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Lästig – aber harmlos – Wenn der Lippenherpes zuschlägt hilft nur abwarten

Region/Eisenberg – Oft weiß man genau, was ihn ausgelöst hat: Bei manchen ist es Stress, bei anderen Ekel, bei wieder anderen UV-Licht. Meist steckt ein geschwächtes Immunsystem dahinter, wenn die Bläschen an der Lippe sprießen. Was mit einem Kribbeln und Spannen beginnt und sich dann in unschönen juckenden Bläschen niederschlägt, ist für Erwachsene zum Glück in den allermeisten Fällen harmlos, so die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Nur wenn die Bläschen auf andere Hautpartien übergreifen oder Fieber und Unwohlsein hinzukommen, sollte man auf jeden Fall zur Arztpraxis gehen. In seltenen Fällen kann sich das Virus im ganzen Körper ausbreiten und auch das Gehirn angreifen.

Im Normalfall muss man den Lippenherpes aber nicht behandeln. Rezeptfreie Salben aus der Apotheke lindern aber das unangenehme Gefühl; im besten Fall können sie, bei frühzeitigem Auftragen, die Leidenszeit etwas abkürzen. Manche Betroffene schwören auch auf das Behandeln mit Zahnpasta, Teebaumöl oder Honig – was auf keinen Fall schadet. Da die Bläschen hoch ansteckend sind, sind jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Vor allem sollten Sie darauf achten, dass Sie die Bläschen nicht aufkratzen. Die enthaltene Flüssigkeit ist nicht nur hoch infektiös, sondern dadurch entstehen schnell schwere Entzündungen.

Zur Vermeidung von Ansteckungen ist Küssen genauso tabu wie das gemeinsame Trinken mit anderen aus einem Glas. Auch auf die Hygiene, vor allem auf häufiges Händewaschen, sollte man penibel achten. So schützt man nicht nur andere, sondern auch sich selbst davor, die Viren an anderen Körperstellen weiter zu verbreiten. Besondere Vorsicht gilt im Umgang mit Säuglingen. Da ihr Immunsystem noch nicht richtig ausgebildet ist, kann eine Herpesinfektion für sie sehr gefährlich werden, erklärt die Gesundheitskasse.

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Nicht krank zur Arbeit! – Dürfen Arbeitnehmer trotz Krankschreibung arbeiten gehen?

Region/Stuttgart – DEKRA Arbeitsmedizin gibt Tipps für sicheres und gesundes Arbeiten – Triefende Nase, Husten, Kopfschmerzen, Fieber – die Krankheitswelle hat in der kalten Jahreszeit Deutschland im Griff. Arbeitnehmer stellen sich häufig die Frage, ob sie trotzdem zur Arbeit gehen oder sich krankmelden sollen. Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner von DEKRA empfehlen hier dringend: Beschäftigte sollen nicht krank zur Arbeit gehen!

Grundsätzlich müssen Arbeitnehmer eigenverantwortlich einschätzen, ob sie bei Arbeitsantritt in der Lage sind, die betreffende Tätigkeit auszuüben. Bemerkt der Chef, dass der Arbeitnehmer durch seine Arbeit nicht sachgerecht und sicher ausüben kann, darf der Arbeitgeber im Rahmen seiner Fürsorgepflicht den Arbeitnehmer nach Hause schicken.

„Wer arbeitsunfähig ist, wer mit Kopfschmerzen und triefender Nase an den Arbeitsplatz geht, tut sich selbst und seinen Kollegen im Betrieb keinen Gefallen“, warnt Dr. Jana Kreß, Leitende Betriebsärztin der Expertenorganisation DEKRA. „Wer krank ist, sollte nicht mit letzter Kraft zur Arbeit kommen“, so lautet ihr Ratschlag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.

Eigenverantwortung der Arbeitnehmer

Klingt der Infekt nach einer Krankschreibung schneller ab als erwartet und fühlt sich der Arbeitnehmer wieder fit, stellt sich die Frage: Dürfen Mitarbeitende schon wieder zur Arbeit, obwohl noch eine Krankschreibung vorliegt? Arbeiten trotz Krankschreibung ist erlaubt, denn eine Krankschreibung stellt kein Arbeitsverbot dar. In einem solchen Fall ist der Angestellte weiterhin unfall- und krankenversichert. Eine Gesundschreibung ist nicht erforderlich.

Arbeitsmediziner von DEKRA warnen allerdings grundsätzlich davor, die Gründe für eine Krankschreibung auf die leichte Schulter zu nehmen. DEKRA Medizinerin Dr. Kreß betont die Eigenverantwortung von Arbeitnehmenden bei der verfrühten Rückkehr an den Arbeitsplatz: „Sie müssen realistisch einschätzen, ob sie bei einem vorzeitigen Arbeitsantritt dem Betrieb, sich selbst sowie den Kolleginnen und Kollegen helfen oder ob sie mehr Schaden anrichten, weil sie noch nicht vollumfänglich genesen sind.“ Eine Verbreitung von Infektionserregern unter Kollegen wäre für alle Beteiligten kontraproduktiv.

Medikamente können die Reaktionsfähigkeit einschränken

Besonders in der Pflicht sind alle Beschäftigten, die bei ihrer Tätigkeit eine Maschine bedienen oder ein Fahrzeug führen. Ist die Einnahme eines Medikamentes erforderlich, kann dies die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit einschränken. In solchen Fällen besteht unter Umständen eine erhöhte Unfallgefahr. Der behandelnde Arzt ist verpflichtet, den Patienten auf solche möglichen Nebenwirkungen hinzuweisen. Bei Verordnungen ist es sinnvoll, sich beim Arzt oder in der Apotheke zu informieren, wie lange nach Absetzen eines entsprechenden Medikaments mit Nachwirkungen zu rechnen ist.

Für die jährliche Grippewelle verweisen die Arbeitsmediziner von DEKRA auf die gängigen Verhaltensregeln, die zur Vermeidung von Infektionen beitragen können, wie etwa: große Menschenmengen meiden, Abstand halten, in die Ellenbeuge zu niesen und sich regelmäßig die Hände zu waschen. Und wer Krankheitssymptome verspürt, möge zu Hause bleiben.

 

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Am heutigen Freitag 26. Januar ist „Tag des Patienten“

Region/Düsseldorf – Claudia Middendorf appelliert aktiv an der eigenen Gesundheitsversorgung teilzuhaben – Unter dem Motto „Ihre Gesundheit, Ihre Stimme! Der schnelle Weg zu Recht und Hilfe im Krankenhaus“ findet am 26. Januar 2024 der bundesweite Aktionstag zum „Tag des Patienten“ statt, an dem sich zahlreiche Krankenhäuser und Kliniken beteiligen. Träger dieses Aktionstages sind der Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen e. V. (BBfG) und der Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e. V. (BPiK). Ziel ist, den Rechten von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Dazu erklärt Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten: „Es ist ein gutes Zeichen, dass der bundesweite Tag des Patienten in diesem Jahr bereits zum neunten Mal stattfindet. Patientenorientierung und Patientenrechte müssen stets die Leitgedanken bei der Weiterentwicklung des Gesundheitswesens sein.

Als Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte wünsche ich mir, dass sich möglichst viele Kliniken, Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen an den unterschiedlichen Aktionen vor Ort in den Häusern beteiligen. Sich als Patient über die eigenen Rechte aufklären zu lassen und die Rolle von ehrenamtlichen Patientenfürsprechern und Beschwerdemanagern vor Ort zu stärken, sind für mich zwei bedeutende Punkte. Allerdings kann nur ein informierter Patient selbstbestimmt und effizient die Strukturen des Gesundheitswesens für sich nutzen, daher appelliere ich aktiv an der eigenen Gesundheitsversorgung teilzuhaben.

Den bundesweiten Aktionstag möchte ich dazu nutzen, um daran zu erinnern, dass hinter jedem Patienten ein Mensch mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Ängsten steht. Patientinnen und Patienten erwarten zu Recht, dass sie gut und sicher versorgt werden. Eine offene und von Vertrauen geprägte Kommunikation zwischen dem Patienten und dem Krankenhaus ist eine wertvolle Basis, die aufrechterhalten werden muss.“

Weitere Informationen zum bundesweit stattfindenden Aktionstag „Tag des Patienten“ finden Sie beispielsweise unter www.tagdespatienten.de.

 

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Gelenkersatz an Hüfte oder Knie – Was ist für Patienten wichtig?

Mayen – Chefarzt vom St. Elisabeth Krankenhaus Mayen informiert online am 29. Januar 2024 – Knorpelverschleiß an Knie- und Hüftgelenk endet immer häufiger in einem Gelenkersatz. Das bedeutet für viele Betroffene nicht nur das Ende eines langen Leidensweges, sondern meist auch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Doch wann ist ein künstliches Gelenk sinnvoll? Worin unterscheiden sich die Implantate? Gibt es noch Alternativen zur Operation? Diese und weitere Fragen beantwortet Dr. Horst Kray, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Elisabeth Mayen, am Montag, 29. Januar, im Rahmen eines Online-Vortrags.

Interessierte können zwischen 17 und 18 Uhr an der kostenfreien Infoveranstaltung des zertifizierten Endoprothetikzentrums teilnehmen und im Anschluss ihre Fragen an den Experten richten. Eine weitere Gelegenheit, den Vortrag zu hören, gibt es am Montag, 11. März 2024.

Der Online-Vortrag ist ein Angebot aus der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel des Vortrags im Betreff anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt

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Gemeindeschwester plus startet im Landkreis Bernkastel-Wittlich

Wittlich – Der Landkreis Bernkastel-Wittlich nimmt seit Januar 2024 am Landesprogramm Gemeindeschwester plus teil. „Ich freue mich, dass damit noch mehr ältere Menschen in Rheinland-Pfalz vom präventiven Hausbesuch profitieren können. Einem flächendeckenden Angebot von Gemeindeschwester plus kommen wir damit einen weiteren Schritt näher“, erklärte Sozialminister Alexander Schweitzer zur Übergabe des Zuwendungsbescheids über die Landesförderung an Gregor Eibes, Landrat des Landkreises Bernkastel-Wittlich.

„Das Landesprogramm Gemeindeschwester plus ist aus Rheinland-Pfalz nicht mehr wegzudenken. Durch ihre aufsuchende Arbeit tragen die Fachkräfte entscheidend dazu bei, dass der Eintritt der Pflegebedürftigkeit hinausgezögert wird und ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen können. Darüber hinaus wirkt der präventive Hausbesuch nachgewiesen gegen Einsamkeit im Alter“, betonte Sozialminister Schweitzer.

Bereits seit dem Jahr 2020 beschäftigt die Gemeinde Morbach eine durch das Land geförderte Fachkraft Gemeindeschwester plus. Zum 1. Januar 2024 hat der Landkreis die kommunale Verantwortung für die Umsetzung des Landesprogramms übernommen. Das Angebot wird entsprechend auf 1,5 Stellen ausgeweitet und steht künftig auch älteren Menschen in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues zur Verfügung.

„Morbacherinnen und Morbacher mit Unterstützungsbedarf erfahren durch das Angebot Gemeindeschwester plus bereits seit dem Jahr 2020 „Geheischnis“, was im Hunsrück so viel bedeutet wie Wärme und Geborgenheit. Durch die professionelle Unterstützung und Beratung können sie länger zu Hause in ihrem vertrauten Umfeld leben und neue Kontakte knüpfen. Ich freue mich, dass wir mit der Unterstützung des Landes das Angebot nun auf die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues ausweiten können. Ich bin sicher, dass die neuen Fachkräfte hier tragfähige Strukturen vorfinden werden, in denen sie wertvolle Arbeit leisten können“, erklärte Landrat Gregor Eibes.

Gemeindeschwester plus ist ein Angebot für ältere Menschen, die in der eigenen Wohnung leben und noch nicht pflegebedürftig sind oder denen noch kein Pflegegrad zuerkannt ist. Die Fachkräfte Gemeindeschwester plus sind besonders geschulte Pflegefachkräfte, die hochbetagte Menschen zuhause besuchen und sie kostenlos beraten. Die vorbeugende Beratung nimmt die soziale Situation, die gesundheitliche und hauswirtschaftliche Versorgung ebenso in den Blick wie die individuelle Wohnsituation, Mobilität, Freizeitgestaltung und Kontakte. Die Fachkräfte Gemeindeschwester plus vermitteln auch wohnortnahe und gut erreichbare Teilhabeangebote wie gesellige Seniorentreffen, Bewegungs-angebote, Veranstaltungen oder Kurse. Zeigt sich während der Beratung, dass bei einem Senior oder einer Seniorin bereits ein Pflegebedarf eingetreten ist und möglicherweise Ansprüche auf Leistungen der Pflegeversicherung bestehen, vermittelt die Fachkraft Gemeindeschwester plus an den örtlichen Pflegestützpunkt.

Im Rahmen des Landesprogramms Gemeindeschwester plus fördert das Land die ausgebildeten Fachkräfte mit einem Stellenanteil von bis zu 1,5 Vollzeitäquivalenten. Für das Programm stellt Rheinland-Pfalz landesweit insgesamt 3,35 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2026 soll das Angebot Gemeindeschwester plus flächendeckend ausgebaut werden. Aktuell sind über 70 Fachkräfte Gemeindeschwester plus im Einsatz, dies entspricht 45 Vollzeitstellen.

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Prof. Dr. Jan Schmolders neuer Chefarzt der Orthopädie am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Gelenkersatz, Unfallchirurgie und Tumororthopädie gehören zu seinen Spezialgebieten – Wenn er sieht, wie sich Menschen, denen einst jeder Schritt weh tat, schon kurz nach ihrer OP wieder schmerzfrei bewegen können, dann erfüllt ihn das mit großem Stolz: Prof. Dr. Jan Schmolders ist Experte für künstlichen Gelenkersatz und neuer Chefarzt am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler. Seit Anfang des Jahres leitet er die Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin und Tumororthopädie, sowie das zertifizierte Endoprothetikzentrum des Hauses und tritt damit die Nachfolge von Dr. Rudolf Auen-Scheiblhofer an, der das Klinikum aus persönlichen Gründen verlässt. „Über die hochqualifizierte Nachbesetzung freuen wir uns sehr“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. Thomas Lepping und verweist auf den fundierten Erfahrungsschatz sowie die bemerkenswerte Fachkompetenz des neuen Kollegen.

Neben dem Einsatz künstlicher Gelenke – natürlich minimalinvasiv und gewebeschonend, mit möglichst kleinen Schnitten – zählt der Austausch bestehender Prothesen zu seinen Spezialgebieten. „Ein solcher Eingriff ist zum Beispiel dann notwendig, wenn künstliche Gelenke Schmerzen oder andere Probleme verursachen“, erklärt der neue Chefarzt, der zusätzlich über besondere Qualifikationen in der Unfallchirurgie sowie der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie verfügt. Darüber hinaus gehört Prof. Dr. Schmolders zu den ersten zertifizierten Tumororthopäden Deutschlands und ist Experte für seltene Sarkome, gutartige Knochentumore sowie Metastasen am Bewegungsapparat. In seiner Sprechstunde betreut er auch Patientinnen und Patienten, die für die Konsultation eine weite Anreise in Kauf nehmen.

Was der Orthopäde an seiner neuen Wirkungsstätte besonders schätzt? „Das familiäre Arbeitsklima, die kurzen Dienstwege sowie die Möglichkeit, Entscheidungen schnell treffen und umsetzen zu können.“ Auch die moderne technische Ausstattung des Klinikums sowie das Engagement der hervorragend aufgestellten Abteilung haben ihn sofort überzeugt. „Außerdem freue ich mich, dass sich viele Werte des Hauses mit meinen eigenen decken“, ergänzt er. So sei ihm zum Beispiel eine Kommunikation auf Augenhöhe sehr wichtig – mit den Patientinnen und Patienten, seinem Team sowie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten der Region.

Auch wissenschaftliche Fragestellungen faszinieren den habilitierten Mediziner. Er hat über 40 Publikationen und zwei Buchkapitel veröffentlicht, ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften und Kommissionen sowie Reviewer für diverse Fachjournale. Sein medizinisches Know-how erwarb Prof. Dr. Schmolders in einigen der größten Einrichtungen seines Fachgebiets – zuletzt als Oberarzt im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn sowie Senior-Hauptoperateur des dortigen Endoprothetikzentrums. Nun übernimmt er in Bad Neuenahr den Staffelstab von Dr. Auen-Scheiblhofer. „Dem geschätzten Kollegen ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine wohnortnahe orthopädische und unfallchirurgische Versorgung mit bester Reputation zu etablieren“, sagt Prof. Dr. Schmolders. An die hervorragende Arbeit seines Vorgängers möchte er anknüpfen und die vorhandenen Kompetenzen um eigene Schwerpunkte ergänzen.

Der gebürtige Münsteraner freut sich auf seine neue Aufgabe im schönen Ahrtal und plant, die Region bald noch ausgiebiger zu erkunden. Zum Beispiel entlang der vielen Wanderwege. Immerhin verbringt er seine Freizeit gerne in der Natur – am liebsten mit seinen zwei Kindern und seiner Frau, die ebenfalls als Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie tätig ist. Wenn es die Zeit erlaubt, powert sich der sportliche Chefarzt beim Klettern aus, fährt gerne Mountainbike und steht gelegentlich sogar auf einem Surfbrett.

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Gesunde Ernährung im Winter – Gut ernährt mit heimischen Produkten

Region/Eisenberg – Im Sommer ist alles frisch, im Winter gibt es bei uns nichts? Wer glaubt, dass wir im Winter auf weit gereistes Obst und Gemüse angewiesen sind, liegt falsch: Auch im Winter können wir uns mit heimischen Produkten extrem lecker und ausgewogen versorgen.

Erdbeeren im November, Spargel und Tomaten im Dezember – für die Supermärkte ist es kein Problem, uns Obst und Gemüse aus fernen Landen zu präsentieren. Über das große Angebot vergisst man leicht, dass solche Produkte um diese Zeit gar nicht aus Deutschland stammen können und erst von weit hertransportiert werden müssen. Oft werden sie unter höherem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln produziert. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen mittlerweile wieder Obst und Gemüse aus der Region. Und das bedeutet eben auch, dass im Winter etwas ganz Anderes auf den Teller kommt als im Sommer. Neben dem ökologischen Aspekt, heimische Produkte zu kaufen, sieht die Expertin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse, Martina Ebener, das saisonale Essen noch unter einem ganz anderen Gesichtspunkt: „Heimisches Wintergemüse wie verschiedene Kohlsorten oder Steckrüben sind bei vielen in Vergessenheit geraten. So können wir mit dem Zubereiten dieses Gemüses eine neue Geschmacksvielfalt entdecken“, sagt Martina Ebener.

Dabei brauche niemand Angst zu haben, ohne die eingeführten Produkte unzureichend mit Nährstoffen versorgt zu sein. Vor allem in den verschiedenen Kohlsorten stecken die Vitamine A, C, E und K. Vitamin C und E sind wichtige Antioxidantien, schützen vor freien Radikalen und helfen, das Krebsrisiko zu senken. Weiterhin unterstützt Vitamin C das Immunsystem. Vitamin A ist insbesondere für das Sehen erforderlich und Vitamin K ist für die Blutgerinnung unerlässlich.

Feldsalat, Spinat und Schwarzwurzeln sind gute Lieferanten für Eisen. Ballaststoffe finden sich vor allem in Fenchel, Grünkohl, Rosenkohl, Knollensellerie und Möhren. Wenn Sie einkaufen gehen, haben beispielsweise diese Produkte aus heimischen Gefilden im Winter Saison: Fenchel, Lauch, Pastinaken, Grün-, Rot- und Rosenkohl sowie Rote Beete, Steckrüben, Schwarzwurzeln und Wirsing. Auch Chicorée ist eine Winterpflanze, die nicht nur als Salat, sondern auch gekocht und gebraten köstlich-bitter schmeckt. Auch Endivie und vor allem Feldsalat haben im Winter Saison, Radicchio findet man als Lagerware bis in den Februar hinein. „Champignons gibt es ganzjährig, Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln lassen sich so gut lagern, dass wir sie ebenfalls das ganze Jahr über verzehren können“, so die Expertin. Lediglich beim Obst wird im Winter die Auswahl knapper: Über alle kalten Monate hinweg lassen sich einheimische Äpfel und auch Birnen länger lagern. Trockenfrüchte und vor allem Nüsse gehören traditionell mit zum Winterstimmungsessen, liefern aber gleichzeitig auch viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Ein passender AOK-Küchen-Tipp: Bratapfel

Zutaten (für vier Personen): Vier Äpfel, am besten Boskop, vier Walnüsse gehackt, zwei Esslöffel gehackte Mandeln, zwei Esslöffel Rosinen, ein Esslöffel Zucker, ein halber Teelöffel Zimt, etwas Butter. Die Äpfel entkernen und wenn nötig das Loch noch größer stechen für die Füllung. Aus den übrigen Zutaten die Füllung mischen und in die Äpfel füllen. In eine Auflaufform geben und einige Löffel Wasser dazu, auf jeden Apfel etwas Butter. Im Ofen bei 200 bis 220 Grad 15 bis 20 Minuten backen.

 

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„Vor Weihnachten Blut spenden!“ – Rotes Kreuz im Kreis Euskirchen appelliert an die Bevölkerung

Mechernich/Kall/Gemünd – Kaum noch Reserven im Westen des Landes – Die Lage ist ernst, Blutkonserven sind knapp: Deshalb appelliert das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen: „Jetzt Blut spenden!“ Die Lage sei problematisch, so der Blutspendedienst West: „Die Versorgung von Krebspatienten mit Blutplättchen ist gefährdet.“

Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und die Blutspende-Beauftragte Edeltraud Engelen schreiben: „Aktuell sind wir in Sorge, weil seit längerer Zeit zu wenige Menschen Blut spenden. Dies hat in diesem Jahr unmittelbar Auswirkungen auf die Versorgung mit Thrombozyten (Blutplättchen). Wir bitten daher um Teilnahme an den nächsten Blutspende-Terminen in Eifel und Börde.“

Diese finden kommenden Sonntag, 17. Dezember, von 8:30 – 12:30 Uhr in der Schule, Petrusstraße, in Zingsheim, ebenfalls am Sonntag, 17. Dezember von 9.30 – 13.30 Uhr in den Kaller Nordeifelwerkstätten, Siemensring 36, am Montag, 18. Dezember, von 17 – 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Lommersum, Löwener Straße (Haupteingang), am Dienstag, 19. Dezember, von 15.30 – 20 Uhr im Kurhaus Gemünd und am Donnerstag, 21. Dezember, von 15.30 – 20 Uhr im Rotkreuz-Zentrum Mechernich, Bruchgasse 34, statt.

„Überlebenswichtiges tun!“

„Um Weihnachten möchte keiner an Krankheiten denken, aber viele Patientinnen und Patienten verbringen die Weihnachtsferien im Krankenhaus und sind darauf angewiesen, dass für ihre Behandlung Blutkonserven zur Verfügung stehen“, so Rolf Klöcker. Insofern entspräche es doch dem Advent und christlicher Nächstenliebe, jetzt Gutes und Überlebenswichtiges für Mitmenschen zu tun.

„Wegen der kurzen Haltbarkeit von Blutpräparaten und drohender Engpässe rufen wir dringend zur Blutspende auf“, so Edeltraud Engelen. Bereits seit Oktober werde weit weniger Blut gespendet, als der DRK-Blutspendedienst West für die Kliniken und zum Aufbau einer Sicherheitsreserve benötige.

Im Übrigen sei es eine sehr gute Sache, auf Dauer Blutspender und anonymer Lebensretter zu werden, so Rolf Klöcker: „Es gibt keine Altersbeschränkung nach oben mehr. Über 18-jährige dürfen mit dem Okay des Arztes so lange spenden, wie sie möchten. Auch die Eintrittsgrenze für Erstspender (68 Jahre) existiert nicht mehr!“ Wer bereit ist, bei einem der Blutspende-Termine einen halben Liter Lebenssaft abzugeben und damit anderer Menschen Leben zu retten, kann auf www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine einen Termin buchen.

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Wartungsarbeiten – Die Eifelschau optimiert die User Experience

Region/Weiler – In der Zeit vom 10. Dezember mittags bis voraussichtlich 12. Dezember 2023 nachmittags führt die Eifelschau Wartungsarbeiten und Optimierungen an den IT-Systemen durch. In diesem Zeitraum können daher keine aktuellen Beiträge veröffentlicht werden.

Ab dem 12. Dezember 2023 nachmittags bieten wir unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Werbepartnern wieder das bestmögliche Erlebnis. Wir bitten um  Ihr Verständnis.

Ihr Eifelschau-Team

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Wann rufe ich die 112? – Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler lädt zu einem Arzt-/ Patientenseminar

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Notfälle erkennen und richtig reagieren –  Am 19.12.2023 laden Experten aus der Zentralen Notaufnahme am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler zu einem Arzt-/Patientenseminar. Der Informationsabend ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

Zweimal die Eins, einmal die Zwei: Die Nummer des europaweiten Notrufs ist den meisten bekannt. Dennoch zögern viele, im Fall der Fälle den Rettungsdienst zu alarmieren – und verlieren damit wertvolle Zeit. Andere setzen unbedacht einen Notruf ab, obwohl es vielleicht gar nicht notwendig wäre. Woran Laien medizinische Notfälle erkennen, wie sie im Ausnahmezustand richtig reagieren und an wen sich Hilfesuchende in weniger dringlichen Situationen wenden können, erfahren Interessierte am 19.12.2023 ab 17 Uhr im Rahmen eines Informationsabends am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr.

„Der Notruf 112 ist immer dann die beste Wahl, wenn akute Lebensgefahr besteht“, sagt Dr. Heike Kornemann, Leiterin des Notarztstandortes sowie der Zentralen Notaufnahme des Klinikums. „Oder, wenn sich der Zustand der betroffenen Person nur schwer einschätzen lässt.“ Als Beispiele nennt sie schwere Unfälle, Bewusstlosigkeit, Vergiftungen, allergische Schocks sowie Anzeichen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Wer sich unsicher ist, sollte trotzdem zum Telefon greifen. „Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig,“ appelliert die Notärztin. Die Fachleute in der Leitstelle seien darauf geschult, die Situation anhand eines Fragenkatalogs einzuschätzen und dann zu entscheiden, welche Maßnahmen es zu ergreifen gilt.

Dennoch gibt es Situationen, in denen Dr. Kornemann darum bittet, von einem Notruf abzusehen. „Wer bei einem grippalen Infekt oder mit Rückenschmerzen die 112 wählt, blockiert die Notrufleitungen für wirklich wichtige Hilferufe“, gibt sie zu bedenken. „Im schlimmsten Fall mit lebensbedrohlichen Konsequenzen.“

Grundsätzlich gilt: Während der regulären Praxiszeiten sind Haus- sowie Kinderärzte erste Anlaufstelle für Erkrankungen und Verletzungen aller Art. Doch was ist am Abend, am Wochenende oder an Feiertagen? „Bei dringlichen Beschwerden, die keiner sofortigen Notfallversorgung bedürfen, aber trotzdem nicht bis zur nächsten Sprechzeit warten können, hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst weiter“, so Dr. Kornemann. Betroffene können entweder eine Bereitschaftspraxis in der Nähe aufsuchen – eine befindet sich direkt neben dem Haupteingang des Bad Neuenahrer Krankenhauses – oder sich zunächst unter der kostenfreien und bundesweit gültigen Rufnummer 116117 beraten lassen.

Detailliertere Informationen, nützliche Tipps sowie viele praktische Beispiele hält der Informationsabend Mitte Dezember bereit. Im Anschluss an kurze Vorträge haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Die Arzt-/Patientenseminare des Krankenhauses Maria Hilf finden in Kooperation mit dem Förderverein des Klinikums statt und nehmen jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Themen und Termine für 2024 finden Interessierte auf der Homepage des Krankenhauses unter www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Was?              Arzt-/Patientenseminar „Wann rufe ich die 112?“
Wann?            Dienstag, 19.12.2023 | 17:00-18:30 Uhr
Wo?                Cafeteria im Krankenhaus Maria Hilf –
Dahlienweg 3, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler