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Alle Jahre wieder: „Kempen Krause Ingenieure“ aus Aachen spendet Hardware

Aachen – Eine schöne Bescherung für die drei „Kinderheime“ in Aachen – und das im zweiten Jahr in Folge: Das Aachener Unternehmen „Kempen Krause Ingenieure“ hat nach 2020 erneut Hardware an das Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe Maria im Tann, das Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid und die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Aachen-Brand gespendet.

Dr.-Ing. Hans-Jürgen Krause, geschäftsführender Gesellschafter, mit tiefer Überzeugung: „Ich finde, das ist ein Stück gesellschaftliche Verantwortung. Gerade Corona hat gezeigt, dass Kinder und Jugendliche schnell sozial abgehängt werden können.“ Eine Einstellung, die Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt als großes Vorbild hervorhebt: „Es gibt sie, die Aachener Unternehmen, die sich mit der Stadt identifizieren – gerade auch mit ihren sozialen Einrichtungen.“ Scheidt, ebenfalls Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschuss der Stadt, reicht die Hardware gerne direkt weiter: „Es ist ein gutes Gefühl für die Jugendlichen, dass die Firmen sie im Blick haben, ihnen Chancen geben.“

Die Spende kann sich sehen lassen: Zehn generalüberholte Laptops mit neuer Festplatte, neuer Tasche und neuem Akku versehen, 30 Smartphones und 20 Monitore. All das wurde übers Jahr in dem Aachener Ingenieurbüro gesammelt, in der IT wieder fit gemacht: „Vielleicht kann es den Kindern und Jugendlichen helfen. Und nachhaltig ist es auch“, so Krause, der auch immer wieder begeistert von der Unterstützung seiner Mitarbeiter*innen bei dem Projekt ist.

Ein Signal, das die Kinder und Jugendlichen dazu gehören

Auf Katja Illigens, Bereichsleiterin in Maria im Tann, die die Ausstattung entgegen nahm, wartete noch eine süße Überraschung: Die Aachener Marktbeschicker hatten dieses Jahr der Einrichtung im Aachener Südwesten den großen Printenmann durch Hilde Scheidt übergeben lassen, der jedes Jahr an eine andere soziale Einrichtung geht: „Der Printenmann steht für den Genuss, der im Leben ja auch sehr wichtig ist. Die Computer stehen für die Teilhabe. Die Kinder werden gesehen!“ Oft würde der veraltete Begriff des „Kinderheims“ für die modernen Heime noch stigmatisierend wirken. Burkhard Büttgen, pädagogischer Vorstand in Burtscheid sieht vor allem auch den Effekt auf seine Schützlinge: „Es ist ein deutliches Signal, dass unsere Bewohner*innen dazu gehören, zur Gesellschaft.“ Er lädt Interessierte ein, sich ein Bild vor Ort zu machen: „Rufen Sie uns an. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich von unserer Arbeit.“

Mobilphone als Nabelschnur in die Heimat

Horst Kreutz, Geschäftsführer bei der Kinder- und Jugendhilfe in Brand, sieht die Unterstützung auch ganz praktisch, gerade bei der fortschreitenden Digitalisierung der Schulen: „Das sind Dinge, bei denen wir selbst mit unserer recht guten finanziellen Ausstattung oft am Ende sind.“ Gerade die Smartphones seien ein echter Gewinn, würden die Kinder und Jugendlichen so den oft einzigen Kontakt zu ihren Familien in ihren Herkunftsländern herstellen können. „Handys sind eine Art Nabelschnur in die Heimat“, berichtet Hilde Scheidt von ihren eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit den Mädchen und Jungen.

„Eingefädelt“ wurde die Spende über Simon Sellung, persönlicher Freund von Hans-Jürgen Krause und Sozialarbeiter bei der Stadt Aachen, der ihm dafür noch einmal dankte, und verspricht: „Wir haben schon angefangen, für nächstes Jahr zu sammeln.“