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Erste Bilder der Leuchtenden Gärten Zülpich

Zülpich – Der Seepark Zülpich eröffnet die Leuchtenden Gärten 2022. Rund zwei Wochen lang, bis zum 9. Oktober, verwandelt sich das Gelände in ein begehbares Kunstwerk mit zahlreichen Licht- und Klanginstallationen unter freiem Himmel. Im Rahmen der Endabnahme für die Veranstaltungsdurchführung haben wir die Beleuchtungsprofis der Firma B+B begleitet und konnten exklusive Einblicke auf die Spielorte im Seepark erhalten.

Der barrierefreie szenische Rundweg leitet die Besucher durch beeindruckende Illuminierungen mit Lichteffekten und Großprojektionen, die sich teilweise im Wasser des See spiegeln und mit einem – hoffentlich durchgehend – sternenklaren Himmel
um die Wette strahlen. Um die Installationen vollständig zu erleben, empfehlen wir, sich an den einzelnen Spielorten etwas Zeit zu nehmen und einige Minuten jeweils zu verweilen.

Wie gewohnt startet der Weg am Haupteingang und geleitet die Besucherinnen und Besucher mit einem faszinierenden Zusammenspiel von Natur, Musik und Beleuchtung entlang der Blütenachse. In diesem Jahr wird der Weg aber – anders als in den
Vorjahren – in Höhe des Trimm-Fit-Parcours entlang der alten Falknerei abbiegen.

Dort kann unter anderem die „Morgenstimmung“ bestaunt werden.
Vorbei am Kletterberg und Indemann führt die Strecke nun geradeaus über den Uferweg, vorbei an den Seepark-Booten bis zur Römerbastion, wo das Publikum mit den „Terrassen-Tänzen“ empfangen wird. Zurück verläuft der Rundweg Richtung Gartenpavillon vorbei an den Themengärten und der Co2-neutralen SonnenLichtShow.

Von dort geht es den Zick-Zack-Weg herunter Richtung Flying Fox-Park, vorbei am Strand und wieder entlang der Blütenachse in Richtung Haupteingang und Gärtermarkt, auf dem ein Catering-Bereich wartet. Ebenso haben auch die Park-Gastronomie „Strandbud“ sowie der faszinierend illuminierte Hochseilkletterpark „Flying Fox“ allabendlich
geöffnet. So können die Gäste nicht nur einen Snack und ein leckeres Getränk am Strand bei Nacht genießen, sondern haben auch die Möglichkeit bei einem Flying Fox Flug das Lichterspektakel von oben zu bestaunen.

Der Rundweg gesamt kann barrierefrei genutzt werden.

Die Leuchtenden Gärten finden in diesem Jahr bis zum 9. Oktober statt, täglich von 20 Uhr bis 23:30 Uhr, 30 Minuten früher wie ursprünglich geplant. Ein Besuch ist auch mit gutem Gewissen unter aktuellen Bedingungen möglich, so werden unter anderem bereits seit dem verganganen Jahr ausschließlich energieeffiziente Leuchten und Strahler mit LED Technik verwendet.

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Klimastreik Fridays for Future – Malu Dreyer besuchte Auftakt-Kundgebung

Region/Mainz – Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Gemeinsam konsequent für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind die großen Herausforderungen, die wir mit konkreten Maßnahmen angehen müssen. Deshalb ist es gut, dass Ihr und Sie das heute gemeinsam mit Nachdruck deutlich macht. Für die Landesregierung hat der Klimaschutz höchste Priorität und auch in weiten Teilen der Bevölkerung ist ein Umdenken spürbar“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf der Auftaktkundgebung zum Klimastreik von Fridays for Future, den sie gemeinsam mit Mitgliedern des ‚Zukunftsrates Nachhaltige Entwicklung Rheinland-Pfalz‘ besuchte. Dort nahm sie auch einen Katalog mit Forderungen entgegen.

„Unsere Aufgabe als Zukunftsrat ist es, das Expertenwissen um künftige Herausforderungen mit den aktuellen Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu verbinden, um daraus Empfehlungen an die Politik zu formulieren“, sagte die Vorsitzende des Zukunftsrates, Prof. Jutta Allmendinger. „Gerade auch der jungen Generation zuzuhören, ist dafür unabdingbar. Sie wird es sein, die in ihrem späteren Leben mit noch heftigeren Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sein wird. Diese jungen Menschen kämpfen ganz konkret für ihre eigene Zukunft“, so die Soziologin.

„Die fürchterliche Flutkatastrophe vom vergangenen Sommer, die Dürre dieses Sommers, Waldbrände, Ernteausfälle, dies hat uns allen noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass wir auf allen Ebenen gefordert sind“, so die Ministerpräsidentin.

Der globale Klimastreik erreiche längst viele Menschen über alle Altersgrenzen hinweg. Das sei wichtig, denn ohne die Mitwirkung jeder und jedes Einzelnen könnten Klimaziele nicht erreicht werden. „Wir haben in Rheinland-Pfalz ambitionierte Ziele festgelegt. Wir arbeiten daran in einem Korridor von 2035 bis 2040 klimaneutral zu werden. Dafür tun wir sehr viel, vor allem beim Ausbau der erneuerbaren Energien, den wir massiv voranbringen. Zum Klimaschutz gehört aber auch der Erhalt der Biodiversität, der klimaresiliente Umbau der Wälder und der Schutz der Gewässer und Moore“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Für den Erfolg des Klimaschutzes sei es unabdingbar, dass die Menschen den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft unterstützen. Fridays for Future sei deshalb eine entscheidende Bewegung, um die Notwendigkeit von Klimagerechtigkeit deutlich hervorzuheben. „Klimaschutz muss die Interessen der Menschen aufnehmen, die sich untragbaren finanziellen Belastungen gegenübersehen. Die Politik muss sicherstellen, dass die Basisversorgung an Energie bezahlbar ist“, so die Ministerpräsidentin.

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Der Kaller Kneipenverein reagiert auf die steigenden Energie- und Lebensmittel-Preise

Kall – Freier Eintritt beim Oktoberfest -Vorstand: „Wir möchten damit die Besucher ein wenig entlasten“ – Die bereits gekauften Karten werden erstattet. Der Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier in Kall veranstaltet am Samstag, 1. Oktober, ab 19 Uhr im Saal sein viertes Oktoberfest mit dem Ahrhüttener Musikanten. Dazu war der Eintrittspreis auf zehn Euro festgesetzt worden. Obwohl schon zahlreiche Eintrittskarten im Vorverkauf vergeben worden sind, hat sich der Vorstand jetzt aus aktuellem Anlass kurzfristig dazu entschlossen, auf die Erhebung von Eintrittsgeld zu verzichten.

Die ins uferlose steigenden Energiekosten, horrende Spritpreise und immer höhere Lebensmittelpreise, die die Menschen derzeit übermäßig belasten, haben den Verein zu dem Schritt bewogen, den Besuchern des Oktoberfestes freien Eintritt zu gewähren, um sie finanziell ein wenig zu entlasten. Kassierer Peter Berbuir: „Bereits erworbene Eintrittskarten werden natürlich zurückgenommen und das Eintrittsgeld erstattet“.

Für zünftige Oktoberfest-Musik sorgen am 1. Oktober im Saal Gier zum vierten Mal  die Ahrhüttener Musikanten, die in voller Besetzung aufspielen werden. Die Musikanten werden Klänge der Egerländer, der Oberkrainer und auch der Kastelruther Spatzen zum Besten geben. Außerdem stehen Stimmungs- und Tanzmusik auf dem Programm.

Und auch für das leibliche Wohl ist reichlich gesorgt. Kneipen-Caterer Ludwig Werle und Vereinsvorsitzender Uwe Schubinski werden dafür sorgen, dass knusprige Haxen, Weißwurst und Brezeln als bayerische Spezialitäten aufgetischt werden können. Als Durstlöscher dient echtes Oktoberfestbier.

Der Verein hofft darauf, dass viele Besucher in Dirndl oder Lederhosen zum Oktoberfest kommen, damit sie zumindest Outfit mäßig mit den großen Vorbildern in München mithalten können.  (Reiner Züll)

 

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Verleihung des Ehrenrings der Stadt Jülich an Wolfgang Gunia und Heinrich Stommel

Jülich – In einer Festsitzung des Stadtrates wurde in der Schlosskapelle der Zitadelle der Ehrenring der Stadt Jülich an Wolfgang Gunia und Heinrich Stommel verliehen. In feierlichem Rahmen begrüßte Axel Fuchs als Bürgermeister der Stadt Jülich die zu Ehrenden mit ihren Familien, den Stadtrat, die Verwaltungsspitze und zahlreiche Mitarbeitende der Stadtverwaltung und der Politik. Er begrüßte besonders auch anwesende Trägerinnen und Träger des Ehrenrings und der Ehrenmedaille der Stadt Jülich.

Mit einer ausführlichen, aber kurzweiligen Laudatio übernahm er die ehrenvolle Aufgabe, den rund 100 Anwesenden die Biografien und Verdienste der beiden neuen Träger des Ehrenrings der Stadt Jülich näherzubringen. „Der Ehrenring der Stadt Jülich kann an Personen verliehen werden, die besondere Verdienste auf politischem, wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem, heimatpflegerischem und sportlichem Gebiet sowie auf dem Gebiet der Kommunalverwaltung für die Stadt Jülich erworben haben. Ihr habt auf vielen der genannten Gebiete besondere Verdienste vorzuweisen“, so Axel Fuchs.

Wolfgang Gunia, der im Jahr 1967 seine Lehrtätigkeit in Jülich begann, war am Gymnasium in der Zitadelle mehr als 30 Jahre tätig – „mit fachlicher Kompetenz und oft beneidenswerter Gelassenheit hat er zahllose Schülerinnen und Schüler durch die Schulzeit begleitet.“ Da er die Fächer Deutsch, Geschichte und später auch Sozialwissenschaft unterrichtete, lagen die Leitung der Jahreszeitschrift „Die Zitadelle“ und historisch fundierte Publikationen ebenso nahe wie Tätigkeiten in verschiedenen Vereinen der Stadt, die sich mit Geschichte beschäftigen: vom Freundeskreis Stadtarchiv über den Bürgerbeirat Historische Festungsstadt Jülich bis hin zur Karnevalsgesellschaft seines Wohnortes Stetternich.

Doch auch sein politischer Werdegang ist aller Ehren wert. Seit 1971 ist er Mitglied der CDU, seit 1978 im Vorstand der CDU Jülich aktiv und von 1989 bis 2020 war er Mitglied im Rat der Stadt Jülich. Von 2004 bis 2020 war er zudem 1. Stellvertretender Bürgermeister. Axel Fuchs lobte „seine freundliche, unkomplizierte und zuvorkommende Art, durch die die Zusammenarbeit stets unproblematisch und positiv, sogar kollegial und freundschaftlich war“. Seit 2014 ist Gunia Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Jülich – „eine Aufgabe, die er sich bis heute nicht nehmen lässt“. Bereits im Jahr 2010 wurde er Vorsitzender der CDU Seniorenunion – die aktive ehrenamtliche Mitwirkung in der Politik und in historischen Vereinen sind für ihn somit weiter selbstverständlich und „bereichern das gesellschaftliche Leben n Jülich in besonderer Weise“, so Fuchs abschließend.

Im zweiten Teil seiner Laudatio widmete sich der amtierende Bürgermeister der Vorstellung von Heinrich Stommel, der seine berufliche Laufbahn 1990 in Jülich als Technischer Beigeordneter begann und bereits 1991 Stadtdirektor wurde. Durch die Abschaffung der Doppelspitze aus Stadtdirektor und ehrenamtlichem Bürgermeister wurde Heinrich Stommel 1999 direkt als parteiloser Bürgermeister gewählt.  „Von nun an war er Verwaltungsvorstand, Ratsvorsitzender und erster Repräsentant der Stadt in einer Person“, so Fuchs, der großen Respekt zollte, dass Stommel diesen Erfolg in den Jahren 2004 und 2009 eindrucksvoll wiederholen konnte. Als sein Amtsnachfolger bedankte er sich augenzwinkernd dafür, dass sich Stommel im Jahr 2015 nicht wieder zur Wahl gestellt habe – „denn wer weiß, ob ich Ihnen heute hier als Bürgermeister gegenüberstehen und den Ehrenring verleihen könnte“. Er betonte, dass die Amtszeit von Heinrich Stommel „geprägt war von Fleiß, Verantwortungsbewusstsein und Standhaftigkeit“.  Von größter Bedeutung für die Stadt würdigte Fuchs Stommels Engagement im Bereich erneuerbarer Energien. „Schon damals als Leuchtturmprojekt erkannt, sind die positiven Auswirkungen des ersten Solarturms immens“. Fuchs wurde nicht müde zu betonen, dass ohne diesen Solarturm der Brainergy-Park als das derzeit wichtigste Projekt der Stadt Jülich für eine erfolgversprechende Zukunftsgestaltung undenkbar wäre. „Es liegt wie in jedem Job an der individuellen Person, wie gut er oder sie den Job ausfüllt. Zweimal als Bürgermeister wiedergewählt zu werden kommt nicht von ungefähr“, stellte Fuchs fest und dankte persönlich dafür, dass Stommel „seinen Teil dazu beigetragen hat, mir die Übernahme der Amtsgeschäfte möglichst leicht zu machen.“

Die Geehrten bedankten sich sichtlich gerührt nach der feierlichen Verleihung der Ehrenringe mit persönlichen Worten bei den Gästen. Wolfgang Gunia verwies auf den untrennbaren Zusammenhang zwischen Ehrenring und Ehrenamt. „Am besten ist es, wenn der Inhaber eines Ehrenamtes seinen Lohn darin sieht, dass er überzeugt ist, etwas Sinnvolles, etwas Wichtiges und für die Gesellschaft Nötiges zu tun. Wenn dann noch wie heute Anerkennung von anderen dazu kommt, bestärkt das einen darin, weiter zu machen“.

Auch Heinrich Stommel nahm die Auszeichnung bewegt an. „Mein besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt. Sie haben mir Vertrauen geschenkt und mich dreimal zum Bürgermeister gewählt. So war es mir überhaupt erst möglich, die Arbeit zu leisten, für die ich heute geehrt werde“, so Stommel. „Für mich ging es immer um das Ziel, möglichst das Beste für die Menschen in unserer Stadt zu erreichen.“  Nach vielen beruflichen Stationen „ist Jülich für meine Familie und mich nicht Station, sondern Heimat und Zuhause geworden.“ Der Ring sei Symbol für die Verbundenheit mit der Stadt. „Er ist ein äußeres Zeichen, ein Symbol für Zugehörigkeit, für Treue, für Verbundenheit eben – ein Ehrenring natürlich umso mehr“, beendete er seine Dankesrede.

Die feierliche musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahmen Susanne Trinkaus an der Violine und Olesja Zaklikivska am Klavier, die mit Werken von Antonin Dvorak begeisterten. Ein anschließender Umtrunk und Imbiss bot reichlich Gelegenheit für Gratulationen und Gespräche mit den Ehrenringträgern.

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Deutschlands smarteste Städte – Aachen in den Top Ten

Aachen – „Unabhängig von der Größe und der Finanzkraft ist es entscheidend, dass Politik und Verwaltung anpacken. Es braucht den Willen und die Fähigkeit, in der gesamten Stadt Begeisterung für die Digitalisierung auszulösen“, so Bitkom-Präsident Achim Berg zu den Platzierungen des diesjährigen Bitkom Smart City Index.

Da scheint die Stadt Aachen auf einem guten Weg zu sein, wie sich bei der Veröffentlichung des Rankings am Dienstag den 20. September herausstellte. Von den 81 bewerteten Städten belegte Aachen den siebten Platz. Zehn Plätze konnte die Stadt seit dem Vorjahr aufholen, wo sie nur den 17. Platz belegte. Besonders gut schnitt Aachen in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Mobilität ab.

Der Bitkom Smart City Index betrachtet jährlich fünf Bereiche, eGovernment, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität und Gesellschaft, von Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern.

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50 Jahre Modellflug in Wittlich-Wengerohr – Lieserfalken Wengerohr e.V. feiern Jubiläum

Wittlich – Der Flugmodellverein Lieserfalken Wengerohr e.V. konnte Anfang September sein 50-jähriges Vereinsjubiläum auf dem vereinseigenen Modellfluggelände an der Lieser feiern. Piloten/-innen aus der Region und dem angrenzenden Ausland sind der Einladung in die Eifel gefolgt, um gemeinsam mit den Lieserfalken bei durchwachsenem Flugwetter fliegen und feiern zu können.

In seiner Festrede am Samstagabend ließ der 1. Vorsitzende Hartmut Scheibe in kurzweiliger Form die Vereinsgeschichte von 1972 bis heute Revue passieren. Besondere Erwähnung fand die erforderliche Verlegung und der Neubau des Flugfeldes wegen des Baus der L53 im Jahre 2012. Dabei wurde auch ein neues Vereinshaus gebaut und bereits nach einem Jahr war die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen. Einen großen Dank richtete der Vorsitzende an die Wettbewerbspiloten, die mit ihrem Einsatz den Verein national wie auch international vertreten. Mit Mario Müller und Ingo Müller stellt der FLW regelmäßig Deutsche Meister.

Bürgermeister Joachim Rodenkirch gratulierte den Lieserfalken zum Jubiläum und nahm die Ehrung der noch aktiven Gründungsmitglieder, Bernhard und Joachim Müller sowie Diethelm Reimann persönlich vor. In seiner Rede ging er auf die Bedeutung des Ehrenamtes sowohl im Verein, als auch in der Jugendförderung ein. Hier hob er das besondere Engagement des FLW hervor, im vergangenen Winter einen Modellbaukurs im Makerspace in Wittlich angeboten zu haben. Dieser fand große Resonanz und werde bestimmt wiederholt werden. Mit den besten Wünschen für ein weiterhin erfolgreiches Vereinsleben, übergab er das Wort an den Ortsvorsteher von Wengerohr Matthias Linden.

Dieser sprach die besten Wünsche des Stadtteils Wengerohr aus und bedankte sich im Namen von Wengerohr bei den Mitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz und überreichte dem Verein anlässlich seines Jubiläums einen Zuschuss für die Pflanzung einer Plantane auf dem Fluggelände.

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PS-Sparer im Glück

Ahrweiler – Thomas Klapperich ist einer von vielen Gewinnern der jüngsten Monatsauslosung der Sparkassen-Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“. Völlig überrascht nahm er den Anruf zur Gewinnbekanntgabe von Christian Krall, seinem Firmenkundenberater im BeratungsCenter Sinzig, entgegen. Seit über 30 Jahren ist Herr Klapperich Kunde der Kreissparkasse Ahrweiler und schon seit einiger Zeit aktiver PS-Los Sparer. Umso mehr freute er sich nun über den Gewinn des MINI One.

Wie man sieht, lohnt es sich, beim PS-Sparen mitzumachen, denn die einfache Erfolgsformel lautet: kleiner Einsatz – große Gewinnchance und auch noch regelmäßig sparen. Bereits mit 5 Euro pro Los ist man dabei und hat die Chance auf einen großen Gewinn. Von diesem Einsatz fließt nur 1 Euro in die Lotterie, die restlichen 4 Euro werden gespart. Diese Sparform lohnt sich somit zweifach – und das Monat für Monat. Doch damit nicht genug, denn einmal jährlich findet außerdem eine große Zusatzauslosung mit schicken Autos, exklusiven Reisen und attraktiven Geldgewinnen statt.

Die PS-Sparer leisten zudem einen Beitrag für die gute Sache. 25 Prozent des Lotterie-Einsatzes spendet die KSK zusätzlich für gemeinnützige, soziale und karitative Projekte im Kreis Ahrweiler.

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Eine 100-jährige Erfolgsgeschichte in Kall

Kall – Das Autohaus Schmidt wurde1922 gegründet – Eines der ältesten Familienunternehmen in Kall – Am 1. Oktober wird das Jubiläum gefeiert – In vierter Genration übernehmen die Geschwister Mike und Nina den Betrieb zum Jahresende. Die Firma hatte damals die einstellige Fernsprechnummer 8, und Firmenchef Georg Schmidt war zu dieser Zeit in Kall einer der Pioniere im Zentralheizungsbau und der Warmwasserversorgung. Das ist nun alles genau 100 Jahre her, und aus der im Jahr 1922 gegründeten Bauschlosserei ist im Verlauf der Jahrzehnte ein moderner Kfz-Betrieb entstanden.

Am 1. Oktober gibt es nun im Autohaus Schmidt doppelten Grund zum Feiern. Neben dem 100jährigen Bestehen des Betriebes ist es genau 85 Jahre her, dass das Autohaus Vertragswerkstatt des Autobauers Ford ist und als Ford Service Betrieb firmiert. Derzeit wird das Autohaus vom Ehepaar Jörg und Hanne Schmidt in dritter Generation geführt, wobei die vierte Generation bereits für die Übernahme des Betriebes in den Startlöchern steht.

Zum Jahresende setzen sich Jörg und Hanne Schmidt nach 31-jähriger Geschäftsführung zur Ruhe und übergeben das Geschäft an ihre Kinder, den 46-jährigen Kfz-Meister Mike und die 38-jährige Industriekauffrau Nina (38). In den Beruf des Kfz-Mechatroniker einsteigen will auch Max, der 15jährige Sohn des künftigen Firmenchefs Mike Schmidt, so dass schon jetzt die Fortführung des Betriebes in fünfter Generation gesichert sein dürfte.

Kall wurde damals noch mit „C“ geschrieben, als der 36-jährige, aus Berlin stammende Schlosser- und Kunstschmiedemeister Georg Schmidt am heutigen Standort in der Trierer Straße den Betrieb „Schlosserei und Eisenkonstruktionen“ eröffnet. Schmidt war ein paar Jahre zuvor von Berlin in die Eifel gekommen, wo er beim Bau der Urftsee-Staumauer als Schlossermeister bei der Herstellung der Überlaufschieber beschäftigt war.

1922 beschloss der 36-Jährige in der Eifel zu bleiben und gründete noch im selben Jahr die Firma in Kall. In Anspielung auf die Berliner Herkunft des Firmengründers wurde der Betrieb in der Eifel auch unter dem Namen „Icke“ bekannt. Zeitweise baute Schmidt damals in Kall auch Zentralheizungen mit dem „patentierten Original-Sieger-Wakatherd“ (Anzeige im Mechernicher Anzeiger von Juli 1928), der mit einer einzigen Feuerung alle Räume der Wohnung heizte und für Warmwasser sorgte.

1931 erweiterte Georg Schmidt seine gut florierende Schlosserei um ein kleines Speditionsgeschäft. 1937 wurde der Betrieb ganz auf Autoschlosserei umgestellt, nachdem Georg Schmidt zuvor als einer der ersten Autoschlossereien eine Ford-Vertretung übernommen hatte. Zu dieser Zeit wurden hauptsächlich Lastwagen repariert.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der in unmittelbarer Nähe der Bahnlinie liegende Betrieb von Bomben in Schutt und Asche gelegt. Kaum ein Stein stand noch auf dem anderen. Doch Erich Schmidt, der Sohn des Firmengründers, hatte das Unheil vorausgesehen und das wertvolle Werkzeug der Schlosserei von den Bombenangriffen vergraben.

Direkt nach dem Krieg begann die Familie mit dem Wiederaufbau der Firma. Aus alten Telegrafenmasten wurden Stützen gearbeitet, auf die ein provisorisches Dach gesetzt wurde. Schon im Sommer 1945 wurden in dieser Hütte bereits wieder Holzvergaser in die Lastwagen eingebaut, wobei das vor dem Krieg in Sicherheit gebrachte Werkzeug wertvolle Dienste leistete.

Die Lkw für die Spedition wurden direkt nach dem Krieg in der Werkstatt aus Einzelteilen von Fahrzeugen, die durch die Kriegseinwirkungen beschädigt worden waren, zusammengebaut. „Quasi eine Art Marke Straßengraben“, so der heutige Firmenchef Jörg Schmidt, der diese Zeiten damals als Kind erlebte.

Die Firma blühte nach Kriegsende wieder auf und wurde im Jahr 1950 schließlich ganz auf Pkw-Betrieb umgestellt; auf den heutigen Ford Service Betrieb. Zwei Jahre später wurden Pkw-Betrieb und Spedition  getrennt und an die Söhne übergeben. Sohn Erich übernahm die Werkstatt und Sohn Fritz (Icke-Fritz) die Spedition. Bis in die 70er Jahre war der Werkstatt ein Abschleppdienst angeschlossen; alte Kaller erinnern sich auch noch gut an die Texaco-Tankstelle, die  damals vor dem Autohaus stand. Im Verlauf der Jahre wurde der Betrieb mehrmals modernisiert.

Gründer-Sohn Erich Schmidt führte fast 40 Jahre lang das Ford-Autohaus, ehe er dessen Leitung im Jahr 1991 an den ältesten Sohn Jörg übergab, der im Jahr 2017 mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet wurde. Unter der Regie des Gründer-Enkels wurde der Betrieb 1997 um einen Bürotrakt, einen Ausstellungsraum und eine Halle für Karosserie-Arbeiten erweitert.

In der langjährigen Firmengeschichte haben unzählige Lehrlinge bei Ford-Schmidt das Kfz-Handwerk gelernt. Viele von ihnen haben eigene Betriebe gegründet. Um das Wohl der Kunden kümmern sich heute im Autohaus Schmidt Jörg und Hanne Schmidt, die Geschwister Mike und Nina Schmidt, die Bürokraft Sabrina De Marco, der Geselle Raphael Drach und künftig auch der jüngste Spross Max Schmidt, der das Kfz-Handwerk erlernen und irgendwann den Betrieb in fünfter Generation übernehmen will. ( Reiner Züll )

 

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Auszeichnung für langjähriges Verwaltungsrats-Mitglied der KSK Bitburg-Prüm

Bitburg – Für besondere Verdienste um die Sparkassenorganisation in Rheinland-Pfalz hat der Sparkassenverband MdL Michael Ludwig ausgezeichnet. Für sein zehnjähriges ehrenamtliches Engagement als Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Bitburg-Prüm erhielt Michael Ludwig, MdL, als Auszeichnung der Sparkassenorganisation die „Dr. Johann Christian Eberle-Medaille“ in Gold.

Die Ehrung überreichte Landrat Andreas Kruppert, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Er dankte Michael Ludwig für sein zehnjähriges Engagement als engagiertes Mitglied des Verwaltungsrates. „In diesen Jahren haben Sie durch Sachkunde und vorbildlichen Einsatz zum Wohle der Sparkasse beigetragen. Ich freue mich, Ihnen aufgrund Ihres Engagements und Ihrer Verdienste, die Sie sich um die Sparkassenorganisation erworben haben und in Anerkennung Ihrer Bereitschaft, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen, diese hohe Auszeichnung zu verleihen,“ betonte Kruppert.

 

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Nach der Rettung aus der Flut – Berühmtes “Seelenbuch” der Bürgerschützen Ahrweiler weltweit digital verfügbar

Bad Neuenahr-Ahrweiler/Mainz – Viele Menschen starben, Häuser und Infrastruktur wurden zerstört: Die Flut im Ahrtal im letzten Jahr hinterließ eine breite Spur der Verwüstung. Betroffen auch Kulturgut, Bibliotheken, Archive und das Schützenmuseum Ahrweiler. Durch den Schlamm schwer beschädigt wurde dabei das in Teilen aus dem 15. Jahrhundert stammende „Seelenbuch“ der St.Sebastiani Bürgerschützen.

Mit Hilfe der Landesstelle Bestandserhaltung in Rheinland-Pfalz, die im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) angesiedelt ist und der Unterstützung des Kulturministeriums in Mainz konnte die wertvolle historische Quelle gerettet und restauriert werden. Ab jetzt ist sie für jedermann auch im Netz verfügbar – auf dem Digitalisierungsportal „dilibri“ (www.dilibri.de) der rheinland-pfälzischen Bibliotheken die das LBZ betreut.

Beim „Seelenbuch“ handelt es sich um ein Mitgliederverzeichnis des Anfang des 15. Jahrhunderts gegründeten Schützenvereins. Es besteht aus zwei Handschriften, ein älteres Buch aus den Anfangszeiten (überarbeitet Mitte des 17. Jahrhunderts) und ein zweites von 1803. Jedes neue Mitglied – bis ins 19. Jahrhundert auch Frauen – trug sich in das Verzeichnis ein. Bis heute werden die „Mitgliederlisten“ in alter Tradition weitergeführt. Damit ist das „Seelenbuch“ nicht allein ein Andenken an die Tradition der Bürgerschützen sondern auch eine wertvolle und spannende Quelle für Historiker allgemein und Heimatforscher für die Region Ahrweiler im Besonderen. Die digitalen Abbildungen in „dilibri“ werden durch eine Transkription ergänzt, die der Historiker Hans Georg Klein für eine Festschrift zum Vereinsjubiläum 2003 erstellt hatte.

Dass die Handschriften überhaupt gerettet wurden, waren Glück, Zufall und dem schnellen Handeln aller Beteiligten zu verdanken: Nachdem Museumsleiter Werne Kathe das „Seelenbuch“ wenige Tage nach der Flut aus dem Schlamm geborgen hatte, bekam er Kontakt zur Landesstelle Bestanderhaltung im Landesbibliothekszentrum. Die Experten der Landestelle erkannten schnell, das „Not am Mann“ war und es gelang über die eigenen Netzwerke innerhalb eines Tages einen Transport des Buches in die Hände einer spezialisierten Restauratorin der Firme Schempp in Kornwestheim (Baden-Württemberg) zu organisieren. Hier wurden die Handschriften vom Schmutz befreit und der Papierbuchblock gefriergetrocknet. Es dauerte ein Jahr bevor das Buch nach aufwändigen Arbeiten offiziell durch Kulturministerin Katharina Binz in Mainz wieder der Schützenbruderschaft übergeben werden konnte.

„Das LBZ ist sehr froh, dass wir bei der Rettung dieser historisch wertvollen Handschriften helfen konnten. Deshalb haben wir die digitale Präsentation des Buches in unserem Digitalisierungsportal übernommen. Dadurch hat die historische Forschung ab sofort zeit- und ortsunabhängig Zugriff auf die interessanten Namenslisten“, so die Leiterin des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz, Dr. Annette Gerlach. Bis man wieder das Original im dann restaurierten Schützenmuseum bewundern könne, werde noch einige Zeit vergehen, so Dr. Gerlach. Die Nutzung der Quelle sei aber jetzt zumindest digital möglich.

In „dilibri“ sind rund 15 000 Werke mit insgesamt 2,2 Millionen Seiten digitalisiert. Die Bestände stammen aus rheinland-pfälzischen Bibliotheken oder werden von Kooperationspartnern wie Archiven, Museen oder auch Heimatvereinen zur Verfügung gestellt. Das Angebot ist kostenfrei nutzbar.