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Westenergie Klimaschutzpreis an sechs Initiativen im Landkreis Vulkaneifel überreicht

Dreis-Brück/Daun/Gerolstein/Kelberg – Der Westenergie Klimaschutzpreis steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. Der Preis, den die Westenergie AG gemeinsam mit den Partnerkommunen verleiht, geht an örtliche Vereine, Organisationen oder Personen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben. Im Landkreis Vulkaneifel wurden in diesem Jahr sechs Projekte aus den Verbandsgemeinden Gerolstein, Daun und Kelberg ausgezeichnet. Thomas Hau, Kommunalmanager von Westenergie, überreichte die Urkunden gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen. Die Initiativen wurden mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro belohnt.

„Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt und auch funktioniert, haben die Preistragenden eindrucksvoll bewiesen. Wir brauchen Vorbilder, an denen sich andere orientieren können“, sagte Westenergie-Kommunalmanager Thomas Hau, der sich über das Engagement freute und ergänzte: „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis möchten wir Einrichtungen und Initiativen würdigen, die vorbildlich Umweltschutz leben und aktiv zur Verbesserung unseres Klimas beitragen. Gerade das Umweltschutz-Engagement geschieht vielmals im Verborgenen. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung. Denn wir alle können schon mit kleinen Taten einen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt leisten.“

Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis werden Initiativen ausgezeichnet, die sich mit besonderem Engagement für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Entsprechend vielfältig und einzigartig waren die Ideen in den einzelnen Kommunen:

  • Berenbach: In der Ortsgemeinde wird ein degradiertes artenarmes dunkles Ökosystem – eine 4.000 Quadratmeter große Fichtenmonokultur – langsam in einen artenreichen hellen Mittelwald mit wichtigen Lebensräumen für Flora und Fauna umgewandelt. Bislang wurde bereits ein lichter Wald von hoher biologischer Vielfalt geschaffen, der dem Insektensterben entgegenwirkt und neue Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger bietet.
  • Dreis-Brück: Seit Oktober 2019 findet jährlich eine Blumenzwiebelpflanzaktion in Dreis-Brück statt. Seitdem wurden rund 10.000 Blumenzwiebeln an verschiedenen Stellen in beiden Ortsteilen gepflanzt. An der Pflanzaktion nehmen jedes Jahr freiwillige Helfende aus der Ortsgemeinde teil.
  • Feusdorf: Die Ortsgemeinde ist bestrebt mit Blühstreifen und Insektenhotels für mehr Wildbienenvielfalt auf öffentlichen Flächen im Ort zu sorgen. Die LEADER-Region Vulkaneifel förderte 2024 das ehrenamtliche Bürgerprojekt „Zukunftsgemeinde Feusdorf – Klimaschutz und Artenvielfalt im eigenen Ort – Menschen motivieren“. Dabei bot der NABU Kylleifel drei familienfreundliche Aktionstermine für die Dorfgemeinschaft Feusdorf an.
  • Kelberg: Die Wacholder Heide „Uesserberg“ in Kelberg ist ein ganz besonders schützenswerter Bereich. Früher wurde die Fläche zweimal jährlich maschinell gemulcht. Seit ein paar Jahren wird die Pflege der Fläche mit Ziegen und Schafen durchgeführt. Die Jugendabteilung der DJK Kelberg unterstützt den Schäfer beim Auf- und Abbau der Einzäunung sowie bei der Kontrolle des Zauns.
  • Uersfeld: In diesem Jahr hat das Team vom „Vulkaneifellamahof“ die Kirmes der Ortsgemeinde Uersfeld unter anderem mit spannenden Attraktionen rund um das Thema Umwelt für die Kinder gestaltet. An sieben Stationen standen nicht nur Spiel und Spaß im Vordergrund, sondern auch Wissenswertes rund um das Thema Umwelt. Es wurden Insektenhotels aus alten Konservendosen gebaut und Samenkugeln für bunte Blumen geformt.
  • Üxheim-Niederehe: Im Ortsteil Niederehe wurde die frühere Kuhwiese in ein Insekten-Biotop umgewandelt. Es entstanden Insekten-Hotels, Totholzhecken, Steinhaufen, Lehmwände, eine Eidechsenburg, kleine Wassertümpel, ein größerer Teich und eine blühende Wiese mit all ihren heimischen Blütenpflanzen und Orchideen. Spezielle Wildbienen-Futterpflanzen wurden auf eigenen Beeten dazu gepflanzt, um die Artenvielfalt zu fördern.

Westenergie und die jeweilige Kommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury. „Der Klimaschutz genießt eine sehr hohe Priorität. Diese Auszeichnung soll Anerkennung für Geleistetes sein, kann aber auch bei der Finanzierung künftiger Projekte helfen und soll nicht zuletzt andere ermutigen, sich zu engagieren und einen Beitrag für Umwelt- und Artenschutz und ein funktionierendes Gemeindeleben zu leisten“, betont Alois Manstein, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Vulkaneifel.

Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Mehr als 8.000 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start im Jahr 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien. Weitere Infos zum Westenergie Klimaschutzpreis unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis