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Eifelsteig erneut für drei weitere Jahre mit dem Deutschen Wandersiegel zertifiziert

Prüm – Der Premiumwanderweg Eifelsteig ist und bleibt ein Fernwanderweg in höchster Qualität. Der Steig führt in 15 Tagesetappen von Aachen nach Trier und umfasst 313 Kilometer. Alle drei Jahre begutachtet das Deutsche Wanderinstitut den Eifelsteig. Dafür wird ein umfangreicher Kriterienkatalog abgearbeitet und in verschiedenen Kategorien Punkte vergeben. Für den Eifelsteig gilt: Die Wegweisung ist top und die Markierungen sind nochmals verbessert worden. Kein Wunder, dass der Eifelsteig seine hervorragende Zertifizierung behält und auch in den nächsten Jahren zu den bestens gepflegten Premiumwanderwegen zählt.

Dr. Ralf Nolten, Hauptvorsitzender Eifelverein, zeigt den Wegepaten aus der Vulkaneifel stolz das neue Eifelsteig Zertifikat. Neben den Wegepaten freuen sich Matthias Irle, zentraler Wegemanager Eifelsteig (2. von links) und Manfred Rippinger, Geschäftsführer Eifelverein (3. von rechts). Foto: Copyright Eifelverein

Zertifizierung

Um die Zertifizierung zu erlangen, muss die Qualität des Weges stimmen. Dazu zählt beispielsweise eine durchgängige und gut erkennbare Markierung, es muss ansprechendes Mobiliar vorhanden sein und die Wege sollen möglichst naturnah sein.

Bei Matthias Irle, dem zentralen Wegemanager des Eifelvereins, laufen die Fäden zusammen. Er ist Schnittstelle zwischen den Akteuren, die täglich am Weg arbeiten und den Touristikern, die im direkten Kontakt zu den Wanderern stehen. In den vergangenen Jahren stand der Eifelverein vor großen Herausforderungen: „Wir haben es trotz Flut und Wegebaumaßnahmen geschafft, die Qualität des Steigs zu halten. Die Punktzahl ist im Vergleich zur vorhergehenden Zertifizierung zwar leicht gesunken, doch wir sind stolz und zufrieden, die Herausforderungen der letzten Jahre gemeistert zu haben“. 

Zu den Akteuren zählen die Wegepaten und kommunalen Wegemanager. Sie kommen regelmäßig zusammen, um sich auszutauschen. Fünf Treffen entlang des Eifelsteigs gab es bereits in diesem Jahr. “Wir freuen uns über die Zertifizierung des Eifelsteigs. Für unsere Gemeinde ist er ein wichtiges Standbein im Wandertourismus”, sagte die Blankenheimer Bürgermeisterin Jennifer Meuren beim Treffen in Blankenheim.

Großes Engagement der Wegepaten

Die Wegepaten des Eifelsteigs sind im Auftrag des Eifelvereins unterwegs und überprüfen zweimal im Jahr ihren Streckenabschnitt. Sie führen, falls erforderlich, Nachmarkierungen oder kleinere Instandsetzungsarbeiten durch und geben Schäden an die kommunalen Wegemanager weiter. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Wegepaten mit den kommunalen Wegemanagern und dem zentralen Wegemanagement des Eifelvereins wird die hohe Qualität des Steigs gewährleistet.

„Die Wegepaten sind das Rückgrat und das Herz auf dem Eifelsteig. Sie sorgen dafür, dass Wanderer unbeschwert die Eifellandschaften genießen können“, hob Dr. Ralf Nolten, Vorsitzender des Eifelvereins, das große Engagement der Wegepaten hervor. Sein Dank richtet sich auch an die kommunalen Wegemanager, die dafür sorgen, dass auf ihren Streckenabschnitten eventuelle Schäden oder Beeinträchtigungen schnellstmöglich behoben werden.

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Geführte Wanderung auf dem Neuer-Burg-Weg rund um das Eifelstädtchen Neuerburg

Bollendorf/Bitburg-Prüm – Auf den Spuren der Geschichte: Ins idyllische Neuerburg und durch die wunderschöne Landschaft rund um das Eifelstädtchen führt am 4. August eine ganz besondere Tour unter Leitung von Naturpark-Ranger Gerhard Krämer. Der Neuer-Burg-Weg ist nicht nur ein zertifizierter Premium-Wanderweg, sondern auch ein „Mußepfad“, der die Wanderer tief in die Geschichte der Stadt und der Region eintauchen lässt. Vor allem eine berühmte Sage steht im Mittelpunkt der Wanderung: Die Geschichte von Ritter Kuno von Stolzenfels und seiner Liebe zu Ida, dem Neuerburger Burgfräulein – erzählt mit Hilfe von Bildern, Versen und Symbolen an den Mußeplätzen des Weges. Während dieser Tour erwacht aber sogar die Hauptfigur zum Leben: Ritter Kuno höchstpersönlich, dargestellt von Volker Teuschler, berichtet von seinen Abenteuern – und vom Happy End mit Ida.

Auf der rund 11 Kilometer langen Route erleben die Teilnehmer eine abwechslungsreiche Tour mit zahlreichen Highlights von Neuerburg: Vom historischen Marktplatz mit seinen engen, winkligen Gassen und dem Beilsturm, Relikt der alten Stadtbefestigung von Neuerburg aus dem 16. Jahrhundert, bis hin zum berühmten Schwarzbildchen – dem hohlen Baum, in dem Ritter Kuno der Sage nach Schutz vor seinen Verfolgern suchte. Den krönenden Abschluss bildet die Burg, das Wahrzeichen von Neuerburg. Der Innenhof und die Hofkapelle können besichtigt werden. Am Fuß der Anlage befindet sich der Stadtpark mit Weiher, Spielplatz und Blick auf zwei imposante Wasserfälle.

Tipp: Nach der Wanderung zu Musik und Unterhaltung in den Stadtpark: Am 4.8. spielen dort „Müllers Musikanten“ im Rahmen des Musikalischen Sommers – von der Burg nur ein Katzensprung entfernt!

Start der Wanderung: 14.00 Uhr

Dauer: rund 5 Stunden mit Pausen

Teilnahmegebühr für die Wanderung: 16 € für Erwachsene, 10 € für Kinder. Verpflegung nicht inklusive.

Anmeldungen zur Erlebnistour sind online möglich unter www.felsenland-suedeifel.de/buchbare-erlebnisse. Dort gibt es auch alle Details zu der Tour sowie weitere Angebote.

Kontakt: Felsenland Südeifel Tourismus GmbH, Neuerburger Straße 6, 54669 Bollendorf, E-Mail: info@felsenland-suedeifel.de, Tel. +49 (0)6525 933930, www.felsenland-suedeifel.de

Hinweis: Die Termine weiterer Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums des NaturWanderPark delux finden sich unter www.naturwanderpark.eu/jubilaeumswanderungen

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Schwimmen – Schlemmen – Schlafen in Mechernich

Mechernich – Die neue Freizeit Mechernich GmbH vereint Eifel-Therme Zikkurat, Bistro im Mühlenpark, das Eifel-Snackmobil und den neuen Wohnmobilhafen unter einem Dach. Mit dem Wohnmobil anreisen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Umgebung erkunden, den Nachmittag in der Eifel-Therme Zikkurat verbringen und den frühen Abend noch gemütlich mit Pommes und einem kühlen Getränk im Bistro im Mühlenpark ausklingen lassen – so könnte schon bald ein perfekter Urlaubstag für Camper in Mechernich aussehen. Möglich macht das die Freizeit Mechernich GmbH, keine wirklich neue Firma, aber ein neues Dach für vier attraktive Angebote in der Stadt am Bleiberg.

„Da wir unsere Angebotspalette deutlich erweitert haben, passte der alte Name einfach nicht mehr“, erläutert Thomas Hambach, Erster Beigeordneter und gleichzeitig Geschäftsführer der früheren Eifel-Therme Zikkurat und heutigen Freizeit Mechernich GmbH.  „Der neue Name vereint alle unserer Angebote, ebenso wie das neue Logo alle vier Einzelembleme vereint. Auch die jeweils eigenständigen Webseiten werden miteinander verknüpft.“ Im Zuge dieser Neufirmierung wurde Betriebsleiter Christian Klein zum Prokuristen ernannt.

Er verantwortet insbesondere das vielfältige operative Geschäft. Zu der Freizeit Mechernich GmbH zählt zum einen die Eifel-Therme Zikkurat mit ihrem Bad, der Sauna, Kursen, Massagen, Gastronomie und einem eigenen Shop. Hier lässt sich alleine oder mit Freunden oder Familie je nach persönlichem Geschmack ein entspannter oder ereignisreicher Tag verbringen.

Snacks und Co.

Zum anderen gehört auch das Bistro im Mühlenpark dazu. Dieses hatte Anfang des Jahres einen schwierigen Start. Der benachbarte Spielplatz wurde umfassend saniert. Die aufgestellten Bauzäune hätten wohl auch Bistro-Besucher abgeschreckt, führt Christian Klein aus. Doch jetzt erstrahlt das Spielegelände in neuem Glanz, die Bauzäune sind weg und auch der Bistro-Betrieb nimmt wieder Fahrt auf. Dort können sich Interessierte auch Schläger und Bälle ausleihen, um auf dem Minigolf-Platz Rekorde zu jagen.

Ein weiterer Bestandteil der Freizeit Mechernich GmbH ist das „Eifel Snackmobil“. Der Imbisswagen wird voraussichtlich an drei Tagen pro Woche an einem fest angestammten Platz stehen und seine Gäste mit Burger, Bratwurst, Pommes und vielem mehr versorgen. „Auch Catering für Familien- und Firmenfeiern oder ähnliche Veranstaltungen bieten wir gerne an“, erzählt Christian Klein.

Den vierten Betriebsteil bildet der Wohnmobilhafen, der aktuell auf dem Gelände „Elisabethhütte“ entsteht. „Wir bereiten gerade weitere Ausschreibungen vor. Zudem werden die Pläne noch einmal bis ins Detail ausgearbeitet“, erklärt Thomas Hambach. Denn noch steht nicht fest, wie viele Stellplätze am Ende auf das Gelände passen. Thomas Hambach geht von 30 bis 40 Parkmöglichkeiten aus.

Ideale Lage

Künftige Nutzer können den Platz sowohl per Internet vorab buchen oder auch eine bargeldlosen Buchungsautomaten vor Ort nutzen. Die mit modernster Technik ausgestattete Schranke erkennt dann die Nummernschilder und lässt die Besucher hineinfahren. Dort werden sie künftig nicht nur attraktive Stellplätze vorfinden, sondern auch Wasser- und Stromanschlüsse sowie alle Entsorgungsmöglichkeiten, die Camper so benötigen. Die Lage des Wohnmobilhafens sei ideal, findet Thomas Hambach: „Von hier aus hat man es nicht weit zu vielen Touristenattraktionen: Freilichtmuseum, Kakushöhle, Sommerrodelbahn, Hochwildpark, Bergbaumuseum und vieles mehr liegen quasi nebenan.“

Wenn alles nach Plan läuft, wird der Wohnmobilhafen voraussichtlich im Herbst fertig sein. Dann können die ersten Camper kommen, die wunderbare Umgebung genießen, in der Eifel-Therme Zikkurat saunieren oder ein paar Bahnen schwimmen, um den frühen Abend noch am Bistro im Mühlenpark ausklingen zu lassen – und all das unter dem einen Dach der neuen Freizeit Mechernich GmbH.

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Zum ersten und vermutlich einzigen Mal – Gruppe der Masters of Wine zu Gast im Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Delegation der Masters of Wine erlebt Best-of der Ahrweine – Internationale Weinexperten begeistert vom der Qualität der Spätburgunder. Dieser Besuch wird in die Annalen des Weinbaugebietes Ahr eingehen: Zum ersten und vermutlich einzigen Mal war eine Gruppe der Masters of Wine zu Gast im Ahrtal. Die 19 internationalen Weinexperten erlebten an der Ahr ein „Best of“ der Ahrweine, insbesondere dem Blauen Spätburgunder.

Der Ahrwein e.V. hatte gemeinsam mit zahlreichen Ahr-Winzern ein Programm zusammengestellt, das die Ahrweine sowohl im Terroir der Weinberge, in den Weinkellern sowie auch im Zusammenspiel mit regionalen Speisen glänzen ließ. „Es war eine ganz besondere Ehre, dass die Masters of Wine unser kleines Weinbaugebiet bereist haben. Eine Fachbesucher-Reise auf diesem internationalen Spitzen-Niveau werden wir hier so schnell nicht mehr erleben“, freute sich Peter Kriechel, Vorsitzender des Ahrwein e.V.

Weltweit gibt es lediglich rund 500 Masters of Wine. Die Ausbildung am Institute of Masters of Wine in London gilt als die schwierigste Herausforderung in der internationalen Weinwelt. In diesem Jahr kamen die Masters in Deutschland zu ihrem alle vier Jahre stattfindenden Symposium zusammen. In diesem Rahmen besuchten nun 19 Masters of Wine, beispielweise aus Brasilien, Kanada, Norwegen, USA, Frankreich, Australien, Armenien, Serbien und Ungarn, das Weinbaugebiet Ahr.

Zum Auftakt kamen die Gäste am 4. Juli im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler zu einer Welcome-Party zusammen. Hier wurden sie herzlich von Ahrwein-Referentin Carolin Groß und Journalistin Caro Maurer begrüßt. Maurer hat 2011 als erste Deutsche den Titel Master of Wine erlangt und ist seitdem als Expertin bei Fachmagazinen, als Dozentin und Jurorin bei Weinfachpreisen gefragt. Bei einer Podiumsdiskussion mit Winzerin Julia Baltes sowie Winzer und Vorstandsmitglied beim Ahrwein e.V., Lukas Sermann, kam das Thema Wiederaufbau im Weinbau zur Sprache. Im Anschluss gab es ein „Young Generation Tasting“ mit Weinen von Jungwinzern aus dem Ahrtal.

An Tag zwei stand vormittags der Besuch der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr auf dem Programm. Kellermeisterin Astrid Rickert hielt hier einige der besten Spätburgunder aus dem Genossenschafts-Keller zum Probieren bereit. Beim anschließenden Mittagessen im Hotel Ruland gab es passend zum regionalen Menü eine Weinprobe durch Nachwuchs-Gastronom Jakob Carnott. Für den Nachmittag hatte sich der Ahrwein e.V. etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Bei drei verschiedenen Terroir-Weinproben hatten die Masters Gelegenheit, direkt vor Ort im Weinberg und genau dort, wo das Terroir den Geschmack des Weins mitprägt, die entsprechenden Weine zu probieren.

So begrüßte Britta Stodden vom Weingut Stodden die Masters of Wine mit dem 2019er Herrenberg Frühburgunder VDP. Großes Gewächs im Recher Herrenberg. Felix Brüggert vom Weingut Paul Schumacher erwartete die Gruppe mit dem 2019er Marienthaler Trotzenberg Spätburgunder Trocken aus der Magnumflasche. Letzter Stopp war dann in der Lage Kräuterberg oberhalb von Walporzheim. Während Calvin Zimmermann vom Weingut Max Schell hier mit dem 2020er Grand Max „S“ Spätburgunder trocken bereitstand, kredenzte Peter Kriechel vom Weingut Kriechel einen 2020er Walporzheimer Kräuterberg, Goldkapsel, Spätburgunder trocken. Die Masters zeigten sich beeindruckt von den präsentierten Weinen, der Handarbeit in den Steilhängen und der Prägung durch das Terroir, die an der Ahr eine besonders große Rolle spielt. Die internationalen Fachleute hatten Fragen über Fragen, welche von den Winzern gerne beantwortet wurden.

Am Abend traf sich Gruppe zum Winemaker’s Dinner im Restaurant „Prümer Gang“ in Ahrweiler. Bei einem exklusiven Sechs-Gang-Menü mit Weinbegleitung der Weingüter Nelles, Burggarten, Adeneuer, Meyer-Näkel und Kreuzberg kam es zu einem weiteren spannenden fachlichen Austausch zwischen den Masters und den Winzerinnen und Winzern.

Der dritte Besuchstag startete mit einer Führung in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker. Von dort ging es weiter zum International Wine Institute in Ahrweiler. Hier stand ein Fachvortrag unter dem Titel „A Glance oft the Ahr Valley“, moderiert von der Weinjournalistin und Sommelière Paula Sidore auf dem Programm. Beim anschließenden Open-Tasting waren Weine von 20 Weingütern aus dem Ahrtal vertreten. Nach einem Mittagsessen im Winzerhof Körtgen ging es für die Masters of Wine zurück zum Flughafen Frankfurt.

Carolin Groß, welche die Gruppe an allen drei Tagen begleitet hatte, resümierte: „Die Masters of Wine zeigten sich durchweg begeistert von den Weinen der Ahr, von der Leistung der Winzerinnen und Winzer und den hervorragenden Qualitäten insbesondere der Spätburgunder. Alle waren durchweg höchst interessiert. An allen Stationen der Reise kam es zu intensiven Fachgesprächen.“ Durch die gute Zusammenarbeit mit den Weingütern, der Gastronomie und Hotellerie sei es eine rundum gelungene Präsentation des Ahr-Weinbaus auf höchstem Niveau gewesen. Laut Groß sei von den Masters auch besonders die Top-Qualität der Gastronomie-Betriebe hervorgehoben worden. „Sicherlich nehmen die Masters ganz viele besondere Eindrücke aus dem Weinbaugebiet Ahr mit nach Hause und tragen sie auch weiter hinein in die internationale Wein-Fachwelt. Umgekehrt haben unsere Winzer einen umfassenden internationalen Blick auf die Ahr-Weine erhalten, der auch bei ihnen lange nachwirken wird“, so Peter Kriechel abschließend.

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Das neue Vulkaneifel Magazin ist fertig

Daun – Der Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel präsentiert sein neues Magazin – druckfrisch und als Download-Version. Der DIN-A4-66-Seiter folgt einer über 20- jährigen Tradition, die mit dem ersten GeoLife aus dem Jahre 2001 startete, als die Vulkaneifel die „European Geoparks“ mitbegründete. Neben der Vulkaneifel unterstreichen heute weitere 194 UNESCO Global Geoparks in 48 Ländern die besondere Bedeutung geologisch herausragender Regionen für die Weltgemeinschaft.

Das Vulkaneifel Magazin versteht sich als gut verständlicher Appetitmacher auf eine der spektakulärsten Vulkan- und Maarvulkanregionen der Welt. Und natürlich kommt zudem die Natur zu Wort und Bild, denn schließlich ist die Vulkaneifel seit 2010 auch Naturpark. Das Magazin konkurriert keinesfalls mit den touristischen Broschüren der Vulkaneifel-Urlaubsregionen, sondern leitet von den vielfältigen Natur- und Geoparkaufgaben zu packenden Themen, die mit gut verständlichen Fachbeiträgen namhafter Autoren zu aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen und Ergebnissen begleitet werden.

So geht es etwa um die Frage, wo die nächsten vulkanischen Aktivitäten zu erwarten sind, oder was uns Maare als Klimaarchive Wissenswertes zu berichten haben. Aber auch die Vielfalt und Lebensräume der Wildbienen sind ein Thema, wie auch Spuren der letzten Eiszeit oder jene, welche die Römer hinterlassen haben. Bei all den Themen und Informationen will das Magazin aber eines: begeistern! Und das gelingt durch die reiche Bebilderung mit professionellen Aufnahmen, die teils eigens für das Magazin aus Profihand geschossen wurden. In einer besonderen Serie geht es um die Landschaften der Vulkaneifel, in einer anderen um barrierefreie Angebote im Rahmen des Projekts „Reisen für Alle“.

Die Aufforderung, den Natur- und Geopark, intensiv und dabei achtsam und mit nützlichem Hintergrundwissen zu erkunden und zu erleben, zieht sich wie ein roter Faden durch das neue Magazin – sei es auf der Deutschen Vulkanstraße, dem Radwegenetz oder im vielfältigen Wanderwegenetz. Das Magazin richtet sich dabei an die breite Zielgruppe, die von Kindergärten, Schulen, Familien bis hin zu Paaren und Individualreisenden reicht und selbstverständlich auch die heimische Bevölkerung umfasst. Für die Gestaltung zeichnet – wie schon beim ersten GeoLife – die Firma CUBE verantwortlich.

Das Design hebt sich deutlich von den Vorgängerversionen ab, im Fokus steht die Sprache der Bilder, die auf den grüngrauen Pastell-Hintergründen ihre Farben entfalten. Der Druck erfolgte in einer Auflage von 20.000 Stück zeitgemäß auf umweltfreundlichem Recycling-Papier.

Das neue Vulkaneifel Magazin ist ab sofort kostenlos erhältlich bei den Tourist-Informationen der Vulkaneifel oder beim Natur- und Geopark Vulkaneifel, Mainzer Straße 25, 54550 Daun (Postanschrift) Telefon: 06592/933-203 (Martina Müller),  geopark@vulkaneifel.de

 

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Deutschlands „Lieblingssee“ gesucht – Auch der Laacher See und der Waldsee Rieden stehen zur Wahl!

Niederzissen/Brohltal – 62 Tage Hochspannung verspricht auch in diesem Jahr wieder das große Sommer-Event „Dein Lieblingssee“, veranstaltet vom Freizeit- und Urlaubsportal Seen.de. Beim größten deutschen See-Voting können Wasserfans vom 1. Juli bis zum 31. August auf Seen.de aus über 2.000 Seen ihren Favoriten wählen und wieder tolle Preise gewinnen.

Welches sind die beliebtesten Seen Deutschlands? Wo fühlen sich die Besucher besonders wohl? Gibt es „heimliche Favoriten“ der Deutschen?

Spannung pur verspricht auch in diesem Jahr wieder das große Sommer-Event „Dein Lieblingssee“, veranstaltet vom Freizeit- und Urlaubsportal Seen.de. Beim größten deutschen See-Voting können Wasserfans vom 1. Juli bis zum 31. August auf Seen.de aus über 2.000 Seen ihren Favoriten wählen und wieder tolle Preise gewinnen.

„Dein Lieblingssee“ geht in diesem Jahr in die 12. Runde. Das Event elektrisiert alle See-Freunde – Menschen, die am Wasser wohnen, Tourismusförderer, Erlebnisanbieter und Urlauber gleichermaßen. Mit über 100.000 Votingstimmen hat es sich als bedeutender Gradmesser wassertouristischer Beliebtheit etabliert. Seen-Battles, Zwischenergebnisse aus allen Bundesländern, ständige Updates und Aktionen an den Seen mit Voting-Cards sorgen für dramaturgische Spannung bis zur letzten Minute.

Das Ergebnis ist eine ganz aktuelle Landkarte der beliebtesten Seen Deutschlands. Neue Lieblingsplätze und Erfahrungen am See – solche persönlichen „Storys“ dürften in diesem Jahr mehr denn je in das Voting bei „Dein Lieblingssee“ einfließen und zu Überraschungen beim Ranking führen. Abgestimmt werden kann unter https://www.seen.de/lieblingssee/voting.html

Das diesjährige Voting läuft bis zum 31. August.

Mit zu fiebern und mitzumachen bei „Dein Lieblingssee“ bedeutet wie immer viel Spaß und Spannung, aktive Unterstützung für den persönlichen Lieblingssee – und die Möglichkeit, attraktive Preise im Wert von über 5.000 Euro zu gewinnen. Die Abstimmung läuft während der beiden Hochsommermonate Juli und August und erfolgt direkt auf der Website des Internetportals Seen.de, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Der Laacher See und Waldsee Rieden freuen sich über jede Stimme – Infos und abstimmen:

www.seen.de

Seen.de ist ein Projekt der more virtual agency GbR Agentur für Kommunikations- und Technologieberatung aus Bonn.

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Kreissparkasse Ahrweiler und IU Internationale Hochschule präsentieren kurzfristige Tourismus-Maßnahmen

Ahrweiler – Die Kreissparkasse Ahrweiler hat in Kooperation mit der IU Internationalen Hochschule zur Veranstaltung „Quo vadis, Ahrtal?“ eingeladen gehabt. Hintergrund der Veranstaltung waren kurzfristig umsetzbare Tourismusmaßnahmen zur Steigerung der Attraktivität und der Präsenz unserer Region. Guido Mombauer, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ahrweiler, begrüßte gemeinsam mit den Professoren Dr. David Rempel, Dr. Margit Bölts, Dr. Peter Neumann und Dr. Felix Wölfle neben der Landrätin Cornelia Weigand und Vertretern der Kommunalpolitik zahlreiche Akteure aus Gastronomie- und Hotellerie, Einzelhandel, Veranstaltungsmanagement sowie Weinbau. Die Präsentation der Ergebnisse wurde im Rahmen eines 3-Gänge-Menüs von Bell’s Genusshof ergänzt, welches bereits mit den Ideen von Studierenden der IU konzipiert wurde. Ein besonderes Anliegen ist uns dabei die Förderung aller Aktivitäten zur Steigerung der Wertschöpfung im Tourismus im Landkreis Ahrweiler. Mit dieser Wertschöpfung ist zugleich auch der Wohlstand der Bevölkerung in unserer Region untrennbar verbunden.

Den Akteuren aus dem Ahrtal wurden zahlreiche Möglichkeiten und Impulse präsentiert, welche gespannt aufgenommen wurden. Nach der Präsentation wurde zudem noch Raum für eine offene Diskussionsrunde gegeben, der dankend angenommen wurde.

„Nachdem der größte Schaden nach der Flutkatastrophe beseitigt war, haben wir uns Gedanken gemacht, wie man der Tourismusbranche und den Menschen vor Ort weiterhelfen kann. Unser Anliegen hierbei war es niederschwellige, leicht umsetzbare und viele Betriebe ansprechende Handlungsimpulse zu schaffen, die kurzfristig umgesetzt werden können und so eine Ergänzung zu den eher mittelfristigen Maßnahmen der Tourismuskonzeption 2025 des Ahrtaltourismus darstellen. Besonders wichtig ist uns dabei die Förderung aller Aktivitäten zur Steigerung der Wertschöpfung im Tourismus im Landkreis Ahrweiler. Mit dieser Wertschöpfung ist zugleich auch der Wohlstand der Bevölkerung in unserer Region untrennbar verbunden“, erklärt Guido Mombauer und führt weiter aus: „So kam es, dass wir im August 2022 an die IU, die ihren Schwerpunkt im Tourismusbereich hat, herangetreten sind. Direkt im ersten Treffen konnte man den Eindruck gewinnen, dass man auf eine Anfrage aus dem Ahrtal zu warten schien.“

Im Anschluss an den ersten Austausch folgte eine Vielzahl an Gesprächen, die ihren Höhepunkt in einem vor Ort Besuch im Ahrtal der Studierenden mit ihren Professoren im November 2022 fand. Insgesamt 3 Tage lang erkundeten die Studierenden die Umgebung und führten zahlreiche Gespräche mit den Betrieben vor Ort, um im Anschluss in die Erarbeitungsphase der Lösungsansätze einzusteigen. „Für uns war dies eine sehr spannende Aufgabe und wir haben uns über die Anfrage der Kreissparkasse Ahrweiler sehr gefreut. Auch für unsere Studierende war dies eine nahezu einmalige Möglichkeit ihre Ideen während des Studiums aktiv in konkrete Maßnahmen einfließen zu lassen.“, berichtet Prof. Dr. David Rempel, Koordinator des Projekts vonseiten der IU.

„Viele Betriebe der Hotellerie und Gastronomie haben bereits Unglaubliches geleistet. Jetzt sind unsere Betriebe darauf angewiesen, dass auch wieder vermehrt Touristinnen und Touristen zu uns ins Ahrtal kommen und deren Angebote nachfragen.“, ergänzt Cornelia Weigand und führt weiter aus: „Wir sind sehr dankbar, dass auch die Kreissparkasse Ahrweiler mit ihrer großen Vernetzung einen unserer wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in den Fokus nimmt und in diesem Rahmen unter anderem die Internationale Hochschule mit der Erarbeitung von Ideen und Konzepten für nachhaltigen Tourismus beauftragt hat.“

„Aus unserer Sicht war die Projektarbeit ein voller Erfolg. Es waren viele interessante und spannende Lösungsansätze und Handlungsimpulse für die Betriebe im Ahrtal dabei. Auch die Diskussionsrunde im Anschluss war sehr lebhaft und man konnte das Gefühl gewinnen, dass dies genau die richtige Plattform war, die die Betriebe dringend benötigt haben.“, berichtet Guido Mombauer. „Wir sind sehr gespannt, wie nun mit den Handlungsimpulsen umgegangen wird und werden auf jeden Fall weiterhin Hilfestellungen leisten.“

Die gesamte Initiative wurde ohne öffentliche Mittel finanziert, die Finanzierung erfolgte ausschließlich durch die Kreissparkasse Ahrweiler gesichert. Warum? Guido Mombauer erläutert: „Weil uns unsere Heimat am Herzen liegt und wir uns aktiv um Ideen und Konzepte aber eben auch um Umsetzungen und Lösungen kümmern.“

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Nürburgring Sommer-Programm sorgt für Heartrace-Momente

Nürburgring – Das große #HeartRace-Gewinnspiel ist am Nürburgring gestartet und macht den Besuch der legendären Rennstrecke noch aufregender. Ganz egal ob beim Besuch einer Veranstaltung – wie der Nürburgring-Langstrecken-Serie, des ADAC Truck-Grand-Prixs und der DTM, bei rasanten Fahrten auf der ring°kartbahn und in der eSports Bar oder beim Blick hinter die Kulissen bei der Backstage-Tour: jedes Nürburgring-Angebot ist gleichzeitig die Chance auf den großen Gewinn.

Denn wer sein Erlebnis mit dem Hashtag #HeartRace auf seinem Facebook- oder Instagram-Profil teilt, nimmt automatisch am Sommer-Gewinnspiel teil. Hier wartet auf den glücklichen Fan oder die ganze Familie ein Nürburgring-Wochenende mit drei Übernachtungen im Nürburgring Ferienpark – managed by Lindner, einer Co-Pilot-Fahrt im Mercedes-AMG GT R PRO, einem Gutschein für den ring°fanshop und vielem mehr.

Überraschung und Sommer-Special im ring°werk und bei der Backstage-Tour

Das Motorsport-Erlebnismuseum ring°werk bietet bis zum Ende der Sommerferien in Rheinland-Pfalz tolle Sonderaktionen. Neben vielen Highlights aus der Nürburgring-Geschichte und Mitmach-Attraktionen, gibt es bereits am Eingang ein kleines Überraschungsgeschenk für alle Kinder und Jugendlichen bis 17 Jahre. Dies gilt auch für Kinder unter fünf Jahren, die freien Eintritt haben. Darüber hinaus können sich die Besucher des Museums und die Teilnehmer der Backstage-Tour über den Blick auf die Grand-Prix-Strecke freuen. Denn der Besuch der sogenannten „Schnuppertribüne“, die außerhalb von Veranstaltungen für Interessierte geöffnet wird, ist noch bis zum 1. September im Ticket inklusive. Ebenfalls ein Tipp für alle, die die Rennstrecke gerne einmal mit dem Fahrrad bezwingen oder die Ideallinie der Nordschleife von einem Rennfahrer erklärt bekommen möchten: Gleich mehrmals gibt es im Juli und August den beliebten Rad- und Lauftreff sowie den Trackwalk Nordschleife.

Alle Infos und Aktionen im Nürburgring Familien-Guide unter: www.we-make-your-heart-race.de

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E-Coaches Eifel – Ausgezeichnete Digitalisierungs-Experten für die Tourismus-Betriebe der Eifel

Prüm – Die ersten neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Reihen der lokalen Tourismusorganisationen der Eifel wurden erfolgreich zum „E-Coach Eifel“ ausgebildet. Auf Anfrage stellen sie ihr erlerntes Wissen den Tourismusbetrieben der Eifel zur Verfügung und helfen somit den Betrieben, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu begreifen und bestmöglich für sich zu nutzen.

Das gemeinsame Ziel der Gastgeber und E-Coaches ist es, an allen Kontaktpunkten zu den Gästen die bestmögliche Qualität an digitalen Informationen anzubieten. Die E-Coaches setzen sich vor Ort mit den Inhabern der Betriebe an einen Tisch. Anhand der Methode der „360 Grad-Analyse“ zeigen sie im persönlichen Gespräch den Weg auf, das Angebot klar, zielgruppengerecht und buchbar auf der eigenen Website und auf allen infrage kommenden Online-Kanälen zu präsentieren.

Themen, die u.a. bei der Analyse betrachtet werden sind der Online-Vertrieb und Buchungsplattformen, der Umgang mit Bewertungen und die Struktur und der Aufbau der betriebseigenen Webseite. Online-Marketing, Social Media Marketing und die Suchmaschinenoptimierung und -werbung sind ebenso Bestandteil der Überprüfung.

Die konkreten Leistungen der E-Coaches umfassen somit die Erstellung einer 360 Grad Analyse mit auf den Betrieb zugeschnittenen Tipps und Handlungsempfehlungen. Dazu erläutert der E-Coach im Rahmen zweier Betriebsbesuche die Maßnahmen und stimmt mit dem Gastgeber die Umsetzung ab.

Die E-Coaches Eifel verstehen sich als Team und stehen in einem kontinuierlichen Austausch untereinander und haben inzwischen ein eigenes Netzwerk aufgebaut. Durch regelmäßige Fortbildungen zu aktuellen digitalen Themen passen sie ihr Wissen stets den neuen Entwicklungen an und garantieren damit eifelweit einen einheitlichen Standard zum E-Coaching.

Weiterführende Informationen gibt es unter https://tourismus.eifel.info/e-coaches .

E-Coaches: Marion Wamig (Tourist-Information Hocheifel-Nürburgring), René Wißgott(Rureifel-Tourismus e.V.), Michaela Berlingen (Gesundland Vulkaneifel GmbH), Anna Carina Krebs (Felsenland Südeifel Tourismus GmbH), Sarah Wiesen (Touristik GmbH Gerolsteiner Land), Emily Goenen (Eifel Tourismus GmbH) Melanie Salzburger (Tourist-Information Bitburger Land), Esther Erharter (Touristik GmbH Gerolsteiner Land), Dennis Winands (Rureifel Tourismus e.V.).

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Nationalpark Eifel ist ein voller Erfolg für Mensch, Natur und die Region

Schleiden/Region/Düsseldorf – Mehr als 11.300 nachgewiesene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten, rund eine Million Besuche und Bestnoten für die Naturerlebnis- und Umweltbildungsangebote: Vom Nationalpark Eifel profitiert nicht nur die Natur, auch für die Menschen in der Region und darüber hinaus hat sich das Großschutzgebiet zu einem beliebten Ziel für Naturtourismus und Umweltbildung entwickelt.

Das zeigt der neue Jahresbericht 2022 der Nationalparkverwaltung Eifel. „Nordrhein-Westfalen hat eine einzigartige Natur und eine faszinierende Artenvielfalt“, sagte Umweltminister Oliver Krischer bei der Vorstellung des Berichtes in Schleiden. „Unser Nationalpark Eifel ist seit nunmehr fast 20 Jahren ein wertvoller Hort der biologischen Vielfalt, Faktor einer nachhaltigen Entwicklung und Vorbild des sanften Natur-Tourismus. Der Nationalpark Eifel ist ein voller Erfolg für Mensch, Natur und die Region. Er beherbergt seltene und gefährdete Arten und zeigt den Menschen mit seinen vielfältigen Angeboten, wie einmalig und schützenswert die Natur vor unserer Haustür ist. Ich bin ein großer Fan des Nationalparks und das schon seit der ersten Stunde.“ Seit seiner Gründung am 1. Januar 2004 zeige der einzige Nationalpark in Nordrhein-Westfalen, dass er ein wichtiger Motor der wirtschaftlichen Regionalentwicklung ist.

Mit 1.016.880 registrierten Besuchen überschritten die Besuchszahlen im letzten Jahr das dritte Mal in Folge die Marke von einer Million Gäste. Seit der ersten Volluntersuchung 2007 (450.000 Gäste) haben sich die Besucherzahlen des Nationalparks mehr als verdoppelt. Um regionalökonomischen Effekte zu ermitteln, wurde 2022 eine große sozioökonomische Wiederholungsuntersuchung begonnen. Eine Studie aus den Jahren 2014/2015 zeigte, dass der Nationalpark in der Region bei damals 870.000 Besuchen einen Bruttoumsatz von über 30 Millionen Euro bewirkte, was rechnerisch 674 Arbeitsplätzen entspricht.

„Der Nationalpark Eifel und die Region zeigen, wie erfolgreicher Naturschutz umgesetzt werden kann und davon Natur und Mensch gleichzeitig profitieren. Hieran wollen wir anknüpfen und noch im Sommer den Startschuss für das Beteiligungsverfahren zur Errichtung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen geben“, kündigte Minister Krischer an. Denn auch in Nordrhein-Westfalen habe man trotz Erfolge im Naturschutz weiterhin einen Verlust an biologischer Vielfalt. „Etwa 45 Prozent der untersuchten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Diesen Trend wollen und müssen wir umkehren“, sagte Minister Krischer. „Denn die Biodiversitätskrise ist neben der Klimakrise die zweite große ökologische Herausforderung unserer Zeit.“

Biologische Vielfalt profitiert durch Nationalpark

Gerade der Nationalpark Eifel zeigt, welche positive Wirkung ein solches Großschutzgebiet mit seinen gut 10.700 Hektar auf die Artenvielfalt hat. Unter den 11.356 nachgewiesenen Arten im Nationalpark befinden sich 2.614, die auf der „Roten Liste der gefährdeten Arten“ stehen. So leben im Nationalpark Wildkatzen, Milane, Mauereidechsen, gelbe Wildnarzissen und zunehmend auch typische Arten für alte Wälder wie den „Urwald-Pilz“ Ästiger Stachelbart.

Allein im Jahr 2022 konnten Forscherinnen und Forscher weitere 156 Arten nachweisen. Ein neu gefundener Pilz ist beispielsweise der Duftende Goldporling, der an einem älteren Baumstumpf direkt am Bachufer gefunden wurde. Ein Neufund für Nordrhein-Westfalen ist der Schmetterling Pammene agnotana. Insgesamt umfasst die Artenliste der Schmetterlinge inzwischen 1.430 Arten. „Die nachgewiesenen Arten und die Entwicklung der Wälder zeigen, dass die Natur im Nationalpark nach und nach in ihre Kreisläufe zurückfindet und von den ungestörten Lebensräumen profitiert“, sagte Dr. Michael Röös, Leiter der Nationalparkverwaltung. Auffällig war 2022 auch das häufige Auftreten des Kleinspechtes. Mindestens ein Uhupaar konnte zudem erfolgreich zwei Jungvögel aufziehen. Für Überraschung sorgte im März ein Schneesperling auf der Dreiborner Hochfläche, da diese Art normalerweise in alpinen Regionen vorkommt. In den Wäldern konnte die Nationalparkverwaltung feststellen, dass die Rotbuche, aber auch Bergahorn und Hainbuche häufiger werden, was ein Hinweis auf die Abnahme der Einflüsse früherer Nutzungen ist.

„Es ist wichtig und gut, dass es die Menschen in die Natur zieht, denn dann sehen sie, wie wertvoll und schützenswert die Natur ist. Genauso wichtig ist aber, dass sich alle Menschen an die Schutzbestimmungen halten – das ist wichtig für die dort lebenden Arten und fördert gleichzeitig ein vielfältiges Naturerleben für alle“, ergänzte Michael Röös.

Begonnen wurde 2022 zudem mit einem akustischen Fledermaus-Monitoring. An vier Standorten wurden hierzu Fledermausrufe mittels sogenannter Batcorder automatisch aufgezeichnet und später am Computer analysiert. Nach vorläufiger Auswertung stammen die 36.601 aufgezeichneten Rufe von mindestens 14 Arten. Die Rauhaut- und die Wimperfledermaus wurden dabei ausschließlich durch das akustische Monitoring nachgewiesen.

Dass es auch im Jahr 2023 bereits mit spannenden Entdeckungen weiterging, konnte Dr. Christa Lang, Leiterin des Fachgebiets Forschung und Dokumentation der Nationalparkverwaltung, berichten. So konnten im Juni 21 Gänsegeier beobachtet werden. Seit rund 100 Jahren gelten Gänsegeier in Deutschland als ausgestorben, allerdings werden immer wieder auch hierzulande Exemplare beobachtet.

Umweltbildung stark nachgefragt

Neben einem attraktiven Wegenetz finden im Nationalpark auch vielfältige Naturerlebnis- und Umweltbildungsprogramme statt. Über 23.000 Teilnehmende zählten die organisierten Veranstaltungen im Jahr 2022. Dabei erhielten die Programme Bestnoten. Über 95 Prozent gaben an, dass ihre Erwartungen an die Umweltbildungsprogramme der Wildniswerkstatt in Düttling erfüllt worden sind. Auch die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ im Nationalpark-Zentrum Eifel und die Rangertouren bewerteten über 90 Prozent der Befragten mit sehr gut oder gut.

Zahlreiche Einrichtungen und Personen unterstützen die Bildungsarbeit im Nationalpark. So bieten 129 eigens für den Nationalpark Eifel ausgebildete Waldführerinnen und Waldführer individuelle Gruppenführungen an. 46 Schulen und 32 Kindertageseinrichtungen nahmen an einer speziellen Zertifizierung der Nationalparkverwaltung und des Nationalpark-Fördervereins teil. Auch 29 Junior-Ranger beendeten ihre Ausbildung. Sie bieten nun Familientouren für andere Kinder und deren Eltern oder Großeltern durch das Schutzgebiet an.

„Immer mehr Gäste sehnen sich nach authentischen Naturerlebnissen. Dafür kommen sie auch in den Nationalpark Eifel“, berichtet Michael Lammertz, der für das Besuchermanagement verantwortliche Fachgebietsleiter: „Die ‚Gratwanderung‘ zwischen Schutz und Erlebbarkeit von Nordrhein-Westfalens Nationalpark ist schmal. Sie kann nur gelingen, wenn Gästen bewusst ist, dass sie sich in einem wertvollen Lebensraum aufhalten, sie die Regeln kennen und wir attraktive Vorschläge zum Naturerleben anbieten. Dafür reichten klassische Informationsquellen wie Hinweistafeln oder Faltblätter nicht mehr aus, digitale Informationsquellen würden zur Planung von Ausflügen ins Grüne zunehmend wichtiger, so Lammertz.

Deshalb setzt er gemeinsam mit Jasmin Daus, Projektleiterin für Digitales Besuchermanagement der Nationalparkverwaltung, verstärkt auf Angebote in der digitalen Welt. „Seit 2018 veröffentlichen wir offizielle Tourenvorschläge in den Apps bekannter Wanderportale. Dieses Angebot wird stetig aktualisiert und optimiert. Derzeit sind es rund 70 Touren“, so Daus. „Außerdem stellen wir die Regeln zum Schutz der Natur als Open Data für Apps zur Verfügung. Auch die Korrektur der Kartengrundlagen, z.B. über OpenStreetMap, ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Optimierung der Besucherlenkung im Sinne eines nachhaltigen Tourismus“, ergänzt die Fachfrau Jasmin Daus.

Eine Befragung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) bei ausländischen Gästen bestätigte eine ungebrochen große Beliebtheit des nordrhein-westfälischen Nationalparks. Bei der Frage nach beliebten Naturschönheiten oder Bauwerken in Deutschland belegte der Nationalpark Platz 32, womit er vor der Insel Sylt, dem Brandenburger Tor oder der Zugspitze liegt.

ÖPNV-Anbindung zum Nationalpark erweitert

Um die Erschließung mit Bus und Bahn zu stärken, hat der Kreis Euskirchen mit dem so genannten Kermeter-Shuttle 2022 eine zusätzliche Freizeitlinie in das Herzstück des Nationalparks Eifel entwickelt. Auch in Zukunft setzt die Nationalparkverwaltung auf die gute Zusammenarbeit mit der Region. So arbeitet sie im Nachhaltigkeitsbeirat der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) mit, in dem gemeinsame Strategien abgestimmt und Angebote entwickelt werden.

Bisher einziger Nationalpark in Nordrhein-Westfalen

Im Januar 2004 wurde der Nationalpark Eifel als erster Nationalpark in Nordrhein-Westfalen und 14. in Deutschland gegründet. Das Großschutzgebiet in der Nordeifel stellt die bodensauren, nährstoffarmen Laubmischwälder unter Schutz. Neben den Waldgebieten sind auch die zahlreichen Quellgebiete und Bachtäler sowie Felskomplexe ökologisch wertvolle und empfindliche Bereiche. Auf der Dreiborner Hochfläche mitten im Nationalpark Eifel ist das verwildernde Offenland von besonderer Schönheit. Rund um den Nationalpark Eifel besteht in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein Informationsnetzwerk mit Nationalpark-Ausstellungen und touristischen Servicestellen. Die internationale Begegnungs- und Bildungsstätte Forum Vogelsang IP beherbergt das Nationalpark-Zentrum Eifel mit der interaktiven und barrierefreien Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“. Bundesweit existieren heute 16 Nationalparke.