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Auf der Spur des Wasserstoffs – Entdeckertag an der Grundschule Brohl

Kaisersesch – Das aktuelle Thema Klimawandel in Verbindung mit dem großen Themenkomplex erneuerbare Energien konnte nun auch beim Entdeckertag der Grundschule Forster Kirchspiel aufgegriffen werden. Gemeinsam mit Vertretern der Universität Koblenz durfte das SmartQuart-Team der Verbandsgemeindeverwaltung Kaisersesch einen Vormittag mit hochbegabten Kindern verbringen, um mit ihnen das Thema Wasserstoff zu entdecken.

Schon zu Beginn beeindruckten die Entdeckerkinder mit ihrem umfangreichen Vorwissen. Erdwärme, Sonne, Wasser, Wind und Holz wurden von den Kindern den erneuerbaren Energien zugeordnet, Erdöl, Erdgas und Kohle den endlichen Energien. Auch über die jeweilige Nutzung und deren Auswirkungen auf das Klima konnten die Kinder fundiertes Wissen formulieren.

Der Weg zum Thema Wasserstoff wurde in die Geschichte der Kinder Tibor und Lilly eingebunden, die gemeinsam eine Fahrradtour zum Ausbildungsbetrieb von Lilly machen. Dort wird mit Wasserstoff gearbeitet. Unterwegs kommen die Radfahrer an einer CO₂-Messstation, einem Kraftwerk, Windrädern und einer Fotovoltaikanlage vorbei. An jedem Ort denken sie über dessen Bedeutung für das Klima nach, bis sie sich die Frage stellen, ob Autos nicht auch mit Wasser fahren könnten.

Jetzt wurde es kompliziert, aber auch sehr anschaulich: Das Wasserstoffspiel, an dem jedes Kind teilnahm, veranschaulichte die sogenannte Elektrolyse, bei der Wasser- und Sauerstoffmoleküle mithilfe von Strom voneinander getrennt werden.

Die Herstellung des Wasserstoffs wurde anschließend an einem kleinen Modell konkret vorgeführt. Mit dem produzierten Wasserstoff konnte dann ein kleines Brennstoffzellen-Modellauto betankt werden. Die Kinder staunten nicht schlecht, als das Modellauto losfuhr.

Das Highlight zum Abschluss des Entdeckertages war die Besichtigung des mitgebrachten Brennstoffzellenautos, dem Toyota Mirai des H2BZ Netzwerk RLP e. V., das sich die Kinder ganz genau und neugierig anschauen durften.

Ein toller, spannender und lehrreicher Vormittag, nicht nur für die Entdeckerkinder, sondern auch für das SmartQuart-Team (Silvia Eifel und Uwe Diederichs-Seidel) und das Team der Universität Koblenz (Dr. Svenja Brockmüller und Dr. Thomas Brühne).

Entdeckertag Grundschule Forster Kirchspiel

Seit dem Schuljahr 2007/2008 nimmt die Grundschule in Brohl am Modellprojekt für hochbegabte Kindergarten- und Grundschulkinder im Landkreis Cochem-Zell teil. Die Entdeckertagschule im Landkreis präsentiert sich als eine Schule an zwei Standorten. In der Grundschule Forster Kirchspiel wird der Entdeckertag für die Kinder der dritten und vierten Klassen angeboten. Die jüngeren Kinder treffen sich in Ellenz-Poltersdorf an der Mosel.

Kontakt für weitere Informationen zur Entdeckertagschule:

Grundschule Forster Kirchspiel, Telefon: 02672 8277, E-Mail: gs-forster-kirchspiel@kaisersesch.de

SmartQuart | Wasserstoffquartier Kaisersesch

SmartQuart ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördertes Projekt mit vielen Kooperationspartnern und drei Stadtquartieren. Ziel des Projektes ist es, die Nutzung fossiler Energieträger (Gas, Kohle und Öl) in den Projektquartieren weitgehend überflüssig zu machen. Das Quartier Kaisersesch ist mit einem Investitionsvolumen von über 8 Millionen € Teil des vom Bundesministerium geförderten Projektes SmartQuart. In Kaisersesch wird ein wasserstoffbasiertes Microgrid aufgebaut, das die gesamte Wertschöpfungskette des Energieträgers zeigt – von der Erzeugung, Umwandlung, Speicherung, Verteilung bis hin zur Nutzung durch die Endverbraucher*innen in den Sektoren Wärme, Strom, Mobilität und Industrie.

Kontakt für weitere Informationen zu SmartQuart:

Verbandsgemeindeverwaltung Kaisersesch, Telefon: 02653 9996-510, www.kaisersesch.de/smartquart

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„Vorbild für eine ganze Generation“ – Innung ehrt Nina Weber für besondere Leistungen

Prüm/Bernkastel-Kues – Stolz ist man in der Dachdecker-Innung Bernkastel-Wittlich auf seine jungen Fachkräfte. Dies zeigten die Mitglieder auch bei der Jahreshauptversammlung Ende Februar auf der Burg Landshut. Hier erhielt Gesellin Nina Weber ein Präsent von Landesinnungsmeister Johannes Lauer und Innungsgeschäftsführer Dirk Kleis überreicht. Weber hatte erst im vergangenen Sommer ihre Gesellenprüfung hervorragend abgeschlossen. Dann wurde sie Landessiegerin und nahm am Bundesentscheid teil. Als Nächstes steht die Dachdecker-WM 2024 an. „Sie ist damit ein Vorbild für eine ganze Generation“, so Innungsgeschäftsführer Dirk Kleis. „Im Sommer beginnt Nina bereits mit dem Meisterkurs“, erzählt ihr Chef Markus Berg, der auch Obermeister der Innung ist.

Über den Nachwuchs im Dachdeckerhandwerk berichtete Lauer der Versammlung auch in seinem Rückblick auf die Aktivitäten des Landesinnungsverbandes Dach RLP. Unter „Zukunft Dachdecker“ engagieren sich junge Dachdecker auf Landesebene dafür, Jugendlichen den Beruf näher zu bringen. Regional war derweil die Innung bei der Berufsinfomesse „Take off“ im vergangenen September aktiv. Aber auch das Miteinander der Dachdecker selbst ist der Innung wichtig. Einen Beitrag leistet dabei der Familientag. Für deren Organisation zeichnete sich zuletzt Lehrlingswart Eugen Ziegenhagel von Anton Holzbau verantwortlich. „Das Miteinander innerhalb unserer Innungsorganisation liegt uns genauso am Herzen wie die Interessenarbeit für unser Handwerk auf Landes- und Bundesebene“, erzählt Obermeister Berg. In 2023 stehen neben zwei Innungsstammtischen und der Teilnahme an Berufsinfomessen auch die Beteiligung am „Dach-Tag“ im Juni in Mainz an sowie der Innungsfamilientag im Oktober.

Die Versammlung wurde umrahmt von Informationen der Fördermitglieder Alwitra und Velux.

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Spatenstich am Berufskolleg Kaufmännische Schulen in Düren

Düren – Am gestrigen Montagmittag wurde bei dem feierlichen Spatenstich zu einem Erweiterungsbau am Berufskolleg Kaufmännische Schulen in Düren der erste Schritt für den Zweig Wirtschaftsgymnasium gemacht. Auf drei Vollgeschossen werden in dem Modulbau offene Lernlandschaften nach modernstem Standard entstehen.

„Heute starten wir mit einem Ausbauprogramm für unsere Berufskollegs im Kreis Düren, was eine Rekordinvestition für den Kreis darstellt. Wir werden insgesamt deutlich über 100 Millionen Euro in die Berufskollegs investieren“, mit diesen Worten eröffnete Landrat Wolfgang Spelthahn gestern den Spatenstich am Berufskolleg Kaufmännische Schulen. „Die beste Investition ist die Bildung. Zu vernünftigem Unterricht gehört eine vernünftige Ausstattung und dafür legen wir nun den Grundstein“, sagte der Landrat weiter.

Insgesamt gibt es neun große Klassen-, sechs Differenzierungs- und zwei Beratungsräume in dem Neubau. Er erstreckt sich über eine Nutzfläche von 1290 Quadratmetern und soll im November dieses Jahres fertiggestellt werden. Der Bau wird barrierefrei und über eine Brücke mit dem Bestandsgebäude verbunden. Auch ein Aufzug wird verbaut. In der Fassade und im Innenbereich sind viele Fenster und einige mobile Glastrennwände angeordnet, wodurch große sowie helle Lernlandschaften entstehen. Eine Luftwärmepumpe, die das Gebäude mit Wärme versorgt und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach runden den umweltfreundlichen Neubau am Berufskolleg ab. Er erfüllt den KfW 55 Standard, was bedeutet, dass nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Baus benötigt werden. Die Fassade wird farblich an das bereits bestehende Gebäude angepasst.

Das schulische Konzept und die Anforderungen sind in einer Machbarkeitsstudie der Hausmann Architekten in Zusammenarbeit mit der Schulleitung entstanden. Michael Lichtwald, stellvertretender Schulleiter des Berufskollegs Kaufmännische Schulen, bedankte sich auf dem Spatenstich für die politische Unterstützung: „Es wird deutlich, welch hohen Stellenwert das Thema Bildung im Kreis Düren hat.“ Auch Andrea Herrlein, Schulleiterin des Wirtschaftsgymnasiums, freut sich auf das zukunftsweisende Gebäude: „So sieht eine optimale Unterstützung für das ‚Abitur mit Mehrwert‘ aus, also die Allgemeine Hochschulreife mit den zusätzlichen Kenntnissen in den Themen Wirtschaft und Verwaltung.“

Der Kreis Düren errichtet das Gebäude gemeinsam mit dem Generalunternehmer Jaeger Modulbau aus Altenstadt an der Waldnaab. Der Entwurf für das Gebäude wurde von dem Ingenieurbüro Monath aus Düren-Niederau erarbeitet. Durch die Ausführung als Stahlmodulbau und vorgefertigten Teilen können die Beeinträchtigungen an der Baustelle auf ein Minimum reduziert werden. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 7,18 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Bau mit 3,34 Millionen Euro durch das Gesetz zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KInvFöG NRW).

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Mobile Bäume für die Großkölnstraße in Aachen

Aachen – Die „Taskforce Innenstadtmorgen“ setzt ihre Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt in Zeiten des Wandels im Auftrag der Oberbürgermeisterin weiter fort. Ein wichtiger Straßenzug der Aachener Innenstadt wird im wahrsten Sinne des Wortes lebendiger: Kurz vor dem nahenden Frühling sind 15 Bäume in mobilen Pflanzbehältern zwischen Markt und Seilgraben aufgestellt worden. Damit gewinnt nicht nur der öffentliche Raum an Attraktivität. Die Bäume tragen auch dazu bei, das Mikroklima vor Ort zu verbessern.

Ein Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und Grünstrukturen

Über eine Förderung im „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ wurden für die Großkölnstraße 15 „mobile Bäume“ bewilligt. Neben weiteren Projekten der Taskforce verbessern sie nicht nur die Situation in der Großkölnstraße selber, sondern leisten auch einen Beitrag zur Aufwertung der Innenstadt allgemein. „Die gesamtstädtische Strategie zur Klimaanpassung enthält neben einer langfristigen Ausrichtung auch konkrete und schnelle Interventionen. Mit dieser Maßnahme können wir sehr kurzfristig und konkret etwas bewirken“, freut sich Heiko Thomas, Beigeordneter für Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude.

Bäume übernehmen dabei vielfältige Aufgaben: sie verbessern die Luftqualität und das Stadtklima, sie spenden Schatten, binden CO2, produzieren Sauerstoff, sie sind Lebensraum für Tiere und sie tragen zur Gestaltung des Stadtraums bei.

Idealerweise werden dazu dauerhafte Baumstandorte geschaffen. Dies ist jedoch mit umfangreichen Planungs- und Bauprozessen verbunden. Deshalb werden für die Großkölnstraße in einem ersten Schritt Bäume in Pflanzbehältern aufgestellt, wodurch deutlich schneller eine positive Wirkung erreicht werden kann. „Die mobilen Bäume sind auch ein wichtiger Baustein zur Stärkung von Grünstrukturen in den dicht bebauten Quartieren der Innenstadt, in denen ein Mangel an öffentlichen und auch an privaten Grünräumen herrscht“, erläutert Dr. Christoph Ruckert, im Fachbereich Klima und Umwelt zuständig für die strategische Freiraumentwicklung der Stadt Aachen.

Mehr Aufenthaltsqualität und Grün in der Großkölnstraße

Als ein Beitrag zur Stärkung der Innenstadt in Zeiten des Wandels hat die Stadt Aachen die „Taskforce Innenstadtmorgen“ ins Leben gerufen. Seit einem Jahr ist sie mit zahlreichen Aktionen und Unterstützungsformaten in der Großkölnstraße aktiv. Eine Erhöhung des Grünanteils und einladende Aufenthaltsbereiche waren die meistgenannten Wünsche und Ideen von Anwohner*innen, Eigentümer*innen, Gastronom*innen und Einzelhändler*innen bei der 1. Straßenkonferenz in der Großkölnstraße im März 2022.

Durch eine Pflanzaktion und das Engagement von Studierenden der RWTH im Kooperationsprojekt „ACademie für kollaborative Stadtentwicklung“ konnte 2022 bereits mehr Grün durch die „Wanderbaumallee“ in die untere Großkölnstraße gebracht werden. „Wir freuen uns, dass wir auf den positiven Erfahrungen aufbauen und unsere Aktivitäten in diesem Jahr nahtlos fortführen können. Die Bäume machen einen sichtbaren Unterschied und verbinden die obere mit der unteren Großkölnstraße“, sind sich Jan Kemper aus dem Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur und Citymanagerin der Stadt Aachen, Dr. Daniela Karow-Kluge einig.

Robuste Baumart

Als Baumart für die Großkölnstraße wurde der Feldahorn gewählt. Diese Bäume sind sehr gut für das Stadtklima und die veränderten Bedingungen des Klimawandels geeignet. Die mobilen Bäume werden zunächst für eine noch unbestimmte Zeit in der Großkölnstraße erprobt und können dann an andere innerstädtische Orte, die im geförderten Fokusbereich des Sofortprogramms liegen, weiterwandern. Nach der Phase in den Pflanzbehältern, die für mindestens fünf Jahre vorgesehen ist, werden sie dauerhaft auf neue Standorte gepflanzt.

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Mayener Brüder Achim & Jürgen Nett in der NLS Saison 2023 auf dem Nürburgring im Team von Mathilda Racing

Mayen – „Nett(e)“ Unterstützung im Titelkampf – Erneuter Angriff auf den Meistertitel in der Nürburgring Langstrecken-Serie: mathilda racing – Team LAVO Carwash schickt zwei VW Scirocco R auf die Nordschleife. Das mathilda racing – Team LAVO Carwash bleibt der Nürburgring Langstrecken-Serie treu und geht wie schon im Vorjahr mit zwei VW Scirocco R in der stark besetzten VT2-FWD-Klasse an den Start. Der Kölner Rennstall, der sich in der vergangenen Saison die Klassensiegertrophäe erkämpfte, nimmt erneut die wichtigen Titel ins Visier. Auch im Kampf um die Gesamtmeisterschaft möchte das mathilda racing – Team LAVO Carwash ein Wörtchen mitreden, weshalb die Fahrerbesetzungen für die Saison 2023 noch einmal verstärkt wurden.

Im Vorjahr stellte das mathilda racing – Team LAVO Carwash das Potenzial der beiden VW Scirocco R unter Beweis. Mit fünf Klassensiegen in acht Rennen dominierte der Kölner Rennstall die VT2-FWD-Klasse und schnappte sich schlussendlich auch die begehrte Klassensiegertrophäe. In der Gesamtwertung belegte Stammfahrer Felix Schumann den 15. Platz, während Teamchef Michael Paatz ein Rennen terminbedingt aussetzen musste und den 20. Gesamtrang erreichte. Hinzu kam der Titelgewinn in der NIMEX Team-Trophäe.

Diese Erfolge möchte das mathilda racing – Team LAVO Carwash in der Saison 2023 verteidigen – und strebt gleichzeitig noch höhere Ziele an. „Natürlich nehmen wir auch den Gewinn der Gesamtmeisterschaft ins Visier“, ist Teamchef Michael Paatz ehrlich. „Auch, wenn wir in diesem Jahr wieder zwei Streichresultate haben, dürfen wir uns keine Fehler erlauben. Die Konkurrenz in der VT2-FWD-Klasse ist stark und in dieser Saison kommen weitere Teams und Fahrer dazu. Es wird nicht einfach, aber die Zielsetzung ist klar!“

„Nett(e)“ Unterstützung im Titelkampf

Dazu hat sich der Kölner Rennstall erfahrene Unterstützung an Bord geholt. Felix Schumann und Michael Paatz, die schon im vergangenen Jahr ein starkes Duo bildeten, werden in der Saison 2023 von Jürgen und Achim Nett unterstützt. Die Brüder aus Mayen sind bei mathilda racing nicht unbekannt und starteten in den vergangenen Jahren schon mehrfach im Cupra TCR des Kölner Rennstalls. Nun folgt der Umstieg in den gelbgrünen VW Scirocco R, der im Team mittlerweile den Spitznamen „Grelly“ trägt.

Wie es sich anfühlt, die beliebte Breitensportserie am Nürburgring zu gewinnen, weiß Jürgen Nett aus eigener Erfahrung. Im Jahr 1987 krönte sich der Mayener gemeinsam mit seinem Vater Ludwig Nett zum Champion. Damals starteten die beiden mit einem Peugeot 205 GTi. Mit 90 Klassensiegen gehört Jürgen Nett zu den erfolgreichsten Piloten auf der Nordschleife. Erst mit dem Vater, jetzt mit dem Bruder? Die erfolgreiche Familiengeschichte setzt sich fort…

Starke Besetzung im Schwesterauto

Das zweite Auto erstrahlt wieder im Design von LAVO Carwash. Die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Premium-Waschcenter in Euskirchen wird auch in der Saison 2023 fortgesetzt. Neben Stammfahrer Timo Beuth, der schon seit zwei Jahren für den Kölner Rennstall am Start ist, kontinuierliche Fortschritte macht und in der vergangenen Saison die ersten Podestplatzierungen erzielte, stößt Wolfgang Haugg zum Team hinzu. Der Nordschleifen-Routinier startet bereits seit vielen Jahren am Nürburgring und feierte zahlreiche Siege. Das Duo erhält Unterstützung von Benedikt Gentgen, der umfassende Erfahrungen mit einem frontgetriebenen TCR-Boliden mitbringt.

„Wir freuen uns auf eine spannende Nordschleifen-Saison!“, sagt Teamchef Michael Paatz. „Im letzten Jahr lief nicht alles rund, aber das gehört im Rennsport leider dazu. Wir sind ehrgeizig und geben alles, um an die Siege aus dem Vorjahr anzuknüpfen. Unsere Autos wurden über den Winter perfekt vorbereitet und die Fahrer sind motiviert. Wir können starten!“ Der Auftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie, die 68. ADAC Westfalenfahrt, findet am 18. März 2023 statt.

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Gerd Treffer vom Ahrweiler BC ist der Jugendleiter des Jahres im FV Rheinland

Region/Koblenz/Ahrweiler – Ein Tag im Zeichen der Anerkennung: Der Fußballverband Rheinland hatte zum ersten Mal den Wettbewerb „Jugendleiter des Jahres“ ausgeschrieben und die Gewinner und Nominierten am Samstag gebührend gefeiert. Im Rahmen dessen wurden neun Kreis-Sieger sowie der Jugendleiter des Jahres für das gesamte FVR-Gebiet ausgezeichnet und ihr bemerkenswertes Engagement für die Jugend gewürdigt. „Wir haben die Vereine, Eltern, Kinder und Jugendlichen dazu aufgerufen, ihre Jugendleiter zu nominieren. Dabei kamen viele tolle Bewerbungen zustande und es fiel uns im Jugendausschuss schwer, Sieger zu bestimmen. Jedes Ausschuss-Mitglied hat sich dann zu Hause Gedanken gemacht und seine Punkte vergeben. Alle hier hätten eine Auszeichnung verdient, denn sie setzen sich in bemerkenswerter Art und Weise für den Jugendfußball in unserem Verbandsgebiet ein, aber es kann eben nur einen Sieger geben“, so Peter Lipkowski, Vizepräsident Jugend des FVR.

Die Wahl zum Jugendleiter des Jahres fiel dann aber ziemlich deutlich aus und wurde von den Anwesenden mit viel Applaus und stehenden Ovationen gefeiert. Gerd Treffer vom Ahrweiler BC war nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal dafür verantwortlich, dass die Kinder und Jugendlichen schnell wieder auf den Fußballplatz zurückkehren und so ihren harten Alltag für eine Zeit lang vergessen konnten. Er koordinierte nicht nur die Aufräumarbeiten und Renovierung des Vereinsheims, sondern organisierte verschiedene Trainingsmöglichkeiten im Umkreis von 35 Kilometern inklusive des Transfers dahin. Für die Organisation und Verteilung von Sachspenden setzte er sich ebenfalls ein – und das alles neben seinen „alltäglichen“ Aufgaben wie die Organisation von 16 Jugendmannschaften im Spielbetrieb und die Planung und Durchführung von Fußballfreizeiten.

Neben der Ehrung standen noch ein paar besondere Programmpunkte auf der Tagesordnung. So wurde der ehemalige Profi und aktuelle Co-Trainer der U16-Nationalmannschaft, Sven Bender, per Video zugeschaltet, um von seinen Erfahrungen im Jugendbereich zu berichten und die zahlreichen Fragen der Teilnehmer zu beantworten. Nach dem offiziellen Teil und einem Mittagessen ging es für die Gruppe dann nach Mainz, um sich die Bundesliga-Partie der 05er gegen die TSG Hoffenheim anzusehen.

Die Kreis-Sieger und Nominierten:

Kreis Rhein/Ahr:

Sieger: Gerd Treffer (Ahrweiler BC)

Nominierte: Andreas Dierschke (JSG Brohl), Erwin Ritterath (JSG Westum), Peter Zimmermann (SG Ahrtal), Michael Kehl (JSG Remagen), Chris Fleischmann (JSG Nickenich)

Kreis Koblenz:

Sieger: Torsten Knopp (JSG Augst)

Nominierte: Julian Gönemann (SV Pfaffendorf), Markus Dee (SV 08 Hillscheid), Marco Weisser (FV Rübenach), Dominik Loehr (BSC Güls)

Kreis Rhein-Lahn:

Sieger: Patrik Klos (TuS Singhofen)

Kreis WW/Sieg:

Sieger: Alexander Stahl (SSV Weyerbusch)

Nominierte: Markus Schuster (Wiedbachtaler SF Neitersen), Benedikt Radermacher (JSG Hattert), Marcel Birkenbreul (VfL Hamm)

Kreis WW/Wied:

Sieger: Thomas Fogel (SV Ellingen)

Nominierte: Tobias Ortseifen (SV Heiligenroth), Dominic Pauls (SV Windhagen), Marc Freidig (SV Marienrachdorf), Gerlinde Weidenfeller (FV Erpel), Klaus Dillenberger (VfL Neuwied), Christoph Leichner (VfL Oberbieber)

Kreis Hunsrück-Mosel:

Sieger: Sandro Hoffmann (Spvgg. Biebertal)

Nominierte: Herbert Retzmann (TSV Emmelshausen), Maik Groß (JFV Schieferland), Marco Christmann (SV Morshausen-Beulich), Christopher Frensch (FC Karbach), Andreas Heyl (Spvgg. Cochem), Doreen Braun (SG Ehrbachtal)

Kreis Trier-Saarburg:

Sieger: Florian Kasel (FSV Osburg)

Nominierte: Steffen Hilmer (FSV Trier-Tarforst), Jörg Hild (SV Sirzenich), Christian Gorges (SV Farschweiler), Christian Becker (SV Butzweiler)

Kreis Eifel:

Sieger: Thomas Schon (SV Kyllburg)

Nominierte: Alexander Wirtz (FC Deudesfeld), Arno Staus (SV Daleiden)

Kreis Mosel:

Sieger: Christian Anton (DJK Morscheid)

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Pepe Klasen vertritt den Landkreis Vulkaneifel als bester Vorleser

Daun – Pepe Klasen vom St. Matthias-Gymnasium in Gerolstein ist der Gewinner beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs 2023. Der 11-jährige las aus dem Buch „Nevermoor – Leere Schatten“ von Jessica Townsend und überzeugte die Jury auch beim Vortragen eines Fremdtextes. Damit konnte er sich gegen sieben weitere Gewinnerkinder der teilnehmenden Schulen durchsetzen. Pepe Klasen wird den Landkreis Vulkaneifel nun als bester Vorleser beim Bezirksentscheid vertreten.

Die Jury, bestehend aus Brigitte Bettscheider (pensionierte Lehrerin und freie Mitarbeiterin beim Trierischen Volksfreund), Dr. Tim Becker (Musik-, Sozial- und Kulturwissenschaftler. Mitbegründer und gemeinschaftlicher Leiter des Institut Denkunternehmung), Alois Mayer (Heimatforscher und ehemaliger Direktor der Förderschule St. Laurentius in Daun), Verena Bernardy (Pressesprecherin der Kreisverwaltung Vulkaneifel in Daun) und der Vorjahressiegerin Mia Hilsmann hatte es in der vergangenen Woche wahrlich nicht leicht bei der Auswahl einer Siegerin / eines Siegers beim Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs. Beim diesjährigen Wettbewerb lieferten sich die besten acht Sechstklässlerinnen und Sechstklässler aus den weiterführenden Schulen des Landkreises Vulkaneifel ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die erste Runde bildeten von den Kindern frei ausgesuchte Texte aus ihren Lieblingsbüchern. Dass sich alle mit ihren Büchern und den ausgewählten Textpassagen intensiv beschäftigt hatten, war deutlich zu spüren. Mit viel Enthusiasmus, Freude und Euphorie trugen sie die Textpassagen vor. In einer zweiten Runde lasen die Sechstklässler einen Ausschnitt aus dem ihnen unbekannten Buch „Ellie und Oleg – außer uns ist keiner hier“ der Autorin Katja Ludwig vor. Bewertet wurden Textverständnis, Lesetechnik (Aussprache, Betonung und Lesetempo) sowie Textgestaltung.

Nach Abschluss beider Vorleserunden konnte Landrätin Julia Gieseking die Entscheidung der Jury verkünden: Der diesjährige Kreissieger des Vorlesewettbewerbs ist der 11-jährige Pepe Clasen vom St.- Matthias-Gymnasium in Gerolstein. Mit seinem Vortrag aus dem Buch „Nevermoor – Leere Schatten“ von Jessica Townsend sowie aus dem unbekannten Textauszug hatte er die Jury letztlich überzeugt. Überglücklich empfing er die Glückwünsche sowie ein Präsent von Landrätin Julia Gieseking und fiebert nun dem Bezirksentscheid entgegen.

Landrätin Julia Gieseking würdigte die Leistung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Lesen eröffnet wichtige Zugänge zu Fantasie, Bildung und Wissen. Ich freue mich, dass heute so viele Kinder beim Vorlesewettbewerb teilgenommen haben. Ihr alle seid bereits Sieger, denn Ihr seid als beste Vorleser Eurer Schule hier heute angetreten. Dir lieber Pepe Clasen gratuliere ich ganz herzlich zum heutigen Sieg und wünsche dir viel Erfolg bei dem nun anstehenden Bezirksentscheid“.

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Musikbeiträge der Ukulele-Gruppe der Klasse 6c des Thomas-Morus-Gymnasiums Daun sowie dem Theaterstück „Moby Dick oder die Qual des Wals“, dass die Theater-Ag der 5. und 6. Klassen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Daun vorgetragen hat.

Landrätin Gieseking bedankte sich zum Abschluss der Veranstaltung nochmals bei allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, bei der Musikgruppe und der Theater-AG, bei den Mitgliedern der Jury für die ehrenamtliche Tätigkeit sowie bei den Mitarbeiterinnen der Kreisbibliothek, die die Veranstaltung organisiert haben.

Die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Cosmo Louis Hagen (Thomas-Morus-Gymnasium, Daun), Lina Diewald (Realschule plus Daun), Justus Steden (Geschwister-Scholl-Gymnasium, Daun), Sophie Spohr (Realschule plus Jünkerath), Sina Meeth (Realschule plus Gillenfeld), Lena Emmerichs (Realschule plus, Kelberg), Emanuel Gusakov (Realschule plus, Hillesheim).

Hintergrund:

Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Bundesweit nehmen jedes Jahr rund 600.000 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen am Vorlesewettbewerb teil. Als nächstes stehen im März und April 2023 die Bezirksentscheide an, im Anschluss geht es in die Landesentscheide und den finalen Bundesentscheid.

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LG Laacher See stellt wieder die größte Teilnehmergruppe

Laacher See – Viele Klassensiege bei der WLS 2022/2023 in Ochtendung – Mit der 4. Veranstaltung schloss die WLS der DJK Ochtendung. Zwei Jahre musste der Verein eine Zwangspause wegen Corona einlegen. Umso erfreulicher war es für die Sportler, dass sie wieder ihre Runden um den Haugnisberg drehen konnten. Bei dieser 34. Winterlaufserie stellte die LG Laacher See erneut die größte Gruppe und bekam den Wanderpokal überreicht.

Michael Röder (Vorsitzender DjK Ochtendung) überreicht Klaus Jahnz den Wanderpokal 2023 für die Meistbeteiligung. Foto: E. Waldorf

Die Winterlaufserie ist immer eine beliebte Veranstaltung in der Lauf- und Walkinggemeinde. Gerade im Winter wollen sich die Sportler fit halten. Die Strecken über 4 und 8,1 km sind gerade für die Crossläufer interessant. Direkt am Anfang muss eine heftige Steigung absolviert werden. Dieser Anstrengung müssen sich auch die Jugendliche beim 1 400 m auf stellen. Umso angenehmer ist es, wenn der letzte km bergab zu laufen ist.

Die LG‘ler Alexandra Gerz (2. W55), Claudia Schüller (3. W55) Elisabeth Waldorf (4. W55), Marita Fronnert (2. W65), Thomas Schütz (3. M55), Andreas Neeb (4. M55) und Klaus Jahnz (2. M70) wurden bei Serienwertung über 4 km geehrt.

Bei der Langstrecke über 8,1 km standen Bärbel Monschauer (1. W70), Michael Ringel (3. M45,) Thomas Schütz (2. M55), Andreas Neeb (3. M55) und Klaus Jahnz (3. M 70) auf dem Siegertreppchen. Julia Ringel belegte beim 1,4 km Lauf den zweiten Platz W12.

Beim Walking beendeten Silke Törper, Christoph Völlmeke und Frank Monschauer die Serie. Die Einzel- und Serienergebnisse können unter https://my.raceresult.com/145808/ eingesehen werden.

Bitte vormerken:

1. Mai 2023 „Lohners Vulkan Marathon – Laufen und Walken für die ganze Familie“ in Mendig. Anmeldung und Informationen unter www.vulkan-marathon.de oder www.lglaachersee.de

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Frühlingserwachen am 12. März in Mayen – Buntes Programm am 1. verkaufsoffenen Sonntag

Mayen – Die Stadt Mayen, die MY-Gemeinschaft e. V. und die Brückengemeinschaft Mayen laden zum ersten von insgesamt vier verkaufsoffenen Sonntagen in diesem Jahr ein. Am 12. März wird allen Besucherinnen und Besuchern von 13 – 18 Uhr ein buntes Treiben in der Mayener Innenstadt geboten.

Neben dem verkaufsoffenen Sonntag, findet in diesem Jahr erstmalig ein ganzes Wochenende ein Frühlingsmarkt in der Innenstadt von Mayen statt.  Vom 11. März bis 14. März können Jung und Alt buntes Kirmestreiben auf dem Marktplatz leben und erleben.

Die MY Gemeinschaft und die Brückengemeinschaft haben ein tolles Programm für die Besucher zusammengestellt, um den Frühling in Mayen zu begrüßen. Neben einem kleinen „Frühlingsgruß“ in den teilnehmenden Geschäften, in denen man von 13 – 18 Uhr ausgiebig bummeln kann, warten viele weitere Highlights.

„Käferchen“ in der Fußgängerzone freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher, denen sie mit einer kleinen Überraschung eine Freude machen möchten. An den Schaufenstern in der Innenstadt können wieder tolle und kreative Bemalungen bewundert werden.

Eine weitere Besonderheit ist die Figurengruppe des Stelzentheaters Circolo, die bunte Farben in die Stadt bringt. Auf dem Marktplatz sorgen Kinderkarussell, Crêpes,  Imbissbetriebe und ein Riesenrad für Frühlingskirmesatmosphäre.

Die Kirmesgeschäfte warten bereits ab dem 11.03.2023 auf Gäste. Abgerundet wird das frühlingshafte Einkaufserlebnis mit dem Halbfastenmarkt am 14.03.2023.

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Klimaneutral bis 2030 – Aachen wird als Europäische Modellstadt gefördert

Aachen – „Die Auszeichnung der EU bestärkt uns darin, den Weg hin zu einer nachhaltigen, kooperativen sowie sozial-gerechten Stadt gemeinsam und konsequent weiterzugehen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Die Europäische Kommission gab am 1. März 2023 bekannt, welche deutschen Städte als europäische Modellstädte im Rahmen der EU-Mission „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ gefördert werden. Die Stadt Aachen ist dabei.

103 Kommunen aus ganz Europa hatten sich ursprünglich auf die Ausschreibung der Europäischen Union (EU) mit eigenen Projekten beworben, 25 davon wurden schließlich ausgewählt. Die Stadt Aachen gehört dazu, zusammen mit Mannheim und Münster. Die drei Großstädte hatten sich mit einem gemeinsamen Antrag beworben. Für das Kooperationsprojekt unter Federführung der Stadt Mannheim stellt die EU eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro über die Projektlaufzeit von Mitte 2023 bis Mitte 2025 zur Verfügung.

Im Projekt mit dem Titel CoLAB (Committed to Local Climate Action Building, übersetzt: „Engagiert für lokale Klimaschutzmaßnahmen“) erproben die drei deutschen Gewinnerstädte innovative Wege, um die verhaltensbedingten Treibhausgasemissionen zu vermindern. Aachen, Mannheim und Münster gehören bereits zum Kreis der in der EU-Mission ausgewählten „100 klimaneutralen Städte bis 2030“. Die drei Städte hatten sich damals unabhängig voneinander beworben und waren ausgewählt worden.

Klimaneutral bis ins Jahr 2030

Im Zuge der Bewerbung wurden die ersten Modellstädte („Pilot Cities“) gesucht. Das gemeinsame Vorhaben von Aachen, Mannheim und Münster zielt darauf ab, eine starke Koalition des Wandels zu ermöglichen. Denn alle drei Städte vereint eine Vision: Sie wollen bis ins Jahr 2030 klimaneutral werden.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen freut sich über den Erfolg, die Unterstützung aus Brüssel für die lokale Umsetzung und die Zusammenarbeit der drei Städte: „Mannheim, Münster und Aachen sind schon jetzt ein sehr gutes Team. Die Auszeichnung der EU bestärkt uns darin, den Weg hin zu einer nachhaltigen, kooperativen sowie sozial-gerechten Stadt gemeinsam und konsequent weiterzugehen.“

Im Fokus des Projektes steht, lokal zu handeln und die ehrgeizigen Pläne und Strategien der Städte umzusetzen. Um das ambitionierte Klimaziel zu erreichen, ist die Zusammenarbeit der Kommunen genauso wichtig wie die Einzelmaßnahmen von Unternehmen, Gruppen und Initiativen.

Viele Engagierte hinter gemeinsamer Idee versammeln

Umweltdezernent Heiko Thomas sieht genau darin eine große Chance: „Das Pilotprogramm der EU-Mission ‚Klimaneutrale Städte bis 2030‘ ermöglicht es uns, den Kreis der Aktiven noch besser zu bündeln und möglichst viele weitere hinter dieser großen gemeinsamen Idee zu versammeln. Aachen ist auf einem sehr ambitionierten Weg. Der Zuschlag belohnt das. Das ist gut für Aachen und das Klima.“

Aachen, Mannheim und Münster wollen vor Ort mit unterschiedlichen Maßnahmen aktiv werden. Aachen plant die Einrichtung einer Klimaagentur als Anlaufstelle für unterschiedliche Akteur*innen und als Managementeinheit. Die Agentur soll den Zugang zu Angeboten erleichtern, die Vernetzung ermöglichen und eine direkte lokale Wirksamkeit erzeugen.

Mannheim will die Plattform „IDEAL für Mannheim“ als Eingangstor für Aktionen einführen. Damit sollen Wirkungsräume für lokales Handeln und mögliche Akteure identifiziert werden. Es geht darum, folgende Fragen zu beantworten: Was ist möglich, was lässt sich wie sichtbar machen und wie lässt sich was vernetzen?

Münster will ein digitales Angebot zur Entwicklung eines klimafreundlichen, nachhaltigen Lebensstils entwickeln. Es soll den Bürger*innen Möglichkeiten für bewusstes Handeln mit großer Wirkung im Alltag aufzeigen, Klimaneutralität als Gemeinschaftsaufgabe visualisieren und erlebbar machen.

Stadtbaurätin Frauke Burgdorff sieht in der Kooperation der drei Städte eine große Chance: „Wieder einmal zeigt sich, dass Zusammenarbeit und nicht Konkurrenz stark macht! Schön, dass die EU dies belohnt. Nun heißt es ‚Ärmel hoch‘ und ganz schnell konkrete Maßnahmen für mehr Klimaschutz in Aachen aufgleisen – in den Betrieben, in den Vereinen und natürlich auch in der Stadtverwaltung!“

Hintergrundinformation zum „Pilot Cities Call“ der EU:

Das Modellstadt-Programm der EU unterstützt europäische Städte dabei, innovative Ansätze zu erproben und umzusetzen. Die Dekarbonisierung, also der Wegfall von Energieträgern wie Kohle und Gas und der Umstieg auf andere Formen der Energieversorgung, soll im Rahmen des zweijährigen Pilotprogramms auf den Weg gebracht werden. Beantragt werden konnten Fördersummen in Höhe von 500.000 Euro, 1 Million Euro und 1,5 Millionen Euro. Insgesamt werden in dem „Pilot-Cities“-Programm Fördermittel in Höhe von 32 Millionen Euro bereitgestellt.