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Gemeinsames Ziel – Leben retten – Gemeinsame Blutspende-Aktion in Zülpich

Zülpich – Der Zülpicher Rettungsprodukte-Hersteller Vetter und das örtliche Rote Kreuz rufen gemeinsam zur Blutspende auf – Für die Spender wird am Dienstag, 1. Oktober, ab 15.30 Uhr im Forum der Römerstadt erneut ein reichhaltiges Buffet bereitgehalten – Am besten ist, wenn gar nichts passiert. Wenn es doch zum Unglück kommt, dann sind sie da. Die einen mit ihrer pneumatischen Rettungstechnik, die anderen mit Sanitätern, Ärzten, ehrenamtlichen Helfern. Da liegt es nahe, dass das Zülpicher Traditionsunternehmen Vetter und der römerstädtische DRK-Ortsverein erneut kooperieren und gemeinsam zur Blutspende aufrufen. Die findet statt am Dienstag, 1. Oktober, von 15.30 Uhr bis 20 Uhr im Forum Zülpich, Blayer Str. 20.

„Wir wollen den Menschen helfen“, fasst Manuel Schmeichel das gemeinsame Engagement zusammen. Der Auszubildende im Marketing ist auf Seiten des Rettungsprodukte-Herstellers verantwortlich für die Organisation der Blutspende-Aktion. Gemeinsam mit Karina Wendler aus dem Produktmanagement und Personalleiterin Maren Stübiger möchte er möglichst viele Menschen mobilisieren, Blut zu spenden.

„Wir stellen Produkte her, die Menschenleben retten, und mit einer Blutspende werden ebenfalls Menschenleben gerettet – das passt einfach bestens zusammen“, betont Manuel Schmeichel. Genauso sieht es Thomas Heinen. „Wir sind sehr froh über diese Kooperation, denn es wird immer schwieriger, die Menschen für die Blutspende zu mobilisieren“, sagt der Zülpicher DRK-Gemeinschaftsleiter. Ein Anreiz bietet regelmäßig das reichhaltige Buffet, an dem sich die Blutspender nach dem Aderlass stärken können. Die Firma Vetter unterstützt auch hier mit einer Spende.

Online Termin reservieren

Schließlich werden Blutkonserven händeringend gebraucht. Gerade erst läuft das Sommerloch so langsam aus, so dass die DRK-Verantwortlichen darauf hoffen, mit der gemeinsamen Aktion wieder Schwung für die zweite Jahreshälfte aufnehmen zu können. „Die Menschen machen sich wenig Gedanken darüber, wo überall Blutkonserven benötigt werden“, betont Thomas Heinen. Erst, wenn geplante Operationen verschoben werden müssen, weil das Blut fehlt, oder, wenn die Blutspende in der Krebstherapie benötigt wird, werden viele Menschen wach.

Manuel Schmeichel bringt es auf den Punkt. „Wenn wir selbst in Not sind, wollen wir schließlich auch, dass uns geholfen wird“, sagt der Auszubildende, der mit dem Vetter-Team kräftig die Werbetrommel rühren möchte. Und nicht nur das. Von den rund 130 Kolleginnen und Kollegen am Zülpicher Standort werden sicherlich wieder einige selbst am Dienstag, 1. Oktober, ab 15.30 Uhr ins Forum Zülpich kommen, ihr lebensrettendes Blut zu spenden, nachdem sie am Morgen noch lebensrettende Produkte hergestellt haben.

Wer es den Vetter-Mitarbeitern gleichtun möchte, ist gut beraten, sich über www.blutspende.de einen Termin zu reservieren. So lassen sich Wartezeiten bestens verkürzen. Spendenwillige müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht mehr. Zudem braucht es ein Körpergewicht zwischen 50 und maximal 160 Kilogramm. Vor der Spende sollte ausreichend gegessen und mindestens 1,5 Liter (Wasser, Tees, Fruchtsäfte) getrunken werden. Auf keinen Fall nüchtern zur Blutspende kommen. Alle Spender müssen immer ein gültiges und amtliches Personaldokument mit Lichtbild (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein) vorweisen können.

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Politik

Menschen im Ahrtal warten oft viele Monate auf Geld der ISB

Ahrweiler – Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil macht sich Sorgen um den Fortgang beim privaten Wiederaufbau im Ahrtal. Die Anträge auf Förderung aus dem Wiederaufbaufonds sind bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) angesiedelt. „Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich mit ihren Problemen an mich gewandt,“ so die Parlamentarierin „und fast immer führen Verzögerungen bei der Bearbeitung, Zusatzprüfungen und technische Probleme dazu, dass die Leute auf das Geld zum Start der Maßnahmen oder zum Weiterbau warten. Wir reden hier von Monaten bis zu teilweise einem Jahr.“ Heil betont dabei, dass sie viele Einzeleingaben mit der Bitte um Prüfung bei der Spitze der ISB vorbringt und dabei auch immer auf ein offenes Ohr und eine schnelle Rückmeldung rechnen kann.

Um den Anforderungen der Mittelgeber (Bund und Länder) gerecht zu werden, verlangt die ISB ab bestimmten Wertgrenzen Prüfgutachten, mit denen die Gutachten der Bauherren, selbst nach Bewilligung der Mittel, nochmals bewertet werden. Eine solche Zweitbewertung kostet naturgemäß viel Zeit. Hier sieht Heil das Land Rheinland-Pfalz in der Pflicht, eine Vereinfachung der Abläufe mit dem Bund zu vereinbaren. Hinzu kommen EDV-Probleme, die etwa um den letzten Jahreswechsel herum viele Monate Zeit bei der Antragsbearbeitung gekostet haben. Ein Paradebeispiel mangelnder Abstimmung ist auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für moderne energetische Maßnahmen. Die Kombination mit Mitteln der Widderaufbauhilfe kann in bestimmten Fällen zu einer Schlechterstellung führen. Hier muss dringend nachgearbeitet werden.

Mechthild Heil fordert alle Verantwortlichen auf, für eine deutliche Beschleunigung der Antragsverfahren und damit der Auszahlung von Geldern an die privaten Bauherren Sorge zu tragen. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet nach der verheerenden Flut im Ahrtal der typisch deutsche Bürokratismus fröhliche Urstände feiert“, so das Mitglied des Bauausschusses im Deutschen Bundestag. „Es braucht mehr Vertrauen des Staates in seine Bürger. Das gilt auch für die beauftragten Bausach­verständigen und Architekten, die für die Qualität ihrer Dienstleitungen ohnehin haften müssen. Auch wenn Zusatzprüfungen für erforderlich gehalten werden, sollten unter diesem Vorbehalt zügig Abschlagszahlungen geleistet werden, damit die Menschen beim Bau vorankommen. Für kaum jemanden ist es möglich, angesichts stark gestiegener Zinsen die Zwischen­finanzierung hoher fünfstelliger Summen über ihre Bank zu organisieren.“

 

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Kunst & Kultur

Bühne unter Sternen – Tausende begeisterte Besucherinnen und Besucher strömten an vier Tagen auf die Burg Nideggen

Düren – Die Bühne unter Sternen unter der Schirmherrschaft von Landrat Wolfgang Spelthahn ist zu Ende. Anna R, The BossHoss und Ronan Keating sowie das Familienfest des Kreises Düren mit Guildo Horn begeisterten tausende Besucher. „Die ‚Bühne unter Sternen‘ hat wieder das gehalten, was sie verspricht.

Wir haben tolle Künstlerinnen und Künstler erleben dürfen, die gemeinsam mit dem wunderbaren Publikum Abende gefeiert haben, die wir noch lange in Erinnerung behalten werden“, sagt Schirmherr Landrat Wolfgang Spelthahn. „Wir sind stolz auf unser Festival, das so vielen Menschen so viel Freude bereitet. Es wird bereits an dem Programm für kommendes Jahr geschraubt.“ Im nächsten Jahr verwandelt sich die Burg Nideggen ab Freitag, 5. September 2025, wieder in ein Open-Air-Festival.

Anna R. machte in diesem Jahr am Freitag, 6. September, den Auftakt. Die Co-Liederschreiberin von Rosenstolz hat ihr Solo-Debütalbum „König:in“ mitgebracht und der Abend wurde dem Titel gerecht! Es war im wahrsten Sinne eine „Bühne unter Sternen“, denn der Nachthimmel ließ einen fast wolkenlosen Blick auf die funkelnden Himmelskörper zu, während unten auf Burg Nideggen Anna R. mit ihrer ausdrucksstarken und wunderbaren Stimme das Festival eröffnete.

An Tag zwei feierten The BossHoss ihr großes Abschlusskonzert im Rahmen ihrer Jubiläumstour. Die Burg Nideggen hätte fast über Nacht wieder aufgebaut werden müssen, denn The BossHoss haben musikalisch alles abgerissen und abgefeiert, was ging. The BossHoss haben Feuer mit nach Nideggen gebracht und spielten Country-Rock vom Feinsten. Zwischendurch ergänzten noch Stage Diving von einem oberkörperfreien Alec Völker, von rechts nach links hüpfende Fans und ein ohne Pause springendes Publikum einen der energiereichsten Abende in der Geschichte der „Bühne unter Sternen“.

Den Familien gehörte die Burg an Tag drei. Beim großen Familienfest des Kreises Düren kamen rund 5000 Menschen im Laufe des Tages zu Besuch, um das vom Burgenmuseum ausgerichtete Programm zu feiern. Sie tauchten ein in die Welt des Mittelalters mit Gauklern, Zauberern, Bastelaktionen, Seifenblasen oder Feuerjongleuren. Auch das Jugend- und das Generationenamt des Kreises Düren stellen sich vor und sorgten für lange Schlangen am Glücksrad. Am Abend lud Guildo Horn zum großen Mitsingkonzert ein und feuerte eine große, unterhaltsame Karaoke-Show mit Hits aus allen Jahrzehnten ab.

Das Festival-Finale gehörte am Montag, 9. September, dem Iren Ronan Keating. Die rund 2400 Fans feierten ausgelassen und sorgten für eine unvergleichliche Stimmung in historischer Kulisse.

Ronan Keating verzauberte mit Songs wie „No Matter What“, „Pictures Of You“ und „When You Say Nothing At All“. Seine einzigartige Stimme, die ihn schon zu Boyzone-Zeiten auszeichnete, strahlte über die gesamte Burg. Das Publikum dankte ihm mit Schunkeln, Mitsingen und Schwärmen.

Alle Künstlerinnen und Künstler trugen sich auf Einladung von Landrat Wolfgang Spelthahn in das Goldene Buch des Kreises Düren ein. „Ich danke allen, die dieses Fest zu etwas so Besonderem gemacht haben und mit uns gefeiert haben“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Ein großer Dank ging auch an die Sponsoren Sparkasse Düren, Rurtalbahn, Rurtalbus, F&S Solar und Stadtwerke Düren, ohne die das Festival nicht möglich gewesen wäre.

 

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Tourismus

Wettkampf der Riesen-Kürbisse – Die NRW-Kürbis-Wiege-Meisterschaft am Samstag 14. September

Mechernich-Obergartzem/ Lohmar – Mit zwei spannenden Kürbis-Events warten die Krewelshöfe am dritten September-Wochenende auf. Am Sonntag, 15. September, findet ab 12 Uhr die beliebte NRW Kürbisboot-Regatta in Obergartzem statt. Einen Tag zuvor, am Samstag, 14. September, steigt dann in Lohmar ab 11 Uhr die NRW-Kürbis-Wiegemeisterschaft gleichzeitig mit der Gemüse-Meisterschaft.

Im vergangenen Jahr siegte Walter de Wever mit einem 513,5 Kilogramm schweren Gewächs. Dafür werden die Giganten mit schwerem Gerät von Anhängern und auf die Waage gehoben werden. Das Wiegen erfolgt nach den offiziellen Regeln und internationalen Standards des „Great Pumpkin Commonwealth’s“, kurz GPC genannt. Die Jury achtet sehr genau darauf, dass das Reglement eingehalten wird. Die Waage ist natürlich geeicht. Denn nur so können die Wiegeergebnisse auf die weltweit gültige Rangliste gesetzt werden, die in der Züchtergemeinschaft hoch angesehen ist.

Von 12 bis 16 Uhr kann so dann die Frage geklärt werden: Wer hat den schwersten XXL-Kürbis? Der Sieger der 13. GPC-Kürbis-Wiegemeisterschaft in NRW wird „Kürbiskönig“ und streicht einen Gewinn von 1.000 Euro ein. Kommt der Siegerkürbis noch dazu aus NRW und wiegt mehr als 500 Kilogramm gibt es noch einen Bonus von 500 Euro oben drauf.

Fachsimpeln und genießen

Während des Events können Besucher mit den Züchtern fachsimpeln, Tipps für das eigene Gartengemüse und Beet abstauben oder die Riesengewächse aus der Nähe bestaunen. Oder auch einen der begehrten Kerne aus einem solch gigantischen Kürbis reservieren. Der Wert solcher Kerne kann tatsächlich bis zu 50 Euro pro Kern liegen. Die Küche des Krewelshofs bietet den Gästen passend zur Saison Suppe, Sekt, Kuchen und Kernbrot aus dem schmackhaften Gemüse an.

Am Sonntag, 15. September, findet schließlich von 11 bis 16 Uhr die alljährliche Kürbisboot-Regatta auf dem Eifeler Krewelshof in Obergartzem statt. In ausgehöhlten Riesenkürbissen aus eigener Ernte des Hofes paddeln die Teilnehmer einmal quer über den See. Wer das in unter einer Minute schafft, hat gute Chancen, den Weg im Halbfinale, oder sogar im Finale, noch ein weiteres Mal zurückzulegen.

Die Zuschauer können dabei mit großem Spaß beobachten, wie schwer Kürbisse zu lenken sind – vor allem, weil sie rund sind. Manch eine Paddeltour gleicht daher eher einer Karussellfahrt.

Das überdimensionale Herbstgemüse wurde für die Regatta von Hand ausgesät, befruchtet und über lange Zeit hinweg gehegt und gepflegt. Krewelshof-Jungbauer Max Bieger hat sich in den vergangenen Wochen intensiv darum gekümmert, dass die Kürbisse rechtzeitig ihr „Kampfgewicht“ von etwa 280 bis 330 Kilogramm erreichen. Jetzt hoffen alle Beteiligten auf bestes Wetter für die Wettbewerbe.

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Edith-Stein-Sporthalle in Bitburg feierlich eröffnet – Insgesamt etwa 6,9 Mio. EUR investiert

Bitburg – Im Beisein von Landrat Andreas Kruppert, Staatssekretärin Bettina Brück (Ministerium für Bildung RLP), ADD-Präsident Thomas Linnertz, den beiden Schulleitern Torben Wendland (Otto-Hahn-Realschule plus) und Ferdinand Heib (Maximin-Schule) sowie zahlreichen weiteren Ehrengästen konnte die Schulgemeinschaft die sanierte Edith-Stein-Sporthalle in Bitburg eröffnen. Bereits seit Februar 2024 steht die Sporthalle den Schülerinnen und Schülern der kreiseigenen Schulen im Stadtgebiet Bitburg zur Ausübung des Schulsports wieder zur Verfügung. Auch die außerschulische Nutzung ist wieder zugelassen. Im Rahmen einer Feierstunde, die mit Akrobatik-, Musik- und Tanzbeiträgen der Schulgemeinschaft sympathisch und kreativ gestaltet wurde, fand nun auch offiziell die Inbetriebnahme der generalsanierten Sporthalle statt.

Landrat Andreas Kruppert spielte in seiner Begrüßung mit der Textzeile „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer“ auf die unplanmäßigen Umstände an, die zu Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bauprojekts führten. Bedingt durch die Folgen der Corona-Pandemie und damit einhergehenden Lieferkettenunterbrechungen sowie zuletzt durch den russischen Angriff auf die Ukraine ergaben sich Kostenerhöhungen und Bauzeitverzögerungen. Landrat Kruppert dankte den Schulgemeinschaften der Maximin-Schule Bitburg und der Otto-Hahn-Realschule plus für das entgegengebrachte Verständnis sowie die gute Zusammenarbeit und dankte abschließend allen, die zum Gelingen des Sporthallenprojekts beigetragen haben.

„Bildung bedeutet, den ganzen Menschen zu fördern – das schließt neben Wissen auch Kreativität, Persönlichkeitsentwicklung und vor allem den Sport ein“, sagte Staatssekretärin Bettina Brück. „Diese frisch renovierte Sporthalle wird nicht nur ein Raum für sportliche Aktivitäten sein, sondern auch ein Ort, an dem unsere Schülerinnen und Schüler Teamgeist, Fairness und Verantwortung lernen. Ich möchte allen danken, die an diesem Projekt mitgewirkt haben, und wünsche den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern viel Freude und Erfolg beim Sport, beim Spiel und bei der Bewegung.“

Stefan Rieß, Vertreter der Dillig Architekten GmbH, ging auf zahlreiche bauliche Besonderheiten ein und benannte die am Bau beteiligten Unternehmen. Als abschließenden Höhepunkt überreichte der Architekt als symbolische Geste einen gebackenen Schlüssel. Die Arbeiten wurden im Februar 2024 abgeschlossen, sodass die Halle nunmehr dem Schulbetrieb sowie der außerschulischen Nutzung durch die Vereine zur Verfügung steht. Mit der modernisierten Halle trägt der Eifelkreis Bitburg-Prüm maßgeblich zur Sicherung des schulischen sowie außerschulischen Sportangebotes in der Stadt Bitburg und dem näheren Umland bei.

Hintergrund:
Die Sanierung hatte im Jahr 2020 begonnen. Zunächst wurde die Gebäudehülle energetisch saniert. Die Baukosten von ca. 1,5 Mio. Euro wurden größtenteils aus Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms 3.0 – Rheinland-Pfalz finanziert. Im nächsten Schritt fand eine umfassende Innensanierung der Halle statt. Auch hierfür hat das Land Fördermittel aus verschiedenen Fördertöpfen bereitgestellt.

Nahezu alle Bauteile wurden erneuert. Es konnten freundliche Umkleide- und Duschbereiche, ein flächenelastischer Sportboden und hochwertige federnd gelagerte Holzprallwände geschaffen werden, die durch generalüberholte, festinstallierte und elektrisch hochziehbare Sportgeräte ergänzt wurden. Besonderer Wert wurde auf eine gute Raumakustik sowie eine hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gelegt. Die gesamte Gebäudetechnik basiert nun auf dem neusten technischen Stand.

Die neu angelegten Fluchtwege im Innen- und Außenbereich erfüllen alle Anforderungen an einen zeitgemäßen Brandschutz. Die Sporthalle kann insofern auch als Versammlungsstätte für bis zu 600 Personen genutzt werden. Deshalb verfügt sie auch weiterhin über eine Zuschauertribüne, die ebenfalls erneuert worden ist. Die Baukosten für den 2. Bauabschnitt belaufen sich auf ca. 5,4 Mio. Euro. Insgesamt hat der Landkreis damit etwa 6,9 Mio. EUR in die Generalsanierung der Sporthalle investiert.

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Himmerod – Kein „Gästehaus im Kloster“ – Verhandlungen mit Unternehmer Scheidtweiler beendet

Region/Trier/Großlittgen – Die Idee eines „Gästehaus im Kloster“ kann in der ehemaligen Zisterzienserabtei Himmerod nicht umgesetzt werden. Das hat der Trägervereins-Vorsitzende für das Kloster, Wagner, mitgeteilt. Das Vorhaben, das ehemalige Zisterzienserkloster Himmerod als ein Gästehaus mit klösterlichem Charakter zu betreiben, wird nicht umgesetzt. Das hat Manfred Wagner, Leiter des Bereichs Finanzen und Controlling im Bischöflichen Generalvikariat Trier und Vorsitzender des Trägervereins „Kloster Himmerod o.cist e.V.“, am 9. September in Trier mitgeteilt. Über das Konzept „Gästehaus im Kloster“ stand der Trägerverein mit dem in Pforzheim lebenden Unternehmer Wolfgang Scheidtweiler als Kooperationspartner in Verhandlungen.

„Wir hatten die Hoffnung, dass wir das von Herrn Scheidtweiler bereits andernorts umgesetzte Konzept eines Gästehauses im Kloster auch in Himmerod umsetzen können. Die Idee hatte uns überzeugt, weil sie das Kloster als geistlichen und kulturellen Ort erhalten wollte und gleichzeitig ein Invest in den Tourismus in der Region gewesen wäre. Nach einer gründlichen Prüfung und Beratung sind wir jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass die Investitionen, die vonseiten des Trägervereins dazu nötig wären, derzeit nicht leistbar sind“, erläuterte Andreas Trogsch, Leitender Direktor im BGV, der die Verhandlungen geführt hatte. Für das Konzept hätten umfangreiche Umbauten vorgenommen werden müssen; das Bistum Trier steht derzeit in einem Haushaltssicherungsprozess.

Aus diesem Grund habe der Trägerverein die Verhandlungen mit Wolfgang Scheidtweiler beendet. Wagner ist jedoch optimistisch, dass eine langfristige Lösung für das ehemalige Kloster gefunden werden kann. „Wir sind in engem und konstruktivem Austausch mit dem Förderverein des Klosters, der ja maßgeblich dazu beiträgt, dass das Gelände und die Kirche weiterhin belebt sind.“ Auch Kirchenrektor Professor Reinhold Bohlen und Zisterziensermönch Bruder Stephan leben dort und machen Angebote für Gäste und Interessierte. Wagner geht davon aus, dass es noch in diesem Jahr eine Art Ideen-Workshop mit Träger- und Förderverein und Akteuren vor Ort sowie Experten geben wird.

Zudem laufen kleinere Baumaßnahmen zum Erhalt des Gebäudes. Die Wirtschaftsbetriebe sind ebenfalls geöffnet. Seit dem 1. Juli 2024 ist Günter Weins als Verwalter für alle Belange rund um die Klostergebäude zuständig. Auch für die derzeit geschlossene Gastronomie gibt es eine Perspektive: Verwalter Weins sei mit Interessenten im Kontakt und rechne damit, dass sich zeitnah kläre, wer künftig die Gastronomie verantworte, sagte Wagner.

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Spatenstich für die Feuerwehrbauten in Kommern und Bleibuir erfolgt – Rund zwölf Millionen Euro investiert

Mechernich-Kommern/Bleibuir – Für Wolfgang Abel ist es der vierte Feuerwehr-Standort, den er mitmacht. Seit 58 Jahren ist er Mitglied der Löschgruppe Kommern und als er angefangen hat, waren die Wehrleute noch in der Gielsgasse beheimatet. „Später waren wir dann am Becherhofer Weg und zuletzt in der Straße ‚In der Eule‘“, berichtet Wolfgang Abel beim offiziellen Spatenstich für „seinen“ vierten Standort unterhalb des Kommerner Sportplatzes.

Der Boden ist bereitet: Den Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus Kommern vollzog Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (r.) mit Vertretern von Verwaltung, Politik, Feuerwehr, Baufirma und Architekturbüro. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Denn dort soll bis September 2025 das neue Feuerwehrgerätehaus in die Höhe wachsen. Eine etwas kleinere Version davon entsteht zeitgleich in Bleibuir, wo Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, die Mechernicher Wehrleitung, Architekten, Ingenieure sowie Vertreter der Löschgruppe, der Baufirmen und aus der Stadtverwaltung und Politik ebenfalls den symbolischen Spatenstich vollziehen konnten.

Reichlich Erde wurde dafür in den vergangenen Wochen bewegt. Die Rohbauarbeiten sollen nach derzeitigem Stand ab dem 16. September beginnen, heißt es aus dem Mechernicher Rathaus. „Weitere Gewerke befinden sich in der Ausschreibungsphase“, berichtet der zuständige Projektleiter David Esch.

Dank für die Einsatzbereitschaft

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick betonte einerseits die Komplexität heutiger Feuerwehrbauten, andererseits die Notwendigkeit einer guten Ausstattung der freiwilligen Feuerwehrleute. „Sie leisten einen wichtigen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so der Bürgermeister: „Daher möchte ich vorneweg den Feuerwehrleuten ein großes Dankeschön sagen für die Einsätze in den zurückliegenden Jahren, aber auch für die Einsätze die mit Sicherheit auch in Zukunft noch kommen werden.“

Darüber hinaus dankte Dr. Hans-Peter Schick allen am Bau Beteiligten. Dem Projektleiter David Esch und den Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus ebenso wie den Architekten aus Koblenz, der Baufirma Backes für die Erdarbeiten oder der Mechernicher MR Ingenieurgesellschaft für Erschließung und Straßenbau. Für das Mechernicher Stadtoberhaupt steht fest, dass die Gerätehäuser „eine ganz wichtige Infrastruktur für die Orte sind. Denn die Feuerwehrkameraden halten die Orte auch Abseits von Übungen und Einsätzen lebendig“.

So stand nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 auch schnell fest, dass die Löschgruppen in Kommern und Bleibuir neue Gerätehäuser erhalten sollen. Für Kommern wurde ein Standort unterhalb des Sportplatzes gewählt, das Bleibuirer Gerätehaus entsteht am Ortsrand von Lückerath. Pluspunkte der Standortwahl: In Kommern verlässt die Feuerwehr den engen Ortskern und am neuen Standort lassen sich die Fahrwege zwischen den anrückenden Einsatzkräften und den ausrückenden Einsatzfahrzeugen besser trennen.

Durch die Verlegung des Gerätehauses von Bleibuir nach Lückerath soll ein „Schwerpunktstandort“ im südwestlichen Stadtgebiet entstehen, der die einsatztaktische Schlagkraft in diesem Bereich erhöhen soll.

Hochwertige Gerätehäuser

Für die Architektur der beiden Gerätehäuser zeichnet das Koblenzer Büro Thillmann Architekten verantwortlich. Die Gerätehäuser beherbergen zwei Baukörper, die sich gegenseitig durchdringen. In einem der Baukörper ist die Fahrzeughalle untergebracht, der andere beinhaltet die Nebenräume. Dass die beiden hochwertigen und ansprechenden Gerätehäuser sehr ähnlich sind, ist kein Zufall. Sie werden sich im Großen und Ganzen lediglich in der Größe unterscheiden.

Die Feuerwehrfrauen und -männer können sich auf Gerätehäuser freuen, die den modernen Ansprüchen einer Feuerwehr gerecht werden. In Kommern wird es acht und in Bleibuir vier Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge geben. Diese sind nach den neuesten Richtlinien bestens ausgestattet.

In den lichtdurchfluteten Nebenräumen sind Besprechungs-, Schulungs- und Jugendräume untergebracht. Es versteht sich von selbst, dass die sanitären Einrichtungen und Umkleidekabinen für Männer und Frauen getrennt sind.

Die Kosten der beiden Gerätehäuser inklusive teils aufwendiger Erschließungsmaßnahmen samt Straßenbau belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 7,5 Millionen Euro (Kommern) und 4,8 Millionen Euro (Bleibuir).

Im Datenblatt der Stadt werden die Grundstücksgrößen für Kommern mit 8195 Quadratmeter und für Bleibuir mit 4815 Quadratmetern angeben. Die Gebäude sind 1639 Quadratmeter und 963 Quadratmeter groß. Beide Gebäude werden über eine Fußbodenheizung mit Luftwärmepumpe beheizt.

Zeitkapsel mit Bildern und Co.

Während die 4,85 Meter hohen Gebäude für die Sozialbereiche mit Klinkermauerwerk ausgestattet werden, besteht die Fassade der 8,05 Meter hohen Fahrzeughallen aus Sandwichblechen. Bleibuir wird künftig über 24 Parkplätze verfügen, Kommern über 42. Beide Standorte weisen zwei Behindertenparkplätze aus. Zudem wird es Fahrradstellplätze geben. Was die beiden Projekte noch eint? Die Dächer werden mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet und an beiden Orten werden noch Zeitkapseln integriert.

Die hatten die Löschgruppen bereits zu den Spatenstichen mitgebracht. „Wir haben eine Tageszeitung, Geldstücke, ein Foto des Löschzugs und ein Gedicht in die Kapsel getan“, berichteten der Kommerner Zugführer Ralf Eichen und seine Stellvertreter André Leisten und Marco Heimbach.

Für die Bleibuirer Löschgruppe berichteten Chef Guido Esser und sein Stellvertreter Ulrich Breuer, dass sich in der Kapsel eine Tageszeitung, ein Bild des alten Gerätehauses, eine Mitgliederliste und ein Rückblick auf den 14. Juli 2021 mit einer Bildercollage befänden. „Das war gar nicht so leicht, das alles in die kleine Kapsel zu bekommen“, berichteten die beiden mit einem Schmunzeln, in dem sicherlich auch schon eine ordentliche Portion Vorfreude auf das neue Gerätehaus mitschwang.

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Wirtschaft

Dr. Sabine Klauke mit dem Aachener Ingenieurpreis ausgezeichnet

Aachen – Der Preis wird gemeinsam von RWTH und Stadt Aachen mit Unterstützung des VDI verliehen – Als Chief Technology Officer von Airbus macht sich die Ingenieurin insbesondere um Klimaschutz und Nachhaltigkeit verdient – Am Ende packte Dr. Sabine Klauke den alten Aachener Marketing-Slogan von der „sprudelnden Vielfalt“ aus, so abwechslungsreich war ihr Tag verlaufen. Nachdem Klauke, Chief Technology Officer (CTO) von Airbus, mittags noch die Festrede beim Graduiertenfest der RWTH gehalten hatte, wurde sie am Abend mit dem Aachener Ingenieurpreis 2024 ausgezeichnet.

Zwischen Graduiertenfest auf dem CHIO-Gelände und Preisverleihung im Krönungssaal des Rathauses fand Sabine Klauke noch Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel. Für die Ingenieurin war das auch ein „Zurück zu den Wurzeln“, schließlich wurde sie in der alten Kaiserstadt geboren: „Dass ich nun hier in Aachen mit dem Ingenieurpreis ausgezeichnet werde, ist eine wahnsinnige Ehre für mich.“ Insbesondere für ihre Verdienste um Nachhaltigkeit und Verantwortung wurde sie mit dem Preis geehrt, der gemeinsam von RWTH und Stadt Aachen mit Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) verliehen wird. Laut einer Umfrage, so wusste Laudatorin Dorothea Oehm, eine langjährige Wegbegleiterin Klaukes, mache der Ingenieurberuf besonders glücklich. Der Grund, das wurde schnell deutlich, liegt für Klauke darin, Dinge verändern und verbessern zu können. Und das – wichtig! – gemeinsam mit den Menschen. Im Leben lasse sich eben nicht alles über Rechnungen und Gleichungen erklären, Veränderungskompetenz bedeute vielmehr, die Menschen mitzunehmen und „gesamtüberzeugend“ zu sein. Dies, so Dorothea Oehm, gelänge Sabine Klauke mit „wachem Geist und offenem Herzen“.

„Verantwortung übernehmen, Impact haben und die vierte Revolution der Luftfahrt mitgestalten“, so beschreibt Dr. Klauke selbst ihren Antrieb. Früh habe sie gelernt, wie wichtig es sei, die Menschen mitzunehmen, zu vermitteln und so auch die eigene Sichtweise zu erweitern. Klar, dass sie fest daran glaubt, die großen Ziele nur in diversen und interdisziplinären Teams erreichen zu können. Das größte Ziel, die sogenannte vierte Revolution der Luftfahrt (nach dem Fliegen überhaupt, dem sicheren Fliegen und der Demokratisierung des Fliegens, also dem „Fliegen für Alle“), ist die Klimaneutralität des Fliegens bis 2050. „Wir entwickeln Lösungen, von denen unsere Kinder profitieren werden“, so die CTO von Europas größtem Luft- und Raumfahrtunternehmen. Auf dem Weg zur Null-Emission gehe es auch darum, die Flotten zu erneuern, leichter und besser zu machen, sowie auf Bio-Fuels und synthetische Kraftstoffe zu setzen.

Dr. Sabine Klauke nutzte die Bühne des Ingenieurpreises auch für ganz persönliche Einblicke in ihre Karriere. So erzählte sie von einem Kollegen, der sie aufforderte, mal ein bisschen lockerer zu werden, sich nicht immer wieder aufs Neue beweisen zu wollen. „Vielleicht ist das so ein Frauending“ mutmaßte Klauke. Auch habe sie gemeinsam mit dem Unternehmen überlegt, wie sie auch in ihrer exponierten Stellung ein familiengerechtes Leben führen könne, denn „das Team Familie ist für mich die Basis, um den Rest überhaupt schaffen zu können.“

„Von diesem Preis geht daher auch an diesem Abend wieder eine Botschaft aus“, sagte Ina Brandes, Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen. Für mehr Frauen in Führungspositionen brauche es Vorbilder und Dr. Sabine Klauke sei solch ein Vorbild, so die Ministerin, die bereits zum dritten Mal zu Gast beim Ingenieurpreis war – „die einzige Veranstaltung, zu der ich dreimal eingeladen war und dreimal auch teilgenommen habe“, wie sie lachend zu berichten wusste. Und dreimal wurden Frauen ausgezeichnet, „vielleicht ist es mal an der Zeit für einen Quotenmann“, sagte sie augenzwinkernd. Mit Dr. Klauke, ergänzte VDI-Präsident Professor Lutz Eckstein, werde ein inspirierendes Vorbild für junge Menschen ausgezeichnet. „Wir alle brauchen Innovationen und schlaue Köpfe, die sich der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz verschrieben haben“, so Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen über die Preisträgerin. Und RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger ergänzte: „Mit dem Preis zeichnen wir Persönlichkeiten aus, die für etwas stehen, für Mut und für Verantwortung.“

Dr. Sabine Klauke ist nicht nur eine nun auch im Wortsinn ausgezeichnete Ingenieurin, sie spielt auch leidenschaftlich Saxophon. Da wird ihr besonders gut gefallen haben, dass das Eternum Saxophone Quartet in der Besetzung Mari Ángeles del Valle Casado (Sopransaxophon), Eva Kotar (Altsaxophon), Ajda Antolovič (Tenorsaxophon) und Filip Orlović (Baritonsaxophon) den musikalischen Rahmen gestaltete. Und da Wissenschaft immer auch Experimentieren bedeutet, war Eric Siemes ins Rathaus gekommen. Er verdeutlichte ebenso kurzweilig wie anschaulich mittels Laubbläser, Gummiball und Bratenschlauch, was es denn mit den für die Luftfahrt so wichtigen Luftströmungen auf sich hat.

Die Auszeichnung wurde zum zehnten Mal verliehen. Erster Preisträger war der 2018 verstorbene Professor Berthold Leibinger, Gesellschafter der TRUMPF GmbH + Co. KG. Es folgten Professor Franz Pischinger, Gründer der Aachener FEV Motorentechnik GmbH, der Astronaut Thomas Reiter, der langjährige Direktor am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, Professor Manfred Weck, Professorin Emmanuelle Charpentier als Mikrobiologin und Miterfinderin der Gen-Schere CRISPR-Cas9, der Unternehmer Hans Peter Stihl, der Technologie-Pionier Sebastian Thrun, die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und im vergangenen Jahr die frühere BASF-CTO Dr. Melanie Maas-Brunner. „Es ist eine Riesenehre für mich, nun Teil dieser illustren Runde zu sein“, sagte Dr. Sabine Klauke am Ende eines langen Tages. Eines Tages voller sprudelnder Vielfalt eben.

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Nordrhein-westfälische Para Sportlerinnen und Sportler kehren erfolgreich aus Paris zurück

Region/Düsseldorf – Ministerpräsident Wüst dankt Paris sowie den Athletinnen und Athleten für außergewöhnliche Paralympische Spiele – Die Paralympischen Spiele 2024 in Paris sind beendet. Die nordrhein-westfälischen Athletinnen und Athleten kehren mit einem hervorragenden Ergebnis aus Frankreich nach Hause zurück. An knapp der Hälfte der deutschen Medaillen waren Sportlerinnen und Sportler aus Nordrhein-Westfalen beteiligt. Damit hat Nordrhein-Westfalen einen wesentlichen Beitrag für das gute Gesamtergebnis der deutschen Paralympics-Mannschaft, das insbesondere durch die Erfolge in der Leichtathletik, im Tischtennis und bei der Dressur geprägt war, geleistet.

„Ich gratuliere allen Sportlerinnen und Sportlern des TEAM D Paralympics von Herzen“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Ganz besonders freue ich mich über das sehr gute Abschneiden der Athletinnen und Athleten aus dem Team Sportland.NRW, die mit ihren tollen Leistungen viele große und kleine Sportfans beeindruckt haben. Das zeigt, dass wir mit der Entwicklung des Paralympischen Zentrums Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg sind, den wir weiterverfolgen werden.“

Zahlreiche deutsche Zuschauerinnen und Zuschauer haben das TEAM Sportland.NRW und das gesamte TEAM D Paralympics vor Ort in Paris unterstützt und für hervorragende Stimmung gesorgt. „Es waren atemberaubende Spiele in der französischen Metropole an der Seine, bei denen diese wunderbare Stadt in Szene gesetzt wurde“, so der Ministerpräsident weiter.

Das Team D Paralympics kehrt mit 10 Gold-, 14 Silber- und 25 Bronzemedaillen von den Paralympischen Spielen zurück. Die Medaillenträgerinnen und -träger, die durch den Olympiastützpunkt Nordrhein-Westfalen betreut werden oder aus Nordrhein-Westfalen kommen:

  • Sandra Mikolaschek, Goldmedaille im Einzel (Klasse 4), Tischtennis
  • Markus Rehm, Goldmedaille im Weitsprung (T64), Leichtathletik
  • Taliso Engel, Goldmedaille über 100 Meter Brust (S13), Schwimmen
  • Regine Mispelkamp, Silbermedaillen im Einzelwettbewerb und in der Kür Grad V sowie Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb, Dressurreiten
  • Nele Moos, Silbermedaille im Weitsprung (T38), Leichtathletik
  • Anna-Lena Niehues, Silbermedaille in der Kür Grade IV sowie Bronzemedaillen im Einzelwettbewerb Grad IV und im Mannschaftswettbewerb, Dressurreiten
  • Johannes Floors, Silbermedaille über 200 Meter (T62), Leichtathletik
  • Thomas Schmidberger, Silbermedaillen im Einzel (Klasse 44) und in der Mannschaft (Klasse 8), Tischtennis
  • Valentin Baus, Silbermedaille in der Mannschaft (Klasse 8), Tischtennis
  • Irmgard Bensusan, Bronzemedaille über 200 Meter (T64), Leichtathletik
  • Katrin Müller-Rottgardt mit Guide Noёl-Philippe Fiener, Bronzemedaille über 100 Meter (T12), Leichtathletik
  • Hermine Krumbein, Bronzemedaille im PR3 Mixed-Doppelzweier, Rudern
  • Annike Zeyen-Giles, Bronzemedaillen im Einzelzeitfahren H2 und im Straßenrennen H1-4, Radsport (Straße)
  • Heidemarie Dresing, Bronzemedaillen in der Kür Grade II und im Mannschaftswettbewerb, Dressurreiten
  • Felix Streng, Bronzemedaille über 100 Meter (T64), Leichtathletik
  • Jan Helmich, Bronzemedaille im PR3 Mixed-Doppelzweier, Rudern
  • Maurice Wetekam, Bronzemedaille über 100 Meter Brust (SB9), Schwimmen
  • Julian Lammering, Bronzemedaille im Rollstuhlbasketball
  • Thomas Reier, Bronzemedaille im Rollstuhlbasketball
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Wirtschaft

Start in die Ausbildung – 222 Lehrlinge aus Bauberufen bei HwK Koblenz begrüßt

Region/Koblenz/Bad Kreuznach – Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bei der Handwerkskammer ist wichtiger Teil der dualen Ausbildung – Zahl der Lehrlinge in den Bauberufen konstant – 222 Auszubildende aus mehreren Bauhandwerken konnte die Handwerkskammer (HwK) Koblenz zum ersten überbetrieblichen Lehrgang in Koblenz und Bad Kreuznach begrüßen. „Damit liegen wir auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr“, resümiert Ralf Hellrich, HwK-Hauptgeschäftsführer, der die Nachwuchshandwerker in Koblenz persönlich begrüßte. „Mit Blick auf die eingetrübte Konjunktur im Bauhandwerk ist das eine gute Nachricht, denn zum einen suchen viele Betriebe nach wie vor Fachkräfte, zum anderen liegen diese Berufe bei den Jugendlichen hoch im Kurs. Wir sehen uns gut aufgestellt und ganz wichtig ist auch: man kann immer noch in eine Ausbildung starten! Wer sich also dafür interessiert, kann sich an unsere HwK-Ausbildungsberatung wenden und wird vermittelt.“

2.706 neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse meldete jüngst die Lehrlingsrolle der HwK Koblenz, was die Monate Januar bis August 2024 einschließt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Minus von 1,5 Prozent. Somit schneiden die Bauberufe gut ab, denn die Zahlen hier sind konstant und verzeichnen kein Minus. 58 Jugendliche haben sich aktuell für eine Ausbildung zum Maurer oder Hochbaufacharbeiter entschieden, 75 zum Tiefbaufacharbeiter oder Straßenbauer. Außerdem werden 53 Zimmerer, zehn Fliesen-, Platten- und Mosaikleger sowie 21 Stuckateure sowie Trockenbauer im ersten Ausbildungsjahr in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) bei der HwK geschult. Die ÜLU ergänzt die Lehre im Betrieb und stellt eine breite und einheitliche Grundausbildung sicher, die sich den technischen und ökonomischen Veränderungen anpasst.