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1. Schleidener Sicherheits-Konferenz – Vorbereitung auf mögliche Krisen-Szenarien

Schleiden – Am 27. September 2022 hat die ‚1. Schleidener Sicherheitskonferenz‘ im Rathaus der Stadt Schleiden stattgefunden. Auf Einladung von Bürgermeister Pfennings haben Vertreterinnen und Vertreter der Polizeiwache Schleiden, der Freiwilligen Feuerwehr Schleiden, des THW-Ortsverband Schleiden, des DRK-Ortsverein Schleiden, der Malteser sowie des Ordnungsamtes und des Stabs außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Schleiden an der Konferenz teilgenommen. Der Kreis Euskirchen als Untere Katastrophenschutzbehörde war zwar eingeladen, hatte seine Teilnahme aber abgesagt.

Ziel der Sicherheitskonferenz war das noch engere Vernetzen der lokalen Katastrophenschutzakteure, die Vorstellung der neuen Strukturen innerhalb der Verwaltung in Form des Stabs außergewöhnliche Ereignisse und die Besprechung aktueller Themen. Nach einer Vorstellung der neuen Strukturen der Stadt Schleiden durch Bürgermeister Pfennings haben sich die Teilnehmer intensiv mit den Themen

  • Nachbetrachtung Hochwasserkatastrophe 2021
  • Szenario Blackout
  • Jährliche Stadtübung mit Beteiligung Externer
  • Gemeinsame Schulung Katastrophenschutz
  • Gemeinsame Notfallkontaktliste

auseinandergesetzt.

Ursprünglich war dieses Format bereits für Anfang 2020 durch Bürgermeister Pfennings geplant, aufgrund der Coronapandemie und dann der Hochwasserkatastrophe jedoch verschoben worden. „Ich bin sehr froh, dass wir dieses wichtige Format nun endlich durchführen konnten. Die Brandserie in 2018/2019 und vor allem die Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr haben gezeigt, wie wichtig eine enge Verzahnung der örtlichen Katastrophenschutzakteure ist. Aktuelle Ereignisse wie die Gas- und Energiemangellage und mögliche Szenarien wie Blackouts oder Waldbrände bringen neue Herausforderungen mit sich, die eine gute Vorbereitung und Zusammenarbeit erfordern. Klar sein muss aber auch, dass ein jeder auch für seinen individuellen Schutz sorgen muss, da nicht bei jeder Katastrophenlage sofort und flächendeckend Hilfeleistungen verfügbar sein werden“, so Pfennings.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßten die Initiative des Bürgermeisters sehr und wünschten sich eine dauerhaft enge Verzahnung im Stadtgebiet – auch wenn natürlich alle Akteure in unterschiedlichen gesetzlichen Ebenen und Zuständigkeiten verankert sind.

Wichtige Themen für künftige Krisen waren für alle Teilnehmer unter anderem die Fragen „Wie kann eine krisensichere Kommunikation sichergestellt werden?“ und „Wie können freiwillige Hilfskräfte in Katastrophenlagen koordiniert werden, die nicht Teil einer bestehenden Struktur sind?“.

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Nach Pipeline-Unfall in Echternacherbrück – Belastung von Böden und Gewässern wird untersucht

Bitburg – Nachdem es gestern bei Wartungsarbeiten im Gewerbegebiet Echternacherbrück zum Austritt von Kerosin in großer Menge gekommen ist, werden am heutigen Donnerstag das Ausmaß der Kontamination begutachtet und die Sicherungsmaßnahmen fortgesetzt.

Als erste Sofortmaßnahme wurden gestern kurz nach Bekanntwerden des Unfalls von der Feuerwehr zwei Ölsperren in den nahe verlaufenden Grenzfluss Sauer gesetzt. Außerdem wurde vorsorglich ein Graben mittels Bagger angelegt, der eine weitere Ausbreitung der Kontamination in Richtung Sauer verhindern sollte. Augenscheinlich ist es zu Bodenkontaminationen gekommen, die neben dem eigentlichen Pumpengelände auch ein angrenzendes, abgeerntetes Maisfeld betreffen. In der Sauer konnten keine direkten Kerosineinträge festgestellt werden.

Die Leitung wurde gestern wieder verschlossen und das im Pumpenschacht noch befindliche Kerosin abgesaugt. Die Gesamtmenge an ausgetretenem Kerosin steht nicht fest; die Betreibergesellschaft geht von möglicherweise 30.000 Litern aus. Mit der weiteren Betreuung des Schadensfalles hat die Betreibergesellschaft der Pipeline einen Gutachter beauftragt. Nachdem weitere Baggerschürfe zur Eingrenzung des Schadens vorgenommen wurden, erfolgte ein Abtrag des Oberbodens auf dem angrenzenden Maisfeld sowie im Bereich des Pumpengeländes von bis zu 80/100 cm Tiefe. Das kontaminierte Erdreich wurde in Container verladen, weiteres belastetes Erdreich wird noch heute in Container umgelagert.

Vertreter der Unteren Wasserbehörde der Kreisverwaltung waren gestern vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen, die Untere Fischereibehörde zu benachrichtigen und die zuständige Verbandsgemeinde sowie den Kreisfischereiberater zu informieren. Ebenso wurde die Wasserbehörde des Kreises Trier-Saarburg durch die Feuerwehr vorsorglich informiert. In Abstimmung mit dem Wehrleiter der Verbandsgemeinde Südeifel verbleiben die Ölsperren zunächst vorsorglich in der Sauer.

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Zukunftsweisende Ideen für Haus Maria Rast gesucht

Euskirchen – „Nur wenn ein Baudenkmal bewohnt und genutzt wird, kann man es dauerhaft erhalten“, erklärt Corinna Relles von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Euskirchen. Das trifft auch auf die Villa Mallinckrodt zu, die zum Gelände der katholischen Bildungsstätte Maria Rast gehört.

Das gelb verputzte Bauwerk diente früher als Schlafbereich für die Schwestern, die in Maria Rast untergebracht werden. Diese Nutzung wurde vor Jahren aufgegeben und seitdem steht die Villa mitsamt der repräsentativen Gartenanlage leer.

Deshalb müssen nun neue Ideen her. Dafür hat Corinna Relles den Kontakt zu Prof. Dr. Norbert Schöndeling von der Fakultät für Architektur der TH Köln hergestellt. Gemeinsam mit seinen Studentinnen und Studenten aus dem Masterstudiengang besuchte Schöndeling nun die Begegnungsstätte, um sich mit Vertretern der Stadt Euskirchen und der Schönstätter Schwestern, die die Begegnungsstätte betreiben, zu treffen.

Die Studentinnen und Studenten sollen sich im Rahmen ihres Studiums eingehend mit dem Gebäude beschäftigen. Neben dem Sammeln von Ideen für eine neue Nutzung gehört dazu auch die Aufarbeitung der Baugeschichte, das Erstellen des Aufmaßes und eines Brandschutzkonzeptes.

„Die Verwaltung der Stadt Euskirchen freut sich auf die kreativen Ideen und Entwürfe und wird das Projekt nach besten Kräften unterstützen“, so der Technische Beigeordnete Wolfgang Honecker

Im nächsten Jahr werden die Entwürfe den Schönstätter Schwestern und der Denkmalbehörde vorgestellt. Am Tag des offenen Denkmals, 10.09.2023, findet auch eine Präsentation in Maria Rast für die Öffentlichkeit statt.

Wer die Studierenden unterstützen möchte und historisches Foto- oder Kartenmaterial zur Verfügung stellen kann, wendet sich bitte an die Denkmalbehörde der Stadt Euskirchen, Frau Relles, 02251-14-442 oder per Email an denkmal@euskirchen.de

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Neues Portal für potenzielle Ehrenamtler im Kreis Düren

Düren – Sie suchen ein Ehrenamt, wissen aber nicht genau, wie Sie fündig werden können? Dann sind Sie auf dem neuen Portal der Kreis Dürener Ehrenamtsbörse richtig. Dort sind zahlreiche Angebote hinterlegt, zum Beispiel in den Kategorien Familien, Junge Menschen und Natur.

Ab dem 1. Oktober ist die Börse unter dem Link www.kreis-dueren/ehrenamt leicht zu erreichen. Interessierte können unter zahlreichen Handlungsfeldern wählen und auch die Umgebung angeben, in der sie ehrenamtlich tätig werden wollen. „Das ist ein komfortabler Wegweiser, der die Suche nach einem Ehrenamt erheblich erleichtert“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn bei der Vorstellung des neuen Projekts.

Das Portal ist Teil der Kontakt- und Anlaufstelle „Dein Ehrenamt. MITWIRKUNG“, die ihren Standort in der Dürener Kreisverwaltung hat und vom Kreis Düren (Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren) sowie dem Verein Freiwilligenzentrum Düren verantwortet wird.

„Es ist dringend notwendig, das Ehrenamt weiter zu stärken“, sagte der Landrat. Ehrenamtler leisteten enorm wichtige Arbeit für die Gesellschaft. Um die Angebote zu bündeln, wurde nun die Plattform entwickelt. Vereine und Organisationen aus dem Kreis Düren können sich dort vorstellen und so ihre ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder beschreiben und publik machen (Kontakt ebenfalls über kreis-dueren/ehrenamt). Potenzielle Ehrenamtler können sich informieren oder auch registrieren lassen und über eine entsprechende Auswahlfunktion das passende Angebot finden.

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Neues Lukasmarkt–Team stellt sich in Mayen vor

Mayen – Im Bereich des Marktamtes gab es bereits vor noch nicht allzu langer Zeit eine Veränderung. Yvonne Müller hat den Posten der Marktmeisterin übernommen und wird in diesem Jahr – coronabedingt – zum ersten Mal den Lukasmarkt durchführen.

Hinzu kommt, dass auch das Amt des stellvertretenden Marktmeisters neu besetzt werden konnte. In dieser Funktion wird Bastian Kirch ab Oktober tätig sein.

Sowohl Yvonne Müller als auch Bastian Kirch haben die Ausbildung bei der Stadtverwaltung Mayen absolviert. Die Marktmeisterin hat das duale Studium zum Bachelor of Arts an der Hochschule für öffentliche Verwaltung absolviert, ihr Stellvertreter hat die Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit gemacht und sich im Nachgang eigenständig fortgebildet.

Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, die vielfältig „Verwaltung“ sein kann. Auch im nächsten Jahr bildet die Verwaltung wieder verschiedene Berufe aus bzw. bietet den dualen Studiengang zum „Bachelor of Arts“ an.

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Mechernicher Ehren-Bürgermeister und Olivenritter Heinz Kehmeier feierte 90. Geburtstag

Mechernich-Wachendorf – Sein Blick hat etwas sehr Freundliches. Überaus aufmerksam ist er sowieso – und dann blitzt immer mal wieder etwas leicht Schelmisches hervor. Zum Beispiel dann, wenn Heinz Kehmeier liebevoll zu seiner Frau Inge schaut und sagt: „Manchmal ist es doch ganz gut, wenn man nicht alles hört.“ Denn mit dem Hören klappt es bei Mechernichs Ehrenbürgermeister, der am 25. September seinen 90. Geburtstag feiern konnte, nicht mehr ganz so gut. Ansonsten ist das Geburtstagskind aber noch ausgesprochen fit für sein Alter.

Daran hat seine Frau Inge sicherlich einen großen Anteil. „Obwohl er keine Lust mehr hat, mit mir spazieren zu gehen“, sagt sie augenzwinkernd beim Besuch von Dezernent Ralf Claßen und Manuela Holtmeier, Teamleiterin Bürgermeisterbüro.  Sie überbrachten dem Jubilar in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters die herzlichsten Glückwünsche der Stadt Mechernich. „Aber den Garten macht er noch ganz alleine“, so Inge Kehmeier über ihren Mann.

Seit 2000 ist er Ehrenbürgermeister

Der war von 1979 bis 1984 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Mechernich. Seit 2000 darf er sich aufgrund seiner Verdienste um die Stadt als Ehrenbürgermeister bezeichnen. Insgesamt hat sich Heinz Kehmeier 28 Jahre in der Politik engagiert. Im März 1966 wurde er Mitglied im Rat der damaligen Gemeinde Wachendorf. Von 1969 bis 1971 war er nach der ersten kommunalen Neugliederung Ratsmitglied in der Gemeinde Veytal. Im Anschluss der zweiten kommunalen Neugliederung ab 1972 dann Mitglied des Rates der Gemeinde, später der Stadt Mechernich, was er bis 1994 auch blieb.

Zeitungsbericht: „Ein billiger Bürgermeister“

1978 wurde er erster stellvertretender Bürgermeister, ein Amt, das er auch von 1989 bis 1994 ausübte. Und wie schon erwähnt war Heinz Kehmeier vom 16. Oktober 1979 bis 14. Oktober 1984 Bürgermeister der Stadt Mechernich. Ein überaus günstiger noch dazu. Das geht aus einem Zeitungsbericht vom 26. Februar 1981 hervor, den der 90-Jährige unter vielen in zwei Fotoalben gesammelt hat. „Heinz Kehmeier ein billiger Bürgermeister“, lautet die Schlagzeile, bei der der Wachendorfer schmunzeln muss, und Mechernichs Kämmerer Ralf Claßen nochmal genau hinschaut. Denn Kehmeier erhielt damals im Gegensatz zu seinem Vorgänger Peter Giesen, einem selbstständigen Handwerksmeister, keinen Verdienstausfall. Ersparnis? 16.000 Mark pro Jahr.

So oder so hat Kehmeier seine Bürgermeister-Tätigkeit gerne und mit Leidenschaft ausgefüllt. Das merkt man ihm an, wenn er durch die alten Bilder und Zeitungsausschnitte stöbert. Ein besonderes Ereignis darunter war der Besuch des Dalai Lama in Wachendorf. Eine Zeitungsseite vom 27. Oktober 1992 zeigt unter anderem ein Foto von Heinz Kehmeier mit Seiner Heiligkeit. Damals erhielt der Bürgermeister neben den anderen Honoratioren einen weißen Gebetsschal als Geschenk.

„Meine Frau ist mein Sonnenschein“

Aber auch die alltäglicheren Dinge seines politischen Lebens sind in dem Fotoalbum enthalten: Gruppenfotos mit dem Bauhofteam etwa oder die Ehrungen verdienter Ratsmitglieder oder Begegnungen mit dem legendären Regierungspräsidenten Franz-Josef. An einer Wand im Wohnzimmer hängt zudem ein tolles Porträt Kehmeiers mit Bürgermeisterkette. „Das haben die damals in Nyons gemacht“, erinnert sich der Jubilar. Um die Städtepartnerschaft mit der südfranzösischen Stadt hat er sich in seiner Amtszeit nämlich auch verdient gemacht. So wurde er in Nyons zum Olivenritter geschlagen – eine besondere Ehre.

All die Jahre an seiner Seite war seine Frau Ingeborg. „Ich habe meinen Mann und Stadtdirektor Heinrich Rosen immer zu allen Terminen hingefahren“, verrät sie. Und in Wachendorf hat sie sich um die Vereine oder um die Organisation des Martinszuges gekümmert. So waren und sind sie bis heute immer ein Team. Kein Wunder, dass Heinz Kehmeier bereits zur Diamantenen Hochzeit 2018 diese wunderschöne Liebeserklärung machte: „Man kann nach einer so langen Zeit nicht mehr ohne den anderen auskommen. Meine Frau ist mein Sonnenschein.“

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Ovationen krönen das Abschieds-Konzert für Günther Kerkhoffs in Alsdorf

Alsdorf – Am Ende gab es Ovationen. Die waren nicht nur der verdiente Lohn für ein bewegendes Konzert, sondern auch ein besonderer Dank für eine ganz herausragende Leistung: Nach mehr als 50 Jahren hat sich Chordirektor ADC Günther Kerkhoffs in Alsdorf von „seinen“ Sängerinnen und Sängern verabschiedet.

Gut 250 Zuhörerinnen und Zuhörer genossen das emotionale Abschiedskonzert in der Kulisse der Kraftzentrale.

1973 hatte Günther Kerkhoffs die Leitung eines neuen Städtischen Chores in Alsdorf übernommen. Dessen Gründung war auch das Resultat einer Aufbauarbeit, die der Lehrer Kerkhoffs mit Kindern in der Ofdener Grundschule begonnen hatte. Den Nachwuchs zu fördern und Kinder früh an den Gesang heranzuführen – das war eine persönliche Maxime, die der Pädagoge Kerkhoffs auch in den folgenden Jahrzehnten beherzigte, und die in der Singschule für die Kleinsten sowie im Kinder- und Jugendchor viele, viele Früchte trug. „Das ist etwas, das ich nur begrüßen kann. Auch mich hat diese Liebe zum Gesang früh gepackt, und wie viele von Ihnen vielleicht wissen, hat sie mich nie mehr losgelassen“, sagte Bürgermeister Alfred Sonders bei seiner Begrüßung. „Günther Kerkhoffs hat vielen Kindern deutlich mehr mitgegeben, als nur die Fähigkeit des Gesangs. Auch die Konzentrationsfähigkeit, das Ausdrucksvermögen und so vieles mehr wurden ganz nebenbei gefördert!“

Etliche Konzerthighlights sind im Lauf der Jahre zusammengekommen. Die großen Werke aus Barock, Klassik und Romantik waren immer wieder vertreten, ebenso Musicals wie „My Fair Lady“ oder „Hair“. Auch Eigenproduktion von Günther Kerkhoffs wie „Die zertantzten Schuhe“ oder „Noah“ wurden Erfolge. Und das nicht nur in Alsdorf. Als musikalische Botschafter waren die städtischen Chöre auch des öfteren gern gesehene Gäste in den Alsdorfer Partnerstädten Saint-Brieuc, Brunssum und Hennigsdorf.

Das Abschiedskonzert wurde von dem Vokalensemble „andersArt“ eröffnet, das von Sängerinnen des Chores gegründet wurde. Die „Mass of Regeneration“ von Alan Wilson wurde auch mit männlicher Unterstützung von Capella a Capella aus Aachen präsentiert. Die Einstudierung von Vera Kerkhoffs und Mathias Brede, die am Klavier von Moritz Schippers begleitet wurden, war ein Volltreffer. Die stimmliche Schwächung durch coronabedingte Ausfälle in den eigenen Reihen war dabei nicht hörbar. Die Sinfonietta Regio spielte anschließend unter Leitung von Jeremy Hulin die Ouvertüre zu Mozarts Oper „Titus“. Dann der krönende Abschluss: Der Städtische Chor und Mitglieder des Chores der Städtischen Musikgesellschaft Eschweiler präsentierten die „Krönungsmesse“ von W.A. Mozart sowie „Die Himmel erzählen“ aus der „Schöpfung“ von J. Haydn. Unter dem Dirigat von Willy Beckers, der Günther Kerkhoffs viele Jahrzehnte als Assistent zur Seite gestanden hatte. Nach dem lang anhaltenden Applaus des Publikums verabschiedeten sich die Sängerinnen des Chores mit je einer Rose von Günther Kerkhoffs. Ein Bild von einem Auftritt des Chores hatte Alfred Sonders als Geschenk zur Hand. „Nur einer Deiner vielen Erfolge – sie werden uns allen unvergessen bleiben!“ (apa)

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Notunterkunft in Mendig wird geschlossen

Mendig/Mayen-Koblenz – Kreisverwaltung lässt Vertrag zum 31. Oktober auslaufen – Notunterbringung im ehemaligen Bendorfer Krankenhaus bleibt bestehen. Das Containerdorf in Mendig, das gemäß eines Kreistagsbeschlusses vom 1. April als Notunterkunft für flüchtende Menschen im Landkreis Mayen-Koblenz angemietet wurde, wird Ende Oktober geschlossen. „Den Vertrag mit dem Containerdorf Mendig werden wir zum 31. Oktober auslaufen lassen.

Glücklicherweise haben wir die dort vorhandenen Räumlichkeiten bislang nicht als Unterbringungsmöglichkeit gebraucht. Das ist nicht zuletzt auch dem bemerkenswerten Engagement in der Gesellschaft und der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Städten und Verbandsgemeinden im Landkreis zu verdanken, die dafür Sorge tragen, dass die flüchtenden Menschen weitestgehend in privaten Wohnräumen untergebracht werden“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, der die damalige Entscheidung des Kreistags dennoch als „richtig und wichtig“ bewertet. „Die Lage war damals völlig unklar. Niemand wusste, wie groß die Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine heraus tatsächlich werden könnte.

Mit dem ehemaligen Bendorfer Krankenhaus halten wir auch weiterhin eine angemessene Unterbringung für flüchtende Menschen, egal welcher Herkunft bereit, in der sie vorübergehend untergebracht werden, bis dezentraler Wohnraum in den Städten und Verbandsgemeinden für sie angemietet oder bereitgestellt werden kann.“

Bis heute sind kreisweit bereits mehr als 2.300 registrierte Personen aus der Ukraine aufgenommen worden. Hinzu kommen rund 400 weitere Geflüchtete aus aller Welt, die dem Landkreis bislang im Laufe des Jahres zugewiesen wurden. „Im gesamten Jahr 2021 betrug die Zahl an schutzsuchenden Menschen 289 Personen, sodass wir einen enormen Anstieg zu verzeichnen haben“, erläutert der Erste Kreisbeigeordnete. Im ehemaligen Krankenhaus Bendorf sind aktuell knapp 10 Personen untergebracht. Neben geflüchteten Ukrainern, wohnen dort derzeit auch Menschen aus Nordmazedonien.

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Meckenheim sucht die nächste Blütenkönigin – Bewerbungsfrist läuft bis zum 11. November

Meckenheim – Einmal Königin sein! Diesen Traum kann sich eine junge Meckenheimerin jetzt erfüllen. Denn für die nächste Amtsperiode sucht die Stadt Meckenheim ihre 13. Blütenkönigin. Bewerben können sich alle Frauen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren, die Freude daran haben, die Apfelstadt auf verschiedenen Veranstaltungen königlich zu vertreten.

Auf die künftige Hoheit wartet ein Jahr voller Höhepunkte und unvergesslicher Momente. Sie steht im Rampenlicht, repräsentiert ihre Heimat und lernt viele spannende und auch prominente Persönlichkeiten kennen. Auf touristischen Messen und Veranstaltungen wirbt sie für einen Besuch in Meckenheim und in der Region. Auf Festen ist sie ein gern gesehener Ehrengast.

Und wenn am 23. April 2023 die ganze Stadt mit vielen Besucherinnen und Besuchern das mittlerweile 13. Meckenheimer Blütenfest feiert, steht die Blütenkönigin den ganzen Tag im strahlenden Mittelpunkt.

Zum Abschluss ihrer Amtszeit trifft sie sogar den Bundeskanzler: Als Meckenheimer Blütenkönigin repräsentiert sie beim jährlichen „Apfelkabinett“ die Obstanbauregion Meckenheim und überreicht dem Regierungschef und seinen Bundesministerinnen und Bundesministern einen Korb mit köstlichen heimischen Äpfeln.

Wer gerne die 13. Meckenheimer Blütenkönigin werden möchte, sollte spätestens zum nächsten Blütenfest im Frühjahr 2023 im Besitz eines gültigen Führerscheins der Klasse B sein. Vorkenntnisse zum Thema Obstbau sind erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Die Bewerberin sollte klären, ob der zeitliche Aufwand für die Amtszeit beruflich und familiär zu vereinbaren ist.

Die Kosten für die Anfertigung des Repräsentationskleides übernimmt die Stadt Meckenheim. Die Blütenkönigin kann das Kleid nach Ablauf ihrer ehrenamtlichen Regentschaft behalten.

Die Teilnahme am Auswahlverfahren zur Meckenheimer Blütenkönigin ist einfach: Unter www.meckenheim.de/bluetenkoenigin können die Kandidatinnen das Bewerbungsformular ausfüllen und mit einem aussagekräftigen Foto an die Stadt Meckenheim, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus, Sonja Crämer, per E-Mail sonja.craemer@meckenheim.de verschicken. Telefonische Auskünfte dazu gibt es unter Telefon (02225) 917-217.

Die Bewerbungsfrist endet am 11. November. Das Ergebnis des Auswahlverfahrens wird im Rahmen des Zintemaats (2. bis 4. Dezember) vorgestellt.

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Wie die Stadt Mayen mit neuer Flutlicht-Beleuchtung Strom spart und das Klima schützt

Mayen – In den Sommerferien wurde die in die Jahre gekommene Flutlichtbeleuchtung des TUS Platz auf moderne LED-Technik umgestellt. Dafür wurden die alten Lampenköpfe, welche für den Einsatz von Quecksilberdampflampen konstruiert worden sind durch neue Lampenköpfe mit integrierten LED-Strahlern ersetzt.

„Insgesamt sind durch den Tausch der Beleuchtung Stromeinsparungen in Höhe von ca. 8.000 kWh durch die neue Flutlichtbeleuchtung zu erwarten. Dies entspricht Einsparungen in Höhe von mindestens 2.400€ im Jahr und entlastet damit den städtischen Haushalt“, freut sich Oberbürgermeister Dirk Meid.

Die Einsparung ergibt sich dadurch, dass die alten Lampen eine Leistungsaufnahme von ca. 2.200 Watt je Lampe aufzeigten und die neuen LED-Lampen nur je 720 Watt benötigen. Bei Insgesamt 16 Lampen, welche zur Beleuchtung des TUS Platz erforderlich sind, entstand in der Vergangenheit ein Leistungsbedarf von über 35.000 Watt. Der hohe Energiebedarf der Flutlichtanlage hat in Verbindung mit der regelmäßigen Nutzung maßgeblich zum jährlichen Stromverbrauch von ca. 15.000kWh beigetragen.

„Durch die neuen viel sparsameren LED-Flutlichtstrahler reduziert sich der Gesamtenergiebedarf auf ca. 11.500 Watt. Dies ist lediglich ein Drittel des bisherigen Bedarfes und führt dazu, dass sich der Gesamtstromverbrauch für den TUS-Platz bei gleicher Nutzung voraussichtlich auf ca. 7.000 kWh reduzieren wird“, führt Klimaschutzmanager Helge Lippert aus. „Durch den geringeren Stromverbrauch bedingt wird der städtische CO2 Ausstoß um ca. 3.200 Kilogramm pro Jahr abnehmen“, so Lippert weiter.

Das hohe Einsparpotenzial einer LED-Beleuchtung gegenüber konventionellen Flutlichtanlagen ist auch dem Bund bekannt, weshalb die Errichtung der Anlage durch die „Zukunft Umwelt Gesellschaft“ (ZUG gGmbH) mit 40% der Kosten gefördert wird.  Bezogen auf die Anschaffungskosten in Höhe von ca. 40.000€ bedeutet dies einen Zuschuss in Höhe von ca. 16.000€. Die für die Stadt verbleibenden Kosten in Höhe von ca. 24.000€ amortisieren sich durch die Stromeinsparungen innerhalb von 10 Jahren. Bei weiter steigenden Strompreisen auch deutlich früher.

Die Anlage selbst hat eine Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden, wodurch eine Jahrzehnte lange Nutzung möglich ist.

Neben den hohen Energieeinsparungen trägt die LED-Beleuchtung zudem erheblich zur Verbesserung der Lichtqualität auf dem Platz bei, wodurch das Training in der Dunkelheit deutlich angenehmer ist.

Aufgrund der zahlreichen Vorteile der LED-Flutlichtbeleuchtung gegenüber der konventionellen Beleuchtung möchte die Stadt Mayen auch die Beleuchtung der übrigen Sportplätze in den Ortsteilen Alzheim, Hausen und Kürrenberg auf LED-Technik umstellen. Die Förderanträge für die Vorhaben wurden bereits gestellt.