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NRW-Digitalzuschuss stößt auf großes Interesse in Handel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus

Region/Düsseldorf – NRW Minister Pinkwart: Bereits mehr als 400 Anträge eingegangen – Spannende Projekte auf dem Weg in die digitale Zukunft. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW teilt mit: Der NRW-Digitalzuschuss für Handel, Hotellerie, Gastronomie und Tourismus stößt auf großes Interesse: Rund 400 Anträge sind bereits in der ersten Förderrunde eingegangen. Mit den beiden Förderprogrammen unterstützt die Landesregierung kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsprojekte benötigen. Bis zu 2.000 Euro erhalten die Betriebe – beispielsweise für digitale Kundenservice-Tools, für die Einrichtung oder Optimierung einer Internetpräsenz oder für bargeldlose Bezahlmöglichkeiten. Die Mittel können in mehreren Förderrunden beantragt werden, bis das Fördervolumen von insgesamt zehn Millionen Euro ausgeschöpft ist. Die nächste Förderrunde startet an diesem Mittwoch.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Digitalisierung eröffnet Handel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus wichtige Chancen. Wir möchten insbesondere kleinere Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft unterstützen. Ich freue mich, dass der Digitalzuschuss in diesen Branchen auf so großes Interesse stößt und die Unternehmen anspornt, noch viele spannende Digitalprojekte umzusetzen.“

Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands NRW: „Auch kleine Händler suchen nach Möglichkeiten, sich digital aufzustellen. Mit dem Digitalzuschuss lassen sich passende Maßnahmen nachhaltig implementieren. Er kann zur Ergänzung bereits erfolgter Schritte oder auch zur Qualifizierung von Mitarbeitern genutzt werden. Unsere Digitalcoaches können hier viele Beispiele und Optionen aufzeigen.“

Kurt Wehner, Landesgeschäftsführer DEHOGA Nordrhein-Westfalen e.V.: „Wir freuen uns, dass der Digitalzuschuss auch im Gastgewerbe bereits von vielen Betrieben genutzt wird. Er ist ein wichtiger Baustein, um die Digitalisierung in unserer Branche voranzutreiben. Darüber hinaus unterstützen wir gerne Unternehmerinnen und Unternehmer aus Gastronomie und Hotellerie mit unserem neu eingerichteten Service ‚Digitalcoach‘ bei der Umsetzung.“

In der ersten Runde beantragten die Händlerinnen und Händler vor allem Fördermittel für digitale Tools, Softwarelizenzen und Ausstattungsgegenstände für die Produktfotografie. Stark gefragt sind auch digitale Geräte für das Ladenlokal. Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen sowie bei der Antragstellung erhalten Einzelhändlerinnen und -händler bei den von der Landesregierung und dem Handelsverband geförderten Digitalcoaches. Auch der vom Digitalministerium beauftragte Projektträger Jülich berät Handel, Hotellerie, Gastronomie und Tourismus vor und bei der Antragstellung.

Einzelhändler können den Zuschuss unter www.digihandel.nrw beantragen. Online-Anträge aus den Bereichen Hotel, Gastronomie und Tourismus können unter www.tour-hotel-gastro.nrw eingereicht werden.

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Volksbank RheinAhrEifel eG setzt Startschuss für neues Gebäude der Niederlassung Daun

Daun – Am 22.11.21 erfolgte der Spatenstich zum neuen Gebäude der Niederlassung der Volksbank RheinAhrEifel eG in Daun. Anwesend waren Thomas Scheppe, Verbandsgemeinde-Bürgermeister, und Friedhelm Marder, Stadtbürgermeister, sowie als Vertreter der Volksbank RheinAhrEifel eG, Markus Müller, Mitglied des Vorstands, Thomas Klassmann, Direktor Regionalmarkt Eifel, Andreas Müller, Leitung der Geschäftsstelle und Jan Fabritius, Bauwesen & Arbeitssicherheit der Volksbank, unterstützt von Oliver Kettenhofen, Architekt des neuen Gebäudes, und Alexandra Laubenthal, beide von der Lamiro Projektentwicklungs GmbH.

Thomas Klassmann, Regionaldirektor der Volksbank RheinAhrEifel: „Getreu unserem Motto „Wir sind Heimat“ wollen wir als Investor und Arbeitgeber zu den vielfältigen Entwicklungen im Dauner Stadtgebiet beitragen.“

Die Volksbank hatte schon geraume Zeit nach einem Grundstück für einen Neubau gesucht. „Der Regionalmarkt Eifel hat sich ausgezeichnet entwickelt und unsere Anforderungen sind mit der Zeit gewachsen. Wir werden hier etwa 7 Mio. Euro investieren,“ so Thomas Klassmann. „Die Kreisstadt Daun ist und bleibt für uns in der Region ein Dreh- und Angelpunkt und der wichtigste und größte Standort in der Eifel.“

Für November und Dezember sind die Erdarbeiten geplant, so dass im neuen Jahr mit dem Rohbau begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist für Mitte 2023 avisiert.

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Neues Regionalportal „meinAW“ stärkt Unternehmen im Kreis Ahrweiler

Ahrweiler – Viele Leistungen im Kreis Ahrweiler auf einen Klick – das bietet das neue Regionalportal „meinAW“. Hier können Angebote von Gastronomen, Einzelhändler, Handwerker und Dienstleistungsunternehmen auf einer Plattform gefunden werden. Unternehmen können ihren Betrieb präsentieren, ein digitaler Onlineshop verknüpft das stationäre Geschäft mit der digitalen Welt. Über ein Buchungssystem können Hotels, Gästezimmer und Ferienwohnungen gebucht werden. Hinzu kommt ein Immobilien- und Jobportal, das in Kooperation mit der Kreiswirtschaftsförderung entstanden ist.

Der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL zeigt sich von der neuen Online-Plattform überzeugt: „Das neue Portal mit seinen vielfältigen Möglichkeiten stärkt unsere Unternehmen im Kreis“, so Gies. „Denn Fluthilfen allein reichen nicht! Wir müssen unsere heimische Wirtschaft in diesen schwierigen Zeiten unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, Umsätze zu generieren und damit zukunftsfähig zu bleiben.“

Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung, ergänzt: „Das bestehende Immobilien- und Jobportal des Kreises in die neue Regionalplattform zu integrieren, trägt zu einer Kreis Ahrweiler „Börse“ bei, die Gesuche und Angebote zusammenbringt. Mit „meinAW“ erhält das Hilfsangebot der Kreiswirtschaftsförderung einen weiteren wichtigen Baustein.“

Die neue Regional-Plattform wurde von SSN Computer zusammen mit der Kreisverwaltung Ahrweiler, der Volksbank RheinAhrEifel, der Kreissparkasse Ahrweiler, den Ahrtal-Werken und Schrankplaner.de entwickelt. Sie fasst die bereits bekannten, bisher eigenständigen Portale „GenussAhr“ und „mAHRkt“ zusammen. Damit alle Unternehmen das Regionalportal mindestens ein halbes Jahr lang kostenfrei nutzen können, hat die Kreiswirtschaftsförderung einen Kooperationsvertrag mit SSN Computer abgeschlossen

Auch die anderen Sponsoren und weitere Werbepartner unterstützen die Finanzierung des Regionalportals ganz nach dem SolidAHRitätsprinzip. „Die Idee der Solidarität hat die Entwicklung geprägt und soll jetzt das Kernprinzip der neuen Regionalplattform werden. Sie bietet vielfältige Funktionen für Unternehmen und schafft eine bisher einmalige Präsentation des Kreises mit all seinen Facetten im weltweiten Netz.“, so Sascha Radermacher, Geschäftsführer der Firma SSN Computer.

„meinAW“ ist eine erste Entwicklung aus Ideen der Zukunftskonferenz des Kreises. Die Plattform soll insbesondere nach den tragischen Flutereignissen die Suche nach Unternehmen im Ahrtal vereinfachen und Kontakte herstellen.

Neben den einzelnen Bausteinen wie Jobportal oder Online-Shop ist unter dem Reiter „Ahrflut“ auch eine Sammlung aller relevanten Informationen für betroffene Privatpersonen und Unternehmer rund um das Thema „Fluthilfe“ und „Wiederaufbau“ zu finden.

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Ausbildung als zentrales Thema: Maler- und Lackierer-Innung der Westeifel tagte

Schönecken/Prüm – Rund 30 Vertreter der Branche waren Mitte November in Schönecken bei der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Westeifel zusammengekommen. Im Mittelpunkt stand das Thema Ausbildung. Die Innung diskutierte an dem Abend über die Einführung von Blockunterricht an den Berufsbildenden Schulen. „Bislang wird an den beiden Schulstandorten Gerolstein und Bitburg für die Auszubildenden die Beschulung in Teilzeitunterricht angeboten. Beim Blockunterricht erfolgt der Unterricht in zusammenhängenden Abschnitten in Vollzeitform“, erläutert Dirk Kleis, Geschäftsführer der Innung. „Eine Befragung der Betriebe des Malerhandwerks hat jedoch gezeigt, dass die Mehrzahl eindeutig den Blockunterricht als Beschulungsform bevorzugt. Dazu werden Anfang nächsten Jahres die Gespräche mit den Berufsbildenden Schulen fortgesetzt werden.“

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der dualen Ausbildung als Maler- und Lackierer sind die überbetrieblichen Lehrgänge, auch als ÜLU (überbetriebliche Leistungsunterweisung) bekannt. Deren Durchführung plant die Innung in 2022 wieder für alle drei Lehrjahre. Zur Organisation und Umsetzung schlug die Versammlung die Einrichtung eines ÜLU-Teams vor. Ein erstes Treffen soll dazu noch im Dezember erfolgen.

Insgesamt verzeichnet die regionale Innung aktuell 49 Mitglieder, wovon der überwiegende Teil die Ausbildung der Fachkräfte von morgen als Aufgabe für sich sieht. Der Gesellenprüfungsausschuss der Innung hatte im vergangenen Sommer 25 neuen Fachkräften im Handwerk eine erfolgreiche Ausbildung im Malerhandwerk bescheinigen können. „Das Handwerk brauch noch viel mehr ausbildungswillige junge Leute. Mit dem Blockunterricht und der erst in diesem Jahr erhöhten Ausbildungsvergütung wollen wir entsprechende Anreize schaffen“, sagt Kleis. „Wer 2022 in die Ausbildung zum Maler- und Lackierer startet, erhält zu Beginn 710 Euro und im dritten Lehrjahr 945 Euro monatlich“.

Weitere Regularien der Mitgliederversammlung waren die Vorstellung der Jahresrechnungen und des Wirtschaftsplans der Innung durch Dirk Kleis. Diese wurden jeweils einstimmig von den stimmberechtigten Mitgliedern angenommen.

Auch die Flutkatastrophe vom Juli beschäftigte die Versammlung. Die Innung unterstützt mit 10.000 Euro das Spendenkonto „Fluthilfe“ der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region, der Geschäftsstelle der Innungen.

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Neues Förderprogramm für gastgewerbliche und touristische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen – Start 01. Dezember

Euskirchen/Region – Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen stärkt digitale Transformation in Gastgewerbe und touristischer Wirtschaft. Das Gastgewerbe und die Tourismuswirtschaft zählen zu den von der Corona-Krise am stärksten betroffenen Branchen. Die Auswirkungen der Pandemie spiegeln sich unter anderem in enormen Umsatzeinbußen, einem nochmals verstärkten Fachkräftemangel sowie einem veränderten Nachfrageverhalten der Gäste wider. Vor allem die vielen Klein- und Kleinstbetriebe stehen vor großen Herausforderungen und müssen Lösungsansätze finden, um auch in Zukunft wirtschaftlich und erfolgreich tätig sein zu können.

Die durch Corona bedingten Änderungen können aber auch Antrieb für eine Weiterentwicklung der Tourismusbranche mit modern und zukunftsfähig aufgestellten Akteuren sein. Registrierungen mittels QR-Codes, interaktives Sightseeing oder Bestellmöglichkeiten via Tablets sind einige Beispiele, die belegen, welche tiefgreifenden Veränderungen die Digitalisierung der Unternehmen, die durch die Corona-Krise beschleunigt wurde, mit sich bringt.

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat jetzt ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, damit

die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft in ihrer Zukunftsfähigkeit gestärkt werden und die digitale Transformation in diesen Branchen gefördert wird.

Neues Förderprogramm startet am 1. Dezember 2021

Das Programm „NRW-Digitalzuschuss für die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft“ beginnt mit dem Förderaufruf am 1. Dezember 2021 und wird in mehreren Förderrunden aufgelegt. Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiter*innen erhalten bis zu 2.000 Euro. Dabei geht es unter anderem um den Aus- und Aufbau sowie um die Nutzung digitaler Technologien in den Bereichen Bewerbung, Vermarktung, Beratung, Verkauf und Auslieferung. Durch geeignete Maßnahmen, wie beispielsweise die Erst-/Neuerstellung bzw. Erweiterung einer Webseite oder den Einsatz digitaler

Reservierungs- oder Bestelltools, kann der Digitalisierungsgrad der Unternehmen direkt erhöht werden.

Die Förderung, die um Eigenmittel des Antragstellenden ergänzt werden darf, kann unter anderem für folgende Zwecke verwendet werden:

1.) Webseite

2.) Digitale Bestell- und Bezahlvorgänge am Point of Sale

3.) Interaktive Kundenberatung über digitale Elemente am Point of Sale

4.) Suchmaschinenoptimierung

5.) Programmierleistung für interaktive Kundenkommunikation

Online-Anträge aus dem Bereich Gastronomie, Tourismus und Hotels können unter www.tour-hotel-gastro.nrw beantragt werden. Nur vollständige Anträge können bearbeitet und berücksichtigt werden. Eine Anschaffung oder Beauftragung darf nicht vor der Erteilung des Zuwendungsbescheides erfolgen.

Gastronomie und Hotellerie sollten die Möglichkeit zur einzelbetrieblichen Förderungen nutzen

Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung extrem beschleunigt. Gastronomie, Hotellerie und Tourismus sollten die Chancen nutzen, die ihnen digitale Lösungen eröffnen. Denn in der Digitalisierung liegt die Zukunft! Einzelbetriebliche Förderungen von touristischen Vorhaben sind bislang in Nordrhein-Westfalen noch eine Ausnahme. Das neue Förderprogramm „NRW-Digitalzuschuss für die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft“ bietet deshalb große Chancen Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung voranzubringen und wirtschaftlich zu stärken.

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Kostenfreie Online-Informations-Veranstaltung am Dienstag 30. November – Anmeldung bis Montag 29. November erforderlich

Düren – Von der Hochwasserkatastrophe betroffene Unternehmen können nach einer Beratung durch die zuständige Kammer und auf Basis von Sachverständigengutachten Anträge auf Aufbauhilfe stellen. Wie das funktioniert, wird am 30. November per Online-Veranstaltung erläutert.

Für alle vom Hochwasser betroffenen Betriebe führen die Handwerkskammer Aachen und die Industrie- und Handelskammer Aachen am Dienstag, 30. November, um 16 Uhr eine gemeinsame und kostenfreie Online-Informationsveranstaltung durch. Dort werden Details zur Aufbauhilfe besprochen, das Antragsverfahren erläutert und die zur Beantragung der Hilfe benötigten Unterlagen vorgestellt.

Gerne können Sie sich bereits vorab informieren unter:

https://www.nrwbank.de/de/foerderung/foerderprodukte/60090/wiederaufbau-nrw-anlaesslich-von-schaeden-durch-starkregen-und-hochwasser-im-juli-2021—aufbauhilfen-fuer-unternehmen.html

Für die Teilnahme bedarf es einer vorherigen Anmeldung per E-Mail bis Montag, 29. November, an peter.motter@hwk-aachen.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihren Namen, die Betriebs- bzw. Identnummer sowie Ihre zuständige Kammer an. Eine Anmeldebestätigung mit Zugangsdaten erhalten Sie zeitnah. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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„ALPA-Spedition aus Mayen reduziert Emissionen“

Mayen – Die WEIG-Gruppe setzt auf umweltfreundliche Alternativen, um den Fuhrpark ihres Speditionsunternehmens zu modernisieren.
Die neuen gasbetriebenen Lkws der ALPA-Spedition verringern nicht nur deutlich den Ausstoß umweltschädlicher Emissionen, sondern bieten dank leiserer Motoren eine geringere Lärmbelastung für die Umgebung und einen höheren Komfort für die Fahrer.

Der Schwerlastverkehr wird noch immer stark vom Dieselantrieb bestimmt und steht deswegen häufig in der Kritik. Doch neue Antriebe wie beispielsweise Elektromotoren oder Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis sind zum aktuellen Zeitpunkt in diesem Segment noch nicht ausgereift genug, um eine wirkliche Alternative zu bieten.
Eine Übergangslösung ist deswegen das „Liquefied Natural Gas“ (LNG). Dieses entsteht, wenn Erdgas auf −161 bis −164° C abgekühlt wird. Der LNG-Antrieb bietet gegenüber Dieselmotoren viele Vorteile, beispielsweise einen geringeren CO2-Ausstoß (bis zu 15 %) sowie weniger Feinstaub- (bis zu 100 %) und Stickoxid-Emissionen (80-90 %). Und all das bei gleicher Leistung. Darüber hinaus sind die Motoren bedeutend leiser, was ein angenehmeres und ruhigeres Fahren ermöglicht und die Lärmbelastung reduziert.

„Wir hätten gern schon früher LNG-Lkws in unsere Flotte aufgenommen. Aber lange Zeit gab das die Tankstelleninfrastruktur einfach nicht her“, sagt Michael Götzke, Leiter der ALPA-Spedition. Inzwischen bieten circa 100 Tankstellen in ganz Deutschland LNG an. Bis zum Jahr 2025 soll sich diese Zahl noch verdoppeln. Daher konnte die ALPA-Spedition nun zwei gasbetriebene Fahrzeuge von der Marke IVECO in Betrieb nehmen.

Die ALPA-Spedition gehört zur WEIG-Gruppe, die in den Bereichen Recycling, Kartonproduktion und Kartonverarbeitung tätig ist. Der Fuhrpark der ALPA-Spedition umfasst aktuell 20 Lkws, von denen vier als Shuttle für WEIG-Karton unterwegs sind. Sie transportieren Karton vom Mayener Werk ins fünf Kilometer entfernte Logistikzentrum an der A 48. Die restlichen Lkws liefern Waren an Kunden in ganz Deutschland – meistens im Rahmen von Tagestouren.

Um Leerfahrten möglichst zu vermeiden, laden die Lkws auf dem Rückweg oft Altpapier von kommunalen Sammelstellen oder von Gewerbe- und Industriebetrieben, welches dann in Mayen zu Karton verarbeitet wird. Die ALPA-Spedition ist zwar hauptsächlich für die WEIG-Gruppe unterwegs, fährt aber auch für andere Auftraggeber.
Dass die neuen Lkws dank der leisen Motoren auch einen höheren Fahrkomfort für die Fahrer darstellen, freut Götzke. Denn neben Verkehrssicherheit und Umweltfreundlichkeit ist dies einer der wichtigsten Aspekte, wenn es um die Anschaffung neuer Fahrzeuge geht. „Unsere Fahrer sollen sich wohlfühlen, wenn sie den ganzen Tag hinterm Steuer sitzen“, betont Götzke. Aktuell besteht die ALPA-Mannschaft aus 66 Fahrern, 42 davon in Festanstellung und 24 auf Aushilfsbasis. Neue Kolleginnen und Kollegen werden immer gesucht – egal ob mit Berufserfahrung oder als Neueinsteiger, als Aushilfen oder in Festanstellung.

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Konjunktur-Bericht des RWI – Leibniz-Instituts vorgelegt

Region/Düsseldorf – NRW Minister Pinkwart: Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen wächst weiter schneller als im Bund – mehr als 400.000 neue Arbeitsplätze seit 2017 entstanden. Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen kommt besser durch die Krise als im Bund. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet in diesem Jahr mit 3,0 Prozent Wachstum, etwas stärker als im Bundesdurchschnitt (2,8 Prozent). Materialmangel und die Ausbreitung der Pandemie verzögern derzeit zwar die Erholung. Im nächsten Jahr erwartet das RWI dann aber eine Entspannung und einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 4,5 Prozent in Land und Bund. Für eine bessere Entwicklung im Land sprechen die Einschätzungen der Unternehmen, Branchendaten und auch die pandemische Lage. Der nordrhein-westfälische Arbeitsmarkt entwickelt sich ebenfalls erfreulich.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „In den Jahren 2020 und 2021 zusammen hat sich die nordrhein-westfälische Wirtschaft um 0,7 Prozentpunkte besser entwickelt als im Bund. Von diesem seit vier Jahren andauernden Aufholprozess profitiert die ganze Gesellschaft: Seitdem sind in Nordrhein-Westfalen zusätzlich mehr als 400.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden. Zum Wiedererstarken unserer Wirtschaft beigetragen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie die Unternehmen. Wir unterstützen diese Entwicklung weiter durch vielfältige Initiativen zur Entfesselung, Digitalisierung und klimafreundlichen Transformation. Die Zahlen zeigen: Die Politik macht den Unterschied.

Die Herausforderungen für die Konjunktur liegen in der weiteren Entwicklung der Pandemie und den Engpässen bei Materialien und Rohstoffen. Jetzt kommt es darauf an, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen und gleichzeitig weitere Einschränkungen für Wirtschaft und Gesellschaft zu vermeiden. Wenn wir die Balance zwischen Freiheit und Verantwortung halten und die richtigen Rahmenbedingungen setzen, kann Nordrhein-Westfalen aus seiner Position wieder gewonnener Stärke weiter Boden gut machen gegenüber dem Bund.“

Dr. Matthias Mainz, Geschäftsführer IHK NRW: „Die NRW-Wirtschaft ist, wie unsere Umfragen zeigen, erfreulich gut aus dem Sommer gekommen. Mit der neuerlichen Verschärfung der Corona-Krise steht der Erholungskurs auf der Kippe. Viele Unternehmen in der Gastronomie, dem Beherbergungs-, dem Veranstaltungsgewerbe und auch im Einzelhandel, die gerade begonnen hatten, Fuß zu fassen, fürchten um das wichtige Weihnachtsgeschäft. Doch auch in anderen Branchen ist die Unsicherheit zurück. Für die NRW-Konjunktur wird es daher entscheidend, einen neuerlichen Lockdown zu vermeiden – auch um die Situation auf der Fachkräfteseite nicht weiter zu verschärfen. Daneben bereiten vielen Unternehmen die seit Wochen steigenden Rohstoff- und Energiekosten Sorgen. Verstärkt durch Probleme in der Lieferkette droht eine weitere, ernste Gefahr für die NRW-Konjunktur.

Prof. Dr. Dr. Christoph Schmidt, Konjunkturexperte des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung: „Zu Beginn des kommenden Jahres werden die wirtschaftlichen Belastungen wohl zunächst weiter bestehen. Erst ab dem Frühjahr dürften die Infektionsschutzmaßnahmen wieder gelockert und der private Konsum dann kräftig ausgeweitet werden.“

Das RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht im Auftrag des Wirtschafts- und Digitalministeriums jährlich drei Konjunkturberichte. IHK NRW stellt dazu die aktuellen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfragen und Sonderumfragen für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

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BITMi zum Koalitionsvertrag – Aufbruch in die digitale Souveränität ist jetzt möglich

Aachen/Berlin/Region – Zum gestern vorgestellten Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und Grünen zieht der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) eine positive erste Zwischenbilanz. “Das Papier atmet insgesamt den Geist eines digitalen Aufbruchs und gibt Anlass zur Hoffnung, dass dieser auch gelingen kann.

Die Ampel-Koalitionäre haben verstanden, dass Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern das wichtigste Instrument ist, um den Wohlstand der Zukunft an einem klimafreundlichen Technologiestandort zu sichern. Die gerade für den Mittelstand wichtige Vereinfachung vieler staatlicher Prozesse durch Digitalisierungsmaßnahmen zieht sich durch beinahe alle relevanten Kapitel.”, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün zur Vorstellung des Koalitionsvertrags.

“Insbesondere freut uns sehr, dass zahlreiche zentrale Vorschläge des IT-Mittelstands in den Koalitionsvertrag Einzug erhalten haben.”, so Grün weiter.

Dazu zählen im Wesentlichen:

● eine umfassende, nutzerzentrierte Modernisierung der Verwaltung, die den Anforderungen an das digitale Zeitalter gerecht wird und bürokratische Hürden etwa bei Unternehmensgründungen senkt;

● einen verbesserten Zugang zu Daten für Wirtschaft und Forschung, sodass digitale Geschäftsmodelle vereinfacht werden;

● eine zukunftsfähige Versorgung mit breitbandigem Internet, damit digitale Unternehmen in Deutschland im Wettbewerb anschlussfähig bleiben.

Zudem begrüßt der IT-Mittelstand, dass die Ampel-Parteien Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht als Hürde, sondern als Chance für neue digitale Technologien und Geschäftsmodelle begreifen. Hierin sieht der BITMi ein enormes Potenzial für den Wohlstand der Zukunft.

Teil der BITMi-Forderungen war zudem die Schaffung eines eigenen Digitalministeriums, welches nach dem aktuellen Stand nicht vorgesehen ist. Wir begrüßen dennoch, dass die Verantwortungen möglicherweise im Verkehrsministerium zusammengezogen werden und erhoffen uns durch die Bündelung kompetentes und lösungsorientiertes Projektmanagement zur Umsetzung aller digitalen Vorhaben.

BITMi-Vorstandsmitglied Martin Hubschneider fügt hinzu: “Es fehlt allerdings im Koalitionsvertrag vielerorts an messbaren Zielen. Es darf freilich nicht bei wohlklingenden Absichtsbekundungen bleiben. Wir werden den Koalitionsvertrag deshalb nun im Detail auswerten und im weiterhin engagierten Dialog mit der Politik auf klare und verbindliche Zielsetzungen sowie auf deren pragmatische Umsetzung hinwirken.”

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BVR-Präsidentin Marija Kolak zum Koalitionsvertrag

Region/Berlin – Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt, dass die Koalition aus SPD, Grünen und FDP zügig einen Entwurf für eine Koalitionsvereinbarung vorgelegt hat, der politische Ideen und Weichenstellungen zu wichtigen Zukunftsthemen aus verschiedenen Perspektiven mit der nötigen Entschlossenheit aufzeigt.

„Fortschritt kann nur nachhaltig wirken, wenn Bürgerinnen und Bürger sowie Wirtschaft gleichermaßen mitgenommen werden. Dies kann gelingen, wenn die Koalitionäre mit Augenmaß, Geschlossenheit und gemeinsamen wirtschaftlichen Verständnis handeln. Daher ist es erfreulich, dass sich die Koalitionsparteien für einen leistungsstarken europäischen Banken- sowie Kapitalmarkt einsetzen, der durch Wettbewerb und Vielfalt der Geschäftsmodelle geprägt ist. Bewährte mittelständische Strukturen und Lösungen, die sich durch eine hohe Stabilität auszeichnen, dürfen nicht beeinträchtigt werden“, erklärt BVR-Präsidentin Marija Kolak.

Der BVR unterstützt das im Koalitionsvertrag formulierte Bekenntnis zur Einhaltung der Schuldenbremse und die Absage an Steuererhöhungen. Die vorhandenen staatlichen Einnahmen reichten aus, um die Zukunftsherausforderungen des Klimaschutzes und der Digitalisierung wirksam anzugehen. Die meisten hierfür nötigen Investitionen müssten ohnehin von Unternehmen und Privathaushalten getätigt werden. Hierfür sollte die neue Bundesregierung gezielte Anreize setzen.

Die künftige Bundesregierung will die Bankenunion vollenden und dabei die bewährte Institutssicherung ausdrücklich erhalten. Diese klare Position begrüßt der BVR. Die Ampel-Parteien erklären zurecht, dass unter anderem die Risikoreduzierung in den Bankbilanzen, die Begrenzung von Staatsanleihen sowie die weitere Harmonisierung des Insolvenzrechts für Banken angegangen werden müssen. „Wir bauen darauf, dass sich die neue Bundesregierung in Brüssel entsprechend einbringt, um eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherungen über die Hintertür der Bankenabwicklung abzuwenden“, unterstreicht Kolak.

Das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel, Deutschland zu einem führenden Sustainable-Finance-Standort zu entwickeln, ohne dabei die Finanzstabilität aus den Augen zu verlieren, unterstützt der BVR. „Damit nachhaltige Finanzierungen zum Erfolg werden, ist es unabdingbar, dass die administrativen Belastungen für Unternehmen und Finanzinstitute auf ein angemessenes Maß reduziert werden“, erklärt Kolak