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„Moderne Medizin braucht digitale Hilfe“

Region/Berlin – Bundesgesundheitsminister Lauterbach legt Digitalisierungsstrategie vor – Bis zum Jahr 2025 sollen 80 Prozent der gesetzlich Versicherten über eine elektronische Patientenakte (ePA) verfügen. Bis Ende 2025 sollen 80 Prozent der ePA-Nutzer, die in medikamentöser Behandlung sind, über eine digitale Medikationsübersicht verfügen. Und bis Ende 2026 sollen mindestens 300 Forschungsvorhaben mit Gesundheitsdaten durch das neue Forschungsdatenzentrum Gesundheit realisiert werden. Das sind konkrete Ziele einer Digitalisierungsstrategie für Gesundheit und Pflege, die Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach vorgelegt hat.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach: „Deutschlands Gesundheitswesen hängt in der Digitalisierung um Jahrzehnte zurück. Das können wir nicht länger verantworten. Deshalb machen wir einen Neustart – erschließen die elektronische Patientenakte für alle, machen das elektronische Rezept alltagstauglich und erleichtern die Forschung auf Grundlage von Gesundheitsdaten. Moderne Medizin basiert auf Digitalisierung und Daten. Ihre Vorteile zu nutzen, macht Behandlung besser.“

Die Digitalisierungsstrategie hat das Bundesgesundheitsministerium über mehrere Monate gemeinsam mit Patientenvertretern und Akteuren des Gesundheitswesens entwickelt. Sie soll Orientierung dafür bieten, wie sich Versorgungsprozesse, Datennutzung und Technologien bis Ende des Jahrzehnts weiterentwickeln müssen, um Gesundheitsversorgung zu verbessern. Zwei konkrete Gesetzesvorhaben folgen dieser Idee: Das Digitalgesetz, das den Behandlungsalltag mit digitalen Lösungen verbessert. Und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz, mit dem Gesundheitsdaten für die Forschung erschlossen werden.

Die Gesetzesvorhaben im Einzelnen:

Das Digitalgesetz

  • Bis Ende 2024 soll die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherte eingerichtet werden (Opt-Out).
  • Das E-Rezept soll zum 1. Januar 2024 verbindlicher Standard in der Arzneimittelversorgung und die Nutzung stark vereinfacht werden (E-Rezept kann dann sowohl mit Gesundheitskarte wie mit ePA-App eingelöst werden).
  • Ungewollte Wechselwirkungen von Arzneimitteln sollen vermieden werden, indem – in enger Verknüpfung mit dem E-Rezept – die ePA für jeden Versicherten mit einer vollständigen, weitestgehend automatisiert erstellten, digitalen Medikationsübersicht befüllt wird.
  • Die Gesellschaft für Telematik (gematik GmbH) wird zu einer Digitalagentur in 100% Trägerschaft des Bundes weiterentwickelt und in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt.
  • Assistierte Telemedizin soll künftig in Apotheken oder Gesundheitskiosken angeboten werden können, insbesondere auch in unterversorgten Regionen.
  • Behandlungs-Programme (DMP) sollen um stärker digitalisierte Programme ergänzt werden.
  • Ein interdisziplinärer Ausschuss, der u.a. mit Vertretern von BfDI, BSI, Medizin und Ethik besetzt sein wird, soll künftig die Digitalagentur bei allen Entscheidungen mit Empfehlungen zu Fragen des Datenschutzes, der Datensicherheit, der Datennutzung und der Anwenderfreundlichkeit beraten. Dies ersetzt den bisherigen Prozess der Einvernehmensherstellung mit BSI und BfDI.
    Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)

    • Eine zentrale Datenzugangs- und Koordinierungsstelle wird aufgebaut, die den Zugang zu Forschungsdaten aus verschiedenen Quellen (z.B. Krebsregister, Krankenkassendaten) ermöglicht. Die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen wird über Forschungspseudonyme ermöglicht. Die Daten bleiben dezentral gespeichert.
  • Die federführende Datenschutzaufsicht für bundesländerübergreifende Forschungsvorhaben wird auf alle Gesundheitsdaten erweitert.h.: Die datenschutzrechtliche Aufsicht für länderübergreifende Forschungsvorhaben im Gesundheitswesen erfolgt dann nur noch durch eine/n Landesdatenschutzbeauftragte/n.
  • Das Forschungsdatenzentrum Gesundheit (FDZ) beim BfArM wird weiterentwickelt: Künftig soll auch die forschende Industrie dort Anträge auf Datenzugang stellen können. Entscheidend für die Anfragen ist der Nutzungszweck, nicht der Absender.
  • Die Datenfreigabe aus der elektronischen Patientenakte (ePA) wird vereinfacht, kann nutzerfreundlich in der ePA-App gesteuert werden (Opt-Out). Pseudonymisierte ePA-Daten sollen künftig zu Forschungszwecken automatisch über das FDZ abrufbar sein.
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Nach erfolgreicher Rezertifizierung bilden sie das größte, zweifach zertifizierte Gefäßzentrum in der Region

Region/Mayen-Koblenz – Gefäßzentrum Mitterhein – Hochwertige Versorgung am Kemperhof wird bestätigt. Bis zu 150.000 Kilometer lang ist umgerechnet das Netz, mit dem die Blutgefäße den menschlichen Körper durchziehen. Sie versorgen ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen und bestimmen wesentlich die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebenserwartung des Menschen. Das Ziel der Gefäßmedizin ist es, Gefäßerkrankungen frühzeitig zu erkennen und bestmöglich zu behandeln. Dabei ist das Wissen mehrerer medizinischer Fachrichtungen gefragt.

Im Gefäßzentrum Mitterhein im Kemperhof arbeiten hochspezialisierte Ärzte und erfahrene Pflegekräfte Hand in Hand und unter einem Dach zusammen. Es ist das größte zertifizierte Gefäßzentrum der Region, das von zwei medizinischen Fachgesellschaften anerkannt ist. Getragen wird das Zentrum durch die Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie mit dem Chefarztduo Dr. med. Claus Nill und Dr. med. Markus Schneider und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Klaus Schunk.

Ist ein Gefäßzentrum zertifiziert, wird ihm eine besonders hohe Qualität zugesprochen. Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Kemperhof verfügt bereits seit 2012 über dieses Zertifikat. Gefäßchirurgen, Radiologen und Angiologen behandeln hier gemeinsam das gesamte Spektrum der Gefäßerkrankungen. Sie sind Spezialisten für Krankheiten und Verletzungen des Gefäßsystems und führen Behandlungen und Eingriffe an arteriellen und venösen Blutgefäßen durch. Hierzu gehört die medikamentöse Therapie, minimal-invasive (endovaskuläre) Katheterverfahren, offene chirurgische Rekonstruktionen sowie Kombinationen aus endovaskulären und offen-chirurgischen Verfahren. Auch die Anlage von Gefäßzugängen für die künstliche Blutwäsche bei Nierenversagen ist eine wichtige Aufgabe. Darüber hinaus unterstützen weitere Spezialisten (Kardiologen, Nephrologen, Diabetologen, und Wundspezialisten) das Gefäßzentrum.

Wie funktioniert nun die Zusammenarbeit? Für jeden Patienten wird die optimale und schonendste Behandlungsmöglichkeit gemeinsam in einer täglichen Besprechung ausgewählt und durchgeführt. Somit kann das bestmögliche Behandlungsergebnis erzielt werden. Die personelle Ausstattung und modernste Geräte erlauben dabei eine Patientenversorgung rund um die Uhr.

Die jetzt erfolgte Rezertifizierung des Gefäßzentrums Mittelrhein wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) und die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) vorgenommen. Damit wird erneut die hohe fachliche Kompetenz und die konstante, qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten bestätigt. „Wir danken den Mitarbeitenden für ihren außerordentlichen Einsatz In unserem Gefäßzentrum herrscht eine vertrauensvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit, mit der wir umfassend die betroffenen Patienten behandeln können. Gefäßmedizin ist Teamarbeit“, so die Chefärzte.

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Online-Veranstaltung am Mittwoch 1. März – Experten informieren über Möglichkeiten moderner Hand- und Mikrochirurgie

Region/Mayen-Koblenz – Von Arthrose über Entzündungen und Fehlbildungen bis hin zu Verletzungen – die Ursachen für Beschwerden der Hand sind vielfältig und bedeuten für Betroffene stets eine massive Einschränkung im Alltag oder Beruf. „Wie wichtig gesunde Hände sind, spürt man erst dann so richtig, wenn sie nicht (mehr) so funktionieren, wie sie sollen“, sagt Dr. med. Andreas Sandner, Chefarzt der Klinik für Plastische, Hand-, Ästhetische und Verbrennungschirurgie am Ev. Stift St. Martin in Koblenz.

Anlässlich des von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. ins Leben gerufenen „Tag der Hand“ widmet sich der Experte gemeinsam mit seinem Ärzte-Team in einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, 1. März, ab 17 Uhr häufigen Krankheitsbildern und Verletzungen und erläutert, wie diese optimal behandelt werden können. Eine wichtige Rolle spielt dabei die moderne Mikrochirurgie, die Eingriffe an kleinen Blutgefäßen und Nerven etwa beim Wiederannähen von Fingern, Hand- bzw. Fingerteilen oder der ganzen Hand ermöglicht.

Die einzelnen Themen im Überblick:

  • 17:00 Uhr: Der geplagte Mann – Morbus Dupuytren
  • 17.15 Uhr: Kleine Ursache, große Wirkung – Karpaltunnelsyndrom
  • 17:30 Uhr: Wenn der Daumen lahmt – die Arthrose des Daumensattelgelenks
  • 17:45 Uhr: Schwere Handverletzungen – was tun im Notfall?

Zwischen den einzelnen Themenblöcken besteht jeweils Gelegenheit, per Chat Fragen an die Referenzen zu stellen. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel „Tag der Hand“ im Betreff zu dem kostenfreien Infoabend anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt. Es ist grundsätzlich möglich, nur einzelne Themen zu hören und sich dazu zur jeweils genannten Uhrzeit einzuloggen. Allerdings handelt es sich bei den Angaben um Richtwerte, die bei der Durchführung geringfügig variieren können.

Die Online-Veranstaltung zum Tag der Hand ist ein Angebot im Rahmen der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“.

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Arthrose zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten in Deutschland

Region/Eisenberg – Patientensicherheit – Kniearthrose und Schmerztherapie – Arthrose zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten in Deutschland. Besonders das Gelenk am Knie ist oft betroffen, da es im Laufe der Jahre bei vielen Menschen starken Belastungen ausgesetzt ist. Deshalb kommt es zum Verschleiß und der Knorpel nutzt sich nach und nach ab. Die Folgen sind Schmerzen, Steifigkeit und Einschränkungen in der Bewegung. Häufig leiden Menschen über 60 Jahre an Kniearthrose. Ist der Knorpel am Kniegelenk erst einmal abgenutzt, kann er sich nicht mehr regenerieren. Mehrere Behandlungswege stehen Betroffenen grundsätzlich offen.

Betroffene haben einen hohen Leidensdruck. Die schmerzvolle Erkrankung schränkt Arbeitsfähigkeit und Privatleben ein. Durch eine Operation wird eine schnelle Schmerzlinderung erhofft. Kniegelenksimplantate gehören somit auch 2021 zu den häufigsten geplanten Operationen bundesweit – allein bei den Versicherten der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland wurden rund 2.300 Eingriffe (davon über 300 im Saarland) vorgenommen. „Da sich aber auch mit einer konservativen Behandlung gute Ergebnisse erzielen lassen und eine Operation immer gewisse Risiken mit sich bringt, stellt sich stets die Frage, ob im Vorhinein alle Möglichkeiten einer ambulanten Therapie ausgeschöpft wurden“, erklärt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Abrechnungsdaten zeigen, dass die verordnete Schmerzmedikation sich im Folgejahr von prä- zu postoperativ nur unwesentlich unterscheidet. Das bedeutet, dass auch nach der Operation oftmals eine weitere Schmerztherapie notwendig ist. Eine Langzeitbehandlung mit Schmerzmittel muss indes kontinuierlich überwacht werden. Kontra- und Fehlmedikation sind unbedingt zu vermeiden und auch frei verkäufliche Schmerzmittel sollten Betroffene nicht ohne Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt einnehmen.

Wer unter einer Kniearthrose leidet, sollte grundsätzlich bewegungstechnisch aktiv werden. Viele Studien belegen, dass gezielte Bewegung und Kräftigung, sowohl die Muskulatur stärkt als auch die Gelenkfunktion verbessert und das Wohlbefinden steigert. Zudem werden Durchblutung und Stoffwechsel durch Sport und Beweglichkeitsübungen angeregt. Das sorgt für eine gute Nährstoffversorgung in der Gelenkflüssigkeit und damit im Knorpel.

Wichtig bei allen Bewegungsabläufen ist darauf zu achten, nur spezielle, für das Knie geeignete Übungen auszuführen. Nur so ist gewährleistet, dass die Gelenke gestärkt und nicht zusätzlich belastet werden. Bei der richtigen Anwendung können schon nach einigen Wochen Erfolge erzielen. Geeignet sind beispielsweise Schwimmen, Yoga, Radfahren oder Nordic Walking.

Bei diesen Anlaufstellen finden sich Angebote für ein Bewegungs- und Kräftigungstraining bei Kniearthrose: Physiotherapie, Funktionstraining in Vereinen oder Rehas sowie die AOK-Präventionskurse: Die AOK bietet eine große Auswahl an verschiedenen Präventions- und Gesundheitskursen an. Bei einer leichten Kniearthrose können Kurse wie Yoga oder Tai-Chi das Wohlbefinden steigern und die Schmerzen verbessern.

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Chest Pain Unit am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr erfolgreich rezertifiziert

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Brustschmerz-Kompetenz bestätigt – Akute Brustschmerzen gehören zu den Symptomen, die es möglichst schnell abzuklären gilt. Immerhin könnte eine zeitkritische Herzerkrankung wie z.B. ein Herzinfarkt hinter den Beschwerden stecken. Um im Fall der Fälle keine Zeit zu verlieren, betreibt das Krankenhauses Maria Hilf eine sogenannte Chest Pain Unit (CPU). Sie ist auf die rasche Abklärung von Brustschmerzen spezialisiert und wurde jüngst durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie rezertifiziert.

„Wir freuen uns über das positive Votum der Auditorin,“ sagt Dr. Theodoros Ballidis, Chefarzt der für die CPU verantwortlichen Abteilung für Kardiologie. „Die Rezertifizierung bestätigt, was wir seit vielen Jahren wissen: Dass sich durch hohe Fachkompetenz, regelmäßige Weiterbildungen sowie ein optimiertes diagnostisches und therapeutisches Vorgehen Menschenleben retten lassen.“

„Für über 20 kardiologische Krankheitsbilder und Notfallsituationen haben Dr. Ballidis und sein Team sogenannte Standard-Operating-Procedures entwickelt“, erklärt Qualitätsmanagementbeauftragte Claudia Beetz. Die Leitlinien legen fest, bei welchen Symptomen welche Untersuchungen und welche Behandlungspfade einzuschlagen sind. Neben einer körperlichen Untersuchung und Blutanalyse gehört zur ersten Abklärung zum Beispiel auch die Kontrolle der elektrischen Herzströme via EKG. Wenn in der Tat ein Herzinfarkt vorliegt, können die Experten im hauseigenen Herzkatheterlabor weitere Behandlungsschritte durchführen und – falls nötig – gleich einen Stent setzen.

Neben einem drohenden Herzinfarkt gibt es noch zahlreiche andere Krankheitsbilder, die mit akuten Brustschmerzen einhergehen. Deuten die Untersuchungsergebnisse auf eine nicht-kardiologische Ursache hin – zum Beispiel eine Lungenentzündung, eine schwere Reflux-Krankheit oder eine Entzündung der Gallenblase –, profitieren Betroffene von der interdisziplinären Zusammenarbeit im Haus.

Akute Brustschmerzen können sich auf die unterschiedlichsten Arten äußern. Sie können drücken, ziehen, brennen oder stechen. Mitunter strahlen sie in die Schulter, den Arm oder Bauch aus. Betroffenen rät Dr. Ballidis, umgehend einen Rettungswagen zu alarmieren oder sich in der nächsten Notaufnahme – möglichst mit einer spezialisierten Chest Pain Unit – einzufinden. „Bei Beschwerden im Brustbereich ist es grundsätzlich gut, an einen Infarkt zu denken,“ sagt er. „Aber auch bei anderen in Frage kommenden Ursachen kann eine schnelle Abklärung schlimmeres verhindern!“

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Fit in den Frühling – Lauftraining der LG Laacher See für Anfänger und Wiedereinsteiger „von 0 auf 10 000 m“

Laacher See – Unter dem Motto „von 0 auf 10 000 Meter“ bietet die LG Laacher See wieder ein Training für Laufanfänger und Wiedereinsteiger an. Die Zielsetzung ist eine erfolgreiche Teilnahme am Volkslauf „Rund um den Laacher See mit dem PSD Bank Cup“ am 17. September. Die Trainingsmethoden beruhen auf langjähriger Erfahrung. „Zahlreiche Sportler*innen haben das Laufen bei uns gelernt und sind diesem Sport treu geblieben“, kündigt Klaus Jahnz an. „Wir wollen die Aktiven bei der Erreichung von Teilzielen unterstützen. Das kann z.B. sein, 15 Min., 30 Min, 45 Min. oder eine Stunde ohne Unterbrechung zu laufen,“ führt der Lauftreffleiter fort.

„Bestimmt fragen sich viele, wie kann ich endlich meinen inneren Schweinehund besiegen und mit Spaß zum regelmäßigen Laufen kommen“, macht Laufbetreuer Stefan Helbing neugierig. Themen zur Lauftechnik, Krafttraining für Läufer, Koordinationstraining, allgemeines Lauftraining, Mobilisierung, Tempotraining, Trainingsgestaltung werden im Zuge des Kurses nicht zu kurz kommen. Mit viel Know how werden die Neuen auf dem erfolgreichen Weg zum Läufer begleitet. Intersport Krumholz unterstützt die Teilnehmer*innen mit vergünstigten Einkaufspreisen für Laufartikel.

Folgender Ablauf ist vorgesehen:
1. Mittwoch, 29.03.2023, 19:00 Uhr: Kostenloser Informationsabend
2. Donnerstag, 30.03.2023: Erstes gemeinsames Training
3. Danach Trainingsempfehlung, Beratung

Alle Interessierten werden gebeten, sich bei Klaus Jahnz (Klaus@lglaachersee.de, Tel. 02651-76907 oder 0175-2962172) zu melden.

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Dr. med. Sven Oosterloo leitet das Adipositas-Zentrum Mittelrhein

Region/Mayen-Koblenz – Multiprofessionelles Team garantiert Betroffenen ein individuelles Behandlungskonzept. Die Anzahl der Betroffenen hat sich weltweit seit 1975 fast verdreifacht und längst das Ausmaß einer Volkskrankheit angenommen. Die Rede ist von Adipositas. Mittlerweile wird die chronische Krankheit, die definiert ist als eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts, als Epidemie bezeichnet.

Um Betroffene bestmöglich zu begleiten und medizinisch zu versorgen, hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein das Adipositaszentrum Mittelrhein etabliert. Dessen Leitung hat nun Dr. med. Sven Oosterloo übernommen. Der Leitende Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Ev. Stift St. Martin tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. med. Samir Said an, der im wohlverdienten Ruhestand ist.

„Unser Team nutzt die Erfahrung aus zwei Jahrzehnten, um die Betroffenen auf dem Weg in ein gesundes und selbstbestimmtes Leben ohne Adipositas zu begleiten“, so Oosterloo. Um auf die individuelle Krankheitsgeschichte einzugehen, kümmert sich ein kompetentes, interdisziplinäres und multiprofessionelles Team. Zu diesem gehört auch die Zentrumskoordinatorin Ingrid Neunheuser. „Meine Aufgabe ist es, die vielfältigen Kompetenzen im GK-Mittelrhein zu bündeln und die Rundumbetreuung durch die zahlreichen internen und externen Kooperationspartner sicherzustellen.“ Erreichbar ist die Koordinatorin, die als Bindeglied die Patienten auch im Rahmen des Antragsverfahrens berät, telefonisch unter 0261 137-1985.

Informationen rund um den Weg aus der Adipositas gibt es online auf www.adipositaszentrum-mittelrhein.de.

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Jeder kann Leben retten – Vier Defibrillatoren im Gemeindegebiet Kall

Kall – Bei einem Herz-Kreislaufstillstand zählt jede Minute, um das Leben des Patienten zu retten. „Die Überlebenschance sinkt pro therapiefreier Minute um rund zehn Prozent“, berichtet der Kaller Wehrleiter Harald Heinen. Gerade in ländlichen Regionen aber benötigt der Rettungsdienst häufig zehn Minuten oder sogar mehr, um den Einsatzort zu erreichen. Das bedeutet, dass jeder, der zufällig in der Nähe ist, zum Lebensretter werden kann, und zwar mittels einer Herzdruckmassage sowie im Idealfall auch zusätzlich mithilfe eines Defibrillatoren („Defi“). „Die Geräte können durch Stromimpulse helfen, das gefährliche Kammerflimmern zu unterbrechen und so den natürlichen Herzrhythmus wieder herzustellen“, erklärt Heinen.

Auch die sogenannte „Corehelper-App setzt hier an. Über dieses kostenfreie Programm fürs Mobiltelefon können im Notfall alle registrierten Ersthelfer in der Nähe alarmiert und zum Einsatzort navigiert werden. Dort angekommen, können sie Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Registrieren lassen kann sich jeder, der nachweislich einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hat. Im Idealfall, so der Feuerwehrchef, steht den Ersthelfern dann zur Notfallversorgung des Patienten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte auch ein Defibrillator zur Verfügung.

Damit dies flächendeckend möglich ist, wurden in der Gemeinde Kall vier Defis neu angeschafft und an öffentlich zugänglichen Orten installiert. Ein Gerät ist zentral im Kernort zu finden, und zwar am Rathaus neben dem Eingang zur Polizei (wo sich die Polizeiwache vor der Flut befand).

„Das Rathaus ist zwar momentan eingerüstet, aber wir haben darauf geachtet, dass der Defi problemlos zugänglich ist“, betont Bürgermeister Hermann-Josef Esser und ergänzt: „Man hat ja im Notfall ja immer Sorge, etwas falsch zu machen.“ Das einzige aber, was man falsch machen könne, sei, gar nichts zu tun. Das bestätigt auch Harald Heinen. Er erklärt: „Die Defibrillatoren sind extra so gemacht, dass sie von Laien genutzt werden können.“ Sobald das Gerät geöffnet wird startet ein Sprachprogramm, das den Ersthelfer Schritt für Schritt anleitet.“ Und auch bei der manuellen Herzdruckmassage sei es immer die bessere Alternative, trotz Unsicherheiten aktiv zu werden, statt nicht zu helfen.

Die übrigen drei Defibrillatoren wurden an den Feuerwehrgerätehäusern in Sistig, Kall und Wahlen angebracht. Wir von der Kaller Feuerwehr unterstützen auch das Corehelper-Programm“, berichtet der Wehrleiter, „aus jedem Löschzug sind Kollegen registriert.“ Im besten Fall, so Heinen, fahren die Ersthelfer dann auf dem Weg zum Notfall am Gerätehaus vorbei um den Defi mitzunehmen und dann sowohl mithilfe der Stromimpulse als auch von Herzdruckmassagen Erste Hilfe zu leisten. Geplant ist, dass im Laufe des Jahres weitere Geräte im Gebiet der Gemeinde Kall installiert werden.

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„Jetzt Leben retten!“ – Schirmherr Brings ruft zur Teilnahme am nächsten Spendetermin in Dreiborn am 9. März auf

Schleiden-Dreiborn – Blutspende-Schirmherr und Rockbassist Stephan Brings aus Hostel ruft zur Teilnahme an den nächsten Blutspendeterminen im Kreis Euskirchen auf, beispielsweise am Donnerstag, 9. März, von 17 bis 20 Uhr im Mehrzweckgebäude (MZG), Oestlingsweg, in Dreiborn (Stadt Schleiden).

Gerade in der Grippe- und Erkältungszeit würden auch solche Spender ermutigt, ihren Lebenssaft zu geben, die vielleicht sonst nicht kommen. „Denn regelmäßige Spender fallen erkältungs- und grippebedingt aus und müssen ersetzt werden“, sagt Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

„Vielleicht werden Sie so zum regelmäßigen Blutspender und Lebensretter“, so Klöcker: „Denn das Rote Kreuz und noch mehr die Menschen sind in ihrer Herz-Kreislauf- oder Krebstherapie dringend auf die Blutpräparate angewiesen, die aus Ihrer Spende hergestellt werden.“ Durch die hochtechnisierte Weiterverarbeitung in mehrere Fraktionen helfe der Spender/die Spenderin mit einer Blutabgabe gleich mehreren Patienten.

Schirmherr Stephan Brings: „Ohne Blutspender läuft nichts in der medizinischen Grundversorgung, denn Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt, um Patienten in Therapie und Notfallversorgung behandeln zu können. Allein der DRK-Blutspendedienst West ist werktäglich auf 3000 bis 3500 Blutspender angewiesen…“

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Nach 1.073 Tagen – Nordrhein-Westfalens Corona-Schutzverordnung läuft am 28. Februar aus

Region/Düsseldorf – Ministerium wird Corona-Schutzverordnung nicht mehr verlängern – ab 1. März gelten nur noch wenige Schutzmaßnahmen nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz. Die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen läuft am 28. Februar nach 1.073 Tagen aus. Damit entfallen auch in Nordrhein-Westfalen die letzten durch Landesrecht vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen ab dem 1. März.

„Die Corona-Schutzverordnung hat uns fast drei Jahre verlässlich durch die Pandemie begleitet. Sie hat nicht selten unser Leben und unsere Handlungsfreiheit eingeschränkt – wenn das erforderlich war, um das Infektionsgeschehen beherrschbar zu halten. Dabei galt unser Augenmerk stets dem Schutz vulnerabler Gruppen und der Funktionsfähigkeit unseres Gesundheitssystems”, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Da auf Bundesebene die Testpflichten in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie die dort bisher bestehenden Maskenpflichten für Beschäftigte entfallen, verzichtet das Land entsprechend auch auf die Maskenpflichten für Beschäftigte in Arztpraxen.

Die in wenigen Bereichen verbliebenen landesrechtlichen Regelungen für positiv getestete Personen (Betretungs- und Beschäftigungsverbote in vulnerablen Einrichtungen) entfallen ebenfalls. Da auch für diese Bereiche künftig die bundesrechtliche Testpflicht generell entfällt, fehlt der Anknüpfungspunkt zum Beispiel für Betretungsverbote.

Auch die speziellen Regelungen, die in Nordrhein-Westfalen für Pflegeheime und Eingliederungshilfeeinrichtungen in einer besonderen Allgemeinverfügung geregelt waren, werden nicht verlängert. Somit verbleibt ab dem 1. März alleine die Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher in Krankenhäusern, Pflegheimen, Arztpraxen und vergleichbaren Einrichtungen. Diese ergibt sich dann unmittelbar aus dem Bundesinfektionsschutzgesetz.

Minister Laumann: „Ich danke allen Menschen, die in den letzten drei Jahren die wechselnden Verordnungen mit großem persönlichen Engagement in Behörden, Unternehmen oder Vereinen umgesetzt haben sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die die Corona-Schutzverordnung in ihrem Alltag verantwortungsvoll beachtet haben. Das war gelebte Solidarität, die uns geholfen hat, gemeinsam durch die Pandemie zu kommen. Diese Solidarität sollten wir uns bewahren und mit unseren Erfahrungen im Umgang mit dem Virus weiter gut aufeinander achten und auch respektieren, wenn jemand sich und andere weiterhin mit Maske und mehr Distanz schützen will.”

Hinweis: Am 28. Februar 2023 wird Minister Laumann anlässlich des dritten Jahrestags des ersten Coronafalls in Nordrhein-Westfalen (25. Februar 2020) und des Auslaufens der Corona-Schutzverordnung um 10.00 Uhr eine Pressekonferenz mit Rück- und Ausblick auf die Pandemie geben. Die Pressekonferenz wird auf den Social-Media-Kanälen des Landes Nordrhein-Westfalen (land.nrw) live übertragen.