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Breitband-Ausbau im Landkreis Mayen-Koblenz schreitet voran

Nickenich/Plaidt – Haushalte, Gewerbetreibende und öffentliche Einrichtungen in der Verbandsgemeinde Pellenz erhalten Zugang zum Highspeed-Internet. Landrat Dr. Alexander Saftig und Klaus Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, haben gemeinsam mit den Ortsbürgermeistern der Pellenz und Vertreterinnen und Vertretern der Verbandsgemeinde, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein sowie von Westenergie und Westnetz, den offiziellen Startschuss für die zweite Bauetappe des NGA-Breitbandausbaus (Next Generation Access) im Kreis Mayen-Koblenz gegeben. Der Verteilnetzbetreiber Westnetz startet nun sukzessive im Auftrag der Westenergie Breitband mit den Bauarbeiten zur Verlegung der Glasfaserkabel in den Ortschaften Kretz, Kruft, Nickenich, Plaidt und Saffig.

Die Verantwortlichen hatten sich in Nickenich zu einem symbolischen Spatenstich getroffen. „Der flächendeckende Breitbandausbau ist eine nachhaltige und wichtige Investition in die zukunftsfähige digitale Infrastruktur im gesamten Kreisgebiet. Eine zeitgemäße Breitbandversorgung ist heutzutage unverzichtbar für die weitere Entwicklung der Kommunen und ein wichtiger Standortfaktor. Für die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität unserer Region ist dies ein entscheidender Vorteil. Wir freuen uns, gemeinsam mit Westenergie Breitband die verbleibenden weißen Flecken in unserem Landkreis schließen und nun auch den Privathaushalten und Gewerbetreibenden sowie den öffentlichen Einrichtungen der Verbandsgemeinde Pellenz eine Highspeed-Internetverbindung bieten zu können“, erklärte Landrat Dr. Alexander Saftig.

In der Verbandsgemeinde Pellenz werden im Rahmen des von Bund und Land geförderten NGA-Breitbandausbaus 124 unterversorgte Adressen an das leistungsfähige Glasfasernetz angebunden, darunter 101 Gewerbetreibende, 21 Privathaushalte, eine Schule sowie ein Krankenhaus. Klaus Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, freut sich über den Fortschritt: „Der digitale Wandel bietet große Chancen für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur mit schnellen, flächendeckenden Internetanschlüssen ist für eine positive wirtschaftliche Entwicklung insbesondere in unseren kleineren Städten und Ortsgemeinden zukünftig von enormer Bedeutung. Es freut uns, dass mit dem Baufortschritt in den nächsten Wochen schnelle Internetanbindungen für Privatkunden, öffentliche Einrichtungen, aber insbesondere auch für zahlreiche Gewerbetreibende in unserer Verbandsgemeinde zur Verfügung stehen.“

Westenergie Breitband arbeitet an einem ambitionierten Zeitplan für die Realisierung des Projektes. „Im Rahmen des geförderten NGA-Breitbandausbaus werden wir bis Ende 2024 insgesamt rund 700 Adressen unterversorgter Haushalte und Gewerbetreibende im Landkreis Mayen-Koblenz an das schnelle Breitbandnetz anschließen“, so Fabian Vocktmann, Regionalmanager bei Westenergie. „Schnelles Internet hat sich längst zum wirtschaftlichen und demografischen Standortfaktor entwickelt. Daher beschränken wir uns beim Breitbandausbau nicht nur auf die Interessen der größeren Städte und Gemeinden, sondern blicken auf eine Flächenversorgung und tragen damit unserer Verantwortung als Partner der Kommunen bei diesem wichtigen Thema Rechnung“, ergänzt Vocktmann.

Der Ausbau erfolgt in fünf Etappen durch die Firma Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber der Westenergie. Achim Danhausen, Projektleiter bei Westnetz, erläutert: „Wir verlegen über 100 Kilometer Glasfaserkabel im Ausbaugebiet des Landkreises. Wir haben in der Verbandsgemeinde Mendig begonnen und setzen unsere Arbeiten nun in den Verbandsgemeinden Pellenz, Maifeld, Vordereifel und der Stadt Mayen sukzessive fort. Damit die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis möglichst schnell vom neuen Internet profitieren können, erfolgt der Ausbau in vielen Gemeinden gleichzeitig. Der geförderte Breitbandausbau im Landkreis kommt auch den nicht geförderten Adressen zugute. Denn dort wo wir eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen, ist auch jederzeit bei entsprechender Nachfrage eine eigenwirtschaftliche Erweiterung des Glasfasernetzes umsetzbar.“

Das Energieunternehmen realisiert im Landkreis Mayen-Koblenz den Breitbandausbau in der technisch modernsten Variante – einem Glasfasernetz mit direkter Glasfaseranbindung bis in das Gebäude. „Man spricht auch von ‚Fiber to the Home‘, kurz FTTH. Somit können die Einwohner Übertragungskapazitäten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde beziehen, für Gewerbe und Industrie sind Übertragungsraten im Gigabitbereich möglich“, ergänzt Danhausen. Die geplanten Tiefbauarbeiten dauern mehrere Wochen an, anschließend wird mit dem Einblasen der Glasfaserkabel begonnen, so dass alle unterversorgten Adressen an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden können.

Hintergrund

Die Westenergie Breitband GmbH hat im Rahmen der NGA-Ausschreibung (Next Generation Access) des Landkreises Mayen-Koblenz zur Förderung des Ausbaus verbleibender weißer Flecken und Gewerbegebiete einen Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Vordereifel und der Stadt Mayen erhalten. Der Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Vallendar, Weißenthurm, Maifeld (Süd) sowie in den Städten Andernach und Bendorf ist an die Deutsche Glasfaser gegangen. Von den 44 Millionen Euro, die in den gesamten NGA-Breitbandausbau im Landkreis Mayen-Koblenz fließen, trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent die kreisangehörigen Kommunen mit dem Landkreis. Nach Ende der Maßnahme sollen durch den gesamten NGA-Breitbandausbau rund 1.400 Unternehmen, 32 Schulen, vier Krankenhäuser und 475 private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt werden.

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Orange Days 2022 – Kurzfilm-Wanderung durch Wittlich statt Illumination

Wittlich – Der Internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ wird bereits seit über 30 Jahren am 25. November als UN-Gedenk- und Aktionstag begangen. 2015 initiierte UN Women die Kampagne „Orange the World“. Vom 25. November bis 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, werden weltweit Gebäude in orange angestrahlt. Die Farbe Orange ist ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt und symbolisiert eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen. Im letzten Jahr wurde die Burg Landshut in Bernkastel-Kues illuminiert. In diesem Jahr verbietet sich jedoch aus energie-technischer Solidarität eine solche Veranstaltung.

Dennoch wollen die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Bernkasel-Wittlich und der Landfrauenverband auch in diesem Jahr diese Kampagne unterstützen. Hierfür planen sie zusammen mit dem Kinopalast Eifel-Mosel-Hunsrück und weiteren Kooperationspartnern eine Kurzfilm-Wanderung durch Wittlich am 25. November 2022.

Darüber hinaus werden weitere kreative Ideen gesucht das Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ in diesen Tagen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. „Ich rufe alle Interessierten, Gewerbetreibenden, Gewerbeverbände und Initiativen auf, sich gegen Gewalt gegen Frauen zu positionieren. Schließen Sie sich uns an, oder organisieren Sie für Ihre Firma einen anderen Hingucker in Orange für die Dauer der Orange Days Bernkastel-Wittlich, der Region Trier und weltweit“, appelliert Gabriele Kretz, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Bernkastel-Wittlich.

Das können kleine Aktionen sein in der Zeit vom 25. November bis 10. Dezember: Geschäfte können ihre Schaufenster in Orange gestalten, oder andere hierzu passende Ideen umsetzen. Oder auch private Initiativen wie beispielsweise ein Gang mit orangefarbenen Schirmen, Luftballons, Mützen, oder sonstigen orangenen Erkennungssymbolen durch Fußgängerzonen, mit orangen Lichter durch die Weinberge oder auch eine Andacht Melden Sie gerne alle Aktionen, Initiativen und Veranstaltungen bei der Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Kretz, 06571 14-2255, E-Mail: Gabriele.Kretz@Bernkastel-Wittlich.de damit ein möglichst großes mediales Interesse erzeugt wird.

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Theater-Spaß in der Kinder-Tagesstätte St. Johannes in Dernau

Dernau/Ahr – Kinder der Kindertagesstätte freuen sich über Theatermasken und Kostüme von Westenergie. Große Überraschung in Dernau: Die Kinder der Kindertagesstätte St. Johannes konnten sich über eine Theaterkiste von Westenergie freuen. Und die robuste Kostümkiste hat es in sich: Sie enthält unterschiedliche Tierkostüme und zahlreiche Accessoires. Auf diese Weise können die Kinder ihre eigenen Theaterstücke erfinden und nachspielen und sich beispielsweise als Marienkäfer, Löwe oder König verkleiden.

Der Energiedienstleister Westenergie stellte die robuste Theaterkiste im Wert von 500 Euro im Rahmen eines Sponsorings zur Verfügung. Heute brachten Alfred Sebastian, Ortsbürgermeister von Dernau, und Patrick Ley, Kommunalmanager von Westenergie, die prall gefüllte Verkleidungskiste in der Kindertagesstätte vorbei.

„Unser Ziel ist es, den Kindern, die während der Corona-Pandemie auf viel verzichten mussten, eine kleine Freude zu bereiten“, erklärte Westenergie Kommunalmanager Patrick Ley. Daher habe man sich bewusst für eine Aktion entschieden, bei der die Kinder miteinander spielen und agieren können.

Begeistert von der Verkleidungskiste zeigte sich auch Nina Schall, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte St. Johannes: „Die Theaterkiste ist eine tolle Möglichkeit für Kinder, in verschiedenste Rollen zu schlüpfen und den Kita-Alltag damit noch abenteuerlicher zu gestalten. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Westenergie für die Bereitstellung der tollen Kostüme.“

Neben der Energieversorgung engagiert sich Westenergie in ihren Partnerkommunen traditionell in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Klimaschutz und Bildung. Mittels Sponsorings und Kooperationen unterstützt das Unternehmen sowohl kleine Initiativen als auch große Vereine, um mit den Menschen vor Ort auch auf gesellschaftlicher Ebene gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Alleine über die Mitarbeiterinitiative „Westenergie aktiv vor Ort“ konnten bereits mehr als 10.000 ehrenamtliche Projekte umgesetzt werden.

 

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13. Meckenheimer Servicewoche mit Oktoberfest und langem Shopping-Samstag am 24. September

Meckenheim – Qualität, Service und Tradition – diese Merkmale charakterisieren die Fachgeschäfte, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe in der Meckenheimer Altstadt. Um dies herauszustellen, beteiligen sich von Samstag, 24. September, bis Samstag, 1. Oktober, mehr als 30 Betriebe aus der Altstadt an der Meckenheimer Servicewoche, indem sie eine Woche lang spezielle Angebote und Serviceleistungen offerieren.

Es ist bereits die dreizehnte Ausgabe jener erfolgreichen Aktion, die 2015 gemeinsam von der Stadt Meckenheim und dem Meckenheimer Verbund ins Leben gerufen wurde und längst einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Apfelstadt eingenommen hat.

„Nachhaltigkeit bedeutet auch, lokale Einkaufs- und Serviceangebote zu nutzen. Die Servicewoche bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Meckenheimer Verbund und den Gewerbetreibenden das attraktive Angebot von Gastronomie, Fachhandel und Dienstleiterinnen und Dienstleistern in der Altstadt hervorzuheben und damit für den Einkauf vor Ort zu werben.“, so Sonja Crämer von der städtischen Wirtschaftsförderung.

Die Servicewoche startet mit einem langen Shopping-Samstag, den der Meckenheimer Verbund mit den Gewerbetreibenden in der Altstadt veranstaltet. Die teilnehmenden Geschäfte bieten am 24. September bis 18 Uhr tolle Aktionen und attraktive Angebote, die vielfach angelehnt an die herbstliche Jahreszeit sind.

Das gilt auch für den Wochenmarkt auf dem Kirchplatz, der am Donnerstag, 29. September, von 7.30 Uhr bis 13 Uhr im Rahmen der Servicewoche mit seinem facettenreichen Sortiment auf den goldenen Oktober einstimmt.

Einen festlichen Höhepunkt der Servicewoche bildet das Oktoberfest des Stadtsoldatencorps Meckenheim 1868 e. V. am Samstag und Sonntag, 24./25. September.

Alle Programmpunkte finden Sie in einem Flyer zur Meckenheimer Servicewoche, der in den Geschäften der Altstadt ausliegt bzw. auf der städtischen Internetseite unter www.meckenheim.de herunterladbar ist.

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Aachen gewinnt beim Bundes-Wettbewerb Stadtgrün

Aachen – Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat am 14. September die Gewinner-Kommunen des Bundespreises Stadtgrün 2022 bekanntgegeben und ausgezeichnet. Mit dabei war auch die Stadt Aachen mit ihrem Suermondtpark. Die Stadt hatte im Suermondtviertel mehrere voneinander getrennte Grünanlagen durch den Abriss eines leerstehenden Gewerbebaus zu einer großen Anlage zusammengeführt. So entstand für die Bewohner*innen ein neuer Quartierspark, in dem Wasser gut versickern und der Raum besser gekühlt werden kann. Den Preis für die Stadt Aachen hat Landschaftsarchitekt Dr. Christoph Ruckert vom Fachbereich Klima und Umwelt in Berlin entgegengenommen.

Klima- und Umweltdezernent Heiko Thomas freut sich über diesen Preis. Er sagt: „Die Auszeichnung mit dem Bundespreis ist für uns eine Top-Motivation, den klimagerechten Umbau der Stadt weiter voranzutreiben. Der Suermondtpark ist heute ein innerstädtisches Kleinod. Hier kann man ausruhen, durchatmen, gärtnern, sich mit Freunden treffen, spielen, Sport machen oder einfach nur faulenzen. Und alles nebeneinander, miteinander, füreinander – ein echtes Stück Lebensqualität für unsere Stadt.“

Die diesjährige Auslobung stand unter dem Motto „Klimaanpassung und Lebensqualität“. Eine unabhängige, interdisziplinäre Jury unter dem Vorsitz der Parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe hatte am 22. Juni 2022 die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Zuvor hatte das Nominierungsgremium aus den 85 eingereichten Beiträgen 20 Wettbewerbsbeiträge nominiert. Auf der Grundlage dieser Nominierungsliste wurden fünf Preise und vier Anerkennungen vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 15. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Berlin am 14. September statt.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sagte zur Preisverleihung: „Grüne Städte helfen uns, heiße Sommer wie diesen besser zu überstehen. Zum einen tragen sie dazu bei, das Klima zu schützen, zum anderen sorgen sie für Erfrischung und saubere Luft. Mit dem Preis Stadtgrün wollen wir Aufmerksamkeit auf die Projekte lenken, die schon heute für weniger Kohlendioxid (CO2) in den urbanen Räumen und für mehr Lebensqualität sorgen. Mit unserer G7-Veranstaltung zu resilienten Städten sorgen wir dafür, dass dieses Thema erstmals ein fester Bestandteil der G7-Beratungen wird.“

Die Preise sind mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Neben der Stadt Aachen waren auch Bad Saulgau (Projekt Umwandlung von Einheitsgrün in artenreiches Grün), Leipzig (Renaturierung „Rietzschke-Aue Sellerhausen), Mannheim (Taylor Park – Verbindungen schaffen und städtebauliche Neuordnung) und Tirschenreuth in der Oberpfalz (Stadt am Wasser – der blaue Ring) erfolgreich.

Die Jury würdigte die herausragenden Leistungen der Städte und Gemeinden in der Freiraumentwicklung. Bewertungskriterien waren der Beitrag zur Klimaanpassung, der Mehrwert für die Lebensqualität, die Gestaltung, der Planungs- und Umsetzungsprozess, die Zusammenarbeit und Einbindung der Akteure sowie Kreativität und Innovation.

Der Bundespreis Stadtgrün ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des Weißbuchs Stadtgrün. Er wird vom Deutschen Städtetag, Deutschen Städte- und Gemeindebund und Deutschen Landkreistag unterstützt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

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Junge Mediziner nehmen Kindern spielerisch die Angst vorm Arztbesuch

Region/Mayen-Koblenz – Patientenbehandlung mal anders: Erkrankte oder verletzte Kuscheltiere konnten sich in der vergangenen Woche vertrauensvoll an das Teddybärkrankenhaus am Kemperhof wenden. Dafür wurde die Wiese neben der Kinderklinik von den Medizinstudenten im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein zum Krankenhaus unter freiem Himmel umfunktioniert.

Was im ersten Moment wie ein Spaß klingt, hat aber einen ernsten Hintergrund. „Die Idee hinter der Aktion ist es, Kindern die Gelegenheit zu bieten, den Arztbesuch aus der Eltern- und Beobachtungsperspektive zu erleben, ohne davor Angst haben zu müssen, selbst untersucht zu werden“, erklärt Prof. Dr. med. Bernd Markus, Ärztlicher Direktor am Kemperhof und Initiator des Teddybärkrankenhauses.

Dass dieser Ansatz Erfolg hat, zeigt das nicht gerade geringe Patientenaufkommen. Denn von der verletzten Pfote über Bauchweh bis hin zu einer Platzwunde am Kopf war in diesem Jahr alles dabei. Insgesamt mehr als 300 Kinder sind mit ihrem verletzten Kuscheltier oder kranken Puppe gekommen, um sie behandeln zu lassen. Die Behandlungswege für die Kuscheltiere simulieren dabei die gleichen Stationen, die die Kinder auch bei einem echten Krankenhausbesuch durchlaufen könnten.

Zunächst einmal muss jeder Kuscheltier-Patient an der Anmeldung aufgenommen werden, bevor dann je nach Ausmaß der Verletzung oder der Symptome die Terminkoordination für die verschiedenen Behandlungsschritte folgt. Eine erste ärztliche Begutachtung erfolgt im Untersuchungszelt, von wo aus es im Zweifelsfall dann weiter zur Röntgenabteilung geht. Am nächsten Stopp wird dann die weitere Behandlung vorgenommen, wie etwa einen Verband anlegen oder eine Spritze verabreichen.

Wen es ganz schlimm getroffen hat, der muss vor dem OP-Zelt warten. Hier dürfen die Kinder ihr Kuscheltier dann selbst in Narkose versetzen. Damit die Beschwerden nicht wieder schlimmer werden, gibt es noch Rezepte, die dann an der Apotheke abgeholt werden können. Großzügig werden die ausgestellten Rezepte gegen Medikamente, also Badeenten, Malsets oder auch etwas Süßes, eingetauscht. Die Aktion wird regelmäßig von den Ärzten im Praktischen Jahr realisiert, die sich dann für einige Tage in sogenannte Teddydoktoren verwandeln.

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Eine Krone für Kommern

Mechernich-Kommern – Mitte September stand für die Klasse 2b der Katholischen Grundschule (KGS) Kommern eine besondere Aktion auf dem Stundenplan. Auf dem Schulhof warteten nach der großen Pause Mitglieder des Gartenbau- und Verschönerungsvereins Kommern, um gemeinsam mit ihnen eine große Erntedankkrone zu binden. Dafür waren sie mit einem Anhänger voller Arbeitsmaterial zur Schule gekommen.

Bereits im 20. Jahr unterstützte auch Engelbert Felser, Gärtner und Ehrenvorsitzender des Vereins die Kinder und zeigte, wie man aus Stroh, Getreide, Äpfeln, Hagebutten, Beeren, verschiedenen Blättern und Blumendraht eine eindrucksvolle Erntedankkrone bindet.

Mit großem Eifer und viel Freude entstand so nach und nach die prächtige Krone. Am Ende der Aktion gab es dann als Belohnung Schokolade für die Kinder und heißen Kaffee für die Großen.

Schließlich wurde die gebundene Krone beim Erntedankfest in der Kommerner Bürgerhalle im ökumenischen Sinne gesegnet. Begeistert sangen die Kinder der KGS dabei ihre eingeübten Festlieder unter dem Erntedankbaum.

Als sie dann auch noch erfuhren, dass die Grundschule die Erntedankkrone nach dem Fest geschenkt bekomme, war der Jubel groß und alle waren sich einig: Die Arbeit hat sich gelohnt!

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Prüm feiert Gründung des Klosters vor 1.300 Jahren

Prüm – Mit einem städtischen Festakt am 17. September und einem Gottesdienst mit Bischof Dr. Stephan Ackermann am 18. September in der St. Salvator-Basilika haben Stadt und Pfarrei die Gründung des Prümer Klosters vor 1.300 Jahren gefeiert. Das von Bertrada der Älteren im Jahr 721 begründete Kloster, in das Mitte des 9. Jahrhunderts sogar der römische Kaiser Lothar I. eintrat, gilt als Keimzelle der Abteistadt in der Westeifel. Coronabedingt fand das Gründungsjubiläum erst nach 1.301 Jahren statt.

Im Falle von Prüm lasse sich das Kirchenjubiläum kaum vom Stadtjubiläum trennen, erläuterte Bischof Ackermann in seiner Predigt. Sei zunächst die Abtei prägender Ausgangspunkt gewesen, habe später das städtische Gemeinwesen den Ort bestimmt. Das Wechselverhältnis von Kirche und Stadt, von Glaube und Welt, stehe dafür, dass beide Seiten voneinander lernen könnten, sagte der Bischof. Die biblischen Lesungen des Tages sprächen von diesem „Miteinander von Kirche und Gesellschaft“. Der „sozialkritische“ So trete etwa der Prophet Amos gegen die Ausbeutung der Armen auf, und im Brief an Timotheus betone Paulus die Offenheit des Gebetes für alle Menschen – beides seien „Beiträge des Glaubens für den Zusammenhalt der Gesellschaft“.

Der Lesungstext aus dem Lukasevangelium weise hingegen „auf etwas hin, was die Welt den Christen geben kann“. Mit dem Gleichnis vom ungerechten Verwalter lobe Jesus die „Reaktionsgeschwindigkeit und Kreativität“ eines weltlichen Verwalters, der sich wegen der drohenden Entlassung durch seinen Herrn noch schnell die Gunst einiger Schuldner gesichert habe. Den Vorwurf der „Reaktionsträgheit“ richte die Gesellschaft heute an eine Kirche, die sich mit ihren Synoden zwar bemühe, aber der es nur schwer gelinge, die „Zeichen der Zeit zu verstehen und mit Mut und Ideenreichtum Konsequenzen zu ziehen“. Für dieses Voneinander-Lernen zwischen Kirche und Welt „sind die Stadt und die Abtei Prüm ein Beispiel“, resümierte der Bischof. „Beide haben einander viel zu sagen.“

Pfarrer Christoph Kipper lud zum anschließenden Pfarrfest neben der Basilika ein. Zum Rahmenprogramm gehörte unter anderem ein Abendlob mit Orgelmusik des ehemaligen Regionalkantors Christoph Schömig, der auch das Pontifikalamt an der Orgel musikalisch begleitete. Neben dem Bischof und Pfarrer Kipper feierten am Altar die Kooperatoren Pfarrer Stefan Trauten und Pater Jineesh E. Manganthanath den Gottesdienst mit. Pfarrer Kipper lud zum Besuch des bis in den Nachmittag geöffneten Reliquien-Schreins im Altarraum ein, der Teile der Sandalen Christi birgt. Ihnen verdankt die Basilika das Christus-Patronat als dem Erlöser „Sankt Salvator“.

Der öffentliche Festakt zum Gründungsjubiläum fand am Vortag in der Basilika statt. Darin stellte Dr. Lars Blöck von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz die Ergebnisse der Ausgrabungen rund um die mittelalterliche Abteikirche vor, die ein neues Sonderheft des Geschichtsvereins Prümer Land dokumentiert. Die neu gegründete Kirche soll Papst Leo III im Beisein Kaiser Karls des Großen um das Jahr 799 eingeweiht haben. Ab 1222 war das Kloster Mittelpunkt eines selbständigen Fürstentums, das 1576 Teil des Kurfürstentums Trier wurde. Die Abtei wurde 1802 säkularisiert. Die Basilika beherbergt bis heute das Grabmahl Kaiser Lothars I.

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Antrittsbesuch der Aachener OBin Keupen bei der Partnerstadt Istanbul-Sariyer

Aachen – Auf Einladung des Bürgermeisters Sücrü Genc besuchte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen am vergangenen Wochenende zum ersten Mal die Aachener Partnerstadt Istanbul-Sariyer. Besonders wichtig war ihr, auf der intensiven dreitägigen Reise Bildungs- und Frauenprojekte vor Ort kennenzulernen und die besondere Bedeutung der jungen Generation herauszustellen. So besuchte sie unter anderem eine von Frauen geleitete Landwirtschaftskooperative und die Sariyer Akademie, die Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen Haushalten Bildungszugänge eröffnet.

Mobilität nachhaltig zu organisieren, ist in Sariyer eine ebenso wichtige Herausforderung wie in Aachen. Beindruckend war daher die Premierenfahrt mit einer neuen Seilbahn, die einen wichtigen Beitrag im Verkehrsnetz leistet, indem sie große Höhenunterschiede im Ort überwinden hilft. Bei diesem Treffen berichtete der Istanbuler Oberbürgermeister Ekrem Imamoglu auch von der angespannten geopolitischen Rolle der Stadt.

Sibylle Keupen zeigte sich begeistert von der Gastfreundschaft der Menschen in Sariyer und ihrem Glauben an eine demokratische Zukunft in einem weltoffenen Europa: „Es sind diese persönlichen Verbindungen, die stabile Beziehungen über die Grenzen hinweg schaffen.“ Auch Bürgermeister Sükrü Genc bekräftigte: „Wir teilen viele gemeinsame Werte. Die langjährige Freundschaft unserer Städte wurde leider durch die Pandemie unterbrochen. Umso mehr freuen wir uns, dass sie nun neu erblühen konnte.“

Die Reise diente auch der Vorbereitung des 10-jährigen-Jubiläums der Städtepartnerschaft Aachen-Istanbul-Sariyer, welches im nächsten Jahr stattfinden wird.

Im Rahmen eines Feierstunde im Kulturzentrum von Sariyer überreichte zudem Reiner Bertrand, der Vorsitzende des Aachener Vereins Eurotürk e. V., 100 Notfall-Rucksäcke an Ersthelferinnen, die in Erdbebengebieten eine wichtige Notversorgung garantieren sollen, sowie eine Spende in Höhe von 12.000 Euro für einen Museumsneubau, der vor Erdbeben geschützt werden soll.

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Fassanstich mit mehr als 2.000 Handwerkern beim Oktoberfest des Handwerks

Region/Koblenz – HwK Koblenz bedankt sich mit Oktoberfest des Handwerks für ehrenamtliches Engagement und bei Freunden des Handwerks. Am Tag des Handwerks lud die Handwerkskammer Koblenz Handwerker, Ehrenamtliche und Freunde des Handwerks aus Politik und Gesellschaft zu ihrem zweiten Oktoberfest des Handwerks am Wallersheimer Kreisel ein. Mehr als 2.000 Gäste folgten der Einladung und feierten zu bayrischen und kölschen Klängen mit Bretzeln und Wiesn-Bier.

Volles Wiesn-Zelt in Koblenz mit mehr als 2.000 Gästen, die der Einladung der HwK Koblenz auf das Oktoberfest des Handwerks gefolgt waren. Für gute Stimmung sorgte unter anderem die Kölsche Band „Die Räuber“. Foto: Michael Jordan

Mit nur sieben Schlägen beim traditionellen Fassanstich eröffnete die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt das Oktoberfest des Handwerks. In ihrer Festansprache betonte die Ministerin wie wichtig es sei, auch schwierigen Zeiten mit Zuversicht zu begegnen. „Ich bin beeindruckt von dieser tollen Stimmung und dem Zusammenhalt der Handwerker-Familie“, so Daniela Schmitt. Zu der Handwerker-Familie gehörte auch die Community „#lustaufhandwerk“, die mit über 200 Mitgliedern aus der ganzen Bundesrepublik anreiste. Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, sowie Ralf Hellrich, HwK-Hauptgeschäftsführer, freuten sich über den starken Zuspruch und die grandiose Feieratmosphäre. „Das Fest macht Lust auf eine dritte Auflage im kommenden Jahr! O´zapft is!“, so Kurt Krautscheid.