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Prävention in der Pflege

Region/Eisenberg – Märchenerzählen für demenzerkrankte Menschen in Pflegeeinrichtungen. Die erfolgreiche Präventionsmaßnahme „Es war einmal…Märchen und Demenz“ kommt nun auch nach Rheinland-Pfalz und ins Saarland. Die Maßnahme wird ausschließlich von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland vollumfänglich finanziert und in Zusammenarbeit mit MÄRCHENLAND – Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung GmbH durchgeführt. Das Projekt dient zur Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen.

26 Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland kommen in den Genuss der Präventionsmaßnahme. Hier können sich die demenzerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner ab Frühjahr 2023 auf regelmäßige Märchenstunden freuen. Auf diese Weise werden die Lebensqualität und die kognitiven Fähigkeiten der pflegebedürftigen Personen verbessert. Heute fand dazu der Auftakt in der AWO Seniorenzentrum am Rosengarten in Mainz statt.  Die Teilnehmenden sind begeistert.

Dazu erklärt Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse: „Die präventive Wirkung des Märchenerzählens bieten wir gemeinsam mit MÄRCHENLAND Menschen mit Demenz aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland an. Das Ziel ist die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen zu verbessern, soziale Interaktionen anzuregen und den Pflegealltag der Beschäftigten zu entlasten. Wir freuen uns darauf, dass die AOK Rheinland-Pfalz/ Saarland mit der Präventionsmaßnahme MÄRCHEN UND DEMENZ Pflegebedürftigen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stationärer Pflegeeinrichtungen märchenhafte Stunden bescheren kann.“ Die als festes Modul in der Maßnahme enthaltene Fortbildung für das Personal qualifiziert dabei zum professionellen Märchenvorleser.

In der hybrid angelegten Präventionsmaßnahme übernehmen professionelle Demenzerzähler vier regelmäßig stattfindende Märchenstunden in der jeweiligen Einrichtung: Neben den analogen Erzählstunden kommen digitale Märchenstunden und thematisch abgestimmte Arbeitsmaterialien zum Einsatz. Die digitalen Märchenstunden umfassen eine Serie von acht Folgen, die jeweils 45 Minuten lang sind. Die virtuellen Märchenstunden beginnen und enden jeweils mit der gleichen Musik und gleichen Ritualen, sodass das Langzeitgedächtnis aktiviert wird. Auf beide Weisen werden die Erzählungen der Brüder Grimm für die Teilnehmenden erlebbar gemacht.

„Mit der wirkungsvollen Maßnahme haben wir beste Erfahrungen gemacht und es ist schön zu sehen, wie die an Demenz Erkrankten bei dem Thema Märchen aufblühen“, sagt Silke Fischer, Geschäftsführerin von MÄRCHENLAND – Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung GmbH & Co. KG. Die den Einrichtungen zur Verfügung stehenden „MÄRCHENLAND-Boxen“ bieten mit zusätzlichen Materialien weitere Möglichkeiten, durch Ratespiele oder Theaterspielen an die Märchenstunden anzuknüpfen.

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Gesundheitsamt Mayen-Koblenz weist auf „Tag des Gesundheitsamtes 2023“ am 19. März hin

Region/Mayen-Koblenz – Gesundheitsamtsleiterin stellt Arbeit in den Bereichen Hygiene, Infektionsschutz und Umweltmedizin heraus. Das Gesundheitsamt vor Ort ist eine zentrale Säule für den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Den Tag des Gesundheitsamtes hat das Robert-Koch-Institut erstmals 2019 ausgerufen. Er findet seitdem jährlich am 19. März, dem Geburtstag von Johann Peter Frank, dem Begründer des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, statt. Genau wie das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz für den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz, so sind leistungsfähige lokale Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt das Rückgrat aller öffentlichen Bemühungen um die Gesundheit der Bevölkerung.

Der diesjährige Tag des Gesundheitsamtes steht unter dem Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“. Präventive Strategien beziehen sich zum einen auf das individuelle Verhalten und zum anderen auf die gesundheitsrelevanten Lebensbedingungen. In diesem Zusammenhang weist Gabriele Vogt, Leiterin des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, ausdrücklich auf die wichtige Arbeit des Sachgebietes „Hygiene, Infektionsschutz und Umweltmedizin“ hin:

Nach einer umfänglichen Reorganisation der Abteilung befindet sich das Hygieneteam mit inzwischen 15 Mitarbeitenden unter der ärztlichen Leitung von Michael Schönberg seit Oktober 2021 am Standort Mayen. Neben den typischen Aufgaben in der Bauleitplanung, Trink- und Badewasserhygiene, dem Meldewesen, der Epidemiologie sowie der Tuberkulosefürsorge wurde hier die Hygieneaufsicht ausgebaut und verstärkt. Handlungsspielraum gibt hierfür das Infektionsschutzgesetz. So gibt es neben den Hygienekontrolleuren fachkompetente Mitarbeitende für die Hygiene in Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen, die Hygiene der ambulanten Pflegedienste sowie die Hygiene in Kindertagesstätten und Schulen. Diese begehen die Einrichtungen und machen im kollegialen Gespräch auf hygienische und teilweise strukturelle Mängel aufmerksam. Sie geben Tipps, aber bei gravierenden Mängeln auch Anweisungen, diese zu beseitigen.

Inzwischen konnten sämtliche Alten- und Pflegeeirichtungen und ambulante Pflegedienste begangen werden, wobei sich durchaus positive Ergebnisse zeigten. Ähnlich verhält es ich bei den bisher untersuchten Kindertagesstätten. Intensiviert wird zukünftig die Hygieneaufsicht in Arztpraxen, Kosmetik- und Tattoo-Studios sowie in den Wohngemeinschaften mit Intensivpflege. Zu erwähnen ist der Aufbau der Netzwerkarbeit gegen multiresistente Erreger zum Schutz von Patienten in Krankenhäusern und Arztpraxen sowie von Bewohnern in Einrichtungen der Pflege. Ebenso werden umweltmedizinische Beratungen angeboten, insbesondere zum Thema Schimmelpilzbefall.

„Als Gesundheitsamt sehen wir uns als Berater an und sind durch Schaffung guter hygienischer Verhältnisse an einer konstruktiven, vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Schutz der Bevölkerung, von Patienten und Heimbewohnern interessiert“, betont Gesundheitsamtsleiterin Gabriele Vogt. Für Bürger sowie Mitarbeitende aus den Bereichen Schulen, Kitas, Gemeinschaftseinrichtungen, Krankenhaus und Pflege wurde eine Sammelrufnummer sowie ein E-Mail-Postfach eingerichtet. Unter Tel. 02651/9643180 ist das Gesundheitsamt zu den allgemeinen Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag, 7.30 – 16 Uhr sowie Freitag, 7.30 – 13 Uhr) erreichbar. Sämtliche Anfragen die das Gesundheitsamt per E-Mail an ifsg@kvmyk.de erreichen, werden schnellstmöglich bearbeitet. Für Fragen oder Anregungen in den Belangen des Infektionsschutzes, der Hygiene und der Umweltmedizin stehen die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz gern zur Verfügung.  Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass Belehrungen nach Infektionsschutzgesetz (Umgang mit Lebensmitteln) nur noch am Standort in Koblenz stattfinden; Kontakt: Tel. 0261/914807-0 oder per E-Mail an gesundheitsamt@kvmyk.de.

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Musik und Hörspiel sorgen für Ablenkung während der MRT-Aufnahme

Region/Mayen-Koblenz – In der Radiologie des Kemperhofs steht seit kurzem ein neues MRT. Neben der technischen Modernisierung mit verbesserter Untersuchungs- und Diagnosequalität hat das Gerät aber noch mehr zu bieten. Dank einer Spende der Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. konnte eine spezielle Musikanlage installiert werden.

Sie ermöglicht es, per Bluetooth im MRT eine CD, Radio oder auch eine Playlist zu hören oder einen Podcast vom Handy abzuspielen. „Eine Untersuchung kann schnell eine halbe Stunde dauern“, erläutert der Chefarzt der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie, Dr. med. Stephan Lobitz. „Das ist gerade für Kinder eine lange Zeit, die wir ihnen jetzt kurzweiliger gestalten.“

Mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) wird unter Einsatz von Magnetfeldern das Körperinnere Schicht für Schicht sichtbar gemacht. Dadurch können krankhafte Veränderungen wie beispielsweise Entzündungen oder Tumoren, aber auch Verschleißerscheinungen aufgespürt werden.

Die Spende der Elterninitiative ist aber nicht nur ein Gewinn für die kleinen Patienten. „Natürlich können auch alle anderen Patienten das Angebot nutzen“, so der Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Prof. Dr. med. Klaus Schunk. Beide Chefärzte freuen sich über die neuen Möglichkeiten für ihre Patienten.

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Was tun, wenn sich Gelenke melden – Dr. Rudolf Auen, Chefarzt der Orthopädie beantwortet Fragen

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Im Rahmen einer Experten-Hotline am 21. März 2023 beantworten Spezialisten aus dem Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr Fragen zum Thema Arthrose und Gelenkersatz – von Schulter- bis Sprunggelenk, mit Fokus auf Knie und Hüfte. Die einen merken es beim Treppensteigen, andere schaffen es kaum noch, sich die Schuhe zu binden: Fangen Gelenke an zu schmerzen, wird Alltägliches zur Herausforderung.

In der Regel steckt Gelenkverschleiß – sprich Arthrose – hinter den Beschwerden, die sich meist mit zunehmendem Alter einstellen und Betroffene massiv beeinträchtigen. „Sind alle konservativen Therapien ausgeschöpft, steht unweigerlich das Thema Gelenkersatz im Raum“, sagt Dr. Rudolf Auen, Chefarzt der Orthopädie am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr. Die Endoprothetik – sprich der künstliche Ersatz eines Gelenks durch eine Prothese – gehört zu den Schwerpunkten seiner Fachabteilung. Am 21. März nehmen sich die Experten persönlich Zeit, um Betroffene telefonisch zu beraten. Die Hotline-Nummer 02641 83-5752 ist zwischen 17 und 18.30 Uhr freigeschaltet.

Sowohl Prothesen als auch Operationsmethoden haben sich im vergangenen Jahrzehnt rasant weiterentwickelt. Beim Einsatz künstlicher Hüftgelenke setzen Dr. Auen und sein Team auf eine besonders innovative Technik, die deutschlandweit in nur wenigen speziell geschulten Zentren angeboten wird. Sprunggelenksprothesen werden mithilfe von patientenindividuell angefertigten Instrumenten implantiert. Bei Kniegelenk-OPs kommt eine sogenannte Augmented-Reality-Navigation zum Einsatz. Dabei tragen die Operateure eine High-Tech-Brille, die sie optisch dabei unterstützt, die Prothese mit nur wenigen Instrumenten exakt zu positionieren.

Die Gelenk-Experten am Krankenhaus Maria Hilf verwenden ausschließlich moderne Implantate führender Hersteller. Eingesetzt werden sie meist minimalinvasiv – sprich möglichst gewebeschonend mit kleinen Schnitten. Vorteile wie eine kurze Operationsdauer, ein geringer Schmerzmittelbedarf sowie ein rascher Heilungsprozess helfen speziell älteren Patientinnen und Patienten, ihre Mobilität und damit ihre Selbstständigkeit schnell wieder zu erlangen. Zunehmend behandelt das Endoprothetikteam aber auch jüngere Patienten, die nach Unfällen oder gescheiterten Voroperationen ein neues Gelenk benötigen.

Näheres erläutern die Fachärzte gerne im Rahmen der Telefonsprechstunde. Für Fragen zur Rehabilitation nach Gelenk-OPs steht zudem Michael Robert, Leiter der Motorik-Abteilung, zur Verfügung: Wie werde ich möglichst schnell wieder mobil? Was muss ich im Alltag mit einem künstlichen Gelenk beachten? Ab wann darf ich wieder Sport treiben?

Die Experten-Hotline des Krankenhauses Maria Hilf rückt jeden Monat ein anderes Krankheitsbild in den Fokus. Zu den genannten Zeiten stehen Ansprechpartner aus den unterschiedlichen Fachabteilungen bereit, um Betroffene, Angehörige und Interessierte telefonisch zu beraten. Weitere Informationen sowie Themen und Termine für das erste Halbjahr 2023 finden Interessierte auf der Homepage des Klinikums: www.marienhaus-klinikum-ahr.de.

Thema: Von Knie bis Hüfte: Was tun, wenn sich Gelenke melden
Termin: Dienstag, 21.03.2023
Hotline-Nummer: 02641 83-5752
Am Telefon: Experten aus der Orthopädie und Physiotherapie

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Landkreis Mayen-Koblenz unterstützt Patienten mit Herzschwäche

Region/Mayen-Koblenz – „Smarte Region MYK10“ und Projekt „Herz.Gesund.“ führen an Nutzung von Telemedizin heran. Die Herzschwäche, auch bekannt als Herzinsuffizienz, betrifft fast vier Millionen Menschen in Deutschland. Das Herz ist bei dieser Erkrankung nicht in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und somit mit Sauerstoff zu versorgen. Schon jetzt ist zu erwarten, dass es im Landkreis Mayen-Koblenz zu einer angespannten medizinischen Versorgungssituation kommen wird, da bis zum Jahr 2026 68 Prozent der Hausärztinnen und -ärzte in den Ruhestand gehen werden und gleichzeitig der Behandlungsbedarf durch eine alternde Bevölkerung steigt. Um dennoch die optimale Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, werden neue Versorgungsstrukturen benötigt. Basierend auf dem Projekt „Herzverbund Rheinland-Pfalz“, das von 2019 bis 2022 lief, finanziert der Landkreis nun über die „Smarte Region MYK10″ ein Folgeprojekt, das eine bessere Betreuung von betroffenen Patienten durch deren Haus- und Fachärzte ermöglicht.

Im Rahmen des Projekts „Herz.Gesund.“ soll die Betreuung der Personen, die an Herzinsuffizienz-leiden, bei höchster Sicherheit der Gesundheitsdaten durch den Einsatz von Telemedizin optimiert werden. Dabei erhalten sie ein mobiles Blutdruckmessgerät mit zusätzlicher EKG-Funktion, eine Körperwaage und einen Aktivitätstracker, mit denen sie die für die Krankheit entscheidenden Vitalparameter (Blutdruck, EKG, Körpergewicht und körperliche Aktivität) von Zuhause aus messen können. Über eine Bluetooth-Verbindung werden diese Werte in die App „SaniQ“ übermittelt und anschließend von der App in die zugehörige Software „SaniQ“ Praxis übertragen. Die Software wurde vom regionalen Unternehmen „Qurasoft GmbH“ entwickelt, das vor wenigen Jahren als Ausgründung aus der Universität Koblenz-Landau entstanden ist.

Die Kompetenzen von „Qurasoft“ ermöglichen es – digital und getreu dem Motto „Move data not patients“ – die Patientinnen und Patienten mit medizinischem Fachpersonal zu verbinden, was nach derzeitigen Einschätzungen ein wichtiger Baustein in der Aufrechterhaltung qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung im ländlichen Raum in der Zukunft darstellt. „In unserer modernen Telemedizin-Plattform können zahlreiche relevante Vitalinformationen erfasst und aufbereitet sowie individuell für die Patienten Beobachtungsalarme festgelegt werden, bei denen ein genauerer ärztlicher Blick auf die betroffene Person empfohlen ist“, berichtet Tobias Hastenteufel, Geschäftsführer des bundesweit führenden Koblenzer Medizin-Softwareunternehmens „Qurasoft“. Im Hintergrund werden die medizinischen Daten von kardiologischen Fachkräften überwacht. Wenn Beobachtungsalarme über- bzw. unterschritten werden oder Patienten per Chat in der App gesundheitliche Probleme äußern, erhält der behandelnde Arzt eine Benachrichtigung, kann sich die Daten genauer ansehen und bei Bedarf den Patienten einbestellen oder zumindest kontaktieren. Somit ist eine intensivere und engmaschigere Betreuung der Patienten möglich, ohne dass tägliche Telefonate mit den Betroffenen geführt oder viele Daten durchgesehen werden müssen. Mithilfe der Werte kann auch die Medikation und deren Dosierung beim Patienten optimiert werden, denn „wenn objektive Daten vorliegen, dann haben wir eine bessere Basis“, so Dr. Ralph Rüdelstein, Chefarzt der Kardiologie des St. Nikolaus-Stiftshospitals in Andernach, der das Projekt mitunter betreut.

Das Projekt wird fachlich bislang vor allem vom St. Nikolaus Stiftshospital Andernach begleitet. Im zugehörigen medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) soll im Zuge des Projekts ein Telemedizinzentrum entstehen. Durch „Herz.Gesund.“ sollen medizinische Fachkräfte, Patientinnen und Patienten an die Nutzung von Telemedizin herangeführt werden, um die Grundlage für eine optimale Versorgung der Region heute, aber auch in Zukunft zu schaffen.

Weitere Auskünfte erteilen Sonja Gröntgen (Landkreis Mayen-Koblenz, Projektleitung der „Smarten Region MYK10“, E-Mail: smarte.region@kvmyk.de) sowie Lale Zils (Qurasoft GmbH, E-Mail: lale.zils@qurasoft.de).

 

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„Moderne Medizin braucht digitale Hilfe“

Region/Berlin – Bundesgesundheitsminister Lauterbach legt Digitalisierungsstrategie vor – Bis zum Jahr 2025 sollen 80 Prozent der gesetzlich Versicherten über eine elektronische Patientenakte (ePA) verfügen. Bis Ende 2025 sollen 80 Prozent der ePA-Nutzer, die in medikamentöser Behandlung sind, über eine digitale Medikationsübersicht verfügen. Und bis Ende 2026 sollen mindestens 300 Forschungsvorhaben mit Gesundheitsdaten durch das neue Forschungsdatenzentrum Gesundheit realisiert werden. Das sind konkrete Ziele einer Digitalisierungsstrategie für Gesundheit und Pflege, die Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach vorgelegt hat.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach: „Deutschlands Gesundheitswesen hängt in der Digitalisierung um Jahrzehnte zurück. Das können wir nicht länger verantworten. Deshalb machen wir einen Neustart – erschließen die elektronische Patientenakte für alle, machen das elektronische Rezept alltagstauglich und erleichtern die Forschung auf Grundlage von Gesundheitsdaten. Moderne Medizin basiert auf Digitalisierung und Daten. Ihre Vorteile zu nutzen, macht Behandlung besser.“

Die Digitalisierungsstrategie hat das Bundesgesundheitsministerium über mehrere Monate gemeinsam mit Patientenvertretern und Akteuren des Gesundheitswesens entwickelt. Sie soll Orientierung dafür bieten, wie sich Versorgungsprozesse, Datennutzung und Technologien bis Ende des Jahrzehnts weiterentwickeln müssen, um Gesundheitsversorgung zu verbessern. Zwei konkrete Gesetzesvorhaben folgen dieser Idee: Das Digitalgesetz, das den Behandlungsalltag mit digitalen Lösungen verbessert. Und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz, mit dem Gesundheitsdaten für die Forschung erschlossen werden.

Die Gesetzesvorhaben im Einzelnen:

Das Digitalgesetz

  • Bis Ende 2024 soll die elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherte eingerichtet werden (Opt-Out).
  • Das E-Rezept soll zum 1. Januar 2024 verbindlicher Standard in der Arzneimittelversorgung und die Nutzung stark vereinfacht werden (E-Rezept kann dann sowohl mit Gesundheitskarte wie mit ePA-App eingelöst werden).
  • Ungewollte Wechselwirkungen von Arzneimitteln sollen vermieden werden, indem – in enger Verknüpfung mit dem E-Rezept – die ePA für jeden Versicherten mit einer vollständigen, weitestgehend automatisiert erstellten, digitalen Medikationsübersicht befüllt wird.
  • Die Gesellschaft für Telematik (gematik GmbH) wird zu einer Digitalagentur in 100% Trägerschaft des Bundes weiterentwickelt und in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt.
  • Assistierte Telemedizin soll künftig in Apotheken oder Gesundheitskiosken angeboten werden können, insbesondere auch in unterversorgten Regionen.
  • Behandlungs-Programme (DMP) sollen um stärker digitalisierte Programme ergänzt werden.
  • Ein interdisziplinärer Ausschuss, der u.a. mit Vertretern von BfDI, BSI, Medizin und Ethik besetzt sein wird, soll künftig die Digitalagentur bei allen Entscheidungen mit Empfehlungen zu Fragen des Datenschutzes, der Datensicherheit, der Datennutzung und der Anwenderfreundlichkeit beraten. Dies ersetzt den bisherigen Prozess der Einvernehmensherstellung mit BSI und BfDI.
    Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)

    • Eine zentrale Datenzugangs- und Koordinierungsstelle wird aufgebaut, die den Zugang zu Forschungsdaten aus verschiedenen Quellen (z.B. Krebsregister, Krankenkassendaten) ermöglicht. Die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen wird über Forschungspseudonyme ermöglicht. Die Daten bleiben dezentral gespeichert.
  • Die federführende Datenschutzaufsicht für bundesländerübergreifende Forschungsvorhaben wird auf alle Gesundheitsdaten erweitert.h.: Die datenschutzrechtliche Aufsicht für länderübergreifende Forschungsvorhaben im Gesundheitswesen erfolgt dann nur noch durch eine/n Landesdatenschutzbeauftragte/n.
  • Das Forschungsdatenzentrum Gesundheit (FDZ) beim BfArM wird weiterentwickelt: Künftig soll auch die forschende Industrie dort Anträge auf Datenzugang stellen können. Entscheidend für die Anfragen ist der Nutzungszweck, nicht der Absender.
  • Die Datenfreigabe aus der elektronischen Patientenakte (ePA) wird vereinfacht, kann nutzerfreundlich in der ePA-App gesteuert werden (Opt-Out). Pseudonymisierte ePA-Daten sollen künftig zu Forschungszwecken automatisch über das FDZ abrufbar sein.
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Nach erfolgreicher Rezertifizierung bilden sie das größte, zweifach zertifizierte Gefäßzentrum in der Region

Region/Mayen-Koblenz – Gefäßzentrum Mitterhein – Hochwertige Versorgung am Kemperhof wird bestätigt. Bis zu 150.000 Kilometer lang ist umgerechnet das Netz, mit dem die Blutgefäße den menschlichen Körper durchziehen. Sie versorgen ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen und bestimmen wesentlich die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebenserwartung des Menschen. Das Ziel der Gefäßmedizin ist es, Gefäßerkrankungen frühzeitig zu erkennen und bestmöglich zu behandeln. Dabei ist das Wissen mehrerer medizinischer Fachrichtungen gefragt.

Im Gefäßzentrum Mitterhein im Kemperhof arbeiten hochspezialisierte Ärzte und erfahrene Pflegekräfte Hand in Hand und unter einem Dach zusammen. Es ist das größte zertifizierte Gefäßzentrum der Region, das von zwei medizinischen Fachgesellschaften anerkannt ist. Getragen wird das Zentrum durch die Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie mit dem Chefarztduo Dr. med. Claus Nill und Dr. med. Markus Schneider und der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Klaus Schunk.

Ist ein Gefäßzentrum zertifiziert, wird ihm eine besonders hohe Qualität zugesprochen. Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Kemperhof verfügt bereits seit 2012 über dieses Zertifikat. Gefäßchirurgen, Radiologen und Angiologen behandeln hier gemeinsam das gesamte Spektrum der Gefäßerkrankungen. Sie sind Spezialisten für Krankheiten und Verletzungen des Gefäßsystems und führen Behandlungen und Eingriffe an arteriellen und venösen Blutgefäßen durch. Hierzu gehört die medikamentöse Therapie, minimal-invasive (endovaskuläre) Katheterverfahren, offene chirurgische Rekonstruktionen sowie Kombinationen aus endovaskulären und offen-chirurgischen Verfahren. Auch die Anlage von Gefäßzugängen für die künstliche Blutwäsche bei Nierenversagen ist eine wichtige Aufgabe. Darüber hinaus unterstützen weitere Spezialisten (Kardiologen, Nephrologen, Diabetologen, und Wundspezialisten) das Gefäßzentrum.

Wie funktioniert nun die Zusammenarbeit? Für jeden Patienten wird die optimale und schonendste Behandlungsmöglichkeit gemeinsam in einer täglichen Besprechung ausgewählt und durchgeführt. Somit kann das bestmögliche Behandlungsergebnis erzielt werden. Die personelle Ausstattung und modernste Geräte erlauben dabei eine Patientenversorgung rund um die Uhr.

Die jetzt erfolgte Rezertifizierung des Gefäßzentrums Mittelrhein wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) und die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) vorgenommen. Damit wird erneut die hohe fachliche Kompetenz und die konstante, qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten bestätigt. „Wir danken den Mitarbeitenden für ihren außerordentlichen Einsatz In unserem Gefäßzentrum herrscht eine vertrauensvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit, mit der wir umfassend die betroffenen Patienten behandeln können. Gefäßmedizin ist Teamarbeit“, so die Chefärzte.

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Online-Veranstaltung am Mittwoch 1. März – Experten informieren über Möglichkeiten moderner Hand- und Mikrochirurgie

Region/Mayen-Koblenz – Von Arthrose über Entzündungen und Fehlbildungen bis hin zu Verletzungen – die Ursachen für Beschwerden der Hand sind vielfältig und bedeuten für Betroffene stets eine massive Einschränkung im Alltag oder Beruf. „Wie wichtig gesunde Hände sind, spürt man erst dann so richtig, wenn sie nicht (mehr) so funktionieren, wie sie sollen“, sagt Dr. med. Andreas Sandner, Chefarzt der Klinik für Plastische, Hand-, Ästhetische und Verbrennungschirurgie am Ev. Stift St. Martin in Koblenz.

Anlässlich des von der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie e.V. ins Leben gerufenen „Tag der Hand“ widmet sich der Experte gemeinsam mit seinem Ärzte-Team in einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, 1. März, ab 17 Uhr häufigen Krankheitsbildern und Verletzungen und erläutert, wie diese optimal behandelt werden können. Eine wichtige Rolle spielt dabei die moderne Mikrochirurgie, die Eingriffe an kleinen Blutgefäßen und Nerven etwa beim Wiederannähen von Fingern, Hand- bzw. Fingerteilen oder der ganzen Hand ermöglicht.

Die einzelnen Themen im Überblick:

  • 17:00 Uhr: Der geplagte Mann – Morbus Dupuytren
  • 17.15 Uhr: Kleine Ursache, große Wirkung – Karpaltunnelsyndrom
  • 17:30 Uhr: Wenn der Daumen lahmt – die Arthrose des Daumensattelgelenks
  • 17:45 Uhr: Schwere Handverletzungen – was tun im Notfall?

Zwischen den einzelnen Themenblöcken besteht jeweils Gelegenheit, per Chat Fragen an die Referenzen zu stellen. Interessierte können sich ab sofort per E-Mail an veranstaltungen@gk.de mit dem Titel „Tag der Hand“ im Betreff zu dem kostenfreien Infoabend anmelden. Die Zugangsdaten und weitere Infos zur Teilnahme werden rechtzeitig vor der Veranstaltung verschickt. Es ist grundsätzlich möglich, nur einzelne Themen zu hören und sich dazu zur jeweils genannten Uhrzeit einzuloggen. Allerdings handelt es sich bei den Angaben um Richtwerte, die bei der Durchführung geringfügig variieren können.

Die Online-Veranstaltung zum Tag der Hand ist ein Angebot im Rahmen der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“.

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Arthrose zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten in Deutschland

Region/Eisenberg – Patientensicherheit – Kniearthrose und Schmerztherapie – Arthrose zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten in Deutschland. Besonders das Gelenk am Knie ist oft betroffen, da es im Laufe der Jahre bei vielen Menschen starken Belastungen ausgesetzt ist. Deshalb kommt es zum Verschleiß und der Knorpel nutzt sich nach und nach ab. Die Folgen sind Schmerzen, Steifigkeit und Einschränkungen in der Bewegung. Häufig leiden Menschen über 60 Jahre an Kniearthrose. Ist der Knorpel am Kniegelenk erst einmal abgenutzt, kann er sich nicht mehr regenerieren. Mehrere Behandlungswege stehen Betroffenen grundsätzlich offen.

Betroffene haben einen hohen Leidensdruck. Die schmerzvolle Erkrankung schränkt Arbeitsfähigkeit und Privatleben ein. Durch eine Operation wird eine schnelle Schmerzlinderung erhofft. Kniegelenksimplantate gehören somit auch 2021 zu den häufigsten geplanten Operationen bundesweit – allein bei den Versicherten der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland wurden rund 2.300 Eingriffe (davon über 300 im Saarland) vorgenommen. „Da sich aber auch mit einer konservativen Behandlung gute Ergebnisse erzielen lassen und eine Operation immer gewisse Risiken mit sich bringt, stellt sich stets die Frage, ob im Vorhinein alle Möglichkeiten einer ambulanten Therapie ausgeschöpft wurden“, erklärt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse.

Abrechnungsdaten zeigen, dass die verordnete Schmerzmedikation sich im Folgejahr von prä- zu postoperativ nur unwesentlich unterscheidet. Das bedeutet, dass auch nach der Operation oftmals eine weitere Schmerztherapie notwendig ist. Eine Langzeitbehandlung mit Schmerzmittel muss indes kontinuierlich überwacht werden. Kontra- und Fehlmedikation sind unbedingt zu vermeiden und auch frei verkäufliche Schmerzmittel sollten Betroffene nicht ohne Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt einnehmen.

Wer unter einer Kniearthrose leidet, sollte grundsätzlich bewegungstechnisch aktiv werden. Viele Studien belegen, dass gezielte Bewegung und Kräftigung, sowohl die Muskulatur stärkt als auch die Gelenkfunktion verbessert und das Wohlbefinden steigert. Zudem werden Durchblutung und Stoffwechsel durch Sport und Beweglichkeitsübungen angeregt. Das sorgt für eine gute Nährstoffversorgung in der Gelenkflüssigkeit und damit im Knorpel.

Wichtig bei allen Bewegungsabläufen ist darauf zu achten, nur spezielle, für das Knie geeignete Übungen auszuführen. Nur so ist gewährleistet, dass die Gelenke gestärkt und nicht zusätzlich belastet werden. Bei der richtigen Anwendung können schon nach einigen Wochen Erfolge erzielen. Geeignet sind beispielsweise Schwimmen, Yoga, Radfahren oder Nordic Walking.

Bei diesen Anlaufstellen finden sich Angebote für ein Bewegungs- und Kräftigungstraining bei Kniearthrose: Physiotherapie, Funktionstraining in Vereinen oder Rehas sowie die AOK-Präventionskurse: Die AOK bietet eine große Auswahl an verschiedenen Präventions- und Gesundheitskursen an. Bei einer leichten Kniearthrose können Kurse wie Yoga oder Tai-Chi das Wohlbefinden steigern und die Schmerzen verbessern.

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Chest Pain Unit am Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr erfolgreich rezertifiziert

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Brustschmerz-Kompetenz bestätigt – Akute Brustschmerzen gehören zu den Symptomen, die es möglichst schnell abzuklären gilt. Immerhin könnte eine zeitkritische Herzerkrankung wie z.B. ein Herzinfarkt hinter den Beschwerden stecken. Um im Fall der Fälle keine Zeit zu verlieren, betreibt das Krankenhauses Maria Hilf eine sogenannte Chest Pain Unit (CPU). Sie ist auf die rasche Abklärung von Brustschmerzen spezialisiert und wurde jüngst durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie rezertifiziert.

„Wir freuen uns über das positive Votum der Auditorin,“ sagt Dr. Theodoros Ballidis, Chefarzt der für die CPU verantwortlichen Abteilung für Kardiologie. „Die Rezertifizierung bestätigt, was wir seit vielen Jahren wissen: Dass sich durch hohe Fachkompetenz, regelmäßige Weiterbildungen sowie ein optimiertes diagnostisches und therapeutisches Vorgehen Menschenleben retten lassen.“

„Für über 20 kardiologische Krankheitsbilder und Notfallsituationen haben Dr. Ballidis und sein Team sogenannte Standard-Operating-Procedures entwickelt“, erklärt Qualitätsmanagementbeauftragte Claudia Beetz. Die Leitlinien legen fest, bei welchen Symptomen welche Untersuchungen und welche Behandlungspfade einzuschlagen sind. Neben einer körperlichen Untersuchung und Blutanalyse gehört zur ersten Abklärung zum Beispiel auch die Kontrolle der elektrischen Herzströme via EKG. Wenn in der Tat ein Herzinfarkt vorliegt, können die Experten im hauseigenen Herzkatheterlabor weitere Behandlungsschritte durchführen und – falls nötig – gleich einen Stent setzen.

Neben einem drohenden Herzinfarkt gibt es noch zahlreiche andere Krankheitsbilder, die mit akuten Brustschmerzen einhergehen. Deuten die Untersuchungsergebnisse auf eine nicht-kardiologische Ursache hin – zum Beispiel eine Lungenentzündung, eine schwere Reflux-Krankheit oder eine Entzündung der Gallenblase –, profitieren Betroffene von der interdisziplinären Zusammenarbeit im Haus.

Akute Brustschmerzen können sich auf die unterschiedlichsten Arten äußern. Sie können drücken, ziehen, brennen oder stechen. Mitunter strahlen sie in die Schulter, den Arm oder Bauch aus. Betroffenen rät Dr. Ballidis, umgehend einen Rettungswagen zu alarmieren oder sich in der nächsten Notaufnahme – möglichst mit einer spezialisierten Chest Pain Unit – einzufinden. „Bei Beschwerden im Brustbereich ist es grundsätzlich gut, an einen Infarkt zu denken,“ sagt er. „Aber auch bei anderen in Frage kommenden Ursachen kann eine schnelle Abklärung schlimmeres verhindern!“