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Aachen gewinnt beim Bundes-Wettbewerb Stadtgrün

Aachen – Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat am 14. September die Gewinner-Kommunen des Bundespreises Stadtgrün 2022 bekanntgegeben und ausgezeichnet. Mit dabei war auch die Stadt Aachen mit ihrem Suermondtpark. Die Stadt hatte im Suermondtviertel mehrere voneinander getrennte Grünanlagen durch den Abriss eines leerstehenden Gewerbebaus zu einer großen Anlage zusammengeführt. So entstand für die Bewohner*innen ein neuer Quartierspark, in dem Wasser gut versickern und der Raum besser gekühlt werden kann. Den Preis für die Stadt Aachen hat Landschaftsarchitekt Dr. Christoph Ruckert vom Fachbereich Klima und Umwelt in Berlin entgegengenommen.

Klima- und Umweltdezernent Heiko Thomas freut sich über diesen Preis. Er sagt: „Die Auszeichnung mit dem Bundespreis ist für uns eine Top-Motivation, den klimagerechten Umbau der Stadt weiter voranzutreiben. Der Suermondtpark ist heute ein innerstädtisches Kleinod. Hier kann man ausruhen, durchatmen, gärtnern, sich mit Freunden treffen, spielen, Sport machen oder einfach nur faulenzen. Und alles nebeneinander, miteinander, füreinander – ein echtes Stück Lebensqualität für unsere Stadt.“

Die diesjährige Auslobung stand unter dem Motto „Klimaanpassung und Lebensqualität“. Eine unabhängige, interdisziplinäre Jury unter dem Vorsitz der Parlamentarischen Staatssekretärin Cansel Kiziltepe hatte am 22. Juni 2022 die Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Zuvor hatte das Nominierungsgremium aus den 85 eingereichten Beiträgen 20 Wettbewerbsbeiträge nominiert. Auf der Grundlage dieser Nominierungsliste wurden fünf Preise und vier Anerkennungen vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 15. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Berlin am 14. September statt.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sagte zur Preisverleihung: „Grüne Städte helfen uns, heiße Sommer wie diesen besser zu überstehen. Zum einen tragen sie dazu bei, das Klima zu schützen, zum anderen sorgen sie für Erfrischung und saubere Luft. Mit dem Preis Stadtgrün wollen wir Aufmerksamkeit auf die Projekte lenken, die schon heute für weniger Kohlendioxid (CO2) in den urbanen Räumen und für mehr Lebensqualität sorgen. Mit unserer G7-Veranstaltung zu resilienten Städten sorgen wir dafür, dass dieses Thema erstmals ein fester Bestandteil der G7-Beratungen wird.“

Die Preise sind mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Neben der Stadt Aachen waren auch Bad Saulgau (Projekt Umwandlung von Einheitsgrün in artenreiches Grün), Leipzig (Renaturierung „Rietzschke-Aue Sellerhausen), Mannheim (Taylor Park – Verbindungen schaffen und städtebauliche Neuordnung) und Tirschenreuth in der Oberpfalz (Stadt am Wasser – der blaue Ring) erfolgreich.

Die Jury würdigte die herausragenden Leistungen der Städte und Gemeinden in der Freiraumentwicklung. Bewertungskriterien waren der Beitrag zur Klimaanpassung, der Mehrwert für die Lebensqualität, die Gestaltung, der Planungs- und Umsetzungsprozess, die Zusammenarbeit und Einbindung der Akteure sowie Kreativität und Innovation.

Der Bundespreis Stadtgrün ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des Weißbuchs Stadtgrün. Er wird vom Deutschen Städtetag, Deutschen Städte- und Gemeindebund und Deutschen Landkreistag unterstützt. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).