Kategorien
Top-Events

„Lückerather Kinderkirmes“ seit 43 Jahren der Publikumsmagnet – Tausende Besucher erwartet

Mechernich-Lückerath – Ihre nunmehr 44. Kinderkirmes veranstaltet die Dorfgemeinschaft Lückerath am Sonntag, 17. September, ab 11 Uhr in den Straßen und Gassen des malerischen Fachwerkdorfes an der Landstraße 169. Das seit Jahrzehnten berühmte Volksfest mit Buden, Fahrgeschäften und Attraktionen speziell zur Unterhaltung von Familien mit Kindern lockt alljährliche Tausende in den 300-Seelen-Ort.

Den Auftakt ihrer insgesamt viertägigen Kirchweihfeierlichkeiten startet die von Manfred Kesternich geführte Dorfgemeinschaft bereits am Freitag, 15. September, um 18 Uhr mit einer Kinderdisco im Zelt auf dem Dorfplatz. Weiter geht es mit dem traditionellen Kirmesball am Samstag, 16. September, ab 20 in der nach der Flut frisch renovierten Dorfhalle

„Sonntag den 17.September, startet dann ab 11 Uhr der Tag, an dem die Kinder für kleines Geld Spiel und Spaß erleben können“, schreibt Wilma Kesternich in ihrer Einladung an die Presse: „Ob auf dem Karussell, den Hüpfburgen, dem Fahrzeug-Parcours oder dem Kinderschminken – für jeden Geschmack ist etwas dabei.“ Zum Beispiel eine Balken-Kissenschlacht, Ringe-Werfen, „Vier gewinnt“ oder ehedem der inoffiziellen Weltmeisterschaft im Pflaumenkern-Weitspucken.

„Höhnerfööss“ und Uwe Reetz

Im Bühnenprogramm treten der Musikverein Sistig; die „Höhnerfööss“, Uwe Reetz und andere auf. In der Cafeteria werden selbstgebackene Kuchen und guter Kaffee serviert. An diversen Verköstigungsständen gibt es außerdem Hamburger, Pizzabrötchen, Pommes Frites und leckere Waffeln. Mit der Dorfeisenbahn „Flitsch“ kann man sich durch Lückerath und Umgebung kutschieren lassen.

Auf Schnäppchenjäger wartet ein Trödelmarkt, für den man sich bereits jetzt bei Wilma Kesternich unter Tel. (0 24 43) 31 05 16 oder Kesternich@t-online.de anmelden kann. Für Glücksritter gibt es eine große Kindertombola mit vielen tollen Preisen. Mit dem Erlös soll der Förderverein der Euskirchener Irena-Sendler-Schule für Kinder und Jugendliche mit Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ unterstützt werden.

Kategorien
Kunst & Kultur

Panoramafotos von HG Esch beeindrucken bei Fotografie-Festival im Energeticon Alsdorf

Alsdorf – Im Rahmen des zweiten „Fotografie-Festivals“ der StädteRegion Aachen sind noch bis zum 10. September an 18 Orten unerwartete Einblicke und neue Sichtweisen auf verschiedene Themenwelten zu sehen, fotografisch hinterfragt von zeitgenössischen und klassischen, gleichermaßen experimentierfreudigen wie leidenschaftlichen Fotokünstlerinnen und -künstlern.

In Alsdorf ist das Energeticon mit an Bord. Im Panoramaraum und dem „Sonnenraum“ sind unter dem Titel „Advancing Horizons“ Bilder des renommierten Fotokünstlers HG Esch zu sehen. Der in Hennef lebende Fotograf war jetzt anlässlich der „Midissage“ der Ausstellung zu Gast in Alsdorf, zu der Karin Schmitt-Promny, zweite stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, die Gäste begrüßte.

Im Gespräch mit der Leiterin des Fotografiefestivals, Dr. Nina Mika-Helfmeier, plauderte HG Esch über seine Anfänge als Fotograf und die Liebe zur Architekturfotografie. Aufnahmen für seine großformatigen Panoramafotos haben ihn bereits in zahlreiche Großstädte geführt, zuletzt häufig nach China. Unter anderem den Smog über der 30-Einwohner-Metropole Chongqing hat er eindrucksvoll festgehalten, wie in der Ausstellung zu sehen ist. (apa)

 

Kategorien
Wirtschaft

Halbe Million Euro für neue Messtechnik – Kfz-Betriebe der Region investieren in „Partikel Counter“

Prüm/Region – Die Betriebe der Kfz-Innungen Daun-Prüm und Bernkastel-Wittlich-Bitburg haben in den vergangenen Monaten eine halbe Million Euro in neue Messtechnik investiert. Hintergrund dafür ist, dass sich zum 1. Juli 2023 das Messverfahren bei der Abgasuntersuchung an Fahrzeugen mit Dieselmotor geändert hat. An allen Euro 6/VI Diesel wird nicht mehr die Rauchgastrübung gemessen, sondern die Anzahl der Partikel.

Hierfür ist ein neues Messgerät, der sogenannte „Partikel Counter“ nötig. „Für Deutschland gilt ein Grenzwert von 250 000 Partikeln. Wird bei der Abgasuntersuchung dieser Grenzwert überschritten, gilt die Abgasuntersuchung (AU), und damit auch die Hauptuntersuchung, als nicht bestanden. Das Fahrzeug muss überprüft und instandgesetzt werden“, informiert Walter Zimmer, Beauftragter für die Kfz-Innungen bei der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region. „Die strengen Regeln sind Teil der Bemühungen, die Luftqualität zu verbessern und die Emissionen von Dieselfahrzeugen die reduzieren.“

Zum Stichtag 1. Juli 2023 melden die beiden Kfz-Innungen eine flächendeckende Versorgung mit den neuen „Partikel Countern“. Durch solche Investitionen und Maßnahmen tragen die Kfz-Betriebe aktiv zum Umweltschutz bei und gewährleisten, dass Fahrzeuge den erforderlichen Umweltstandards entsprechen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Kategorien
Kunst & Kultur

Kunst-Ausstellung im Krankenhaus Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Der Eingangsbereich des Krankenhaus Maria Hilf erstrahlt seit Kurzem in einem kunstvollen Glanz, dank einer beeindruckenden Ausstellung der Schülerinnen und Schüler des Calvarienberg-Gymnasiums. Eine langjährige Kooperation zwischen dem Gymnasium und dem Marienhaus Klinikum im Bereich des „Sozialpraktikums“ der 10. Jahrgangsstufe ermöglichte diese einzigartige Zusammenarbeit, die nun den jungen Künstlerinnen mehr Raum für ihre kreativen Projekte gibt.

Die Krankenhausoberin, Frau Heine, verwandelte den Eingangsbereich des Klinikums in einen Ausstellungsraum und setzte das Projekt gemeinsam mit der Schule um. Die Schüler:innen sind begeistert von dieser Gelegenheit: „Es war eine tolle Erfahrung, voller Kreativität“, berichtet Lina Faria, eine der aufstrebenden Künstlerinnen. Sie freut sich besonders darüber, ihre Werke hier im Krankenhaus Maria Hilf ausstellen zu können, wo sie von Patient:innen, Besucher:innen und Mitarbeitenden bewundert werden können.

Die ausgestellten Kunstwerke stammen von zwei Klassen des Calvarienberg-Gymnasiums. Unter der Anleitung ihrer Kunstlehrerin, Frau Weber, beschäftigte sich die Klasse 8c mit dem Motto „Unsere Stadt wird wieder bunt“. Die Schüler:innen tauchten tief in die Welt des schrillen und bunten Expressionismus sowie des fantasievollen und abstrakten Surrealismus ein. Das Ergebnis sind viele Werke, die eine verfremdete Realität in leuchtenden Farben darstellen sowie den Betrachtenden in den Bann ziehen.

Die Klasse 9a widmete sich unter der Leitung von Frau Miro einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Film „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 2010. Die Schüler:innen begannen mit dem Betrachten des Films und fertigten anschließend erste Skizzen an. Darauf aufbauend wurden dreidimensionale Modelle mit vielfältigen Effekten erstellt. Aus diesen zahlreichen Motiven entstanden schließlich die beeindruckenden Collagen, die im Klinikum ausgestellt werden.

Die Ausstellung im Krankenhaus Maria Hilf ermöglicht den Schüler:innen ihre künstlerische Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig die Atmosphäre im Krankenhaus mit kreativer Energie zu bereichern. Das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler und das Calvarienberg-Gymnasium sind stolz auf diese Zusammenarbeit.

(Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, die Kunstwerke im Eingangsbereich des Klinikums zu bestaunen.)

 

Kategorien
Top-Events

„Rock am Sumpf“ startet am 1. September wieder durch

Thür/Mendig – Am Freitag, 1. September, steigt ab 18.30 Uhr „Rock am Sumpf“ in der Scheune am Thürer Gemeindehaus. Das Benefizfestival, das einst von einer Thürer Firmgruppe aus der Taufe gehoben wurde, geht mittlerweile ins zehnte Jahr. „Wir haben bisher mehr als 40.000 Euro als Spenden übergeben können“, blickt Sandra Dietrich-Fuchs, die seit der Premiere in der Organisation federführend mit dabei ist, nicht ohne Stolz auf die zurückliegenden Jahre. Im vergangenen Jahr konnten unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Treis, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord und ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Mayen, 6.200 Euro an die „Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz“ übergeben werden. Und die Elterninitiative soll auch in diesem Jahr unterstützt werden. „Es ist ein Festival, das von der Jugend für die Jugend und nicht zuletzt für einen guten Zweck veranstaltet wird“, freut sich der diesjährige Schirmherr, Mendigs VG-Bürgermeister Jörg Lempertz, auf „Rock am Sumpf“. „Viele der Organisatoren sind bereits von Anfang an dabei“, lobte Lempertz die Nachhaltigkeit der Helferinnen und Helfer. Dazu gehört auch der Thürer Ortsbürgermeister Lukas Ellerich, der sich freut, dass der Ortskern die Bühne für das Benefizfestival bietet.

Das Line-Up im Überblick:

„Red Dot“

Zeitgleich mit „Rock am Sumpf“, hat die Band „Red Dot“ als Hausband der Thürer Scheune 2014 ihre ersten Schritte auf einer regionalen Bühne gewagt. Das war gut so! Von einer Schülerband hat sie sich zu einer angesagten Coverband entwickelt, die mit ihren leidenschaftlichen Interpretationen ihre Rock- und Pop-Helden verehrt – von den Beatles bis Coldplay. Red Dot sind: Theresa Ellerich (Gesang), Max Hagen (Lead-Gitarre), Hannes Heuft (Bass), Jule Schumacher (Keyboards) und Noah Waldecker (Schlagzeug).

„6 in flames“

Die „6 in flames“ ist eine Partyband aus den Eifelorten Rieden und Boos.  Seit 2020 bieten sie von Rock, Pop und Charts bis hin zu Schlager und Karnevalssongs ein breites Spektrum an und spielen sowohl bei privaten als auch öffentlichen Feiern, aber auch bei so mancher Kirmes.

„ChaosOrchester Weibern“

Das ChaosOrchester ist seit 2010 zu einer eigenständigen Show- und Partyband gewachsen. Das Repertoire reicht von moderner Blasmusik über Schlager und kölsche Tön bis hin zu Party, Pop, Rock und aktuellen Hits. Dabei werden alle Stücke von der Band arrangiert, interpretiert und mit größter Hingabe und Leidenschaft präsentiert. Das Chaosorchester Weibern ist bereits zum dritten Mal nach 2019 bei „Rock am Sumpf“ dabei.

 „Angius“

Fiorenzo und Leon Angius haben sardische Wurzeln. Dazu gesellt sich die Sängerin Louisa Sikora. Angius steht für Vielseitigkeit. Ihr Repertoire erstreckt sich von Oldies in verschiedenen Sprachen über Musical-Erfolge, bekannte Italo-Klassiker und bis hin zu aktuellen Songs.

Kategorien
News

Depenbrock beginnt Bau des neuen Rathauses in Euskirchen

Euskirchen – Mit einem feierlichen Spatenstich haben der Bauspezialist Depenbrock und hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Stadt den Neubau des Euskirchener Rathauses eingeleitet. Der etablierte familiengeführte Generalunternehmer aus Nordrhein-Westfalen plant, das moderne, höchst energieeffiziente Gebäude 2026 schlüsselfertig zu übergeben.

Auf rund 15.000 Quadratmetern wird im südlichen Bahnhofsareal von Euskirchen (City-Süd) das neue Herzstück der Stadtverwaltung entstehen. Sobald das zeitgemäße Gebäude fertiggestellt ist, bietet es Raum für etwa 365 Mitarbeitende und vereint die essenziellen städtischen Verwaltungsfunktionen unter einem Dach. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf voraussichtlich 58 Millionen Euro. Die Bauphase ist für den Zeitraum November 2023 bis März 2026 vorgesehen.

„Mit dem neuen Rathaus möchten wir als Stadt ein starkes Zeichen moderner Büroarchitektur setzen. Wir schaffen nicht nur einen freundlichen Zugang für unsere Bürgerinnen und Bürger zu städtischen Services, sondern tragen auch zur Förderung der Energiewende bei“, betonte Bürgermeister Sacha Reichelt beim Festakt. „Verlässliche Politik braucht verlässliche Partner. Daher freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der Firma Depenbrock.“

Um höchsten Energieeffizienzstandards gerecht zu werden, wird das Gebäude durch den Einsatz regional und erneuerbar erzeugter Energie klimaschutzoptimiert beheizt und gekühlt. Zusätzlich zeugen mechanische Zu- und Abluftanlagen inklusive Wärmerückgewinnung sowie Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, die jährlich über 150.000 kWh Strom produzieren, von der durchdachten Nachhaltigkeitsstrategie des Projekts. Das Depenbrock Energiemanagement ermöglicht den nachhaltigen Betrieb der technischen Anlagen. Die DGNB-Zertifizierung in Gold sowie die Energieeffizienzstufe 40 gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) werden angestrebt.

„Mit jedem unserer Bauwerke möchten wir einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Unser Dank gilt der Stadt Euskirchen für das Vertrauen, dieses wegweisende Bauvorhaben von der Entwurfsplanung bis zur schlüsselfertigen Übergabe umzusetzen. Wir setzen alles daran, den Erwartungen der Euskirchener Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden“, erklärte Jörn Henrik Depenbrock, Gesellschafter und Geschäftsführer des Bauspezialisten.

Das architektonische Konzept sieht eine viergeschossige Blockrandbebauung mit Innenhof vor. Eine großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle dient als Dreh- und Angelpunkt zu den zentralen Anlaufstellen. Die Fassade kombiniert historische Eleganz mit modernen Elementen: Heller Klinker trifft auf bronzefarbene Fensterbänder, Nachtlüftungselemente aus Metall und eine begrünte Dachfläche. Die Ziegel in Beigetönen erinnern an die Bauten der ehemaligen Tuchfabriken und harmonieren mit den traditionellen Sandsteingebäuden, die das Stadtbild Euskirchens prägen.

Kategorien
News

Oase in der Innenstadt von Aachen

Aachen – Adalbertstraße wird neuer Fokusraum der Taskforce Innenstadtmorgen – Der Wind weht durch die Palmen. Menschen genießen die Sonne auf den neuen Sitzgelegenheiten. Was sich anhört wie ein tropisches Urlaubsparadies, ist aber in Wirklichkeit der Willy-Brand-Platz in der Nähe der Adalbertstraße. Der Grund: Die Taskforce Innenstadtmorgen hat die Adalbertstraße als neuen Fokusraum für Veränderungen in der Innenstadt ausgewählt.

Schnelle, gemeinsame Zusammenarbeit

Warum die Entscheidung für den neuen Fokusraum auf die Einkaufsstraße fiel, erklärt Dieter Begaß, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa der Stadt Aachen: „Der Handel hat sich verändert. Wir nehmen Leerstände und desolate Situationen wahr. Durch mehr Onlinehandel wird weniger Verkaufsfläche benötigt. Als Stadt Aachen setzen wir hier an, um neues Leben in die Straße zu bringen.“ Weiter plant Begaß: „Wir möchten, dass Menschen sich auch unabhängig von ihrem Einkauf gerne in der Adalbertstraße aufhalten. Unser Ziel ist es, Veränderungen schnell sichtbar und erfahrbar zu machen.“ Erste Umgestaltungen sind bereits zu sehen: Seit zwei Tagen schmückt den Platz neben Palmen und Bänken ein 3D-Strand-Bild mit Surfbrett in einer Welle. Das Surfbrett ist als Fotospot gedacht, auf dem alle, die Lust haben, ein sommerliches Foto schießen können. Das Wort „Oase“ ist eine Abkürzung für: „offen für alle, atmosphärisch, smart und einmalig“.

Was passiert in der nächsten Zeit?

Weitere Maßnahmen sind in Planung: Durch mehr Grün, wie Vertikalgärten und Bäume, soll die Adalbertstraße attraktiver werden. Bald kommen, neben den neuen Sitzbänken aus Holz, auch Solarbänke in der Straße hinzu, die neben ökologischen Lademöglichkeiten für Smartphones auch öffentliches WLAN für die Besucher*innen der neuen AdalbertOase bieten sollen. Für die zweite Augusthälfte sind unterschiedliche Events, wie zum Beispiel Qigong-Kurse der VHS, vorgesehen. „Um die Aufenthaltsqualität in der Adalbertstraße langfristig zu erhöhen, arbeiten wir mit vielen Akteur*innen aus der Verwaltung, aus der Stadtgesellschaft, aber auch mit den Eigentümer*innen vor Ort zusammen“, erläutert Dieter Begaß. Auch leerstehende Ladenlokale will die Taskforce in den Blick nehmen: „Wir denken mit Studierenden der RWTH und FH darüber nach, was wir in Bezug auf die Leerstände in der Straße alles unternehmen können“, so Begaß.

Die Immobilieneigentümer*innen, die sich in der neuen „Initiative Starke Adalbertstraße“ (ISA) zusammengeschlossen haben, sind ein weiterer Partner vor Ort. Dirk Kuckelkorn, Gründungsmitglied der ISA, erklärt, warum die Belebung der Straße für die Initiative ein Herzensprojekt ist: „Wir sind alle mit der Adalbertstraße verbunden und haben die Initiative gegründet, um die Straße gemeinsam mit der Stadt zu beleben.“ Am 21. September findet eine offizielle Kick-off-Veranstaltung der ISA zusammen mit der Taskforce Innenstadtmorgen statt, um andere Eigentümer*innen, Händler*innen und Gastronom*innen mit ins Boot zu holen. Die Gruppe derer, die sich für ihre Straße einsetzen wollen, soll ausgeweitet und mehr Menschen zum Mitmachen aktiviert werden. „Damit wir eine große, positive Veränderung bewirken können, müssen alle mithelfen“, weiß Dieter Begaß.

Taskforce Innenstadtmorgen

Als einen Beitrag zur Stärkung der Innenstadt in Zeiten des Wandels hat die Stadt Aachen Anfang 2022 die „Taskforce Innenstadtmorgen“ ins Leben gerufen. Es geht darum, zeitnah durch schnelle Maßnahmen und kreative Interventionen die Situation an kritischen Stellen in der Stadt zu verbessern. In den letzten anderthalb Jahren war die Taskforce in der Großkölnstraße aktiv und testete dort gemeinsam mit Händler*innen, Gastronom*innen und Eigentümer*innen unterschiedliche Maßnahmen, um die Straße und ihr Umfeld zu stärken.

Diese Zusammenarbeit erhofft sich die Taskforce auch in der Adalbertstraße. Der Anfang ist gemacht. Die Palmen und Sitzgelegenheiten in der AdalbertOase stehen seit ungefähr zwei Wochen. „Das Ganze hat für uns auch experimentellen Charakter. Bisher wird das Angebot sehr gut angenommen. Gerade ab dem Nachmittag sitzen hier überall Menschen“, freut sich Dieter Begaß. Am 30. August soll die offizielle Einweihung der Oase stattfinden. Dann sorgen eine Bar und Musik für noch mehr Urlaubsklima in der Adalbertstraße.

Weitere Informationen zu Innenstadtmorgen unter https://innenstadt-morgen.de/

Kategorien
Wirtschaft

Kreis Düren vergibt Wasserstoffpreis „Hygo“ an herausragende Persönlichkeiten

Düren – Der Kreis Düren hat zum zweiten Mal den Wasserstoffpreis „Hygo“ in der Kulturmuschel im Brückenkopf Park Jülich vergeben. In drei Kategorien wurden herausragende Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um das Thema Wasserstoff (H2) verdient gemacht haben.

„Wir haben drei hervorragende Preisträger“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn zu Beginn des festlichen Abends vor rund 100 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und hob die Bedeutung des wertvollen Elements für den Kreis Düren hervor. Verliehen wird der „Hygo“ in den drei Kategorien „Young Researchers“, „Start Up Innovation“ und „Hydrogen Champion“. „Wir wollen das Thema Wasserstoff vorantreiben und dazu brauchen wir Persönlichkeiten, die als Vorbilder und Identifikationsfiguren wirken. So entstehen Nachahmungseffekte.“ Ziel sei es, die Menschen mitzunehmen und Freude am Wandel zu vermitteln. Und das ginge am besten mit Best-Practice-Beispielen, so der Landrat. Der Kreis war immer Energiepreis „und das wird er bleiben“.

In der Kategorie „Young Reseachers“, in der junge Forschende, die erste H2-Projekte etabliert und entwickelt haben, wurde Stephan Kiermaier ausgezeichnet. Er hat vor Kurzem promoviert und ist Projektentwickler am Jülicher Helmholtz-Cluster Wasserstoff. Für seine Arbeit erhielt er nicht nur die Doktorwürde, sondern auch den „Hygo“. Er hat daran geforscht, wie Wasserstoff mit möglichst wenig zusätzlichem Energieaufwand mit der LOHC-Technologie gespeichert werden kann. LOHC (Liquid Organic Hydrogen Carrier) ist ein flüssiger organischer Wasserstoffträger und eine Möglichkeit, H2 länger zu speichern – beispielsweise für den Transport. Dr. Peter Jansens vom Vorstand des Forschungszentrum Jülich hielt die Laudatio.

Sara Schiffer (Köln) ist die neue Preisträgerin in der Kategorie „Start Up Innovation“. Sie ist die Gründerin und Geschäftsführerin von hylane, die bundesweit erste klimaneutrale Vermietung von Nutzfahrzeugen wie LKW, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Durch ihren Einsatz wird der Güterverkehr auf der Straße dekarbonisiert und der risikoarme Zugang zu umweltfreundlicher Mobilität wird geschaffen. Denn nur die tatsächlich gefahrenen Kilometer werden abgerechnet und müssen bezahlt werden. Dr. Stefan Sterlepper von der RWTH Aachen übergab den Preis.

Übrigens, der „Hygo“ wurde vom Künstler Carmelo Lopez geschaffen. Bei der Skulptur steht der Mensch und seine Bewegung im Mittelpunkt. Die blaue Farbe zeigt Anspielungen an die Elemente Wasser und Luft. Der Name „Hygo“ ist abgeleitet von Hugo, was im Althochdeutschen „der denkende Geist“ oder „der Kluge“ bedeutet. Hy ist die internationale Abkürzung für Hydrogen und bedeutet übersetzt Wasserstoff.

„Hydrogen Champion“, also die Unternehmen, die bereits erfolgreich Wasserstoff-Projekte umsetzen und am Markt etabliert sind, ist in diesem Jahr die Kreis Heinsberger Neuman & Esser Group um Alexander und Stefanie Peters, die als geschäftsführende Gesellschafterin den Preis von Adolf Walth von der Messer Group entgegennahm. Das Unternehmen stellt unter anderem Anlagen zur Verdichtung von Gasen (auch Wasserstoff) sowie Elektrolyseure (Anlagen zur Herstellung von Wasserstoff) her.

Moderatorin Vera Viehöfer führte durch die Veranstaltung, die vom „Jungen Orchester Kreuzau“ musikalisch begleitet wurde.  „Es war ein rundum gelungener Abend, der einmal mehr verdeutlicht, welche Bewegungen und Erfolg im Bereich Wasserstoff zu verzeichnen sind. Der Preis soll die Menschen, aber auch uns als Region motivieren, den Wasserstoff weiter voranzubringen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn am Ende der Veranstaltung.

Kategorien
News

Vorstand gratulierte fünf Jubilaren – 40 Jahre Treue zur Kreissparkasse Mayen gewürdigt

Mayen/Region – Im Rahmen einer kleinen feierlichen Runde gratulierte der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Mayen, Karl-Josef Esch fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ihrem 40-jährigen Sparkassenjubiläum. Karl-Josef Esch würdigte den langjährigen Einsatz der fünf Jubilare im Dienste der Kreissparkasse (KSK), von denen jeder im August auf beachtliche vier Jahrzehnte Sparkassenzugehörigkeit zurückblicken darf.

Auch im Namen seines Vorstandskollegen Christoph Weitzel und im Beisein der beiden stellvertretenden Vorstandmitglieder Michael Kaltz und Frank Mörsch sowie Karl-Heinz Nigbur als Leiter des Bereichs Personalmanagement und der Personalratsvorsitzenden Anne Püsch dankte er allen Jubilaren für die langjährige Treue zur KSK als Arbeitgeber. Er hob die Bedeutung dieser treuen Verbundenheit sowohl für die Kundenbeziehungen als auch für die Kreissparkasse Mayen hervor. „Erfahrene und kompetente Mitarbeiter sind für jedes Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg“, so Esch. „Gerade in der heutigen Zeit ist diese langjährige Verbundenheit zu einem einzigen Arbeitgeber keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir freuen uns um so mehr, dass Sie sich bei uns im Haus wohlfühlen, bzw. wohlgefühlt haben,“ betonte Karl-Josef Esch.

In lockerer Runde und bei einem Glas Sekt tauschten sich die Jubilare mit dem Vorstandsvorsitzenden über gemeinsame Erlebnisse und die Veränderungen im Sparkassenalltag der vergangen Jahrzehnte aus.

Mit einem kleinen Präsent bedankte sich der Vorstand abschließend bei jedem der Jubilare für dessen langjährige Treue und wünschte allen noch weitere erfolgreiche Jahre auf dem gemeinsamen Weg in der  Kreissparkasse.

Kategorien
Kunst & Kultur

„Dialog in Deutsch“ – Über 10.000 Besuche in den Gesprächsrunden der Stadtbibliothek Aachen

Aachen – Sai Ganesh Raju aus Indien bekommt einen Strauß Blumen in der Stadtbibliothek überreicht. Er ist nämlich der 10.000 Besuch, der in Gesprächsrunden von „Dialog in Deutsch®“ in der Aachener Stadtbibliothek verzeichnet wurde. Seit Mai 2016 hilft das Angebot Zugewanderten Kontakte zu knüpfen, den Sprachschatz zu erweitern, Hemmschwellen zu überwinden und Spaß an Deutsch und dem Leben in Aachen zu gewinnen.

Deutsch verbessert und Kontakte geknüpft

Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen ist begeistert: „Die Zahl 10.000 finde ich sehr beeindruckend. Das sind über 300 prall gefüllte Schulklassen. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für zivilgesellschaftliches Engagement.“ Sai Ganesh Raju nutzt das Angebot regelmäßig. „Vor zwei Monaten bin ich auf „Dialog in Deutsch®“ online aufmerksam geworden. Ich studiere an der FH und wollte mein Deutsch verbessern“, erzählt er.

In der Stadtbibliothek Aachen finden Sai Ganesh Raju und andere Zuwanderer*innen einen Ort, der öffentlich, politisch und religiös neutral ist. Hier sollen durch Unterhaltungen mit Muttersprachler*innen und anderen Teilnehmenden Deutschkenntnisse im Gespräch verbessert werden. Die Gesprächsgruppen werden von geschulten Ehrenamtlichen moderiert und geleitet. Themen sind unter anderem das tägliche Leben in Deutschland. Aber auch zu komplexeren Sachverhalten wie Künstlicher Intelligenz und Politik gibt es Diskussionen. Für Ursula Clasen-Siemon, ehrenamtliche Moderatorin der ersten Stunde, ist das Gespräch mit den Zugewanderten alles andere als eine einseitige Unterhaltung. „Ich lerne in jedem Gespräch etwas dazu und nehme so Vieles mit. Zum Beispiel Informationen aus anderen Ländern, die ich sonst gar nicht hätte“, erklärt die ehrenamtliche Gesprächsmoderatorin.

Seit 2016 ein Erfolg

„Als das Angebot neu war, wurden wir geradezu überrannt“, berichtet Anne Lohe, Initiatorin des Angebots und Leiterin des Servicebereichs Erwachsenenbibliothek. „Wir sind mit zwölf Ehrenamtlichen gestartet, mittlerweile sind es 26“, so Lohe weiter. Schon zu Beginn, im Jahr 2016, gab es bereits 113 Termine. Auch Susanne Milz war von Anfang an als Ehrenamtlerin dabei: „Zu einigen Teilnehmenden von früher habe ich bis heute Kontakt“, erzählt sie. Nachdem sich auch die Stadtteilbibliothek im Depot dem Projekt angeschlossen hatte, konnte die Stadtbibliothek von dienstags bis freitags Gesprächsrunden anbieten. Durch die Pandemie fanden die Runden in Präsenz allerdings nicht mehr in gewohntem Umfang statt.

Internationale Beliebtheit

Hinzu kam das Onlineangebot, das sich mittlerweile internationaler Beliebtheit erfreut. „Wir haben aktuell eine regelmäßige Teilnehmerin, die sich aus Ägypten dazuschaltet, weil sie über Google auf unser Angebot aufmerksam geworden ist“, schildert Andrea Volkhardt, ehrenamtliche Onlinemoderatorin, den Erfolg der Zoomrunde. Häufig nutzen vor allem berufstätige Teilnehmende mit Kindern das Angebot im Internet.

Angehörige 34 verschiedener Nationen haben bisher an „Dialog in Deutsch ®“ teilgenommen. Über 10.000 Mal wurden die Gesprächsrunden insgesamt an mehr als 1200 Terminen besucht. Heinrich Brötz ist überzeugt, dass Angebote wie dieses einen entscheidenden Beitrag zur Integrationsarbeit leisten: „Die Sprache zu sprechen ist das A und O, um sich hier zurechtzufinden.“ Für Sai Ganesh Raju hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Sein Fazit: „Seit ich herkomme, wird mein Deutsch jede Woche ein bisschen besser und ich kann neue Menschen kennenlernen. Ich bin sehr zufrieden.“

Weitere Infos

In Aachen leben Menschen aus 170 verschiedenen Nationen. Viele sprechen kaum oder noch nicht ausreichend gut Deutsch. Hier setzt „Dialog in Deutsch ®“ an. Ohne Anmeldung und ohne Registrierung können alle, die Interesse haben, zu den Treffen in Präsenz kommen. Zur virtuellen Teilnahme ist jedoch eine Anmeldung per Mail nötig. Das Angebot ist kostenfrei und Interessierte können jederzeit einsteigen, weil bei jedem Termin ein neues Gespräch gestartet wird. „Dialog in Deutsch ®“ findet jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags in der Stadtbibliothek, im Depot oder online statt.

Aktuell besteht noch Bedarf an Ehrenamtlichen, die sich vorstellen können, Onlinegesprächsrunden über Zoom zu moderieren. Bei Interesse an „Dialog in Deutsch®“ oder einer ehrenamtlichen Moderation gibt es weitere Informationen unter https://www.aachen.de/de/stadt_buerger/bildung/oeffentliche_bibliothek/index.html