Kategorien
Wirtschaft

Zukunftsprojekt WorkStation Meckenheim

Meckenheim – Wirtschaftsförderung untersucht Potenziale flexibler und alternativer Arbeitsplätze – Unter dem Arbeitstitel „WorkStation Meckenheim“ startet die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim eine Umfrage unter pendelnden Berufstätigen, inwieweit Bedarf nach flexiblen Büroarbeitsplätzen in Meckenheim und damit in unmittelbarer Nähe zum Wohnort besteht.

Es gilt, für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis in Meckenheim das Potenzial zu ermitteln, um künftig Räumlichkeiten für so genannte dritte Arbeitsorte anbieten und parallel einem Leerstand in der Innenstadt entgegenwirken zu können. Damit könnten Fahrten zum Arbeitsplatz zukünftig flexibler oder zum Teil gar überflüssig werden.

Gemeinsam mit Dr. Ulrich Dewald, Geschäftsführer der GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH und Projektleiter für die Umfrage „WorkStation Meckenheim“, informierten Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer und Citymanagerin Nicole Bangert über die Erhebung und deren Start.

Interessierte Arbeitnehmende können über die Internetseite http://meckenheim.befragt.org direkt an der Umfrage teilnehmen. Die Webseite ist ab dem 7. März erreichbar. Die Befragung läuft bis zum 31. März.

Förderzusage des Landes

Vorausgegangen war die Förderzusage des Landes aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“. Mit diesen Fördermitteln will die Stadt Meckenheim den Auswirkungen der Corona-Pandemie, aber auch den Herausforderungen der sich ändernden Arbeitswelt und des sich wandelnden Einkaufsverhaltens entgegentreten. Einzelhandel, Gastronomie und die Branchen der Dienstleistenden sollen unterstützt werden, um Geschäftsaufgaben und Leerstände zu vermeiden. Ein zentraler Punkt ist daher, Informationen über aktuelle oder sich abzeichnende Leerstände zu erhalten. Darauf aufbauend können dann in diesem Jahr Konzepte und Maßnahmen erarbeitet werden, um Leerstände zu verhindern, wieder adäquat zu vermieten oder Nachnutzungskonzepte zu realisieren.

Als ein Schwerpunktprojekt werden Beschäftigte, die in Meckenheim und der Region leben und ab Meckenheim zur Arbeit pendeln, in einem ersten Schritt befragt, ob sie an sogenannten Coworking-Spaces und ähnlichen Konzepten Interesse haben. Anschließend wird das Meinungsbild der Arbeitgebenden eingeholt. Sie sollen Auskunft darüber geben, ob Bedarf an solchen neuen Arbeitsformen besteht. „Final wollen wir auf die Eigentümerinnen und Eigentümer in der Meckenheimer Innenstadt zugehen und ihre Bereitschaft ermitteln, Raum für ein solches Projekt zur Verfügung zu stellen“, erklärte Dirk Schwindenhammer.

Gespannt blickt er auf die aktuelle Befragung der Berufspendelnden. Der Wirtschaftsförderer sieht durchaus Potenzial, „denn durch Baustellen und Stauzeiten angesichts des anstehenden Ausbaus der Autobahn A565 und eine mögliche Elektrifizierung der Bahnlinie S23 wird sich der Druck auf die Pendlerinnen und Pendler erhöhen.“

Um die Teilnahme an der Umfrage noch attraktiver zu gestalten, werden Einkaufsgutscheine für Meckenheim ausgelobt. „Wir machen mit Infoflyern auf die Erhebung aufmerksam“, kündigte Nicole Bangert an. „Sie werden am Bahnhof Meckenheim und am Haltepunkt Industriepark verteilt und liegen im Foyer des Rathauses Meckenheim, Siebengebirgsring 4, aus.“

Dezentrale Arbeitsplätze

Coworking-Spaces sind eine Alternative zum klassischen Arbeitsplatz und zum Homeoffice. Sie punkten vor allem durch Flexibilität, Unabhängigkeit und Zugänglichkeit. Arbeitnehmenden, so genannten Coworkern, wird die Möglichkeit gegeben, aus verschiedenen Tarifen zu wählen, wann, wie häufig und wie lange sie den dezentralen Arbeitsplatz nutzen und auf welche technischen und digitalen Dienste sie zurückgreifen wollen. Die meisten Spaces verfügen über Plug- and Play-Arbeitsplätze, sodass die Nutzenden von einer vollen Arbeitsplatz-Infrastruktur profitieren. Service, Reinigung, Nebenkosten, Highspeed-Internetzugang, Kaffee-Flatrate und viele weitere Bausteine machen die Coworking-Spaces zu einem attraktiven Arbeitsort, der sich auf persönliche Bedürfnisse zuschneiden lässt. „Corona hat gezeigt, dass dezentrales Arbeiten funktioniert“, resümierte Dr. Ulrich Dewald, der die nun gestartete Umfrage begleitet.

Kategorien
Wirtschaft

Berufsinfo-Markt in Jülich öffnet am 17. März im Berufskolleg

Jülich – Präsentiert wird eine breite Palette regionaler Ausbildungsbetriebe – Eltern herzlich willkommen. Der Berufsinfo-Markt bietet jungen Menschen Gelegenheit zum Erstkontakt mit Ausbildungsbetrieben und Institutionen. Am Freitag, 17. März, ist es wieder so weit: Dann öffnet der Berufsinfo-Markt in Jülich seine Tore von 9 bis 14 Uhr im Berufskolleg an der Bongardstraße. Der Eintritt ist frei.

Unternehmen und Jugendliche zusammenbringen ist das Ziel des Berufsinfo-Marktes und potenzielle Bewerber können sich eingehend über Ausbildungen und Praktikumsplätze informieren. Inzwischen ist der befürchtete Fachkräftemangel deutlich zu spüren und immer öfter bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt. Umso wichtiger ist es, junge Menschen mit den Unternehmen in Kontakt zu bringen und für bestimmte Berufe zu begeistern.

Von A wie Arbeitsagentur bis Z wie Zoll können sich Schülerinnen und Schüler umfassend über Ausbildung, Studium und Duales Studium informieren. Und wer bei den Betrieben nicht die „richtigen“ Informationen findet, kann sich an Agentur für Arbeit, Jobcom, IHK, Handwerkskammer Aachen und Kreishandwerkskammer Rureifel wenden. Diese vermitteln gerne in weitere Ausbildungsbetriebe.

Das Berufskolleg öffnet seine Labore und Werkstätten an diesem Tag für die Besucher. Auf jeden Fall lohnt sich der Weg in die 1. Etage, um sich vor Ort die Schulungseinrichtungen anzusehen und erklären zu lassen. Auf dem Schulhof baut die Bundeswehr ihren Info-Truck auf.

Das Amt für Kinder, Jugend, Schule, Sport der Stadt Jülich organisiert den Markt für die Kommunen des Nordkreises. Auskünfte und Begleitmaterial ist erhältlich bei Elisabeth Fasel-Rüdebusch, Organisatorin des Berufsinfo-Marktes unter ☏ 02461-63411 oder per Mail an efasel@juelich.de.

Kategorien
Wirtschaft

Forum junges Handwerk Trier startet im Jubiläumsjahr neu durch

Region/Trier – Im 40. Jahr nach seiner Gründung hat der Verein Forum junges Handwerk Trier erneut ein attraktives Programm aufgelegt. Ins Jubiläumsjahr startet das Netzwerk junger Handwerker und Handwerkerinnen nach coronabedingter Pause fast ausschließlich mit Präsenzveranstaltungen. Während der Hochphase der Pandemie hatte der Zusammenschluss von Handwerksbetrieben aus der Region Trier seine Aktivitäten auf Online-Veranstaltungen konzentriert.

Virtuelles Fitnesstraining, Weiterbildungsseminare, sogar eine Wein- und eine Bierprobe hatte der Verein virtuell auf die Beine gestellt. Jetzt kommen die „analogen“Treffen unter der Flagge von Geschäftsführer Christian Neuenfeldt und der Vereinsvorsitzenden Nadine Knauff wieder in Fahrt. Zum nächsten Event am 17. April sind die Mitglieder in die Trierer Bar 18ZWO eingeladen. Dort verspricht das geplante Cocktailseminar einen bunten Mix aus neuen Geschäftskontakten, exotischer Kulinarik und guter Stimmung.

Kontakte knüpfen, sich gemeinsam weiterbilden und gegenseitig aushelfen, Tipps austauschen und die Geselligkeit pflegen – dieses Patentrezept besteht bereits seit der Gründung des Vereins vor 40 Jahren. Um gemeinsame Ideen und Ziele zu verfolgen, hatte bereits der Vorstand um den damaligen Klavierbauer und Vereinsvorsitzenden Klaus Hübner auf den persönlichen Austausch, regelmäßige Kontaktpflege und gesellige Veranstaltungen gesetzt. Das Prinzip funktionierte damals wie heute. So wird das Netzwerk am 30. September seine Mitgliederversammlung nutzen, um im Rahmen der Jubiläumsfeier auf die Vereinsaktivitäten der letzten vier Jahrzehnte zurückzublicken.

„Endlich können wir die Coronazeit nachhaltig hinter uns lassen und uns wieder persönlich treffen. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass wir unser Jubiläum im September gemeinsam feiern können. Denn bei uns stehen Kontakte, Kooperation und Freundschaft im Vordergrund. Daher ist der persönliche Austausch in unserem Kooperationsnetzwerk so wichtig«, sagt die Vereinsvorsitzende Nadine Knauff. „In lockerer Atmosphäre lässt es sich einfach besser netzwerken.“

Das gilt etwa für die Vergabe von Aufträgen. Forumsmitglieder empfehlen einander bei Kunden und erteilen sich gegenseitig Aufträge. Unternehmerische Themen wie Informationen über Ausschreibungen von Bauprojekten und Architekten oder tagtägliche Probleme wie die Zahlungsmoral von Kunden stehen bei den Gesprächen im Mittelpunkt. Themen wie beispielsweise Mitarbeiterführung, Terminmanagement oder Umgang mit Kunden greift der Verein dann in Form von Seminaren für die Mitglieder auf. Die konkrete Weiterbildung seiner Mitglieder fördert das Forum auch in enger Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer.

Auf dem Programm stehen etwa gemeinsame Veranstaltungen oder Messebeteiligungen – in diesem Jahr richtet das Forum wieder die ÖKO-Messeparty aus –, aber auch die Nutzung des Fort- und Weiterbildungsangebots der HWK. Ganz oben steht jedoch das gesellige Beisammensein mit gemeinsamen Besichtigungen und Wochenendfahrten zur Vertiefung persönlicher Kontakte.

„Gemeinsam feiern, aber auch das gemeinsame Lösen von Problemen – all das sind Dinge, die wir im Verein vermitteln wollen, die wir in den vergangenen Jahren aber auch zusammen umgesetzt haben«, sagt Oliver Zock, stellvertretender Vorsitzender des Junghandwerkervereins. „Egal ob beim gemeinsamen Kegeln, beim gemeinsamen Sport, auf der Jahresreise oder bei den Betriebsbesichtigungen: Der Zusammenhalt ist spürbar, und das macht diesen Verein aus.“

Verein

Das Forum junges Handwerk Trier e. V. ist ein Netzwerk für Führungskräfte und Unternehmer sowie Unternehmerinnen im Handwerk. Der Verein wurde am 29. Juli 1983 in Trier gegründet. Angesprochen sind alle selbständigen Handwerker der Region Trier als auch Handwerker, die eine Selbständigkeit anstreben sowie Gesellen und Angehörige, die eine unternehmerische Funktion ausüben. Der Verein hat derzeit 130 Mitglieder sowie rund 20 Förderer bzw. Netzwerkpartner. Wer sich für eine Mitgliedschaft im Netzwerk interessiert, ist herzlich eingeladen, an einer Veranstaltung des Junghandwerks teilzunehmen und dort Kontakte zum Verein zu knüpfen.

Das Mitgliederverzeichnis ist auf der Homepage unter www.junghandwerk-trier.de veröffentlicht. Aktuelle Neuzugänge: Annika Goebel (Elektro Goebel), Alexander Ivanov (Ingenieurbüro für Statik und Konstruktion), Daniel Klein (DK Dienstleistungen Abbruch), Michael Schenk (Schenk Pumpenservice), Felix Walkembach (Joh. Pet. Lay GmbH) und Maximilian Ferring (Albert Buschmann e. K.)

Kontakt

Forum junges Handwerk Trier e. V., Geschäftsstelle: Handwerkskammer Trier, Christian Neuenfeldt, Loebstraße 18, 54292 Trier, Tel. 0651 207-132, E-Mail: junghandwerk@hwk-trier.de, www.junghandwerk-trier.de

Jahresprogramm 2023 (Auszug)

  1. April: Cocktail-Seminar im 18ZWO, Trier
  2. Mai: Messeparty auf der ÖKO 2023, Trier
  3. Mai: Drei Betriebe vor Ort und ein „quanter“ Bus
  4. Juni: Musikalischer Stammtisch mit Kai Sonnhalter
  5. September: Veranstaltung »40 Jahre Junghandwerk« inklusive Mitgliederversammlung
  6. Oktober: Seminar: Was zeichnet einen guten Ausbildungsbetrieb aus?

Oktober: Bayerischer Stammtisch / Besuch des Oktoberfests in Riol

  1. bis 26. November: Jahresreise nach Köln
  2. Dezember: Abschlussveranstaltung in der Baumschule Bösen
Kategorien
Wirtschaft

„Pflanzenwelt Schaar“ wird am Standort Kreuzau-Stockheim zehn Jahre jung

Scheven/Düren/Mechernich – 2023 wird die Pflanzenwelt Schaar am Standort Düren-Stockheim zehn Jahre jung. Das soll an zwei Jubiläumstagen gefeiert werden, am Samstag, 11. März, von 9 bis 17 Uhr, und Sonntag, 12. März, von 11 bis 16 Uhr. Der Sektempfang soll in den Räumlichkeiten der zukünftigen Gastronomie stattfinden, die als kulinarischer Höhepunkt des Jubiläumsjahrs im August öffnet.

Das blühende Unternehmen „Pflanzenwelt Schaar“ in Düren-Stockheim ist vom Landesverband Gartenbau Rheinland mit der höchsten Anerkennungsstufe, fünf Sternen, ausgezeichnet worden. Foto: Pflanzenwelt Schaar

Bei den Jubiläumstagen im März beginnt die Livemusik der „Old Timer“ jeweils ab 11 Uhr. Eine Kräuterfee aus Mechernich hat zahlreiche Rezepte und Dips für die Kunden vorbereitet. Sie zeigt, wie man Kräuteröle zu Hause selbst herstellen kann, um diese ganzjährig in der eigenen Küche zu verwenden. Gärtnermeisterin Anne Schaar: „Unser Zauberkünstler »Magic-Peter« führt live »Face to Face« Zaubertricks vor und modelliert fantastische Figuren aus Luftballons.“

Regionalität, Nachhaltigkeit und Kundenfreundlichkeit verkörpert das Mitarbeiterteam der Pflanzenwelt Schaar. Das Unternehmen will trotz allgemeinem Fachkräftemangel auch supergute Leute für das neue Restaurant gewinnen. Florian Schaar: „Wir punkten mit wesentlich familienfreundlicheren Arbeitszeiten als in der üblichen Gastronomie. Da sind Abend-, Nacht- und Sonntagsarbeit üblich.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Ein Fest für große und kleine Pflanzen- und Gartenliebhaber“, so ihr Mann Florian. Außerdem gibt es bereits vom 6. bis 10. März zehn Prozent Jubiläumsrabatt auf das gesamte Sortiment – und zwar an beiden Pflanzenwelt-Standorten in Stockheim und am Ursprungsstandort Scheven auf der Grenze der Kommunen Mechernich und Kall.

In zehn Jahren „Pflanzenwelt Schaar“ in Stockheim hat sich in dem Familienunternehmen viel getan. Stetige Investitionen in den Ladenbau sowie in die Erweiterung des Sortiments legten den Grundstock. Und es wird seit den Tagen, als Elisabeth und Lutz Schaar die „Pflanzenwelt“ aus bescheidenen Anfängen am Standort Scheven entwickelten, viel Wert auf die Weiterbildung gelegt.

Coaching: Knowhow vom Uniprofessor

Florian Schaar: „Unter anderem wird den Abteilungsleitern und dem Nachwuchs zwei- bis dreimal im Jahr das Coaching eines Professors für Internationales Handelsmanagement angeboten. Es ist uns ein Anliegen, dieses Wissen weiterzugeben. Die Kollegen haben die Chance, neben dem wichtigen gärtnerischen Fachwissen betriebswirtschaftliches Knowhow direkt von einem praxisorientierten Wirtschaftswissenschaftler zu erlangen. So werden die Kollegen auf neue und vor allem interessante Aufgaben vorbereitet.“

„Wir haben in Stockheim auf der grünen Wiese bei Null angefangen und das Unternehmen hat sich besser entwickelt, als wir es damals erwartet hatten. Das verdanken wir in erster Linie unseren treuen Kunden und selbstverständlich dem gesamten Team. Das Team ist es, das am Ende des Tages sehr großen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg des Betriebes hat“, so der 41jährige Unternehmer

Dank an treue Kunden, Kollegen und Eltern

Acht von 41 Mitarbeitern der „Pflanzenwelt Schaar“ in Stockheim sind vom ersten Tag mit dabei. Zurzeit werden drei Azubis in Stockheim als Gärtner ausgebildet. Anne Schaar: „Wir geben als Familie den Rahmen und die Richtung vor, das Bild des Betriebs gestalten die Kollegen Tag für Tag. Das machen sie vorbildlich, mit viel Engagement und Liebe zum Detail, sowohl in Stockheim als auch in Scheven.“

Florian: „Ebenso klar muss ich sagen, dass wir es ohne unsere Eltern nicht geschafft hätten. Diese haben uns in der Planungs- und Gründungszeit des Standortes in Stockheim den Rücken freigehalten, uneingeschränkt unterstützt und waren uns stets ein zuverlässiger Kompass. Gleiches gilt für die Gemeinde Kreuzau und den Kreis Düren. Diese haben wir als zuverlässige und freundliche Partner kennen und schätzen gelernt.“

„Einkaufen als Event soll für die Kunden in der Pflanzenwelt Schaar noch attraktiver werden“, verspricht Gärtnermeister Florian Schaar, der für die neue Erlebnisgastronomie erheblich Investiert. Die professionelle Planung leitet Vater Lutz Schaar gemeinsam mit einem Gastronomieexperten.

Gärtner mit Wurzeln und Zukunftspläne

Für das neue Restaurant, das möglichst regionale Erzeugnisse örtlicher Bäcker, Fleischer und verschiedener Landwirte anbieten soll, will die Familie Schaar zu den vorhandenen 41 weitere zehn Mitarbeiter in Stockheim beschäftigen, darunter Köche, Fachverkäuferinnen, Systemgastronomen und eine Gastroleitung.

Neben modernster Küchentechnik sind die außergewöhnlichen Öffnungszeiten zu erwähnen, montags bis samstags von 9 bis 17 Uhr. Die Palette reicht vom großen Frühstück über Leichtes und Leckeres zu Mittag bis zu Kaffee & Kuchen am Nachmittag. „Erprobtes, bewährtes und freundliches Personal in Voll- und Teilzeit, bei dem der Gast im Mittelpunkt steht, um eine erholsame Auszeit in der grünen Oase zu genießen“, wünscht sich Lutz Schaar. (bewerbung@schaar-pflanzenwelt.de)

Neben den zwei Gartencentern betreiben Familie Schaar und ihr Team noch einen Produktionsbetrieb für Beet- und Balkonpflanzen sowie Gemüsepflanzen in der Eifel. Die produzierten Mengen werden ausschließlich an Privatkunden verkauft.

„Dort liegt die Wurzel und das Fundament der Familie“, so Lutz Schaar. Und Sohn Florian ergänzt: „Wir, der Betrieb wie er heute ist, ist aus der Produktion der Pflanze entstanden. Das ist bis heute unsere Passion, denn wir sind Gärtner aus Leidenschaft. Es ist ein schönes Gefühl zu sehen wie die sinnvoll investierte Arbeit Früchte trägt.“

Zuwachs aus Erftstadt, Kerpen, Zülpich

Der 41-Jährige: „Durch die neue B-56-Umgehung sind deutlich mehr Kunden aus den Räumen Kerpen/Erftstadt und Euskirchen/Zülpich zu uns gelangt. Es läuft gut, wir sind mit dem Betrieb sehr zufrieden. Dennoch arbeiten wir an zahlreichen neuen Projekten, damit wir das in zehn und 20 Jahren auch noch sagen können.“

Ehefrau Anne blickt mit ihrem Mann optimistisch in die Zukunft: „Chancen und Potenzial gibt es immer. Wir stecken voller Ideen, wie wir den Kunden noch mehr bieten können. Wir setzen auf Nachhaltigkeit und Innovation.“ Die Zukunft hat in der Pflanzenwelt Schaar bereits begonnen: „Garten, das heißt Freizeit, Erlebnis und Spaß“, so Florian.

Kategorien
Wirtschaft

Die Meckenheimer Hans Fischer GmbH hat einen Namen in der Region

Meckenheim – Die Hans Fischer GmbH besteht schon seit fast 50 Jahren. Geschäftsführer Wolfgang Fischer und Firmengründer Hans Fischer begrüßten jetzt Bürgermeister Holger Jung und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer in ihrem Betrieb in der Werner-von-Siemens-Straße. Hans Fischer berichtete von den Anfängen seines Betriebes im Ohlengässchen und dem Umzug in ein modernes Gebäude im Industriepark Kottenforst im Jahr 2008.

Die Hans Fischer GmbH wurde 1974 gegründet und hat sich zu einem Fachbetrieb für Heizung, Sanitär und Energie entwickelt. Den Kunden aus der Region werden Sanitär- und Heizungsinstallationen, Badsanierungen, Haustechnik für energieeffiziente Gebäude, Wohnraumlüftung, Pellet- und Biomasseheizungen, Solaranlagen und Wärmepumpensysteme angeboten.

Heute hat das Unternehmen 55 Beschäftigte, davon zehn Auszubildende. „Wir können uns über Nachwuchsmangel eigentlich nicht beschweren“, so Wolfgang Fischer zur Überraschung der Stadtvertreter. Es gelinge fast immer, Auszubildende zu gewinnen. „In diesem Lehrjahr haben wir sogar vier statt zwei Auszubildende im Beruf Anlagenmechanikerin und Anlagenmechaniker Sanitär, Heizung, Klima einstellen können“, freut sich der Geschäftsführer. Schwieriger sei es jedoch, die Mitarbeitenden zu guten Servicemonteurinnen und Servicemonteuren zu entwickeln. Dies benötige enorm viel Zeit. Aufgrund der guten Auftragslage sucht das Unternehmen derzeit noch Verstärkung für Montage und Kundendienst, einen Heizungsbaumeister und Auszubildende für das kommende Lehrjahr.

Ein Patentrezept für die Fachkräftegewinnung hat das Unternehmen leider nicht parat. „Der gute Name in der Region, die Präsenz vor Ort und der Kontakt zu den Schulen spielen aber sicherlich schon eine wichtige Rolle, waren sich Holger Jung und Dirk Schwindenhammer einig.

Um weiterhin Flagge zu zeigen für Kundschaft und für potenzielle Mitarbeitende plant das Unternehmen für das 50-jährige Jubiläum im kommenden Jahr einen „Tag der offenen Tür“.

Kategorien
Wirtschaft

Mit „Speed-Aix“ in zehn Minuten zum Ausbildungsplatz

Aachen – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen und die Agentur für Arbeit Aachen-Düren laden nach zwei Jahren Corona-Pause im Februar und März 2023 wieder zum Azubi-Speed-Dating „Speed-Aix“ in Präsenz ein. Schülerinnen und Schüler aller Schulformen haben am Dienstag, 28. Februar, in der IHK Aachen, am Dienstag, 7. März, in der Festhalle Heinsberg-Oberbruch und am Donnerstag, 9. März, im Haus der Stadt Düren jeweils ab 14 Uhr die Möglichkeit, sich Ausbildungsunternehmen persönlich vorzustellen.

Rund 200 Betriebe bieten mehrere hundert offene Ausbildungsplätze und duale Studiengänge für 2023 und 2024 an. Bewerberinnen und Bewerber haben beim Azubi-Speed-Dating jeweils zehn Minuten Zeit, die Unternehmen von sich zu überzeugen.

Das Angebot ist groß: Ausbildungsberufe im gewerblich-technischen Bereich, Dienstleistungsberufe oder kaufmännische und IT-Berufe – ein breites Spektrum ist vertreten. Es zeigt, dass Nachwuchssicherung ganz oben bei den Firmen angesiedelt ist. „Die Chancen für junge Menschen, einen Ausbildungsplatz zu finden, sind so gut wie nie“, sind sich Astrid Brokmann von der Agentur für Arbeit Aachen-Düren und Michael Arth von der IHK Aachen einig.

Unter www.speed-aix.de gibt es weitere Informationen zu den teilnehmenden Ausbildungsbetrieben, den Ausbildungsberufen sowie zum organisatorischen Ablauf. Bei Fragen steht IHK-Ausbildungsberater Michael Arth telefonisch unter 0241 4460-218 oder per E-Mail an michael.arth@aachen.ihk.de zur Verfügung.

Kategorien
Wirtschaft

Maria Laach mit TOP JOB-Siegel ausgezeichnet

Maria Laach – Am gestrigen Freitag, 24. Februar 2023 empfingen stellvertretend für den erkrankten Geschäftsführer Philipp Lohse und die Mitarbeiter der Klosterbetriebe und der Abtei Maria Laach Personalreferentin Lena Selbach und Seehoteldirektorin Kerstin Wingold in Berlin die Auszeichnung „TOP JOP-Arbeitgeber“. Der Abend der Verleihung stand erneut unter der Schirmherrschaft von Sigmar Gabriel, dem ehemaligen Vize-Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Das TOP JOB-Siegel zeichnet die besten Arbeitgeber im Mittelstand und solche die auf dem Weg dorthin sind aus. Das Zentrum für Arbeitgeberattraktivität (ZEAG) auditiert in einem aufwendigen Bewertungsverfahren auf wissenschaftlicher Basis in Zusammenarbeit mit dem Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Frau Prof. Dr. Heike Bruch steht dabei auch dem ZEAG als wissenschaftliche Beraterin zur Seite. So ist sichergestellt, dass die Ergebnisse des Audits, zu dem auch eine ausgiebige Mitarbeiterbefragung gehört, nach strukturierten und validierten Methoden ausgewertet wird und Ergebnisse wissenschaftlich fundiert sind.

Philipp Lohse M.A. – Geschäftsführer. Foto: Uwe Klössing Ben Schulz Partner AG

Die Herausgründung der Klosterbetriebe Maria Laach GmbH & Co. KG als auch die abflauende Corona-Situation waren Anlass gewesen, eine Bestandsaufnahme der Unternehmung Maria Laach zu machen. „Es war nach 2 Jahren Pandemie, die für unsere Mitarbeiter viele Entbehrungen bereithielt, wichtig, eine Standort-Bestimmung durchzuführen“, sagt Philipp Lohse, Geschäftsführer der Abtei und Klosterbetriebe. „Das Instrument des Top Job-Audits haben wir gerne genutzt, um von unseren Mitarbeitern anonym und ehrlich Rückmeldung zu erhalten“, so Lohse weiter. Rückmeldung wurde zu vielen verschiedenen Themen erbeten. So wurde unter anderem die Mitarbeiterzufriedenheit mit ihrem Arbeitsplatz an sich, ihren Vorgesetzten sowie den Arbeitsbedingungen allgemein abgefragt. Wichtiger war Philipp Lohse noch, wie es den Mitarbeitern selbst gerade geht. „Wenn unsere Mitarbeiter Sorgen haben – egal ob beruflich oder privat, ist es mir wichtig, dass sie diese offen ansprechen können, damit wir sie gegebenenfalls unterstützen können“, erklärt Philipp Lohse. „Und wenn es nur einfach mal Zuhören ist. Wie auch schon die Regel des Heiligen Benedikt sagt: «Höre.»“

Die TOP JOB-Auszeichnung währt zwei Jahre. Dann muss ein neues Audit erfolgen. Philipp Lohse sieht dies als gute Möglichkeit, um sich und die Anstrengungen zu den Verbesserungen in den Betrieben, erneut zu prüfen. Der Standort Maria Laach steht auch als Arbeitgeber in einem zum Teil starken Wettbewerb mit anderen Firmen. „Bis dato haben uns nicht viele Mitarbeiter von sich aus verlassen. Wir scheinen also durchaus etwas zu bieten zu haben“, freut sich Philipp Lohse.

Kategorien
Wirtschaft

Gerolsteiner Brunnen startet mit Rückenwind in das neue Jahr

Gerolstein – Mineralwasser und Erfrischungsgetränke: Gerolsteiner setzt in beiden Geschäftsfeldern auf Wachstum. Bilanz 2022: Marktführerschaft unter den Markenwässern behauptet – Produktneuheiten sorgen für Impulse im Erfrischungsgetränkebereich – Sabine Diße ist neue Geschäftsführerin – Nachhaltigkeit: Forderung nach geschlossenen PET-Kreisläufen.

Der Gerolsteiner Brunnen startet mit Rückenwind in das neue Jahr. Der Mineralbrunnen setzt mit einer Reihe von Innovationen im Erfrischungsgetränkebereich und seiner weiterhin starken Marktabdeckung bei Mineralwasser seine Strategie fort, in beiden wichtigen Geschäftsfeldern weiter zu wachsen. Den Weg dazu hat das abgelaufene Geschäftsjahr geebnet: Trotz einer insgesamt herausfordernden Marktsituation hat Gerolsteiner seine Position als Nummer 1 in Deutschland unter den Mineralwassermarken behauptet und sowohl den Umsatz als auch den Absatz gesteigert. Damit sieht sich das Traditionsunternehmen aus der Vulkaneifel, das in diesem Jahr das Jubiläum des 135-jährigen Bestehens feiert, gut gerüstet für die Zukunft.

Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationen – mit diesem Dreiklang, unterstützt durch die Stärke der Marke Gerolsteiner, hat der Gerolsteiner Brunnen den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um 11,2 % auf 317,5 Mio. Euro gesteigert (2021: 285,8 Mio. Euro). Beim Absatz steht ein Zuwachs von 9,4 % auf 8,2 Mio. Hektoliter. Als eine der wenigen in ganz Deutschland präsenten Marken bietet Gerolsteiner sein Mineralwasser in allen Segmenten, über alle Vertriebskanäle und in allen relevanten Gebinden an. Der Anteil von Glas-Mehrweg, PET-Mehrweg und PET-Einweg am Absatz ist mit jeweils einem Drittel gleich. Der Gebindemix ermöglicht es Gerolsteiner, alle Zielgruppen und Verwendungsanlässe optimal zu bedienen. Diese Strategie zahlt sich aus: Gerolsteiner koppelt sich von der negativen Absatz-Entwicklung bei Mineralwasser im Gesamtmarkt (-2,3 %) und Markenmarkt (-3,9 %) entscheidend ab und kann einen Absatzzuwachs im Handel von 4,1 % vermelden (Quelle: Nielsen Handelspanel). Mit einem Umsatz-Marktanteil von 10,1 % behauptet sich Gerolsteiner nach wie vor als deutlicher Marktführer unter den Mineralwassermarken (Quelle: Nielsen Handelspanel). „Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt angespannt“, sagt Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Dennoch können wir aus einer Position der Stärke heraus agieren und werden auch in Zukunft mit neuen Konzepten und Produkten Akzente im Markt setzen.“

Stärkerer Fokus auf den Erfrischungsbereich / Storytelling spricht jüngere Zielgruppen an

Das Geschäftsfeld Erfrischungsgetränke, für die das natürliche Mineralwasser aus der Vulkaneifel jeweils die Basis bildet, wird Gerolsteiner in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen. In vier Segmenten ist Gerolsteiner mit seinen Produkten vertreten: Limonaden, Schorlen, Fruity Waters und Tee. Seit Februar ist die mittlerweile dritte Teesorte erhältlich: die Limited Edition Schwarztee Limette Minze. Sie wird wie die beiden anderen Sorten mit dem innovativen Cold-Brew-Verfahren hergestellt und schmeckt dadurch weniger süß als die meisten anderen Teegetränke. Ab März gibt es zwei weitere Neuprodukte in der modernen Longneck-Flasche: Grilled Lemon Rosemary und Grilled Watermelon Mint. Das Produktkonzept, das zunächst nur in der Gastronomie erhältlich war, wird in diesem Jahr nach und nach auch im Lebensmitteleinzelhandel und Getränkefachmärkten gelauncht. Hier zeigt Gerolsteiner mit den Erfrischungen in der 0,75 l-Glasflasche bereits Präsenz und unterstreicht die Wertigkeit der Produkte. Mit den Erfrischungsgetränken gelingt es Gerolsteiner, auch jüngere Zielgruppen anzusprechen. Die Vorzüge des besonders mineralstoffreichen Mineralwassers aus der Vulkaneifel bringt Gerolsteiner durch moderne Formen des Storytellings auch jüngeren Generationen nah. Beispiele sind das Sponsoring beim Heavy Metal Festival Wacken Open Air, das Gaming-Projekt „Building Vulkaneifel“ oder die History-meets-Social-Media Kampagne, das die Gründung des Unternehmens im Jahr 1888 ins digitale Zeitalter überträgt. In Wacken wird Gerolsteiner auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie sein und seinen Auftritt ausbauen. Mit „Planting Vulkaneifel” geht das Gaming-Projekt ebenfalls in die nächste Runde.
Sabine Diße übernimmt kaufmännische Geschäftsführung von Joachim Schwarz

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Gerolsteiner eine moderate Fortsetzung der positiven Umsatz- und Absatzentwicklung. „Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, wie schnell sich die Rahmenbedingungen ändern können. Daher tun wir gut daran, mit Bedacht zu planen und mit Augenmaß zu handeln“, sagt Roel Annega. „Zwei Dinge haben besondere Priorität. Zum einen ist es uns wichtig, dem Konsumenten spannende und qualitätvolle Produktkonzepte zu liefern und zudem als verlässlicher Partner dem Handel zur Seite zu stehen.” Personell läutet die Geschäftsführung in diesem Jahr einen Generationswechsel im kaufmännischen Bereich ein: Seit Januar ist Sabine Diße Mitglied der Geschäftsführung und wird am 1. April den langjährigen Geschäftsführer Joachim Schwarz ablösen, der in den Ruhestand geht.

Nachhaltigkeit: Forderung nach geschlossenen PET-Kreisläufen
Den Bereich Nachhaltigkeit treibt Gerolsteiner seit jeher im Rahmen einer ganzheitlichen und langfristig angelegten Strategie voran, die das Fundament aller Aktivitäten darstellt. In den vergangenen Jahren wurden bereits große Fortschritte bei der Reduktion von Emissionen am eigenen Standort (Scope 1 und 2) erreicht: Bei dem Ziel, die klimarelevanten Emissionen hier bis 2030 verglichen mit 2016 um 59 Prozent zu reduzieren und damit das 1,5-Grad-Ziel der UN zu unterstützen, steht Gerolsteiner aktuell bereits bei einer Reduktion um 47 Prozent.

Parallel dazu baut Gerolsteiner zunehmend auf Partnerschaften zur Reduktion entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3). So sieht die Strategie unter anderem einen Ausbau der Logistik auf den Schienengüterverkehr vor. Darüber hinaus setzt sich Gerolsteiner für geschlossene PET-Kreisläufe ein, damit das hochwertige PET aus der Lebensmittelproduktion nicht in anderen Branchen zweckentfremdet wird. „Durch die Verwendung des PET aus alten Flaschen in anderen Industrien wird Downcycling betrieben. Dieses Material kann somit nie wieder zu einer PET-Flasche werden. Flaschen müssen wieder zu Flaschen werden, um nachhaltigere Getränkeverpackungen zu ermöglichen”, so Roel Annega. „Daher fordern wir von der Politik, die Rahmenbedingungen für geschlossene Bottle-to-bottle-Kreisläufe zu schaffen.”

Kategorien
Wirtschaft

evm-Kunden erhalten die staatliche Entlastung ganz automatisch

Region/Koblenz – Preisbremsen führen zu niedrigeren Abschlägen bei Strom, Gas und Wärme. Gute Nachricht für die Strom- und Erdgaskunden der Energieversorgung Mittelrhein (evm): Sie profitieren von März an von der Strom-, Erdgas- und Wärmepreisbremse des Bundes. Insgesamt sind es rund 340.000 Kunden im Westerwald, in der Region rund um Koblenz, in der Eifel und im Hunsrück, für die die evm die staatliche Entlastung organisiert und sicherstellt. „Das Angenehme für unsere Kunden ist: Sie müssen sich um nichts kümmern. Die Entlastung aufgrund der Preisbremsen kommt ganz automatisch“, teilt evm-Sprecher Marcelo Peerenboom mit. Schon im März müssen die evm-Kunden weniger für Energie bezahlen.

Seit dem Beschluss von Bundestag und Bundesrat kurz vor Weihnachten arbeiten die Experten der Energieversorgung Mittelrhein mit Hochdruck an der Umsetzung der Preisbremsen. „Die beiden Gesetze zur Strompreisbremse und zur Gas- und Wärmepreispreisbremse sind hoch komplex. Allein die Anwendungshilfe umfasst mehr als 100 Seiten. Es war daher eine echte Mammutaufgabe, alle notwendigen Umstellungen und Anpassungen in unseren Abrechnungssystemen rechtzeitig vorzunehmen“, berichtet Peerenboom. In den Vorgaben des Bundes gibt es eine Vielzahl von Sonderfallregelungen, unterschiedliche Höchstgrenzen und Fallgruppen, die unterschieden werden. All das musste sauber in die IT-Systeme übernommen werden.

„Wir begrüßen die staatlichen Preisbremsen ausdrücklich und sind froh, dass die Bürger spürbar entlastet werden“, betont der evm-Sprecher. Er kündigt an, dass die Anschreiben an die betroffenen Kunden in den nächsten Tagen verschickt werden. „Die Briefe werden voraussichtlich Anfang März bei den Kunden eintreffen. Wir stellen aber sicher, dass bereits im März nur der reduzierte Abschlag abgebucht wird“, so Marcelo Peerenboom. Wer üblicherweise monatlich überweist oder einen Dauerauftrag eingerichtet hat, sollte den Brief abwarten und den Abschlag in der neuen Höhe zahlen, rät die evm.

Die Preisbremse für Strom sieht vor, dass Haushaltskunden in der Regel für 80 Prozent ihres Verbrauchs maximal 40 Cent brutto pro Kilowattstunde zahlen; alles, was darüber hinaus verbraucht wird, berechnet die evm zum normalen Tarifpreis. Bei Erdgas sind es für 80 Prozent des Verbrauchs entsprechend 12 Cent/kWh. Die Preisbremsen gelten jeweils rückwirkend ab Januar. Die Entlastung für Januar und Februar berücksichtigt die evm direkt mit dem Abschlag, der im März gezahlt wird. Auch Gewerbe- und Industriekunden profitieren von der staatlichen Hilfe; auch sie informiert die evm individuell über die Höhe der Entlastung.

Umfangreiche Informationen und Erklärvideos zu den Preisbremsen finden sich unter evm.de/energiekrise

Kategorien
Wirtschaft

Großbauprojekt ZOP und OIP in Aachen

Aachen – Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Aachen zu Besuch in der Uniklinik RWTH Aachen. Das Großbauprojekt Zentral-OP mit neuer Empfangshalle (kurz: ZOP) und der Bau des Gebäudes für die Operative Intensivmedizin, den Kreißsaal und das Perinatalzentrum (kurz: OIP) an der Uniklinik RWTH Aachen nehmen nach der Teilbaugenehmigung Ende 2022 Gestalt an. Sibylle Keupen, Aachener Oberbürgermeisterin, sowie Joachim Lelickens vom städtischen Fachbereich Bauaufsicht haben sich einen persönlichen Eindruck von dem derzeitigen Planungssachstand verschafft und nun auch die Baugenehmigung erteilt.

Dank der Ende Dezember 2022 erteilten Teilbaugenehmigung durch die Stadt Aachen konnten bereits die ersten Maßnahmen und Bauarbeiten anlaufen. Sibylle Keupen und Joachim Lelickens informierten sich bei ihrem Besuch vor Ort über den Sachstand der Projektarbeiten der beiden Großbauprojekte ZOP und OIP. Die im Rahmen des Medizinischen Modernisierungsprogramms (MedMoP) des Landes NRW geförderten Umbau- und Neubaumaßnahmen sind die größten seit dem Bau der Uniklinik RWTH Aachen. Der Neubau der Zentralen OP-Abteilung ist dabei die umfangreichste Maßnahme und der wichtigste Baustein zur Optimierung der Krankenversorgung in Aachen. Hier entstehen modernste OP-Strukturen und angeschlossene Intensivstationen. Die angedachte Nutzfläche beträgt circa 16.500 Quadratmeter. Darin enthalten: ein zentraler OP-Bereich mit 31 Operationssälen und intraoperativer Bildgebung, ein ambulanter OP mit 4 weiteren Operationssälen, drei Intensivpflegeeinheiten mit 50 Betten, Räumlichkeiten für die Klinik der Anästhesiologie, die Bettenaufbereitung sowie der neue zentrale Haupteingang mit Patientenaufnahme und Serviceeinrichtungen.

Konstruktives Miteinander

Wichtigste Basis für den Startschuss der Baumaßnahmen war die enge Abstimmung und Synchronisierung der Planung zwischen der Uniklinik und der Stadt Aachen. Heike Bekaan, Bereichsvorstand Bau und Brandschutz und Geschäftsführerin der ukafacilities GmbH, betont: „Ein Bauvorhaben dieser Größe lässt sich ohne ein kooperatives Miteinander nicht termingerecht im Kostenrahmen realisieren. Die Arbeit an diesem Projekt erfordert von allen Beteiligten Zuverlässigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Know-how. Wir sind der Stadt Aachen sehr dankbar, dass die Absprachen und der wechselseitige Informationsaustausch so konstruktiv gehandhabt werden. Damit kommen wir unserem Ziel, den Bau voranzutreiben und den Gesundheits- und Wissenschaftsstandort Aachen zu stärken, ein ganzes Stück näher.“

„Ich freue mich sehr, dass der herausragende und architektonisch beeindruckende Bau des Klinikums durch ein innovatives Operationszentrum ergänzt wird. Das Uniklinikum ist für die Aachener und Aachenerinnen ein wichtiger Leuchtturm. Er wird nun für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfest aufgestellt“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.

Baurätin Frauke Burgdorff: „Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Bereichsvorständin Bau und ihrem ganzen Team. Das Klinikum ist eines der komplexesten Bauwerke Europas. Dass wir sowohl im Bestand als auch im Neubau nun so gut vorankommen, liegt auch an der Qualität der Partnerschaft, die in den letzten Jahren hervorragend gewachsen ist.“

Funktionalität, Sicherheit und Effizienz vereint

Die Planungs- und Umbaumaßnahmen setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Eine Voraussetzung für die Erweiterung des Krankenhausgebäudes war unter anderem die Fertigstellung des Parkhauses an der Kullenhofstraße. „Solch ein Großbauprojekt hat für den Standort Aachen eine außergewöhnliche Bedeutung. Der Neubau verbessert nicht nur unsere interdisziplinären Strukturen und erweitert darüber hinaus unsere OP- und Intensivkapazitäten; als Ort der vernetzten Kompetenz vereint er auch Funktionalität, Effizienz und Sicherheit.

Der neue Zentral-OP ermöglicht uns, auch in Zukunft Innovationstreiber in der Maximalversorgung und digitalisierten Medizin zu sein. Seit Jahren planen wir darauf hin und haben Sachmittel und Ressourcen aufgewendet, um die Krankenversorgung in Aachen und Umgebung zu verbessern. Dass uns nun die Baugenehmigung erteilt wurde, freut uns sehr, und ermöglicht den ersten Schritt hin zur Optimierung der Krankenversorgung am Standort Aachen. Wir bedanken uns bei der Stadt Aachen für den angenehmen Austausch und die kooperative Unterstützung“, betont Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik RWTH Aachen.