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Tourismus

Der Manderscheider Burgenstieg ist der drittschönste Wanderweg Deutschlands

Manderscheid/Daun, 27.08.2020 – Der „Manderscheider Burgenstieg mit Rittersteig“ ist der drittschönste Wanderweg in Deutschland. Bei der Publikumsabstimmung des Wandermagazins konnte sich die fünfeinhalb Kilometer lange Tour mit 2285 Stimmen in der Kategorie Tagestouren einen Platz auf dem Treppchen sichern. Mehr Stimmen haben nur die „Traumschleife Heimat“ (2. Platz, Hunsrück) und der „Belchensteig“ (1. Platz, Schwarzwald).

Die Entscheidung war dabei denkbar knapp: Zur Silbermedaille fehlten nur 39 Stimmen. Doch das trübt die Freude über die gute Platzierung keinesfalls. „Wir freuen uns sehr, dass nach dem Erfolg der Wilden Endert im letzten Jahr wieder ein Wanderweg aus dem GesundLand Vulkaneifel einen der vordersten Plätze belegt. Wir sind uns sicher, dass die gute Platzierung viele Urlauber anzieht und unsere Region damit einmal mehr ins Bewusstsein aller Wanderliebhaber rückt“, so Vera Merten, Geschäftsführerin der GesundLand Vulkaneifel GmbH. Dass der Manderscheider Burgenstieg so gut abschnitt, sei vielen Parteien zu verdanken, die sich beim Sammeln der Stimmen und bei Instandhaltung des Weges engagiert hätten, erklärt Merten.

Insgesamt steht Rheinland-Pfalz als Wanderparadies in diesem Wettbewerb gut da: Die Plätze 2 bis 6 in der Kategorie Tagestouren werden allesamt von rheinland-pfälzischen Wegen belegt.

Die offizielle Auszeichnung und Verleihung der Urkunde zu Platz 3 im Rennen um „Deutschlands schönsten Wanderweg“ wird dieses Jahr Ende August am Siegerweg, dem Belchensteig im Südschwarzwald, stattfinden.

Weitere Informationen zum Wanderweg unter www.gesundland-vulkaneifel.de

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News

Landrat besucht das Aldenhoven Testing Center: „Mobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema“

Aldenhoven, 27.08.2020 – Das Aldenhoven Testing Center, kurz ATC: Dort, wo früher Steinkohle gefördert wurde, wird heute an der Zukunft gearbeitet. Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Emil Mayrisch wird am autonomen Fahren geforscht, zudem werden Fahrzeuge getestet und entwickelt. „Mobilität ist ein ganz wichtiges Zukunftsthema“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als er jetzt im Rahmen seiner Sommertour das ATC besuchte. Begleitet wurde der Landrat von Aldenhovens Bürgermeister Ralf Claßen und den örtlichen Kreistagsabgeordneten Hans-Josef Königstein, Franz-Josef Fiedler und Willi Kleiker.

Micha Lesemann und Anette Winkler, beide aus der Geschäftsführung des ATC, informierten den Landrat über die aktuellen Entwicklungen im Aldenhovener Testcenter, das vom Kreis Düren und der RWTH Aachen seit 2014 gemeinsam betrieben wird. Beide Partner sehen den aus dem absehbaren Ende des Braunkohleabbaus folgenden Strukturwandel als Herausforderung – „aber vor allem auch als Chance“, wie Landrat Wolfgang Spelthahn bei seiner Sommertour, die unter dem Motto: „Kreis Düren – mit Energie in die Zukunft“ steht, betonte. Deshalb befindet sich das nächste große Projekt längst in den Startlöchern: der „Future Mobility Park“, der rund um das ATC-Gelände entsteht, wird innovative Unternehmen vornehmlich aus der Automobilbranche ansiedeln „und eine Menge neue Arbeitsplätze schaffen“, so Landrat Wolfgang Spelthahn. „Mit dem Park verankern wir eines der globalen Zukunftsthemen noch fester in unserer Region.“

„Wir bieten ansiedlungswilligen Unternehmen hervorragende Bedingungen“, unterstrich Aldenhovens Bürgermeister Ralf Claßen. Das ATC habe „einen sehr guten Ruf“ und strahle weit über die Region hinaus.

Für die Teilnehmer der Sommertour gab es nicht nur Informationen aus erster Hand, sondern auch die Gelegenheit, selbst über die Teststrecke mit zwei Steilkurven zu fahren. Dazu standen zwei mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge zur Verfügung, die der Kreis Düren seit einigen Monaten nutzt. „Wir werden unsere Fahrzeugflotte nach und nach auf Elektromobilität umstellen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Genauso verfährt der Kreis Düren auch bei Bussen und Bahnen. Vergangene Woche hat der Landrat die ersten fünf Elektrobusse vorgestellt. An diesem Montag nahm er einen Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro für die ersten Wasserstoffbusse entgegen. „Wir werden so bald wie möglich auch Wasserstoffzüge einsetzen“, sagte der Landrat.

Der Umstieg auf Elektromobilität ist Bestandteil des großen Klimaschutzpakets, das der Kreis Düren geschnürt hat. „Bis 2035 wird der Kreis klimaneutral sein, bis 2025 die Kreisverwaltung“, betonte der Landrat.

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Wirtschaft

Möbelhaus mit neuem Flair: Der Klimaschutz gewinnt im Kaller Traditions-Unternehmen an Bedeutung

Kall, 26.08.2020 – Es hat sich in den letzten vier Monaten viel getan rund um das Möbelhaus Brucker in Kall. Um seinen Kunden auch weiterhin den Einkauf so angenehm wie möglich zu machen, hat das Familienunternehmen dem großen Außenbereich des Haupthauses ein neues Gesicht gegeben. 150 Parkplätze rund um das Haus wurden neugestaltet, die großen Fahnenmasten erneuert und mit neuen Fahnen ausgestattet. Derzeit sind die Maler noch bei der Arbeit, um frische Farbe auf die Außenfassade aufzubringen.

Der komplette Vorplatz und die Grünanlagen rund um den Eingangsbereich sind komplett umgestaltet worden, wodurch eine große ebene Fläche entstanden ist, auf der Veranstaltungen, wie zum Beispiel der traditionelle Weihnachtsmarkt, stattfinden können. Derartige Veranstaltungen des Möbelhauses haben in der Vergangenheit zunehmend an Bedeutung und Beliebtheit gewonnen.

Verschwunden ist die große Schaufensterfront der ehemaligen Boutique zum Parkplatz hin. Die Glasfassade ist aus energetischen Gründen verkleidet worden. Gleiches gilt für die komplett erneuerte Beleuchtung des Außenbereichs. Alle Lampen sind mit klimafreundlichen Beleuchtungskörpern ausgestattet worden. Dass der Klimaschutz in dem Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird durch die Platzierung einer Ladestation für E-Fahrzeuge vor dem Haus 3 (Junges Wohnen) unterstrichen.

Mit den jetzt erfolgten Umbaumaßnahmen setzt das Möbelhaus seine ständigen Bemühungen fort, seinen Kunden ein zeitgemäßes und aktuelles Flair zu präsentieren. Nachdem zum Jahreswechsel die Boutique aus dem Haupthaus in die neue Abteilung „Wohnart“ ins Haus 2 (Brucker Pur) verlegt worden war, wurde im direkten Anschluss die Neugestaltung des Außenbereichs geplant.

Als im März auch die Möbelhäuser wegen der Corona-Pandemie schließen musste, reagierte das Unternehmen sofort und zog mit der beauftragten Baufirma den geplanten Beginn der Umbauarbeiten vor, sodass keine Kunden durch die Arbeiten belästigt werden. Als das Möbelhaus am 20. April wieder öffnen durfte, waren die gröbsten Erdarbeiten vollzogen.

energetischen Gründen verkleidet worden. Gleiches gilt für die komplett erneuerte Beleuchtung des Außenbereichs. Alle Lampen sind mit klimafreundlichen Beleuchtungskörpern ausgestattet worden. Dass der Klimaschutz in dem Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird durch die Platzierung einer Ladestation für E-Fahrzeuge vor dem Haus 3 (Junges Wohnen) unterstrichen.

Mit den jetzt erfolgten Umbaumaßnahmen setzt das Möbelhaus seine ständigen Bemühungen fort, seinen Kunden ein zeitgemäßes und aktuelles Flair zu präsentieren. Nachdem zum Jahreswechsel die Boutique aus dem Haupthaus in die neue Abteilung „Wohnart“ ins Haus 2 (Brucker Pur) verlegt worden war, wurde im direkten Anschluss die Neugestaltung des Außenbereichs geplant.

Als im März auch die Möbelhäuser wegen der Corona-Pandemie schließen musste, reagierte das Unternehmen sofort und zog mit der beauftragten Baufirma den geplanten Beginn der Umbauarbeiten vor, sodass keine Kunden durch die Arbeiten belästigt werden. Als das Möbelhaus am 20. April wieder öffnen durfte, waren die gröbsten Erdarbeiten vollzogen.  

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Tourismus

Eifel Wandertipp der Woche: Philosophenweg

Mayen, 26.08.2020 – In Corona-Zeiten gibt es zahlreiche Beschränkungen, doch eine Freizeitaktivität steht daher hoch im Kurs: Wandern! Rund um Mayen gibt es zahlreiche schöne Wege, die es zu entdecken gilt. Das Team der Mayener Tourist-Information stellt wöchentlich einen persönlichen Tipp vor. In dieser Woche empfehlen wir den schönen Kürrenberger  Philosophenweg.

Die ca. 5 km lange Rundtour startet und endet in der Hauptstraße im Mayener Stadtteil Kürrenberg. Die Route dauert ca. 1,5 Stunden und hat viel zu bieten.

Von mehreren Schutzhütten, über den Kletterwald Vulkanpark, bis hin zu einer schönen Landschaft am Mayener Vorderwald. Auf diesem Weg können Sie sich mit der Familie einen schönen Tag machen und das hoffentlich gute Sommerwetter in der Natur genießen.
Zu einer kleinen Pause laden die zahlreichen Rastmöglichkeiten und drei Schutzhütten entlang des Weges ein oder auch die Gastronomie des Kletterparks. Und wem die Wanderung als sportliche Herausforderung noch nicht gereicht hat, der kann sich dort in luftige Höhen begeben und die verschiedenen Kletterparcours testen.

Mehr Informationen gibt es telefonisch unter der 02651-903004, per Mail an touristinfo@mayenzeit.de oder auch unter: https://www.mayen.de/Sport_und_Freizeit/Wanderwege-rund-um-Mayen/Philosophenweg/

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Top-Events

TOP-EVENT in der Eifel: Stolberg über den Wolken!

Stolberg, 26.08.2020 – Die Kupferstadt kommt hoch hinaus! In Kooperation mit der Gesellschaft für Stadtmarketing e.V. und der freundlichen Unterstützung der EWV präsentiert die Kupferstadt Stolberg eine einzigartige Veranstaltung: Ab dem 02.09.2020 bis zum 07.09.2020 wird das Riesenrad „Liberty Wheel“ auf dem Kaiserplatz ab jeweils 12:00 Uhr bis 21:00 Uhr (am Eröffnungstag, 02.09.2020 ab 15:00 Uhr) die Stolbergerinnen und Stolberger in die Lüfte befördern. Und mit Lüfte meinen wir: 38 Meter Höhe! Das entspricht ungefähr der Höhe des Gebäudeturmes der Stadtverwaltung. Ein herrlicher Blick über die gesamte Tal Achse ist also garantiert!

Das ist aber noch nicht alles! Rund um das Riesenrad findet am Wochenende des 4. September bis 6. September ein innovatives Rahmenprogramm statt. Auf einer Bühne neben dem Riesenrad spielen DJ Fosco (4. September, 19:30 und 21:00 Uhr), die Kölschrock-Band „Miljö“ (5. September, 20:00 und 21:30 Uhr) und die „Räuber“ (6. September, 19:00 und 20:30 Uhr) live jeweils für ca. 30 Minuten.

Die Besonderheit besteht darin, dass die Live-Auftritte nur über Kopfhörer gehört werden können. Die Musiker spielen mit der „In-Ear“-Technik, so dass keine Beschallung des Platzes z.B. durch das Verstärken der Instrumente erfolgt. Nur Besucher mit Reservierungen erhalten auch Kopfhörer. So lassen sich die Besucherzahlen auf dem Kaiserplatz einerseits entsprechend kontrollieren und andererseits sind dadurch unkontrollierte Personenansammlungen außerhalb des Veranstaltungsgeländes nicht zu erwarten.

Darüber hinaus stellt der Gastronom des „LIVING“ während der Rahmenveranstaltungen im Innenbereich des Kaiserplatzes insgesamt 10 Bierzeltgarnituren auf. An jeder Garnitur können bis zu 10 Personen Platz nehmen. Die Reservierung einer Bierzeltgarnitur für den jeweiligen Abend erfolgt telefonisch direkt über das „LIVING“ (Tel.: 02402 / 7662111). Auch von hier aus können die Live-Acts mit Kopfhörern entsprechend verfolgt werden. Der Preis für eine Bierzeltgarnitur für max. 10 Personen

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Top-Themen

Bio-Erdgas aus der Eifel

Bitburg, 25.08.2020 – Neuer Baustein für die regionale Energiewende in der Region Trier: Die Biogaspartner Bitburg GmbH hat am Flugplatz Bitburg eine Biogas-Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Sie veredelt das Rohbiogas aus sieben regionalen Anlagen. Für den Transport der Energie hat die SWT Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH im Rahmen des Projekts Verbundnetz Westeifel ein rund 45 Kilometer langes Biogasnetz aufgebaut. Mit der Einspeisung in das bereits vorhandene Erdgasnetz kann die Edelenergie ab sofort flexibel in der Region verwendet werden, zum Beispiel zum Heizen, für den Betrieb von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder als Kraftstoff für Nutzfahrzeuge.

„Herausragendes Projekt, das bundesweit Nachahmung finden sollte.“ Fotoquelle: SWT/Trier

An der Biogaspartner Bitburg GmbH sind SWT Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH (51 Prozent), der Entsorgungsbetrieb Luzia Francois (34 Prozent) und die Kommunale Netze Eifel AöR (15 Prozent) beteiligt. Die erforderliche Biogas-Infrastruktur haben die Partner im Rahmen des Regionalen Verbundprojekts Westeifel mit verlegt. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken liefert das Konzept neue Lösungsansätze für die regionale Energiewende: „Die Biogaspartner zeigen, wie Bestands-Biogasanlagen auch nach dem Auslaufen der EEG-Vergütung wirtschaftlich genutzt werden können.

Als Antriebsenergie für Blockheizkraftwerke mit Wärmenutzung kann die Bioenergie schon jetzt und in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Mit dem künftig hoffentlich noch weiterwachsenden Biogasverbund haben wir in Rheinland-Pfalz ein einmaliges Vorzeigeprojekt vorzuweisen: Aus diesem Anlagenverbund gesammeltes, zentral aufbereitetes Biomethan ersetzt fossiles Erdgas im Netz und reduziert klimaschädliches CO2. Die Speicherung im Erdgasnetz ermöglicht die flexible Nutzung des Biomethans in anderen Sektoren: Sei es als regenerativer Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge, für die hocheffiziente Wärme-Erzeugung bis hin zur bedarfsgerechten Rückverstromung. Das zeigt das Potenzial von speicherbarem Biogas für die Sektorenkopplung und ist in dieser Form ein herausragendes Projekt, das bundesweit Nachahmung finden könnte und sollte.“

Alle Regeln werden eingehalten. Fotoquelle: SWT/Trier

Neben der Aufbereitungsanlage war insbesondere die Vernetzung der vorhandenen Biogas-Anlagen eine nicht alltägliche Herausforderung für die zuständige Genehmigungsbehörde SGD Nord: „Ich freue mich, dass wir einen weiteren Meilenstein im Rahmen der Planungen des regionalen Verbundnetzes Westeifel in Betrieb nehmen können. Neben der Trasse haben wir mit einem großen Team auch die Aufbereitungsanlage und die Erweiterung der Aufbereitungstechnik auf den beteiligten Höfen überprüft und genehmigt. Während für die Zulassung der Leitungstrasse mittlerweile schon ein routiniertes Verfahren abläuft lag die Herausforderung darin, die Ertüchtigung und Nachrüstung der Biogasübergabestationen für alle Anlagen parallel und fristgerecht zu genehmigen. Besonders erfreulich ist, dass dies trotz der Verschärfung des Regelwerkes beim Gewässerschutz, der Anlagensicherheit und der Luftreinhaltung gelungen ist, die den Landwirten viel abverlangt hat“, erklärt Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord.

„Jeder macht das, was er am besten kann.“ Fotoquelle: SWT/Trier

Mit der Inbetriebnahme erreichen auch die Kommunale Netze Eifel AöR (KNE) einen Meilenstein im Rahmen des Verbundprojekts. „Wir organisieren als öffentliche Hand gemeinsam mit Privaten die regionale Energiewende in der Eifel. Mit der Aufbereitung und Speicherung von Biogas im normalen Gasnetz erhöhen wir den Effizienzgrad der vorhandenen Biogasanlagen enorm und lösen das Problem des Speicherns von erneuerbarer Energie“, freut sich der Landrat des Eifelkreises und Verwaltungsratsvorsitzender der KNE Dr. Joachim Streit. „In dieser Zusammenarbeit macht jeder Partner das, was er am besten kann: der Landwirt bleibt Besitzer, Betreiber und Zulieferer seiner Anlage auf seinem Hof, muss sich jedoch um Aufbereitung, Infrastruktur, Einspeisung und vor allem Vermarktung dieses regional-grünen Edelproduktes nicht kümmern. Letzteres, die Vermarktung, machen die Landwerke Eifel – regionaler geht es nicht – und somit ist das Produkt auch für Endkunden zugängig, und alle Haushalte, die über einen Erdgashausanschluss verfügen, können aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so Dr. Peter Hamacher, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der SWT Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH.

Der regionale Energieabgleich rückt näher

„Als wir vor sechs Jahren mit dem Projekt begonnen haben, war unser übergeordnetes Ziel der regionale Energieabgleich. Mit der Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage sind wir diesem Ziel ein gutes Stück nähergekommen, denn das Bio-Erdgas ergänzt die Stromerzeugung als Solar- und Windkraft ideal und bietet neue Flexibilitätsoptionen. Außerdem können wir den Ansatz als Grundlage für grünen Wasserstoff nutzen, erzeugt aus regionalem Überschussstrom in Power-to-gas-Anlagen“ erläutert Arndt Müller, Vorstand der Stadtwerke Trier und der Kommunalen Netze Eifel abschließend.

Schritt für Schritt: So wird aus Rest- und Rohstoffen Bio-Erdgas. Fotoquelle: SWT/Trier

1.Schritt: Das Biogas wird dezentral gereinigt

Die Landwirte produzieren Rohbiogas aus landwirtschaftlichen Reststoffen (Gülle, Festmist, Futterreste) und nachhaltig angebauten nachwachsenden Rohstoffen. Dieses Rohbiogas besteht zu etwa 53 Prozent aus Methan (CH4) und ca. 46 Prozent aus Kohlendioxid (CO2). Darüber hinaus enthält es in sehr geringen Konzentrationen Sauerstoff, Schwefelwasserstoff, Stickstoff, etc. Im ersten Aufbereitungsschritt, der Reinigung, werden diese Inhaltstoffe durch Aktivkohlefilter direkt auf den Höfen zurückgehalten. Anschließend wird das Rohbiogas gekühlt und in das Biogasnetz eingespeist und über ein rund 45 Kilometer langes Rohbiogasnetz zur zentralen Aufbereitungsanlage nach Bitburg transportiert.

2. Schritt: Das Biogas wird zentral zu Bio-Erdgas aufbereitet

In Bitburg wird das einströmende Rohbiogas in einem bis zu 5.300 Kubikmeter fassenden Speicher gesammelt und von dort in die Aufbereitungsanlage geleitet. Bei der Aufbereitung wird – vereinfacht ausgedrückt – das CO2 aus dem Rohbiogas entfernt. Dazu wird das Rohbiogas mit rund 3 bar in spezielle Druckbehälter gepresst. Diese sogenannten Adsorber sind mit Aktivkohle gefüllt, die durch den Druck die CO2-Moleküle bindet (= adsorbiert). Das so gereinigte Biogas besteht zu 98 Prozent aus Methan und kann nun weiter aufbereitet werden. Die Biogasaufbereitungsanlage ist auf die Verarbeitung von 1.800 Normkubikmeter pro Stunde Rohbiogas ausgelegt. Das abgetrennte CO2 bietet optimale Voraussetzungen für den Aufbau einer Power-to-gas-Anlage. So kann aus regionalem Überschussstrom erzeugter Wasserstoff zu Bioerdgas umgewandelt und in der bestehenden Infrastruktur gespeichert werden.

3. Das Bio-Erdgas wird in das vorhandene Erdgasnetz eingespeist

Erdgas unterscheidet sich je nach Netzgebiet in seinen brennstoffspezifischen Kennwerten. Daher übernehmen die Stadtwerke Trier als Betreiber des Erdgasnetzes die Aufgabe, das aufbereitete Rohbiogas auf die exakten Brennstoffeigenschaften des Bitburger Erdgasnetzes zu überführen und auf den erforderlichen Netzdruck anzupassen.

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Tourismus

Stadtführung in Mayen künftig digital und individuell möglich!

Mayen, 25.08.2020 – Die Stadt auf eigene Faust mit Hilfe des Smartphones entdecken – das ist bald möglich. Die schmucke Eifelstadt Mayen bekommt eine App-basierte Stadtführung, die voraussichtlich noch im Laufe des Herbsts kostenfrei angeboten wird. Alles, was man tun muss, ist sich eine – ebenfalls kostenfreie – App und die dazu gehörige Mayen-Tour herunterladen.

Zum Hintergrund: Auch der Tourismus in Mayen soll digitaler werden. Ein erster Ansatzpunkt ist daher eine Stadtführung, die jeder Gast oder auch Einheimische digital machen kann, ohne sich einer Gruppe anschließen zu müssen.

Es handelt sich dabei um ein Projekt, welches über den LEADER-Ansatz im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ (EULLE) mit 65 % der förderfähigen Kosten gefördert wird.

Nach Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns am 5. Mai 2020 wurde die entsprechende Ausschreibung der Maßnahme veranlasst. Die Auftragsvergabe erfolgte an den wirtschaftlichsten Bieter. Mit diesem fand kürzlich bezüglich der Umsetzung der App-basierten Stadtführung ein erster Gesprächstermin statt. Nunmehr geht es an die Umsetzung der Ideen.

Noch in diesem Herbst wird für Individualtouristen, die sich keiner persönlichen Stadtführung anschließen möchten, eine zeitlich und örtlich unabhängig zu downloadende Stadtführung via App kostenfrei zur Verfügung stehen.

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News

Landrat freut sich über 1,3 Millionen-Euro-Förderung für die ersten fünf Wasserstoffbusse im Kreis Düren

Region/Kreis Düren, 24.08.2020 – „Das ist eine große Wertschätzung für unsere Wasserstoff-Strategie“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, als er heute (24.8.) von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst einen Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro in Empfang nahm. Das Geld wird der Kreis Düren verwenden, um die ersten fünf mit Wasserstoff betriebenen Busse anzuschaffen.

 „Der Kreis Düren setzt in Zukunft nur noch auf umwelt- und ressourcenschonende Mobilität“, betonte der Landrat. In der vergangenen Woche hatte er auf dem Gelände der Rurtalbus GmbH die ersten fünf Elektrobusse des Kreises Düren vorgestellt. „Wir werden für den ÖPNV nur noch Elektrofahrzeuge anschaffen“, sagte Wolfgang Spelthahn mit Blick auf das große Klimaschutzprogramm des Kreises Düren, wonach der Kreis bis 2035 klimaneutral sein wird.

Neben der Förderung des Landes erhält der Kreis Düren für seine Wasserstoffbusse noch eine Unterstützung des Aachener Verkehrs Verbundes (AVV) in Höhe von 50 000 bis 70 000 Euro pro Bus. Aktuell kostet ein Wasserstoffbus rund 650 000 Euro. Rund die Hälfte wird gefördert, den Rest bringt der Kreis selbst auf. Die Fahrzeuge werden dann im gesamten Netz der Rurtalbus GmbH, der kreiseigenen Busgesellschaft, eingesetzt. Der Auftrag für die Busse wird nun europaweit ausgeschrieben. In einem guten Jahr könnten die Wasserstoffbusse die ersten Fahrgäste transportieren.

Landrat Wolfgang Spelthahn, der den Förderbescheid im Beisein von Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Nahverkehr Rheinland (NVR), und Walter Weinberger (Beteiligungsgesellschaft des Kreises Düren), entgegennahm, setzt seit langem auf das Zukunftsthema Wasserstoff. „Wir werden neben den Bussen so bald wie möglich auch Wasserstoffzüge einsetzen“, betont der Landrat. Für die erste Wasserstofftankstelle im Kreisgebiet ist eine Förderung bereits zugesagt, vier weitere Tankstellen sind geplant – ebenso ein Wasserstoff-Informationszentrum, in dem rund um das Thema informiert wird, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu stärken.

„Ich freue mich, dass wir auf unserem Weg in die Klimaneutralität mit großen Schritten weiterkommen. Die Förderzusage für die Wasserstoffbusse trägt dazu bei, unsere Klimaziele zu erreichen und zeigt, dass unsere zukunftsweisende Strategie weit über den Kreis hinaus Beachtung findet.“

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Top-Events

Mayen blüht auf! Musikalisches Highlight mit Lukas Otte am 5. September

Mayen, 24.08.2020 – Der Arbeitskreis „Mayen blüht auf“ veranstaltet an vier Samstagen eine musikalische Veranstaltungsreihe auf dem Mayener Marktplatz am Oktogon. Am Samstag, 5. September, wird statt Liron Blumberg,  Lukas Otte, nochmalig auf dem Oktagon auftreten. Die Darbietung beginnt jeweils um 11 Uhr, 12 Uhr und 13 Uhr.

Leider musste der eingeplante Künstler, Liron Blumberg, kurzfristig seine Zusage zurück ziehen, aber nach dem tollen Auftritt am 15. August auf dem Mayener Oktogon springt Lukas Otte sehr gerne spontan ein.

Lukas Otte ist kein Ersatz, sondern ein absoluter Top-Künstler, der am ersten September-Samstag mit einem anderen Programm auf der Bühne stehen wird, als beim letzten Mal. Nachdem er bei seinem ersten Auftritt in Mayen zeigte, dass er auch die ruhigen Töne mit Piano-Begleitung beherrscht, folgt nun das rhythmische Programm, welches dazu einlädt, sich zu den Liedern zu bewegen. Deutsch-Pop, Schlager und Pop-International wird der 23-jährige Koblenzer, der durch DSDS bekannt geworden ist, zum Besten geben.

Finanziell unterstützt wird die Veranstaltungsreihe durch die Volksbank RheinAhrEifel und Kreisparkasse Mayen. Die notwendige technische Ausstattung stellt Ralf Dietz mit seiner Firma Dimepro – Recording & More. Den Abschluss der musikalischen Reihe macht am Samstag, 19. September die Kölsch Band Spontan. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei. Es wird darum gebeten den Vorort ausgeschilderten Hygienemaßnahmen folge zu leisten.

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News

Geldautomaten-Sprengung in Niedermendig – Geschäftsbetrieb der Kreissparkasse geht reibungslos weiter

Mendig/Mayen, 24.08.2020 – Die Serie der Automatensprengungen im Kreisgebiet hatte am Wochenende Mendig erreicht.

Nach Sicherung durch die Polizei konnte der SB-Bereich in der Sparkassen-Filiale am Marktplatz in Niedermendig bereits am Samstagnachmittag wieder geöffnet werden. „Der Betrieb für unsere Kundinnen und Kunden ist regulär gewährleistet“, so Filialleiter Oliver Löhr.

Die Tat ereignete sich in den frühen Morgenstunden am Samstag um 4:22 Uhr. Tatfahrzeug war ein dunkler Audi A3. Wer die Tat beobachtet hat oder in der näheren Umgebung abgestellte Fahrzeuge bemerkt oder Gegenstände gefunden hat, die die Täter verloren oder weggeworfen haben könnten,  oder auch in den Tagen zuvor Beobachtungen gemacht hat, die in Zusammenhang mit der Tat stehen könnten, wendet sich bitte an die Polizei in Koblenz, Telefon 0261/103 10 99.