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GK-Mittelrhein – Auch nach Unfällen die richtige Adresse

Region/Mayen/Koblenz – Drei Standorte gehören zum „TraumaNetzwerk DGU“ und sind rezertifiziert – Das von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) 2008 initiierte Projekt „Trauma-Netzwerk DGU“ dient der Optimierung der Prozess- und Strukturqualität durch eine zertifizierte Vernetzung geprüfter Krankenhäuser einer Region, die regelhaft an der Versorgung Schwerverletzter teilnehmen. Darin eingebunden sind Rettungsdienste, Ärzte sowie kompetente Einrichtungen und Zentren zur Behandlung spezieller Verletzungsfolgen wie Schwerbrandverletzten-, Rückenmarksverletzten- und Replantationszentren.

Das Ev. Stift St. Martin wurde nun erfolgreich als Regionales Traumazentrum innerhalb des „TraumaNetzwerk Mittelrhein“ rezertifiziert und ist somit seit 2011 als zentraler Versorger für Schwerverletzte definiert. Die Klinik erfüllt damit erneut alle Voraussetzungen, Patienten mit schweren und lebensgefährlichen Verletzungen im Kreis Mayen-Koblenz effizient und erfolgreich zu behandeln. „In unmittelbarem Zusammenhang dazu steht unser zertifiziertes Zentrum für Querschnittlähmung. Es ist das zweitälteste Querschnittzentrum in Deutschland, denn hier werden seit 1955 Menschen mit Rückenmarksschädigung und Querschnittlähmung von einem multiprofessionellen Team ganzheitlich behandelt – viele davon nach einem Unfall“, erläutert Prof. Dr. med. Atesch Ateschrang, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie im Kemperhof und Ev. Stift St. Martin in Koblenz.

Im „TraumaNetzwerk Mittelrhein“ haben sich insgesamt acht Kliniken zusammengeschlossen und arbeiten in der Versorgung schwerverletzter Personen eng zusammen. Mitglied aus dem GK-Mittelrhein sind neben dem Ev. Stift auch seit 2011 der Kemperhof und seit 2017 das St. Elisabeth Mayen. Beide Standorte wurden nun als Lokales Traumazentrum rezertifiziert.

Lokale Traumazentren haben ihre wesentliche Funktion in der flächendeckenden Versorgung der häufigsten Einzelverletzungen. Für die Schwerverletztenversorgung dienen sie als initiale Anlaufstellen mit der wichtigen Aufgabe einer adäquaten Erstbehandlung und der zielgerichteten Weiterleitung. „In diesem Zusammenhang greift auch unser bereits bestehendes Netzwerk innerhalb des GK-Mittelrhein optimal“, betont Dr. med. Horst Kray, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie im St. Elisabeth in Mayen.