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Wenn die Galle überläuft – Viszeralmedizin im St. Elisabeth Krankenhaus Mayen bietet am 10. September Telefon-Sprechstunde

Mayen/Region – Gallensteine – wenn die Gallenblase überläuft –
Experten des St. Elisabeth Krankenhaus Mayen bieten am 10. September Telefonsprechstunde zu Problemen rund um die Gallenblase – Die Symptome reichen von geringen Oberbauchbeschwerden über Koliken bis hin zu schweren Entzündungen: Die Rede ist von Gallensteinen, also verfestigter Gallenflüssigkeit, die Betroffene in ihrer Lebensqualität deutlich einschränken können, aber oftmals auch völlig unbemerkt bleiben.

Eine Behandlung ist in der Regel nur dann erforderlich, wenn Beschwerden auftreten. Wer hingegen an einer Gallenkolik mit schlagartigen, starken Schmerzen und Krämpfen leidet, die bis zum Erbrechen führen können, sollte sofort einen Arzt aufsuchen, rät das Team der Viszeralmedizin im St. Elisabeth Mayen. Welche Ursachen und Risiken es bei Problemen mit der Gallenblase gibt und welche Symptome auftreten können, erklären die Experten am Dienstag, 10. September zwischen 17 und 18 Uhr in einer Telefonsprechstunde. Interessenten erreichen den Experten in dieser Zeit persönlich unter der Rufnummer 02651 83-3801.

Die Telefonsprechstunde ist ein Angebot aus der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich.

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Erstmals wieder Masern-Fälle im Kreis Euskirchen

Euskirchen – Im Kreis Euskirchen gibt es aktuell acht bestätigte Masern-Fälle bei Kindern. Nach Angaben des Kreis-Gesundheitsamtes sind u.a. zwei Familien mit mehreren Kindern betroffen, so dass in den nächsten Tagen mit weiteren Fällen zu rechnen ist.

Die Ansteckung erfolgte mutmaßlich außerhalb des Kreises Euskirchen bei einem privat organisierten Ferienlager. „Wir müssen davon ausgehen, dass auch weitere Kinder und junge Erwachsene aus dem Kreis Euskirchen an den Ferienveranstaltungen teilgenommen haben, so dass mit weiteren Erkrankungsfällen zu rechnen ist“, sagt Christian Ramolla, der im Gesundheitsamt Infektionspatienten betreut.

Betroffen sind ausschließlich Kinder. Bisher war es nicht erforderlich, besondere Maßnahmen in Schulen oder Kindertageseinrichtungen zu veranlassen. Alle Kinderarztpraxen, sonstige Arztpraxen und Krankenhäuser im Kreis Euskirchen sind informiert worden.
In den vergangenen Jahren hat es nur sehr wenige Masernfälle im Kreisgebiet gegeben. Zuletzt waren in 2018, 2019 und 2020 jeweils ein Masernfall aufgetreten. Hintergrund ist eine sehr hohe Durchimpfungsrate von rund 97 Prozent bei der Schuleingangsuntersuchung.

In Deutschland ist die Masernimpfung verpflichtend für Kinder, die eine Kita bzw. die Grundschule besuchen. „Die Impfung bietet einen umfassenden Schutz“, so Ramolla. „Das heißt, wer geimpft ist, muss sich keine Sorgen um eine Ansteckung machen.“

Allgemeine Hintergrund-Information zu Masern

Bei den Masern handelt es sich um eine hoch ansteckende Infektionskrankheit. Erreger ist das Masernvirus, das durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen (Sprechen, Husten, Niesen) oder über den Luftweg durch Tröpfchen sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase oder Rachen übertragen wird. Masernviren wurden nach Kontamination noch nach zwei Stunden in der Luft nachgewiesen. Ansteckungen von Personen, die sich in den gleichen Räumen aufgehalten hatten wie ein an Masern Erkrankter, ohne dass ein direkter Kontakt stattgefunden hatte, wurden beschrieben. Ein direkter Kontakt ist also nicht für die Übertragung der Masern erforderlich.

Das Masernvirus besitzt eine Ansteckungsfähigkeit von über 90 %, das heißt über 90 % der mit dem Virus in Kontakt gekommenen Personen, die über keine ausreichende Immunität verfügen, erkranken.
Die Ansteckungsfähigkeit beginnt bereits vier Tage vor Auftreten des typischen Hautausschlags (Exanthem) und hält bis vier Tage nach Auftreten des Exanthems an. Unmittelbar vor Erscheinen des Exanthems ist sie am größten.

Die Masernvirusinfektion bedingt eine vorübergehende Immunschwäche, die Monate bis möglicherweise Jahre andauern kann. In dieser Zeit besteht eine erhöhte Empfänglichkeit für nachfolgende Infektionen. Häufig werden im Zusammenhang mit den Masern bakterielle Superinfektionen, wie eine Mittelohrentzündung, Bronchitis und Lungenentzündung sowie Diarrhöen beobachtet. Eine besonders schwerwiegende Komplikation ist die akute Gehirnentzündung, zu der es in etwa 1 von 1000 Fällen kommt. Bei etwa 10-20% der Betroffenen endet sie tödlich, bei etwa 20-30% muss mit dauerhaften Schäden des Zentralen Nervensystems (ZNS) gerechnet werden. Darüber hinaus gibt es weitere schwerwiegende Erkrankungen.

Wie kann man sich vor Masern schützen?

Die erste MMR-Impfung sollte im Alter von 11-14 Monaten erfolgen. Die empfohlene Zweitimpfung kann 4 Wochen nach der ersten Masernimpfung erfolgen und soll im Alter von 15, spätestens 23 Monaten verabreicht werden.

Eine einmalige MMR-Standardimpfung für Erwachsene sollte bei allen nach 1970 geborenen ungeimpften bzw. in der Kindheit nur einmal geimpften Personen ≥18 Jahre oder nach 1970 geborenen Personen ≥18 Jahre mit unklarem Impfstaus nachgeholt werden.

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GK-Mittelrhein vernetzt Kompetenzen für sicheren Start ins Leben

Region/Mayen-Koblenz – In der Praxis für Gynäkologie und Frauenheilkunde sind werdende Mütter in guten Händen – Vor acht Jahren ist die Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Mittelrhein als fachübergreifende Gemeinschaftspraxis auf dem Gelände des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, Kemperhof, in Moselweiß gestartet. Sie steht wie jede andere niedergelassene Arztpraxis allen Kassen- und Privatpatienten nach vorheriger Terminvereinbarung zur Verfügung, bietet aber einen entscheidenden Vorteil: Aufgrund der guten Vernetzung mit anderen Abteilungen des GK-Mittelrhein kann das Praxis-Team bei Bedarf rasch auf die klinische Infrastruktur zurückgreifen.

Zum Leistungsportfolio der Praxis gehört auch die Pränataldiagnostik, also die Untersuchung des Ungeborenen, die in der Regel zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche möglich ist. „Dabei kontrollieren wir etwa die Organanlagen und führen genetische Untersuchungen wie den Nicht-invasiven Pränataltest (NIPT) oder eine Fruchtwasserpunktion durch“, erklärt Dr. med. Sebastian Friederichs. Der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit dem Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin ist sowohl im MVZ als auch als Leitender Oberarzt in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Kemperhof tätig. Schwangere benötigen dafür eine fachärztliche Überweisung. Auf besonderen Wunsch der Mutter kann die Pränataldiagnostik auch schon vor der 18. Woche als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen werden.

„Besonders wichtig sind pränatale Untersuchungen bei allen Erkrankungen der Eltern beziehungsweise der Mutter, die auch das Ungeborene betreffen oder seine Entwicklung beeinträchtigen können“, erläutert Georgi Stefanov Kirov. Dazu gehören etwa Nierenfehlbildungen, Stoffwechsel- oder Autoimmunerkrankungen sowie bestimmte Infektionen. „Auch wenn die werdende Mutter dauerhaft Medikamente einnehmen muss, sind entsprechende Untersuchungen sinnvoll“, unterstreicht der Oberarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Kemperhof, der gemeinsam mit Dr. Friederichs Ansprechpartner für Schwangere im MVZ ist. Ergeben sich dabei erste Hinweise auf mögliche Komplikationen, lassen sich diese aufgrund der engen Vernetzung schnell abklären.

Bei Bedarf kann direkt eine darauf abgestimmte gezielte Betreuung während der weiteren Schwangerschaft oder sogar eine Behandlung vor der Geburt in die Wege geleitet werden. Zudem haben die Eltern so die Möglichkeit, frühzeitig eine passende Klinik für die Geburt auszuwählen, in der das Neugeborene dann optimal versorgt wird. Neben den Risiken aus den bereits genannten Punkten spielt das auch eine Rolle, wenn im Schwangerschaftsverlauf Probleme auftreten, die die bevorstehende Geburt beeinflussen können. Dazu gehören insbesondere Gestationsdiabetes, Plazentaschwäche, Beckenendlage des Kindes oder Voroperationen der Mutter.

Das Perinatalzentrum Level-1 im Kemperhof ist etwa darauf spezialisiert, Früh- und Neugeborenen mit höchstem Risiko zu versorgen. Dazu arbeiten die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Anästhesie des Kemperhofs eng zum Wohle von Mutter und Kind zusammen. Rund um die Uhr sind Neonatologen, also Spezialisten für Frühgeborene und kranke Neugeborene, im Einsatz, um die Betreuung der kleinen Patienten auf höchstem medizinischen Niveau sicherzustellen und den Eltern zur Seite zu stehen.

„Wir bieten werdenden Eltern ein umfassendes Angebot aus einer Hand mit dem Vorteil, dass Mutter und Kind auch während der Geburt und danach von vertrauten Ansprechpartnern begleitet und betreut werden“, betont Friederichs, der auch das Perinatalzentrum koordiniert. „Ein zusätzlich belastender Transport in eine andere Klinik sowie eine größere räumliche Trennung von Mutter und Kind können vermieden werden, falls das Baby kinderärztlich behandelt werden muss“, ergänzt Manuel Ohlert, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Kemperhof.

Die Sprechzeiten der Praxis in der Koblenzer Straße 163 sind auf der Homepage unter https://www.gk.de/praxen/koblenz-moselweiss/frauenheilkunde-und-geburtshilfe abrufbar. Termine können dort auch direkt online gebucht werden.

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„ePA für alle“ – Neue elektronische Patientenakte startet im Januar 2025

Region/Eisenberg – Aktuell informiert die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ihre Versicherten darüber, dass für sie ab Januar 2025 automatisch eine persönliche elektronische Patientenakte (ePA) eingerichtet wird. In den Anschreiben und E-Mails der nächsten Wochen an die insgesamt mehr als 1,2 Millionen Versicherten werden die Vorteile der neuen „ePA für alle“ dargestellt. Mit dem Digitalgesetz hatte der Gesetzgeber die Einführung der ePA für alle gesetzlich Versicherten inklusive der familienversicherten Kinder ab dem 15. Januar 2025 festgelegt. Sie soll zunächst in Pilotregionen starten und ab Februar 2025 dann bundesweit ausgerollt werden.

„Durch die Einführung der Widerspruchslösung im kommenden Jahr entsteht die Chance, dass die elektronische Patientenakte breit in der Versorgung ankommt und mithin einen großen Stellenwert im Praxisalltag entwickelt“, sagt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Die automatisch angelegte ePA bietet dann eine sichere digitale Ablage für die Gesundheitsdaten der Versicherten und fördert vor allem die Vernetzung zwischen den behandelnden Ärztinnen und Ärzte in Arztpraxen und Krankenhäusern.

Die Versicherten können über die ePA auf Arzt- oder Krankenhausberichte, ihren persönlichen Medikationsplan oder Übersichten zu Impf- und Vorsorgeuntersuchungen zugreifen. Zudem haben sie die Möglichkeit, auch eigene Dokumente in die Akte zu laden. Dabei gelten höchste Datenschutz-Anforderungen, um die Gesundheitsdaten der Versicherten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Widerspruch ist möglich

„Für die Versicherten ist es ein großer Vorteil, dass sie sich bei der neuen Patientenakte um nichts kümmern müssen, wenn sie die neue ePA ab 2025 nutzen wollen“, betont Niemeyer. Wer die neue elektronische Patientenakte indes nicht nutzen möchte, hat die Möglichkeit, der Einrichtung der Akte innerhalb von sechs Wochen nach Eingang des Informationsschreibens zu widersprechen. Das ist über ein Online-Formular auf der Homepage der AOK möglich, auf das in den Anschreiben hingewiesen wird; Versicherte ohne Internetzugang erhalten das Widerspruchsformular auf Wunsch auch per Post zugeschickt. „Selbstverständlich können sich die Versicherten auch zu einem späteren Zeitpunkt anders entscheiden und ihre Entscheidung für oder gegen die Einrichtung der ePA jederzeit ändern.“ Die gewohnte medizinische Versorgung sei selbstverständlich auch bei den Versicherten gewährleistet, die sich gegen die ePA entscheiden.

„AOK Mein Leben“ schon jetzt mit nützlichen Funktionen

Bereits seit 2021 können die Versicherten die „AOK Mein Leben“-App, welche die elektronische Patientenakte der AOK beinhaltet, nutzen. Der Login ist wahlweise per iOS-App, Android-App oder über eine Desktop-Version möglich. Neben der elektronischen Patientenakte bietet die „AOK Mein Leben“-App schon heute eine Reihe von Zusatzfunktionen. So können sich die Versicherten von der AOK auf Wunsch Informationen zu den zuletzt abgerechneten Leistungen in die ePA einspielen lassen. Auch die Verwaltung von elektronischen Rezepten ist seit Juli 2024 in der „AOK Mein Leben“-App möglich.

Die „AOK Mein Leben“-App wird künftig die zentrale digitale Plattform der AOK für alle Services rund um die Gesundheit sein.  Auch wenn man die ePA nicht selbst einsehen oder Daten hochladen wolle, kann sie von Nutzen sein: „Durch die Bereitstellung der wichtigsten Informationen für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte kann die ePA helfen, zum Beispiel Doppelunteruntersuchungen oder unerwünschte Wechselwirkungen bei der Verordnung mehrerer Medikamente durch verschiedene Ärzte zu verhindern“, erklärt Niemeyer.

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Kooperation sichert gefäßchirurgische Sprechstunde am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Ab sofort gibt es im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) auf Ebene 6 des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr wieder eine gefäßchirurgische Sprechstunde. Besetzt wird sie durch Dr. Jens Rudolph, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Gemeinschaftskrankenhaus Bonn. Nachdem die Klinikleitung im vergangenen Monat die Aufgabe der stationären Gefäßchirurgie bekanntgeben musste, war es ausdrücklicher Wunsch, die Facharztpraxis des MVZ zu erhalten. „Wir freuen uns sehr, dass wir Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen unter dem Dach unseres Hauses weiterhin eine kompetente gefäßmedizinische Versorgung anbieten können“, betont Thorsten Schütze, Kaufmännischer Direktor des Bad Neuenahrer Marienhaus Klinikums.

Immer mehr Menschen leiden an Gefäßerkrankungen, also an krankhaften Veränderungen der Venen und Arterien. Dazu zählen zum Beispiel nicht heilende Wunden, Durchblutungsstörungen durch verengte oder verschlossene Arterien, krankhaft erweiterte Gefäße wie ein Bauchaorten-Aneurysma und Thrombosen. Patienten, die unter Symptomen leiden, die auf eine Gefäßerkrankung hinweisen, können diese weiterhin in der MVZ-Praxis abklären lassen. „Wir führen hier Ultraschalluntersuchungen aller Gefäßabschnitte und der Schlagadern wie Bauchaorta und Halsschlagadern durch. Darüber hinaus sind wir die richtigen Ansprechpartner bei chronischen Wunden, Geschwüren und diabetischen Füßen“, erläutert Dr. Rudolph.

Der Gefäßspezialist arbeitet eng mit Kolleginnen und Kollegen der anderen medizinischen Fachbereiche des Klinikums zusammen. Zum Beispiel mit den Ärzten der Kardiologie und Schlaganfalleinheit sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die weitergehende Diagnostik erfolgt in der Regel in enger Kooperation mit dem Team der Radiologie. Das Krankenhaus Maria Hilf verfügt über eine hochmoderne radiologische Abteilung, in der vor Ort sämtliche notwendige Untersuchungen durchgeführt werden können. Hier finden auch weiterhin interventionelle Eingriffe statt, bei denen beispielsweise mit Hilfe eines Katheters Engstellen in den Gefäßen aufgedehnt und mit einem Stent stabilisiert werden.

Benötigt ein Patient eine gefäßchirurgische Operation, weil zum Beispiel Gefäße über eine größere Distanz verschlossen sind und sich nicht mit einem Katheter öffnen lassen, „dann bieten wir an, diesen Eingriff im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn durchzuführen“, sagt Dr. Rudolph. So findet die OP zwar in einem anderen Krankenhaus, aber beim selben behandelnden Arzt und seinem gefäßchirurgischen Team statt.

Jede Patientin, jeder Patient kann sich in der Facharztpraxis des MVZ in ärztliche Behandlung begeben. Termine können telefonisch unter 02641 83-5682 vereinbart werden. Eine Überweisung ist nicht erforderlich. Parkplätze stehen am Krankhaus Maria Hilf ausreichend zur Verfügung.

 

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Wartungsarbeiten – Die Eifelschau optimiert die User Experience

Region/Weiler – In der Zeit vom 05. August mittags bis voraussichtlich 09. August 2024 mittags führt die Eifelschau Wartungsarbeiten und Optimierungen an den IT-Systemen durch. In diesem Zeitraum können daher keine aktuellen Beiträge veröffentlicht werden.

Ab dem 10. August 2024 nachmittags bieten wir unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Werbepartnern wieder das bestmögliche Erlebnis. Wir bitten um  Ihr Verständnis.

Ihr Eifelschau-Team

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Neue Hüfte mit Ende 50 – Gewebeschonender Eingriff bei Prof. Dr. Jan Schmolders am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Die Operation hatte Alexandra Schmittgen lange vor sich hergeschoben. Schon seit Jahren leidet die 57-jährige unter Schmerzen in beiden Hüften. Als die Gelenke dann auch in Ruhe schmerzten, vereinbarte sie einen Termin bei Prof. Dr. Jan Schmolders im Krankenhaus Maria Hilf. Der Chefarzt der Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin und Tumororthopädie sowie Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums war ihr empfohlen worden. Heute ist sie froh, dass sie diesen Schritt gegangen ist. „Prof. Schmolders hat sich Zeit genommen für mich und mir alles so erklärt, dass ich es verstanden habe“, sagt sie.

Die Gespräche mit den Patientinnen und Patienten sind für Prof. Schmolders in der OP-Planung und -Vorbereitung essentiell. „Um das beste Ergebnis zu erzielen, planen wir den Eingriff sehr genau“, erläutert er. Außerdem erhalten sie genaue Informationen und Anleitungen über die Operation und die Nachbehandlung.

„Uns stehen im Krankenhaus Maria Hilf eine Vielzahl unterschiedlicher Prothesensysteme zur Verfügung.“ Das sind zum Beispiel Kurzschaft-Prothesen, die knochensparend eingesetzt werden können und daher häufig bei jungen Patienten wie Alexandra Schmittgen zum Einsatz kommen. Die Auswahl des Modells und die Größe der benötigten Prothese wird mittels eines speziellen computergestützten Systems geplant. Zudem gibt es bei den Hüftprothesen unterschiedliche „Gleitpaarungen“ wie Keramik-Keramik, Metall oder Kunststoff-Keramik. Diese haben unterschiedliche Eigenschaften, sowie Vor- und Nachteile. Auch auf individuelle Allergien wird vor der OP eingegangen „Um die individuell beste Prothese für einen Patienten auszuwählen, muss ich wissen, wie er lebt und welchen Sport er zum Beispiel treibt“, so Schmolders. „Deshalb führe ich mit meinen Patienten ausführliche Gespräche. Ich kläre sie gründlich auf und beziehe sie als Partner in die Entscheidung mit ein.“

Alexandra Schmittgen wurde minimal-invasiv operiert. „Mit einer besonders gewebeschonenden Methode, die derzeit nur wenige Ärzte in Deutschland so durchführen“, erklärt Prof. Schmolders. Er nutzt eine Lücke zwischen den Muskeln auf der Vorderseite des Hüftgelenks. Ein etwa sechs bis acht Zentimeter langer Hautschnitt – ein sogenannter Bikinischnitt – reicht aus. Muskeln und Gefäße müssen nicht durchtrennt werden, der Patient verliert kaum Blut und braucht keine Drainagen. Das ist auch der Grund für die rasche Genesung: Das Gewebe bleibt unverletzt, das beschleunigt die Heilung und reduziert den Wundschmerz. Darüber hinaus kommt es wesentlich seltener zu Komplikationen und es entfallen sonst übliche Restriktionen nach der Operation, wie tiefes Sitzen und das Überkreuzen der Beine.

Die Patienten sind in der Regel schon kurz nach der OP wieder mobil. Noch am selben Tag können sie, wenn es ihr Kreislauf erlaubt, erste Schritte gehen. Genau so war es auch bei Alexandra Schmittgen. „Sie konnte selbständig einige Schritte im Zimmer gehen. Dafür nutzte sie zur Sicherheit die Gehstützen, sie durfte ihr Bein aber ganz normal belasten“, erläutert Schmolders. Nach wenigen Tage war sie in der Lage, sich im Zimmer und auf der Station zu bewegen. Möglich ist das, weil bei der modernen Operationsmethode die Gangsicherheit erhalten bleibt – denn die unbeschädigte Muskulatur stabilisiert das operierte Gelenk von Anfang an. Gehstützen empfiehlt Prof. Schmolders zur Sicherheit für drei bis vier Wochen, wenn der Patient eine weitere Strecke außer Haus oder in der Rehabilitationseinrichtung zu Fuß zurücklegen möchte.

Fünf Wochen nach ihrer OP ist Alexandra Schmittgen viel zu Fuß unterwegs, zum Beispiel von Heimersheim, ihrem Wohnort, nach Bad Neuenahr zur Physiotherapie. „Ich nehme dazu meine Walking-Stöcke mit und freue mich über das Training“, sagt sie. Es sei absehbar, dass sie die andere Hüfte auch operieren lassen muss. Dazu werde sie sicher wieder zu Prof. Schmolders gehen, betont sie. „Denn ich bin so zufrieden mit dem Behandlungsverlauf und dem OP-Ergebnis.“

 

 

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Erstes Telemedizinisches Zentrum im Landkreis Mayen-Koblenz

Region/Mayen-Koblenz – Durch „Smarte Region MYK10“ gefördertes Pilotprojekt „Herz.Gesund“ wird im MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital weitergeführt – Die medizinische Versorgung wird in den nächsten Jahrzehnten verstärkt auf die Unterstützung von Telemedizin setzen. Eine innovative Anwendung für kardiologische Patienten im Raum Andernach wurde Ende 2022 als Pilotprojekt „Herz.Gesund“, mittels finanzieller Förderung der „Smarten Region MYK10“ des Landkreises Mayen-Koblenz, gestartet. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ralph Rüdelstein überwachte die Kardiologie am St. Nikolaus-Stiftshospital Herzpatienten erfolgreich per Software-Plattform. Jetzt werden diese Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz zur Regelversorgung an das neue Telemedizinische Zentrum des MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital übergeben. In der Mittelrheinregion ist es das erste Telemedizinische Zentrum.

Erfahrenes Team im Telemedizinischen Zentrum

Das Praxisteam unter Leitung der erfahrenen Kardiologen Dr. Christoph Schittek und Dr. Christina Bim übernimmt alle Leistungen rund um das Telemonitoring der Vitaldaten von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz und arbeitet eng mit dem primär behandelnden Arzt der betroffenen Patienten zusammen. Telemedizinisch versorgt werden ausschließlich Patienten, die zuvor stationär mit einer schweren Herzschwäche auf der kardiologischen Abteilung eines Krankenhauses behandelt wurden. Dr. Christoph Schittek ist bereits seit vielen Jahren in Andernach erfolgreich als Kardiologe tätig. Dr. Christina Bim verstärkt seit Februar das Praxisteam, zuvor war die Kardiologin als Oberärztin tätig. Das Team ergänzen zwei erfahrene Medizinische Fachangestellte mit Weiterbildung zur Spezialisierten Herzinsuffizienz-Assistenz.

Cornelia Kaltenborn, Geschäftsführerin des MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital, betont: „Die Telemedizin bietet wichtige ergänzende Möglichkeiten in der Patientenversorgung. Wir freuen uns, dass wir dank der zur Verfügung gestellten Fördermittel hier in der Region eine Vorreiterrolle übernehmen und gemeinsam mit unseren Patienten solch innovative, zukunftsweisende Wege gehen können.“

Smart Cities unterstützt smarte App-Anwendung

Bereits 2017 entwickelte das Start-up Qurasoft die Telemedizin-Plattform „SaniQ“, die Vitaldaten von Patienten mit Herzinsuffizienz an Kardiologen übermittelt. „Der Patient bekommt ein Blutdruckmessgerät, ein Finger-EKG und eine Waage. Diese müssen täglich einmal benutzt werden. Die Daten werden über die Software-Plattform an den Kardiologen übermittelt. Bemerkt er Unregelmäßigkeiten, kann er sofort reagieren“, erklärt Tobias Hastenteufel, Geschäftsführer der Firma Qurasoft.

Initiiert wurde das Projekt zunächst zwischen 2019 und 2022 mit Fördermitteln vom Land Rheinland-Pfalz sowie dem Landkreis Mayen-Koblenz am Krankenhaus St. Elisabeth Mayen. Aufbauend auf den ersten Praxiserfahrungen wurde es dann über das Bundesförderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ weitergeführt, dieses Mal ausgehend vom Standort Andernach am St. Nikolaus-Stiftshospital. Der Landkreis ist nämlich eine der 73 deutschlandweit vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der KfW geförderten Kommunen. Unter dem Titel „Smarte Region MYK10“ werden hier vor Ort mithilfe dieser Mittel noch bis Ende 2027 zukunftsweisende analoge und digitale Strategien sowie Lösungen für alle Daseinsbereiche entwickelt und erprobt. Weitere Informationen darüber sind unter www.myk10.de abrufbar. „Das Projekt Herz.Gesund ist mir im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit“, sagt Pascal Badziong, Erster Kreisbeigeordnete des Landkreises Mayen-Koblenz. „Die gute Zusammenarbeit zwischen medizinischer Expertise, digitalem Know-how und dem Landkreis haben dazu beigetragen, dass die App den Weg in die Regelversorgung geschafft hat.“

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Das Marienhaus-Klinikum im Kreis Ahrweiler bietet erfrischendes Wassereis nach der OP

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Was zunächst ungewöhnlich klingen mag, hat sich seit dem 15. April 2024 im Maria Hilf als fester Bestandteil des anästhesiologischen Versorgungsangebots etabliert. Patientinnen und Patienten leiden nach operativen Eingriffen häufig unter postoperativer Übelkeit, sowie einem trockenen Mund und Halsschmerzen, die durch die künstliche Beatmung verursacht werden.

Die Verabreichung eines Wassereis im Aufwachraum kann diese unangenehmen Nebenwirkungen erheblich mildern. Es versorgt den Körper direkt mit Flüssigkeit, befeuchtet die Mundschleimhaut und kühlt den gesamten Rachenraum. Dieser Effekt ist nicht nur subjektiv spürbar, sondern auch wissenschaftlich belegt. Eine niederländische Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass der Verzehr von Wassereis die postoperative Übelkeit und Erbrechen um die Hälfte reduzieren konnte.

Im Aufwachraum wird die medizinisch sinnvolle Eisration erst dann verabreicht, wenn der frisch operierte Patient vollständig wach und orientiert ist. Diese Vorgehensweise hat sich in den letzten zwei Monaten als äußerst positiv erwiesen. Besonders ältere Patientinnen und Patienten verknüpfen angenehme Kindheitserinnerungen mit dem Genuss von Wassereis, was ihren Wachheitszustand (Wachsamkeit) zusätzlich positiv beeinflusst. Zudem zeigt sich eine lindernde Wirkung und gute Verträglichkeit, weshalb das Angebot im Aufwachraum sehr gerne angenommen wird.

Das Marienhausklinikum Kreis Ahrweiler freut sich über die positiven Rückmeldungen und sieht in der Verabreichung von Wassereis eine sinnvolle Ergänzung zur postoperativen Versorgung, die den Heilungsprozess und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten fördert.

Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler besteht aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr sowie der Brohltal Klinik St. Josef, einer Fachklinik für geriatrische Rehabilitation, in Burgbrohl. Es gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

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Das Ambulante Operations-Zentrum des GK-Mittelrhein wurde vor fünf Jahren in Koblenz etabliert

Region/Koblenz – Es herrscht eine entspannte Atmosphäre in den beiden Operationssälen in der Kurfürstenstraße. „Patienten können sich hier ohne Angst- oder Stressfaktoren operieren lassen“, sagt Andreas Rake, Leiter des Ambulanten Operationszentrums (AOZ) im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein.

Denn wer für einen ambulanten Eingriff hierherkommt, kann schon nach wenigen Stunden wieder nach Hause gehen. Dies ermöglichen schonende Operationsverfahren und die Weiterentwicklung von Narkoseverfahren. Unterschiede hinsichtlich der Operateure oder der Hygienestandards zu einem stationären Eingriff gibt es nicht. „Aufgabe des AOZ ist es, die zunehmende Anzahl an ambulanten Operationen durch die verschiedenen medizinischen Fachbereiche des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein an einem zentralen Ort zu konzentrieren.

Durch die Spezialisierung im ambulanten Bereich können diese Eingriffe entsprechend zügig, qualitativ hochwertig und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet durchgeführt werden“, so Rake. Aus diesem Grund wurde das AOZ vor fünf Jahren in der südlichen Vorstadt etabliert. Hier werden meist Operationen aus den Fachbereichen Handchirurgie, Allgemeinchirurgie, Urologie, Orthopädie, Plastische Chirurgie, Frauenheilkunde, Unfallchirurgie sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie durchgeführt. Die Operateure der Patienten sind ihre jeweils behandelnden Fachärzte und kommen aus den verschiedenen Kliniken und Praxen des GK-Mittelrheins in Koblenz. Sie werden bei dem Eingriff von dem Team des AOZ unterstützt. Dieses besteht aus zwei Narkoseärzten, drei Anästhesiepflegekräften, vier OP-Pflegekräften, zwei Gesundheits- und Krankenpflegern und einer Medizinischen Fachangestellten. Andreas Rake freut sich, dass das AOZ durch das interdisziplinäre Zusammenarbeiten und die Anpassungsfähigkeit des Teams eine hohe Zufriedenheit bei den Patienten erreicht.

Nach fünfjährigem Bestehen plant der Leiter weiter für die Zukunft: „Ich freue mich darauf, das AOZ entsprechend den wechselnden Anforderungen der zunehmenden Ambulantisierung weiterzuentwickeln und die Kapazitäten noch weiter auszubauen.“ Das Zentrum hat kürzlich bereits dem St. Elisabeth in Mayen seine Operationssäle geöffnet und insgesamt seine Operationszeiten verlängert. Weitere Informationen gibt es online auf www.gk.de. Telefon: 0261 137-1414 oder per E-Mail: aoz@gk.de.