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Bundesentscheid im Leistungs-Wettbewerb des Deutschen Handwerks

Region/Koblenz – Zwei deutsche Meistertitel gehen nach dem Bundesfinale im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) an Jugendliche aus dem Koblenzer Kammerbezirk! Bei den Konditoren heißt der Bundessieger Johannes Dhein aus Schnorbach (Rhein-Hunsrück-Kreis), bei den Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Konditorei, siegte Michelle Matlok aus Neuwied.

Impressionen vom Bundesentscheid und der anschließenden Siegerehrung im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer Koblenz. Foto: Klaus Herzmann

Die Konkurrenz war stark und die angefertigten Arbeiten zeugten vom hohen Niveau dieses Wettbewerbs im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Insgesamt 22 Konditoren und Fachverkäuferinnen der Wettbewerbsjahre 2020 und 2021 aus ganz Deutschland hatten sich für das Finale in Koblenz qualifiziert. An eineinhalb Wettbewerbstagen mussten sie die Themen „Impressionen in Form und Farbe“ sowie „Heimat“ kreativ und handwerklich präzise umsetzen. Aufgrund der Corona-Einschränkungen wurde das Finale des Jahres 2020 jetzt nachgeholt und die Bundesentscheide des aktuellen sowie des Vorjahres-Wettbewerbs zusammengefasst.

Impressionen vom Bundesentscheid und der anschließenden Siegerehrung im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer Koblenz. Foto: Klaus Herzmann

Für Johannes Dhein, der im Familienbetrieb Heinrich-Jürgen Dhein (Argenthal; Rhein-Hunsrück-Kreis) ausgebildet wurde, war ganz klar: Heimat ist Hunsrück! Und so stellte er unter dem Motto „Klang der Heimat“ ein buntes wie stimmungsvolles Repertoire aus ganz unterschiedlichen Leckereien zusammen, die in einer Wettbewerbskoje aufgebaut wurden. Was die Jury überzeugte, denn am Ende bekam der 24-jährige Hunsrücker unter den Mitbewerbern aus 12 Bundesländern die höchste Punktzahl und ist nun deutscher Meister der Nachwuchskonditoren!

Auch für Michelle Matlok lief das Heimspiel im Koblenzer HwK-Zentrum perfekt. Sie setzte ihren Schwerpunkt auf das Deutsche Eck und konnte damit im Finale punkten. Ausgebildet wurde die Fachverkäuferin im Koblenzer Betrieb Heinrich Baumann Konditorei-Cafe-Köstlichkeiten, Inhaber Jean Warnecke-Brühl.

Die Koblenzer Traditionskonditorei war mit Konditor Christian Ignacio (Mayen) gleich zweifach im Wettbewerb vertreten. Der Landessieger 2020 erreichte am Ende einen hervorragenden vierten Platz im Bundesentscheid für das Vorjahr.

Für Johannes Dhein geht es nun sogar zur Weltmeisterschaft, bei der er das deutsche Konditorhandwerk auf der internationalen Bühne vertreten wird.

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Bloß nicht verschaukeln lassen

Region/Trier – Nach zwei spannenden Wettkampftagen in Trier gewinnt Lutz König aus Leutershausen (Bayern) die Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk 2021. Ja, es gibt sie noch, die echten Schaukelpferde vom Schreiner. Und was für welche! 14 handwerkliche Holzverbindungen, eine widerspenstige Fase und viel Schweiß, aber höchstens Freudentränen, so in etwa sah die Herausforderung aus, der sich insgesamt 16 Nachwuchsprofis des Tischler- und Schreinerhandwerks zwei Tage lang stellten. Am Ende zeigten alle eine reife Wettkampfleistung und großen Teamgeist, als schließlich 16 Gewinner*innen die drei Sieger aus ihrer Mitte beglückwünschten.

Alle Teilnehmer*innen, dabei TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner, HWK-Präsident Rudolf Müller,
TSD-Vizepräsident Stefan Zock und TSD-Präsident Thomas Radermacher (v. l.). Foto: TSD/art-pix.com

Ebenfalls auf dem Treppchen …

landete Felix Wilhelm aus Mulfingen (Baden-Württemberg) sowie auf dem dritten Platz Marcel Bader aus Dorfen (Schleswig-Holstein). Alle drei gewinnen je einen Preis aus dem Profi-Festool-Sortiment sowie ein großzügiges Produktsortiment von Spax. Beeindruckt von der enormen Mentalität und dem Können der Teilnehmer*innen zeigte sich auch TSD-Vizepräsident Stefan Zock während der Siegerehrung. Der Rheinland-Pfälzer sprach außerdem über die hervorragende Ausbildungsleistung der Branche, die sich trotz aller Widrigkeiten im Zuge der Corona-Pandemie nicht habe unterkriegen lassen und zuletzt wieder nahezu 7.000 Fachkräfte qualifiziert hat.

Der Wettkampf zum Nacherleben im PLW-Newsticker: www.tischler-schreiner.de/plw-2021-live

Top-Bedingungen am Austragungsort

Die Handwerkskammer Trier bietet im Neubau ihres Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) ein großes Spektrum an überbetrieblicher Ausbildung und Angeboten der Fort- und Weiterbildung. Das neue BTZ ist seit 2019 eine der modernsten Bildungsstätten des Handwerks in Deutschland und ein „Leuchtturm“ für die Attraktivität der dualen Berufsausbildung. Auf über 300 praktischen und 375 theoretischen Schulungsplätzen sorgen jährlich über 6.500 Lehrgangsteilnahmen für eine herausragende berufliche Qualifizierung. Im Holzbereich werden derzeit über 240 Auszubildende unterrichtet. Außerdem besteht für und Gesellen*innen die Möglichkeit, sich auf die Meisterprüfung im Tischler- und Schreinerhandwerk vorzubereiten.

Wie geht es weiter – die WorldSkills 2022 in Shanghai

2022 stehen die Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills) in Shanghai an. Dazu hatten in diesem Jahr drei Bestplatzierte der 2020er Meisterschaften – außer Konkurrenz – den Wettbewerb in Trier zum Trainieren genutzt. Im kommenden Oktober sind zwei von ihnen dann in China dabei. Wer genau, entscheidet sich im Dezember bei einem abschließenden Qualifikationswettbewerb. Für die Bestplatzierten der Deutschen Meisterschaften 2021 kommt Shanghai hingegen zu kurzfristig. Ihr Ausblick heißt WorldSkills 2024 in Lyon.

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Das Handwerk fordert freie Fahrt

Aachen/Wegberg – Vollversammlung der Kammer: Klare Erwartungen an die neue Bundesregierung. Das Handwerk in der Wirtschaftsregion Aachen, Heinsberg, Düren, Euskirchen hat klare Erwartugen an die Politik und wird künftig nicht leiser für seine Interessen kämpfen als bisher. Das hat Marco Herwartz, Präsident der Handwerks­kammer Aachen, bei deren Herbst-Vollversammlung im Forum Wegberg vorgegeben.

„Es sind nicht nur spannende, es sind außergewöhnliche Zeiten, in denen wir täglich die Fahrspur wechseln, mal im Überholmodus und mal auf dem Kriechstreifen unterwegs sind“, sagte Herwartz im Hinblick auf Corona, Flut-Katastrophe und Koalitionsverhandlungen. „Wir wollen permanent Gas geben, aber dann taucht plötzlich der nächste Stau auf und wir hängen wieder mittendrin.“

Es brauche dringend politische Veränderungen, so der Kammerpräsident. Denn die Lage spitze sich durch den Klimawandel und den Fachkräftemangel immer mehr zu. Letzterer führe dazu, dass Betroffene der Flut zum Beispiel lange auf Handwerker warten müssten. Viele Probleme seien Folgen politischer Fehlsteuerung, der Miss­achtung von Verkehrszeichen, die schon frühr auf negative Entwicklung hingewiesen, aber nicht ausreichend beachtet worden wären. Die Bußgelder für diese Vergehen bezahlten Wirtschaft und Steuerzahler.

Ganz vorne im Forderungskatalog des Handwerks steht die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. „Nicht alle Schulabgänger sind an der Hoch­schule richtig aufgehoben“, sagte Herwartz. „Das zeigt die wachsende Zahl an Studienabbrechern. Viele von ihnen kommen nach wenigen Semestern ernüchtert in eine Ausbildung, weil sie gemerkt haben, dass sie lieber anpacken, bauen, gestalten und schaffen statt studieren und in praktischen Tätigkeiten ihre Talente liegen.

In der Berufsorientierung müsse daher alles getan werden, um Nachwuchskräfte schon nach der Schule für die duale Ausbildung in einem der interessanten Hand­werksberufe zu gewinnen. Eine große Baustelle bleibe die Sensibilisierung der Eltern, die immer noch zu einem Großteil erwarteten, dass ihr Kind eine akademische Laufbahn einschlägt.

Es brauche durchlässige Bildungssysteme, die Perspektiven für gute Qualifizierungs­abschlüsse böten. Und es brauche mehr Digitalisierung und Technik in den Berufen, denn moderne Arbeitsweisen lockten junge Bewerber. So mache sich das Handwerk attraktiv und zeige, dass es sowohl Tradition, als auch Moderne kann.

Die intensiven Bemühungen, Bewerber für handwerkliche Ausbildungen zu gewinnen, zeigen trotz schwieriger Rahmenbedingungen Wirkung, denn zum 31. Oktober sind die Ausbildungszahlen im regionalen Handwerk wieder angestiegen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es 114 neue Lehrverhältnisse – 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Große Solidarität
Mut in schweren Zeiten mache laut Kammerpräsident die in beeindruckender Weise geleistete solidarische Unterstützung von Handwerkern und für Handwerker. In den Hochwassergebieten hätten zahlreiche Menschen angepackt und Betroffenen mit hohem körperlichen und geistigen Einsatz unter die Arme gegriffen. Gemeinsam hätten sie im Schlamm Kaputtes und Verschimmeltes weggeräumt und bei Instand­setzung und Wiederaufbau geholfen. Diesen Leistungen gebühre Dank und Respekt.

Die Handwerkskammer habe den Betrieben in schwierigen Lagen immer beratend zur Seite gestanden, so Herwartz. Viele Mitgliedsunternehmen hätten diese Hilfe in Anspruch genommen. Die Berater der Kammer hätten Extraschichten eingelegt, um die Betriebe kompetent und erfolgreich zu unterstützen, und es habe sich gezeigt: Handwerk kann Krisen.

„Viele der Betriebe haben sich mittlerweile schon wieder ganz gut in Bewegung gesetzt, wenn auch vielleicht gerade erst noch im zweiten und noch nicht im sechsten Gang“, sagte Herwartz. Es gebe Lichtblicke, die optimistisch stimmten. So seien die konstant bleibenden Betriebszahlen ein eindeutiger Beweis für die Robustheit des Wirtschaftszweigs.

„Das Handwerk im Kammerbezirk ist stark und wir wollen stark bleiben“, sagte Herwartz. Auch an den Rändern des Kammergebietes wie zum Beispiel in Wegberg im Kreis Heinsberg. Die gut funktionierenden Strukturen sollten erhalten und die einzelnen Standorte der Aus- und Weiterbildung aufgewertet werden. Das Zusammenspiel von Kammer, Kreishandwerkerschaften, Innungen, Betrieben, Kommunen und Wirtschaftsförderern sei wichtig und müsse möglichst optimal verlaufen, damit in Bildung, Beratung und Interessenvertretung Erfolge erzielt würden.

Qualitätsniveau halten
Eine sehr wichtige Aufgabe sei es, die Bildungszentren und die Standorte der Meisterausbildung und Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung auf hohem Qualitäts­niveau zu halten. Denn hochwertige Aus- und Weiterbildung seien Grundlage für unternehmerischen Erfolg sowie für eine florierende Gesamtwirtschaft. „Deswegen machen wir uns auch für das stark von der Flut geschädigte Bildungszentrum BZE Euenheim in Euskirchen, das wir mit der Industrie- und Handelskammer sowie dem Kreis Euskirchen in Trägerschaft betreiben, stark“, sagte der Kammerpräsident. „Wir helfen beim Neuaufbau und bei der künftigen Ausrichtung intensiv mit und bringen unsere Überlegungen ein. Die Handwerkskammer Aachen steht voll und ganz hinter dem BZE und will mit dafür sorgen, dass es dort eine hohe Auslastung und herausragende Lehrgangsqualität gibt.“

Abschließend sagte Herwartz: „Wir sehen mit Zuversicht in die Zukunft. Unsere Betriebe sind fahrbereit, wir haben Sprit im Tank. Wenn jetzt die neue Bundesregierung Gas gibt, kann es für das Handwerk eine gute Zukunft geben. Wir sind bereit.“

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Evamaria Deisen ist Marken-Botschafterin für die Eifel

Kaisersesch – Erneut darf sich die gefragte Kaisersescher Designerin Evamaria Deisen mit ihrem Unternehmen DeisenDesign über Auszeichnungen freuen. Eine wunderbare Ergänzung zum bereits gewonnenen Eifel Award 2019 und der Auszeichnung im Rahmen des Pioniergeists RLP 2020. In dieser Woche hat die Jungunternehmerin gleich zwei der begehrten Auszeichnungen gewonnen.

In der vergangen Woche wurde sie bei der Veranstaltung Designpreis RLP auf der Festung Ehrenbreitstein für ihren Entwurf einer Kinetos Wallbox mit einer Auszeichnung geehrt. Nur einen Tag später erhielt Sie aus den Händen von Aloysius Söhngen, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel Tourismus (ET) Gesellschaft mbH,  die Berechtigung zum Führen des Markenlogos Eifel in ihrem Unternehmen. Eine Auszeichnung, die sie als heimatverbundene Industriedesignerin sicherlich gerne nutzen wird.

Bürgermeister Albert Jung gratulierte der Kaisersescherin ganz herzlich und versichert ihr, dass sie mit ihren beruflichen Leistungen eine großartige Botschafterin für die Eifel ist.

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IHK-Dialog vor Ort in Mayen am Montag 22. November – Anmeldung erforderlich bis 12. November

Mayen/Region/Koblenz – Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Mayen-Koblenz bietet in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Mayen einen Austausch mit Unternehmer*innen an.

Bezüglich der Corona-Pandemie werden Unternehmer*innen weiterhin große Herausforderungen, Hygienekonzepte und Abstandsregelungen für eine lange Zeit meistern müssen. Darum sind der Kontakt, der Austausch und das Netzwerken sehr wichtig. Die IHK die Unternehmen mit der kommenden Veranstaltung „IHK-Dialog vor Ort für kleine Gewerbebetriebe“ in der aktuellen Situation stärken.

Die Veranstaltung findet am Montag, den 22.11.2021 von 17:00 bis 18:30 Uhr Sitzungssaal im Rathaus der Stadtverwaltung Mayen, Rosengasse 2, 56727 Mayen statt und wird mit den Grußworten des Oberbürgermeisters Dirk Meid eingeleitet. Darauf folgt die Vorstellung der IHK-Ansprechpartner als auch der IHK-Unterstützungsangebote. Anschließend haben die Unternehmer*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Erfahrungen mit anderen Teilnehmern zu teilen und ihr eigenes Netzwerk zu erweitern.

Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation vor Beginn der Veranstaltung ein negativer Corona-Testnachweis oder ein Impf- / Genesenen-Nachweis vorgezeigt werden muss. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Sie können sich bis zum 12.11.2021 per Mail an myk@koblenz.ihk.de anmelden.

Für Fragen zur Veranstaltung stehen Ihnen gerne Anne Glück (glueck@koblenz.ihk.de, Telefon 0261 106-285) und Martin Neudecker (neudecker@koblenz.ihk.de, Telefon 0261 106-200) zur Verfügung.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung.

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Harald Schmitz für weitere fünf Jahre an die Spitze gewählt

Platten/Prüm – Obermeister der Baugewerbe-Innung geht mit kritischem Blick in die nächste Amtszeit. Ein bewegtes Jahr liegt hinter dem Baugewerbe. Fehlender Berufsnachwuchs, Fachkräftemangel, Materialknappheit und Preiserhöhungen haben das Arbeiten der Baubranche im Innungsbezirk Mosel-Eifel-Hunsrück-Region nicht leichter gemacht.

Ende Oktober trafen sich die Mitglieder der regionalen Baugewerbe-Innung zur Jahreshauptversammlung in Platten. Obermeister Harald Schmitz ging in seinen Eröffnungsworten auf die aktuellen Problematiken in der Branche ein. Darüber hinaus kritisierte er die Integrationspolitik im Land und den immer noch steigenden Bürokratismus, der den Unternehmern immer mehr Zeit abverlangt. „Mit über 50 Betrieben ist die Innung stark in der Region vertreten und fordert entsprechende Erleichterungen“, so der Dipl.-Ing. (FH) und Geschäftsführer der Josef Schmitz GmbH aus Großlittgen, die derzeit rund 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Schmitz, der seit 2002 das Amt des Obermeisters begleitet, wurde bei den anstehenden Vorstandswahlen von der Versammlung für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden die stellvertretenden Obermeister Martin Anton aus Morbach und Herbert Lames aus Gerolstein. Lehrlingswarte bleiben Horst Müllers aus Ürzig und Matthias Schmitz aus Weinsheim. Die Beisitzer Hans-Peter Feltes, Claus Beyer, Achim Berg und Hilmar Klein wurden ebenso wiedergewählt. Neu als Beisitzer kamen Achim Maas, David Anton, Julia Kappes und Johannes Feltes in den Vorstand. Kassenprüfer sind Werner Kappes und Marc Schmitz. „Mit den neuen Beisitzern gewinnt die Innung auch junge Unternehmer für die Ehrenamtstätigkeit im Vorstand. Ein wichtiges Signal für die Zukunft“, freut sich Dirk Kleis als Geschäftsführer der Innung.

Axel Bettendorf, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Trier, berichtete über die Situation am Arbeitsmarkt. Die Ausbildungszahlen sind insgesamt mit einem Plus von sechseinhalb Prozent wieder leicht gestiegen, jedoch stelle man große Unterschiede im Bildungsniveau der Lernenden fest. Bettendorf informierte die Mitglieder, dass mit Hilfe der Nikolaus-Koch-Stiftung von der HWK ein Sozialpädagoge eingestellt wurde, um Auszubildende bei Bedarf besser unterstützen zu können. Zudem warb er darum, dass die Betriebe positive Botschaften beim Thema Ausbildung senden mögen, um gegenüber der Politik und der Jugendlichen ein attraktives Image dualer Ausbildung im Handwerk zu erzielen.

Auch der Hauptgeschäftsführer vom Verband Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz, Thomas Weiler, machte deutlich, dass Ausbildung beim Fachverband höchste Priorität hat. Er stellte dafür die aktuellen Ausbildungsinitiativen vor und warb für den Einsatz des Bausprinters, der eigens für Nachwuchswerbung im Land unterwegs ist. Dieser kann von jedem Mitglied oder von Schulen für Aktionen angefordert werden. Weiler berichtete zudem über die Schwerpunkt-Ergebnisse aus der Schlichtung des neuen Tarifvertrages. Die Mitglieder der Bau-Innung zeigten Zustimmung zum neuen Tarifvertrag und Hilmar Klein aus Jünkerath, Delegierter der Innung zum Verband, wird das Meinungsbild seiner Innunskollegen in den anstehenden Gremienversammlungen der Bauwirtschaft vertreten.

Auch die Flutkatastrophe vom Juli beschäftigte die Versammlung. Die Innung unterstützt mit 10.000 Euro das Spendenkonto „Fluthilfe“ der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region, der Geschäftsstelle der Innungen.

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IHK-Wahl Aachen – Stimmabgabe noch bis 29. November möglich

Aachen – Mehr als 82.000 Unternehmen aus der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg sind aufgerufen, im November die neue Vollversammlung ihrer Industrie- und Handelskammer (IHK) zu wählen. Zur Wahl stehen 114 ehrenamtliche Kandidatinnen und Kandidaten. 62 von ihnen bilden ab Januar 2022 das höchste Entscheidungsgremium der IHK Aachen, das für die kommenden fünf Jahre die regionale Wirtschaft repräsentieren wird.

„Die Wahl unserer Vollversammlung ist basisdemokratisch. Jedes IHK-Mitglied ist stimmberechtigt, vom Kioskbetreiber bis zum Geschäftsführer eines internationalen Konzerns“, sagt Michael F. Bayer. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen hofft auf rege Wahlbeteiligung: „Die nächsten Jahre sind richtungsweisend. Es geht um die zentrale Weichenstellung für die Wirtschaft in unserer Region – und die Vollversammlung der IHK Aachen ist für wichtige Zukunftsentscheidungen mitverantwortlich.“

Neben wirtschaftspolitischen Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Entbürokratisierung ist es vor allem der Strukturwandel im Rheinischen Revier, der in den nächsten Jahren erfolgreich auf den Weg gebracht werden muss. Hinzu kommen die Kernaufgaben der IHK Aachen, zum Beispiel die Beratung von Unternehmern und Existenzgründern, das Ausstellen offizieller Wirtschaftsdokumente oder die Betreuung von rund 10.500 Ausbildungsverhältnissen in knapp 3.000 Betrieben, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Aber auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe werden die IHK Aachen weiter beschäftigen. „Es gibt viel zu tun“, betont Bayer.
„Deshalb freue ich mich schon jetzt auf die Expertise und das Engagement unserer neuen Vollversammlung.“

Erstmals können die Mitgliedsunternehmen der IHK Aachen auch digital ihre Stimme abgeben. Die Wahlunterlagen wurden am 28. Oktober verschickt. Die Stimmabgabe ist bis Montag, 29. November 2021, 14:00 Uhr, möglich. Weitere Informationen und eine Übersicht der zur Wahl stehenden Unternehmerinnen und Unternehmer gibt es im Internet unter www.aachen.ihk.de/wahlen.

 

 

 

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Euregionale Gesprächsrunde mit Spitzen-Politikerinnen bei der Lambertz-Gruppe in Aachen

Aachen „Es geht nicht um Polarisierung, um Wettbewerb zwischen den Städten und Gemeinden in der Euregio-Maas-Rhein, sondern um die Tatsache, dass wir eine Lebensgemeinschaft sind. Dies gilt gerade auch für den Bereich Lebensmittel und Ernährung, der für uns alle elementar ist. Gerade in Bezug auf die Nachhaltigkeit von regional produzierten Rohstoffen und Produkten gibt es diesseits und jenseits der Grenzen bereits zahlreiche Unternehmen und Initiativen, die bereits alternative Konzepte und Angebote umgesetzt haben. Ob nun traditionell, also immer schon lokal stark verwurzelt, oder eben ganz neu am Markt, also innovativ und zukunftsorientiert. Diese sollten wir stärker unterstützen und vernetzen, dazu neue Strukturen bilden und eine gemeinsame Marke setzen. Eben nicht nur im Bereich `Green Tech`, sondern gerade die konkrete Situation der regionalen Landwirtschaft, der Produzenten sowie der Vertriebsformen betreffend – und nicht zuletzt in Richtung Verbraucher:innen.“

Gleich zu Beginn der euregionalen Austauschrunde, die jetzt im Aachener Stamm-werk der Lambertz-Gruppe stattfand, setzte Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin von Aachen, ein programmatisches Ausrufezeichen zum inhaltlichen Leitfaden, der im rund zweistündigen Austausch aus unterschiedlichen, aber gerade auch aus grenzüberschreitenden, kooperativen Perspektiven beleuchtet wurde. Zum Treffen beim Aachener Traditionsunternehmen Lambertz, das als Hersteller von originalen Printen- und Lebkuchenprodukten und mit seiner 333jährigen Firmengeschichte am Standort Aachen beispielhaft regional verwurzelt ist, hatten Oberbürgermeisterin  Sibylle Keupen und Dr. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, eingeladen.

Beispielhafte Vielfalt von regionalen Lebensmitteln in der Euregio

An der Gesprächsrunde, die zum Top-Thema „Chancen und Möglichkeiten von regionalen Lebensmitteln“ in dieser Form Premiere hatte, nahmen auch Annemarie Penn – te Strake, Bürgermeisterin von Maastricht, Petra Dassen-Housen, Bürger-meisterin von Kerkrade, Isabelle Weykmans, Ministerin der Deutschsprachigen Gemeinschaft aus Belgien, sowie Dieter Begaß, Leiter des Fachbereiches „Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa“ der Stadt Aachen teil. Eine traditionell starke Landwirtschaft, konventionell oder auch im alternativen Sektor, zahlreiche kleine, mittlere und ganz große Lebensmittelproduzenten, ob nun in der Industrie oder im Handwerk, bekannte lokale und regionale Hersteller, Spezialitäten und Marken – alle Beteiligten der Diskussionsrunde waren sich darin einig, dass die Vorzüge der Regionalität des Anbaus, der Weiterverarbeitung und des Vertriebs von Lebensmitteln grundsätzlich schon stark im Dreiländereck vorhanden ist. Gerade auch, was die Besonderheiten, die Vielfalt und Exklusivität der Angebote in den einzelnen Grenzregionen betrifft, die von zahlreichen Spezialitäten und von einer individuellen Landwirtschafts-, Produkt- sowie Ess- und Gastronomiekultur geprägt sind.

Regional, nachhaltig, verbrauchernah: Beste Voraussetzung zur Modellregion

Die Aachener Bürgermeisterin machte deshalb nochmal deutlich: „Nachhaltigkeit von  Lebensmitteln, alternative, umweltschonende Produktions- und Vertriebsformen sowie eine gesunde Ernährung sind ein zentrales, europäisches Thema. In der Euregio finden wir diesbezüglich einmalige Grundlagen und Chancen vor, die besonders zur Weiterentwicklung als Modellregion geeignet sind. Dazu braucht es nun einen ener-getischen Schub.“ Im weiteren Verlauf des Gespräches wurden von den Euregio-Politikerinnen dazu eine Reihe von persönlichen, fachlichen Hinweisen und Impulsen aufgeführt. Das Themenspektrum reichte von einem Limburger Restaurant, das nur solche Produkte verarbeitet, die in Sichtweite von seinem Aussichtsturm liegen, über einen belgischen Supermarkt, der nur regionale Lebensmittel anbietet, bis zum Maastrichter Innovations-Unternehmen „Mosa Meat“, das weltweit zum ersten Mal in seinem Labor künstliches Fleisch wachsen ließ. Neben alle Einzelheiten galt dabei vor allem immer der Tenor: „Wir können viel voneinander lernen“.

Regionalität in der Unternehmens-DNA: Die Lambertz-Gruppe – 333Jahre lokale Verwurzelung

Dies galt natürlich auch in Bezug auf die Unternehmens- und Produktgeschichte der Lambertz-Gruppe, die Alleingesellschafter Dr. Hermann Bühlbecker ausführlich erläuterte – mit Hintergründen und Fakten, aber auch mit einem exklusiven Blick in die laufende Produktion verbunden, die die bedeutendste Weihnachtsbäckerei der Welt ist.

Aachener Kräuterprinten, Dominosteine oder Spekulatius –  originale, unverwechsel-bare Produkte, die mit dem Prädikat des „geografischen EU-Herkunftsschutzes“ besonders ausgezeichnet und damit vor allem vor Nachahmung geschützt sind. Der Treffpunkt zum Thema Regionalität war also besonders naheliegend und passend ausgewählt. Der Lambertz-Chef betonte:  „Regionalität, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung stehen im deutschen Lebensmittelhandel ganz oben auf der Agenda. Das gilt natürlich auch für uns als zentralen Produzenten. Das sind zweifelslos die Top-Themen, aktuell vor allem in Bezug auf BIO-Gebäcke und vegane Sortimente, die wir anbieten. Mittlerweile sind wir bei BIO-Gebäcken sogar Marktführer in Deutschland. Wir produzieren heute mehr BIO-Gebäck als Aachener Printen.“ Bühlbecker ergänzte, dass Fairtrade-Zertifikate und öko-zertifizierte Rohstoffe heute selbstverständlich zu den Lambertz-Produkten dazugehören würden. Nachhaltigkeit sei traditionell eine Kernverantwortung der Lambertz-Gruppe. Auf der aktuellen Agenda stünden diesbezüglich vor allem die Möglichkeiten in der Verpackungsreduzierung, aber gerade auch die Themen Energieeinsparung und der Einsatz alternativen Energien.“

Euregionale Gesprächsrunde wird fortgesetzt

Der Vorteil der Regionalität – im Spektrum der Grundlagen für Leben, eben in der Produktion und im Umgang mit Lebensmitteln. An sich, am Beispiel Lambertz und auf den Äckern, in den Regalen und Geschäfte in der Euregio-Maas-Rhein. Die Gesprächs- und Programmrunde der Euregio-Politikerinnen soll nun wechselweise fortgesetzt werden  – demnächst also in Maastricht, Eupen und Kerkrade. An einem anderen Standort, aber mit dem gleichen Blick.

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FZ-Recycling GmbH & Co. KG aus Niederzissen erhält Technologie-Prämie

Mainz/Niederzissen – Mit den SUCCESS-Technologieprämien zeichneten Dr. Martin Hummrich, Abteilungsleiter im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und Vertreter für die kurzfristig verhinderte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, und Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) fünf kleine und mittlere rheinland-pfälzische Unternehmen mit selbst entwickelten neuen Produkten, Verfahren, technologieorientierten Dienstleistungen und anspruchsvollen IT-Vorhaben aus.

Die FZ-Recycling GmbH & Co. KG aus Niederzissen, die einen ganzheitlichen Ansatz für die Entsorgung von expandiertem Polystrol entwickelt hat, wurde mit einer Prämie in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. Der Rohstoff wird nicht verbrannt, sondern in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Durch den Einsatz von mobilen Verdichtern wird der Abtransport von Baumaterial kosteneffizienter gestaltet und trägt zum Umweltschutz bei.

„Innovationen, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sind die entscheidenden Triebkräfte, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich der diesjährigen Preisverleihung. Sie zeigte sich hocherfreut, dass der SUCCESS-Wettbewerb wieder einmal gezeigt habe, über welch große Bandbreite an innovativen Unternehmen Rheinland-Pfalz verfüge. Schmitt bedankte sich bei allen Teilnehmern und gratulierte den Prämiengewinnern. „Die Schaffung guter Rahmenbedingungen für das Gelingen von Forschung und Entwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, dem sich die Landesregierung mit einer technologieoffenen Politik als Partner von Wirtschaft und Forschung stellt“, so die Wirtschaftsministerin.

Dies unterstrich Link, der in seiner Ansprache erklärte: „Die ausgezeichneten Unternehmen sind hervorragende Beispiele dafür, wie sie davon profitieren, wenn sie althergebrachte Geschäftsmodelle hinterfragen und ihre Visionen verwirklichen. Und ihre Entwicklungen sind nicht nur innovativ, sondern erfüllen auch immer mehr das Kriterium der Nachhaltigkeit.“ Als landeseigenes Förderinstitut sei es Aufgabe der ISB, diesen unternehmerischen Mut und die Weitsicht mit Darlehens-, Bürgschafts- und Venture-Capital-Programmen sowie mit Zuschüssen aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu unterstützen.

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Hochkarätige Jury kürt die herausragende Leistung des mittelständischen Unternehmers aus Aachen

Aachen/BerlinProf. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, ist jetzt im Rahmen einer Galaveranstaltung des Deutschen Fach-verlages (DFV) in Berlin mit dem Preis „Goldener Zuckerhut“, eine der höchsten Ehrungen der deutschen Lebensmittel- bzw. Konsumgüterwirtschaft, ausgezeichnet worden. Der begehrte Preis gilt als der „Oscar“ der Branche und wird jährlich von der Lebensmittel Zeitung, dem führenden, deutschen Fachmagazin der Konsumgüter-Branche (Food und Non-Food), an nur wenige Preisträger:innen vergeben.

Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, ist jetzt im Rahmen einer Galaveranstaltung des Deutschen Fachverlages (DFV) in Berlin mit dem Preis „Goldener Zuckerhut“, eine der höchsten Ehrungen der deutschen Lebensmittel- bzw. Konsumgüterwirtschaft, ausgezeichnet worden. Foto: Lambertz-Gruppe

Exklusive, oscarreife Preisverleihung der Lebensmittel Zeitung in Berlin – Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA Zentrale AG, hält Laudatio auf den Preisträger: „Sein Wirken fasziniert und sticht in der gesamten Branche besonders positiv und beispielgebend hervor.“

Die Lebensmittel Zeitung kürte im Berliner Hotel „Intercontinental“ zum 63. Mal herausragende Persönlichkeiten und Firmen, die sich in der deutschen oder europäischen Konsumgüterwirtschaft in besonderem Maße verdient gemacht haben. Der Preis  gilt einer unternehmerischen oder persönlichen Leistung, die von großem Einfluss mit nachhaltiger Wirkung auf die Gesamtentwicklung dieses Wirtschaftsbereiches ist. Bereits 1998 wurde Lambertz als Unternehmen für seine auch bis dato schon erfolgreiche Entwicklung mit dem „Goldenen Zuckerhut“ prämiert. Prof. Bühlbecker erhielt den „Goldenen Zuckerhut 2021“ nun in Anerkennung seiner Leistungen als Unternehmer, der „aus einer kleinen, regionalen Printen-Bäckerei einen Süßwarenkonzern mit Weltruf und den Marktführer im Segment der Herbst- und Weihnachtsgebäcke geformt hat.“ In der Preisbegründung heißt es weiter: „Grundlage für seinen unternehmeri-schen Erfolg sind Mut und Zielstrebigkeit. Diese Tatkraft ist vor allem an der eindrucksvollen Entwicklung seines Unternehmens abzulesen, dessen Umsatz er in den letzten 40 Jahren verachtzigfacht hat.“

In seiner Laudatio würdigte Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA Zentrale AG, vor allem die beispielgebende Unternehmerpersönlichkeit des Lambertz-Inhabers, die ihn persönlich fasziniere: „Sie vereinen viele beein-druckende Charaktereigenschaften. Ihr Einsatz und Ihre totale Hingabe für Ihr Unternehmen sind imposant. Sie haben in den vergangenen fünf Jahrzehnten in der Größe und vor allem in der Qualität eine der ersten Adresse für Süßwaren entstehen lassen. 1978, als Sie das Ruder übernahmen, lag der Umsatz bei nur 16 Mio. D-Mark, heute erwirtschaftet die Lambertz-Gruppe jährlich 656 Mio. Euro. Chapeau! Oder besser: Spiel, Satz und Sieg, Hermann Bühlbecker. Zur Ihrem Erfolgskonzept zählt immer die schnelle und konse-quente Sortimentsausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden und damit – zuerst natürlich – an den Wünschen der Verbraucher. Die Basis dafür sind höchstes Qualitätsbewusstsein und Innovationen. Ihre Priorität ist immer das perfekte Produkt.“

Vorstandschef Mosa hob in seiner Rede auch die besondere Nähe und die Gemeinsamkeiten der EDEKA als größten deutschen Lebensmitteleinzelhänd-ler gerade mit mittelständischen, inhabergeführten Unternehmen hervor, für die die Lambertz-Gruppe beispielhaft und positiv stehe. Abschließend be-tonte er vor dem exklusiven Branchenkreis, gleichermaßen aus Industrie und Handel: „Die deutschen Lebensmittelwirtschaft hat sich heute hier versam-melt, um Ihnen den größten Respekt zu zollen. Zu Ihrer herausragenden Per- sönlichkeit gehören vor allem auch Ihr gesellschaftliches Engagement und Ihre Kommunikationsstärke – etwa als Botschafter für Ihre Marken und als Gastgeber für prominente Events. Dieser Einsatz strahlt auch positiv auf die gesamte Süßwarenbranche und die Lebensmittelwirtschaft aus.“

Die Branchenauszeichnung wurde im Jahr 1958 von der Lebensmittel Zeitung, Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main, gestiftet. Über die Preisver-gabe in diesem Jahr befand eine hochkarätige Jury, die neben Prof. Hermann Bühlbecker in der Kategorie „Persönlichkeit“ noch zwei weitere Preisträger in der Kategorie „Unternehmen“ kürte: Develey Senf & Feinkost (Unterhaching) und Edeka Niemersheim (Hamburg).

(Der diesjährigen Jury gehörten an: Martin Behle, Aufsichtsratsvorsitzender der METRO Großhandelsgesellschaft, Marc-Aurel Boersch, CEO der Nestlé Deutschland AG,  Klaus Dohle, Beiratsvorsitzender der Dohle Handelsgruppe Holding GmbH & Co. KG, Klaus Gehrig, Schwarz Unternehmenstreuhand KG, Franz-Olaf Kallerhoff, Procter & Gamble Germany GmbH, Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka-Zentrale AG, Clemens Tönnies, Tönnies Holding ApS & Co. KG, Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, Karl-Heinz Johnen, Geschäftsführer Zentis GmbH & Co. KG, Karl Stefan Preuß, Karl Preuß GmbH & Co. KG, Erich Stockhausen, Rewe Stockhausen oHG, sowie Christiane Preuschat, Chef-redakteurin der Lebensmittel Zeitung, und Peter Esser, Geschäftsführer der dfv Me-diengruppe).