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Neue Regelungen für die Außer-Haus-Gastronomie – Welche Mehrweg-Lösungen gibt es?

Euskirchen – Kostenlose-Online-Veranstaltung für die Gastronomie im Kreis Euskirchen – Anmeldung bis 17. Mai. Die Abfallberatung des Kreises Euskirchen lädt die Gastronomie, Inhaber*innen von Restaurants, Imbisshallen, Cafés und alle, die Speisen zum Außer-Haus-Verzehr anbieten, am 20. Mai 2021 ab 14 Uhr zu einer kostenlosen Onlineveranstaltung ein. Die Veranstaltung hat Speisen in Mehrwegsystemen im Focus.

Speisen und Getränke im Außer-Haus-Verkauf nehmen seit vielen Jahren zu, nicht erst unter der Corona-Pandemie. Um die Verpackungsberge zu senken, wurden von der Bundesregierung mehrere Regelungen auf den Weg gebracht, die Einwegverpackungen reduzieren sollen. Die Chance für ein gut organisiertes Netz von Mehrwegsystemen im Kreis Euskirchen ist so groß, wie noch nie.

Ab dem 3. Juli 2021 gelten Verbote bestimmter Einwegkunststoffartikel. Hierzu sollen Alternativen aufgezeigt werden. Gibt es umweltfreundliche Einwegverpackungen? Welche Mehrwegmöglichkeiten können für Speisen-to-go gut genutzt werden? Ab 2023 wird bundesweit eine Mehrwegpflicht eingeführt. Wie diese einfach umzusetzen ist, erläutern verschiedene Firmen, die Mehrwegpoolsyteme, für Speisen, in Deutschland betreiben.

Sie betreiben einen Gastronomiebetrieb im Kreis Euskirchen? Haben Interesse an einer nachhaltigen, abfallarmen Lösung für Ihr „to-go“-Geschäft? Dann melden Sie sich gerne zur kostenlosen Onlineveranstaltung an.

Anmeldung: Per Mail unter karen.beuke@kreis-euskirchen.de bis zum 17.05.2021. Spätestens einen Tag vor der Veranstaltung bekommen Sie die Zugangsdaten für die Zoom-Veranstaltung per Mail zugesendet. Sie benötigen dazu die Lautsprecherfunktion an Ihrem Endgerät (PC, Laptop, Notebook,…). Wenn Sie möchten, können Sie auch zusätzlich per Video beitreten. Die Veranstaltung dauert ca. 2 Stunden.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Abfallberaterin Karen Beuke (Tel. 02251-15-371) oder per Mail.

Viele Antworten zum Thema „Mehrweg to go“ finden Sie auch jetzt schon auf unserer Internetseite https://www.kreis-euskirchen.de/umwelt/abfall/mehrweg-to-go.php . Hier werden auch Lösungen für „Getränke to go“ gezeigt.

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Aktuelle Lage Stadt und StädteRegion Aachen zum Corona-Virus, Montag, 03. Mai 2021, 10:30 Uhr

Aachen/StädteRegion Aachen – Gleichstellung von vollständig Geimpften und Genesenen mit negativ Getesteten. Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit Blick auf den vom Bund vorgelegten Entwurf der Verordnung zu den Rechten von vollständig Geimpften und Genesenen, die Rechtsverordnungen zum Schutz vor dem Corona-Virus des Landes angepasst.

Ab dem 3. Mai werden vollständig Geimpfte und Genese den negativ Getesteten überall da gleichstellt, wo in der „Bundesnotbremse“ sowie in der Coronaschutzverordnung Regelungen bestehen, die Getesteten den Zugang zu bestimmten Einrichtungen und Angeboten erlauben. Demnach ersetzt eine nachgewiesene Immunisierung durch Impfung oder Genesung den Nachweis eines negativen Testergebnisses – beispielsweise bei dem so genannten „click & meet“ im Einzelhandel, dem Besuch der Außenbereiche von Zoos und Botanischen Gärten oder bei den zulässigen sogenannten körpernahen Dienstleistungen.

Ebenso angepasst wurden die Coronabetreuungsverordnung und die Coronaeinreiseverordnung, so dass auch die Testpflicht in Schulen und das Erfordernis der Freitestung von einer Einreisequarantäne für Geimpfte und Genesene entfallen.

Von geimpften und genesenen Menschen geht nach Überzeugung des Landes keine größere Gefahr aus als von negativ getesteten Personen. Deshalb werden Grundrechtseingriffe für diese Personengruppen insoweit zurückgenommen. Die Immunisierung und somit Befreiung von der Testpflicht kann nachgewiesen werden durch:

  • den Nachweis einer vor mindestens 14 Tagen abgeschlossenen vollständigen Impfung gegen COVID-19 mit einem in der Europäischen Union zugelassenen Impfstoff (in der Regel sind dazu zwei Impfungen erforderlich),
  • den Nachweis eines positiven Testergebnisses*, das auf einer Labordiagnostik (PCR o.ä.) beruht und mindestens 28 Tage sowie maximal sechs Monate zurückliegt, oder
  • den Nachweis eines positiven Testergebnisses* in Verbindung mit dem Nachweis der mindestens 14 Tage zurückliegenden Verabreichung mindestens einer Impfstoffdosis gegen COVID-19 mit einem in der Europäischen Union zugelassenen Impfstoff.

* Das Gesundheitsamt der StädteRegion wird jetzt alle Menschen per Post anschreiben, die jemals mittels PCR-Test positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Mit den Briefen ist frühestens in der kommenden Woche zu rechnen. Ab sofort müssen positiv Getestete ihr Testergebnis (schriftlich oder digital) als Nachweis der Infektion aufbewahren! Hierüber wird es dann keine nachträgliche Bescheinigung des Gesundheitsamtes mehr geben.

Verschärfte Regelungen gelten weiterhin

Seit dem 29. April sind die Angebote des „click & meet“ in den nicht privilegierten Ladengeschäften nicht mehr zulässig. Es sind nur noch die Öffnung der privilegierten Ladengeschäfte mit Angeboten für den täglichen Bedarf (z.B. Supermärkte, Drogerien, Tankstellen….) sowie „click & collect“ möglich. Auch Präsenzunterricht und die Kindertagesbetreuung vor Ort sind derzeit nicht erlaubt.

Vom Verbot des Präsenzunterrichts sind Abschlussklassen und Förderschulen ausgenommen. Prüfungen, insbesondere Abschlussprüfungen, sind kein Unterricht im Sinne des Bundesgesetzes und bleiben daher von den Einschränkungen des Präsenzbetriebes unberührt.

Die Regelungen zur Notbetreuung in den Kitas ergeben sich aus der Coronabetreuungsverordnung. Darin heißt es, dass nur Eltern, die die Betreuung ihrer Kinder „nicht auf andere Weise sicherstellen können“, ihre Kinder in die Betreuung geben dürfen. Dafür ist jetzt eine schriftliche Erklärung nötig. Zudem muss der wöchentliche Bedarf vorher angemeldet werden. Außerdem ist die Notbetreuung offen für Kinder, deren Schutz sonst gefährdet ist. Des Weiteren für „besondere Härtefälle“ in Absprache mit dem Jugendamt. Auch die Kitas selbst haben die Möglichkeit, auf „bestimmte Familien“ zuzugehen.

Voraussetzungen für die Aufhebung der verschärften Reglungen

Erst wenn die 7-Tage-Inzidenz ab dem Tag nach dem Eintreten (also frühestens ab dem 30. April) an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen den Schwellenwert unterschreitet, so treten nach dem IfSG erst an dem übernächsten Tag (Tag 7) die Maßnahmen außer Kraft.

Für Schulen gilt eine Sonderregelung: Sie kehren immer erst am ersten Montag nach der entsprechenden Feststellung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales zum Wechselunterricht zurück. Somit kann der Präsenzunterricht in der StädteRegion Aachen frühestens am 10. Mai wieder starten.

 

 

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Startschuss für Deutschlands größte Meisterschaft

Region/Düsseldorf – 18 Sportarten, 140 Deutsche Meistertitel, mehr als 25 Stunden Live-Berichterstattung. Sport-Wettbewerbe finden vom 3. bis 6. Juni 2021 im Sportland.NRW, in der Sportmetropole Berlin und Braunschweig statt, live übertragen von ARD und ZDF. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller haben am Montag (3. Mai 2021) gemeinsam mit rbb-Programmdirektor Dr. Jan Schulte-Kellinghaus und ZDF-Chefredakteur Dr. Peter Frey sowie Athletinnen und Athleten und Parasportlern und -sportlerinnen das Programm und weitere Details zur Fernsehübertragung für „Die Finals 2021 Berlin | Rhein-Ruhr“ vorgestellt und damit den Startschuss für Deutschlands größte Meisterschaft gegeben. In Nordrhein-Westfalen, Berlin und Braunschweig finden Sportwettbewerbe auf höchster Ebene in 18 Sportarten von Basketball bis Reiten statt. Insgesamt sind 140 Deutsche Meistertitel zu gewinnen.

„Die Finals“ finden vom 3. bis 6. Juni statt und werden 2021 erstmals an vier Tagen ausgetragen. Das Land Nordrhein-Westfalen, das Land Berlin, ARD und ZDF bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam für den deutschen Sport „Die Finals“ im Sportland.NRW und in der Sportmetropole Berlin zu ermöglichen. Die Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik finden im Rahmen der Finals in Braunschweig statt. Vor dem Hintergrund der pandemischen Lage gelten bei allen Wettbewerben strenge Hygieneauflagen. Auch werden in den Arenen und Stadien kein Zuschauer vor Ort sein können.

Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das Sportland.NRW ist mit seinem erstklassigen Miteinander von Vereinen, Stadien und Behörden gerne Gastgeber von nationalen und internationalen Sportveranstaltungen. Wir freuen uns auf ‚Die Finals 2021‘! Wenige Wochen vor den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen sind für unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zwei Dinge besonders wichtig: Vorbereitungsmöglichkeiten unter sicheren Bedingungen und Wettkampfpraxis. In der derzeitigen Situation hat der Gesundheitsschutz weiterhin höchste Priorität: Alle Wettbewerbe der Finals 2021 finden wegen der Corona-Pandemie unter strengen Hygieneauflagen und ohne Publikum vor Ort statt. Viele Menschen vermissen derzeit ihren Sport – sowohl aktiv wie auch als Fans und Zuschauer. Wir werden weiterhin hart dafür arbeiten, dass es schon bald wieder möglich ist, den Menschen bei diesem wichtigen Thema eine Perspektive geben zu können.“

In Nordrhein-Westfalen werden Wettkämpfe in zehn Sportarten ausgetragen: Gerätturnen und Rhythmische Sportgymnastik in der Westfalenhalle in Dortmund, Karate, Taekwondo und Tischtennis in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund, Kanu, Kanupolo und Stand-Up-Paddling auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg, Reiten auf Schloss Wocklum in Balve, sowie Klettern (Speed und Bouldern) integriert in die Ruhr Games in Bochum.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Den Sport zu fördern, bedeutet auch, dass wir gemeinsam für weniger populäre Disziplinen zu werben. Das ist der Gedanke der Initiative, die zur Veranstaltung ‚Die Finals‘ geführt hat. Viele Sportarten heißen zu Unrecht Randsportarten, bloß weil sie nicht im Fokus öffentlicher Wahrnehmung stehen. Wir sind ARD und ZDF dankbar, dass sie das ändern. Die Premiere 2019 in unserer Stadt war ausgesprochen erfolgreich, und die Sportstadt Berlin und die sportbegeisterten Berlinerinnen und Berliner haben dazu viel beigetragen. Bei insgesamt zehn zusammengefasst organisierten Deutschen Meisterschaften waren die Sportstätten in Berlin ausverkauft. Im neuen gemeinsamen dezentralen Format werden 2021 in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen und in Berlin 18 Meisterschaften mit rund 3.000 Athletinnen und Athleten durchgeführt. Mit ‚Die Finals Berlin/Rhein-Ruhr‘ unterstützen Berlin und NRW den Sport in unserem Land. Wir sind überzeugt, dass es sich lohnt. Wir wünschen uns spannende und hochklassige Wettbewerbe.“

Das Sportprogramm in Berlin umfasst Wettkämpfe in sieben Sportarten: Bogensport, Moderner-Fünfkampf und Triathlon im Olympiapark Berlin, 3×3 Basketball und Radsport Trial im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, den Triathlon-Start im Strandbad Wannsee, sowie Schwimmen und Wasserspringen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE).

In den Sportarten Bogensport, Tischtennis und Triathlon sind Para-Athletinnen und Athleten integriert bzw. werden Para-Wettbewerbe ausgetragen.

Dr. Jan Schulte-Kellinghaus, Programmdirektor des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb): „Die Produktion der Finals 2021 ist eine organisatorische Mammut-Leistung. Wir ziehen unter der Produktionsleitung des rbb Ressourcen aller Landesrundfunkanstalten aus ganz Deutschland zusammen. 2019 sind wir gemeinsam für die TV-Produktion der Finals mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Unsere Anstrengungen haben wir in diesem Jahr sogar noch ausgeweitet. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen schafft hier eine starke Bühne für den Spitzensport in diesen schwierigen Zeiten.“

Dr. Peter Frey, Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF): „18 Sportarten zu produzieren und vier Tage lang in den Hauptprogrammen von ARD und ZDF zu übertragen, ist ein wichtiges und tolles Projekt. Wir bilden den deutschen Sport in seiner Vielfalt ab und können aufgrund des Multisport-Formates der Finals ein eigenes, starkes Medienevent schaffen. Dies wird nur möglich durch die gemeinsame Anstrengung von starken Partnern, weshalb wir den Ländern Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie den beteiligten Sportverbänden für diese Team-Leistung danken.“

ARD und ZDF produzieren „Die Finals“ komplett selbst. An 12 Produktionsstandorten werden mehr als 160 Kameras (inklusive Drahtlos-Kameras, Schienenkameras, Drohnen und Superslomos) zum Einsatz kommen. 16 Regisseure und Regisseurinnen werden auf 15 Ü-Wägen mehr als 25 Stunden für das Hauptprogramm und zahlreiche Streams produzieren.

Alle weiteren Informationen erhalten Sie online unter www.diefinals.de.

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Nickenich schafft Bauland für junge Familien

Nickenich/Mayen – Erschließungsarbeiten im neuen Wohngebiet „An der Eckertshohl“ sind angelaufen. Die intensiven Vorbereitungen sind abgeschlossen und jetzt sind die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „An der Eckertshohl“ in vollem Gange.

„Nickenich ist ein beliebter Wohnort. Es ist uns wichtig, unseren jungen Familien eine Perspektive fürs Wohnen in ihrem Heimatort zu bieten“, berichtet Ortsbürgermeister Detlev Leersch bei der Begrüßung zum obligatorischen „Spatenstich“. Auf einer Gesamtfläche von ca. 3,6 ha entstehen 62 Grundstücke für Einzel- und Doppelhausbebauung. Für deren Erschließung werden ca. 4.500 m² Straße, ca. 1.400 m Kanal und ca. 730 m Wasserleitung verlegt. Mit der Fertigstellung der Erschließung wird im Frühjahr 2022 gerechnet, so dass die Häuslebauer im Anschluss mit ihren privaten Hochbauten starten können.

Mit der Realisierung der Erschließungsmaßnahme hat die Ortsgemeinde Nickenich die S-FinanzDienste GmbH – ein Unternehmen der Kreissparkasse Mayen – beauftragt. „Wir bedanken uns bei allen, die daran mitgewirkt haben, dass dieses wichtige Zukunftsprojekt für Nickenich Realität werden kann. An die 100 Alteigentümer, Rechteinhaber usw. waren beteiligt und wir sind froh und dankbar, dass letztlich alle an einem Strang gezogen haben“, so KSK-Vorstand Christoph Weitzel. Bei der technischen Umsetzung hat die S-FinanzDienste GmbH mit der Terramag GmbH aus Hanau mit Niederlassung in Mainz zusammengearbeitet.

Die Erschließungsarbeiten werden durch die Robert Ollig GmbH Straßen – und Tiefbau aus Kollig durchgeführt, die Planungen für das Gebiet erfolgten durch das Büro Faßbender Weber Ingenieure aus Brohl-Lützing. Bürgermeister Klaus Bell bedankte sich im Namen der Verbandsgemeinde bei den Vertretern der Kreissparkasse und den beteiligten Ingenieurbüros und Firmen für die gute Zusammenarbeit und freut sich über die weitere Stärkung der familienfreundlichen Pellenz.

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Wirtschaft

So gelingt eine sichere Baufinanzierung – VR-Bank Nordeifel eG gibt Tipps

Schleiden – Die Risiken von Anfang an im Blick behalten. Bauherren wissen: Vorsicht ist besser als Nachsicht, gerade wenn es um die Baufinanzierung geht. Umstände können sich verändern. Welche Finanzierungsrisiken Baufinanzierer einkalkulieren sollten, verrät Thomas Mahlberg, Baufinanzierungsexperte der VR-Bank Nordeifel eG.

Verdienstausfall: Durch Kurzarbeit, den Verlust des Arbeitsplatzes oder eine Krankheit, die das Ausüben des Berufs unmöglich macht, fallen Einnahmen schnell deutlich niedriger aus als geplant. Verringert sich das Einkommen, lässt sich die Rate für ein Darlehen den neuen Umständen anpassen und die Laufzeit verlängern.

Größere Reparaturen: Irgendwann stehen unvermeidbare Reparaturen an der Immobilie an. Dafür sollten Hausbesitzer finanziell vorsorgen. „Ein Bausparvertrag kann schon ab Beginn der Finanzierung für anfallende Reparaturen mit kleinen Beträgen bespart werden und sichert ein zinsgünstiges Darlehen“, weiß Thomas Mahlberg. Darüber hinaus empfiehlt er, stets drei Monatsgehälter als Finanzpolster in der Hinterhand zu behalten.

Zinsanstieg: Die Baugeldzinsen entwickeln sich seit 2008 abwärts – Immobilienkredite sind derzeit sehr günstig. Wie lange die Europäische Zentralbank (EZB) noch an ihrer Niedrigzinspolitik festhält, ist ungewiss. „Um von den aktuellen Zinsen zu profitieren und auch bei der Anschlussfinanzierung günstig in die Verlängerung zu gehen, empfiehlt sich eine lange Darlehenslaufzeit“, erklärt der VR-Bank-Experte.

Eltern werden Pflegefall: Zur Finanzierung des Elternunterhalts im Pflegefall können auch die Kinder herangezogen werden, wenn Rücklagen und Einkommen der Eltern nicht ausreichen. Seit dem 01.01.2020 sind Kinder ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro zum Unterhalt ihrer Eltern verpflichtet. Um die Höhe der Beteiligung festzustellen, wird zunächst ein Selbstbehalt, also der Eigenbedarf der Kinder, errechnet. Dabei können auch Tilgungen und Kosten der Baufinanzierung geltend gemacht werden.

Todesfall: Damit zum Verlust des Partners oder eines Elternteils nicht auch noch der Verlust der eigenen vier Wände hinzukommt, empfiehlt sich der Abschluss einer Risiko-Lebens- oder Restschuldversicherung.

Frühzeitig reagieren, transparent kommunizieren

Für alle genannten Tipps gilt, dass Bauherren bei sich verändernden finanziellen Rahmenbedingungen frühzeitig das Gespräch mit ihrer Bank suchen sollten. „Jedes Kreditinstitut hat ein Interesse daran, dass die Finanzierung dauerhaft trägt. Verändern sich die finanziellen Rahmenbedingungen, wird ein guter Berater alles daransetzen, eine Lösung zu finden“, sagt Thomas Mahlberg.

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IHK Aachen warnt: Zahl insolventer Unternehmen wird steigen

Aachen – Der fortwährende Corona-Lockdown hat verheerende wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen. In finanzielle Schwierigkeiten geraten verstärkt Soloselbstständige und Kleinunternehmer. Statistisch wird diese negative Entwicklung bislang kaum erfasst, weil die Insolvenzanmeldepflicht bis Ende April ausgesetzt wurde. Nach der jetzt endenden Ausnahmeregelung befürchtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, dass in den kommenden Wochen deutlich mehr Unternehmen aus der Region Insolvenz anmelden werden.

„Das Perfide an der bisherigen Situation: Noch im Februar ist die Zahl der Insolvenzanmeldungen von Unternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum offiziell gesunken. Die wahren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind deshalb nicht ersichtlich. Denn zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer geben ihr Geschäft auf, werden aber erst verzögert Insolvenz anmelden“, sagt Christian Laudenberg, Geschäftsführer Recht, Gründung und Unternehmensförderung der IHK Aachen. „Viele Soloselbstständige und Unternehmen stehen mit dem Rücken zur Wand. Finanzielle Reserven sind aufgebraucht, während Verbindlichkeiten weiterlaufen.“ Besonders betroffen sind Betriebe aus den Bereichen Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe, Freizeitwirtschaft, Veranstaltungen und Dienstleistungen.

Auch die Suche nach Nachfolgern geben Unternehmer zunehmend auf. „Noch ist unklar, in wie vielen Unternehmen ein Wiederanfahren nicht mehr geplant ist“, gibt Laudenberg zu bedenken. „Aus Sicht der IHK Aachen kommt es jetzt darauf an, durch klar kommunizierte Öffnungsperspektiven und passgenaue Anschubfinanzierung den Re-Start für belastete Unternehmen zu erleichtern und somit Insolvenzen abzuwenden.“ Die IHK Aachen bietet weiterhin Informationen rund um rechtliche Fragen zu drohender Insolvenz und zu Fördermitteln für Unternehmen an. Informationen und Ansprechpartner sind unter www.aachen.ihk.de/corona zusammengefasst.

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Dank Ökoprofit fit für die Zukunft – Finzelberg spart Energie und mindert Emissionen

Region/Mayen-Koblenz – Offizieller Ökoprofit-Betrieb – diese Auszeichnung hat die Finzelberg GmbH & Co. KG im vergangenen Jahr erhalten. Ökoprofit steht für Ökologisches Projekt für Integrierte Umwelttechnik und unterstützt Unternehmen dabei, Betriebskosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Bei dem seit 146 Jahren in Andernach angesiedelten Wirkstoffhersteller für pflanzliche Arzneimittel wird in vielen Bereichen großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: So sind CO2-Reduktion, Abfallvermeidung und Mitarbeitermotivation ebenso präsente Themen wie eine faire und nachhaltige Gewinnung der Rohstoffe zur Herstellung von Pflanzenextrakten für die Gesundheitsindustrie.

Träger des Projektes Ökoprofit sind die drei Landkreise Mayen-Koblenz, Mainz-Bingen und Bad Kreuznach sowie die Stadt Koblenz. Ökoprofit hilft beim Einstieg in ein Umwelt- und Energiemanagement. Teilnehmende Betriebe durchlaufen in der Einsteigerrunde acht themenbezogene Workshops und vier Vorort-Termine sowie eine Kommissionsprüfung zum Projektende. Verbrauchswerte werden erfasst und analysiert. Hierauf aufbauend werden im Unternehmen konkrete Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt. So wird das Unternehmen dabei unterstützt, dauerhaft Einsparungen in den Bereichen Energie, Wasser und Abfall zu erzielen und damit gleichzeitig einen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.

Finzelberg nimmt nach erfolgreich abgeschlossener Einsteigerrunde nun auch am Ökoprofit-Klub teil, um weiterhin über aktuelle Entwicklungen im Umweltschutz informiert zu sein. „Wir sind der Überzeugung, dass ganzheitliches, nachhaltiges Denken und Handeln ein Teil unseres unternehmerischen Selbstverständnisses sind und dass wir nur so ein langfristiges, wertschöpfendes Wachstum gewährleisten können. Mit dem Ziel der CO2-Neutralität und der Teilnahme an Ökoprofit möchten wir unser Unternehmen auch weiterhin zukunftsfähig halten“, sagt Dietmar Kaiser, Betriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmens, das bis spätestens 2030 eine komplette CO2-Neutralität erreichen möchte.

Auf diesem Weg wurde bereits eine Vielzahl an Maßnahmen umgesetzt: Der gesamte Strombedarf wird durch Ökostrom gedeckt. Ein Teil davon kommt aus einer ersten Photovoltaik (PV)-Anlage. Weitere PV-Anlagen sollen an den Standorten in Andernach und Sinzig noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen. Mit der Inbetriebnahme einer neuartigen Dampfturbine, die bereits erzeugten Dampf nutzt, können am Standort Andernach jährlich mehr als 160 Tonnen CO2 eingespart werden. Auch der Austausch der Verdampfer-Anlage im Extraktionsbereich spart durch die deutlich effizienteren Geräte jährlich mehr als 500 Tonnen CO2.

Bei der Gewinnung der pflanzlichen Extrakte fallen große Mengen an Pflanzenresten an. Einen großen Beitrag in Sachen Energie, Emissionen und Abfall leistet dabei die sogenannte Pyrolyse-Anlage. In dieser werden unter sauerstoffarmen Bedingungen und bei relativ niedrigen Temperaturen die große Mengen an Pflanzenresten verkohlt. Einerseits kann die bei diesem Prozess entstehende Wärme genutzt werden. Auf der anderen Seite entzieht die entstandene Pflanzenkohle der Atmosphäre dauerhaft das CO2 des eingesetzten Rohstoffes und kann danach als natürlicher Bodenverbesserer oder Zusatz in der Futtermittelindustrie eingesetzt werden.

Auch im Bereich Abfall und Recycling geht das Unternehmen neue Wege: Der Umstieg von Einwegprodukten auf Mehrwegverpackungen und Edelstahlcontainer vermeidet jährlich rund 10 Tonnen Verpackungsmüll. Neben den großen Maßnahmen spielen aber auch kleinere Projekte und die Sensibilisierung der Mitarbeiter bei Finzelberg eine wichtige Rolle. So nehmen Auszubildende des Unternehmens am Projekt „Energie-Scouts“ teil. „Die Energieschulung hat einen langanhaltenden Effekt und prägt die Auszubildenden sehr. Sie achten auch in den Folgejahren weiterhin auf mögliche Energieverschwendung und sind befähigt Maßnahmen zum effizienten Umgang mit Energie zu entwerfen. Diese Fähigkeit kommt somit letztendlich nicht nur ihnen selbst als Privatperson, sondern dem gesamten Unternehmen zugute“, erklärt Energiemanager Wadim Pfaff. Auch bei den eigenen Produkten legt Finzelberg großen Wert auf Nachhaltigkeit. Als Mitglied der Unternehmensgruppe nature network gibt es eine vollständige Transparenz der Lieferketten, da Lieferanten ebenfalls Teil des Netzwerks. Dies ermöglicht die Nachverfolgung von den Rohstoffen bis zum fertigen Produkt und garantiert die Nachhaltigkeit.

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IHK-Dialog mit Mayener Oberbürgermeister Dirk Meid

Mayen – IHK-Regionalgeschäftsführer Martin Neudecker stellte die neuesten IHK-Corona-Aktivitäten für IHK-Mitgliedsunternehmen vor: Nach den kürzlich erfolgreich realisierten kostenlosen Webinaren zum Durchführung von zertifizierten Corona-Tests in Unternehmen soll zukünftig auch eine koordinierte IHK-Aktion zum Impfen durch Betriebsärzte in IHK-Mitgliedsbetrieben starten. Die IHK möchte dabei auch mindestens einen Ankerbetrieb in Mayen in die Planungen integrieren, wobei dann auch Mitarbeiter aus umliegenden Unternehmen in die Aktion einbezogen werden könnten.

Der IHK-Dialog vor Ort soll auch im Sommer im größeren Kreis fortgesetzt werden – vermutlich als Online-Veranstaltung für die Zielgruppe der kleineren IHK-Mitgliedsunternehmen.

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IHK-Prüfungen: Kostenfreie E-Learning-Plattform kommt gut an

Aachen – Die Corona-Pandemie treibt die Digitalisierung voran – auch im Ausbildungsbereich. Rund 175.000 Auszubildende werden im Mai über alle Berufe hinweg deutschlandweit ihre Abschlussprüfung bei einer Industrie- und Handelskammer (IHK) absolvieren. Bei der IHK Aachen – zuständig für die Regionen Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg – sind rund 3.200 Prüfungen gemeldet. Die Vorbereitungen darauf erfolgen deutlich digitaler als bisher. Auf der Internet-Plattform www.ihk-pruefungsfit.de sind Anbieter von E-Learning-Tools versammelt, die Teile ihres Angebots kostenfrei zur Verfügung stellen – und damit auf reges Interesse stoßen: Mehr als 20.000 Auszubildende nutzen die neue IHK-Plattform bereits.

Heike Borchers, Geschäftsführerin Aus- und Weiterbildung der IHK Aachen, sieht durch den Online-Service viele Vorteile: „Für die Auszubildenden und ihre Betriebe in unserer Region ist die Plattform eine sinnvolle und zeitgemäße Option, sich auf die Prüfungen vorzubereiten. Die kostenfreien Angebote sind noch bis zum 19. Mai verfügbar. Deshalb empfehle ich allen: Nutzen Sie diese digitale Möglichkeit.“ Die von den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen gestartete Initiative wird mittlerweile von IHKs aus zehn weiteren Bundesländern unterstützt: Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

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Was hilft bei Gürtelrose? Chefarzt des Kemperhofs informiert am 5. Mai in einem Online-Vortrag

Region/Mayen-Koblenz – Gürtelrose ist eine weitverbreitete Erkrankung, die mit schlimmen, teilweise fast unerträglichen Nervenschmerzen verbunden ist. Nach Untersuchungen des Robert Koch-Instituts (RKI) erkranken in Deutschland jährlich mehr als 300.000 Menschen daran. Eine Impfung bietet vor Herpes Zoster, wie die Krankheit medizinisch genannt wird, einen wirksamen Schutz. Über die ersten Anzeichen für Gürtelrose, die Behandlungsmöglichkeiten und die Impfung informiert Dr. Ansgar Rieke, Chefarzt für Innere Medizin – Nephrologie, Infektiologie im Kemperhof im Rahmen eine Online-Vortrages am Mittwoch, 5. Mai, zwischen 17 und 18 Uhr.

Der Online-Vortrag ist ein Angebot des GK-Mittelrhein, um auch in Zeiten der Corona bedingten Kontaktbeschränkungen in gewohnt kompetenter Weise mit Patienten und Interessierten in den Austausch zu gehen. Abgedeckt werden ausgewählte Themen der Informationsreihe „Patienten fragen – GK-Mittelrhein antwortet“. Wie kann man mitmachen? Sie können sich ganz einfach mit einer
E-Mail mit dem Thema des Vortrags im Betreff an veranstaltungen@gk.de anmelden. Für die Teilnahme benötigen Sie ein internetfähiges Endgerät (PC, Laptop, Tablet, Handy). Über alles weitere informieren wie Sie dann rechtzeitig vor der Veranstaltung per Mail.