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Testzentren der Verbandsgemeinde Wittlich-Land öffnen ab heute Freitag 26. November

Wittlich – Schnell und kostenlos testen lassen. Die Tests sind kostenlos! Kommen Sie vorbei, bringen Sie Ihre Ihren Personalausweis, Versichertenkarte oder Testpass mit und lassen Sie sich testen.

Die Corona-Schnelltestzentren der Verbandsgemeinde Wittlich-Land in Landscheid Eifellandhalle Tränkgasse 22 und in Manderscheid Kurhaus Grafenstraße 21 sind ab dem heutigen Freitag, 26.11.2021 zu folgenden Zeiten geöffnet:
Freitags von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Samstags von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr und
Sonntags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr

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„Wir mit euch für Aachen“: Stadt startet Kampagne für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften

Aachen – Sie sind für die Gesellschaft im Einsatz: jeden Tag, jede Nacht. 365 Tage im Jahr. Die vielen Menschen, die in Aachen und der Region als Rettungssanitär*innen, als Ordnungsamtskräfte und Feuerwehrleute sowie als Polizist*innen ihren Dienst für die Gesellschaft tun. Sie sind da, wenn es brennt. Sie sind da, wenn es Not tut, bei einem Streit zu schlichten. Sie sind da, wenn Menschenleben in Gefahr sind, wenn Hilfe dringend gebraucht wird. Dieser besondere Einsatz für die Gesellschaft verdient Respekt.

Dafür steht die Kampagne „Wir mit Euch für Aachen!“, die im Rahmen eines Pressetermins am Dienstag (23. November) vorgestellt worden ist. „Es ist Zeit, gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Denn leider erfahren unsere Einsatzkräfte des Ordnungsamtes, des Rettungsdienstes, der Feuerwehr- sowie der Polizei bei ihrer täglichen Arbeit immer wieder, dass es an Respekt fehlt“, sagt Stadtdirektorin Annekathrin Grehling. Eine groß angelegte Plakatkampagne, die die Stadt gemeinsam mit der Polizei Aachen ins Leben gerufen hat, wirbt in den kommenden Wochen und Monaten deutlich sichtbar für mehr Verständnis und Respekt untereinander. Der Hauptausschuss der Stadt Aachen hatte die öffentlichkeitswirksame Kampagne mit einem Beschluss auf den Weg gebracht, um so Dank, Anerkennung und Solidarität für diese Bereiche zu bekunden.

Null-Toleranz-Strategie und Gewaltprävention

Grehling kennt als Rechts- und Ordnungsdezernentin der Stadt Aachen die vielen schwierigen Situationen, mit denen ihre Mitarbeitenden vor allem im Außendienst tagtäglich konfrontiert sind. Regelmäßig werden diese auf der Straße beschimpft, angefeindet, teilweise sogar bespuckt und angegriffen. „Diese Übergriffe haben sich durch die Kontrollen der Corona-Schutzmaßnahmen, welche zusätzlich zu den in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsenen Aufgaben anfallen und die spürbar gesunkene Hemmschwelle, in den letzten beiden Jahren vervielfältigt. Wertschätzung und Respekt gegenüber den Menschen, die jeden Tag für unsere Sicherheit und Ordnung eintreten, sollten eine Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft sein, sind es jedoch nicht“, so Grehling, welche damit die Notwendigkeit dieser Kampagne verdeutlichte.

Auch im Feuerwehr- und Rettungsdienst kommt es leider immer wieder zu unschönen Szenen, wie Personal- und Feuerwehrdezernent Dr. Markus Kremer weiß. Neben dem aktiven Anzeigen von Anfeindungen und Gewaltereignissen setze die Stadt daher vor allem auf eins: Prävention. Kremer erläutert: „Bereits im Frühjahr 2018 haben wir unser Sicherheitskonzept zur Gewaltprävention auf den Weg gebracht, das neben der Entwicklung technischer und organisatorischer Maßnahmen vor allem auf die Vermittlung deeskalierender Kommunikationsstrategien baut.“ Besonders für die genannten Berufsgruppen sehe das Konzept eine Reihe von Maßnahmen vor. Zu nennen sei hier beispielsweise die Bereitstellung von Notfallmeldern für Mitarbeitende im Außendienst, oder das Angebot von Seminaren und Schulungen zum Umgang mit Gewaltsituationen im Arbeitsalltag, zu deren Durchführung eigens ein hauptamtlicher Deeskalationstrainer eingestellt wurde. „Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Strategie und bringen jeden Vorfall zur Anzeige“, so Kremer, der gemeinsam mit Grehling darauf hinweist, dass die Kolleginnen und Kollegen zum Teil 24 Stunden am Tag im Einsatz sind, um anderen Menschen in Notlagen zu helfen, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen und immer wieder auch, um Leben zu retten.

Die Kampagne „Wir mit Euch für Aachen!“ tragen Stadt und Polizei gemeinsam. Polizeidirektor Dirk Hoff ist Leiter der Polizeiinspektion 1 in Aachen und verantwortlich für gut 260 Polizeibeamt*innen, die ihren Dienst in Aachen verrichten. „Die Zahl der Widerstandsdelikte gegen Vollstreckungsbeamte ist in den letzten beiden Jahren in Nordrhein-Westfalen gesunken, was auch an einer verschärften Strafandrohung ab dem Jahre 2017 liegen kann. Respektlosigkeiten gegenüber Polizistinnen und Polizisten beginnen aber meist bereits unterhalb der Schwelle zur Straftat. In vielen Fällen werden Kolleginnen und Kollegen verbal zum Objekt degradiert – der Mensch hinter der Uniform wird nicht wahrgenommen oder gar bewusst missachtet. Dieser Entwicklung entgegenzutreten ist jede Anstrengung wert!“

Angelehnt an NRW-Kampagne

Das Land Nordrhein-Westfalen setzt mit seiner Kampagne „NRW zeigt Respekt!“ bereits seit einiger Zeit ein Zeichen gegen Gewalt an Einsatzkräften. „Wir mit Euch für Aachen!“ greift das vor Ort auf. Laut einer 2019 veröffentlichten Studie der Ruhruniversität Bochum waren 64 Prozent der befragten Brandschützer*innen, Sanitäter*innen und Notärzt*innen schon mindestens einmal Opfer von körperlicher oder verbaler Gewalt. Eine Zahl, die eine Gesellschaft nicht einfach hinnehmen darf. Die Menschen, die sich in ihrem Job oder auch ehrenamtlich für andere einsetzen, haben die Unterstützung aller verdient. Das gilt im Übrigen auch für die städtischen Mitarbeitenden, die in ihren Büros Beschimpfungen und Angriffen ausgesetzt sind. Deswegen: „Wir mit Euch für Aachen!“

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NRW-Heimatministerin auf Hochwasser-Wiederaufbau-Sightseeing in Mechernich

Mechernich/Kommern/Satzvey – Seit Monaten hat Anita Thiemons (80) aus Kommern ihr Zuhause teilweise und tagsüber in ihre Garage verlegt. Sie ist seit dem verheerenden Bleibachhochwasser in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 – zumindest was das von Schmutzwasser überflutete Erdgeschoss betrifft – teilobdachlos.

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (2.v.l.) in der „neuen Heimat“ der Kommerner Rentnerin Anita Thiemons (2.v.r.). Sie wohnt tagsüber in ihrer Garage, wo sie auch Söhne und Enkel bekocht, seit ihr Erdgeschoss in der Nacht auf den 15. Juli vom Bleibach überflutet wurde. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bad und Schlafzimmer befinden sich im verschonten Obergeschoss, unten laufen Tag und Nacht die Bautrockner, um Fußboden und Wände zu entfeuchten – und heizen gleichzeitig die oberen Zimmer. Seit vier Monaten!

Die Garage ist jetzt Küche und Wohnzimmer zugleich. Je nach augenblicklicher Familiensituation und Bedürftigkeit bekocht die rüstige 80jährige dort Söhne und Enkel. Am Samstag gesellten sich NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick zu Anita Thiemons in die mit einer durchsichtigen Plastikplane abgespannte neue Heimat.

Enkel und Freundin aus München waren gerade zu Besuch, auch der Kommerner Ortsbürgermeister Rolf Jaeck „setz sich erömm“, wozu ihn die bereits vom Kommerner Hochwasser 2016 schwer geschädigte Rentnerin einlädt.

Ortsbürgermeisterin Heike Waßenhoven und NRW-Ministerin Ina Scharrenbach an der Baustelle der neuen Satzveyer Brücke über den Veybach. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Überblick am Puzzletisch

Ministerin Scharrenbach machte sich am Samstagmittag nach einer Wiederaufbaukonferenz in Bad Münstereifel vor Ort im Mechernicher Rathaus, in Kommern und Satzvey ein Bild von der Nach-Hochwasser-Lage am Bleiberg. Als leid- und beratungserprobte Guides dienten die Ortsbürgermeister Heike Waßenhoven (Satzvey) und Rolf Jaeck. Erster Beigeordneter Thomas Hambach hatte eine umfassende PowerPoint-Präsentation vorbereitet und gab einen Überblick.

Lebhaft plädierte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick für Mittel aus dem Aufbaufonds für private Vorsorgemaßnahmen und eine Solidarversicherung aller gegen Elementarschäden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, der zuvor schon bei der Münstereifeler Hochwasserkonferenz mit dabei war, fügte die Puzzlesteine, die Ina Scharrenbach nach und nach sammelte, zu einem Gesamtbild in der Stadt Mechernich zusammen: „Wir sind diesmal sicher im Vergleich zu Nachbarkommunen mit einem blauen Auge davongekommen, aber 2016 gab es schon einmal ein starkes Hochwasserereignis im Stadtgebiet Mechernich. Viele Bürgerinnen und Bürger am Bleibach in Kommern sind heute noch mit der Abbezahlung der damaligen Schäden belastet, denn vor fünf Jahren gab es keine staatliche Wiederaufbauhilfe.“

Schick sprach sich für schnelle und effektive Hilfen des Landes für einzelne betroffene Bürger und die Kommune aus. 2215 Soforthilfeanträge wurden bereits gestellt, rund 3,3 Millionen an Mechernicher Bürger ausgezahlt. Der Schaden an städtischer Infrastruktur wird auf zwölf Millionen Euro beziffert.

Dass das Online-Formular speziell für ältere Leute zu kompliziert auszufüllen sei, wie die Satzveyer Ortsbürgermeisterin Heike Waßenhoven bemerkte, brachte die Heimatministerin in Rage: „Sagen Sie mir, welche Seite oder welchen Punkt ich weglassen soll – und ich tue es…“ Auch ältere Leute seien „meistens nicht allein auf der Welt“ und niemand brauche sich einen PC oder Laptop anzuschaffen, um den Antrag auszufüllen, so Ina Scharrenbach. Dabei gebe es sicher Hilfe im Bekanntenkreis…

Mit Laptop von Haus zu Haus

„In Kommern ist es der Ortsbürgermeister, der mit seinem Laptop unter dem Arm von Haustür zu Haustür geht“, berichtete der Bürgermeister der Ministerin. Rolf Jaeck winkte bescheiden ab: „Entweder man hilft oder man lässt es sein…“

Zur kleinen Begleitmannschaft der NRW-Politikerin gehörte auch Stadtbrandmeister Jens Schreiber, der unter anderem vor Ort das Feuerwehrgerätehaus Kommern zeigte, das ebenso wie das Feuerwehrhaus in Bleibuir von der Juli-Flut so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass es abgerissen und an anderer Stelle (unterhalb des Kommerner Sportplatzes) neugebaut werden muss.

Insgesamt sind 30 kommunale Gebäude von Flutschäden betroffen, so Erster Beigeordneter Hambach, die Schadenssumme belaufe sich auf knapp fünf Millionen Euro. An Wasserläufen, im Leitungsnetz und auf Wirtschaftswegen – insbesondere Totalschäden an Brückenbauwerken – bezifferte der stellvertretende Verwaltungschef rund 200 Schadstellen mit Wiederherstellungskosten von ebenfalls knapp fünf Millionen.

Allein mit „sieben bis zehn Millionen“ gab Patricia Gräfin Beissel der NRW-Heimatministerin und dem Bürgermeister in Satzvey die Schäden an der historischen Wasserburg an. Genau wie auch die Stadt Mechernich ist die gräfliche Familie allerdings gegen Elementarschäden versichert. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sprach sich für eine solche Versicherung aller Städte und Gemeinden aus.

Pflichtversicherung

Er hatte unmittelbar nach der Flut keinen Hehl daraus gemacht, dass er für eine Pflichtmitgliedschaft aller Immobilieneigentümer und Nutzer in einer solchen Versicherung plädiert – einer Art Solidaritätsfonds, in die alle einbezahlen und aus der Sturm- und Hochwasseropfer entschädigt werden.

Gegenüber Ministerin Scharrenbach sprach sich Dr. Hans-Peter Schick am Samstag zusätzlich für umfassende Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Bachläufe  aus – „und zwar vor den Ortslagen“. Durch die Orte und Dörfer selbst solle man hingegen einen möglichst raschen und unbehinderten Durchfluss ermöglichen.

Retentionsflächen müssten die Gebietskörperschaften nicht zwangsläufig erwerben, sondern die Landwirte, denen sie gehören, im Nutzungsfall, also nach Hochwasser, „großzügig entschädigen“. Schick fragte bei der Ministerin auch ausdrücklich nach, dass auch private Vorsorgevorkehrungen gegen Hochwasser aus dem Wiederaufbaufonds gedeckt werden – ebenso der Grunderwerb für die Feuerwehrhausneubauten in Bleibuir und Kommern.

Es dauert aber alles, manchen geht es nicht schnell genug. Anita Thiemons (80) hat das Leben hingegen Geduld gelehrt, sagt sie ohne Klagen der Ministerin in ihrer Wohnküchengarage: „Die Bautrockner laufen jetzt seit vier Monaten Tag und Nacht, aber es ist noch immer feucht. Ich rechne damit, dass es Juni wird, ehe wir unten wieder einziehen und alles ist wie vorher…“

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Verdiente Mayen-Koblenzer mit Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz geehrt

Polch/Mayen-Koblenz – In einer Feierstunde hat Landrat Dr. Alexander Saftig im Auftrag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verdienten Persönlichkeiten aus dem Landkreis Mayen-Koblenz die Ehrenadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgehändigt. Zu den Geehrten gehören Hans-Jürgen Häfner aus Bassenheim, Bernhard Ickenroth aus Andernach, Dorothea Kalus aus Mülheim-Kärlich, Doris Laux aus Mayen, Dr. Dieter Puschke aus Ochtendung, Gisela Rösner aus Mendig, Prof. Dr.-Ing. Peter Wiegner aus Vallendar, Werner Zenz aus Löf und Günther Oster aus Mülheim-Kärlich.

„Durch das, was Sie in den vergangenen Jahren alles für Ihre Mitmenschen bewegt haben, sind Sie zu Vorbildern für das Zusammenleben in unserem Landkreis geworden. Wir brauchen Alltagshelden wie Sie als gutes Beispiel für andere“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig, der stolz darauf ist, wie stark das ehrenamtliche Herz von Mayen-Koblenz schlägt.

Hans-Jürgen Häfner aus Bassenheim engagierte sich ein Vierteljahrhundert in herausragender Weise im kommunalpolitischen Bereich, lenkte unter anderem von 2004 bis 2014 als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister die Geschicke seiner Heimatgemeinde Bassenheim und setzte sich für die Belange seiner Mitbürger ein. „Ihr ehrenamtliches Engagement ist beispielhaft. Durch Ihre charmante Art, Ihren freundlichen und stets verständnisvollen Umgang und natürlich auch durch Ihre Verdienste für die Ortsgemeinde Bassenheim haben nicht nur die Bassenheimer Bürger Sie ins Herz geschlossen“, betonte der Landrat in seiner Laudatio.

Bernhard Ickenroth aus Andernach ist für sein seit vielen Jahren ehrenamtliches, soziales Engagement in seiner Heimatstadt und der Umgebung bekannt. Seine Fähigkeiten bringt er seit nunmehr 28 Jahren in die Hospizarbeit ein. Im Förderverein Hospizbewegung Andernach-Pellenz engagiert Ickenroth sich mit großem Einsatz im Vorstand – zunächst als stellvertretender Vorsitzender, seit 2013 als Vorsitzender. „Ihre Arbeit verlangt Einiges von Ihnen ab. Nicht nur die Sterbenden selbst, sondern auch die Angehörigen erhalten durch Sie Aufklärung und Begleitung in dieser schwierigen Lebenssituation“, lobte Landrat Dr. Saftig Ickenroths Engagement.

Als „eine der guten Seelen von Mayen-Koblenz“ bezeichnete der Landrat Dorothea Kalus aus Mülheim-Kärlich in seiner Rede. Seit mehreren Jahrzehnten engagiert sie sich über das übliche Maß hinaus ehrenamtlich für ihre Mitmenschen. Als eine von insgesamt 14 ehrenamtlichen Damen besucht sie regelmäßig ältere, kranke und oft alleinstehende Mitbürger im Krankenhaus, Zuhause oder auch im Altenheim. Zudem setzt sich Kalus in der Politik für ihre Heimatstadt Mülheim-Kärlich und im Landkreis ein. Stolze 15 Jahre lang, von 1979 bis 1994, engagierte sie sich als aktives Mitglied im Stadtrat sowie in verschiedenen Ausschüssen. Seit 2003 setzt sie sich für die Belange der älteren Mitbürger im Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Weißenthurm ein.

Doris Laux aus Mayen wurde für ihren jahrzehntelangen Einsatz, für ihr vielfältiges und leidenschaftliches Engagement auf sozial-gesellschaftlicher und kommunalpolitischer Ebene sowie für ihre Verdienste rund um das Wohl ihrer Heimatstadt Mayen und ihrer Mitbürger ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich ehrenamtlich bei der Arbeiterwohlfahrt im Landkreis Mayen-Koblenz und ist treibende Kraft hinter der von der AWO organisierten Kleiderkammer und des Cafés im AWO-Seniorenzentrum Sterngarten. Seit 2009 wohnt Laux erneut dem Stadtrat bei und ist Teil der SPD-Fraktion im Kreistag.

Dr. Dieter Puschke aus Ochtendung zählt aufgrund seines Einsatzes in Kommunalpolitik, Vereinswesen und für seine Mitmenschen zweifelsohne zu denjenigen Menschen im Landkreis, die mit ihrem Wirken das Rückgrat der Gesellschaft bilden. „Schaut man sich den Lebenslauf von Dr. Dieter Puschke an, springen einem Worte wie juristisch, Bundeswehr, Referent, Kompanie, Bundesministerium, Gemeinderat, Verbandsgemeinderat, Vizepräsident und Karneval ins Auge. Eine bunte Mischung, die sich in einer Person vereint“, sagte Landrat Dr. Alexander Saftig und betonte, dass Puschke, der das Amt des Zweiten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Maifeld innehat, eine langjährige, unfassbare Bereicherung, nicht nur für die Kommunalpolitik, den kulturellen Bereich und die Brauchtumspflege, sondern besonders für die Gemeinschaft und seine Mitbürger ist.

Für ihre verdienstvolle Arbeit in der Kommunalpolitik, überreichte der Landrat Gisela Rösner aus Mendig die Ehrennadel. Sie hat sich mit ihrem Fachwissen in einem außergewöhnlichen Maß seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Stadt Mendig und für den Landkreis Mayen-Koblenz eingebracht. Rösner hat dabei geholfen, Lösungen zu finden – im Stadtrat, im Verbandsgemeinderat, in Ausschüssen und als Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Mendig. „Sie sind eine Powerfrau der besonderen Art und ich ziehe meinen imaginären Hut vor Ihrer Leistung“, sagte der Kreischef.

Prof. Dr.-Ing. Peter Wiegner aus Vallendar erhielt die Ehrennadel des Landes für seinen jahrzehntelangen, herausragenden Einsatz für und rund um den Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Seit 1964 ist Wiegner Mitglied im VDI. Viele Jahre wirkte er dort unter anderem im Vorstand mit. Wiegner setzte sich mit großem ehrenamtlichem Engagement für den Mittelrheinischen Bezirksverein ein und hat durch vielfältige Aktivitäten und Initiativen das Ansehen und die Außenwirkung des VDI in der Region Mittelrhein entscheidend gefördert. „Menschen wie Sie füllen Mayen-Koblenz mit Leben, denn sie bringen größte Freude“, betonte Landrat Dr. Alexander Saftig in seiner Laudatio.

Werner Zenz aus Löf wurde für seinen jahrzehntelangen, herausragenden Einsatz, für sein vielfältiges und leidenschaftliches Engagement sowie für seine großen Verdienste für den Musikverein Löf, den Förderkreis des Musikvereins Löf und den Verein „Musikverein Löf hilft“ geehrt. Im Vorstand des Löfer Musikvereins engagiert sich Zens seit dreieinhalb Jahrzehnten und ist seit Kurzem sogar Ehrenmitglied. 1991 rief er als einer der Gründungsväter den Förderkreis des Musikvereins Löf in Leben und sitzt seitdem als Mitglied im Vorstand. Daneben wirkte er 2003 bei der Einrichtung der „Hilde und Walter-Ullrich-Stiftung“ zugunsten der Ausbildung jugendlicher Musiker mit. „Sie sind eine Institution in Ihrem Heimatort und ein tragender Teil des dörflichen Zusammenlebens“, sagte der Landrat und dankte zugleich den Musikern des Musikvereins Löf, die es sich nicht nehmen lassen wollten, zu Ehren ihres Vereinskammeraden und zur Freude aller Anwesenden für die musikalisch Unterhaltung bei der Feierstunde zu sorgen.

Günther Oster aus Mülheim-Kärlich bereichert den Landkreis Mayen-Koblenz seit vielen Jahren mit seinen vielseitigen Tätigkeiten, durch die er sich in herausragender Art und Weise verdient gemacht hat. Insgesamt 27 Jahre wirkte er im politischen Geschehen der Ortsgemeinde Kettig mit – sowohl im Ortsgemeinderat als auch in verschiedenen Ausschüssen. Von 1989 bis 2019 engagierte sich Oster im Verbandsgemeinderat Weißenthurm und hatte nicht zuletzt 22 Jahre lang das Amt des Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Verbandsgemeinderat inne. Seit seiner Jugend schlägt sein Herz zudem für das Schachspiel und den Schachclub 1924 Kettig. Stets war Günther Oster ein Förderer des Jugendschachs und junger Schachspieler. Ab 1978 stand er dem Verein für mehrere Jahre als Vorsitzender vor.

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Kulturgut in Jülich dauerhaft erhalten

Jülich – Das Stadtarchiv Jülich hat vergangene Woche ein LVR-Conservation-Kit bekommen. Entwickelt wurde der neuartige Werkzeugkoffer vom LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum (LVR-AFZ) in Pulheim-Brauweiler. Der Koffer enthält die wesentlichen Materialien und Werkzeuge, die Archivarinnen und Archivare benötigen, um Archivgut sachgerecht für die dauerhafte Aufbewahrung vorzubereiten und kleinere Reinigungs- und Sicherungsmaßnahmen selbstständig durchzuführen.

Papierrestauratorin Anna Katharina Fahrenkamp M.A. vom LVR-AFZ übergab den Werkzeugkoffer an Stadtarchivarin Susanne Richter und ihre Mitarbeiterin Silvana Perič. In einem begleitenden Workshop, an dem auch Véronique Kentzinger vom Archiv des Vorstands des Forschungszentrum Jülich und Annette Koslowski vom Museum Zitadelle Jülich teilnahmen, führte Frau Fahrenkamp in die Reinigung und Sicherung von Archivgut mit Hilfe der im Koffer enthaltene Werkzeuge ein.

Schäden an Kulturgut können verschiedene Ursachen haben. Meist handelt es sich um Gebrauchsspuren aus vorarchivischer Zeit oder um Folgen einer regen, für die meisten Objekte belastenden Nutzung. Gelegentlich entstehen Schäden aber auch bei der Übernahme durch eine mangelnde, wenig sachgerechte Vorbereitung für die dauerhafte Lagerung im Archivmagazin.

Ergänzend zu den Kits werden Archivarinnen und Archivare durch den frei verfügbaren E-Learning-Kurs Bestandserhaltung, begleitende regionale Workshops und das auf der AFZ-Homepage veröffentlichte Handbuch zum LVR-Conservation-Kit angeleitet, kleinere Verschmutzungen und Schäden am Archivgut selbst zu beheben. Bleiben diese Schäden unbehandelt, führt dies meist zwangsläufig zu weiteren Beschädigungen und hohen Folgekosten. Das LVR-AFZ, das etwa 600 Archive im Rheinland betreut, bietet darüber hinaus auch zentrale Fortbildungen für Beschäftigte in den Archiven an. Die gute Resonanz bestätigt, dass präventive Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung des kulturellen Erbes hohe Priorität besitzen.

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evm unterstützt Musikvereine

Kaisersesch – Über insgesamt 1.500 Euro aus der „evm-Ehrensache“ dürfen sich zwei Musikvereine aus der Verbandsgemeinde Kaisersesch freuen. Mit ihrem Spendenprogramm unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht.

Am Montag, 22. November, übergab Berthold Nick, Leiter der kommunalen Betreuung bei der evm, den Spendenbetrag gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Albert Jung. „Ich freue mich, so engagierte Vereine in unserer Verbandsgemeinde unterstützen zu können“, erklärt Albert Jung. „Beide Musikvereine zeichnen sich durch ihr großes Engagement in der Dorfgemeinschaft aus. Die Auftritte der beiden Vereine bei Kirmes, Dorffesten, persönlichen Jubiläen und vielen anderen Gelegenheiten sind aus dem dörflichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich mit der Spende den Erhalt der Vereine zu unterstützen.“

Jeweils 750 Euro gehen an den Musikverein Brohl e.V. und an den Musikverein Dünfus 1965 e.V.

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Lückerath rennt für Schleiden und Gemünd – Sponsorenlauf erbrachte 13.000 Euro

Mechernich-Lückerath – „Zum Glück war unsere Schule nicht von der Flut im Sommer betroffen, aber leider andere Schulen im Umkreis, so auch die Grundschulen in Gemünd und Schleiden“, heißt es auf der Homepage der städtischen Mechernicher Katholischen Grundschule am Bleiberg in Lückerath.

„Schnell kam bei uns allen der Gedanke auf: Da wollen wir helfen“, schreibt die Rektorin Sonja Daniels: „Wir hatten die Idee, einen Sponsorenlauf zu machen, und unsere Kinder zeigten sich begeistert.“ Alle Läufer/innen waren hochmotiviert und liefen die vorbereitete Hindernisstrecke von 100 Metern mit großem Elan.

Im Vorfeld hatten sich die Kinder Sponsoren im privaten Umfeld gesucht, die sie beim Lauf finanziell unterstützen wollten. Insgesamt kamen dabei 13.000 Euro zusammen. „Damit hatte niemand gerechnet“, so Sonja Daniels: „Das ist wirklich unglaublich! Großartig!“ Die Grundschulen Gemünd und Schleiden freuten sich sehr über den Betrag.

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„Westenergie“ und Stadt Mechernich würdigen und werben für den Klimaschutz

Mechernich/Kommern – Jährliche Auszeichnung nachhaltiger Ideen. Auf der politischen Bühne rückt der Klimaschutz weltweit immer stärker ins Blickfeld der Diskussionen. Von der Bewegung „Fridays for Future“, die besonders junge Leute immer wieder auf die Straßen lockt, um für eine lebenswerte Zukunft zu demonstrieren, bis hin zu den Debatten einer möglichen Ampelkoalition.

Mit ihrer Streuobstwiese belegte das Team der katholischen Grundschule Mechernich den zweiten Rang. Foto: Cedric Arndt/pp/Agentur ProfiPress

Doch der Blick muss nicht einmal in die Ferne schweifen, um auf Maßnahmen zu stoßen, die Menschen für ein nachhaltiges und klimagerechtes Leben sensibilisieren. Dank des Klimaschutzpreises, den der Energiedienstleister Westenergie und die Stadt Mechernich Jahr für Jahr neu ausloben, um Impulse zu setzen.

Nistkästen, die sich via Kameras und Bildschirmen vom Schulflur aus beobachten lassen, bescherten den Schülerinnen und Schülern der KGS Kommern den dritten Platz. Foto: Cedric Arndt/pp/Agentur ProfiPress

Bewerben um den mit insgesamt 2500 Euro dotierten Preis kann sich jeder mit seinem konkreten Projekt. Verstärkt engagiert sich auch hier die junge Generation, Schülerinnen und Schüler in Form von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften oder auch praxisnaher Unterrichtsgestaltung, um eigene Lösungsvorschläge gegen den Klimawandel zu entwickeln.

„Bewerbungen alle großartig“

Als stolze Sieger des Westenergie-Klimaschutzpreises 2021 ging das Team der Gesamtschule Mechernich hervor. Sie erhielten für ihre zukunftsweisenden Ideen 1250 Euro für den ersten Platz. „Der Klimaschutz ist ein Thema, das uns alle angeht. Obwohl alle Bewerbungen wirklich großartig waren, hat uns dieser Beitrag zur nachhaltigen Bauphysik besonders beeindruckt“, lobte Westenergie-Mitarbeiter und Juror Achim Diewald.

In Zweiergruppen hatten die Schüler Vorschläge erarbeitet, zukünftigen Wohnraum umweltfreundlich zu gestalten. Von der Nutzung von Tageslicht zur Innenraumbeleuchtung und Stromerzeugung reichten ihre Ideen sogar bis zu einem Kuppelbau mit eigener Sauerstofferzeugung, die ein Leben sogar auf dem Mars ermöglichen könnte.

„Es ist wirklich erstaunlich, wie vielseitig die Projekte geworden sind“, freute sich Lehrerin Barbara Gerhards. Dabei haben sich die Schüler neben der Nutzung von recycelten Materialien und erneuerbaren Energien zusätzlich auch auf den Kompaktbau der Häuser konzentriert, was künftig sogar den Einsatz von 3-D-Druckern für den Bau erlauben soll.

„Klimaschutz in Schulen etabliert“

„Klimaschutz hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut in den Schulen etabliert“, erklärte der Erste Beigeordnete der Stadt Mechernich, Thomas Hambach: „Es wird jedes Jahr sehr aktiv und engagiert gearbeitet. Dies ist ein sehr schönes Zeichen, dass die Sensibilisierung für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur gute Fortschritte macht.“

Bereits im vergangenen Jahr konnte der Nachwuchs der katholischen Grundschule Mechernich mit ihrer naturnahen Umgestaltung des Schulgeländes zwei Bienenvölker ansiedeln und auch die Juroren des Wettbewerbes beeindrucken. In diesem Jahr setzten sie ihr Bestreben durch die Aussaat und Pflege einer Streuobstwiese fort. „Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler den nachhaltigen Umgang mit der Natur näherzubringen als in der Schule“, betonte Schulleiter Ulrich Lindner-Moog.

Dieses Engagement brachte der KGS Mechernich nun bereits zum zweiten Mal eine Platzierung auf dem Siegertreppchen des Westenergie-Klimaschutzpreises ein. Die erhaltenen 750 Euro Preisgeld motivierten alle Beteiligten zu einer Fortsetzung ihrer Projekte.

Pflaumenkompott im Unterricht

Ein Schwerpunkt sei, vor allem praxisbezogen die Vielfalt der Natur aufzuzeigen, so Lehrerin Katharina Kesternich, die die Arbeitsgemeinschaft „Streuobstwiese/Natur“ leitet: „Schon vor der ersten Ernte haben wir im Unterricht Pflaumenkompott und Mispel-Marmelade hergestellt.“ Den Kindern werde so die Möglichkeit geboten, nicht „nur“ das Wachstum ihrer Bäume zu beobachten, sondern auch die Erträge sinnvoll und schmackhaft zu nutzen. Ganz zur Freude des zehnjährigen Samuel: „Es macht richtig Spaß neue Sachen zu lernen und die Natur besser kennenzulernen. Ich lebe selbst auf einem Bauernhof und weiß, wie wichtig es ist, die Umwelt zu schützen.“

Den dritten Platz des Wettbewerbes erzielten die Schülerinnen und Schüler der katholischen Grundschule Kommern. Diese hatten sich ausgiebig mit der regionalen Tierwelt auseinandergesetzt und zahlreiche Nistkästen auf dem Schulgelände aufgehängt. „Vor einigen Jahren hat uns der damalige Landrat Günter Rosenke mit einem Nistkasten inklusive Funkkamera ausgestattet. Die Technik hatte zwar noch ihre Tücken, doch das Ergebnis hat uns so gut gefallen, dass wir diesen Ansatz unbedingt weiterverfolgen wollten“, berichtete Lehrer Karl Frohn.

Im Laufe des vergangenen Jahres sind dank der tatkräftigen Jungen und Mädchen Unterschlupfe für Fledermäuse, Hummeln, Igel und Steinkäuze entstanden. Dank kabelgebundener Videokameras lässt sich das lebhafte Treiben innerhalb der Kästen sogar direkt vom Schulflur aus beobachten. „In unserem Igelhaus hat sich bereits ein Igel zum Winterschlaf eingefunden“, freut sich auch Frohn. Die aktuell fünf Bildschirme sollen in nächster Zukunft noch weiteren Zuwachs erhalten und auch die erhaltenen 500 Euro Preisgeld sollen diesem Projekt zugutekommen. Ein weiterer Invest in eine nachhaltige Zukunft…. (Cedric Arndt).

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Stadt Mayen erhält höchste Auszeichnung vom Landesverband der Rasse-Kaninchen-Züchter Rheinland-Nassau e.V.

Mayen – Am 20. November zur Eröffnung der „Landesclubschau der Rassekaninchen“ in Mendig, hat der Vorsitzende des Landesverbandes der Rasse-Kaninchenzüchter Rheinland-Nassau e.V. Jürgen Bartz der Stadt Mayen die höchste Auszeichnung seines Verbandes, für hervorragende Leistung und Verdienste in der Unterstützung für Ehrenamt und Vereinsarbeit, verliehen.

Natascha Lentes, Beigeordnete der Stadt Mayen durfte stellvertretend für Oberbürgermeister Dirk Meid diese Auszeichnung entgegennehmen. Im Gespräch mit dem Präsidenten des ZDRK (Dachorganisation der Rasse-Kaninchenzüchter in Deutschland) Bernd Graf und dem Landesvorsitzenden Jürgen Bartz fand ein reger Austausch über Tierschutz, artgerechte Haltung (end the cage age) sowie die Wichtigkeit des Verbands zu Erhaltung seltener Kaninchenrassen statt.

„Ich freue mich sehr im Namen der Stadt Mayen diese Auszeichnung entgegenzunehmen“, so die Beigeordnete Natascha Lentes.

Hans-Peter Klöckner, Mitglied des Landesverbandes der Rasse-Kaninchenzüchter Rheinland-Nassau e.V.  aus Betzing organisierte diese Veranstaltung in der Schützenhalle in Mendig.

Die Verantwortlichen von Landesverband, Bundesverband sowie des Rassekaninchenzuchtvereins RN72 Hausen sind sich einig darin, welchen hohen Stellenwert der Tierschutz in ihrer Arbeit hat und stehen für Rückfragen und offene Dialoge gerne zur Verfügung.

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Alle Jahre wieder: „Kempen Krause Ingenieure“ aus Aachen spendet Hardware

Aachen – Eine schöne Bescherung für die drei „Kinderheime“ in Aachen – und das im zweiten Jahr in Folge: Das Aachener Unternehmen „Kempen Krause Ingenieure“ hat nach 2020 erneut Hardware an das Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe Maria im Tann, das Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid und die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Aachen-Brand gespendet.

Dr.-Ing. Hans-Jürgen Krause, geschäftsführender Gesellschafter, mit tiefer Überzeugung: „Ich finde, das ist ein Stück gesellschaftliche Verantwortung. Gerade Corona hat gezeigt, dass Kinder und Jugendliche schnell sozial abgehängt werden können.“ Eine Einstellung, die Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt als großes Vorbild hervorhebt: „Es gibt sie, die Aachener Unternehmen, die sich mit der Stadt identifizieren – gerade auch mit ihren sozialen Einrichtungen.“ Scheidt, ebenfalls Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschuss der Stadt, reicht die Hardware gerne direkt weiter: „Es ist ein gutes Gefühl für die Jugendlichen, dass die Firmen sie im Blick haben, ihnen Chancen geben.“

Die Spende kann sich sehen lassen: Zehn generalüberholte Laptops mit neuer Festplatte, neuer Tasche und neuem Akku versehen, 30 Smartphones und 20 Monitore. All das wurde übers Jahr in dem Aachener Ingenieurbüro gesammelt, in der IT wieder fit gemacht: „Vielleicht kann es den Kindern und Jugendlichen helfen. Und nachhaltig ist es auch“, so Krause, der auch immer wieder begeistert von der Unterstützung seiner Mitarbeiter*innen bei dem Projekt ist.

Ein Signal, das die Kinder und Jugendlichen dazu gehören

Auf Katja Illigens, Bereichsleiterin in Maria im Tann, die die Ausstattung entgegen nahm, wartete noch eine süße Überraschung: Die Aachener Marktbeschicker hatten dieses Jahr der Einrichtung im Aachener Südwesten den großen Printenmann durch Hilde Scheidt übergeben lassen, der jedes Jahr an eine andere soziale Einrichtung geht: „Der Printenmann steht für den Genuss, der im Leben ja auch sehr wichtig ist. Die Computer stehen für die Teilhabe. Die Kinder werden gesehen!“ Oft würde der veraltete Begriff des „Kinderheims“ für die modernen Heime noch stigmatisierend wirken. Burkhard Büttgen, pädagogischer Vorstand in Burtscheid sieht vor allem auch den Effekt auf seine Schützlinge: „Es ist ein deutliches Signal, dass unsere Bewohner*innen dazu gehören, zur Gesellschaft.“ Er lädt Interessierte ein, sich ein Bild vor Ort zu machen: „Rufen Sie uns an. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich von unserer Arbeit.“

Mobilphone als Nabelschnur in die Heimat

Horst Kreutz, Geschäftsführer bei der Kinder- und Jugendhilfe in Brand, sieht die Unterstützung auch ganz praktisch, gerade bei der fortschreitenden Digitalisierung der Schulen: „Das sind Dinge, bei denen wir selbst mit unserer recht guten finanziellen Ausstattung oft am Ende sind.“ Gerade die Smartphones seien ein echter Gewinn, würden die Kinder und Jugendlichen so den oft einzigen Kontakt zu ihren Familien in ihren Herkunftsländern herstellen können. „Handys sind eine Art Nabelschnur in die Heimat“, berichtet Hilde Scheidt von ihren eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit den Mädchen und Jungen.

„Eingefädelt“ wurde die Spende über Simon Sellung, persönlicher Freund von Hans-Jürgen Krause und Sozialarbeiter bei der Stadt Aachen, der ihm dafür noch einmal dankte, und verspricht: „Wir haben schon angefangen, für nächstes Jahr zu sammeln.“