Kategorien
Tourismus

Die Eifel Tourismus GmbH rechnet mit einem starken Tourismusjahr 2023

Prüm – Die Reiselust in der Bevölkerung ist unvermindert hoch. In einem Pressegespräch wurde der gelungene Start ins Tourismusjahr 2023 erläutert. „Auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin wie auch im Tourismusbarometer NRW wurde ein erfolgreiches Tourismusjahr 2023 prognostiziert“, sagte Aloysius Söhngen, „die Reiselust ist trotz anhaltender Krisensituationen unvermindert hoch. Ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis aber auch die gute Erreichbarkeit des Urlaubsziels spielen bei den Gästen eine tragende Rolle. Dieser deutschlandweite Trend spiegelt sich auch in den Buchungszahlen in der Eifel wider“. Positiv wirkt sich aus, dass die Gäste wieder mit mehr Vorlauf buchen.

Sowohl der nordrhein-westfälische Teil als auch der rheinland-pfälzische Teil der Eifel verzeichneten im vergangenen Jahr 2022 überproportionale Zuwächse bei den Gäste- und Übernachtungszahlen. Im Gebiet der Eifel Tourismus GmbH wurde ein Plus von 74 Prozent und bei den Übernachtungen ein Plus von 59 Prozent verzeichnet – beide Zahlen im Vergleich zum Jahr 2021.

Erfolgreicher Start in Tourismusjahr 2023

Der positive Trend des Jahres 2022 setzt sich in diesem Jahr fort. Für den Zeitraum Januar bis März 2023 verzeichnen die NRW-Eifel und die Region Aachen bei den Gästen ein Plus von 34,8 Prozent und bei den Übernachtungszahlen ein Plus von 28,3 Prozent. Im rheinland-pfälzischen Teil der Eifel steht zwar noch ein Minus von 8,4 Prozent bei den Gästen und ein Minus von 12,3 Prozent bei den Übernachtungszahlen. Doch dieses Minus entstand durch den Center Parcs Park Eifel. Der Park war von November 2022 bis Pfingsten 2023 aufgrund umfassender Umbaumaßnahmen geschlossen. In den vergangenen Jahren verbuchte der Park jährlich rund 200.000 Übernachtungen, in diesem Jahr rechnet der Center Parcs Park Eifel mit 500.000 Übernachtungen.

Die aktuellen Buchungszahlen (1. Januar bis 31. Mai 2023) zeigen eine klare Steigerung zum Vorjahrszeitraum von eifelweit 25,5 Prozent. Klaus Schäfer benennt Gründe: „In unseren Tourismusbüros wird in diesem Jahr vermehrt gebucht (+25,6%) aber die Gäste sind auch mehr digital unterwegs. Die Buchungen über unsere Internetseiten sind ebenso gestiegen (+38,74%) wie über die angeschlossen Buchungsportale, z.B. www.booking.com. (+47,45%). Außerdem ist die Nachfrage nach organisierten Pauschalen vor allem bei den Wandertouren entlang des Eifelsteigs und der Partnerwege ist gestiegen (+16,81%)“.

Touristische Investitionen

Der Tourismus in der Eifel hat Zukunft. Dies zeigt sich in hohen privaten Investitionen unter anderem des Center Parcs Park Eifel, dem Nürburgring und dem Augustiner Kloster in Hillesheim. Der Center Parcs Park Eifel ist in Rheinland-Pfalz der größte Tourismusbetrieb mit rund 300 Arbeitsplätzen. 68 Millionen hat der Park in seine umfangreichen Umbaumaßnahmen investiert. „Zehn Prozent der Übernachtungen in der gesamten Tourismusregion Eifel erfolgen im Center Parc Park Eifel“, erläuterte Julia Gieseking. Investiert hat auch das Augustiner Kloster in Hillesheim. Das 4-Sterne Hotel verfügt über 57 Zimmer, Konferenz- und Tagungsräume sowie einen Wellness- und Spa-Bereich. Für 2,2 Millionen Euro wurde das Hotel generalsaniert und ist seit April dieses Jahres wieder am Start.

Die Betreibergesellschaft des Nürburgrings investierte 11 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur entlang der einen Kilometer langen Nordschleife. Vor allem Privatfahrer auf den Touristenfahrten profitieren von diesen Investitionen. „Diese drei Beispiele zeigen das große privatwirtschaftliche Engagement in der Eifel“, sagte Gieseking. „Diese Investitionen sind die Basis für die hohe Qualität unserer Ausflugsziele und Beherbergungsbetriebe und damit eine Basis für zufriedenen Gäste“.

Länderförderprogramme in der Eifel

Seit dem Jahr 2019 hat die Geschäftsstelle der Eifel Tourismus GmbH insgesamt neun Förderprojekte bis zur Mitte des Jahres umgesetzt. Rund 2,5 Millionen Euro an Zuwendungen konnten in neue digitale Services und somit in die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Eifel investiert werden.

„Vor einer solchen Herausforderung hat die Geschäftsstelle der ET GmbH bislang noch nicht gestanden. Sie hat diese erfolgreich in enger Kooperation mit allen touristischen Partnern aus den Reihen der lokalen Tourismusorganisationen, den Schutzgebieten und Kreisen der Eifel meistern können. Wir bedanken uns auf diesem Weg für die Unterstützung bei den zuständigen Bewilligungsbehörden der jeweiligen Länder“, hob Aloysius Söhngen hervor.

Einen großen Stellenwert nehmen dabei die Corona Sonderförderungen der beiden Bundesländer NRW und RLP mit einem Volumen von insgesamt 1,52 Millionen Euro ein. Der Schwerpunkt der umgesetzten Maßnahmen lag auf der Digitalisierung.

Wirtschaftsstandort Eifel

„Die Eifel Tourismus GmbH ist heute mehr als eine Marketingorganisation – sie ist eine Destinationsmanagement-Organisation, welche die Akteure der Eifel vernetzt, die Potentiale der Region erkennt und kommuniziert“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Söhngen.

Ein Meilenstein war 2005 die Gründung der Zukunftsinitiative Eifel (ZIE), um nach dem Vorbild des Tourismus den Wirtschaftsstandort Eifel zu positionieren. Im Rahmen eines LEADER-Projektes im Zeitraum Oktober 2019 bis März 2023 konnte die Bekanntheit des Wirtschaftsstandortes Eifel erhöht werden. „Die Kommunikation zum Wirtschaftsstandort richtet sich an Menschen in den Lebensphasen Ausbildung, Beruf, Familie und Karriere sowie Selbständigkeit. Innerhalb des Projektes wurde von 214 Unternehmen in der deutschen und belgischen Eifel eine Reportage erstellt“, sagte Klaus Schäfer.

Veröffentlicht wurden die Reportage insbesondere über digitale Kommunikationskanäle. Begleitet wurden die Reportagen durch Beiträge in den Social-Media-Kanälen zum Wirtschaftsstandort Eifel in Facebook und Instagram. Das LEADER-Projekt ist zwar inzwischen abgeschlossen, aber die Kommunikationsarbeit für den Wirtschaftsstandort Eifel geht weiter. Die Schwerpunktthemen Digitalisierung, Fachkräfte, Klima und Nachhaltigkeit sowie Regionale Wertschöpfung stehen künftig auf der Agenda der Redakteure.