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Neuer Höchstbetrag bei der Restcentspende in Aachen

Aachen – Knapp 12.000 Euro für den guten Zweck – Schon seit 1992 können Beschäftigte, Beamt*innen sowie Versorgungsempfänger*innen der Stadt Aachen monatlich zugunsten von gemeinnützigen Projekten auf einen Centbetrag ihres Gehaltes verzichten. Im vergangenen Jahr wurde von über 2.000 Mitarbeitenden und Versorgungsempfänger*innen einen Betrag von insgesamt 11.978 Euro zusammengetragen. Das ist der höchste Betrag seit Beginn der Restcentspende. Diese wirkt sich bei den einzelnen Mitarbeiter*innen nur im Centbetrag auf dem Gehaltsschein aus, summiert sich aber schnell zu einer großen Hilfe.

Markus Lennartz, Leiter des städtischen Fachbereichs Personal und Organisation, konnte diese Summe am Dienstag, 12. November, an gemeinnützige Organisationen übergeben und erklärte: „Ich bin jedes Jahr stolz, dass eine solch große Summe zusammenkommt. Das zeigt, dass auch vermeintlich kleine Dinge eine Wirkung erzielen können.“ Er richtete einen herzlichen Dank, genauso wie Gesamtpersonalratsvorsitzender Karlheinz Welters und Stephan Baurmann, Vorsitzender des Personalrats der allgemeinen Verwaltung, an die Mitarbeitenden der Stadt, die jedes Jahr diese Centbeträge spenden.

Über jeweils 2.994 Euro finanzielle Unterstützung dürfen sich jetzt das Ronald-McDonald Haus, das Kingz Corner, das „Packprojekt“ des Sozialpädiatrischen Zentrum Aachen (SPZ) sowie der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Region Aachen freuen. Vorschläge, an wen die Spenden übergeben werden, kommen auch aus der städtischen Belegschaft. Bei der Auswahl der zu unterstützenden Institutionen galten auch in diesem Jahr mehrere Kriterien. Wichtigster Aspekt ist, dass das Geld Kindern zugutekommt, ebenso spielen vor allem die Regionalität und geringe Kostenstrukturen eine große Rolle.

Die Vertreterinnen der Organisationen richteten ein großes Dankeschön an jede und jeden Einzelnen, die diese Spende möglich machen.

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„Weinregion für Weinregion – Südpfalz hilft dem Ahrtal“ zu Besuch beim SV Altenahr

Ahrweiler – Aktion hat Tennisplätze mit über 18.000 Euro unterstützt – Die schrecklichen Bilder von der Flut im spanischen Valencia wecken in Rheinland-Pfalz Erinnerungen an den Sommer vor drei Jahren. Damals traf eine andere Flutkatastrophe den Norden unseres Bundeslandes schwer. Seither unterstützt die Südpfalz den Wiederaufbau im Ahrtal. Mit der von den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim, der Stadt Landau und der Sparkasse Südpfalz ins Leben gerufenen Spendenaktion „Weinregion für Weinregion – Südpfalz hilft dem Ahrtal“ kamen rund 630.000 Euro an Unterstützung zusammen. 18.383,87 Euro flossen in das Projekt „Interimstennisplätze beim SV Altenahr“. Die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW), Dr. Fritz Brechtel (GER) und Svend Larsen (Vorstand Sparkasse Südpfalz) nutzten unlängst bei einem Vor-Ort-Besuch im Herbst die Gelegenheit, sich die neue Spielstätte im Ort Ahrbrück in der Verbandsgemeinde Altenahr selbst anzusehen.

Dort wurden sie von Landrätin Cornelia Weigand (Kreis Ahrweiler), dem Ahrbrücker Bürgermeister Guido Galle, dem Vereinsvorstand und Kindern der Tennisjugend herzlich empfangen. Die Gäste aus der Südpfalz informierten sich über die Situation des Tennisvereins, den Aufbau der neuen Tennisplätze und die Zukunftsaussichten. „Mit der neuen Spielstätte ist im wahrsten Sinne die Grundlage für die Zukunft des hiesigen Sportvereins gelegt worden. Es ist toll, den aktiven Vereinsvorstand und die lebhafte Vereinsjugend zu treffen“, so die Verwaltungschefs und der Sparkassen-Vorstand. „Solche Neuanlagen brauchen natürlich Zeit. Daher hatten die Verantwortlichen zunächst mit einem Sportzelt eine erste Übergangslösung geschaffen, um das Vereinsleben, das Gemeinschaft stiftet und Austausch schafft, am Leben zu erhalten.“ Es mache sie stolz und dankbar, dass sich so viele Menschen in der Südpfalz an der Spendenaktion beteiligt und die Tennisplätze mit ermöglicht hätten, so Seefeldt, Brechtel und Larsen.

Hintergrund: Der Sportverein Altenahr mit einer sehr aktiven Tennisabteilung wurde bei der Flutkatastrophe vor drei Jahren existenziell getroffen. Seine Tennisanlage mit drei Tennisplätzen und einem Clubhaus wurden von einer Flutwelle, die sich an einer nahen Eisenbahnbrücke angestaut hatte, zerstört. Auf einem alten Sportgelände an einer Schule wurde schließlich ein Sportzelt errichtet, das auch von anderen Abteilungen des Sportvereins gemeinschaftlich genutzt wurde. Mitte 2023 konnten zwei neue, moderne Tennisplätze entstehen. Diese hat „Weinregion für Weinregion – Südpfalz hilft dem Ahrtal“ finanziell unterstützt.

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Tourismus

Schnelle Hilfe fürs Fahrrad – ADAC Nordrhein eröffnet Radservice-Station in Dahlem

Dahlem – Der ADAC Nordrhein hat gemeinsam mit der Nordeifel Tourismus GmbH am Bahnhof in Dahlem (Bahnstr. 45) eine neue ADAC Radservice-Station eröffnet. Die 1,50 Meter hohe Reparatursäule im Pavillon am Bahnhof ist mit hochwertigem Werkzeug ausgestattet. Kleinere Reparaturen am Fahrrad, aber auch an Kinderwagen, Skateboards oder Rollstühlen können damit direkt behoben werden. Die Radservice-Station ist unabhängig von einer ADAC Mitgliedschaft rund um die Uhr für alle nutzbar.

„Der Radverkehr ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilität. Zunehmend mehr Menschen nutzen für den Arbeitsweg, die Strecke bis zum Bahnhof oder in der Freizeit das Fahrrad“, sagt Thomas Velling, Vorstand Verkehr und Technik des ADAC Nordrhein. „Wir wollen den Mobilitätswandel begleiten und eine für alle frei zugängliche Service-Infrastruktur etablieren, die Radfahrende mit dem notwendigen Werkzeug unterstützt, wenn das Bike mal erste Hilfe braucht.“

Mit der Fußluftpumpe lässt sich zum Beispiel der passende Reifendruck wieder herstellen, mit dem Maulschlüsselset ein lockeres Rad festziehen. Sollte die Reparatur vor Ort nicht gelingen, steht Mitgliedern auch die ADAC Fahrrad-Pannenhilfe zur Verfügung, die seit Juni 2022 Bestandteil aller ADAC Mitgliedschaften ist.

„Die Radservice-Station ist ein wichtiger Bestandteil unserer Radinfrastruktur. Gerade hier wird in der Freizeit sehr viel Rad gefahren. Die Radservice-Station bedeutet auch ein Stück mehr Sicherheit, die nun an den Radstrecken gegeben ist“, erklärt Jan Lembach, Bürgermeister der Gemeinde Dahlem.

Dagmar Niederstein von der Nordeifel Tourismus GmbH sagt: „Wir freuen uns über die tolle und schnelle Umsetzung sowie auf die nächsten vier Radservice-Stationen, die noch in diesem Jahr in dieser Region folgen.“

Bis zum Jahresende will der ADAC Nordrhein in seinem Regionalclub-Gebiet 28 Radservice-Stationen an hoch frequentierten Radwegen oder besonderen Freizeitorten aufstellen. Die Stationen werden in der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH in Eschweiler hergestellt. Bei der Ausrüstung mit Werkzeug unterstützt die Firma Bike-Components aus Würselen. ADAC Radservice-Stationen gibt es bisher auch in 13 weiteren Bundesländern. Neue Regionen sollen folgen.

Mobile Zweirad-Prüfstation: Seit 2022 ist der ADAC Nordrhein im Rheinland bereits mit einer mobilen Zweirad-Prüfstation unterwegs und checkt Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes auf Sicherheit und Funktionstüchtigkeit. Die Technik-Experten des Mobilitätsclubs stehen mit dem Fahrzeug regelmäßig an Universitäten, Schulen, Hochschulen, bei Veranstaltungen und auf anderen öffentlichen Plätzen. Mit einer zweiten mobilen Prüfstation will der ADAC Nordrhein künftig auch im östlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein Fahrräder checken.

Eine bundesweite Übersichtsseite zu den ADAC Radservice-Stationen finden Sie hier: Alle ADAC Fahrrad-Reparaturstationen in Deutschland im Überblick

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Zum Tode von Hubert Schilles (70) – Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick würdigt Berufskollegen, Freund und Weggefährten

Mechernich-Floisdorf – Eigentlich war Hubert Schilles gar nicht dran, als er während der Flutkatastrophe 2021 zum Baggereinsatz an den verstopften Grundablass der Steinbachtalsperre gerufen wurde, sondern sein Zwillingsbruder Peter.

Man habe sich zufällig an der L-11-Brücke in Satzvey getroffen: „Peter hatte aber noch eine andere Arbeit zu erledigen, ich hingegen war frei, also bin ich zur Steinbach gefahren. Einen unserer Leute vorschicken, wollte ich nicht, da habe ich es selbst gemacht.“

Mit dieser Entscheidung hat der Floisdorfer Landwirt und Unternehmer  Tausende und ihr Hab und Gut vor Überflutung gerettet. Nicht nur NRW-Landesinnenminister Herbert Reul war tief bewegt, als Hubert Schilles im Fernsehen und in Illustrierten mit dem Rosenkranz in der Hand gezeigt wurde, den er während seines Baggereinsatzes am Fuß des vom Durchbruch bedrohten Staudamms betete.

Am Sonntag ist Hubert Schilles im Kreis seiner Familie verstorben. Im Januar wäre er 71 Jahre alt geworden. Seine sterblichen Überreste sollen am Samstag auf dem Floisdorfer Friedhof beigesetzt werden. Die Exequien beginnen um 10.15 Uhr in der örtlichen Pfarrkirche St. Pankratius.

„Landwirt mit Leib und Seele“

In einer ersten Reaktion äußerte sich Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick zum Tod seines Berufskollegen, Freunds und Weggefährten: „Hubert Schilles war ein erfolgreicher Unternehmer, Landwirt mit Leib und Seele und ein tiefgläubiger Mann mit hoher sozialer Kompetenz.“

Landesinnenminister Herbert Reul, der Hubert Schilles erstmals auf dem Damm der Steinbachtalsperre traf, besuchte ihn ein Jahr später auf dem gemeinsamen Bauernhof und Betriebsgelände von Hubert und Peter Schilles in Floisdorf, um „Danke“ zu sagen. Nachdem er sie zunächst abgelehnt hatte, bekam der bescheidene Retter von der Steinbachtalsperre („Das hätte jeder gemacht“) später auch noch die Rettungsmedaille des Landes aus der Hand von Ministerpräsident Hendrik Wüst.

„Solche Zeugen braucht die Kirche“, schrieb der Mechernicher Diakon und Redakteur Manfred Lang in einem Bericht für die Aachener „KirchenZeitung“. Selbst der berühmte Buchautor und Pater Anselm Grün schickte aus Münsterschwarzach eine Grußadresse an den bekennenden und praktizierenden Christen aus Floisdorf in der Eifel, aus der auch Anselm Grüns Mutter stammt (Dahlem).

Hubert Schilles sagte dem Mechernicher „Bürgerbrief“ seinerzeit, das Freilegen des verstopften Grundablasses mit dem Bagger sei für ihn ein „kalkulierbares Risiko“ gewesen, er habe sich nicht absichtlich in Lebensgefahr gebracht, auch wenn das im Nachhinein von den Medien anders geschildert worden sei.

Gottvertrauen und Gebet

Richtig sei allerdings sein lebenslanges Gottvertrauen und die Zuversicht im Gebet auch in dieser heiklen Situation gewesen, sagte der bekennende Katholik im Interview. Deshalb habe er auch vor laufenden Fernsehkameras und fragenden Reportern freimütig sein Gottvertrauen dargelegt und seinen Rosenkranz vorgezeigt, den er immer bei sich trägt.

Beten gelernt hatte Hubert Schilles zu diesem Zeitpunkt längst. Als er 49 Jahre alt war, wurde bei ihm ein Krebsleiden diagnostiziert. Der Arzt gab ihm noch eine Lebensperspektive von einem halben Jahr. „21 Jahre sind daraus geworden“, so Dr. Hans-Peter Schick. Er war auch beim Ministerbesuch einer der wenigen eingeladenen Gäste, die Dr. Peter Kramp, der frühere Smurfit-Kappa-Chef und Freund der Gebrüder Schilles, 2022 arrangiert hatte.

Der Ton des Treffens war herzlich und verbindlich. Am Besprechungstisch des gemeinsamen Büros von Peter und Hubert Schilles unter dem Dach war eine bescheidene Kaffeetafel gedeckt, es gab „Reemchestaat“, einen Ausdruck und Kuchen, den der Minister von seinem aus der Aachener Ecke stammenden Vater kannte. Und eine Spezialabfüllung „Sieger Korn“ aus Zülpich.

„Auch viel Glück gehabt…“

Hubert Schilles bekannte dem Minister dabei auch, eigentlich habe sein Zwillingsbruder Peter den Grundablass an der Steinbach freilegen sollen. Und: „Man hatte auch andere Bauunternehmen gefragt, die näher dran waren. Alle haben sie abgewunken…“

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick berichtete Herbert Reul, wie die Gebrüder Schilles im Alter von 14 Jahren ihren Vater verloren und die elterliche Landwirtschaft fortführten und nach und nach zu einem Unternehmen mit heute 60 Mitarbeitern ausbauten. „Die Landwirtschaft mache ich weiter, so lange ich lebe“, so Hubert Schilles, „das haben wir damals unserer Mutter versprochen!“

Auf die eigene Lebensleistung und die seines Bruders und der ganzen Familie angesprochen, sagte Hubert Schilles: „Wir haben auch viel Glück gehabt“. „Und Tag und Nacht dafür gearbeitet“, ergänzte Peter Kramp. Die Gesellschaft brauche mehr solche Leistungsträger, doch Hubert Schilles blieb beim Reul-Besuch hartnäckig bescheiden: „Es gibt notorische Arbeitsverweigerer, aber auch eine Menge Leute, die hat das Leben schlichtweg abgeschossen…“

 

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Neue Gestaltung für die Mobile Verkehrsschule Ahrweiler

Ahrweiler – Sicher durch den Straßenverkehr: Für Kinder ist es wichtig zu wissen, wie sie sich als Verkehrsteilnehmende zu Fuß oder auf dem Fahrrad richtig verhalten. Die Kreisverwaltung Ahrweiler unterstützt deswegen seit Jahren die Jugendverkehrsschule der Polizeiinspektion Ahrweiler, die Mädchen und Jungen im Grundschulalter für den Straßenverkehr schult.

Bei der Flutkatastrophe 2021 wurde der einstige Anhänger der Jugendverkehrsschule samt Ausstattung komplett zerstört. Durch den persönlichen Einsatz von Polizeihauptkommissarin Christiane Mausberg Henriques von der Polizeiinspektion Ahrweiler konnte in Zusammenarbeit mit Jörg Schubert und Christoph Weber von der Verkehrsbehörde der Kreisverwaltung Ahrweiler eine neue Ausstattung beschafft werden. Finanziert wurde der Anhänger durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz. Für die notwendige Ausstattung, wie Lehrfahrräder und Verkehrszeichen, sorgte die Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz.

Ende Oktober wurde der Anhänger der Jugendverkehrsschule von Landrätin Cornelia Weigand zusammen mit Guido Mombauer, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse (KSK) Ahrweiler, der Jugendverkehrsschule übergeben. Dank der monetären Unterstützung der KSK konnte dieser neugestaltet werden und weist nun auch von außen wieder auf den Inhalt hin.

„Zur Durchführung eines solchen Projekts braucht es viele Hände, damit die Realisierung gelingt. Ich danke Frau Mausberg Henriques, die sich mit großer Leidenschaft für die Sicherheit der Kinder einsetzt. Das ist eine wichtige Aufgabe, die nicht selbstverständlich ist“, sagte Landrätin Weigand bei der Übergabe. „Auch der Kreissparkasse danke ich für die Unterstützung, die ihrerseits zum Erfolg der Jugendverkehrsschule beiträgt. Das ist nicht nur die Kostenübernahme der Beklebung, sondern auch die Entwurfsgestaltung sowie die Koordination, die die Vertriebsabteilung der KSK Ahrweiler übernahm“, so die Landrätin weiter.

Polizeihauptkommissarin Mausberg Henriques ist in den Grundschulen im Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler, in der Gemeinde Grafschaft sowie in Teilen der Verbandsgemeinden Altenahr und Brohltal unterwegs. Mit Kindern in der ersten Klasse übt sie das richtige Verhalten zu Fuß. In der vierten Klasse werden die Schülerinnen und Schüler auf dem Fahrrad geschult und erhalten nach bestanderer Prüfung den Fahrrad-Pass.

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Meilenstein für die Stadt Schleiden steht bevor – Am 14. November wird Lücke zwischen Altem Rathaus und Innenstadt wieder geschlossen

Schleiden – Straße Am Alten Rathaus in Schleiden wird ab dem heutigen 13. November 2024 für mindestens zweieinhalb Tage gesperrt. Beim Bau der Brücke „Am Markt“ in Schleiden kann die Stadt Schleiden am 14. November große Baufortschritte verzeichnen: „Mit der Lieferung und dem Einbau der Brückenteile werden die Bereiche „Am Alten Rathaus“ und „Am Markt“ in Schleiden zumindest schon einmal optisch wieder verbunden“, freut sich Bürgermeister Ingo Pfennings über die bald deutlich sichtbaren Fortschritte.

Die Straße „Am Alten Rathaus“ muss daher ab dem 13. November 2024 für mindestens zweieinhalb Tage gesperrt werden. „Für den Einbau der Brückenteile wird am 14. November 2024 ab 6:00 Uhr morgens ein 200-Tonnnen-Kran vor dem Alten Rathaus aufgebaut. Die Lieferung des ersten Trägers ist für 7:30 Uhr geplant, die weiteren drei sollen dann im Stundentakt folgen“, so Pfennings. Jeder der Träger habe ein Eigengewicht von 20 Tonnen, ist rund 19 Meter lang und hat mit der aufbetonierten Schale eine Breite von rund 2,20 Metern. Er bittet an dieser Stelle alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis: „Gerade morgens im Berufsverkehr kann es auf der B265 im Kreuzungsbereich „An Alten Rathaus / Holgenbach“ zu Behinderungen kommen, da die Tieflader mit Überlänge rückwärts an die Baustelle fahren müssen“.

Zwischen den beiden mittleren Trägern sind Konsolen vorbereitet, die das Einhängen der Gas- und Wasserleitung ermöglichen. An den Widerlagern wurden Lagerungspunkte aus Hochleistungsbeton angebracht, so dass die Träger direkt eingehoben und sowohl untereinander als auch mit den Widerlagern verbunden werden können.  Nach dem Einbau der Brückenträger kann die Brücke betoniert werden. Durch eine Hybridbauweise mit einer im Werk auf die Stahlträger aufbetonierten filigranen Schale werden die Schalungsarbeiten vor Ort eingespart. Nach dem Betonieren und Erreichen der für die Ausschalung notwendigen Festigkeit werden die Baugruben an den Wiederlagern weitestgehend verfüllt.

Im nächsten Schritt soll im Januar 2025 die Begehbarkeit der Brücke in Form eines Fußgängerweges hergestellt und im Laufe des ersten Quartals 2025 die Befahrbarkeit der Brücke ermöglicht werden.

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Politik

„Pimp My Future“ – Jugendliche gestalten Aachens Zukunft

Aachen – Beim Abschlussplenum im Aachener Rathaus haben die Jugendlichen ihre Diskussionsergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt und darüber abgestimmt. Nachhaltigkeit, Jugendbeteiligung und Kommunalpolitik standen im Mittelpunkt des Workshops „Pimp My Future“. Drei Tage lang, vom 6. bis 8. November, hatten über 100 Schüler*innen in der Aachener Nadelfabrik die Möglichkeit, ihre Ideen für eine nachhaltige Zukunft einzubringen und aktiv Einfluss auf die kommunalpolitischen Prozesse in Aachen zu nehmen. Gemeinsam mit lokalen Expert*innen und Kommunalpolitiker*innen entwickelten die Jugendlichen im Laufe des Zukunftsworkshops praxisorientierte Lösungsvorschläge zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen. Unterstützt wurden sie von einem Medienteam aus Schüler*innen, das den gesamten Prozess begleitete und die Ergebnisse dokumentierte.

Den Höhepunkt des Workshops bildete das öffentliche Abschlussplenum am Freitag: Fast zwei Stunden hatten alle interessierten Aachener*innen die Möglichkeit, im Krönungssaal des Aachener Rathauses dabei zu sein, als die Jugendlichen ihre Ideen präsentieren und unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen über konkrete Anträge abstimmten. Die Oberbürgermeisterin war begeistert: „‚Pimp My Future‘ zeigt, wie kreativ und engagiert Jugendliche bei der Gestaltung ihrer Stadt sind. Sie bringen frische Ideen ein und beweisen, dass sie die Herausforderungen unserer Zeit aktiv mitgestalten möchten.“

Beachtliche Bandbreite der Themen

Hier entstand nicht nur Politik zum Anfassen, sondern auch die Chance, die Stadt mit den Impulsen der jungen Generation neu zu denken. Das konnten auch die Besucher*innen im Rathaus erleben. Die Bandbreite der Themen war beachtlich: 17 sogenannte Komitees hatten sich mit unterschiedlichen Bereichen beschäftigt und am Ende 17 Anträge mit zum Plenum im Rathaus gebracht. Digitalisierung an Schulen, sichere Schul- und Radwege, beleuchtete und rund um die Uhr geöffnete Sportanlagen oder Investitionen in bezahlbaren Wohnraum lauteten nur einige der Themen.

Smilla Marie Görgen vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung war im Komitee „Planet“ aktiv, das sich intensiv mit der Entsiegelung von Flächen beschäftigt hatte. „Es gab im Vorfeld schon eine große Auswahl an Themen, aber für mich lag das auf der Hand“, so die Schülerin. Ganz konkret hatten die vier Jugendlichen des Komitees dann auch einen Antrag für die Entsiegelung einer Fläche in der Lothringer Straße erarbeitet – und den Wunsch, mindestens eine Fläche jährlich zu entsiegeln. Lukas Rademacher von der Heinrich-Heine-Gesamtschule und im Komitee „Gleichgewicht“ aktiv, nimmt aus den drei Tagen und den teils intensiven Diskussionen mit anderen Schüler*innen, Politiker*innen und den Expert*innen vor allem eins mit: „Ich weiß jetzt, wie es ungefähr bei der Stadt abläuft.“ Er habe sich – auch dank des städtischen Experten – in das Thema der „Subvention für nachhaltige Entwicklung“ einarbeiten können, vieles gelernt, was ihm bis dahin so nicht bekannt war zu Investitionen oder Infrastruktur.

Die Vorschläge sollen im kommenden Jahr in das Bürgerforum der Stadt Aachen eingebracht werden und so in die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse einfließen. Auf diese Weise haben die Schüler*innen die Möglichkeit, echte Veränderungen anzustoßen. „‚Pimp My Future‘ ist ein tolles Beteiligungsformat für Jugendliche. Über die Ergebnisse des Workshops hinaus erhoffen wir uns wertvolle Hinweise zu geeigneten Formen der Jugendpartizipation in Aachen“, so Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen.

Organisiert wurde der Zukunftsworkshop von „Politik zum Anfassen e. V.“, einem unabhängigen, überparteilichen und gemeinnützigen Verein, und gefördert von den städtischen Fachbereichen Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung, Klima und Umwelt sowie Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen.

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Das Eifeler Hofgut Sachsen-Wagner aus Geichlingen bietet Hofprodukte mit Hochgenuss

Geichlingen/Prüm – Auf dem Geichlinger Hofgut Sachsen-Wagner gibt’s Bio-Qualität vom Bauernhof. Ob im Ackerbau, in der Rinderzucht oder bei der Veredelung der Produkte: Bei den Produzenten der Regionalmarke EIFEL spürt und schmeckt man die Leidenschaft zur Heimat.

Vor über 20 Jahren stellten Uschi und Wolfgang Wagner ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf Bio – mit dem Ziel einer naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung. Sie setzen seither auf Qualität, verzichten auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel und sorgen für hohe Tierwohl-Standards. Zudem wirtschaften sie soweit es geht autark: Energie kommt aus PV- und Biogasanlagen, Wärme aus dem Hackschnitzel-Heizwerk mit Holz des eigenen Waldes und auch die 40 Rinder werden dank eigener Nährstoff-Kreislaufwirtschaft mit selbst angebautem Futtermitteln aufgezogen.

Auf heimischen Äckern angebaut, in eigener Manufaktur veredelt

Wer den kleinen Hofladen betritt, findet hier eine feine Auswahl an Fleisch- und Wurstspezialitäten, Wildpasteten, Öle, Senfe, Chutneys und Marmeladen. Alles aus eigenem Anbau und eigener Verarbeitung. So beispielsweise der Senf: „Viele Hersteller verarbeiten Senfkörner aus aller Herren Ländern. Wir bauen die Senfpflanzen selbst an – die gedeihen sehr gut auf unseren kargen Böden hier im Islek“, verrät Wolfgang Wagner und schwärmt von der besonderen Milde seines gelben Senfes. Grundlage für ihre große Speiseöl-Auswahl sind Raps, Sonnenblumenkerne, Hanf und Leindotter – Rohstoffe, die ebenfalls auf den heimischen Äckern wachsen. Eine eigene Ölmühle ist im Familienbesitz, hierauf werden die Pflanzen gepresst, anschließend je nach Gusto mit verschiedenen Gewürzen verfeinert und in edle Flaschen abgefüllt. Mit diesem Bio-Sortiment ist das Hofgut Sachsen-Wagner bereits seit den Anfängen der Regionalmarke EIFEL ein fester Partner dieses Netzwerkes.

Hofschlachtung – dem Tierwohl zuliebe

Familie Wagner veredeltet auch das Fleisch aus der eigenen Landwirtschaft. Die beiden sagen über sich selbst: „Wir sind Rinderzüchter aus Leidenschaft“. Auf den Weiden rund um das Hofgut tummelt sich ihre Black Angus-Mutterkuhherde. Außerdem einige flauschige Galloway-Rinder, die ursprünglich aus dem Südwesten Schottlands stammen und hier für die ganzjährige Pflege der Naturschutzflächen bestens geeignet sind. Man habe eine besondere Beziehung zu den Tieren. Das sei auch der Grund, weshalb man für das eigenvermarktete Fleisch fortan auf Hofschlachtung setze. „Damit ersparen wir unseren Tieren die stressigen Transporte zu den Schlachtbetrieben. Das ist gut für die Tiere und schlägt sich auch im Geschmack des Fleisches nieder.“ Zudem habe man so das gute Gefühl, dass die Tiere bis zum Schluss ein rundum gutes Leben geführt hätten. Für die Hofschlachtung arbeiten die Geichlinger mit der Erzeugergemeinschaft Biorind zusammen, die an den Schlachttagen mit einer mobilen Schlachtbox auf den Hof kommt. Dieses Verfahren sei deutlich teurer als die herkömmliche Schlachtung, doch den Wagners ist es das wert – und sie sind überzeugt, dass auch ihre Kunden diesen Wert für mehr Tierwohl und Fleischqualität zu schätzen wissen.

Die Fleischverarbeitung findet in einem neu eingerichteten Zerlegungs- und Verarbeitungsraum am Hof statt. Hier entstehen dann neben Steaks, Tafelspitz, Gehacktes oder Gulasch auch verfeinerte Fleisch- und Wurstspezialitäten wie Bratwürste oder Rinderpasteten. Alles wird schonend schockgefrostet, die Bolognese als delikates Fertiggericht zubereitet und eingekocht. Geordert werden können beispielsweise 5 kg oder 10 kg Rindfleischpakete mit verschiedenen tiefgekühlten Produkten, darunter auch Hackfleisch-Pattys. „Um nachhaltig zu planen, wollen wir erst dann schlachten, wenn wir das Fleisch eines Tieres vorab verkauft haben“. Ziel sei auch, mit diesem besonderen Qualitätsfleisch die gehobene Gastronomie zu beliefern.

Uschi und Wolfgang Wagner sind nicht nur Vollblut-Landwirte, sondern echte Genussmenschen, wie man in ihrem Restaurant und Boutiquehotel „Genusswerk“ selbst erfahren kann. Das Paar hat noch einiges vor – und freut sich, dass ihre beiden Kinder in die Fußstapfen treten und ihre Mission für eine nachhaltige Land- und Nahrungswirtschaft fortführen wollen.

“Unsere Philosophie ist es, Naturschutz, Tierwohl, Regionalität und Genuss in Einklang zu bringen. Das passt perfekt zur Regionalmarke EIFEL – dieses Label tragen wir mit Stolz und Verantwortung.“

Uschi und Wolfgang Wagner – Landwirte und Direktvermarkter

https://www.genusswerk.de/hofgut/

“Das Hofgut Sachsen-Wagner in Geichlingen ist eine Konstante für das Regionalmarke EIFEL BIO Lebensmittel-Segment. Seit Anfang an im Netzwerk, starke Direktvermarktung mit exklusiven Produkten und ein innovativer Familienbetrieb, der durch und durch BIO lebt!

Markus Pfeifer – Regionalmarke EIFEL

www.regionalmarke-eifel.de

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Vier neue Stolpersteine erinnern in Alsdorf an jüdische Opfer des NS-Regimes

Alsdorf – Der Schrecken und Gräueltaten während der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde auch in Alsdorf gedacht. Unter großer Anteilnahme hat zunächst der Arbeitskreis „Wider das Vergessen“ vier weitere Stolpersteine in Erinnerung an jüdische Opfer des NS-Regimes verlegt.

Rund 60 Personen haben die Verlegung der Steine begleitet, darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Eine Musikgruppe des Heilig-Geist-Gymnasiums untermalte die Verlegung mit Klezmer-Musik, auch kurze Texte, die an die Opfer erinnerten, trugen die Jugendlichen an der Jakobstraße 43 in Alsdorf-Warden vor. Dort, wo Mitglieder der Familie Mimetz lebten. Die 1912 in Eschweiler geborene Jenny Elkan, die den 1906 geborenen Kaufmann Friedrich Mimetz heiratete und nach Warden zog. Beiden gelang zunächst die Flucht in die Niederlande, doch auch dort konnten sie sich dem Zugriff der Nationalsozialisten nicht entziehen. Am 16. Juli 1943 wurde Jenny Mimetz in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und ermordet. Das Todesdatum von Friedrich Mimetz ist nicht bekannt, doch wird er ebenfalls als Opfer der Shoah geführt. Auch an die 1901 geborene und am 31.12.1945 für tot erklärte Sophie Mimetz und an die 1905 in Warden geborene und am 1942 ins Warschauer Ghetto deportierte Emmi Mimetz erinnern zwei Steine. In den Gehweg vor dem Gebäude an der Jakobstraße eingelassen wurden sie von Bürgermeister Alfred Sonders, dem heutigen Hauseigentümer Peter Beckers und Schülern. „Ich freue mich von Herzen, dass heute so viele junge Menschen teilnehmen und zeigen, dass auch sie die Ereignisse von damals nicht vergessen und dafür kämpfen, dass sie sich niemals wiederholen mögen“, sagte Alfred Sonders.

Dem pflichtete sein Stellvertreter Friedhelm Krämer bei, der im Anschluss bei der Gedenkveranstaltung an der Hoengener Schillerstraße sprach. Dort, wo in der Reichspogromnacht eine Synagoge der Zerstörungswut der Nazis zum Opfer fiel, erinnert heute ein Gedenkstein. „Wir müssen nicht nur an Tagen wie dem heutigen zeigen, dass wir als Demokraten gemeinsam einstehen für Freiheit, Toleranz und Respekt“, sagte Friedhelm Krämer, nachdem er auf dem Gedenkstein einen Kranz niedergelegt hatte. Abgerundet wurde das Gedenken durch Reflexionen von Pastoralreferentin Bärbel Schumacher und Pfarrer Wolfgang Willnauer-Rosseck. (apa)

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1 Million Euro für die Sicherheit in der Region Wittlich-Land

Wittlich – Verbandsgemeinde Wittlich-Land nimmt neue Drehleiter in Empfang, die ab sofort in Manderscheid stationiert ist – Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land freut sich über die erfolgreiche Anschaffung einer modernen Drehleiter, die am 6. November 2024 bei der Firma Rosenbauer in Empfang genommen wurde. Das neue Einsatzfahrzeug, das ab sofort in Manderscheid stationiert ist, wird einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Region leisten.

Vertreter der Verbandsgemeinde, der Feuerwehr Manderscheid und der Wehrleitung führten die Abnahme vor Ort durch und bestätigten die technische Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs, das den aktuellsten Anforderungen für Feuerwehreinsätze entspricht.

Acht Feuerwehrkräfte werden nun in einer intensiven zweitägigen Schulung auf die sichere und effiziente Bedienung der Drehleiter vorbereitet.

Die Anschaffung der Drehleiter stellt eine Investition von rund 1.000.000 Euro dar und wurde innerhalb von nur acht Monaten realisiert. Der reibungslose Beschaffungsprozess ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Manderscheid, der Wehrleitung und der Verwaltung. Besonderer Dank gilt der Firma Schmitt aus Neuwied und der Firma Rosenbauer aus Karlsruhe für ihre maßgebliche Unterstützung während des gesamten Projekts.
Ein herzliches Dankeschön geht ebenfalls an die Feuerwehr der Stadt Wittlich, die während der Beschaffungsphase mit ihrer Drehleiter aushalf, nachdem die Drehleiter der Feuerwehr Manderscheid infolge eines Unfalls nicht mehr einsatzbereit war. Diese Unterstützung trug entscheidend dazu bei, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in der Region durchgängig gewährleistet blieb.

Mit der neuen Drehleiter ist die Feuerwehr Wittlich-Land optimal auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet und kann ihre wichtige Aufgabe zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger weiterhin zuverlässig erfüllen.