heute mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche von der Ahr zu Heimspielen nach Mainz eingeladen, sie mit Bussen abgeholt, natürlich die Eintrittskarten gestellt und auch die Rückfahrt gesichert. „Mainz 05 ist für den Fußball an der Ahr ein Glücksfall geworden “, stellte Gregor Eibes fest. Und Kreisvorsitzender Dieter Sesterheim fügte an, der TuWi Adenau habe mit der Vorbereitung des Spiels im Oktober und der Durchführung ein Meisterstück geleistet.  „Bernd Boeder, Mathias Hofmann und viele Ehrenamtliche aus dem Verein verdienen diese Auszeichnung“, sagte er.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf begleitete zusammen mit zahlreichen prominenten Persönlichkeiten aus dem Fußball und der Gesellschaft die feierliche Veranstaltung in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin. „Mit den Sepp-Herberger-Awards fördern wir gerade die Kräfte, die mit den Mitteln des Fußballs den Zusammenhalt in Deutschland stärken. Das ist gerade in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je“, hob er hervor.

Zahlreiche prominente Gäste würdigten das Engagement der Preisträger. Neben dem Präsidenten Bernd Neuendorf gehörten der 1. Vizepräsident Ronny Zimmermann, Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert und Schatzmeister Stephan Grunwald zur DFB-Delegation. Auch die Kuratoriumsmitglieder Otto Rehhagel, Tina Theune, Jens Nowotny, Monica Lierhaus, Christine Lambrecht, Markus Hörwick, Renate Lingor und Michael Herberger, Urgroßneffe von Sepp Herberger, waren in Berlin anwesend. Zudem zählten Nationalspielerin Marina Hegering, der frühere Profifußballer Felix Kroos, der ehemalige Nationalspieler Marko Rehmer sowie FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer zu den mehr als 150 Gästen.

Neben dem FC Bayern München in der Kategorie „Resozialisierung“ gingen die Awards an den Landesligaklub 1. FC Lintfort (Fußballverband Niederrhein) in der Kategorie „Fußball Digital“, den 1. CfR Pforzheim (Badischer Fußballverband) in der Kategorie „Handicap-Fußball“, den SC Fortuna Köln (Fußball-Verband Mittelrhein) in der Kategorie „Schule und Verein“ sowie an den TuWi Adenau (Fußballverband Rheinland) und 1. FSV Mainz 05 (Südwestdeutscher Fußballverband) in der Kategorie „Sozialwerk“. Der Preis für das bemerkenswerte Wirken einer Fußballstiftung ging in diesem Jahr an die träumenlohntsich-Stiftung von Nationalspieler Robin Gosens. Die sechs Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten in den Kategorien erhielten ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 100.000 Euro.

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Kita „Mäusegarten“ in Langerwehe-Pier eingeweiht – 2621 Kinder werden betreut

Düren – Die dreigruppige und barrierefreie Kindertageseinrichtung „Mäusegarten“ in Langerwehe-Pier an der Bonsdorfer Straße hat nun ihre offizielle Einweihung gefeiert. Vor rund fünf Monaten sind 21 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren in die neuen Räumlichkeiten der mobilen Einheit gezogen. Die dritte Gruppe nimmt im August den Betrieb auf.

„Unsere Gesellschaft wächst und die Wachstumsoffensive des Kreises Düren zeigt Wirkung, denn bei uns leben inzwischen über 280.000 Menschen. Darunter viele Familien und die geben das Wertvollste, das sie haben, in unsere Hände – ihre Kinder“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bei der offiziellen Einweihung. Begleitet wurde sie von Vertretern der lokalen Politik, Bürgermeister Peter Münstermann, dem Elternbeirat und Pfarrer Stephan Rüssel sowie Pfarrer Daniel Müller Thór. „Es ist uns eine große Freude, den Kindern in Langerwehe-Pier nun diese liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten für ihre Entwicklung zur Verfügung stellen zu können, bis wir dann im Neubaugebiet Töpfersiedlung einen Neubau errichtet haben“, so Vorstand der Kreismäuse AöR, Christoph Siebertz.

Der „Mäusegarten“ kann durch die mobile Einheit nun wachsen. Bislang wurde der Betrieb zweigruppig gefahren, zum neuen Kindergartenjahr im August startet die dritte Gruppe. Die Kita bietet dann insgesamt 41 Betreuungsplätze, wovon 25 für Kinder unter drei Jahren sind. Aktuell besteht das Team aus neun Mitarbeitenden mit der Kitaleitung, Joshua Liebertz, und der stellvertretenden Leitung, Annika Frambach. Trägerin der Einrichtung ist die Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR (Anstalt des öffentlichen Rechts). Sie ist aktuell Trägerin von 42 Kindertageseinrichtungen im Kreis Düren. Insgesamt werden in den Einrichtungen 2621 Kinder betreut.

Die Kindertageseinrichtung „Mäusegarten“ wird aber noch weiterwachsen, denn im Kindergartenjahr 2026/2027 soll ein Neubau errichtet werden und in Betrieb gehen. Dort werden fünf Gruppen Platz finden. „Diese Kita wird nach dem Neubau der Kita Löwenzahn in Pier und der Kita Schlossmäuse im Pochmühlenweg die dritte große Investition der Kreisgesellschaft in der Gemeinde Langerwehe sein“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Das derzeitige Kita-Gelände auf dem ehemaligen Festplatz Pier wurde der Kreismäuse AöR und der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen (GIS) von der Gemeinde Langerwehe zur Verfügung gestellt und umfasst einen Außenbereich von rund 1000 Quadratmetern und bietet innen 550 Quadratmeter Platz. Eine Besonderheit bietet der kleine Hang am Außengelände. Er könnte im Winter als Rodelbahn dienen.

„Unser pädagogisches Profil zeichnet sich dadurch aus, dass wir das Kind ins Zentrum unseres Handelns und unserer Aufmerksamkeit stellen. Für die Kinder soll unsere Kita ,Mäusegarten‘ ein Ort zum Wohlfühlen sein und Platz für jede Persönlichkeit bieten“, so Elke Ricken-Melchert, Vorstand der Kreismäuse AöR. „Unser Außengelände spiegelt die Naturverbundenheit unserer Kita wider. In Zusammenarbeit mit der Elternschaft wurde das Außengelände mit verschiedenen Naturmaterialien, wie z.B. einem Weidentipi, einem Barfußpfad und einer Natursitzecke gestaltet und so in einen naturnahen Bildungs- und Spielraum verwandelt“, ergänzt Joshua Liebertz, Kita Leitung. Weitere Schwerpunkte der Kita „Mäusegarten“ sind die Themenbereiche Bewegung und Ernährung. „Es ist schön zu sehen, dass sich die Kinder hier so wohlfühlen. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.

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Sportland.NRW und WestLotto schließen Kooperation zur Förderung des Sports

Region/Düsseldorf – Starker Rückenwind für das Sportland.NRW: die Landesregierung und WestLotto haben eine Kooperation zur Förderung von nationalen und internationalen Sportgroßveranstaltungen unterzeichnet und setzen damit ein Zeichen für Nordrhein-Westfalen als Gastgeber von attraktiven Sportevents. Auftakt der auf fünf Jahre angelegten Zusammenarbeit ist das Feldhockey Final4 der Damen und Herren am 18. und 19. Mai in Bonn. Am Montag stellten Andrea Milz, Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter auf einem Pressetermin in Düsseldorf das neue gemeinsame Logo für die Kooperation vor.

„Wir freuen uns, dass mit der Deutschen Meisterschaft im Feldhockey schon zeitnah die erste Veranstaltung stattfindet, auf der die Partnerschaft zwischen WestLotto und dem Sportland.NRW sichtbar wird. In den nächsten Monaten und Jahren werden dann auch diverse Europa- und Weltmeisterschaften in verschiedenen Sportarten folgen“, sagte Andrea Milz. WestLotto ist über das Lotto-Prinzip und die damit verbundene Abgabe von Lotteriegeldern an das Land ohnehin bereits größter Sportförderer in Nordrhein-Westfalen. „WestLotto und der Sport in Nordrhein-Westfalen gehören einfach zusammen. Wir stehen für eine verlässliche Förderung von den Amateuren und Toptalenten bis zum internationalen Topsport“, erklärte Andreas Kötter.

Gemeinsames Ziel der Kooperation ist die weitere Stärkung von Nordrhein-Westfalen als Sportland Nummer 1. WestLotto wird hierfür jährlich eine Million Euro bereitstellen. Die Landesregierung fördert jedes Jahr Dutzende Veranstaltungen im Bundesland und hat mit WestLotto nun einen langfristigen Partner für Events aus dem Bereich Spitzensport gefunden. Die Vielfalt des Spitzensports im Bundesland sei ein starkes Signal und eine tolle Motivation für junge Athletinnen und Athleten, betonten Staatssekretärin Milz und WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter. Deshalb würden bewusst auch jene Sportarten gefördert, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen.

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Bundes-Verdienstkreuz für Hans-Josef Engels aus Weilerswist

Euskirchen – Landrat Markus Ramers: „Ein leuchtendes Beispiel für uns alle“ – Politisches Urgestein mit großem Herz – Hans-Josef Engels hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Landrat Markus Ramers hat dem 79-jährigen Weilerswister gestern, 22. März die Auszeichnung im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für seine Verdienste im politischen und sozialen Bereich überreicht.

Der Landrat rahmte das jahrzehntelange Engagement von Engels mit zwei Zitaten ein. Zum einen: „Politik muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt“. Dieser Satz des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt stehe für Engels Politikverständnis und sei sein moralischer Kompass gewesen. Zum anderen: „Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat jeder funktionierenden Gesellschaft.“ Mit diesem Satz der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte Ramers das herausragende Engagement von Engels für seine Heimatgemeinde.
Hans-Josef Engels ist ein politisches Urgestein, der sich seit nunmehr 46 Jahren sowohl im Gemeinderat wie auch im Kreistag engagiert, und zwar ununterbrochen von 1974 bis 2020. Der Christdemokrat war 39 Jahre im Weilerswister Rat, davon 13 Jahre als Fraktionsvorsitzender der CDU. Sogar 43 Jahre gehörte er dem Kreistag in Euskirchen an.
„Politik war für Sie immer gleichbedeutend mit ‚sich einbringen‘ und ‚aktiv mitgestalten‘“, sagte der Landrat in seiner Laudatio. „Für wen auch immer die Position des Hinterbänklers erfunden worden ist – Ihre war es nicht.“ Engels habe zahlreiche Ausschüsse geleitet – und zwar mit dem ihm eigenen „hohen Verantwortungsbewusstsein“. Dies erkenne man nicht zuletzt daran, dass er in der Tageszeitung als „Millionensparer“ geadelt wurde. Dieser Ehrentitel rühre aus seiner Zeit als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, als er Unregelmäßigkeiten zum Nachteil des Kreises aufdecken konnte.
Neben weiteren Tätigkeiten in Verbänden hat Hans-Josef Engels vor allem in Weilerswist große Spuren hinterlassen. „Ihre Heimat ist Ihnen fest ans Herz gewachsen, und da lag es nahe, dass Sie Ihre politischen Talente und Kontakte zum Wohle der Menschen in Weilerswist einbringen“, so Ramers. Er erinnerte an die Weilerswister Bürgerhilfe, die er auf Initiative von Landrat a.D. Günther Rosenke 1980 gegründet habe. Diese Initiative habe vielen unverschuldet in Not geratenen Menschen helfen können.

Hans-Josef Engels habe zudem zahlreiche Benefizkonzerte in und für Weilerswist organisiert, u.a. mit der Big Band und dem Stabsmusikkorps der Bundeswehr, den Bläck Fööss und seit vielen Jahren mit den Don Kosaken. Zum anderen habe er sein „beeindruckendes musikalisches Talent in den Dienst der guten Sache gestellt, z.B. bei den legendären Oldie-Konzerten mit der BüLaRose-Band (Bürgerlandrat-Rosenke-Band)“, so Landrat Ramers. Gemeinsam mit Bandleader Günther Rosenke und Keyboarder Werner Krebs habe er als Gitarrist und Sänger viele tausend Euro für den guten Zweck eingespielt und den Gästen stimmungsvolle Abende beschert. Für sein Engagement ist er 2005 zum Ehrenvorsitzenden der Weilerswister Bürgerhilfe ernannt worden.

Weitere Meilensteine im bürgerschaftlichen Engagement waren Engels Einsatz für das kulturelle Leben in Weilerswist, zum Beispiel als Mitgründer des Kulturvereins Weilerswist oder sein Einsatz im Verein der Freunde und Förderer Swister Turm. Apropos Vereine: Es dürfte nur wenige in Weilerswist geben, in denen er nicht Mitglied war. Landrat Ramers: „In der Weilerswister Vereinswelt führte und führt kein Weg an Ihnen vorbei!“ Insgesamt fünf Vereine hat er selbst gegründet.

Die Gemeinde Weilerswist hat dieses ‚Gesamtpaket‘, dieses großartige und vorbildliche Engagement, bereits im Jahre 2013 mit dem ‚Goldenen Ehrenring‘ gewürdigt.

„Ihr Engagement ist ein leuchtendes Beispiel für uns alle und inspiriert uns, selbst aktiv zu werden und einen Beitrag für ein besseres Miteinander zu leisten. In einer Zeit, in der Zusammenhalt und Solidarität wichtiger denn je sind, erinnern Sie uns daran, wie wichtig es ist, füreinander einzustehen und Verantwortung zu übernehmen. Sie zeigen uns, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann und dass wir gemeinsam viel erreichen können“, sagte Landrat Markus Ramers abschließend.

Auch die Weilerswister Bürgermeisterin Anne Horst lobte die große Tatkraft des Geehrten, der als „Macher“ vor Ort viel habe bewegen können. Hans-Josef Engels dankte allen Gratulanten und wünschte sowohl den demokratischen Parteien wie auch den Vereinen viele junge und engagierte Menschen, die sich für das Gemeinwesen und die Gemeinschaft einsetzen. Für die stilvolle musikalische Gestaltung der Feier sorgten Polina Starytska (Querflöte) und deren Mutter Oksana (Gitarre) von der Musikschule Euskirchen.

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Junge Menschen engagieren sich im Bistum Trier – in 72 Stunden und Minuten

Region/Trier – Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die gleichzeitig auch Schirmherrin der Aktion ist, besuchte gleich mehrere Gruppen in Föhren und Wittlich. „Euch schickt der Himmel.“ Unter diesem Motto steht die 72-Stunden-Aktion, die in diesem Jahr deutschlandweit vom 18. bis 21. April stattgefunden hat – auch im Bistum Trier. Dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen aus dem Bistum diesem Leitspruch gerecht werden möchten – davon konnten sich auch Vertreter*innen aus Politik und Kirche überzeugen. So besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die gleichzeitig auch Schirmherrin der Aktion ist, gleich mehrere Gruppen in Föhren und Wittlich. „Ihr seid wirklich Helden“, sagt sie den Mitgliedern der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Föhren, die mit matschigen Klamotten, aber glücklichem Grinsen die Sozialdemokratin begrüßten. Gemeinsam mit Kindern der benachbarten Kindertagesstätten beschäftigten sie sich mit dem Thema Kinderrechte. Die Kita-Kinder hatten im Vorfeld eine Collage zum Thema Partizipation gebastelt, die sie der Ministerpräsidentin stolz präsentierten. Für die Pfadfinder*innen war die Aufgabe aufgrund des schlechten Wetters erschwert, einen Demokratiepfad zu bauen. „Der liebe Gott hätte eigentlich dafür sorgen müssen, dass ihr heute gutes Wetter habt“, sagte Dreyer den Kindern mitfühlend. Die Engagierten ließen sich jedoch von Regen und Wind weder die Stimmung vermiesen noch den Tatendrang nehmen. Mit kleinen und großen Schaufeln ebneten sie den Pfad und befreiten ihn von Stöcken und Unkraut.

In der WILàvie, einem Mehrgenerationenzentrum in Wittlich, bedankte sich die Ministerpräsidentin bei der Aktionsgruppe, die sich aus der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) und der Messdiener*innengruppe zusammensetzte. Die jungen Engagierten hatten die Aufgabe bekommen, die Dachterrasse des neuen Gebäudekomplexes mit mobilen Blumenbeeten und Bänken zu verschönern – Zielpunkt dabei war die Einweihungsfeier am folgenden Sonntag. „Es gibt dieses komische Gerücht, dass junge Leute keine Lust hätten, sich für die Gesellschaft zu engagieren – ihr zeigt, dass das nicht stimmt“, sagte die Politikerin. „Es ist toll zu sehen, wie eigenständig ihr dieses wunderschöne Gebäude noch schöner macht.“ Bei Schokokuchen und Kaffee konnten die jungen Leute mit Dreyer über Politik und sonstige Themen ins Gespräch kommen. Neben Fragen zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und dem Grundgesetz waren die Jugendlichen, die zum größten Teil noch zur Schule gehen, sehr an Dreyers Weg in die Politik interessiert. Danach ging es zurück an die Arbeit.

Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofkonferenz, Georg Bätzing, besuchte indessen die Aktionen, für die sich Jugendliche in der Trierer Innenstadt engagierten. Er schaute beim Aktionszelt des Mergener Hofs vorbei, wo die Beteiligten aus Legosteinen Rampen für Rollstuhlfahrer*innen bauten – natürlich in fröhlichen bunten Farben. „Die Arbeit der Kinder und Jugendlichen macht mich so stolz und dankbar, das ist unglaublich“, sagte Bätzing. 2.700 Gruppen mit über 140.000 Kindern und Jugendlichen seien an diesem Wochenende unterwegs, um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Er selbst hätte an einer solchen Aktion als Jugendlicher auch teilgenommen, wenn es sie damlas gegeben hätte. „Es gibt so viele tolle Ideen“, schwärmte der Limburger Bischof. Vor allem die „Get-It“-Projekte, bei denen die Jugendlichen erst zum Start der Aktion ihre Aufgabe erführen, finde er spannend. „Einfach mal zur Verfügung stehen und mitmachen – das hätte mir gefallen.“

Die Zahl 72 bestimmte in diesem Jahr aber auch den Jugendtag der Heilig-Rock-Tage, der am 20. April stattfand. Angelehnt an die 72-Stunden-Aktion konnten Kinder und Jugendliche bei zugelosten Projekten in 72 Minuten etwas Gutes tun. Die jungen freiwilligen Helfer, die zuvor in einer großen Gruppe mehrere Stunden gepilgert waren, stellten sich interessanten, aber auch herausfordernden Aufgaben: „Wir müssen einen Flashmobb in 72 Minuten organisieren“, erzählte der 9-jährige Lukas aufgeregt. „Da kommen viele Leute zusammen und machen etwas, zum Beispiel einen Tanz.“ Andere Gruppen sollten die 72 Minuten nutzen, um im Seniorenheim zu singen, Stolpersteine zu säubern oder in den Austausch mit obdachlosen Menschen zu gehen. Herausfordernd war das Wochenende auch für die Abteilung Jugend des Bistums und den BDKJ-Trier. „Wir mussten alles parallel planen“ erzählt Benedikt Welter, pädagogischer Referent. „Vor allem war es schwierig, für den Jugendtag die Besucher*innenzahlen abzuschätzen, weil ja auch viele Jugendliche an der 72-Stunden-Aktion teilnehmen.“ Neben den sogenannten „Get-It“-Projekten wartete der Tag mit weiterem Programm auf: Nachdem sich um die Mittagszeit die Sonne herausgetraut hatte, gab es ein großes Spielangebot auf dem Domfreihof. Auf kleinen Fahrrädern düsten Kinder vergnügt an der ältesten Bischofskirche Deutschlands vorbei. Wer sich beweisen wollte, konnte das bei einem XXL-Billardspiel oder bei Vier-Gewinnt. Kulinarisch kamen die Kinder bei selbstgemixten alkoholfreien Cocktails auf ihre Kosten.

Die 72-Stunden Aktion „Uns schickt der Himmel“…

… ist die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände. Vom 18. bis zum 21. April 2024 machten dabei 2.700 Aktionsgruppen in 72 Stunden die Welt ein Stück besser. Hauptunterstützer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Bischofskonferenz, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Das Hilfswerk Renovabis unterstützt die internationalen Aktivitäten im Rahmen der Aktion.