Kategorien
Kunst & Kultur

Nachruf KBV-Verlag Hillesheim – Der Eifeldichter Fritz Koenn ist tot

Hillesheim – Der KBV Verlag in Hillesheim trauert um Fritz Koenn – Der 1927 in Hellenthal geborene bekannte Mundart-Schriftsteller verstarb Ende Juni in seiner Wahlheimat Königwinter. Bekannte Titel von Fritz Koenn sind „Als die große Hungersnot kam“ (Eine Erzählung aus den Eifeler Schicksalsjahren 1816/1817) und „Als Reifferscheid belagert wurde“ (Eine Erzählung um eine wahre Begebenheit in längst vergangenen Tagen). Zuletzt erschien in der Edition Eyfalia des KBV Verlags das Eifel-Lesebuch „Eefeler Stöckelcher – Manni Lang trifft Fritz Koenn“. Mit seinen legendären „Eefeler Stöckelcher“ veröffentlichte Fritz Koenn 1959 sein Erstlingswerk in präziser mundartlicher Reimform und herzerwärmender Prosa, eine Sammlung deftigen Landhumors, bezaubernder Kleinkomödien und ergreifender Episoden voller Lebensweisheit, die 2020 neu aufgelegt und von seinem Rezitator und Interpreten Manfred „Manni“ Lang durch Einleitungen und Kommentare klug ergänzt wurden.

Eifeldichter mit Herz für Mensch und Mundart

„Mit Fritz Koenn ist ein Eifeler Original von uns gegangen. Denn nicht nur die Figuren, die er in seinen Gedichten und Geschichten beschrieb, waren echte Eifeler, sondern auch er selbst war einer von ihnen. Man muss sogar noch weiter gehen, Fritz Koenn hat der Eifeler Heimat, ihrer Sprache und ihren Menschen ein Denkmal gesetzt. Hunderte Erzählungen und Gedichte aus seiner Feder, historische Romane und Mundartmessen sind aus der Eifel-Literatur nicht wegzudenken. Für Generationen gehörten Fritz Koenns Kolumnen von ‚Tant Dresje‘ und ‚Ferkes Wellem‘ zur freiwilligen Zeitungs-Pflichtlektüre. Kein anderer Schriftsteller der Nordeifel hat seiner Heimat so treffsicher, hintersinnig und liebevoll aufs Maul geschaut und ihr sein gesamtes literarisches Schaffen gewidmet.“,  so Verleger Ralf Kramp. Für seinen unermüdlichen Einsatz im Dienst der Volks- und Heimatkunde wurde Fritz Koenn 2002 sogar mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet.

Erzählungen aus der Eifel und mehr

Schon als Jugendlicher entdeckte Fritz Koenn seine Vorliebe für Heimatgeschichte und Geschichten aus der Heimat, für dörfliches Brauchtum und liebenswerte Originale. Aus seiner Feder stammen ungezählte Beiträge in Prosa und als Gedicht in Tageszeitung, Zeitschriften und Jahrbüchern. Er schrieb langjährige Serien in Briefform und verfasste Theaterstücke und Mundartmessen. 1995 erschien sein Hauptwerk „Von Abelong bos zau dich Jong“, eine umfangreiche Sammlung Eifeler Wörter und Ausdrücke.

Kategorien
Kunst & Kultur

Stadtglühen – Aachens freie Kultur feiert den Sommer in der Stadt

Aachen – Die freie Kulturszene macht vom 12. Juli bis zum 11. August an elf besonderen Orten in der gesamten Stadt wieder kostenlos Kunst und Kultur erfahr- und erlebbar. Über 100 Events sollen fast fünf Wochen lang Besucher*innen immer mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags in ihren Bann ziehen. Möglich wurde das Programm des aktuellen Sommer-Kulturfestivals durch eine erneute Förderung von Politik und Stadt Aachen in Höhe von 350.000 Euro.

Das Stadtglühen geht in seine vierte Runde. Denn vom 12. Juli bis zum 11. August wird die freie Kulturszene wieder Kunst und Kultur an den unterschiedlichsten Orten in der gesamten Stadt kostenlos erfahr- und erlebbar machen. Elf besondere Orte der Stadt werden in diesem Jahr mit allen Facetten der Kultur bespielt. Es gibt Darbietungen aus Kabarett, Comedy, Lesung, Theater, Tanz, bildender Kunst und Straßenperformance – darunter auch spezielle Programmpunkte für Kinder. Es treten Bands und Solist*innen von Rock über Jazz bis hin zu elektronischer Musik und Klassik auf. Neben der Hauptbühne gibt es auch Side-Programm-Angebote; so werden zum Beispiel Jugendliche des Circus Configurani vor Ort sein, um mit Kindern Kunststücke zu üben. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Über 100 Events

Rund 100 Events sollen die Sommerferien über Besucher*innen fast fünf Wochen lang immer mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags in ihren Bann ziehen. Im Elisengarten zum Beispiel, im Frankenberger Park, am Templergraben, im Schlosspark in Richterich, auf Gut Kullen, in der Salvatorkirche, aber auch in Eilendorf, Haaren und im Space in Walheim. Am Büchel findet die dritte Ausgabe des Graffiti-Festivals „Stadtsprühen“ statt. Diverse Künstler*innen gestalten hier die Wände. Gleichzeitig wird am Büchel ein temporäres Kulturzentrum errichtet, das Einblicke in Publikationen und Fotos zum Genre Streetart/Graffiti bietet. Als besondere Aktion sollen darüber hinaus Lieferwagen live mit Graffitis besprüht werden. Möglich wurde das Programm des gesamten Sommer-Kulturfestivals durch eine Förderung von Politik und Stadt Aachen in Höhe von 350.000 Euro.

Eintauchen in spannende Formate

Bei einem Pressegespräch kurz vor Auftakt des Programms sagte Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur: „Dieses Festival ist ein wahres Geschenk für die Aachener*innen. Durch die unterschiedlichen Veranstaltungsorte, die im gesamten Stadtgebiet verteilt sind, kommt die ganze Stadt in Bewegung und präsentiert interessierten Menschen ein gutes Abbild der städtischen Kultur.“

Heinrich Brötz lud entsprechend alle Aachener*innen herzlich ein, in den kommenden Wochen in spannende Formate, Kultur und Begegnung einzutauchen.

Die besondere Mischung des Festivals aus Bewährtem und neuen Impulsen betonte auch der städtischen Veranstaltungsmanager Rainer Beck und kündigte ein breit aufgestelltes, alternatives Kulturprogramm für die „Daheimgebliebenen“ an: „In diesem Sommer fluten wir Aachen erneut mit Kultur“. Besonders freut Beck sich in diesem Zusammenhang auf die neue, spannende Zusammenarbeit mit dem integrativen Kulturzentrum Space in Walheim und mit dem inklusiv-integrativen Verein Tabalingo.

Faszinierende Dinge aus dem kulturellen Spektrum

Voll Vorfreude auf die vielen Highlights dieses Sommer-Festivals ist auch Stadtglühen-Projektleiter Lars Templin, gleichzeitig Geschäftsführer Musikbunker-Aachen e.V.: „Wir haben mit vielen, tollen Leuten zu tun, die alle mit Begeisterung bei der Sache sind und ein beeindruckendes Programm auf die Beine stellen konnten .“ Und weiter: „Überall können die Zuschauer*innen faszinierende Dinge aus dem gesamten kulturellen Spektrum entdecken. Die einzelnen Formate lassen an jeder Location einen magischen Platz in angenehmer Atmosphäre entstehen.“

Informationen

Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und Spielorten gibt es im Internet unter www.stadtgluehen.de sowie unter #aachenmachtkultur.

Kategorien
Kunst & Kultur

Aachens größter Sandkasten – 150 Tonnen Spielsand – Aktionstag am 12. Juli

Aachen – Pünktlich zum Start der Sommerferien rollten am Freitagmorgen, 5. Juli, um 7 Uhr die ersten Fahrzeuge des Stadtbetriebs auf den Katschhof – beladen mit Balken, Werkzeug und vor allem: Sand. Der Archimedische Sandkasten wird routiniert vom Team des Aachener Stadtbetriebs aufgebaut. „Es ist ein Traum, zu sehen, mit wie viel Freude die Kolleginnen und Kollegen hier Hand in Hand arbeiten. Alle haben sich gefreut, als es heute Morgen losging, da ging ein Strahlen über alle Gesichter“, erzählt Indra Balsam, Betriebsleiterin des Aachener Stadtbetriebs.

Es ist ein besonderes Ereignis für die Mitarbeiter*innen, das vor Ort viele begeisterte Zuschauer*innen findet. Da werden 160 Meter laufende Balken verlegt und mit 200 Schlossschrauben festgedreht, mit vier Kipplastern Sand angefahren, der schließlich mit dem Radlader und auch per Hand in der großen 324 Quadratmeter großen Holzkonstruktion verteilt wird.

150 Tonnen Spielsand

„Wir haben 150 Tonnen Sand, davon sind 50 Tonnen, gereinigt und gesiebt, aus Altbeständen und 100 Tonnen neuer Spielsand“, erklärt Sabine Meyer-Harms, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Grün- und Freiflächenpflege des Aachener Stadtbetriebs. Auch während der gesamten Sommerferien, bis einschließlich Sonntag, 18. August, wird der Sandkasten von Mitarbeitenden des Stadtbetriebs betreut, unter anderem werden Spielplatzkontrolleure jeden Morgen den Spielsand rechen und auf Verunreinigungen kontrollieren. Der Sand wird nach dem Abbau des Archimedischen Sandkastens eingelagert und über das Jahr auf Spielplätzen im Stadtgebiet verteilt.

Noch vereinzelt freie Ferienspielplätze

Ein fester Bestandteil des Archimedischen Sandkastens – ein Projekt im Rahmen des Future Lab Aachen, um mit den Hochschulen und der Stadt Aachen die Wissenschaftsstadt Aachen sichtbarer zu machen – ist die Archimedische Werkstatt, geleitet von der Bleiberger Fabrik. Zum diesjährigen Thema Solarenergie wird auf dem Katschhof ein Tiny House errichtet. „Das Grundgerüst wird heute und morgen aufgebaut, dann können die Kinder selbstständig forschen, zum Beispiel zur Frage: Wie heiß wird schwarze Folie“, erläutert Aylin Can von der Bleiberger Fabrik. „Wir arbeiten mit Sonne und Licht, das Haus steht auf Rollen, sodass wir es immer zur Sonne drehen können.“

Insgesamt ist die Nachfrage nach Ferienspielplätzen sehr hoch, wie Renate Prömpeler vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule berichtet. „Es gibt bei einigen Angeboten noch Restplätze, zum Beispiel bei der Sternwarte. Darüber hinaus führen wir eine Warteliste. Es lohnt sich immer, in das Ferienspielportal der Stadt Aachen zu schauen.“ Die hohe Nachfrage zeigt sich auch bei der Archimedischen Werkstatt, wie Aylin Can erläutert. Schnell waren die verfügbaren Plätze ausgebucht. „Darüber hinaus bieten wir dieses Jahr wieder Tagesplätze an, das heißt, Kinder und Jugendliche können spontan zu uns kommen und mitmachen.“ Wer mitmachen möchte, kann morgens um 9 Uhr zum Zelt der Bleiberger Fabrik auf dem Katschhof kommen, Tagesgäste zahlen einen Beitrag von fünf Euro. Wie das Ergebnis am Ende auf dem Katschhof aussehen wird, da lässt sich auch Aylin Can überraschen. „Wir geben nur die Richtung vor, die Kinder sollen sich frei entfalten können.“

Aktionstag am 12. Juli

Am Freitag, 12. Juli, findet im Rahmen des Future Lab Aachen erneut der Aktionstag auf dem Katschhof statt. Von 12 bis 17 Uhr können alle mitmachen und experimentieren: Die FH Aachen bringt einen interaktiven Info-Stand zum Thema Solar mit, es gibt ein Bastelangebot der Verbraucherzentrale, Experimente beimrollenden Labor „exploregio-Mobil“, der aachen tourist service besucht den Aktionstag mit seiner mobilen Tourist-Info und präsentiert einen Rundgang zu 13 Stationen der Wissenschaft in Aachen und zum Abschluss gibt die Hochschule für Musik und Tanz noch ein Bläser-Konzert auf den Rathaustreppen. „Außerdem bieten wir wieder das beliebte Guten-Morgen-Yoga an“, sagt Elena Reinders vom Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing der Stadt Aachen. Das Angebot im Rahmen der Gesunden Verwaltung der Stadt Aachen findet jeweils montags von 7 bis 7.30 Uhr statt – keine Kosten, keine Anmeldung.

Bagger, Schaufeln, Sonnensegel

Für die Kinder, die spontan zum Sandkasten kommen und kein eigenes Sandspielzeug dabeihaben, gibt es noch eine weitere gute Nachricht: In diesem Jahr stehen erneut kleine Schaufeln, Bagger und Pylone, gesponsert von der Stawag, zur Verfügung. Auch das große Sonnensegel wird aufgestellt. „Wir freuen uns, diese Oase in der Innenstadt wieder unterstützen zu dürfen“ sagt Jennifer Prinz von der Stawag.

Der Archimedische Sandkasten ist ein Projekt, bei dem Kunst auf Wissenschaft trifft. Hier wird bis Sonntag, 18. August wieder generationenübergreifend der Sommer genossen, rund um die Uhr, im Herzen der Stadt.

Kategorien
Kunst & Kultur

CHIO Aachen 2024 – Rebecca Thamm mit der „Silbernen Kamera“ ausgezeichnet

Aachen – Der Pferdesport hat viele Gesichter, er erzählt spannende Geschichten und er kann unheimlich emotional sein. Dies bewies am gestrigen Samstagabend erneut die Verleihung der „Silbernen Kamera“, bei der das beste Pferdefoto des Jahres gekürt wurde.

Was macht ein gutes Foto aus? Das Motiv? Die handwerkliche Qualität? Die Stimmung? Diese Frage muss alljährlich eine hochkarätige Jury beantworten, denn der CHIO Aachen-Ausrichter Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. (ALRV) verleiht traditionell die „Silberne Kamera“ für das beste internationale Pferdesportfoto des Jahres. 166 Fotografien waren eingereicht worden, gewinnen konnte nur eine. In diesem Jahr entschieden Gerrit Nieberg, deutscher Springreiter und Sieger des Rolex Grand Prix beim CHIO Aachen 2022, Vorjahressiegerin Pauline Roy Chowdhury, Andreas Müller (CEO Medienhaus Aachen) und ALRV-Vorstandsmitglied Philip Erbers über Sieger und Platzierte. „Die Qualität der Fotos ist hervorragend. Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, so Philip Erbers. Überzeugt hat die hochkarätige Jury die Einsendung von Rebecca Thamm. Ihr Foto, das einen außergewöhnlichen Fair Play-Moment während des CHIO Aachen 2023 festgehalten hat, stach dank eines perfekten Zusammenspiels aus Emotionen und Technik aus den eingesendeten Beiträgen besonders hervor. Platz zwei ging an die niederländische Fotografin Danielle Smits, die einen innigen Moment auf dem Vorbereitungsplatz des CHIO Aachen eingefangen hat. Als Dritte ausgezeichnet wurde Jasmin Metzner mit ihrem Foto des Rolex Grand Prix Siegers 2023, Marcus Ehning.

Die „Silberne Kamera“ wird vom Aachen-Laurensberger Rennverein vergeben und wurde von dem Künstler Wolfgang Lamché geschaffen. Die Ehrung wurde am Samstagabend von ALRV-Aufsichtsratsmitglied Peter Weinberg vorgenommen. Der erste Platz ist mit 2500 Euro dotiert, der zweite mit 1000 Euro und der dritte mit 500 Euro.

Kategorien
Kunst & Kultur

evm lädt Schülerinnen und Schüler aus der Region zu den Burgfestspielen in Mayen ein

Mayen – 468 Kinder erleben das Weltraumabenteuer „Peterchens Mondfahrt“ – Auch in diesem Jahr verschenkte die Energieversorgung Mittelrhein (evm) wieder 468 Eintrittskarten an sieben Grundschulen für die Kindervorstellung der Burgfestspiele Mayen. Das Kinderstück der Saison ist das Weltraumabenteuer „Peterchens Mondfahrt“, basierend auf dem bekannten Märchen von Gerdt von Bassewitz.

Seit mehr als 20 Jahren ist die evm Sponsor der Burgfestspielen Mayen und lädt jedes Jahr Grundschulkinder zu einer Vorstellung ein. „Die Burgfestspiele leisten einen wertvollen Beitrag für die Kulturlandschaft der gesamten Region“, erklärt Marcelo Peerenboom, Pressesprecher der evm. „Diese Veranstaltung möchten wir fördern und nebenbei auch den Nachwuchs an die Theaterwelt heranführen. Daher spendieren wir jedes Jahr eine Veranstaltung für die Grundschulen aus der Region.“ Die evm fördert als regional verwurzeltes Unternehmen vielfältige sportliche, kulturelle und soziale Initiativen.

In der Geschichte von „Peterchens Mondfahrt“ machen sich zwei mutige Kinder und ein schüchterner Maikäfer auf eine abenteuerliche Reise zum Mond. Ihr Ziel: Ein altes Unrecht wiedergutzumachen, das vor vielen Hundert Jahren begangen wurde.

Kategorien
Kunst & Kultur

Kreissparkasse Mayen präsentiert Foto-Ausstellung – 30 Jahre Deutsch-Tschechische Freundschaft

Mayen/Region – „Berühmte Bauwerke der Partnerstädte Mayen und Uherské Hradiště“ – Die Jahre 2023 und 2024 stehen in Mayen ganz im Zeichen der Deutsch-Tschechischen Freundschaft und eines Doppeljubiläums. So besteht die Städtepartnerschaft Mayen und Uherské Hradiště bereits seit 30 Jahren, nachdem sich ein Jahr zuvor bereits der Deutsch-Tschechische Freundschaftskreis gegründet hat. Nun stellt eine Fotoausstellung bei der Kreissparkasse (KSK) Mayen Bauwerke beider Partnerstädte gegenüber. Die Bilder stammen von Franziska Saftig, Matthias Kaißling und Michael Sexauer.

Zur Eröffnung der Ausstellung konnte Karl-Josef Esch, Vorstandsvorsitzender der KSK Mayen, zahlreiche Gäste aus Kultur, Politik und Gesellschaft begrüßen: „Es ist wichtiger denn je, Völker zusammenzubringen und Freundschaften zu pflegen. Wer sich kennt und wertschätzt, führt keinen Krieg gegeneinander. Wie wertvoll das ist, wird uns aktuell leider auch bei uns in Europa schmerzlich vor Augen geführt, wo Frieden keineswegs selbstverständlich ist. Ich danke allen, die dieses völkerverständige Miteinander über so viele Jahre mit Leben gefüllt haben. Das tragen wir gerne in unsere Sparkasse herein. Gesellschaftliches Engagement liegt uns ganz besonders am Herzen. Nicht umsonst heißt es bei uns: Weil´s um mehr als Geld geht.“

Landrat Dr. Alexander Saftig betonte: „Diese Ausstellung soll neugierig machen, wie es dort in Uherské Hradiště aussieht und Lust darauf, einmal selbst dorthin zu fahren. Ein visueller Reiz in Form von Bildern kann eher dazu anregen und erreicht die Menschen hier vor Ort unmittelbar. Freundschaft bedeute auch, sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zu erkennen – auch das wird in der Ausstellung greifbar.“

Der Erste Beigeordnete Thomas Schröder erläuterte, dass im Freundschaftskreis bereits Aktionen wie  Schülerbesuche, Sonderausstellungen, Konzerte und der Festakt stattgefunden haben. Auch die Umbenennung des Forumsplatzes in Uherské Hradiště-Platz erfolgte erst kürzlich. „Die Stadt Mayen pflegt außerdem Partnerschaften mit Joigny in Frankreich und Godalming in England und plant aktuell eine weitere Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt.“

Rainer Dartsch als Vorsitzender des Freundschaftskreises berichtete, dass es auch Schwierigkeiten zu überwinden galt, immerhin war das heutige Tschechien lange kommunistisch geprägt. Es war daher nicht selbstverständlich, mit welcher Offenheit die Menschen dieser Annäherung begegnet sind. „Heute gibt es in Uherské Hradište 40 Mitglieder, bei uns sind es 150. Beide Freundschaftskreise verfügen über konstante Strukturen. Es handelt sich um eine blühende Partnerschaft mit einer herrlichen Stadt.“ An die Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erinnerte auch Matthias Kaißling, der für die Ehrenvorsitzende Barbara Ortmann-Braun sprach, er zitierte Alexander von Humboldt: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“

Als Mitbegründerin der ersten Stunde trat Monika Kohlhaas spontan ans Mikrofon und berichtete über zwischenmenschlich wertvolle Erlebnisse und die Gastfreundschaft der tschechischen Freunde, die die Mayener immer mit offenen Armen und Herzlichkeit sowie viel Folklore empfangen haben. Wer hätte damals gedacht, dass aus einem Besuch des Bildhauers und Künstlers Bořek Zeman beim Natursteinsymposium in Mayen letztendlich eine so lange Partnerschaft geworden ist. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beider Städte hatten im Rahmen unterschiedlichster Projekte die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Aus Fremden sind in dieser Zeit längst nicht nur verlässliche Partner geworden, sondern oftmals enge Freunde.

Diese besondere Verbindung zwischen Deutschland und Tschechien wurde auch musikalisch untermalt, denn auch die Musik ist verbindend, wie Franziska Saftig erklärte. Sie bat Maria Gail darum, das Lied „Biene Maja“ anzustimmen sowie die Europahymne.

Nähere Informationen zu den gezeigten Bildern sind zudem über einen QR Code abrufbar. Die Ausstellung ist noch zu sehen bis zum 25. Juli 2024 im Foyer der Kreissparkasse Mayen, St.-Veit-Straße 22-24 zu den Schalteröffnungszeiten.

Kategorien
Kunst & Kultur

Rekordverdächtige Besucherzahlen im ersten Halbjahr 2024 im Eifelmuseum Mayen

Mayen – Das Eifelmuseum freut sich, für das Jahr 2024 ein beispielloses Wachstum der Besucherzahlen bekanntzugeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte das Museum bisher eine beeindruckende Steigerung von über 50 Prozent verzeichnen. Diese Zahlen übertreffen alle bisherigen Rekorde seit Beginn der Aufzeichnungen und markieren das erfolgreichste erste Halbjahr in der Geschichte des Museums.

Das ausgezeichnete Ergebnis ist das Resultat gemeinsamer Anstrengungen und zielgerichteter Marketingstrategien. „Dank der intensiven Zusammenarbeit unseres engagierten Teams und der konsequenten Umsetzung innovativer Werbemaßnahmen konnten wir eine breite Öffentlichkeit erreichen und das Interesse an unserer vielfältigen Ausstellungspalette nachhaltig steigern. Die kontinuierliche Präsenz in den sozialen Medien sowie die verstärkte Zusammenarbeit mit regionalen Partnern haben maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen“, freut sich Fachbereichsleiter Uwe Hoffmann und hebt weiterhin hervor:

„Ein weiterer entscheidender Faktor für den Anstieg der Besucherzahlen ist die herausragende Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Sie zeichnen sich durch ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aus und schaffen so ein einladendes und positives Besuchserlebnis für unsere Gäste. Ihr Engagement und ihre Identifikation mit dem Museum tragen wesentlich dazu bei, dass Besucher das Eifelmuseum gerne weiterempfehlen und wiederkehren.“

Um den Erfolg auch in Zukunft fortzusetzen, sind für die kommenden Monate eine Reihe spannender Aktionen und Events geplant. Ein besonderes Highlight wird in diesem Jahr das Römerfest sein, bei dem am 20. und 21. Juli das Gelände des Mayener Grubenfeldes sich in ein Römerlager mit zahlreichen Mitmachaktionen und Spielen für die ganze Familie verwandelt. Auch die BatNight, die wie jedes Jahr in Kooperation mit dem Nabu am letzten Augustwochenende durchgeführt wird, lockt sicherlich viele Besucher an. Darüber hinaus wird für die Sommerferien ein buntes Programm angeboten, bei dem es sicher nicht langweilig wird. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.

Das Eifelmuseum bedankt sich herzlich bei allen Besuchern, Unterstützern und Mitarbeitern für diese bis jetzt so erfolgreiche Saison und freut sich darauf, auch in Zukunft ein Ort des Entdeckens und Erlebens zu sein. Museen sind und bleiben ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kultur und sind immer einen Besuch wert.

Weitere Informationen zum Eifelmuseum unter www.eifelmuseum-mayen.de

Kategorien
Kunst & Kultur

Meckenheim gratuliert der Musikschule Voreifel

Meckenheim – Herzliche Glückwünsche für die Stadt Meckenheim hat Bürgermeister Holger Jung der Musikschule des VHS-Zweckverbandes Voreifel überbracht. Das Stadtoberhaupt wohnte dem Festakt anlässlich des 50. Jubiläums der Musikschule Voreifel in der Rheinbacher Stadthalle mit anschließendem Musikschulfest bei und zeigte sich begeistert: „Die Arbeit unserer Musikschule lässt sich nur in den höchsten Tönen loben. Engagierte und qualifizierte Lehrkräfte führen junge Menschen an die Instrumente heran und bilden sie zu hervorragenden Musikerinnen und Musikern aus. Das Ergebnis ist absolut hörenswert, wie die Konzerte der unterschiedlichen Ensembles und Orchester belegen.“

Das gesamte Wochenende stand im Zeichen des runden Geburtstages. Schon einen Tag vor dem Festakt hatten die Tomburg Voices, das Jugendorchester und das Sinfonische Orchester Tomburg Winds Kostproben ihres Könnens gegeben. Für Holger Jung ein perfektes Beispiel für die musikalische Bandbreite. „Das Angebot unserer Musikschule könnte vielfältiger kaum sein. Neben klassischen Stücken haben auch Jazz, Pop, Swing, Folk und Cross-Over ihren festen Platz im Repertoire, sodass die Musikschule Voreifel mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen und Prägungen seit 50 Jahren im kulturellen Leben von Meckenheim, Rheinbach und Swisttal verankert ist“, sagte Meckenheims Bürgermeister und überbrachte die herzlichsten Glückwünsche aus der Apfelstadt.

Kategorien
Kunst & Kultur

Bildstock Ersdorf erstrahlt in neuem Glanz

Meckenheim – Bürgerstiftung Meckenheim fördert die Restaurierung des Denkmals – Er ist ein Blickfang gegenüber der Kirche in Ersdorf und erstrahlt nun wieder in neuem Glanz: der Bildstock, der mit Hilfe der Bürgerstiftung Meckenheim einen neuen Anstrich erfahren hat. Insgesamt 500 Euro nahm die Stiftung in die Hand, um den Ortsausschuss von Altendorf-Ersdorf bei der Umsetzung seines Renovierungsprojektes zu unterstützen. „Die Investition hat sich gelohnt“, befand Bürgermeister Holger Jung in seiner Funktion als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bürgerstiftung Meckenheim. Zusammen mit seinem Vorstandskollegen Bert Spilles hatte er den Bildstock besucht, um sich gemeinsam mit Vertretern des Ortsausschusses ein Bild von den abgeschlossenen Anstricharbeiten zu machen. Die Beteiligten sprachen von einer gelungenen Renovierung und zeigten sich zufrieden, „schließlich soll der Bildstock als wichtiges Zeugnis der Ortsgeschichte auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben“, so Holger Jung.

Bereits im Jahr 2019 hatte die Bürgerstiftung eine Maßnahme finanziell unterstützt und die Installation eines Kupferdaches mit einer Summe in Höhe von 1.500 Euro bezuschusst. Damals war der Heimatverein Meckenheim die treibende Kraft, um das Denkmal vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Immer wieder galt es, in der Vergangenheit Erhaltungsarbeiten durchzuführen, unter anderem als vor rund 16 Jahren der Trachytstein aus dem Siebengebirge, auch Domstein genannt, bis zu Unkenntlichkeit verwittert und nur noch der Umriss der Kreuzigungsszene erkennbar war. Die Meckenheimer Künstlerin Beate Meffert-Schmengler schuf damals drei Plastiken aus Bronze. Die jetzigen Arbeiten hatte mit Rainer Schülein ein örtlicher Maler- und Lackiermeister umgesetzt.

Mit dem Bildstock auf der Ecke Rheinbacher Straße/Oberdorfstraße besitzt Ersdorf ein Denkmal der besonderen Güte. Seine Errichtung geht auf das Jahr 1730 zurück, sodass schon der junge Ludwig van Beethoven bei seinen Reisen zum Rheindorfer Hof die Gebetsstation passiert haben dürfte.

Kategorien
Kunst & Kultur

Start des LESESOMMERS in Rheinland-Pfalz

Region/Koblenz/Grünstadt – „Lese-Hungeeeeer!“ So lautet das neue Motto des kleine grünen LESESOMMER – Monsters das in diesem Sommer wieder auf Bücherjagd geht. Der LESESOMMER Rheinland-Pfalz für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 10. Klasse startet 2024 in seine 17. Saison. Zum dritten Mal ist außerdem wieder der VORLESE-SOMMER für Kita-Kinder im Angebot. Den Startschuss für eine der bundesweit erfolgreichsten Leseförderaktionen gab die stellvertretende Abteilungsleiterin im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Dorothée Rhiemeier, in der Stadtbücherei Grünstadt. Der LESESOMMER und der VORLESE-SOMMER finden diesmal in der Zeit vom 1. Juli bis zum 1. September 2024 statt.

In ihrem Grußwort erklärte Rhiemeier: „Verreisen mit der Fantasie – das ist es, was das Lesen so faszinierend und spannend macht. Genau dieses Ziel verfolgt der LESESOMMER: Kinder und Jugendliche sollen in der Ferienzeit für das Lesen begeistert werden und Bibliotheken als Orte der Begegnung mit interessanten, fernen Welten kennenlernen. Der LESESOMMER ist inzwischen ein fester Bestandteil der Sommerferienplanung vieler Kinder und Jugendlicher. Daher richte ich meinen besonderen Dank an die vielen Bibliotheken, die sich mit ihrem Personal und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern an der Aktion beteiligen“.

Mit 221 Bibliotheken aus ganz Rheinland-Pfalz ist die Beteiligung beim LESESOMMER weiterhin auf hohem Niveau (2023: 220 Bibliotheken). Auch beim dritten VORLESE-SOMMER steigen die Zahlen leicht: Diesmal sind 226 Bibliotheken dabei, zwei mehr als im Vorjahr. Mit dem Start in Grünstadt am 1. Juli stellen die Bibliotheken rund um die Sommerferien bis Anfang September für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen eine exklusive Auswahl von Büchern bereit.

Zur Begrüßung konnte der Bürgermeister der Stadt Grünstadt, Klaus Wagner, neben dem Staatssekretär zahlreiche weitere Gäste begrüßen, darunter den stellvertretenden Leiter des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz (LBZ), Hans-Günter Scheer. Durch das Programm führte Amélie Schneider, Leiterin der Stadtbücherei Grünstadt. Mit dabei war auch das Ensemble des Theaters Alte Werkstatt, das sein aktuelles Bühnenstück „Aladin und die Wunderlampe“ präsentierte. Auch der Freundeskreis „Gitarre der Musikschule“ sorgte für Unterhaltung.

Im letzten Jahr lasen die mehr als 25 500 teilnehmenden Kinder und Jugendliche fast 192 000 Bücher. Auch der 2022 neu ins Leben gerufene VORLESE-SOMMER für Kinder im Vorschulalter konnte gute Ergebnisse vorweisen: Eltern, Großeltern oder Geschwister lasen den 8 000 angemeldeten Kindern aus mehr als 51 000 Büchern vor. Angesichts der erneut angestiegenen Zahlen teilnehmender Bibliotheken werden die Ergebnisse von 2023 in diesem Jahr sicherlich noch übertroffen werden.

Kinder und Jugendliche, die beim LESESOMMER Rheinland-Pfalz mitmachen wollen, können sich kostenlos aktuelle Kinder- und Jugendbücher in den beteiligten Bibliotheken ausleihen. Wer mitmacht, kann neben einem Interview oder Buchcheck zu den gelesenen Geschichten auch online Buchtipps unter www.lesesommer.de abgeben. Zu jedem gelesenen Buch gibt es einen Stempel für die Clubkarte und eine Bewertungskarte, die gleichzeitig als Los fungiert. Wer in der Zeit des LESESOMMERS mindestens drei Bücher liest, erhält eine Urkunde. Viele Schulen vermerken die erfolgreiche Teilnahme positiv im nächsten Zeugnis. Darüber hinaus gibt es auch wieder ein Gewinnspiel. Als Hauptpreis winkt ein vom Europapark Rust gesponsertes Wochenende im Park und in der Wasserwelt Rulantica für vier Personen.

Beim „VORLESE-SOMMER“ für Kita-Kinder lesen zum Beispiel Eltern, Großeltern oder ältere Geschwister Bilderbücher oder Vorlesebücher vor. Für jedes vorgelesene Buch aus der Bücherei gibt es einen Stempel im Clubausweis. Dazu soll ein Bild zum Lieblingsbuch gemalt und abgegeben werden. Bei drei vorgelesenen Büchern und einem Bild nimmt ein Clubausweis pro Kind an der landesweiten Verlosung teil. Der VORLESE-SOMMER wird von der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz mit 3000 Euro unterstützt.

Der LESESOMMER Rheinland-Pfalz und der VORLESE-SOMMER werden unter Federführung des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz gemeinsam mit den teilnehmenden Bibliotheken veranstaltet. Das Land unterstützt die Leseförderaktionen mit mehr als 111 000 Euro.

Weitere Informationen und die Namen der teilnehmenden Bibliotheken sind unter www.lesesommer.de und www.vorlese-sommer.de zu finden.