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E-Coaches Eifel – Ausgezeichnete Digitalisierungs-Experten für die Tourismus-Betriebe der Eifel

Prüm – Die ersten neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Reihen der lokalen Tourismusorganisationen der Eifel wurden erfolgreich zum „E-Coach Eifel“ ausgebildet. Auf Anfrage stellen sie ihr erlerntes Wissen den Tourismusbetrieben der Eifel zur Verfügung und helfen somit den Betrieben, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu begreifen und bestmöglich für sich zu nutzen.

Das gemeinsame Ziel der Gastgeber und E-Coaches ist es, an allen Kontaktpunkten zu den Gästen die bestmögliche Qualität an digitalen Informationen anzubieten. Die E-Coaches setzen sich vor Ort mit den Inhabern der Betriebe an einen Tisch. Anhand der Methode der „360 Grad-Analyse“ zeigen sie im persönlichen Gespräch den Weg auf, das Angebot klar, zielgruppengerecht und buchbar auf der eigenen Website und auf allen infrage kommenden Online-Kanälen zu präsentieren.

Themen, die u.a. bei der Analyse betrachtet werden sind der Online-Vertrieb und Buchungsplattformen, der Umgang mit Bewertungen und die Struktur und der Aufbau der betriebseigenen Webseite. Online-Marketing, Social Media Marketing und die Suchmaschinenoptimierung und -werbung sind ebenso Bestandteil der Überprüfung.

Die konkreten Leistungen der E-Coaches umfassen somit die Erstellung einer 360 Grad Analyse mit auf den Betrieb zugeschnittenen Tipps und Handlungsempfehlungen. Dazu erläutert der E-Coach im Rahmen zweier Betriebsbesuche die Maßnahmen und stimmt mit dem Gastgeber die Umsetzung ab.

Die E-Coaches Eifel verstehen sich als Team und stehen in einem kontinuierlichen Austausch untereinander und haben inzwischen ein eigenes Netzwerk aufgebaut. Durch regelmäßige Fortbildungen zu aktuellen digitalen Themen passen sie ihr Wissen stets den neuen Entwicklungen an und garantieren damit eifelweit einen einheitlichen Standard zum E-Coaching.

Weiterführende Informationen gibt es unter https://tourismus.eifel.info/e-coaches .

E-Coaches: Marion Wamig (Tourist-Information Hocheifel-Nürburgring), René Wißgott(Rureifel-Tourismus e.V.), Michaela Berlingen (Gesundland Vulkaneifel GmbH), Anna Carina Krebs (Felsenland Südeifel Tourismus GmbH), Sarah Wiesen (Touristik GmbH Gerolsteiner Land), Emily Goenen (Eifel Tourismus GmbH) Melanie Salzburger (Tourist-Information Bitburger Land), Esther Erharter (Touristik GmbH Gerolsteiner Land), Dennis Winands (Rureifel Tourismus e.V.).

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Nationalpark Eifel ist ein voller Erfolg für Mensch, Natur und die Region

Schleiden/Region/Düsseldorf – Mehr als 11.300 nachgewiesene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten, rund eine Million Besuche und Bestnoten für die Naturerlebnis- und Umweltbildungsangebote: Vom Nationalpark Eifel profitiert nicht nur die Natur, auch für die Menschen in der Region und darüber hinaus hat sich das Großschutzgebiet zu einem beliebten Ziel für Naturtourismus und Umweltbildung entwickelt.

Das zeigt der neue Jahresbericht 2022 der Nationalparkverwaltung Eifel. „Nordrhein-Westfalen hat eine einzigartige Natur und eine faszinierende Artenvielfalt“, sagte Umweltminister Oliver Krischer bei der Vorstellung des Berichtes in Schleiden. „Unser Nationalpark Eifel ist seit nunmehr fast 20 Jahren ein wertvoller Hort der biologischen Vielfalt, Faktor einer nachhaltigen Entwicklung und Vorbild des sanften Natur-Tourismus. Der Nationalpark Eifel ist ein voller Erfolg für Mensch, Natur und die Region. Er beherbergt seltene und gefährdete Arten und zeigt den Menschen mit seinen vielfältigen Angeboten, wie einmalig und schützenswert die Natur vor unserer Haustür ist. Ich bin ein großer Fan des Nationalparks und das schon seit der ersten Stunde.“ Seit seiner Gründung am 1. Januar 2004 zeige der einzige Nationalpark in Nordrhein-Westfalen, dass er ein wichtiger Motor der wirtschaftlichen Regionalentwicklung ist.

Mit 1.016.880 registrierten Besuchen überschritten die Besuchszahlen im letzten Jahr das dritte Mal in Folge die Marke von einer Million Gäste. Seit der ersten Volluntersuchung 2007 (450.000 Gäste) haben sich die Besucherzahlen des Nationalparks mehr als verdoppelt. Um regionalökonomischen Effekte zu ermitteln, wurde 2022 eine große sozioökonomische Wiederholungsuntersuchung begonnen. Eine Studie aus den Jahren 2014/2015 zeigte, dass der Nationalpark in der Region bei damals 870.000 Besuchen einen Bruttoumsatz von über 30 Millionen Euro bewirkte, was rechnerisch 674 Arbeitsplätzen entspricht.

„Der Nationalpark Eifel und die Region zeigen, wie erfolgreicher Naturschutz umgesetzt werden kann und davon Natur und Mensch gleichzeitig profitieren. Hieran wollen wir anknüpfen und noch im Sommer den Startschuss für das Beteiligungsverfahren zur Errichtung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen geben“, kündigte Minister Krischer an. Denn auch in Nordrhein-Westfalen habe man trotz Erfolge im Naturschutz weiterhin einen Verlust an biologischer Vielfalt. „Etwa 45 Prozent der untersuchten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Diesen Trend wollen und müssen wir umkehren“, sagte Minister Krischer. „Denn die Biodiversitätskrise ist neben der Klimakrise die zweite große ökologische Herausforderung unserer Zeit.“

Biologische Vielfalt profitiert durch Nationalpark

Gerade der Nationalpark Eifel zeigt, welche positive Wirkung ein solches Großschutzgebiet mit seinen gut 10.700 Hektar auf die Artenvielfalt hat. Unter den 11.356 nachgewiesenen Arten im Nationalpark befinden sich 2.614, die auf der „Roten Liste der gefährdeten Arten“ stehen. So leben im Nationalpark Wildkatzen, Milane, Mauereidechsen, gelbe Wildnarzissen und zunehmend auch typische Arten für alte Wälder wie den „Urwald-Pilz“ Ästiger Stachelbart.

Allein im Jahr 2022 konnten Forscherinnen und Forscher weitere 156 Arten nachweisen. Ein neu gefundener Pilz ist beispielsweise der Duftende Goldporling, der an einem älteren Baumstumpf direkt am Bachufer gefunden wurde. Ein Neufund für Nordrhein-Westfalen ist der Schmetterling Pammene agnotana. Insgesamt umfasst die Artenliste der Schmetterlinge inzwischen 1.430 Arten. „Die nachgewiesenen Arten und die Entwicklung der Wälder zeigen, dass die Natur im Nationalpark nach und nach in ihre Kreisläufe zurückfindet und von den ungestörten Lebensräumen profitiert“, sagte Dr. Michael Röös, Leiter der Nationalparkverwaltung. Auffällig war 2022 auch das häufige Auftreten des Kleinspechtes. Mindestens ein Uhupaar konnte zudem erfolgreich zwei Jungvögel aufziehen. Für Überraschung sorgte im März ein Schneesperling auf der Dreiborner Hochfläche, da diese Art normalerweise in alpinen Regionen vorkommt. In den Wäldern konnte die Nationalparkverwaltung feststellen, dass die Rotbuche, aber auch Bergahorn und Hainbuche häufiger werden, was ein Hinweis auf die Abnahme der Einflüsse früherer Nutzungen ist.

„Es ist wichtig und gut, dass es die Menschen in die Natur zieht, denn dann sehen sie, wie wertvoll und schützenswert die Natur ist. Genauso wichtig ist aber, dass sich alle Menschen an die Schutzbestimmungen halten – das ist wichtig für die dort lebenden Arten und fördert gleichzeitig ein vielfältiges Naturerleben für alle“, ergänzte Michael Röös.

Begonnen wurde 2022 zudem mit einem akustischen Fledermaus-Monitoring. An vier Standorten wurden hierzu Fledermausrufe mittels sogenannter Batcorder automatisch aufgezeichnet und später am Computer analysiert. Nach vorläufiger Auswertung stammen die 36.601 aufgezeichneten Rufe von mindestens 14 Arten. Die Rauhaut- und die Wimperfledermaus wurden dabei ausschließlich durch das akustische Monitoring nachgewiesen.

Dass es auch im Jahr 2023 bereits mit spannenden Entdeckungen weiterging, konnte Dr. Christa Lang, Leiterin des Fachgebiets Forschung und Dokumentation der Nationalparkverwaltung, berichten. So konnten im Juni 21 Gänsegeier beobachtet werden. Seit rund 100 Jahren gelten Gänsegeier in Deutschland als ausgestorben, allerdings werden immer wieder auch hierzulande Exemplare beobachtet.

Umweltbildung stark nachgefragt

Neben einem attraktiven Wegenetz finden im Nationalpark auch vielfältige Naturerlebnis- und Umweltbildungsprogramme statt. Über 23.000 Teilnehmende zählten die organisierten Veranstaltungen im Jahr 2022. Dabei erhielten die Programme Bestnoten. Über 95 Prozent gaben an, dass ihre Erwartungen an die Umweltbildungsprogramme der Wildniswerkstatt in Düttling erfüllt worden sind. Auch die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ im Nationalpark-Zentrum Eifel und die Rangertouren bewerteten über 90 Prozent der Befragten mit sehr gut oder gut.

Zahlreiche Einrichtungen und Personen unterstützen die Bildungsarbeit im Nationalpark. So bieten 129 eigens für den Nationalpark Eifel ausgebildete Waldführerinnen und Waldführer individuelle Gruppenführungen an. 46 Schulen und 32 Kindertageseinrichtungen nahmen an einer speziellen Zertifizierung der Nationalparkverwaltung und des Nationalpark-Fördervereins teil. Auch 29 Junior-Ranger beendeten ihre Ausbildung. Sie bieten nun Familientouren für andere Kinder und deren Eltern oder Großeltern durch das Schutzgebiet an.

„Immer mehr Gäste sehnen sich nach authentischen Naturerlebnissen. Dafür kommen sie auch in den Nationalpark Eifel“, berichtet Michael Lammertz, der für das Besuchermanagement verantwortliche Fachgebietsleiter: „Die ‚Gratwanderung‘ zwischen Schutz und Erlebbarkeit von Nordrhein-Westfalens Nationalpark ist schmal. Sie kann nur gelingen, wenn Gästen bewusst ist, dass sie sich in einem wertvollen Lebensraum aufhalten, sie die Regeln kennen und wir attraktive Vorschläge zum Naturerleben anbieten. Dafür reichten klassische Informationsquellen wie Hinweistafeln oder Faltblätter nicht mehr aus, digitale Informationsquellen würden zur Planung von Ausflügen ins Grüne zunehmend wichtiger, so Lammertz.

Deshalb setzt er gemeinsam mit Jasmin Daus, Projektleiterin für Digitales Besuchermanagement der Nationalparkverwaltung, verstärkt auf Angebote in der digitalen Welt. „Seit 2018 veröffentlichen wir offizielle Tourenvorschläge in den Apps bekannter Wanderportale. Dieses Angebot wird stetig aktualisiert und optimiert. Derzeit sind es rund 70 Touren“, so Daus. „Außerdem stellen wir die Regeln zum Schutz der Natur als Open Data für Apps zur Verfügung. Auch die Korrektur der Kartengrundlagen, z.B. über OpenStreetMap, ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Optimierung der Besucherlenkung im Sinne eines nachhaltigen Tourismus“, ergänzt die Fachfrau Jasmin Daus.

Eine Befragung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) bei ausländischen Gästen bestätigte eine ungebrochen große Beliebtheit des nordrhein-westfälischen Nationalparks. Bei der Frage nach beliebten Naturschönheiten oder Bauwerken in Deutschland belegte der Nationalpark Platz 32, womit er vor der Insel Sylt, dem Brandenburger Tor oder der Zugspitze liegt.

ÖPNV-Anbindung zum Nationalpark erweitert

Um die Erschließung mit Bus und Bahn zu stärken, hat der Kreis Euskirchen mit dem so genannten Kermeter-Shuttle 2022 eine zusätzliche Freizeitlinie in das Herzstück des Nationalparks Eifel entwickelt. Auch in Zukunft setzt die Nationalparkverwaltung auf die gute Zusammenarbeit mit der Region. So arbeitet sie im Nachhaltigkeitsbeirat der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) mit, in dem gemeinsame Strategien abgestimmt und Angebote entwickelt werden.

Bisher einziger Nationalpark in Nordrhein-Westfalen

Im Januar 2004 wurde der Nationalpark Eifel als erster Nationalpark in Nordrhein-Westfalen und 14. in Deutschland gegründet. Das Großschutzgebiet in der Nordeifel stellt die bodensauren, nährstoffarmen Laubmischwälder unter Schutz. Neben den Waldgebieten sind auch die zahlreichen Quellgebiete und Bachtäler sowie Felskomplexe ökologisch wertvolle und empfindliche Bereiche. Auf der Dreiborner Hochfläche mitten im Nationalpark Eifel ist das verwildernde Offenland von besonderer Schönheit. Rund um den Nationalpark Eifel besteht in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein Informationsnetzwerk mit Nationalpark-Ausstellungen und touristischen Servicestellen. Die internationale Begegnungs- und Bildungsstätte Forum Vogelsang IP beherbergt das Nationalpark-Zentrum Eifel mit der interaktiven und barrierefreien Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“. Bundesweit existieren heute 16 Nationalparke.

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Präsentation Nachhaltiges Tourismus-Konzept Ahrtal 2025

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Investitionen in Bergerlebnisse, Kultur und Genussangebote erforderlich – Lindner: „Finanzierung einzelner Projekte wird eine Mammutaufgabe“. Im Januar 2022 gab es ein erstes Positionspapier, im darauffolgenden Mai fand der erste Kick-Off-Termin statt,  am 5. September stand die Finanzierung mit Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz, und nun liegt es fertig vor: Das Nachhaltige Tourismuskonzept Ahrtal 2025, welches der Ahrtal-Tourismus jetzt gemeinsam mit der ift Freizeit und Tourismusberatung als externer Beratungsgesellschaft der Öffentlichkeit vorgestellt hat. „Es ist eine Gemeinschaftsarbeit, an dem Touristiker aus allen Ahrtal-Kommunen, Hotellerie, Gastronomie, Weinbau und touristische Betriebe unter Einbindung der Politik von Kommunen, Kreis und Land rund ein Jahr lang mitgewirkt haben“, resümiert Christian Lindner, Vorsitzender des Ahrtal-Tourismus. Zur Vorstellung im Helmut-Gies-Bürgerzentrum in Ahrweiler begrüßte Lindner auch Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, welches die Finanzierung der Konzeptentwicklung übernommen hat.

Im Konzept finden sich Projekte und Maßnahmen wieder, welche in den vergangenen Monaten in den einzelnen Themenwerkstätten erarbeitet wurden und sich nach Empfehlung des Gutachters der ift, Jan F. Kobernuß, am besten dazu eignen würden, auf die erarbeiteten Ziele der Tourismusstrategie einzuzahlen. Zur Erinnerung: Als übergeordnetes Ziel wurde im vergangenen Jahr durch Befragung von Gästen und Einwohnern sowie durch Workshops in allen Ahrtal-Kommunen der folgende Leitgedanke zusammengefasst: Das Ahrtal soll DIE nachhaltige und innovative Natur- und Weinregion in Deutschland werden. Darüber hinaus soll das Ahrtal für ein starkes „Wir-Gefühl“, für Premium-Qualität und beste Gastlichkeit sowie für einen perfekten Lebensraum für alle Generationen und zufriedene Fachkräfte stehen. In den Zielgruppen finden sich Wein- und Naturgenießer ab 50 Jahren und aktive Naturgenießer, aber auch eine jüngere Zielgruppe ab ca. 30 Jahren, die genussorientierte Entschleunigung sucht. Das gesamte Tourismuskonzept steht unter dem übergeordneten Ziel der Nachhaltigkeit.

„Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels und seinen Auswirkungen hat das Thema Nachhaltigkeit im Ahrtal noch mehr als in anderen Destinationen an Bedeutung gewonnen“, erklärt David Bongart, Projektleiter Tourismuskonzept beim Ahrtal-Tourismus. Das Ahrtal stelle sich mit dem Nachhaltigen Tourismuskonzept der Aufgabe, konkrete Nachhaltigkeitsprojekte auf betrieblicher, kommunaler und regionaler Ebene umzusetzen. „Im Tourismus reicht Wiederaufbau langfristig nicht aus! Das Ahrtal muss sich mit Innovation und Nachhaltigkeit neu positionieren. Das geht nur mit neuen Angeboten und Maßnahmen!“, ergänzt Geschäftsführer Christian Senk. So wurden alle im Konzept enthaltenen Projekte und Maßnahmen auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bewertet. „Das Stichwort Nachhaltigkeit ist hierbei keine leere Worthülse, sondern wird in den einzelnen Bereichen mit Leben und konkreten Strategien gefüllt“, so Bongart weiter. Im Rahmen der Werkstätten ist das Thema Nachhaltigkeit auf besonders großes Interesse gestoßen. Deshalb hat der Ahrtal-Tourismus eine Umfrage unter den touristischen Betrieben gestartet, um zu erfahren, wie Nachhaltigkeit schon jetzt dort umgesetzt wird und welche Unterstützungen es braucht, damit Projekte umgesetzt werden können. In einem Workshop mit den Betrieben am 29. Juni soll das Thema weiter vertieft werden.

Ein großer Teil der Projekte und Maßnahmen im Tourismuskonzept betrifft den Bereich Infrastruktur. Während sich hier zum einen naheliegende Maßnahmen wie die Aufwertung der Wanderwege, die Etablierung des Ahr-Radweges als Benchmark für Nachhaltigkeit und Qualität und die Ausweisung von Cross-Country-Strecken wiederfinden, gibt es für den Bereich Freizeit-Infrastruktur innovative Leitideen. Ein Grundgedanke ist, Bergerlebniswelten mit neuen Natur-Erlebnissen von überregionaler Strahlkraft zu schaffen. So wäre eine Hängebrückenverbindung zwischen dem Rotweinwanderweg und dem AhrSteig wünschenswert, beispielsweise im Bereich der Bunten Kuh in Walporzheim oder der Saffenburg in Mayschoß. „Dies wäre nicht nur eine attraktive touristische Bereicherung, sondern hätte auch den Vorteil, dass sich beide Top-Wanderwege verbinden lassen. Im Rahmen der Projektarbeit ist es gelungen, erste Visualisierungen zu erstellen, so dass nun schon weitere Schritte denkbar wären“, erläutert Bongart.

Auch die Idee zum Skywalk am Rotweinwanderweg in Ahrweiler, der bereits im Rahmen der Planungen zur abgesagten Landesgartenschau Bad Neuenahr-Ahrweiler im Gespräch war, sollte nach Empfehlung des Gutachters wieder aufgegriffen werden. Für den Bereich Gesundheit stehen die Ahr-Thermen als Leitprojekt sowie die Attraktivierung des zentralen Kurbereichs in Bad Neuenahr ganz oben auf der Liste. Gleichzeitig wäre vorstellbar, dass die Themen Wasser und Gesundheit zukünftig auch dezentral in anderen Orten im gesamten Ahrtal gespielt werden. Der Ahrwein als eines der Markenzeichen des Ahrtals könnte sich beispielsweise in Ahrwein-Museumsstationen in den einzelnen Weinorten und Betrieben sowie in einer Gebiets-Vinothek wiederfinden.

Unter dem Stichwort „Kultur, Museen“ ist eine zentrale Idee das „ICCA – International Crisis Center Ahr“ als Wissenschafts- und Besucherzentrum. Das ICCA soll mit Laboren, Vortrags- und Tagungsräumen der Forschung und Lehre Raum bieten und professionelles, zukunftsweisendes Sprachrohr und Plattform der Krisenwissenschaft und Katastrophendienste sein. Daneben soll es mit (Wechsel-)Ausstellungen als multimediales und interaktives Besucherzentrum zum Thema Krise dienen. Denkbar wäre hier die Verbindung zur weiteren Idee mit dem Arbeitstitel „Ausstellungs-/ Besucherzentrum Flut und Gedenkstätte“, kurz „Flutmuseum“ genannt. In Sachen Flutmuseum gibt es schon erste Konkretisierungen. Eine Machbarkeitsstudie konnte der Ahrtal-Tourismus Mitte Juni finalisieren. „Nun gilt es in weiteren Schritten, die Finanzierung zu sichern, um den genauen Standort, die konkreten Inhalte und die Betreiberstruktur für eine solche Institution auf den Weg zu bringen“, erklärt David Bongart.

Geschäftsführer Christian Senk betont: „Nachdem das Konzept nun fertig vorliegt, geht es jetzt ans Eingemachte, nämlich die Finanzierung. Uns ist klar, dass dies insbesondere für die großen Leitprojekte keine leichte Aufgabe sein wird. Die einzelnen Vorhaben-Träger müssen erst noch gefunden werden, zum Beispiel die Kommunen oder mögliche Investoren. Um zukünftig langfristig und nachhaltig als Tourismusregion bestehen zu können, wird das Ahrtal enorme Unterstützung benötigen.“ Auch wenn einige kleinere Projekte schon jetzt mit vorhandenen Mitteln umgesetzt werden könnten, bestehe die Hauptaufgabe nun darin, Finanzierungsmöglichkeiten für die weiterführenden Maßnahmen zu erörtern. „Eine Mammutaufgabe, der wir Touristiker uns gerne stellen, weil wir fest die touristische Zukunft des Ahrtal im Blick haben“, so das Fazit des Vorsitzenden Christian Lindner. „Doch wir sind insbesondere auf die Mitwirkung der Politik und ihre Unterstützung auf allen Ebenen angewiesen. Ohne sie ist eine Umsetzung schlichtweg nicht möglich“, appellierte er Richtung Kommunen, Kreis und Land.

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Noch schnell ins Wunderland – Frühlingsschau auf dem Krewelshof Eifel

Mechernich-Obergartzem – Noch bis Sonntag, 2. Juli, können Besucher in die wunderbare Welt von „Alice im Wunderland“ eintauchen – Am kommenden Sonntag, 25. Juni, kommt ein letztes Mal der verrückte Hutmacher zu Besuch. Wer noch einmal in die Welt von „Alice im Wunderland“ eintauchen möchte, muss sich beeilen. Denn die Frühlingsschau auf dem Krewelshof Eifel in Mechernich-Obergartzem ist nur noch bis Sonntag, 2. Juli, zu bestaunen. Dort warten liebevoll gestaltete Kulissen darauf, für schicke Selfies und fantasievolle Schnappschüsse genutzt zu werden. Die Schau ist täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Mehrere Cosplayer haben auch schon die Gelegenheit genutzt, ihrer Darstellung der Märchenfiguren in dieser fabelhaft-verrückten Kulisse den letzten Schliff zu geben. „Wir hatten schon Cosplayer hier, die viele Stunden in ihre Kostüme und das Schminken gesteckt haben, bevor sie unsere Welt der Alice besucht haben“, erzählt Najla Nabout, Marketingleiterin auf dem Krewelshof.

Die Bezeichnung „Cosplay“ kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den Begriffen „costume“ (Kostüm) und „play“ (Spiel) zusammen. Dabei geht es aber um viel mehr, als ums Verkleiden. Vielmehr möchten die Cosplayer ihre Figur in allen Facetten darstellen, imitieren nicht nur das Äußere, sondern auch Charakterzüge, Gestik und Mimik. So wie beispielsweise der verrückte Hutmacher, der den Krewelshof am Sonntag, 25. Juni, von 13 bis 17 Uhr besuchen wird und bei der bunten Teeparty auch für gemeinsame Fotos zur Verfügung steht.

Auf dem Krewelshof Eifel haben nicht nur die Cosplayer Spaß, wenn sie mit den fantastischen Kulissen des Wunderlands verschmelzen – auch für die anderen Besucher sind sie in ihren ausgefallenen Kostümen und dem professionellen Make-up ein Hingucker. Und der Aufwand wird belohnt: Für alle professionellen Verkleidungen gibt es auf der Frühlingsschau kostenlosen Eintritt.

Vergünstigungen gibt es ab sofort auch jeden Dienstag beim Familientag. Dann zahlen alle Besucher ab 90 Zentimeter Körpergröße nur 4,90 Euro Eintritt. Reguläre Eintrittspreise liegen zwischen 6,90 Euro (montags bis freitags) und 8,90 Euro (samstags und sonntags). Kinder unter 90 Zentimeter Körpergröße haben freien Eintritt.

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Die Eifel Tourismus GmbH rechnet mit einem starken Tourismusjahr 2023

Prüm – Die Reiselust in der Bevölkerung ist unvermindert hoch. In einem Pressegespräch wurde der gelungene Start ins Tourismusjahr 2023 erläutert. „Auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin wie auch im Tourismusbarometer NRW wurde ein erfolgreiches Tourismusjahr 2023 prognostiziert“, sagte Aloysius Söhngen, „die Reiselust ist trotz anhaltender Krisensituationen unvermindert hoch. Ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis aber auch die gute Erreichbarkeit des Urlaubsziels spielen bei den Gästen eine tragende Rolle. Dieser deutschlandweite Trend spiegelt sich auch in den Buchungszahlen in der Eifel wider“. Positiv wirkt sich aus, dass die Gäste wieder mit mehr Vorlauf buchen.

Sowohl der nordrhein-westfälische Teil als auch der rheinland-pfälzische Teil der Eifel verzeichneten im vergangenen Jahr 2022 überproportionale Zuwächse bei den Gäste- und Übernachtungszahlen. Im Gebiet der Eifel Tourismus GmbH wurde ein Plus von 74 Prozent und bei den Übernachtungen ein Plus von 59 Prozent verzeichnet – beide Zahlen im Vergleich zum Jahr 2021.

Erfolgreicher Start in Tourismusjahr 2023

Der positive Trend des Jahres 2022 setzt sich in diesem Jahr fort. Für den Zeitraum Januar bis März 2023 verzeichnen die NRW-Eifel und die Region Aachen bei den Gästen ein Plus von 34,8 Prozent und bei den Übernachtungszahlen ein Plus von 28,3 Prozent. Im rheinland-pfälzischen Teil der Eifel steht zwar noch ein Minus von 8,4 Prozent bei den Gästen und ein Minus von 12,3 Prozent bei den Übernachtungszahlen. Doch dieses Minus entstand durch den Center Parcs Park Eifel. Der Park war von November 2022 bis Pfingsten 2023 aufgrund umfassender Umbaumaßnahmen geschlossen. In den vergangenen Jahren verbuchte der Park jährlich rund 200.000 Übernachtungen, in diesem Jahr rechnet der Center Parcs Park Eifel mit 500.000 Übernachtungen.

Die aktuellen Buchungszahlen (1. Januar bis 31. Mai 2023) zeigen eine klare Steigerung zum Vorjahrszeitraum von eifelweit 25,5 Prozent. Klaus Schäfer benennt Gründe: „In unseren Tourismusbüros wird in diesem Jahr vermehrt gebucht (+25,6%) aber die Gäste sind auch mehr digital unterwegs. Die Buchungen über unsere Internetseiten sind ebenso gestiegen (+38,74%) wie über die angeschlossen Buchungsportale, z.B. www.booking.com. (+47,45%). Außerdem ist die Nachfrage nach organisierten Pauschalen vor allem bei den Wandertouren entlang des Eifelsteigs und der Partnerwege ist gestiegen (+16,81%)“.

Touristische Investitionen

Der Tourismus in der Eifel hat Zukunft. Dies zeigt sich in hohen privaten Investitionen unter anderem des Center Parcs Park Eifel, dem Nürburgring und dem Augustiner Kloster in Hillesheim. Der Center Parcs Park Eifel ist in Rheinland-Pfalz der größte Tourismusbetrieb mit rund 300 Arbeitsplätzen. 68 Millionen hat der Park in seine umfangreichen Umbaumaßnahmen investiert. „Zehn Prozent der Übernachtungen in der gesamten Tourismusregion Eifel erfolgen im Center Parc Park Eifel“, erläuterte Julia Gieseking. Investiert hat auch das Augustiner Kloster in Hillesheim. Das 4-Sterne Hotel verfügt über 57 Zimmer, Konferenz- und Tagungsräume sowie einen Wellness- und Spa-Bereich. Für 2,2 Millionen Euro wurde das Hotel generalsaniert und ist seit April dieses Jahres wieder am Start.

Die Betreibergesellschaft des Nürburgrings investierte 11 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur entlang der einen Kilometer langen Nordschleife. Vor allem Privatfahrer auf den Touristenfahrten profitieren von diesen Investitionen. „Diese drei Beispiele zeigen das große privatwirtschaftliche Engagement in der Eifel“, sagte Gieseking. „Diese Investitionen sind die Basis für die hohe Qualität unserer Ausflugsziele und Beherbergungsbetriebe und damit eine Basis für zufriedenen Gäste“.

Länderförderprogramme in der Eifel

Seit dem Jahr 2019 hat die Geschäftsstelle der Eifel Tourismus GmbH insgesamt neun Förderprojekte bis zur Mitte des Jahres umgesetzt. Rund 2,5 Millionen Euro an Zuwendungen konnten in neue digitale Services und somit in die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Eifel investiert werden.

„Vor einer solchen Herausforderung hat die Geschäftsstelle der ET GmbH bislang noch nicht gestanden. Sie hat diese erfolgreich in enger Kooperation mit allen touristischen Partnern aus den Reihen der lokalen Tourismusorganisationen, den Schutzgebieten und Kreisen der Eifel meistern können. Wir bedanken uns auf diesem Weg für die Unterstützung bei den zuständigen Bewilligungsbehörden der jeweiligen Länder“, hob Aloysius Söhngen hervor.

Einen großen Stellenwert nehmen dabei die Corona Sonderförderungen der beiden Bundesländer NRW und RLP mit einem Volumen von insgesamt 1,52 Millionen Euro ein. Der Schwerpunkt der umgesetzten Maßnahmen lag auf der Digitalisierung.

Wirtschaftsstandort Eifel

„Die Eifel Tourismus GmbH ist heute mehr als eine Marketingorganisation – sie ist eine Destinationsmanagement-Organisation, welche die Akteure der Eifel vernetzt, die Potentiale der Region erkennt und kommuniziert“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Söhngen.

Ein Meilenstein war 2005 die Gründung der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE), um nach dem Vorbild des Tourismus den Wirtschaftsstandort Eifel zu positionieren. Im Rahmen eines LEADER-Projektes im Zeitraum Oktober 2019 bis März 2023 konnte die Bekanntheit des Wirtschaftsstandortes Eifel erhöht werden. „Die Kommunikation zum Wirtschaftsstandort richtet sich an Menschen in den Lebensphasen Ausbildung, Beruf, Familie und Karriere sowie Selbständigkeit. Innerhalb des Projektes wurde von 214 Unternehmen in der deutschen und belgischen Eifel eine Reportage erstellt“, sagte Klaus Schäfer.

Veröffentlicht wurden die Reportage insbesondere über digitale Kommunikationskanäle. Begleitet wurden die Reportagen durch Beiträge in den Social-Media-Kanälen zum Wirtschaftsstandort Eifel in Facebook und Instagram. Das LEADER-Projekt ist zwar inzwischen abgeschlossen, aber die Kommunikationsarbeit für den Wirtschaftsstandort Eifel geht weiter. Die Schwerpunktthemen Digitalisierung, Fachkräfte, Klima und Nachhaltigkeit sowie Regionale Wertschöpfung stehen künftig auf der Agenda der Redakteure.

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Ahrtal-Mobil beim Rheinland-Pfalz-Tag

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Mit einem vollgepackten Ahrtal-Mobil präsentierte sich der Ahrtal-Tourismus vom 16. bis 18. Juni beim Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems.  Das Ahrtal-Mobil mit vielen Informationen sowie Produkten aus der Ahrtal-Kollektion war im Bereich der Emser Therme platziert. „Wir haben einen guten Zuspruch erfahren. Viele Besucherinnen und Besucher haben sich darüber informiert, was im Ahrtal wieder möglich ist. Besonders beliebt waren die Themen Wandern, Radfahren und Camping“, so Meike Carll, Tourismus-Referentin beim Ahrtal-Tourismus. Es sei jedoch auch zu spüren gewesen, dass im Vergleich zum Rheinland-Pfalz-Tag im vergangenen Jahr in Mainz weniger Menschen unterwegs waren. „Dies mag allerdings auch teilweise an der großen Hitze gelegen haben“, so Carll weiter.

Am Stand zu Besuch war zum einen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zum anderen legte eine Abordnung der AKG Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft 1863 e.V. mit Prinzessin Ingrid I. einen Stopp am Ahrtal-Mobil ein. Die AKG hatte gemeinsam mit dem Spielmannszug Ahrweiler sonntags am Festzug teilgenommen.

 

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18. Raderlebnis-Sonntag „Südeifel Tour“ ein voller Erfolg

Bollendorf/Südeifel – Am vergangenen Sonntag fand nach corona-bedingter dreijähriger Pause wieder die Südeifel Tour statt. Der 18. Raderlebnissonntag in der Südeifel war ein voller Erfolg. Mehr als 8.000 Besucherinnen und Besucher von Klein bis Groß schwangen sich auf ihre Sattel und radelten auf 25 Kilometern zwischen Arzfeld, Neuerburg und Enzen durch das Enztal.

Schon kurz nach dem offiziellen Start um 10 Uhr herrschte reger Betrieb auf der Strecke. In den Ortsgemeinden Arzfeld, Zweifelsscheid, Neuerburg, Sinspelt, Mettendorf und Enzen wurde ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Das kulinarische Angebot konnte sich ebenfalls Sehen lassen: Cocktails, eifeltypische Gerichte wie Buchweizenknödel, Grillspezialitäten oder Reibekuchen, Bio-Grillkäse vom Ziegenhof Petra Elsen in Hommerdingen, Hamburger, selbstgemachtes Eis und natürlich selbstgebackener Kuchen lockte die Besucherinnen und Besucher an die einzelnen Stationen. Auch für die Kleinsten wurde mit Kinderschminken, Mitmach-Angeboten des Dinosaurierparks Teufelsschlucht, Hüpfburgen und Luftballonwettbewerb viel geboten. „Es ist sehr viel Arbeit, alle packen mit an und wir haben uns schon seit Wochen auf diesen Tag gefreut.“, sagt Manfred Reinard, Bürgermeister von Mettendorf. Die Anstrengungen aller Beteiligten wurden mit zufriedenen Radlerinnen und Radlern belohnt. „Beim Radfahren gibt es nahezu keine Altersgrenze und so ist toll, zu sehen, wie Jung und Alt hier gemeinsam unterwegs sind und Spaß haben.“, so Bruno Zwank, Geschäftsführer der Felsenland Südeifel Tourismus GmbH.

Viele Beteiligte haben dafür gesorgt, dass die Südeifel Tour ein voller Erfolg wurde. „Unser besonderer Dank gilt neben den Vereinen auch den Feuerwehren, Gemeindemitarbeitern, der Polizei und den DRK Ortsvereinen in Neuerburg und Arzfeld, die für Sicherheit entlang der Strecke sorgten. Besonders das ehrenamtliche Engagement ist großartig, denn nur gemeinsam lässt sich so ein Event auf die Beine stellen“, betont Anna Carina Krebs, Tourismusmanagerin der Felsenland Südeifel Tourismus GmbH, die zusammen mit der Verbandsgemeinde Südeifel die Südeifel Tour organisiert hat.

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„We AHR open“-Kampagne gewinnt German Brand Award – Ahrtal-Tourismus bei Preisverleihung in Berlin

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Die „We AHR open“-Kampagne des Ahrtal-Tourismus ist mit dem German Brand Award ausgezeichnet worden. Der reichweitenstärkste deutsche Marketingpreis war im Winter auf die Kampagne aufmerksam geworden und hatte diese Anfang des Jahres nominiert. Jetzt hat Celina Tesche, Teamleiterin Presse/Marketing beim Ahrtal-Tourismus, zusammen mit Marc Ulrich von der Agentur Marketingflotte die Auszeichnung in Berlin entgegengenommen. Die We AHR open“ Kampagne wurde mit dem Titel „Winner“ in der Kategorie „Exellence in Brand Strategy and Creation“ gekürt, in der die stärksten Kampagnen, Konzepte und Strategien einzelner Fachdisziplinen prämiert werden.

Der German Brand Award würdigt jährlich Unternehmen, Agenturen, Dienstleister und Marketeers aus allen Branchen, aber auch nichtkommerzielle und staatliche Organisationen, die durch eine vorbildliche Markenführung, nachhaltige Kampagnen und außergewöhnliche Marketingprojekte aus dem Wettbewerb herausragen. Die Jury setzt sich zusammen aus unabhängigen, interdisziplinären Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Wissenschaft, Beratung, Dienstleistung und Agenturen.

Im Anschluss an die Preisverleihung erklärte Celina Tesche: „Der German Brand Award ist eine tolle Bestätigung, dass wir mit der We AHR open-Kampagne nicht nur regional den Nerv der Zeit treffen, sondern auch deutschlandweit für große Aufmerksamkeit sorgen.“ Denn nach der Flut 2021 sei vielerorts der Eindruck entstanden, das Ahrtal sei als touristische Region sowie als potenzieller Wohn- und Arbeitsort von der Bildfläche verschwunden. Eine innovative und auffällige Ansprache musste her, um den Menschen die entstandene Zurückhaltung zu nehmen und sie herzlich ins Ahrtal einladen. „Bei der Entwicklung der Kampagne war es wichtig, mit einer einfachen und klaren Botschaft an die Öffentlichkeit zu gehen“, erläutert Marc Ulrich. Entstanden ist eine Kampagne, die so nur das Ahrtal für sich beanspruchen kann. Der Slogan „We AHR open – Noch lange nicht fertig, aber offen und froh über deinen Besuch“ zeigt auf, dass das Ahrtal immer noch viel zu bieten und für Besucher da ist. Finanziert wird die Kampagne über das Förderprogramm ReStart III aus dem Corona-Sondervermögen des Landes Rheinland-Pfalz.

 

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„Qualitäts-Gastgeber Wanderbares Deutschland“ vor Ort

Mendig – Mendiger Gastronomie- und Mendiger Beherbergungsbetrieb erneut zertifiziert – Der Wandertourismus erlebt in Deutschland einen wahren Boom – und das nicht erst seit Corona. Wanderinnen und Wanderer sind dementsprechend auch eine begehrte Zielgruppe von Hotellerie und Gastronomie. Deshalb ist die Qualität des Angebots ein sehr wichtiger Faktor, um erfolgreich zu sein. Das Qualitätssiegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ ist das einzig bundesweit verbreitete und geprüfte Zertifikat für wanderfreundliche Gastgeber in Deutschland.

Das Hotel Felsenkeller in der Mendiger Bahnstraße wurde erneut als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifiziert. Foto: VG-Verwaltung Mendig/Pauly

Ausgezeichnete Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe garantieren Wanderern eine Vielzahl von Ausstattungs-, Verpflegungs- und Serviceleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Wanderern zugeschnitten sind. Beherbergungsbetriebe müssen 22 Kernkriterien sowie acht (aus 17) Wahlkriterien erfüllen. Für reine Gastronomie-Betriebe gilt ein eigener Kriterien-Katalog mit 18 Pflichtkriterien.

In Mendig wurden jüngst das Hotel Felsenkeller und die Vulkan Brauerei erneut zertifiziert. „Sie sind Gastgeber, die Wanderinnen und Wanderer einen erstklassigen Service anbieten. Sie unterstützen damit unsere Wanderdestination der Traumpfade und Traumpfädchen und damit ein wichtiges Tourismusfeld. Mit der heutigen Auszeichnung wird dokumentiert, dass sie Wanderern mit einem auf sie zugeschnittenen Angebot zur Seite stehen“, lobte der Mendiger VG-Bürgermeister Jörg Lempertz Malte Tack und Annika Hück von der Vulkan Brauerei bei der Übergabe der Urkunde „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“. „Wir profitieren vom Wandertourismus und wir befassen uns auch damit selbst Wanderangebote zu entwickeln“, so Malte Tack.

Die Kriterien zur Erteilung des Qualitätssiegels werden vor Ort von erfahrenen, vom Deutschen Wanderverband geschulten Experten der regionalen touristischen Kooperationspartner überprüft. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig und muss anschließend von den Betrieben erneuert werden.

www.wanderbares-deutschland.de

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Deutschlands schönster Wanderweg – Wettbewerb geht in die Endphase

Daun – Der Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg“ geht in die Endphase. Noch bis zum 30. Juni kann unter www.wandermagazin.de/wahlstudio für die HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute als „Schönste Tagestour Deutschlands“ abgestimmt werden.

„Beim letzten Zwischenstand lagen wir auf dem Treppchen – nun hoffen wir, dass wir dieses Ergebnis auch über die Ziellinie tragen können“, berichtet Vera Esch, Geschäftsführerin von GesundLand Vulkaneifel. „Wir stellen immer wieder fest, dass Bad Bertrich als Ziel für Wanderurlaube noch ein Geheimtipp ist. Das möchten wir ändern. Ein Sieg im Wettbewerb würde nicht nur die Qualität der Wasserfall-Erlebnisroute unterstreichen, sondern auch der 5 weiteren HeimatSpuren vor Ort“.

Die HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute führt zum höchsten Wasserfall der Eifel und hat ihren Start- sowie Endpunkt in Bad Bertrich. Bei Wanderern erfreut sie sich bereits größter Beliebtheit, wie die Bewertungen auf Outdoor-Portalen wie Komoot und Outdooractive zeigen. „Herrliche Pfade, tolle Aussichten (…), spektakuläre Steinzeithöhlen – wir waren begeistert“, heißt es dort zum Beispiel vom Userprofil „Wanderverliebt“.

„In der letzten Phase des Wettbewerbs ist es nun wichtig, alle Gastgeber und Unterstützer nochmal zu mobilisieren und daran zu erinnern, ausgefüllte Abstimmungskarten bei uns abzugeben“ erklärt Valerie Schneider, Pressesprecherin von GesundLand Vulkaneifel. Wer Karten gesammelt hat, kann diese in den Tourist Informationen von GesundLand Vulkaneifel vorbeibringen oder sich bei Valerie Schneider melden (schneider@gesundland-vulkaneifel.de oder Tel. 06592 951 371), um eine Abholung zu organisieren.

Die Abstimmung für die HeimatSpur Wasserfall-Erlebnisroute lohnt sich übrigens bis zum Schluss: Wer online seine Stimme abgibt, kann beim GesundLand Vulkaneifel tolle Preise gewinnen, zum Beispiel eine Übernachtung im Wellnesshotel oder einen Reisegutschein über 500 Euro. Alle weiteren Informationen unter www.gesundland-vulkaneifel.de/gewinnspiel-dsw/.