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Preise steigen, Bauland in Nordrhein-Westfalen teuer wie nie

Region/Düsseldorf – Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Preise für Grundstücke und Immobilien in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Grundstücksmarktbericht für das Berichtsjahr 2020 hervor.

2020 wurden insgesamt weniger Immobilien und Grundstücke gekauft; so war vor allem zu Beginn der Pandemie eine Zurückhaltung beim Abschluss von Kaufverträgen zu beobachten. Insgesamt wurden 145.111 unbebaute Grundstücke, Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen mit einer Gesamtsumme von 48,70 Milli­ar­den Euro gekauft. Das sind rund 2.700 Kauffälle (minus zwei Prozent) weniger als im Vorjahr. Bemerkenswert ist ein besonders starker Kaufrückgang bei Büro-, Verwaltungs- und Geschäftsimmobilien (minus sechs Prozent). Ob diese Entwicklung langfristig andauern wird, ist nach Einschätzung des Oberen Gutachterausschusses davon abhängig, ob Homeoffice und mobiles Arbeiten auch nach Pandemieende bestehen bleiben.

Gleichwohl zogen die Preise in allen Teilmärkten weiter an. Die Preise für unbebaute Baugrundstücke stiegen im Schnitt um neun Prozent und erreichten ein neues Hoch: Noch nie war Bauland so teuer wie 2020. Die Preise von Baugrundstücken für den Geschosswohnungsbau (plus sieben Prozent) sowie für Gewerbe und Industrie (plus zwei Prozent) legten ebenfalls zu.

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser zogen durchschnittlich um neun Prozent an. Auch die Preise für Wohnungseigentum legten mit zehn Prozent landesweit zu.

Der Quadratmeterpreis für unbebautes Bauland ist in Düsseldorf landesweit am teuersten. In mittleren Wohnlagen liegt der Preis für Bauland in der Landeshauptstadt bei 1.000 Euro pro Quadratmeter. 2017 hatte der Quadratmeter noch 740 Euro gekostet. In Städten wie Bonn, Ratingen, Bergisch-Gladbach, Langenfeld/Rheinland, Münster, Hilden, Neuss kostet der Quadratmeter Bauland ab 500 Euro. Dagegen kann in einzelnen rein ländlich strukturierten Gebieten wie in der Eifel oder im Sauer- und Siegerland, der Quadratmeter erschlossenes Bauland in mittleren Wohnlagen noch für einen Preis von unter 50 Euro erworben werden.

Beim Wohnungseigentum sind Düsseldorf und Meerbusch mit durchschnittlich 5.910 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche am teuersten. In Köln kostet der Quadratmeter Wohneigentum 5.110 Euro, in Hürth 4.944 Euro.

Der Grundstücksmarktbericht wird erstellt vom Oberen Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen. Dieser ist das überregionale Gremium in der amtlichen Grundstückswertermittlung und hat unter anderem die Aufgabe, Auswertungen und Analysen des Grundstücksgeschehens zu erstellen, um zu einer landesweiten Grundstücksmarkttransparenz beizutragen.

Der Grundstücksmarktbericht NRW sowie die dem Bericht zugrundeliegenden Grundstücksmarktdaten NRW können im Internet unter www.boris.nrw kostenlos heruntergeladen werden.

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Bund und Land unterstützen die Wirtschaft auch in der vierten Welle

Region/Düsseldorf – NRW Minister Pinkwart: Die auch auf Drängen von Nordrhein-Westfalen verlängerten Corona-Hilfen können erneute Belastungen der Wirtschaft abmildern. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW teilt mit:

Um die vierte Corona-Welle zu brechen, hat die Landesregierung weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen. Die Regeln stellen Unternehmen und ihre Beschäftigten erneut vor große Herausforderungen. Auf Drängen der Länder unter Koordination von Nordrhein-Westfalen hat der Bund Hilfen verlängert und teils ausgeweitet.

Minister Pinkwart: „Die vierte Welle macht erneute Einschränkungen unumgänglich. Diese führen besonders in Gastronomie, Handel und Veranstaltungswirtschaft zu erheblichen Belastungen. Frühzeitig hat die Wirtschaftsministerkonferenz unter meinem Vorsitz eine Verlängerung der Bundeshilfen angeregt. Dabei sind wir zu guten Lösungen gekommen, die den Unternehmen Verbesserungen gegenüber der bisherigen Überbrückungshilfe III bieten, z.B. beim Eigenkapitalzuschuss.

Handel und Gastronomie bleiben unter 2G-Regeln geöffnet und das ist vor Weihnachten trotz der Einschränkungen ein wichtiges Signal. Um Arbeitsplätze zu sichern und Bürgerinnen und Bürgern Einkäufe und Restaurantbesuche zu ermöglichen, arbeiten wir mit Unternehmen, Verbänden und Kommunen an pragmatischen und sicheren Lösungen.

Benötigen einzelne Branchen auch über den 31. März 2022 hinaus Unterstützung, werden wir uns beim Bund erneut rechtzeitig dafür einsetzen.“

Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministerium haben sich nun auf die Bedingungen für die bis Ende März 2022 verlängerten Corona-
Wirtschaftshilfen geeinigt. Die Maßnahmen im Überblick:

Fortführung: Die Überbrückungshilfe III Plus wird als Überbrückungshilfe IV bis zum 31. März 2022 fortgeführt.

Eigenkapitalzuschuss: Neben der Fixkostenerstattung von bis zu 90 Prozent bei einem Umsatzausfall von mehr als 70 Prozent können von den erneuten Einschränkungen besonders betroffene Unternehmen einen erhöhten Eigenkapitalzuschuss von bis zu 50 Prozent erhalten.

Pyrotechnik: Eine gesonderte Unterstützung ist bei Bedarf für Unternehmen der pyrotechnischen Industrie vorgesehen.

Verderbliche Ware: Branchenspezifische Regelungen, wie z. B. der Ausgleich von Warenwertverlusten verderblicher oder saisonaler Ware, werden fortgeführt.

Neustarthilfe: Neben der Überbrückungshilfe IV wird auch die Neustarthilfe in das Jahr 2022 hinein verlängert. Auch hier findet vor allem eine Verlängerung des bestehenden Hilfsinstrumentariums statt.

KfW-Kredite: Die Antragsfrist im KfW-Sonderprogramm bei gleichzeitiger Erhöhung der Kreditobergrenzen wird bis zum 30. April 2022 ebenso verlängert wie die Corona-Sonderbedingungen für Bürgschafts- und Garantieprogramme.

Die rechtliche Grundlage für die Verlängerung der Coronahilfen und auch des Kurzarbeitergeldes liefert der befristete Rahmen für staatliche Corona-Beihilfen der EU-Kommission. Dieser wurde ebenfalls bis zum 30. Juni 2022 verlängert.

Umfangreiche Informationen zu den Coronahilfen finden Sie hier.

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Zusammen in der Verantwortung für die Region – „Gemischtes Doppel dient den Menschen“

Kall – VR-Bank Nordeifel betreibt gemeinsam mit der Kreissparkasse Euskirchen eine Übergangsgeschäftsstelle bei „Möbel Brucker“ in Kall. – Eröffnung am 1. Dezember, Betrieb für mehr als zwei Jahre: „Zusammen in der Verantwortung für die Region“.

Absichtlich verdrehte Rolle: Mit Sparkassen-„S“ rechts Bürgermeister Hermann-Josef Esser und VR-Bank-Vorstandsvorsitzender Mark Heiter, mit dem „V“ der Volks- und Raiffeisen-Genossenschaftsbanken KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker und Möbelhauschef Andreas Brucker. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Sachlage ist zwar ernst, aber hoffnungsvoll: Nach der Flut gibt es viele gute Ansätze in der Eifel, Probleme der Zukunft gemeinsam zu lösen. Ganz in diesem Sinne hat die VR-Bank Nordeifel am 1. Dezember gegenüber dem Haupthaus von „Möbel Brucker“ im Kaller Gewerbegebiet eine gemeinsame Übergangsgeschäftsstelle mit der Kreissparkasse Euskirchen eröffnet.

Nur im ganz kleinen Rahmen, aber mit prominenter Besetzung wurde die gemeinsame Geschäftsstelle von VR-Bank Nordeifel und KSK Euskirchen im Kaller Gewerbegebiet für die auf Anhieb zahlreich herbeiströmenden Nutzer freigegeben. Von links Andreas Brucker, Udo Becker und Mark Heiter, rechts Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mark Heiter, und Udo Becker, die beiden Vorstandsvorsitzenden durchschnitten an diesem historischen Tag punkt 9 Uhr symbolisch ein Transparentband mit Insignien von VR-Bank Nordeifel und Sparkasse. Dabei assistierten ihnen Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Andreas Brucker, der Inhaber des Kaller Traditions-Möbelhauses.

Gemeinsam für Sie da: Die Mannschaft der VR-Bank Nordeifel in der neuen Kaller Übergangsgeschäftsstelle schräg gegenüber des Haupteingangs von „Möbel Brucker“, rechts Teamleiter Markus Keul, in der Mitte Bankchef Mark Heiter. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Brucker hatte nach der Flut den Betrieb einer gemeinsamen Notgeschäftsstelle im KSK-Mobil am Eingang seines Möbelhauses ermöglicht. Dann waren er und die Banken zu Überlegungen gekommen, wie man eine dauerhaftere gemeinsame Übergangsgeschäftsstelle in einem festen Gebäude von Brucker einrichten könnte.

Beide Filialen sind zerstört – Aufbau noch bis nach 2022

„Denn die Kaller Filialen beider Institute im Kernort sind bei der Flut zerstört worden“, so VR-Bank-Vorstandsvorsitzender Mark Heiter: Der Wiederaufbau der Kreissparkasse in der Bahnhofstraße werde voraussichtlich bis Ende 2022 andauern, so KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker. Der im Gewerbegebiet Kall am Kreisel Richtung Scheven geplante Neubau der VR-Bank Nordeifel werde noch mehr Zeit beanspruchen.

Mark Heiter sprach bei der Eröffnung vor Journalisten von einem „neuen Zeitalter“, die Zusammenarbeit beider sonst im Wettbewerb stehenden Kreditinstitute sei hintangestellt worden im Interesse der Menschen der Region. Udo Becker erklärte, er freue sich „auf diesen gemeinsamen Termin mit Mark Heiter, auf den nicht nur wir und die Mitarbeiter sich gefreut haben, sondern vor allem die Kaller Bevölkerung!“

Als ob sie es beweisen wollten, strömten die Menschen an diesem Eröffnungsmorgen geradezu an die beiden Schalter im Nebengebäude von „Möbel Brucker“, schräg gegenüber des Haupteingangs. Zur Feier des Tages waren Luftballons in den Farben von VR-Bank Nordeifel und Kreissparkasse aufgehängt worden. „Ich muss sagen, wir sind schon ein bisschen stolz darauf, hier unter beiden Farben zu stehen“, so Udo Becker.

„Keine Direktbank während oder nach der Flut gesehen“

„Ich fühle mich hier an beiden Schaltern wohl“, sagte Kalls erster Bürger Hermann-Josef Esser: „Denn ich bin Kunde bei beiden Instituten.“ Ernst fügte der Verwaltungschef der Gemeinde hinzu: „Es ist eminent wichtig, dass wir den Aufbau und die Zukunft jetzt gemeinsam in Angriff nehmen, nicht gegeneinander!“ Von den Direktbanken, die den bodenständigen Hausbanken das Leben gemeinhin schwer machten, habe er „während und nach der Flutkatastrophe hier keinen vor Ort gesehen!“

Zur Verfügung stehen den Kunden beider Banken in der Übergangsfiliale nicht nur die beiden Schalter, sondern auch zwei Geldautomaten für Ein- und Auszahlungen, je einer von KSK und VR-Bank, die aber auch wechselseitig in Anspruch genommen werden können wie im gesamten Flutgebiet, also auch in Schleiden und Gemünd. Kunden der KSK steht in Kall ein SB-Terminal zur Verfügung, Kunden der VR-Bank ein Kontoauszugsdrucker.

Die fachkundigen Berater beider Ursprungsfilialen stehen in mehreren Büros im rückwärtigen Teil der Filiale Rede und Antwort. Der Aufwand für die Übergangsgeschäftsstelle war erheblich, aber für die Menschen der Region alternativlos, so die Vorstandsvorsitzenden Heiter und Becker. Die Investitionssumme wollten sie nicht nennen. Mark Heiter: „In dem Fall spielte Geld nicht die entscheidende Rolle!“

Sicherheit und Zuverlässigkeit hätten vor allem in der digitalen Infrastruktur eine entscheidende Rolle gespielt. Das „gemischte Doppel“ ist fortan montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr geöffnet, donnerstags zusätzlich bis 18 Uhr. Der SB-Bereich ist täglich von 6 bis 21 Uhr zugänglich.

Besonderen Dank sprachen die beiden Vorstandsvorsitzenden dem Team von Möbel Brucker für die unkomplizierte Zusammenarbeit aus. Das gelte auch für das Bauamt der Kreisverwaltung, die alle Pläne rasch und unkompliziert ratifiziert habe, so Udo Becker.

Mark Heiter sagte am Rande der Eröffnung, die Geschäftsstelle im benachbarten Gemünd, deren Kellergeschoss ebenfalls bei der verheerenden Flut Mitte Juli überschwemmt worden war, könne nun zu Renovierungszwecken für einige Wochen geschlossen werden. Die Kunden könnten nun in Schleiden und in der gemeinsamen Übergangsgeschäftsstelle Kall betreut werden.

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eRocket GmbH wächst im Business Park Hoengen rasant

Alsdorf – Die Richtung ist klar: es geht nach oben. Und zwar steil. Am neuen Firmenstandort im Business Park Hoengen wächst die eRocket GmbH rasant. Seit gut einem Jahr sind die Büroräume und die Halle an der Konrad-Zuse-Straße bezogen, seitdem kommen stetig neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu.

„Wir haben unsere Belegschaft in den vergangenen 24 Monaten verdoppelt“, sagte Geschäftsführer Özgür Yilmaz beim Firmenbesuch von Bürgermeister Alfred Sonders. Auch der Platzbedarf des 2014 in Eschweiler gegründeten Unternehmens ist gestiegen. Zu den 13.000 Quadratmetern am neuen Hauptstandort in Alsdorf sind vor wenigen Monaten weitere 20.000 Quadratmeter in einer angemieteten Halle des insolventen Unternehmens Avos Logistics hinzugekommen. Einer Halle, die einst zu Cinram gehörte. „Wir sind froh, dass nun auch diese Fläche wieder genutzt werden kann“, sagte Alfred Sonders.

Der Vertrieb der Eigenmarke „Paco Home“, zu der Teppiche und Leuchten und demnächst auch Kleinmöbel gehören, ist der Firmenkern. „Im Bereich e-Commerce ist die Lagerhaltung des Entscheidende, die Produkte müssen stets verfügbar sein“, sagte Özgür Yilmaz beim Rundgang durch die Halle, in der viel Fluktuation herrscht. Neue eintreffende Waren und die im so genannten „Dropshipping-Modell“ versandten Produkte wechseln einander rasch ab. Die starke Nachfrage im Online-Handel werde in absehbarer Zukunft zu weiterer Expansion führen. Yilmaz: „In zwei Jahren könnten wir uns wohl wieder verdoppelt haben.“

Auch in Nordamerika und in der Türkei ist die eRocket GmbH neben dem europäischen Markt stark vertreten. „Unsere Ausrichtung ist ganz klar global“, so Özgür Yilmaz. „Das ist das Beste, das einer Stadt passieren kann – einem erfolgreichen Unternehmen den Weg zu ebnen“, sagte Alfred Sonders, der die soziale Ausrichtung lobte. So gibt es einen eigenen „Feel Good“-Manager im Unternehmen, der sich um Wünsche der Belegschaft kümmert. Auch bauliche Details wie die großen Glasflächen im Dach der Halle, die viel natürliches Licht in die Lagerräume hineinlassen, belegen den Wunsch von eRocket, ein Wohlfühlklima zu schaffen. „Unternehmen, die das Soziale so stark im Blick haben, kann man sich nur wünschen“, lobte Sonders. Das geht auch über die Firma hinaus.

Beim Besuch durfte der Bürgermeister als Vizepräsident des Lions Clubs Alsdorf eine Spende in Höhe von 10.000 Euro entgegennehmen. Eine Summe, die dem Hilfswerk des Lions Clubs zugutekommt. Wöchentlich versorgt das Hilfswerk die Kitas in der Stadt mit Obst- und Gemüsekisten. „Dank dieser Spende können wir die Kisten für ein Jahr finanzieren“, dankte Sonders beim Besuch. (apa)

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NRW-Digitalzuschuss stößt auf großes Interesse in Handel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus

Region/Düsseldorf – NRW Minister Pinkwart: Bereits mehr als 400 Anträge eingegangen – Spannende Projekte auf dem Weg in die digitale Zukunft. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW teilt mit: Der NRW-Digitalzuschuss für Handel, Hotellerie, Gastronomie und Tourismus stößt auf großes Interesse: Rund 400 Anträge sind bereits in der ersten Förderrunde eingegangen. Mit den beiden Förderprogrammen unterstützt die Landesregierung kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte benötigen. Bis zu 2.000 Euro erhalten die Betriebe – beispielsweise für digitale Kundenservice-Tools, für die Einrichtung oder Optimierung einer Internetpräsenz oder für bargeldlose Bezahlmöglichkeiten. Die Mittel können in mehreren Förderrunden beantragt werden, bis das Fördervolumen von insgesamt zehn Millionen Euro ausgeschöpft ist. Die nächste Förderrunde startet an diesem Mittwoch.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Digitalisierung eröffnet Handel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus wichtige Chancen. Wir möchten insbesondere kleinere Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft unterstützen. Ich freue mich, dass der Digitalzuschuss in diesen Branchen auf so großes Interesse stößt und die Unternehmen anspornt, noch viele spannende Digitalprojekte umzusetzen.“

Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW: „Auch kleine Händler suchen nach Möglichkeiten, sich digital aufzustellen. Mit dem Digitalzuschuss lassen sich passende Maßnahmen nachhaltig implementieren. Er kann zur Ergänzung bereits erfolgter Schritte oder auch zur Qualifizierung von Mitarbeitern genutzt werden. Unsere Digitalcoaches können hier viele Beispiele und Optionen aufzeigen.“

Kurt Wehner, Landesgeschäftsführer DEHOGA Nordrhein-Westfalen e.V.: „Wir freuen uns, dass der Digitalzuschuss auch im Gastgewerbe bereits von vielen Betrieben genutzt wird. Er ist ein wichtiger Baustein, um die Digitalisierung in unserer Branche voranzutreiben. Darüber hinaus unterstützen wir gerne Unternehmerinnen und Unternehmer aus Gastronomie und Hotellerie mit unserem neu eingerichteten Service ‚Digitalcoach‘ bei der Umsetzung.“

In der ersten Runde beantragten die Händlerinnen und Händler vor allem Fördermittel für digitale Tools, Softwarelizenzen und Ausstattungsgegenstände für die Produktfotografie. Stark gefragt sind auch digitale Geräte für das Ladenlokal. Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen sowie bei der Antragstellung erhalten Einzelhändlerinnen und -händler bei den von der Landesregierung und dem Handelsverband geförderten Digitalcoaches. Auch der vom Digitalministerium beauftragte Projektträger Jülich berät Handel, Hotellerie, Gastronomie und Tourismus vor und bei der Antragstellung.

Einzelhändler können den Zuschuss unter www.digihandel.nrw beantragen. Online-Anträge aus den Bereichen Hotel, Gastronomie und Tourismus können unter www.tour-hotel-gastro.nrw eingereicht werden.

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Volksbank RheinAhrEifel eG setzt Startschuss für neues Gebäude der Niederlassung Daun

Daun – Am 22.11.21 erfolgte der Spatenstich zum neuen Gebäude der Niederlassung der Volksbank RheinAhrEifel eG in Daun. Anwesend waren Thomas Scheppe, Verbandsgemeinde-Bürgermeister, und Friedhelm Marder, Stadtbürgermeister, sowie als Vertreter der Volksbank RheinAhrEifel eG, Markus Müller, Mitglied des Vorstands, Thomas Klassmann, Direktor Regionalmarkt Eifel, Andreas Müller, Leitung der Geschäftsstelle und Jan Fabritius, Bauwesen & Arbeitssicherheit der Volksbank, unterstützt von Oliver Kettenhofen, Architekt des neuen Gebäudes, und Alexandra Laubenthal, beide von der Lamiro Projektentwicklungs GmbH.

Thomas Klassmann, Regionaldirektor der Volksbank RheinAhrEifel: „Getreu unserem Motto „Wir sind Heimat“ wollen wir als Investor und Arbeitgeber zu den vielfältigen Entwicklungen im Dauner Stadtgebiet beitragen.“

Die Volksbank hatte schon geraume Zeit nach einem Grundstück für einen Neubau gesucht. „Der Regionalmarkt Eifel hat sich ausgezeichnet entwickelt und unsere Anforderungen sind mit der Zeit gewachsen. Wir werden hier etwa 7 Mio. Euro investieren,“ so Thomas Klassmann. „Die Kreisstadt Daun ist und bleibt für uns in der Region ein Dreh- und Angelpunkt und der wichtigste und größte Standort in der Eifel.“

Für November und Dezember sind die Erdarbeiten geplant, so dass im neuen Jahr mit dem Rohbau begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist für Mitte 2023 avisiert.

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Neues Regionalportal „meinAW“ stärkt Unternehmen im Kreis Ahrweiler

Ahrweiler – Viele Leistungen im Kreis Ahrweiler auf einen Klick – das bietet das neue Regionalportal „meinAW“. Hier können Angebote von Gastronomen, Einzelhändler, Handwerker und Dienstleistungsunternehmen auf einer Plattform gefunden werden. Unternehmen können ihren Betrieb präsentieren, ein digitaler Onlineshop verknüpft das stationäre Geschäft mit der digitalen Welt. Über ein Buchungssystem können Hotels, Gästezimmer und Ferienwohnungen gebucht werden. Hinzu kommt ein Immobilien- und Jobportal, das in Kooperation mit der Kreiswirtschaftsförderung entstanden ist.

Der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL zeigt sich von der neuen Online-Plattform überzeugt: „Das neue Portal mit seinen vielfältigen Möglichkeiten stärkt unsere Unternehmen im Kreis“, so Gies. „Denn Fluthilfen allein reichen nicht! Wir müssen unsere heimische Wirtschaft in diesen schwierigen Zeiten unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, Umsätze zu generieren und damit zukunftsfähig zu bleiben.“

Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung, ergänzt: „Das bestehende Immobilien- und Jobportal des Kreises in die neue Regionalplattform zu integrieren, trägt zu einer Kreis Ahrweiler „Börse“ bei, die Gesuche und Angebote zusammenbringt. Mit „meinAW“ erhält das Hilfsangebot der Kreiswirtschaftsförderung einen weiteren wichtigen Baustein.“

Die neue Regional-Plattform wurde von SSN Computer zusammen mit der Kreisverwaltung Ahrweiler, der Volksbank RheinAhrEifel, der Kreissparkasse Ahrweiler, den Ahrtal-Werken und Schrankplaner.de entwickelt. Sie fasst die bereits bekannten, bisher eigenständigen Portale „GenussAhr“ und „mAHRkt“ zusammen. Damit alle Unternehmen das Regionalportal mindestens ein halbes Jahr lang kostenfrei nutzen können, hat die Kreiswirtschaftsförderung einen Kooperationsvertrag mit SSN Computer abgeschlossen

Auch die anderen Sponsoren und weitere Werbepartner unterstützen die Finanzierung des Regionalportals ganz nach dem SolidAHRitätsprinzip. „Die Idee der Solidarität hat die Entwicklung geprägt und soll jetzt das Kernprinzip der neuen Regionalplattform werden. Sie bietet vielfältige Funktionen für Unternehmen und schafft eine bisher einmalige Präsentation des Kreises mit all seinen Facetten im weltweiten Netz.“, so Sascha Radermacher, Geschäftsführer der Firma SSN Computer.

„meinAW“ ist eine erste Entwicklung aus Ideen der Zukunftskonferenz des Kreises. Die Plattform soll insbesondere nach den tragischen Flutereignissen die Suche nach Unternehmen im Ahrtal vereinfachen und Kontakte herstellen.

Neben den einzelnen Bausteinen wie Jobportal oder Online-Shop ist unter dem Reiter „Ahrflut“ auch eine Sammlung aller relevanten Informationen für betroffene Privatpersonen und Unternehmer rund um das Thema „Fluthilfe“ und „Wiederaufbau“ zu finden.

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Ausbildung als zentrales Thema: Maler- und Lackierer-Innung der Westeifel tagte

Schönecken/Prüm – Rund 30 Vertreter der Branche waren Mitte November in Schönecken bei der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Westeifel zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand das Thema Ausbildung. Die Innung diskutierte an dem Abend über die Einführung von Blockunterricht an den Berufsbildenden Schulen. „Bislang wird an den beiden Schulstandorten Gerolstein und Bitburg für die Auszubildenden die Beschulung in Teilzeitunterricht angeboten. Beim Blockunterricht erfolgt der Unterricht in zusammenhängenden Abschnitten in Vollzeitform“, erläutert Dirk Kleis, Geschäftsführer der Innung. „Eine Befragung der Betriebe des Malerhandwerks hat jedoch gezeigt, dass die Mehrzahl eindeutig den Blockunterricht als Beschulungsform bevorzugt. Dazu werden Anfang nächsten Jahres die Gespräche mit den Berufsbildenden Schulen fortgesetzt werden.“

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der dualen Ausbildung als Maler- und Lackierer sind die überbetrieblichen Lehrgänge, auch als ÜLU (überbetriebliche Leistungsunterweisung) bekannt. Deren Durchführung plant die Innung in 2022 wieder für alle drei Lehrjahre. Zur Organisation und Umsetzung schlug die Versammlung die Einrichtung eines ÜLU-Teams vor. Ein erstes Treffen soll dazu noch im Dezember erfolgen.

Insgesamt verzeichnet die regionale Innung aktuell 49 Mitglieder, wovon der überwiegende Teil die Ausbildung der Fachkräfte von morgen als Aufgabe für sich sieht. Der Gesellenprüfungsausschuss der Innung hatte im vergangenen Sommer 25 neuen Fachkräften im Handwerk eine erfolgreiche Ausbildung im Malerhandwerk bescheinigen können. „Das Handwerk brauch noch viel mehr ausbildungswillige junge Leute. Mit dem Blockunterricht und der erst in diesem Jahr erhöhten Ausbildungsvergütung wollen wir entsprechende Anreize schaffen“, sagt Kleis. „Wer 2022 in die Ausbildung zum Maler- und Lackierer startet, erhält zu Beginn 710 Euro und im dritten Lehrjahr 945 Euro monatlich“.

Weitere Regularien der Mitgliederversammlung waren die Vorstellung der Jahresrechnungen und des Wirtschaftsplans der Innung durch Dirk Kleis. Diese wurden jeweils einstimmig von den stimmberechtigten Mitgliedern angenommen.

Auch die Flutkatastrophe vom Juli beschäftigte die Versammlung. Die Innung unterstützt mit 10.000 Euro das Spendenkonto „Fluthilfe“ der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region, der Geschäftsstelle der Innungen.

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Neues Förderprogramm für gastgewerbliche und touristische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen – Start 01. Dezember

Euskirchen/Region – Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen stärkt digitale Transformation in Gastgewerbe und touristischer Wirtschaft. Das Gastgewerbe und die Tourismuswirtschaft zählen zu den von der Corona-Krise am stärksten betroffenen Branchen. Die Auswirkungen der Pandemie spiegeln sich unter anderem in enormen Umsatzeinbußen, einem nochmals verstärkten Fachkräftemangel sowie einem veränderten Nachfrageverhalten der Gäste wider. Vor allem die vielen Klein- und Kleinstbetriebe stehen vor großen Herausforderungen und müssen Lösungsansätze finden, um auch in Zukunft wirtschaftlich und erfolgreich tätig sein zu können.

Die durch Corona bedingten Änderungen können aber auch Antrieb für eine Weiterentwicklung der Tourismusbranche mit modern und zukunftsfähig aufgestellten Akteuren sein. Registrierungen mittels QR-Codes, interaktives Sightseeing oder Bestellmöglichkeiten via Tablets sind einige Beispiele, die belegen, welche tiefgreifenden Veränderungen die Digitalisierung der Unternehmen, die durch die Corona-Krise beschleunigt wurde, mit sich bringt.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat jetzt ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, damit

die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft in ihrer Zukunftsfähigkeit gestärkt werden und die digitale Transformation in diesen Branchen gefördert wird.

Neues Förderprogramm startet am 1. Dezember 2021

Das Programm „NRW-Digitalzuschuss für die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft“ beginnt mit dem Förderaufruf am 1. Dezember 2021 und wird in mehreren Förderrunden aufgelegt. Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiter*innen erhalten bis zu 2.000 Euro. Dabei geht es unter anderem um den Aus- und Aufbau sowie um die Nutzung digitaler Technologien in den Bereichen Bewerbung, Vermarktung, Beratung, Verkauf und Auslieferung. Durch geeignete Maßnahmen, wie beispielsweise die Erst-/Neuerstellung bzw. Erweiterung einer Webseite oder den Einsatz digitaler

Reservierungs- oder Bestelltools, kann der Digitalisierungsgrad der Unternehmen direkt erhöht werden.

Die Förderung, die um Eigenmittel des Antragstellenden ergänzt werden darf, kann unter anderem für folgende Zwecke verwendet werden:

1.) Webseite

2.) Digitale Bestell- und Bezahlvorgänge am Point of Sale

3.) Interaktive Kundenberatung über digitale Elemente am Point of Sale

4.) Suchmaschinenoptimierung

5.) Programmierleistung für interaktive Kundenkommunikation

Online-Anträge aus dem Bereich Gastronomie, Tourismus und Hotels können unter www.tour-hotel-gastro.nrw beantragt werden. Nur vollständige Anträge können bearbeitet und berücksichtigt werden. Eine Anschaffung oder Beauftragung darf nicht vor der Erteilung des Zuwendungsbescheides erfolgen.

Gastronomie und Hotellerie sollten die Möglichkeit zur einzelbetrieblichen Förderungen nutzen

Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung extrem beschleunigt. Gastronomie, Hotellerie und Tourismus sollten die Chancen nutzen, die ihnen digitale Lösungen eröffnen. Denn in der Digitalisierung liegt die Zukunft! Einzelbetriebliche Förderungen von touristischen Vorhaben sind bislang in Nordrhein-Westfalen noch eine Ausnahme. Das neue Förderprogramm „NRW-Digitalzuschuss für die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft“ bietet deshalb große Chancen Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung voranzubringen und wirtschaftlich zu stärken.

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Kostenfreie Online-Informations-Veranstaltung am Dienstag 30. November – Anmeldung bis Montag 29. November erforderlich

Düren – Von der Hochwasserkatastrophe betroffene Unternehmen können nach einer Beratung durch die zuständige Kammer und auf Basis von Sachverständigengutachten Anträge auf Aufbauhilfe stellen. Wie das funktioniert, wird am 30. November per Online-Veranstaltung erläutert.

Für alle vom Hochwasser betroffenen Betriebe führen die Handwerkskammer Aachen und die Industrie- und Handelskammer Aachen am Dienstag, 30. November, um 16 Uhr eine gemeinsame und kostenfreie Online-Informationsveranstaltung durch. Dort werden Details zur Aufbauhilfe besprochen, das Antragsverfahren erläutert und die zur Beantragung der Hilfe benötigten Unterlagen vorgestellt.

Gerne können Sie sich bereits vorab informieren unter:

https://www.nrwbank.de/de/foerderung/foerderprodukte/60090/wiederaufbau-nrw-anlaesslich-von-schaeden-durch-starkregen-und-hochwasser-im-juli-2021—aufbauhilfen-fuer-unternehmen.html

Für die Teilnahme bedarf es einer vorherigen Anmeldung per E-Mail bis Montag, 29. November, an peter.motter@hwk-aachen.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren Namen, die Betriebs- bzw. Identnummer sowie Ihre zuständige Kammer an. Eine Anmeldebestätigung mit Zugangsdaten erhalten Sie zeitnah. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.