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„Ganzheitliches Coaching in der Flutregion“

Ahrweiler/Region/Mainz – Projekte helfen arbeitssuchenden Menschen, um veränderten Alltag zu bewältigen. „Das verheerende Unwetter Mitte Juli 2021 hat das Ahrtal in einem unbeschreiblichen Ausmaß getroffen. Viele Menschen haben ihre komplette Existenz verloren, Wohnungen und Häuser sind nicht mehr bewohnbar und die normalen Dinge des Alltags funktionieren nicht mehr in der gewohnten Form. Das alles hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Um die betroffenen arbeitssuchenden und arbeitslosen Menschen bei der Bewältigung des veränderten Alltags zu unterstützen, haben wir gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Mayen-Koblenz und dem Jobcenter Ahrweiler die beiden Projekte ,Ganzheitliches Coaching in der Flutregion‘ initiiert“, so Arbeitsminister Alexander Schweitzer. Die Projekte starten am Freitag, 15. Oktober.

Sie haben zum Ziel, die Wohn- und Lebenssituation der Teilnehmenden zu verbessern, damit die Beschäftigungsaufnahme erleichtert wird. Die Belange der Teilnehmenden werden dabei ganzheitlich in den Blick genommen, von der Sicherung der Grundversorgung zur Alltagsbewältigung bis hin zur Entwicklung einer beruflichen Perspektive oder Neuorientierung. Die Unterstützung umfasst unter anderem die Beschaffung weggeschwemmter Ausweisdokumente, die Suche nach einer neuen Wohnung oder die Erstellung neuer Bewerbungsunterlagen. Die Coaches fungieren dabei als Lotsen zu bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangeboten. Da die Mobilität der Teilnehmenden durch zerstörte Fahrzeuge, defekte Straßen und fehlende Verkehrsanbindungen stark eingeschränkt ist, erfolgt das Coaching einerseits in aufsuchender Arbeit, andererseits kann es in einem Büro vor Ort oder in digitaler Form stattfinden.

Die Projekte richten sich an die von der Flut betroffenen arbeitssuchenden und arbeitslosen Menschen aus dem Ahrtal, die dem Rechtskreis SGB III oder SGB II angehören und unabhängig davon, wie lange sie Leistungen beziehen. Umgesetzt werden die bis Ende 2022 laufenden Projekte von den Projektträgern GFBI GmbH und rm competence gmbH. Beide sind erfahrene Träger bei der Durchführung arbeitsmarktpolitischer Projekte des Landes sowie der Agentur für Arbeit und des Jobcenters vor Ort. Die Gesamtkosten der Projekte in Höhe von rund 390.000 Euro werden aus Landesmitteln, Mitteln der Agentur für Arbeit Mayen-Koblenz und Mitteln des Jobcenters Ahrweiler finanziert. Dabei trägt das Land einen Anteil in Höhe von rund 275.000 Euro. So können die Coachings für Betroffene kostenlos angeboten werden.

„Da der Landkreis Ahrweiler durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt bereits zum Teil etwas stärker betroffen war als die übrigen Landkreise in Rheinland-Pfalz, freut es mich umso mehr, dass es gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter vor Ort gelungen ist, ein rechtskreisübergreifendes Projekt auf die Beine zu stellen, das den Betroffenen vor Ort hilft, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen“, sagte Schweitzer.

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Selbständige können ab heute Neustarthilfe Plus für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2021 beantragen

Region/Berlin – Von der Corona-Pandemie betroffene Soloselbständige können ab heute Direktanträge auf die bis zum Jahresende verlängerte Neustarthilfe Plus für den Förderzeitraum Oktober bis Dezember 2021 stellen. Sie können damit zusätzlich bis zu 4.500 Euro Unter­stützung für diesen Zeitraum erhalten. Die Antragsstellung erfolgt über die bekannte Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de. Auch die Förderbedingungen sind in Form von umfassenden FAQ-Listen auf dieser Website veröffentlicht. Die Antragstellung für die verlängerte Neustarthilfe Plus für Mehr-Personen-Kapitalgesellschaften und Genossenschaften, die ihre Anträge über prüfende Dritte einreichen, wird gesondert bekannt gegeben. Diese Anträge können ab Anfang November gestellt werden.

Die bis Jahresende verlängerte Neustarthilfe Plus ist inhaltlich unverändert zur Neustarthilfe Plus für die Monate Juli bis September 2021 und führt die guten und bewährten Förderbedingungen fort. Antragsberechtigt für die Direktantragstellung Neustarthilfe Plus, die heute startet, sind – wie auch bislang – Soloselbständige mit oder ohne Personengesellschaften sowie weitere Personengruppen, wie sogenannte kurz befristet Beschäftigte in den Darstellenden Künsten und unständige Beschäftigte. Voraussetzung ist insbesondere, dass die Selbständigkeit im Haupterwerb ausgeübt wird und dass höchstens eine Teilzeitkraft beschäftigt wird.

Auch die verlängerte Neustarthilfe Plus wird als Vorschuss ausgezahlt. Bei der Endabrechnung müssen Antragsteller dann die Umsatzeinbußen darlegen und nachweisen. Wenn sie im Förderzeitraum Juli bis September bzw. Oktober bis Dezember 2021 Umsatzeinbußen von über 60 % im Vergleich zum Referenzumsatz 2019 zu verzeichnen haben, können Sie den Zuschuss in voller Höhe behalten. Fallen die Umsatzeinbußen geringer aus, wird die Neustarthilfe Plus mit der Endabrechnung (anteilig) gekürzt und ist dann gegebenenfalls anteilig bis zum 30. September 2022 zurückzuzahlen.

Soloselbständige, die bereits die Neustarthilfe Plus für die Monate Juli bis September 2021 erhalten haben, und weitere Hilfe benötigen, können bis 31. Dezember 2021 einen neuen Antrag für die Monate Oktober bis Dezember 2021 stellen. Das geht sehr einfach: Wenn sich keine weiteren Änderungen ergeben haben, genügt dazu ein Klick im Antragssystem.

Praxistipp: Wichtig ist, dass die im Antrag angegebene Kontonummer fehlerfrei eingegeben wird und dass diese mit der Kontonummer übereinstimmt, die beim Finanzamt hinterlegt ist. Bei Anträgen mit abweichenden Kontonummern kommt es im Verfahren der Bewilligungsstellen, das Ende des Monats beginnt, immer wieder zu Rückfrageschleifen und damit zu Verzögerungen bei der Auszahlung. Daher empfiehlt es sich bei Eingabe der Kontonummer besonders sorgfältig vorzugehen und die beim Finanzamt hinterlegte Kontonummer einzugeben.

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Globus-Gruppe spendet 20.000 Euro zur Unterstützung der Ahr-Winzer

St. Wendel/Bad Neuenahr-Ahrweiler – Die Globus-Gruppe spendet 20.000 Euro an den Verein AHR – A wineregion needs Help for Rebuilding. Am heutigen Dienstag überreichten Steffen Schmidt, bei Globus Leiter Sortimentsmanagement, und Alexander Woll, Sortimentsmanager Deutsche Weine, stellvertretend für die Globus-Gruppe den symbolischen Spendenscheck an die Vertreter des Vereins.

„Die Folgen des Hochwassers an der Ahr haben uns tief bestürzt und wir können uns kaum vorstellen, welche Nöte die Winzer aktuell durchmachen, die in der Region vielfach ihre ganze Existenzgrundlage verloren haben. Weine spielen in unseren Globus-Märkten schon immer eine große Rolle, es war uns deswegen ein besonderes Anliegen, uns für den Wiederaufbau der Weingüter in der Region einzusetzen“, sagte Steffen Schmidt, Leiter Sortimentsmanagement Food Trocken bei Globus, anlässlich der Übergabe des Spendenschecks.

Globus unterstützt zudem die Aktion „SolidAHRität“ und verkauft in seinen SB-Warenhäusern 10.000 Flaschen des „SolidAHRweins“. Pro verkaufter Flasche gehen so vier Euro ebenfalls an den Verein AHR – A wineregion needs Help for Rebuilding. Als lokaler Partner hatten die Globus SB-Warenhäuser und Globus Baumärkte bereits ab den ersten Stunden nach der Flut schnell und unkompliziert Ersthilfe geleistet und Flutopfern und Helfern mit Lebensmittel-, Sachspenden und Einkaufsgutscheinen unter die Arme gegriffen.

Um langfristig den Wiederaufbau der Infrastruktur in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu fördern, spendet die Globus-Gruppe nun zusätzlich 500.000 Euro an gemeinnützige Organisationen. Davon gehen 150.000 Euro an das Marien-Hospital Erftstadt, 100.000 Euro an den Verein Leben mit Autismus e.V, 80.000 Euro an den Förderverein der Kita Salmtal e.V., 75.000 Euro an den VfB Blessem e.V., 75.000 Euro an den SSV Rot-Weiß Ahrem von 1960 e.V. und 20.000 Euro an den Verein AHR – A wineregion needs Help for Rebuilding e.V..

Über Globus
Vor über 190 Jahren von Franz Bruch im saarländischen St. Wendel als Kolonialwarenladen gegründet, führt Matthias Bruch als geschäftsführender Gesellschafter das Familienunternehmen Globus bereits in sechster Generation. Heute betreibt die Globus-Gruppe neben 50 SB-Warenhäusern in Deutschland 96 Globus Bau- und Elektrofachmärkte sowie 32 Globus Hypermärkte in Tschechien und Russland. In seinen deutschen SB-Warenhäusern beschäftigt Globus derzeit rund 19.000 Mitarbeiter und gehört mit einem Umsatz von 3,38 Mrd. Euro (2019/2020) innerhalb der deutschen Handelslandschaft zu den „Kleinen unter den Großen“. Damit unterscheidet sich Globus aber auch von den typischen Filialisten: Ein Globus-Markt kommt nicht von der Stange, sondern ist zugeschnitten auf die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in der jeweiligen Region. Frische Qualität und Eigenproduktion stehen dabei im Fokus. In den Globuseigenen Meisterbäckereien, Fachmetzgereien und Restaurants bereiten die Mitarbeiter täglich eine Vielzahl an Lebensmitteln selbst von Hand zu. Regionale und lokale Partnerschaften spielen bei Globus eine zentrale Rolle: Jeder Markt arbeitet mit bis zu 100 Produzenten und Handwerksbetrieben aus der Region zusammen. Soziales Engagement, wie die Unterstützung von Vereinen, Schulen und sozialen Einrichtungen sowie die Zusammenarbeit mit den regionalen Tafeln, ist für die Globus-Märkte selbstverständlich.

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Premiere im Unternehmer-Park Kottenforst Meckenheim

Meckenheim – Josef Küpper Söhne GmbH eröffnet energieautarke Filiale. Mit einer Premierenfeier ist im Unternehmerpark Kottenforst ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Die Josef Küpper Söhne GmbH hat ihre energieautarke Filiale eröffnet und damit als erstes Unternehmen auf dem Areal den Betrieb aufgenommen. Weitere Firmen werden folgen, sodass in den nächsten Jahren ein Gewerbegebiet entstehen wird, das durch seine nachhaltige Ausrichtung bereits jetzt Vorbildcharakter entfaltet. Zur feierlichen Eröffnung überbrachte die erste Stellvertretende Bürgermeisterin Ariane Stech gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer die Glückwünsche von Bürgermeister Holger Jung und des Rates der Stadt Meckenheim. „Das ist ein guter Start für den Unternehmerpark“, sagte Ariane Stech, die der Haustechnik-Branche eine Schlüsselrolle im Klimaschutz zurechnet.

Der Meckenheimer Standort der Firma Küpper besticht durch seine moderne Bauweise, vor allem aber durch seine innovative Technik. Das zweigeschossige Betriebsgebäude mit Büro- und Ausstellungsräumen sowie Lagerflächen ist in Holz-Hybridbauweise entstanden. Auf dem Dach und an der Fassade befinden sich Photovoltaikmodule, die Sonnenenergie aufnehmen. Der erzeugte Strom wird in Wasserstoff umgewandelt, in Druckflaschen gelagert und kann im Winter von einer Brennstoffzelle abgerufen werden. Diese wandelt den Wasserstoff nach Bedarf wieder in Strom und Wärme um, die dann im Gebäude genutzt werden können. Der Einsatz einer Erdsonden-Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen führt zu einer autarken Energieversorgung des Standortes Meckenheim. Das Wirtschaftsministerium NRW fördert die fortschrittliche Wasserstofftechnik über das Programm progres.nrw mit einem hohen sechsstelligen Betrag.

NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart gratulierte über Videobotschaft der Josef Küpper Söhne GmbH. Er ging näher auf das „innovative Projekt“ ein, würdigte die Leistung als wichtigen Beitrag zur Energiewende und wünschte der Familie Küpper und ihrem Team viel Erfolg.

Geschäftsführer Peter Küpper sprach von einem hohen Anforderungsprofil, dem weiten Weg, betonte aber, dass dieser sich gelohnt habe. „Wir sind froh, dass wir es gemacht haben.“

Die Josef Küpper Söhne GmbH ist ein Familienbetrieb mit etwa 100 Mitarbeitenden und 25 Auszubildenden an den Standorten Bad Godesberg, Beuel und Meckenheim. Im Jahr 1919 als klassischer Installationsbetrieb für Sanitär- und Heizungsanlagen gegründet, hat sich das Unternehmen zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb weiterentwickelt. Den Standort Meckenheim mit seinen rund 20 Mitarbeitenden leitet Matthias Hengesbach.

Der Unternehmerpark Kottenforst ist ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Gewerbegebiet. Unternehmen, die sich für ein Grundstück bewerben, haben mehrere Ansiedlungskriterien hinsichtlich Klimaschutz und Ressourcenschonung zu erfüllen. So wird Wert auf ökologische Baumaterialen, bestmögliche Ausnutzung von Grund und Boden sowie effiziente Energiekonzepte gelegt. Auch die gesellschaftliche Verantwortung, die ein Unternehmen übernimmt, und die Auswirkungen auf Ziele der Stadtentwicklung werden betrachtet.

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Brainergy Park Jülich GmbH erhält Förderung über 6,3 Millionen Euro für den Aufbau eines StartUp Village

Jülich/Düsseldorf – Staatssekretär Dammermann: StartUp Village setzt starke Impulse für die Gründerszene im Rheinischen Revier – Innovative Geschäftsideen sind Garant für Wertschöpfung und Beschäftigung. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie teilt mit:

Der Brainergy Park Jülich soll zum Start-up-Hotspot werden: Auf einer Fläche von rund 2.000 m² entsteht in den kommenden Monaten ein „StartUp Village“, das Gründern aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Digitalisierung, Bioökonomie und Umwelttechnik Raum zur Weiterentwicklung ihrer innovativen Geschäftsideen und zur Vernetzung mit anderen Akteuren geben soll. Das Projekt ist Bestandteil des SofortprogrammPLUS, mit dem die Landesregierung Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier erste wichtige Impulse für den Strukturwandel in der Region setzt. NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann überreichte den Förderbescheid über 6,3 Millionen Euro aus dem STARK-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf der Messe „Expo Real“ in München.

Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie: „Heute zeigt sich erneut, dass das STARK-Bundesprogramm seinen Namen zu Recht trägt. Das StartUp Village des Brainergy Parks Jülich wird mit Hilfe von STARK einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass neue Perspektiven, Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Rheinischen Revier entstehen. Das Projekt ist ein weiterer Baustein für einen erfolgreichen Strukturwandel in der Region.“

Christoph Dammermann, NRW-Wirtschaftsstaatssekretär: „Das Rheinische Revier wird zum Reallabor für das Energiesystem der Zukunft und der Brainergy Park Jülich ein innovatives Zentrum für die Energiewende. Mit dem StartUp Village geht nun ein wichtiges Leuchtturmprojekt in die Umsetzung, das starke Impulse für die Gründerszene setzen wird. Hier kann die wissenschaftliche und technologische Exzellenz des Reviers in zukunftsfähige Geschäftsideen übersetzt werden. Damit entsteht dauerhaft neue Wertschöpfung und damit Beschäftigung in der Region.“

Entscheidender Standortvorteil des StartUp Village ist die Nähe zum Forschungszentrum Jülich, zur RWTH Aachen, zur FH Aachen und zur Hochschule Niederrhein. Das Gründerzentrum zielt auf die ökonomische, ökologische und sozial nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers.

Im Brainergy Park Jülich entsteht auf 52 Hektar ein innovativer und nachhaltiger Technologie- und Gewerbepark, an dem sich drei Anrainerkommunen des Rheinischen Reviers – Jülich, Niederzier und Titz – beteiligen. Auf Grundlage der wissenschaftlichen Exzellenz des Forschungszentrums Jülich und weiterer starker Projektpartner entwickelt sich dort ein Raum für Unternehmensgründungen, Ansiedlungen und technologische Neuentwicklungen in den Bereichen Energie und Digitalisierung. Der Brainergy Park ist weit mehr als nur eine Gewerbefläche. Bis 2030 sollen rund 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Bessere Förder-Bedingungen für Klein- und Mittelständler

Region/Berlin – Das Bundeswirtschaftsministerium erweitert Effizienzförderung für die Wirtschaft: Bessere Förderbedingungen für Klein- und Mittelständler und neuer Förderschwerpunkt Ressourceneffizienz. Am 1. November 2021 treten zwei neue Förderrichtlinien des Bundeswirtschaftsministeriums in Kraft. Beide Förderrichtlinien verbessern und erweitern die Effizienzförderung für die Wirtschaft und passen so die Förderung an die gestiegenen energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung an. Neben Energieeffizienz wird künftig auch Ressourceneffizienz gefördert. Zudem werden die Förderbedingungen vor allem für Klein- und Mittelständler verbessert. Konkret geht es um die Förderrichtlinien „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft – Zuschuss und Kredit“ sowie „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz – Förderwettbewerb“.

Bis zum Jahr 2045 will Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen. Dafür brauchen wir eine energieeffiziente Wirtschaft und eine Senkung des Primärenergieverbrauchs unserer Volkswirtschaft.

Die aktuelle Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft“ (kurz: EEW) ist das zentrale Förderprogramm des BMWi zur Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie. Mit mittlerweile über 10.000 Anträgen pro Jahr hat sich die EEW seit Einführung in 2019 als erfolgreiches Förderprogramm für Energieeffizienz und erneuerbare Prozesswärme etabliert. Aufgrund des gestiegenen Ambitionsniveaus, insbesondere im Rahmen des Klimaschutzgesetztes, wird die EEW jetzt novelliert und erweitert. Erstmals werden auch Maßnahmen im Bereich Ressourceneffizienz gefördert – weshalb das Programm in „Bundesförderung für Energie und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) umbenannt wird.

Studien zeigen, dass durch den effizienteren Einsatz von Ressourcen ein enormes Potential zur Reduktion von Emissionen und Energieverbräuchen liegt. Die neue EEW hebt dieses Potential. Unter dem neuen Fördergegenstand Ressourceneffizienz sind erstmalig u.a. Investitionen in Anlagen förderfähig, die zu einem geringeren Materialverbrauch (z.B. Stahl) führen sowie Anlagen zur Herstellung und betriebsinternen Verwendung eines Rezyklats.

Zur Unterstützung von Unternehmen bei der Planung und Umsetzung der eigenen Transformation hin zur Klimaneutralität, wird als weiterer neuer Fördergegenstand die Erstellung von Transformationskonzepten gefördert. Darüber können sich Unternehmen auch eine CO2-Bilanzierung und -zertifizierung fördern lassen.

Erheblich verbessert wurden auch die Förderbedingungen in anderen Bereichen des Programms. So wird die Förderquote für Maßnahmen zur außerbetrieblichen Abwärmenutzung um 10 Prozentpunkte erhöht.

Auch die zweite Förderrichtlinie „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz – Förderwettbewerb“ wird deutlich erweitert. Die maximale Förderquote wird von 50% auf 60% angehoben und auch das Rundenbudget deutlich erhöht.

Weitere Verbesserungen, wie ein erleichterter Zugang zur Förderung im Bereich Digitalisierung, Energie- und Ressourceneffizienz und bessere Förderbedingungen für Projekte zur Reduktion des Stromverbrauchs ermöglichen zusätzliche CO2-Einsparungen.

Anträge auf Förderung können ab dem 1. November beim BAFA für die Zuschussvariante bzw. der KfW für die Kreditvariante mit Tilgungszuschuss gestellt werden. Anträge auf Förderung im Förderwettbewerb und für Transformationskonzepte können ebenfalls ab dem 1. November beim VDI/VDE IT gestellt werden.

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Hans Assmann bleibt Obermeister – Innung Sanitär-Heizung-Klimatechnik Bernkastel-Wittlich hat gewählt

Platten/Prüm – Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der Innung Sanitär-Heizung-Klimatechnik (SHK) Bernkastel-Wittlich Ende September auf dem Weingut Görgen in Platten. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Neuwahl des Vorstandes. Die Mitglieder wählten dabei den

Wittlicher Hans Assmann zum fünften Mal in Folge zum Obermeister. Sein Stellvertreter bleibt Christoph Binzen aus Altrich. Als Lehrlingswart wurde Jörg Lörsch aus Lieser ebenso wie sein Stellvertreter Rudolf Müller aus Traben-Trarbach von den Mitgliedern wiedergewählt. Als Beisitzer weiterhin im Vorstand sind Udo Beucher, Bernd Franzen, Claudia Hayer-Neuhaus, Kai-Uwe Schühlein und Martin Thomas. Neu als Beisitzer wurden Andre Lörsch, zuvor Kassenprüfer, und Moritz Müller in den Vorstand gewählt. Als Kassenprüfer wird sich zukünftig Dirk Schuh verantwortlich zeichnen.

Lehrlingswart Jörg Lörsch gab der Versammlung einen Rückblick auf die vergangenen Gesellenprüfungen für Anlagenmechaniker SHK-Handwerk und berichtete über die aktuelle Ausbildungssituation. „Erfreulicherweise steigen die Ausbildungszahlen wieder leicht an“, vermeldete Lörsch. „Das Handwerk ist mehr gebraucht denn je. Fachkräfte entstehen nur durch verstärkte Ausbildung“, so der Geschäftsführer der Innung, Dirk Kleis. Oberstudiendirektor Gregor Magnus Jahn von der Berufsbildenden Schule für Technologie und Umwelt Wittlich regte an, das Thema Azubi-Ticket nochmal verstärkt von der Politik zu fordern. Hierzu hatte sich auch die Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR) als Geschäftsstelle der Innungen bereits in der Vergangenheit gegenüber der Landespolitik stark gemacht und die Notwendigkeit der Einführung eines vergünstigten Azubitickets gefordert. In manchen Bundesländern zahlen Auszubildende lediglich 365 Euro für ein gesamtes Jahr, um die Wege zu Berufsschulen und Ausbildungsstätten zurück zu legen. In Rheinland-Pfalz gibt es bislang kein adäquates Angebot für die Auszubildenden, die am Tag teilweise hundert Kilometer und mehr Wegstrecke haben.

Ein weiterer Punkt der Jahreshauptversammlung war der Beschluss der Förderung zum Erwerb der Führerscheinlasse E und höher C1 für Mitarbeiter und Auszubildende aus Innungsbetrieben. Die Innung wird zukünftig auf Antrag 200 Euro Förderung gewähren, damit das Fahren mit Hänger möglich ist.

Ebenso beschloss die Versammlung sich an der Fluthilfe-Spendenaktion der Kreishandwerkerschaft MEHR zu beteiligen. Die Innung wird 4000 Euro zur Verfügung stellen, damit flutgeschädigte Unternehmen finanziell unterstützt werden können.

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Eröffnung der Anuga 2021: Weltleitmesse für Lebensmittel und Getränke startet heute am Rhein

Region/Köln – NRW Ministerin Heinen-Esser zur Eröffnung: Wir haben in den vergangenen Monaten erlebt, wie wichtig die Ernährungswirtschaft im eigenen Land ist. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW teilt mit:

Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser hat am Samstagmittag in Köln zur Eröffnung der Anuga 2021 in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet über 4000 Aussteller aus 94 Ländern in Nordrhein-Westfalen begrüßt. Zur Eröffnung der weltweiten Leitmesse für Nahrungs- und Genussmittel dankte sie der Land- und Ernährungswirtschaft für eine sichere Versorgung auch in Pandemie-Zeiten: „Wir haben in den vergangenen Monaten erlebt, wie wichtig die Land- und Ernährungswirtschaft im eigenen Land ist und wie handlungsfähig und leistungsstark sie ist. Die Betriebe und Unternehmen haben die Versorgung mit einem vielfältigen, auch regionalen Angebot von hoher Produktqualität zu jeder Zeit sichergestellt.“

Die Pandemie und die damit verbundene gesellschaftliche Entwicklung haben auch aufgezeigt, wo Herausforderungen bestehen, wo die Branche sich bewegen muss und wo Unterstützung erforderlich ist. „Der Klimawandel sowie die fortschreitende Digitalisierung erfordern neue Strategien und Lösungen. Nachhaltige und regionale Produkte, aber auch umweltgerechte Verpackungen, liegen im Trend“, so die Ministerin. Die Landesregierung unterstützt den Weg der Land- und Ernährungswirtschaft hin zu einer sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Von der Urproduktion über die Verarbeitung bis zum Handel – fast jeder fünfte Betrieb der deutschen Ernährungsindustrie ist in Nordrhein-Westfalen beheimatet.

Selbstverständlich präsentiert sich auch Nordrhein-Westfalen in den Kölner Messehallen, unter anderem im Rahmen der Ausstellung der Ländergemeinschaft in Halle 10.2. „Nordrhein-westfälische Nahrungs- und Genussmittel werden überall in der Welt nachgefragt und verkauft. So trifft es sich gut, dass diese große Branchenmesse in Nordrhein-Westfalen angesiedelt ist. Wichtige Handelskonzerne haben hier bei uns ihren Sitz. Die Ernährungswirtschaft ist mit mehr als 150.000 Arbeitsplätzen eine der stärksten Branchen in Nordrhein-Westfalen. Ihr Anteil am deutschen Gesamtumsatz liegt bei über 20 Prozent“, betonte Ministerin Heinen-Esser.

Transform – Anuga erfindet sich teils neu

Die Anuga ist fester Bestandteil und einer der kulinarischen Messe-Höhepunkte in Nordrhein-Westfalen. Die allgemeine Nahrungs- und Genussmittel-Ausstellung ist die international wichtigste und weltweit größte Messe der Ernährungswirtschaft, die in diesem Jahr unter dem Leitthema „Transform“ in einem hybriden Format stattfindet. Ministerin Heinen-Esser: „Die Anuga hat ihr Leitthema direkt selbst umgesetzt und sich teilweise neu erfunden mit einem ganz neuen Format. Corona zwingt uns, neue, digitale Wege zu gehen, und so wird das internationale Fachpublikum die Messe auch digital besuchen können. Darüber freue ich mich sehr, denn der internationale Austausch ist das, was die Anuga ganz besonders ausmacht.“

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WJ MY Eifel mit neuem Vorstand

Mayen – Nach vielen digitalen monatlichen Treffen konnten die WJ MY-Eifel ihre Mitgliederversammlung bei angenehmen Temperaturen im Außenbereich des Männersache-Shops in der Marktstraße in Mayen erstmals wieder vor Ort durchführen. Die Freude, die zum Teil nur durch Videomeetings bekannten Gesichter kennen zu lernen, war groß. Neben den Neuwahlen des Vorstandes wurde auch das vergangene Jahr Revue passieren lassen.

Guido Braun-Ragusa (l.) verabschiedet gemeinsam mit Timo Frisch die scheidende Geschäftsführerin der WJ MY Eifel, Kristina Kutting. Foto: Wirtschaftsjunioren Mayen-Eifel

Die WJ MY-Eifel schenkten Mayener BürgerInnen zum Stein- und Burgfest ein „Lächeln“ und verschenkten farbenfrohe Blumen an Passanten in der Innenstadt. Bereits frühzeitig waren die 500 Blumen restlos vergriffen und die Innenstadt um einige strahlende Gesichter reicher. „Leider konnten Aktionen wie „Ein Tag Azubi“ aufgrund der Corona-Einschränkungen im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden. In nächster Zeit werden wir uns aber hoffentlich wieder verstärkt mit sozialen und wirtschaftlichen Aktionen in der Region beteiligen können“, so Kreissprecher Guido Braun-Ragusa.

Fast mit gleicher Vorstandsmannschaft kann er nun in seine zweite Amtszeit starten. Bei den Neuwahlen legte lediglich Eugen Heinrich seinen Posten als stellvertretender Kreissprecher auf eigenen Wunsch ab und wurde in dieser Funktion von Sonja Berger beerbt. Andreas Tryba, Christopher Jehle und Andreas Persie als stellvertretende Kreissprecher sowie Patrick Cussen als Cussenwart vervollständigen den Vorstand.

Einen personellen Wechsel gab es auch in der Geschäftsführung des Kreises, die bisherige Geschäftsführerin Kristina Kutting übergab „Ihren“ Kreis in die Hände von Timo Frisch, der von nun an die Geschicke des Kreises von Seiten der IHK leitet. „Wir bedanken uns bei Kristina und Eugen für Ihren tollen Einsatz für die WJ MY-Eifel in den vergangenen zwei Jahren. Gleichzeitig begrüßen wir aber auch Sonja und Timo und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und viele gemeinsame Aktionen.“, so Braun-Ragusa. Für die nächsten Monate ist zunächst die Wiederauflage von „Ein Tag Azubi“ sowie die Unterstützung der Charity-Hütte auf dem Mayener Weihnachtsmarkt vorgesehen. Zu den monatlichen Treffen sind Interessenten jederzeit herzlich eingeladen. Informationen sind im Facebook-Account „WJ MY-Eifel“ zu finden.

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Meckenheimer Verbund sucht neuen Namen

Meckenheim – Stadtmarketing in Meckenheim wird neu aufgestellt / Preise für Namensfindung ausgelobt. Der Gewerbeverein Meckenheimer Verbund e.V. und die Stadt Meckenheim treiben den Zusammenschluss und die daraus folgende Neuorganisation des Stadtmarketings erfolgreich voran. Der Zusammenschluss soll vorhandenes Wissen bündeln und neue Ideen entwickeln, um die Attraktivität der Altstadt und des Neuen Marktes zu steigern. „Nun biegen wir auf die Zielgerade ein“, so Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, der gemeinsam mit Willi Wittges-Stoelben, Vorsitzender des Meckenheimer Verbunds, und Sven Schnieber, Stellvertretender Vorsitzender des Meckenheimer Verbunds, das fast fertige Konstrukt erläuterte und offiziell vorstellte. „Um auch ein Zeichen nach außen zu setzen, dass es sich um einen Neuanfang im Stadtmarketing handelt, suchen wir nun noch einen neuen Vereinsnamen“, erklärte Wittges-Stoelben.

Der Aufruf, einen neuen Namen für den Verein zu finden, richtet sich an die breite Öffentlichkeit. Bis zum 30. Oktober können Vorschläge dazu per E-Mail an info@meckenheimer-verbund.de eingereicht werden. Eine Jury aus Vorstandsmitgliedern und Vertretern der Stadtverwaltung bewertet die eingereichten Vorschläge. Letztlich entscheidet aber die Mitgliederversammlung am 9. Dezember über einen neuen Namen. Unter allen Einsendungen verlost der Verein Gutscheine im Wert von insgesamt 400 Euro. Sollte ein Name gewählt werden, erhält der Gewinner ebenfalls einen Einkaufsgutschein von insgesamt 100 Euro, der in vielen Geschäften und Gaststätten in Meckenheim einlösbar ist.

Schon 2019 hatte der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt beschlossen, ein Konzept zur Neuorganisation des Stadtmarketings zu erarbeiten und hierbei die Interessen des Gewerbevereins und weiterer Akteure zu berücksichtigen. Für diesen Prozess hat die Verwaltung die CIMA Beratung + Management GmbH aus Köln als externen Beraterin und Moderatorin hinzugezogen. In Workshops und mehreren Gesprächen haben sich Vorstand und Verwaltung auf ein gemeinsames Konzept geeinigt. Die Mitgliederversammlung des Meckenheimer Verbunds hat dem Vorschlag im Juli 2020 zugestimmt. Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt hat im November 2020 ebenfalls seine Zustimmung erteilt. In den vergangenen Monaten wurden nun weitere Details abgestimmt und die Satzungsänderungen besprochen.

Das Konzept beinhaltet, dass der Meckenheimer Verbund als Gewerbeverein und Interessensvertretung erhalten bleibt, eine entsprechende Satzungs- und Namensänderung herbeigeführt wird. Die Stadt wird Mitglied im Verein, der Bürgermeister wird stellvertretender Vorsitzender und entsendet einen Beisitzer in den Vorstand des Vereins. Die Stadt zahlt einen jährlichen Sondermitgliedsbeitrag in Höhe von 20.000 Euro. Die Mittel dienen dem Verein für die Umsetzung von Stadtmarketingmaßnahmen. Organisatorisch soll sich mindestens ein Ausschuss innerhalb des Vereins um das Stadtmarketing kümmern. Die Stadt schafft eine neue Personalstelle im Bereich Wirtschaftsförderung, die den Verein bei der Planung und Umsetzung von Stadtmarketingmaßnahmen unterstützt. Außerdem wird ein Beirat geschaffen, in dem Gewerbetreibende, Vertreter aus Verwaltung und Stadtrat sowie weitere Akteure vertreten sein sollen. Der Beirat hat beratende Funktion und soll auch dazu dienen, die Interessen der Gewerbetreibenden gegenüber Verwaltung und Politik zu vertreten. Über die dazu erforderliche Satzungsänderung entscheidet die Mitgliederversammlung am 9. Dezember 2021.