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Internationaler Tag des Artenschutzes am 3. März – Landwirtschaft trägt wesentlich zum Artenschutz bei

Region/Koblenz – Die Landwirtschaft und der Weinbau tragen mit der Offenhaltung von Flächen zum Artenschutz bei. „Was wir hier in Rheinland-Pfalz, einem Waldland, nicht benötigen, ist noch mehr Wald. Der Artenschutz und mit ihm die Artenvielfalt wird deutlich unterstützt, wenn Bauern und Winzer ihre Bewirtschaftungsflächen weiterhin erhalten und pflegen“, macht der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Michael Horper, deutlich.

Der Apollofalter im Weinbau, Braunkehlchen, Lerchen in der Landwirtschaft – viele Tiere würden ohne die Arbeit der Bauern- und Winzerfamilien aussterben. Es müsse das Ziel der Gesellschaft sein, ihre Bauern- und Winzerbetriebe zu erhalten und ihnen in Zukunft weiterhin ein wirtschaftliches Einkommen zu ermöglichen. Die Landwirtschaft sei bereit, so Horper, Umwelt- und Naturschutzleistungen zu erbringen. Bereits heute würden in Rheinland-Pfalz rund 40 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte bewirtschaftet. Das sei enorm und zeige den Einsatzwille der Bauern und Winzer für den Artenschutz.

Eine klare Absage erteilt der Bauernpräsident den Plänen der EU, u.a. den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Naturschutzgebieten völlig zu verbieten: „Erstens würde sich damit die Landwirtschaft gerade aus den Gebieten, die dringend offengehalten werden müssten, zurückziehen und zweitens würden die Landwirte ohnehin sehr sensibel mit Schutzmitteln umgehen. Gerade die ausgebildeten und studierten Landwirte haben den Umgang mit Pflanzenschutzwirkstoffen von der Pike auf gelernt. Naturschutz funktioniert mit den Landwirten, ihnen die Arbeitsgrundlage zu entziehen ist keine Lösung und würde überdies die Artenvielfalt tatsächlich schädigen. So weit dürfen wir es nicht kommen lassen.“

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Stadt Jülich erweitert das Angebot der Mustergärten

Jülich – Die Stadt Jülich lädt Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Interessierte zum Mitmachen ein. Das Mustergartenprojekt im Rahmen der Kampagne „Grün statt Grau“ soll auch in 2023 erfolgreich weitergeführt werden.

Nachdem im Herbst 2022 der dritte Mustergarten umgesetzt wurde, lädt die Stadt nun alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gruppen ein, ihre Ideen zu einem eigenen Mustergarten einzureichen und diese mit fachkundiger Unterstützung selbst umzusetzen. Hierzu werden, wie bereits für die ersten drei Gärten, freie Flächen im Brückenkopf Park genutzt.

Die tatkräftige Unterstützung und Mitgestaltung wird natürlich auch belohnt. Alle Helferinnen und Helfer, die sich aktiv an der Gestaltung sowie der Pflege der Gärten beteiligen, erhalten eine Jahreskarte für den Brückenkopf Park. Dies gilt auch für alle Interessierten, die sich an der Pflege der bereits bestehenden Mustergärten beteiligen möchten.

Ihre Interessenbekundung und Ideen richten Sie bitte per Mail an Klimaschutz@juelich.de.

Halten sie sich über die Webpage Juelich.de/Klimaschutz über Aktuelles informiert.

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Grundstein für Hospizhaus in Wittlich gelegt

Wittlich – Am 24. Februar ist der Grundstein für das neue Hospizhaus Wittlich gelegt worden. Grußworte kamen von Oliver Winter, Geschäftsführer Katholische Hospizgesellschaft Eifel Mosel gGmbH, Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Joachim Rodenkirch. Der Dekan des Pastoralen Raums Wittlich, Matthias Veit, segnete den Grundstein ein. Anschließend tauschten sich die rund 50 Gäste über die Hospizarbeit in der Region aus und besichtigten die Baustelle, auf der das  Hospizhaus seit Ende November errichtet wird.

Der Neubau entsteht direkt neben dem Altenzentrum St. Wendelinus in zentraler Lage der Stadt Wittlich. Das geplante zweistöckige Gebäude umfasst im Erdgeschoss ein stationäres Hospiz mit zwölf möblierten Zimmern und eigener Küche, in der täglich frisch gekocht wird. Im Obergeschoss befinden sich die Büroräumlichkeiten. Dort wird auch der örtliche Ambulante Hospiz- und  Palliativberatungsdienst zu finden sein. „Mit dem Hospizhaus schaffen wir ein neues Angebot für die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in der Region. Zugleich entlasten wir damit betroffene Angehörige, wenn die Versorgung in der letzten Lebensphase zu Hause im Familienkreis nicht mehr möglich ist”, erklärte Projektleiterin Hanne Benz.

Die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH (St. Raphael CAB) und die katholische Kirchengemeinde St. Markus in Wittlich hatten das Hospizhaus-Projekt initiiert und bereits 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine trägerübergreifende Projektgruppe prüfte den Bedarf und die Machbarkeit. „Wir konnten den hohen Bedarf für ein Hospiz in der Region nachweisen und damit die von vielen empfundene Versorgungslücke im Kreis Bernkastel-Wittlich bestätigen“, so Benz.

Der Beschluss für die Errichtung des Hospizhauses neben dem Wittlicher Altenzentrum, das zur St. Raphael CAB gehört, erfolgte Ende 2019. Im Januar 2021 wurde der Bauantrag gestellt, seit Juli vergangenen Jahres liegt die Baugenehmigung vor. Bauherrin ist die St. Raphael CAB, die rund 6,8 Millionen Euro in das Bauprojekt investiert. Finanziell gefördert wird das Bauvorhaben durch die Deutsche Fernsehlotterie und das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes  Rheinland-Pfalz.

Nach der für Sommer 2024 geplanten Fertigstellung wird das Hospizhaus von der eigens dafür gegründeten Trägergesellschaft Katholische Hospizgesellschaft Eifel-Mosel gGmbH betrieben.  Gesellschafter sind – neben der St. Raphael CAB als Mehrheitsträgerin (76 %) – der Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück und der Caritasverband Westeifel (je 8 %) sowie die Gesellschaft der Katharinenschwestern und die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz (je 4  %). Geschäftsführer der Trägergesellschaft ist Oliver Winter, Prokurist der St. Raphael CAB.

„Wir freuen uns, dass wir nach langer Planung und Vorbereitung mit dem Bau und der  Errichtung des Hospizhauses beginnen konnten und heute die Grundsteinlegung feiern“, sagte Winter. Das Neubauprojekt wird weiterhin tatkräftig unterstützt durch die Kirchengemeinde St. Markus, die seit Jahresbeginn Teil der fusionierten Pfarrei Im Wittlicher Tal St. Anna ist. „Von der Inbetriebnahme an erhält das Hospizhaus über 20 Jahre eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr. Ich bin sehr froh, dass wir als Kirchengemeinde einen Beitrag dazu leisten können, diese Versorgungslücke in Wittlich bald schließen zu können“, so Michael Aurich, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Pfarrei und Vorsitzender des Beirats der Hospizgesellschaft. Die neue Pfarrei hat auch den Grundstein für das Hospizhaus gespendet. Dieser wurde von Steinmetz und Bildhauer Sebastian Langner aus Wittlich gestaltet, ebenso wie das Logo der neuen Einrichtung.

Für die Gründung eines Fördervereins für das Hospizhaus Wittlich werden engagierte  Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich und den umliegenden Landkreisen gesucht (Kontakt: foerderverein@hospiz-wittlich.de). Das Hospizhaus sei aber nicht nur auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen, sondern auch auf finanzielle Unterstützung für den Aufbau, die Ausstattung und den Betrieb, betont  Winter. Daher seien Spenden herzlich willkommen.

Das Spendenkonto der Hospizgesellschaft lautet: PAX Bank, IBAN: DE62 3706 0193 3000 3670 19, BIC: GENODED1PAX, Verwendungszweck: „Spende Hospizhaus Wittlich“ (bei Wunsch nach einer Spendenquittung  bitte Adresse angeben oder E-Mail senden an spenden(at)hospiz-wittlich.de).

Weitere Informationen zum Hospizhaus Wittlich unter www.hospiz-wittlich.de (red)

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13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreissparkasse Ahrweiler schließen erfolgreich ihre Weiterbildung ab

Ahrweiler – Insgesamt 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreissparkasse Ahrweiler haben erfolgreich ihre individuelle Weiterbildungsmaßnahme abgeschlossen. Dabei wurden folgende Abschlüsse erreicht: Den Sparkassenfachwirt haben Jan Herrscher, Naomi-Santana Sadi und Daniel Schreiner erfolgreich abgeschlossen. Bankfachwirtin dürfen sich nun Antonia Frings, Leonie Henscheid, Laura Ott und Jasmin Stappen nennen und Berno Esser darf sich über den Titel Bankbetriebswirt freuen. Mit Hannah Gies und Florian Schneider, welcher zusätzlich auch noch den Bankfachwirt der IHK absolviert hat, haben zudem zwei weitere Mitarbeitende der KSK den diplomierten Bankbetriebswirt erfolgreich abgeschlossen. Mit Katja Hermann und Sabine Zimmer (Individualkundenbetreuung) sowie Jochen Schröder (Firmenkundenbetreuung) wurden zudem drei Fachseminare erfolgreich besucht.

Die Weiterbildung von eigenen Mitarbeitern stellt die Basis für eine kompetente und zuverlässige Kundenberatung sicher. „Eine Investition in Bildung zahlt sich immer aus.“, hielt Dieter Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ahrweiler, fest und stelle den Nutzen der Weiterbildungsmaßnahmen heraus: „Dadurch schaffen wir es, unsere Beratungsqualität und letztlich die Zufriedenheit der Kunden weiter zu steigern. Die Weiterbildung unserer eigenen Mitarbeiter ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Personalstrategie, daher freuen wir uns, dass wir über so viele junge und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren eigenen Reihen verfügen.“

Die Aus- und Weiterbildung innerhalb der Kreissparkasse Ahrweiler ist vielseitig aufgestellt berichtet Marion Timm, zuständig für die Weiterbildung innerhalb der Kreissparkasse Ahrweiler,: „Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Bankkaufmann können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den Sparkassenfachwirt, den Bankfachwirt, den Sparkassenbetriebswirt bis hin zum diplomierten Sparkassenbetriebswirt mit MBA weiterbilden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit eines dualen Studiums über die Hochschule für Finanzwirtschaft und Management, bei dem in 7 Semestern der Bachelor in den Studiengängen „Banking & Sales“ und „Finance“ und in weiteren 4 Semestern der Master erreicht werden kann.“

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Polizei in Rheinland-Pfalz hat Lieferung der neuen Bodycam-Generation erhalten

Region/Mainz – Der Polizei Rheinland-Pfalz stehen 382 neue Bodycams zur Verfügung. Die Geräte der zweiten Generation sind vom Hersteller nun an das für Beschaffung zuständige Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik ausgeliefert worden. Das hat Innenminister Michael Ebling mitgeteilt. Der Bestand an Bodycams bei der Polizei Rheinland-Pfalz wächst damit deutlich an. Der Minister kündigte zudem an, dass weitere 48 Geräte bestellt werden.

„Wir investieren regelmäßig in neue Ausrüstung, um unsere Polizeikräfte in ihrem oftmals nicht einfachen Beruf optimal zu schützen. Leider zeigt sich, dass unsere Polizistinnen und Polizisten immer häufiger verbalen und körperlichen Attacken ausgesetzt sind. Mit Bodycams kann ein solches Verhalten dokumentiert werden. Das schreckt bei drohenden tätlichen Auseinandersetzungen potenzielle Täter von vornherein ab. Bodycams tragen so zur Deeskalation bei“, sagte Innenminister Michael Ebling. Die Technik erfahre bei den Polizistinnen und Polizisten daher eine hohe Akzeptanz. Nach einer Schulung der Einsatzkräfte sollen die neuen Bodycams schnellstmöglich in den Einsatz gelangen.

„Zusätzlich zu den nun gelieferten Geräten werden wir im Rahmen unseres aktuell laufenden Vertrages weitere 48 Bodycams beschaffen, um künftig sogar 430 dieser Kameras vorzuhalten. Das ist dann ein Aufwuchs um mehr als 70 Prozent gegenüber den 250 Bodycams, die wir ursprünglich hatten“, kündigte Innenminister Michael Ebling an.

Durch die neuen 382 Bodycams steht für jede Streifenwagenbesatzung in Rheinland-Pfalz eine Kamera bereit. Die zusätzlichen 48 Geräte sollen insbesondere für Mobile Eingreifgruppen (MEG) und Lagen mit sogenannten Besonderen Aufbauorganisationen (BAO) zur Verfügung stehen.

Bodycams gibt es bei der rheinland-pfälzischen Polizei bereits seit dem Jahr 2014. Rheinland-Pfalz hatte die neue Technik seinerzeit als zweites Bundesland überhaupt erprobt. „Im bundesweiten Vergleich ist Rheinland-Pfalz schon immer ein Vorreiter bei der Polizeitechnik und -ausrüstung. Das zeigen die frühen Einführungen von Bodycams und Tasern ebenso wie die Schutzausrüstung bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen und der moderne Fuhrpark“, so Ebling.

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Post unterstützt die Hilfsgruppe Eifel

Kall/Bonn – Über eine Spende in Höhe von 1000 Euro von der Deutschen Post AG durfte sich jetzt die Hilfsgruppe Eifel freuen. Im Zustellstützpunkt Kall überreichten Zustellerin Anja Liermann-Schumacher und David Vogel, Mitarbeiter aus dem Briefzentrum Köln-Gremberghoven, im Beisein von Zustellstützpunktleiterin Ute Klinkhammer und Standortleiter Guido Stein die Spende an den Vereinsvorsitzenden Willi Greuel.

Der Vorschlag, mit einer Spende die Hilfsgruppe Eifel zu unterstützen, war aus dem Kreis der Zustellkräfte der Deutschen Post gekommen. Möglich wurde die Spende dank einer hohen Beteiligung an der jährlichen Mitarbeiterbefragung der Deutschen Post DHL Group. In der Niederlassung Betrieb Bonn floss für jede Teilnahme an der Befragung ein Euro in einen Spendentopf, der am Ende auf die runde Summe in Höhe von 3000 Euro aufgestockt wurde. Stützpunktleiterin Ute Klinkhammer: „Dieses Geld wird zu gleichen Teilen an drei soziale Projekte im Bereich der Bonner Niederlassung, welche die Postleitregionen 51 und 53 umfasst, ausgeschüttet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten dazu selbst Vorschläge einreichen können, aus denen schließlich drei Spendenempfänger in der Eifel sowie in Köln und Troisdorf ausgewählt wurden. Sie sei froh, dass zum dritten Mal ein Projekt im Kreis Euskirchen unterstützt werden könne, so Ute Klinkhammer.

Niederlassungsleiterin Katharina Putz, die an der Scheckübergabe nicht teilnehmen konnte: „Die Teilnahme an der Mitarbeiterbefragung ist freiwillig. Umso mehr freut es mich, dass in der Niederlassung Bonn sehr viele Kolleginnen und Kollegen ihre Meinung zum Ausdruck gebracht haben. Durch hohe Zustimmungswerte konnten wir auch in dem herausfordernden Jahr 2022 beweisen, dass die Deutsche Post in den Augen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein guter Arbeitgeber ist“.

Die allermeisten seien stolz darauf, für die Post zu arbeiten. Dies beweise der große Teamgeist, der die Arbeit der Postler präge, sowie die große Teilnahme an der Mitarbeiterbefragung. Somit habe man eine Spendensumme von 3000 Euro erreichen können. Da das Unternehmen Post sich auch durch ihr soziales Engagement auszeichne, habe festgestanden, dass die Spendensumme an soziale Projekte im Niederlassungsbereich übergeben werden sollen. Putz: „Ich bedanke mich sowohl bei meinem Team für den Einsatz, für das Herzblut und für das Engagement, und bei der Hilfsgruppe Eifel für die Unterstützung vieler Familien in der vermutlich schwersten Zeit ihres Lebens – das ist nicht selbstverständlich!“

Willi Greuel dankte im Namen der Hilfsgruppe Eifel für die Unterstützung und informierte über die Entstehung und die vielen Projekte des Vereins. 1992 aus dem Kaller Hilfskreis für krebskranke Kinder entstanden, habe die Hilfsgruppe Eifel im Laufe ihres 31-jährigen Bestehens zahlreiche Familien schwerkranker Kinder unterstützt. In diesen drei Jahrzehnten hat die Eifeler Bevölkerung dem Kaller Verein annähernd neun Millionen Euro an Spendengeldern anvertraut. Von der langjährigen Unterstützung des Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche an der Uni-Klinik Bonn bis hin zu Patenschaften für Förderschulen und integrative Kindertagesstätten sei das Spektrum der Hilfsgruppe breit gefächert.

Unzähligen Vereine und Gruppierungen seien treue Unterstützer des Vereins, der sich als eine der Hauptaufgaben die Bekämpfung der Leukämie auf die Fahne geschrieben habe. Bei zwölf Typisierungsaktionen habe die Hilfsgruppe rund 25.000 Eifeler in die weltweite Spendendatei der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) gebracht. 358 bei der Hilfsgruppe typisierte Personen hätten Stammzellen für leukämiekranke Menschen in 34 Ländern der Erde lebensrettende Stammzellen gespendet. Und auch der Bogen der Veranstaltungen ist weit gespannt. Willi Greuel wies auf die Eifeler Oldienacht am 17. Juni, auf den großen Familientag am 6. August, und auf das zweitägige Doppel-Weihnachtskonzert der Bigband der Bundeswehr am 14. Und 15. Dezember in Vogelsang hin.

„Gerade die Vielfalt in der unschätzbar wertvollen Arbeit der Hilfsgruppe beeindruckt uns sehr. Deshalb ist unsere Spende dort gut angelegt“, freute sich Zusteller-Stützpunktleiterin Ute Klinkhammer bei der Übergabe des 1000-Euro-Spendenaschecks. (Reiner Züll)

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Innovations-Wettbewerb „Energie.IN.NRW“ gestartet

Region/Düsseldorf – NRW Ministerin Neubaur: Wichtige Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen bei klima- und umweltschonenden Innovationen. Innovationen sind der Schlüssel für die klimaneutrale Transformation von Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Nordrhein-Westfalen unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, solche innovativen Klimaschutz- und Energiewendevorhaben zu entwickeln und umzusetzen. Welche Lösungen für das Energiesystem, die Industrie sowie klima- und ressourcengerechtes Bauen unterstützen Unternehmen auf dem Weg in die Klimaneutralität? Und welche Ideen und Vorhaben können Mittelständler gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Forschung erforschen und weiterentwickeln? Das ist Gegenstand des Innovationswettbewerbs „Energie.IN.NRW“, der jetzt startet. Insgesamt ist ein Fördervolumen von rund 104 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln für den Wettbewerb vorgemerkt. Die Förderung erfolgt im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027. Der Wettbewerb ist ein weiterer wichtiger Baustein des von der Landesregierung verfolgten Umbaus hin zur Green Economy.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wir wollen beim Klimaschutz ins Handeln kommen und die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bei der Energiewende und dem Umbau hin zur Klimaneutralität unterstützen. Dabei setzen wir auf Kooperationen von kleinen und mittleren Unternehmen mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft, um innovative Ansätze und Lösungen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Denn diese Innovationen sind die besten Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft.“

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Exzellente Forschung ‚made in Nordrhein-Westfalen‘ wird uns helfen, die großen Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Ganz wichtig dafür ist ein intensiver und schneller Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft. Mit dem Wettbewerb unterstützen wir Wissenschaft und kleinere und mittlere Unternehmen dabei, gemeinsam mutige Ideen zu entwickeln und umzusetzen. So machen wir Nordrhein-Westfalen zu einem der attraktivsten Forschungsstandorte für Innovationen, die einen konkreten Nutzen für die Menschen haben.“

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer: „Der Klimaschutz ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit. Damit wir unsere gesetzten Ziele auch erreichen, ist es wichtig, ganzheitliche Ansätze zu verfolgen. Dieser Innovationswettbewerb bietet die Möglichkeit, neue Wege zu gehen und dabei von Anfang an den Klimaschutz in den Sektoren Energie, Industrie und Gebäude zusammen mit dem Ressourcenschutz zu denken und umzusetzen.“

Unter der Überschrift „Energie.IN.NRW“ fördern Land und EU Vorhaben zu den folgenden Themenschwerpunkten: 

Energie: Strom- und Wärmeerzeugung, Energienetze und -infrastruktur, sowie neue Speichertechnologien und Energieträger für ein sektorenübergreifendes Energiesystem der Zukunft 

Industrie: Treibhausgasneutrale Technologien, Produkte und Prozesse einschließlich Energieeffizienz- und Flexibilisierungspotenzialen für klimaneutrale Energielösungen und Prozesse in der Industrie

Gebäude: Energieeffizienz im Gebäude, kreislaufgerechte Baustoffe und Bauteile, sowie urbane Energielösungen und klimagerechte Mobilität für die dezentrale Sektorenkopplung

Der Wettbewerb richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Großunternehmen in Zusammenarbeit mit KMU, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Kammern, Vereine und Stiftungen. Jedes Vorhaben muss in Form einer Kooperation von zwei oder mehreren Teilnahmeberechtigten gemeinsam durchgeführt werden und im Einklang mit der Regionalen Innovationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen 2021-2027 stehen. Dabei muss es sich bei einem Teilnahmeberechtigten um ein KMU aus Nordrhein-Westfalen handeln.

Insgesamt wird es drei Einreichungsrunden geben. Projektskizzen für die erste Runde können bis zum 23. Mai 2023 bei der Innovationsförderagentur NRW abgegeben werden. Alle Informationen und Unterlagen rund um den Förderaufruf finden Sie unter https://www.in.nrw/energie.

Zum Hintergrund:

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Mittelstandsförderung, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen unter www.efre.nrw.

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Sankt-Matthias-Gymnasium in Gerolstein wird Natur- und Geopark Schule

Daun/Gerolstein – Als erstes Gymnasium in der Vulkaneifel wird das Sankt-Matthias-Gymnasium (SMG) in Gerolstein Natur- und Geoparkschule werden. Der Beschluss dazu wurde bereits Ende 2022 gefasst und nun in Form einer Kooperationsvereinbarung schriftlich fixiert.

„Bereits im kommenden Halbjahr starten wir mit der Umsetzung. Regionale Themen, die zum bestehenden Lehrplan passen, werden durch die Schulungsangebote des Natur- und Geoparks in den Unterricht gebracht“, so Claudia Schneiders, Schulleiterin des Sankt-Matthias-Gymnasiums. Doch damit nicht genug: Das Referententeam des Natur- und Geoparks verlegt den Unterricht für die Schülerinnen und Schüler auch nach draußen, um vor Ort auf Exkursionen Inhalte anschaulich zu vermitteln. Themen sind dabei die Erdgeschichte und Gesteine der Region, der prägende Vulkanismus, oder auch das Mikroskopieren von Elementen der belebten und unbelebten Natur. Außerdem werden auch Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen von Studientagen mit den verschiedenen Themen vertraut gemacht.

„Wir freuen uns sehr über die neue Kooperation und die Bereitschaft der Schule, die vor der Haustüre liegende Natur und Erdgeschichte im Lernangebot des SMG weiter zu verstetigen“, so Julia Gieseking, Landrätin des Landkreises Vulkaneifel und Aufsichtsratsvorsitzende des Natur- und Geoparks.

Ziel aller Schulungen und Exkursionen ist es, mit dem Verständnis für die Umwelt gleichzeitig auch die Grundlage für ein nachhaltiges Leben und Handeln zu legen und Handlungskompetenzen zu stärken. Dies erfolgt im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die der Agenda 2030 der Vereinten Nationen folgt.

Alle Bildungseinheiten werden dokumentiert und dem Verband der Deutschen Naturparke vorgelegt, um Teil der deutschlandweiten Initiative der Naturparkschulen zu werden. In 2024 erfolgt dann die offizielle Auszeichnung der Natur- und Geoparkschule.

Die Angebote des Natur- und Geoparks decken die Altersstufen ab dem Kita-Alter ab und reichen nun bis in die weiterführenden Schulen mit Oberstufe. „Dies folgt unserem Wunsch nach Durchlässigkeit der Angebote durch alle schulischen Stufen“, so Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel. Neben dem SMG ist die Grundschule in Gerolstein bereits schon langjähriger Kooperationspartner des Natur- und Geoparks Vulkaneifel.

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Priester bittet Bischof um Beurlaubung – Brohltaler Pfarrer nimmt Auszeit

Brohltal/Trier – Der Pfarrer der Pfarrei Brohltal Herz Jesu, Moritz Neufang, hat Bischof Dr. Stephan Ackermann um die Beurlaubung vom priesterlichen Dienst gebeten. Neufang hat dem Bischof mitgeteilt, für sich klären zu müssen, ob er weiterhin den Zölibat (die priesterliche Ehelosigkeit) leben kann und will.

Bischof Ackermann hat der Bitte entsprochen. Neufang wird die Pfarrei Brohltal auf unbestimmte Zeit verlassen. Die Gremien und das Pastoralteam sind informiert; die Seelsorge ist weiterhin verlässlich gewährleistet. (JR)

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Partnerschaft Bad Münstereifel – Piéla wird 30 Jahre alt

Bad Münstereifel/Piéla – Was bringt 300 gestandene Eifeler aus den Münstereifeler Highlands und Umgebung dazu, sich für Menschen in einem 5800 Kilometer weit entfernten afrikanischen Land namens Burkina Faso einzusetzen, dem „Land der Aufrichtigen“, einer der ärmsten Gegenden der Erde?

„Wichtig sind die Menschen“, sagt Ulrich Burggraf, der Vorsitzende der Partnerschaft Piéla-Bad Münstereifel, die am 3. und 4. Juni 2023 in Rupperath ihr 30jähriges Bestehen feiert. Und er meint die Menschen hüben und drüben des Mittelmeers, die Helfenden ebenso, wie die, denen geholfen wird: „Wir gehören zusammen! Und zwar unabhängig der Frage, wer das Land gerade regiert.“

Überfall auf Piéla

Nur wenige Tage, nachdem Ulrich Burggraf diese Aussage macht, erreichen ihn Nachrichten, die deutlich machen, wie fragil die Situation vor Ort ist und wie sehr die Hilfe aus Deutschland benötigt wird.

Terroristen haben die Stadt Piéla angegriffen. Dabei wurden unter anderem die Polizeistation und das Rathaus in Brand gesteckt. Nach bisherigem Stand sind zum Glück keine Toten zu beklagen. „Wir haben sofort 10.000 Euro für Hilfsmaßnahmen bereitgestellt. Nahrungsmittel werden am dringendsten benötigt“, sagt Burggraf, der mit seinen Mitstreitern auch in dieser Situation das macht, was vor 30 Jahren begonnen wurde: Unbürokratisch und sehr gezielt helfen.

Anfang der 1990er Jahre fanden Helfer und Unterstützte über den jungen Priester Abbé Pierre zusammen. Damals ging es ums nackte Überleben. Man litt unter Durst und Wassermangel in Piéla und den 50 zur Gemeinde gehörenden Dörfern.

Der junge Priester reiste zu einem Partnerstädtetreffen von Ashford (GB) und Bad Münstereifel (D) in Fougeres (F), um auf die Notlage in seiner Heimat aufmerksam zu machen. Doch er fand kein Gehör – bis auf das des Rupperather Tiefbauschachtmeisters und Münstereifeler Ratsherrn Werner Ohlerth.

17 Gründer, 92 Trinkwasserbrunnen

Der ruhige zupackende Handwerker nahm den jungen Geistlichen unter seine Fittiche, kurzerhand mit in die Eifel – und stampfte dort mit anderen hilfsbereiten und tatkräftigen „Highlandern“ ein Hilfswerk aus dem Boden, das seines Gleichen sucht – und bis heute Bestand hat. 17 Köpfe zählte die Gründungsversammlung. Zunächst ging es um Wasser. Münstereifeler bohrten Brunnen in Afrika.

Inzwischen sind seit der Gründung der Partnerschaft Piéla-Bad Münstereifel 1993 sage und schreibe drei Millionen Euro an Hilfsleistungen in die Partnergemeinde im Westen des afrikanischen Kontinents geflossen.

„Wir haben 92 Trinkwasserbrunnen gebohrt, Autos, Motorräder und Eselskarren für die Transportlogistik gekauft, Steinpressen, Hirsemühlen und Hirsespeicher angeschafft, zahllose Abwassereinrichtungen und Latrinen errichtet, einen Kindergarten, ein Mädchenheim und zuletzt ein hochkomplexes Bildungszentrum gebaut, in dem die jungen Leute nicht nur die sechste bis zehnte Klasse besuchen und ihren Schulabschluss machen, sondern auch die Grundlagen ihrer Berufsausbildung zum Beispiel als Maurer oder Elektriker erlernen“, so Vorsitzender Ulrich Burggraf.

Er hatte das Staffelholz vor sieben Jahren aus den Händen von Werner Ohlerth übernommen. Um sich geschart im Vorstand hat Burggraf seine Stellvertreterin Tanja Becker, Kassierer Wolfgang Wald, den Jugendbeauftragten Lorenzo Simone sowie die Beisitzer Ernst Odenhausen, Günter Sesterheim und Wolfgang Fröhlich.

Alle Aktiven wollen zum Jubiläum noch viel mehr Mitstreiter gewinnen, hilfsbereite Menschen für die Mitarbeit im Partnerschaftsverein (www.piela-cuofi.de) und die Unterstützung der Partnergemeinde Piéla, die über ebenso viele Dörfer und Einwohner wie Bad Münstereifel verfügt. Die Mailadresse lautet info@piela-cuofi.de, die Rufnummer (0 22 57) 40 22, das Spendenkonto DE62 3826 0082 3105 2000 12.

Gut vernetzt mit offiziellen Stellen

„Die Spendenmittel werden zu hundert Prozent vor Ort in Piéla verwendet“, so Ulrich Burggraf, ein engagierter Ruheständler, der 2015, 2017 und 2019 auf eigene Kosten vor Ort war: „Gewährsleute auf beiden Seiten stehen im ständigen Austausch. Gute Kontakte auch zum Bürgermeister und den staatlichen Stellen stellen die reibungslose Zusammenarbeit sicher.“

Das Jubiläumsfest Anfang Juni soll eine ganz große Sache werden. Für den Samstagabend, 3. Juni, ist ein spektakulärer Musikevent in Vorbereitung. „Wir würden uns wünschen, dass auch über Bad Münstereifel hinaus viele mitmachen und sich engagieren“, sagte Beisitzer Günter Sesterheim im Interview.

„Das geht auch in Form individueller Patenschaften“, ergänzte sein Vorstandskollege Wolfgang Fröhlich. „Wir machen vor Ort keine Unterscheidung zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen und Religionen, entscheidend ist, dass wir alle Menschen sind – und aufeinander angewiesen“, so Uli Burggraf.