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TOP Sport Event am 12. September in Daun: VulkanBike Eifel-Marathon 2020

Daun, 05.09.2020 – Das Top-Sportevent findet statt und die Macher küren sogar einen Deutschen Meister auf dem E-MTB – erstmals in Deutschland. Wenn am 12. September, um 09:00 Uhr, am Dauner Marktplatz der Startschuss zum VulkanBike Eifel-Marathon fällt, dann wird einiges anders sein als letztes Jahr.

Die gute Nachricht vorweg: Der VulkanBike geht auch dieses Jahr an den Start. „Wir sind der Meinung, dass gerade in der jetzigen Zeit Bewegung eine wichtige Rolle spielt“, sagt Friedhelm Marder, der Bürgermeister der Stadt Daun. Vera Merten vom GesundLand Vulkaneifel ergänzt: „Daher haben wir mit allen Beteiligten an einem VulkanBike-Konzept gefeilt, das unter den gegebenen Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln zu verantworten ist.“

Das Rundum-sorglos-Paket kommt nach Hause

Nach der Anmeldung bekommt jeder Teilnehmer ein umfangreiches Starterpaket nach Hause geschickt. Darin befinden sich die Startnummer, ein Geschenk und viele Infos zum Biken in der Vulkaneifel. Ausgestattet mit diesem Equipment geht es dann am 12. September an den Start. „Während des Starts, der in kleineren Gruppen stattfindet, gilt Mund- und Nasenschutz-Pflicht, auf der Strecke dann nur noch die normalen Abstandsregeln“, so Markus Appelmann, der sich auch auf die Premiere der Deutschen EMTB-Meisterschaften freut. „Wir haben so lange beim Bund Deutscher Radfahrer für die E-MTB-DM geworben, bis wir letztlich den Zuschlag bekommen haben, die erste Deutsche Meisterschaft in diesem boomenden Segment in Daun stattfinden lassen zu dürfen“, so Appelmann.

Danke an alle Unterstützer

Das Orga-Team bedankt sich bei allen Partnern, die auch dieses Jahr voll hinter dem VulkanBike stehen. Neben dem Hauptsponsor Nürburg Quelle sind das die Kreissparkasse Vulkaneifel, Haibike, innogy, das GesundLand Vulkaneifel, inMEDIA und die Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz.

Das große Finale steigt dieses Jahr virtuell Nach der Zieldurchfahrt beim VulkanBike gibt es eine weitere Änderung: Die Siegerehrung findet nicht auf der Bühne statt. Am 13. September um 17 Uhr startet auf der Facebook-Seite des Events die große Abschlussparty. Neben der virtuellen Siegerehrung wird es auch tolle Gewinnspiele, atemberaubende Bilder von der Strecke und Live-Musik von der angesagten Band „Tonsport“ geben.

Anmeldung läuft

Die Anmeldung für den etwas anderen VulkanBike ist online. Auf der Homepage haben die Organisatoren ein mehrsprachiges PDF zu allen Corona bedingten Änderungen veröffentlicht. www.vulkan.bike

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Deutscher Straßenradmeister Marcel Meisen trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Stolberg ein

Stolberg, 05.09.2020 – Die Kupferstadt Stolberg darf innerhalb weniger Monate den zweiten heimischen Sportler mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt ehren. Nach Vadim Sichwardt (Weltmeister Kettlebell) ist es nun Marcel Meisen, der erst kürzlich sensationell auf dem Sachsenring den deutschen Meistertitel bei der deutschen Straßenrad-Meisterschaft erringen konnte.

Empfangen durch Bürgermeister Patrick Haas und den Sportausschussvorsitzenden Jochen Emonds erläutert der Stolberger Radprofi: „Ich habe im leicht ansteigenden Schlussspurt das Hinterrad des Favoriten Pascal Ackermann gesucht – und gefunden. Am Ende geht es dann einfach darum, alles zu geben, was noch im Tank ist. Ich freue mich sehr, dass es sogar zum Sieg gereicht hat.“

Bürgermeister Patrick Haas war selber lange im Leistungssport aktiv: „Deshalb freuen mich solche Erfolge heimischer Sportlerinnen und Sportler besonders. Denn ich weiß, wie unglaublich viel Arbeit, Aufopferung und Geduld nötig ist, um in einer Sportart zur Spitze in Deutschland zu werden. Herzlichen Glückwunsch, Marcel! Diese Leistung verdient es, gewürdigt zu werden“, so der Bürgermeister.

Marcel Meisen wurde 1989 in Stolberg geboren und ist seiner Stadt bis heute treu geblieben. Vor seinem Sieg bei der Straßenradmeisterschaft errang er bereits fünf deutsche Meistertitel im Cyclocross.

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Tourismus

Verstärkung für das Team der Marketing GmbH und des Ahrtal-Tourismus

Bad Neuenahr-Ahrweiler, 05.09.2020 – Drei junge Mitarbeiterinnen verstärken seit 1. August das Team der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH und des Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. Laura Kettel hat im Juni erfolgreich ihre dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Marketing GmbH beendet. Geschäftsführer Jan Ritter beglückwünschte die 22-Jährige zu ihrem guten Abschlussergebnis. „Frau Kettel hat bereits während ihrer Ausbildung höchsten Einsatz gezeigt. Daher freuen wir uns, dass Sie das Team nun als Festangestellte weiter unterstützt“, so Ritter. Ihre Aufgaben liegen im Bereich Backoffice und Büroorganisation.

Als neue Auszubildende begrüßen Ahrtal-Tourismus und Marketing GmbH Lea Gilles. Die 23-jährige Abiturientin hat ihre dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit am Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Köln begonnen. Ausbilderin Franziska Gerhard erläutert: „Unsere Auszubildenden haben bei uns die Möglichkeit, ein großes Themen-Spektrum kennen zu lernen und alle Abteilungen im Standort-Marketing zu durchlaufen.“ Dazu zählen die Tourist-Informationen, der Verkauf, das Veranstaltungsmanagement, die Abteilung Presse/Marketing, die Weinwerbung, das City-Management, die Gesundheitswirtschaft und die Wirtschaftsförderung.

Darüber hinaus absolviert die 22-jährige Alicia Dodt im Rahmen ihres Studiums des Gesundheits- und Sozialmanagements an der Fachhochschule Remagen ihr halbjähriges Praxissemester im Bereich der Gesundheitswirtschaft. Dort wird sie insbesondere Projektarbeiten für den Gesundheitsstandort Bad Neuenahr-Ahrweiler begleiten.

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Salmtal unter Hochspannung – Was plant Amprion?

Salmtal, 04.09.2020 – Die Fa. Amprion GmbH aus Dortmund plant den Neubau und den Betrieb einer Höchstspannungsleitung zwischen Metternich und Niederstedem. Zwischen den Umspannanlagen Wengerohr und Niederstedem verläuft die Trasse in unmittelbarer Nähe der Ortslage Salmtal.

Hiergegen wehren sich sowohl der Gemeinderat Salmtal als auch viele Bürgerinnen und Bürger. Der Gemeinderat Salmtal hat in seiner Sitzung vom 31.08.2020 eine entsprechende Stellungnahme beschlossen. Darüber hinaus wurden in Salmtal insgesamt 610 Unterschriften gegen dieses Vorhaben gesammelt. Ziel ist es, die Planungen der Fa. Amprion dahingehend zu ändern, dass die Leitungen mindestens 400 m von den Siedlungsflächen der Ortsgemeinde Salmtal entfernt aufgestellt werden.

Die Bürgerinnen und Bürger von Salmtal wehren sich gegen das Vorhaben des Stromnetzbetreibers Ambrion. Foto: Eifel-Zeitung

Ortsbürgermeister Markus-Peter Meyer hat am 03.09.2020 die Stellungnahme der Ortsgemeinde und die Unterschriftenlisten gemeinsam mit Vertretern des Gemeinderats und der Bürgerinitiative stellvertretend an Bürgermeister Dennis Junk überreicht, der sie nun zusammen mit der Stellungnahme der VG an die SGD Nord weiterleitet.

Auch die Verbandsgemeinde Wittlich-Land unterstützt die Bemühungen der Ortsgemeinde Salmtal in vollem Umfang und hat deshalb in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.08.2020 ebenfalls einen dahingehenden Beschluss gefasst.

„Was in anderen Bundesländern schon gesetzlich verankert ist, sollte auch in Rheinland-Pfalz festgelegt werden“, untermauerte Bürgermeister Dennis Junk die Forderung auf einen gesetzlichen Mindestabstand. „Es geht hier um den Schutz unserer Gesundheit.“

Die Fa. Amprion GmbH aus Dortmund plant den Neubau und den Betrieb einer Höchstspannungsleitung zwischen Metternich und Niederstedem. Zwischen den Umspann-anlagen Wengerohr und Niederstedem verläuft die Trasse in unmittelbarer Nähe der Ortslage Salmtal.

Hiergegen wehren sich sowohl der Gemeinderat Salmtal als auch viele Bürgerinnen und Bürger. Der Gemeinderat Salmtal hat in seiner Sitzung vom 31.08.2020 eine entsprechende Stellungnahme beschlossen. Darüber hinaus wurden in Salmtal insgesamt 610 Unterschriften gegen dieses Vorhaben gesammelt. Ziel ist es, die Planungen der Fa. Amprion dahingehend zu ändern, dass die Leitungen mindestens 400 m von den Siedlungsflächen der Ortsgemeinde Salmtal entfernt aufgestellt werden.

Ortsbürgermeister Markus-Peter Meyer hat am 03.09.2020 die Stellungnahme der Ortsgemeinde und die Unterschriftenlisten gemeinsam mit Vertretern des Gemeinderats und der Bürgerinitiative stellvertretend an Bürgermeister Dennis Junk überreicht, der sie nun zusammen mit der Stellungnahme der VG an die SGD Nord weiterleitet.

Auch die Verbandsgemeinde Wittlich-Land unterstützt die Bemühungen der Ortsgemeinde Salmtal in vollem Umfang und hat deshalb in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.08.2020 ebenfalls einen dahingehenden Beschluss gefasst.

„Was in anderen Bundesländern schon gesetzlich verankert ist, sollte auch in Rheinland-Pfalz festgelegt werden“, untermauerte Bürgermeister Dennis Junk die Forderung auf einen gesetzlichen Mindestabstand. „Es geht hier um den Schutz unserer Gesundheit.“

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Noch mehr schnelles Internet für Alsdorf: Glasfasernetz wird ausgebaut – Ab Jahresbeginn 2022 WLAN in jedem Klassenzimmer

Alsdorf, 04.09.2020 – Die Digitalisierung ist in aller Munde, jetzt geht Alsdorf weitere konkrete Schritte in Richtung Ausbau des Glasfasernetzes. Eines der Ziele: Zum Jahresbeginn 2022 schnelles WLAN in jedem Alsdorfer Klassenzimmer zu haben.

Mehr Glasfaser für Alsdorf – das wird möglich mit Unterstützung der Städteregion Aachen. Durch die StädteRegion Aachen wurde ein Antrag an Bund und Land zum Ausbau des Glasfasernetzes initiiert, der jetzt durch den Bund bewilligt wurde  und durch NetAachen umgesetzt wird. Privathaushalte oder auch Firmen, die bislang mit Geschwindigkeiten von weniger 30 Mbit pro Sekunde leben mussten, profitierenden von dem weiteren Glasfaserausbau und können künftig mit höheren Geschwindigkeiten online unterwegs sein. Duffesheide, Reifeld und Bettendorf, die nahezu komplett neu versorgt werden, gewinnen als bislang unterversorgte Stadtteile besonders von dem neuen Projekt. Dabei sind auch größere Bereiche von Kellersberg, Busch, Hoengen, Warden, Begau und Broicher Siedlung, insgesamt 1.888 Adressen im Alsdorfer Stadtgebiet.

Im Rahmen des Digitalisierungspaktes und der Förderung Gute Schule 2020 werden alle Schulstandorte in Alsdorf an das schnelle Glasfasernetz angebunden. Auch unterversorgte Gewerbegebiete erhalten schnelles Internet.

Die Massnahme soll zum Ende 2020  begonnen werden und nach rund 79 Wochen abgeschlossen sein. Bürgermeister Alfred Sonders freut sich besonders darüber, dass der Ausbau zu 100 Prozent durch Bund und Land gefördert wird. „Der Stadt Alsdorf entstehen keine Kosten“, erklärt Sonders. „Wir gehen damit in Alsdorf noch einen Riesenschritt in Richtung Digitalisierung.“

Das ist gerade in der heutigen Zeit für die Alsdorfer Schulen von großer Bedeutung. Bis Ende 2021 sind alle Alsdorfer Schulen flächendeckend mit WLAN in allen Klassen ausgestattet. Derzeit wird an digitalen Lernkonzepte gearbeitet. Diese Lernkonzepte bilden dann die Grundlage für die Beschaffung der notwendigen Ausstattung für digitales Lernen, das dann allen Alsdorfer Schulen möglich ist.

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Tourismus

Schluss mit der Zettelwirtschaft – Kostenlose MeldeApp für Gastronomen, Veranstalter und Vereine

Prüm/Daun, 04.09.2020 – Eine Rundreise von Landrat Heinz-Peter Thiel, Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel Tourismus (ET) GmbH  und ET- Geschäftsführer Klaus Schäfer machte einen Bedarf deutlich, der sich bereits seit Wochen abgezeichnet hatte: Gastronomen, Freizeitanbieter oder Event-Veranstalter leiden unter einem hohen bürokratischen Aufwand, um die vorgeschriebene Nachverfolgung von Gäste- und Besucherkontakten gewährleisten zu können. Dreißig Tage lang müssen die Daten aufbewahrt werden, um gegebenenfalls den Gesundheitsämtern das Auffinden potenzieller Kontakte von Corona-Infizierten zu ermöglichen. „Wir können nun den Betrieben der Eifel, den Veranstaltern und Vereinen eine kostenlose App zur Verfügung stellen, mit der sie diese Anforderung erheblich leichter bewältigen können“, erläutert Heinz-Peter Thiel den Vorteil der technischen Innovation. Die neue MeldeApp Eifel ermöglicht auf ausdrücklichen Wunsch vieler Leistungsträger der Region den Abschied von der unübersichtlichen und zeitaufwändigen Papierflut aus oft unleserlichen, von Hand ausgefüllten Listen. Sie generiert buchstäblich im Handumdrehen datenschutzkonforme, lückenlose und mühelos an die Gesundheitsämter transferierbare Datensätze. Thiel, als Landrat der Vulkaneifel zugleich für das Gesundheitsamt zuständiger Behördenchef, betont: „Stellvertretend für die Kollegen kann ich sagen, dass dies sehr wichtig für die öffentlichen Aufgaben im Bereich der Pandemieeindämmung ist.“

Konzipiert wurde die Web-Anwendung von der in Bad Neuenahr-Ahrweiler ansässigen Full-Service-Agentur Shapefruit AG. „Die Nutzer werden auf dem eigenen Handy durch einen standardisierten Ablauf geführt, so dass nichts vergessen wird“, schildert Shapefruit-Prokurist Benjamin Bellardita die unkomplizierte Bedienbarkeit der App für Besucher und Gäste. „Die Erfahrungen, die in anderen Regionen wie etwa Baden-Württemberg bereits damit gemacht wurden, sind einhellig positiv.“ Für beide Nutzer – Dienstleister wie deren Kunden – braucht es nur drei Schritte: scannen, Formular online ausfüllen, freischalten. Der Gastronom, Eventveranstalter, Freizeitanbieter oder auch Verein kann den Datensatz bei Bedarf einer Nachverfolgung ausdrucken oder herunterladen. Nach Ablauf der Dreißig-Tage-Frist werden die Daten automatisch gelöscht. „Die Einrichtung ist wirklich leicht verständlich und unkompliziert“, bestätigt nach einem Vorab-Test der Gastronom Thomas Herrig aus Meckel.

Alle, die mit Gäste- oder Besucherkontakten arbeiten, können von der App profitieren: das Eiscafé ebenso wie der Wildpark, der Landgasthof ebenso wie der Sportverein. „Das Angebot ist für die Dienstleister, welche die MeldeApp nutzen, kostenfrei… und zwar unabhängig davon, ob sie Partner der Eifel Tourismus GmbH  sind“, unterstreichen Thiel und Schäfer einen wichtigen Aspekt zur Unterstützung der Eifeler Tourismuswirtschaft. „Natürlich macht es Sinn und stärkt es das Netzwerk, wenn dadurch noch weitere Eifeler Anbieter motiviert werden, sich künftig  der starken Marke EIFEL anzuschließen. Aber eine solche Kooperation ist keine Nutzungsvoraussetzung.“ Mit der MeldeApp Eifel werde ein niedrigschwelliges IT-Angebot umgesetzt, das gerade in Coronazeiten helfen kann, die Belastungen der Gastronomen, Veranstalter und Verein abzufedern und wichtige personelle oder zeitliche Ressourcen dort freier einzusetzen, wo sie Umsatz bringen: beim Gast, beim Besucher, beim Zuschauer.

Für Nachfragen zur MeldeApp Eifel steht bei der Eifel Tourismus GmbH Stephan Kohler unter der Telefonnummer +49-6551-9656-33 oder per Mail kohler@eifel.info zur Verfügung. Weitere Infos: https://tourismus.eifel.info/meldeapp-eifel/, Registrierung unter https://meldeapp.standort-eifel.de/.

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„Frühere Eifelhöhen Klinik Marmagen in 72 Stunden einsatzbereit“

Kreis Euskirchen/Marmagen, 04.09.2020  – Corona-Notfallpläne für die frühere Eifelhöhenklinik Marmagen vorgestellt: Covid-19-Patienten mit leichten Symptomen und nicht infizierte Kranke sollen getrennt voneinander behandelt werden – Zweites Testzentrum neben Mechernich – Ambulante Pflege – 142 Betten plus 30 provisorische Zimmer, die das THW in der Turnhalle einrichten könnte.

„Hoffentlich wird das nie der Fall sein“, hoffte Manfred Poth, der Allgemeine Vertreter von Landrat Günter Rosenke bei einem Ortstermin in der früheren Reha-Klinik in seinem Heimatort, bei dem unter anderem Ex-Kreisbrandmeister und Rettungsdienstchef Udo Crespin, der Mechernicher Hausarzt Frank Gummelt, DRK-Einsatzleiter Stephan Schmitz und THW-Chef Daniel Schwarzer erläuterten, wie sie die Eifelhöhenklinik im Notfall binnen 72 Stunden wieder in Betrieb nehmen wollen.

Der Arzt Frank Gummelt (r.) gibt Auskunft über das im Notfall geplante neben Mechernich kreisweit zweite Corona-Testzentrum in Marmagen. Bereits 15 Ärzte haben sich für dessen Betrieb prophylaktisch freiwillig gemeldet. Foto: Zimmermann/DRK/pp/Agentur ProfiPress

Nur im Katastrophenfall

Wie soll die Klinik konkret genutzt werden, wenn der Kreis Euskirchen und die Region Aachen, Bonn und Köln von der befürchteten zweiten Corona-Welle überrollt werden, fragt sich der Redakteur Bernd Zimmermann in den Tageszeitungen „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische Rundschau“.

Nun: Es sollen dort Covid-19-infizierte Patienten mit leichten Symptomen sowie nicht infizierte Personen getrennt voneinander behandelt werden. Auch könnte neben Mechernich eine zweite Teststelle eingerichtet werden.

„Was passiert, wenn die bestehenden Systeme aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen an den Rand des Kollaps geraten?“, fragt sich Bernd Zimmermann weiter: Dann treten ehrenamtliche Kräfte der „nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr“ in Aktion, unter anderem DRK, Malteser, Johanniter, DLRG, THW und die Feuerwehren.

Neben den professionellen Katastrophenschützern aus der Kreisverwaltung Euskirchen sind dann auch die Bundeswehr und die Stiftung EvA aus Schleiden, die DRK-Schwesternschaft sowie die Ärzteschaft mit im Boot. Wie Manfred Poth erläuterte, soll dieses Einsatzszenario aber erst im Katastrophenfall aufgerufen werden.

Die ehemalige Rehaklinik, so Poth, sei laut Kreistagsbeschluss als Entlastungseinrichtung für stationäre medizinische Betreuung, stationäre und ambulante Pflege und gegebenenfalls auch ambulante medizinische Versorgung angemietet worden.

Wie der Kreis die Corona-Krise bei stark steigenden Infektionszahlen bewältigen will, und welche Organisationsstrukturen dahinterstehen, erläuterte Martin Fehrmann, Leiter der Abteilung 38, die für die Gefahrenabwehr im Kreis Euskirchen zuständig ist.

Der Krisenstab des Kreises müsse dafür sorgen, dass für das Alltagsgeschäft von Feuerwehr und Rettungsdienst trotz der steigenden Anforderungen durch Corona ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Genauso müsse aber auch der durch die Pandemie erhöhte Personal- und Materialbedarf sichergestellt werden, so Fehrmann.

142 Betten, Nasszellen, EKG

Kreisbrandmeister Peter Jonas erläuterte, dass der Kreis mit Hilfe seines Krisenstabes versuche, zur Bewältigung der Krise den bestmöglichen Rahmen zu schaffen. Da gebe es Fachberater, etwa im Gesundheitsamt, oder technischen Input, der vom Technischen Hilfswerk oder über das Verbindungskommando der Bundeswehr geleistet werden könne.

Der ehemalige Kreisbrandmeister Udo Crespin erläuterte, warum die Katastrophenschützer im Kreis die leerstehende Reha-Klinik ins Zentrum ihrer Pandemie-Planungen genommen haben. Dort gebe es einen intakten Gebäudekomplex mit kompletter Einrichtung, also eingerichteten Einzelzimmern nebst Nasszellen und 142 Betten, eine medizinische Abteilung mit Ultraschall sowie EKG und die Möglichkeit, das Personal unter Einbeziehung von Synergieeffekten ressourcen-schonend einzusetzen.

„Wir können unsere Helfer nicht mehrfach verplanen. Wir müssen versuchen, sie effektiv einzusetzen“, so Crespin. Er zeigte auf einer Videowand, wie die Eifelhöhen-Klinik als Krankenhilfe- und Pflegehilfe-Einrichtung für nicht an Corona erkrankte Patienten und Pflegebedürftige genutzt werden könnte.

Zudem gebe es in einem vorgelagerten Trakt ein Test- und Behandlungszentrum für Covid-19-Patienten, das von der Kreisärzteschaft betrieben werden soll. Crespin stellte klar, dass das bisherige System im Kreis zu keiner Zeit an die Belastungsgrenze gelangt oder unter Volllast gefahren worden sei. Man müsse jedoch für den Fall planen, in dem durch ein rasantes Ansteigen von Fallzahlen Überbelastungen aufträten.

Rotes Kreuz federführend

Als Kooperationspartner hat der Kreis für den Betrieb der Krankenhilfe-Einrichtung in Marmagen das Rote Kreuz (DRK) im Kreis Euskirchen gefunden. DRK-Bereitschaftsleiter Stefan Schmitz erläuterte, seine ehrenamtlichen Mitarbeiter seien geschult im Umgang mit Kranken. Sobald die Einrichtung ans Netz gehe, werde die Verpflegungseinheit des DRK die Versorgung der Menschen übernehmen.

Als Partner für die Pflegehilfe-Einrichtung stellte Malte Duisberg von EvA, der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd, seine Organisation vor. EvA werde dann kurzfristig einen weiteren Pflegestützpunkt in Marmagen eröffnen. Man suche aber noch Freiwillige, die man für den Katastrophenfall schule.

Vor der anschließenden Besichtigung des Gebäudekomplexes verteilten Mitarbeiter FFP-2-Masken an alle Besucher. Denn man werde den Mindestabstand nicht überall einhalten können, hieß es. Im Nebentrakt, so Frank Gummelt, werde ein Test- und Behandlungszentrum für Covid-19-Patienten eingerichtet.

15 Ärzte freiwillig gemeldet

Dafür hätten schon 15 Ärzte ihre Bereitschaft zur Teilnahme erklärt. In der Turnhalle, so der Schleidener THW-Ortsbeauftragte Daniel Schwarzer, könne man mit Abtrennwänden binnen 48 Stunden 30 beleuchtete Kabinen für Patienten installieren. Den Strom beziehe man über das Netz der Reha-Klinik oder im Bedarfsfall durch Aggregate.

Im Bettenhaus sahen die Gäste ein komplett eingerichtetes Krankenzimmer mit Bett, Matratze, Mobiliar und TV. Auf den Stationen gibt es in einzelnen Räumen noch die Möglichkeit, Besprechungen abzuhalten oder Funkmeldeempfänger aufzuladen. „Das ist alles komplett ausgestattet und muss nicht erst mühevoll eingerichtet werden. Die Einrichtung ist mit einer Vorlaufzeit von 48 bis 72 Stunden einsatzbereit“, konstatierte der Rettungsexperte Udo Crespin.

Die NRW-Landesregierung, so Manfred Poth, habe das Projekt Eifelhöhen-Klinik genehmigt. Die nur für den Katastrophenfall vorgesehene Krankenhilfe- oder Pflegehilfe-Einrichtung stehe auch für benachbarte Landkreise oder die Städteregion Aachen im Bedarfsfall zur Verfügung. Diese müssten dann aber ihr eigenes Personal mitbringen. Denn das könne der Kreis nicht für andere Gebietskörperschaften vorhalten, so Poth.

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Wirtschaft

Hinterland GmbH aus Oberzissen fertigt Möblierung für Talksendung von Maybrit Illner

Oberzissen, 04.09.2020 – Im Januar 2020 startete Maybrit Illner ihre ZDF-Talk-Sendung im neuen Studio-Design. Das mittelständige Unternehmen Hinterland GmbH aus Oberzissen hat dafür die Möblierung im Studio hergestellt und nach Berlin geliefert.

Geschäftsführer Andreas Strebel erklärt Bürgermeister Johannes Bell (rechts) und Ortsbürgermeister Christof Bürger (links) am Mustertisch die einzelnen Fertigungsschritte für den Studiotisch von Maybrit Illner.
Bild: Verbandsgemeinde Brohltal

Bürgermeister Johannes Bell, Oberzissens Ortsbürgermeister Christof Bürger und Wirtschaftsförderer Peter Engels besuchten jetzt das Unternehmen, um sich vor Ort über das Projekt zu informieren. Geschäftsführer Andreas Strebel empfing die Besucher und stellte dabei das junge und kreative Unternehmen vor und gab einen Einblick in das Projekt „Studiomöblierung Maybritt Illner“.

„Trotz voller Auslastung hat unser Unternehmen den Auftrag in vorgegebener Zeit erledigt“, so Andreas Strebel. Ein Tisch aus Mineralwerkstoff gefertigt mit über 2 Meter Durchmesser ist das Herzstück des Studios. Auf dem großen beleuchteten Podest kommt das besondere Möbelstück hervorragend zur Geltung. Ergänzend wurden dazu noch eine Reihe von Einzeltischen und ein Loungetisch für Sondersitzungen hergestellt. Der zentrale Tisch misst an seiner stärksten Stelle 40 Millimeter und die Tischkante läuft zum Rand hin auf 10 Millimeter aus. „Bei so einer filigranen Form war die besondere Herausforderung, die Aussteifung hinzubekommen. Wir mussten uns da Stück für Stück rantasten“, berichtet Andreas Strebel. Der Auftrag hat dem Hinterland-Team neben der Perfektion bei der Herstellung auch logistische Herausforderungen abverlangt. Es stand ein fester Termin für die Endabnahme in Berlin von Anfang an im Kalender. Die komplette Studioausstattung wurde mit einem 40-Tonner LKW in maßgeschneiderten Transportboxen in das Studio nach Berlin gebracht. Die Montage in Berlin war kein Problem mehr und die Abnahme erfolgte ohne Mängel. Jetzt erstrahlt jeden Donnerstag – Abend die Polittalkrunde im ZDF an einem besonderen Tisch „Made im Brohltal“.

Im Jahr 2015 siedelte sich das Unternehmen Hinterland GmbH in den Räumlichkeiten des ehemaligen Fensterbaubetriebes Krischer in Oberzissen an. Hier führt das Unternehmen die Tradition der Entwicklung von Innovationen weiter und widmet sich der Herstellung designorientierter und hochwertiger Möbel.

Aus der eigenen Ideenschmiede von Hinterland entstehen so Unikate und Serienmöbel aus den Werkstoffen Holz, Mineralwerkstoff und Designmaterialien die aus Holzwerkstoffen bestehen. Dabei kommt modernste Software und Technik in der Auftragsvorbereitung und Produktion, wie 3D Simultanfräsen mit einer 5-Achs CNC Robot Maschine zum Einsatz. Durch diese Technologie besteht die Möglichkeit Kundenwünsche 1 zu 1 zu zeichnen zu visualisieren und herzustellen.

Das Produktspektrum von Hinterland umfasst neben den Sonderanfertigungen für Studio-Designs auch Küchen, Badmöbel, Ladenbau und Ausstellungsmöbel für Messen.

Bürgermeister Johannes Bell, Ortsbürgermeister Christof Bürger und Wirtschaftsförderer Peter Engels zeigten sich begeistert und beeindruckt von dem besonderen Auftrag des Oberzissener Unternehmens, welches zurzeit sieben Mitarbeiter, davon ein Holzmechaniker in Ausbildung, beschäftigt. Mit Stolz stellten die Beteiligten fest, dass regelmäßig ein großes Publikum auf ein besonderes Produkt „Made im Brohltal“ schaut und gratulierten zu dem gelungenen Werk. Für die Zukunft wünschten sie dem Unternehmen den Zuschlag für weitere innovative Aufträge bei ähnlichen Projekten, um die sich das Unternehmen derzeit bewirbt.

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Neurologie im Mayener Krankenhaus wird ausgebaut

Mayen, 04.09.2020 – Die Klinik für Innere Medizin in Mayen hat Verstärkung bekommen. Seit 1. August ist der Neurologe und Sozialmediziner Dr. Marcus Mondroch dort tätig. Der 47-jährige Facharzt verstärkt als Leiter der Sektion für Neurologie und Oberarzt der Inneren Klinik das Team der Akutgeriatrie. Bis zu seinem Wechsel in das St. Elisabeth war der gebürtige Dortmunder im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Katholischen Klinikums Koblenz bereits ambulant in Mayen tätig.

Eine eingehende neurologische Untersuchung ist für Dr. Marcus Mondroch die Grundlage seiner Arbeit in der Geriatrie. Die leitende Oberärztin der Abteilung, Dr. Jeni Alecu, freut sich über die fachliche Unterstützung. Foto: GK Mittelrhein/St. Elisabeth Krankenhaus Mayen

Sein Wissen rund um mehr als 100 Milliarden Nervenzellen, die unsere Bewegung, unsere Sprache, unser Denken und Fühlen steuern, kommt somit vielen Patienten im St. Elisabeth zugute. Ziel ist die Schaffung eines neurogeriatrischen Schwerpunktes innerhalb der Akutgeriatrie in Mayen. „In der Altersmedizin sind fast die Hälfte der Diagnosen neurologisch-psychiatrisch. Daher braucht die Geriatrie einen interdisziplinären Ansatz unter Beteiligung verschiedener Fachrichtungen und dazu gehört auch die Neurologie“, so der dreifache Familienvater.

Dr. Marcus Mondroch verfügt zudem über eine Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, so dass auch eine ambulante Behandlung von neurologischen Erkrankungen im St. Elisabeth möglich ist. „Es war mir ein persönliches Anliegen, die ambulante Versorgung von neurologischen Patienten in Mayen und Umgebung, nach dem Wegfall der Zweigpraxis des MVZ Katholisches Klinikum Koblenz, zumindest in Teilen weiter sicherzustellen.“

 

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Standortbedeutende Sportstätte für die Region fertiggestellt

Daun, 04.09.2020 – Vergangenen Freitag wurden die umfassenden Erneuerungsarbeiten an der Tartanbahn im Dauner Wehrbüsch-Stadion unter Beteiligung zahlreicher Vertreter aus den Schulen der Region, aus der Stadt Daun, der Verbandsgemeinde Daun, des Landrates, der Firma Cordel-Bau aus Wallenborn und des TUS 05 Daun e.V. feierlich ihrer Bestimmung übergeben.

Der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Otmar Monschauer hat es in seiner Begrüßung betont. Die Verbandsgemeinde Daun ließ sich die Erneuerung mehr als eine dreiviertel Million Euro kosten. Das Land hat die Erneuerung mit knapp 200.000 Euro bezuschusst. Die Nutznießer dieser phantastischen, neuen Sportanlage sind die Kita’s, die Schulen der Region in und um Daun, der TUS 05 Daun e.V. und benachbarte Sportvereine.

Wie sind die Zeiten ändern zeigt sich ganz deutlich bei den Kosten. 1991 kostet der erste Tartanbelag noch 776,000 DM. Das Land bezuschusste damals den Neubau mit 442.000 DM, der Landkreis mit 208.000 DM. Heute kostet der Belag fast das Gleiche in Euro. Das Land gibt fast das Gleiche in Euro als Zuschuss. Nur der Landkreis hat sich dieses Mal nicht an den Kosten beteiligt. Durch die Umwelteinflüsse und Benutzung war die Beschichtung der alten Kunststoffbahnen nach fast 30 Jahren verschlissen. Darüber hinaus hatte sich der Kunststoffbelag in einigen Bereichen von dem darunter liegenden Asphalt gelöst und es hatten sich Risse im Kunststoff gebildet.

Sportstättenbau-Spezialist Firma Cordel aus Wallenborn hatte die Ausschreibung gewonnen. Firma Cordel ist spezialisiert für den Bau von Kunstrasenplätzen und Tartanbahnen. Die „TechniSat-Arena“ mit dem Kunstrasenplatz in direkter Nachbarschaft zum Wehrbüsch-Stadion wurden ebenfalls von Firma Cordel errichtet.

Baubeginn war Ende März 2020. Der alte Tartanbelag wurde in Bahnen herausgefräst. Die 400 Meter Laufstrecken und die Halbkreisflächen hinter den Toren wurden vollständig ausgetauscht. Auch der Einbau einer neuen Rasenfläche hat sich während der Bauphase angeboten. Bedingt durch Corona und Co. hat sich die Eröffnung der Sportanlage um etwa drei Monate verzögert. Aber jetzt ist sie fertig und kann wieder bespielt werden.

Landrat Heinz-Peter Thiel: „Wer hat’s erfunden? Die Schweitzer haben es erfunden“. Die erste Tartanbahn in Europa wurde 1968 im Stadion Letzigrund in Zürich eingebaut. Die Tartanbahn im Dauner Wehrbüsch-Stadion ist nach der Erneuerung bereits der zweite Belag dieser Art Kunststofflaufbahnen im Wehrbüsch-Stadion, wusste der Landrat bei seinem Grußwort zu berichten. Thiel: „Das Wehrbüsch-Stadion ist eine standortbedeutende Sportstätte für die Region“. Als Schulträger der Gymnasien im Landkreis ist das Wehrbüsch-Stadion für uns sehr wichtig.

Die neue Kunststoffbahn („Tartanbahn“ genannt) wird in der Leichtathletik vor allem für Lauf- und Sprungwettbewerbe genutzt. Im Dauner Wehrbüsch-Stadion wurden die beiden Halbkreissegmente hinter den Fußballtoren aus dem glichen Material für die Nutzung als Kleinspielfelder für Basketball, Volleyball und andere Ballsportarten installiert.

Die Laufbahnen – sechs an der Zahl – durften eine maximale Längenabweichung von zwei Zentimeter nicht übersteigen. Auf den Geraden sind es sieben Laufbahnen.  Auch musste die Höhennivellierung exakt neu ausgerichtet sein, um den Vorschriften des internationalen Leichtathletikverbandes voll und ganz gerecht zu werden.