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Gesundheitsamt Mayen-Koblenz setzt auf Luca App

Region/Mayen-Koblenz, 08.04.2021 – Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz macht einen großen Schritt bei der Pandemiebekämpfung. Mit der Luca-App kommt ab Ende April ein innovatives digitales Instrument zur Kontaktregistrierung und -nachverfolgung im Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz zum Einsatz. Das Luca-System verbindet Gäste, Betriebe und das Gesundheitsamt und ermöglicht auch, private Veranstaltungen zu dokumentieren. Mit der Einführung gehört das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz zu sechs Modellregionen in Rheinland-Pfalz, die die App nutzen.

Die Luca-App ist ein digitales Kontakttagebuch. Für Unternehmen und Bürger, die die App nutzen, entfällt das Ausfüllen von Adresslisten im Einzelhandel, der Gastronomie, Hotellerie oder Freizeiteinrichtungen. Diese einfache Art der Kontaktverfolgung reduziert den Aufwand für die manuelle Kontaktnachverfolgung und erleichtert damit die Arbeit des Gesundheitsamtes erheblich. Wichtig ist auch: Die Daten werden verschlüsselt und sicher übermittelt.

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Kreuze der Zuversicht

Mechernich, 08.04.2021 – Bunte Gemälde mit Oster- und Frühlingsmotiven, bemalte Steine, vielfältige Basteleien und sogar ein Rätsel- und Witzeheft wechselten zu Ostern die Besitzer. Sie wurden von Schülern des Gymnasium Am Turmhof (GAT) kreiert und weitergereicht: Über die guten Ostergaben freuten sich Bewohner, Besucher und Team des Barbarahofes.

Aus einigen Gemälden gestalteten die GAT-Schüler farbenfrohe Kreuze. Schließlich symbolisiere das Kreuz im christlichen Glauben Auferstehung und Erlösung, erinnere jedoch auch an die vorangegangenen Leiden und den Einsatz Jesu für eine bessere Welt und ein friedliches Miteinander aller Menschen, so GAT-Lehrerin Sabine Neuss: „Unsere Kreuze der Zuversicht verbinden alle Facetten symbolisch miteinander. In dieser ohnehin schon schwierigen Zeit voller Verzicht und Einschränkungen war es uns wichtig, mit den farbenfrohen Bildern den zuversichtlichen Gedanken an eine ‚Auferstehung mitten im Leben‘ in den Fokus zu stellen, um eine positive Stimmung zu verbreiten.“

Dass der Wunsch, allen Betrachtern der liebevoll gemalten Oster- und Frühlingsbilder Freude, Hoffnung und Zuversicht zu schenken, erfüllt wurde, bestätigte Anita Deimann vom Sozialdienst des Barbarahofes. Nun zieren die Gemälde und Basteleien die Zimmer und Flure des Barbarahofes, Witze und Grüße wurden vorgelesen und die Senioren aus der Tagespflege erhielten die bemalten Steine, um sie als Geschenk mit nach Hause zu nehmen.

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VHS Stolberg übergibt digitale Endgeräte an Integrationskurse

Stolberg, 08.04.2021 – Damit die Teilnehmenden der Integrations- und berufsbezogenen Sprachkurse auch im Online-Unterricht angemessen arbeiten und lernen können, stellt die VHS Stolberg den Teilnehmenden 45 digitale Leihendgeräte zur Verfügung, 15 davon aus eigenem Bestand. Die restlichen 30 Tablets hat die VHS mit Förderung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BaMF) für vorerst 3 Monate geleast. Gemeinsam mit Bürgermeister Patrick Haas, dem Schulausschussvorsitzenden Jochen Emonds und dem stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Wüller konnte die VHS diese Geräte nun an die Teilnehmenden aushändigen.

Seit 16.12.2020 ist der Präsenzunterricht für Kurse, die der Integration dienen, untersagt. Die VHS Stolberg hatte sich frühzeitig auf diesen Fall eingestellt und für die Integrations- und die berufsbezogenen Sprachkurse, die vom BaMF gefördert werden, den Online-Unterricht vorbereitet. So konnte die VHS kurzfristig innerhalb weniger Tage das „Onboarding“ mit den Teilnehmenden durchführen und 6 BaMF-Kurse schon ab dem 16.12.2020 auf den Online-Unterricht umstellen.

Die VHS Stolberg gehörte damit zu den wenigen Trägern in der Region, die Integrationskurse von Beginn des Lockdowns an online weiterführen. Auch Prüfungen und Tests finden kontinuierlich statt. Dadurch bleiben die Teilnehmenden im Lernfluss und behalten eine Lern- und Tagesstruktur. Darüber hinaus haben die Lehrkräfte Arbeit und Einkommen. Darüber hinaus konnte die VHS konnte durch die Fortführung der Kurse selber Einnahmen erwirtschaften und auf staatliche Hilfsgelder verzichten.

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Wirtschaft

Spaß im zweiten Wohnzimmer

Kall, 08.04.2021 – Die lang erwartete warme Jahreszeit kündigt sich an, und die Menschen sehnen sich nach den monatelangen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie danach, wenigstens im heimischen Garten etwas Abwechslung genießen zu können. Nach der langen Winterzeit herrscht bei ihnen der Wunsch, die Freizeit mit der Familie oder – soweit es die Corona-Schutzverordnung zulässt – mit Freunden und Bekannten in gemütlichen Wohlfühl-Oasen in frischer Luft unter freiem Himmel verbringen zu können. Genau dort, wo die Sonne scheint und frische Luft die Alltagssorgen vertreiben.

Das Leben draußen wird aber erst schön mit funktionellen und qualitativen Gartenmöbeln. Deshalb wird es jetzt zum Frühlingsbeginn für Gartenfreunde höchste Zeit, sich über die Anschaffung neuer Outdoor-Möbel Gedanken zu machen. Um die jetzt beginnende sonnige Zeit im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon genießen zu können, bietet die Gartenmöbelabteilung im Möbelhaus Brucker den Kunden eine große Palette an Gartenmöbeln an, die nicht nur bequem sind, sondern die auch jeder Witterung standhalten.

Fachberater Markus Flacke, der die Abteilung der Freizeitmöbel im Untergeschoss des Hauses „Junges Wohnen“ leitet, kennt die Sehnsucht seiner Kunden nach Freizeitvergnügen außerhalb der Wohnung: „Die Menschen drängt es immer stärker in die Natur und sie verbringen ihre freien Stunden zunehmend im Garten“, so der Fachberater. Der Garten werde zum erweiterten Wohnzimmer.

In der 1500 Quadratmeter großen Abteilung bietet Möbel Brucker eine bunte Palette an Garten- und Freizeitmöbeln an. Sitzgruppen, Liegen oder Sessel bekannter Firmen wie zum Beispiel Kettler, Stern, Solpuri, Zebra oder Wholesaler werden in der großen Ausstellung, die ständig aktualisiert wird, präsentiert. Lounge-Garnituren in verschiedenen Größen, die auch als Esstisch-Garnituren genutzt werden können, sowie hochwertige und trendige Pavillons sind laut Markus Flacke ebenso beliebt wie Strandkörbe, die ihren Besitzern echtes Meeres-Feeling vermitteln.

Trend geht zu hoher Qualität

Mit rund 60 Ensembles von Garnituren, Lounge-Sets, Strandkörben und Sitzgruppen von der unteren bis zur oberen Mittelklasse hat der Kunde in der Abteilung von Markus Flacke eine große Auswahl, wobei der Trend der Freizeitanbieter immer stärker zu qualitativen Gartenmöbeln hingeht. Die meist verwendeten Materialien der Lounge-Sets oder der Sitzgruppen sind Aluminium, Edelstahl und Polyrattan, das besonders wetterfest und pflegeleicht ist. Markus Flacke: „Selbst bei ständiger Sonneneinstrahlung behält das Material seine ursprüngliche Farbe.“ Bei den Tischen der Qutdoor-Garnituren seien langlebige Keramik-Tischplatten immer mehr gefragt.

Relativ neu in der Herstellung von Garnituren sei ein Material, das sich schon seit vielen Jahren bei der Ausstattung auf Booten und im Segelsport bewährt habe. Sunbrella-Stoffe, so Markus Flacke, seien äußerst robust gegenüber Wind und Wetter. Das liege an der besonderen Beschichtung des Materials, das Wasser und Schmutz einfach an der Oberfläche abperlen lasse und so ein Eindringen in den Stoff verhindert werde. Gleiches gelte für Rotweinflecken oder Essensreste. Sunbrella bleibe immer fleckenfrei. Selbst Schimmel habe auf den atmungsaktiven Textilien keine Chance.

Die Tatsache, dass der Sunbrella-Stoff sich schon seit Jahrzehnten beim Segeln unter hartnäckigsten Bedingungen bei Regen, Salzwasser und Wind bewährt habe, sei ein Beweis dafür, wie strapazierfähig das Material sei, so der Gartenmöbel-Fachberater. Ein Transportieren der Möbel zu den Jahreszeiten werde überflüssig. „Die robusten Garnituren könnten auch im stärksten Winter draußen stehen bleiben“, so Markus Flacke. Und da zum Freiluftvergnügen auch das Grillen gehört, bietet Möbel Brucker in der Gartenmöbelabteilung auch einige professionelle Grillgeräte im günstigen Abverkauf an.

Die Gartenmöbelabteilung ist, wie auch das ganze Möbelhaus, auch unter den derzeitigen Corona-Bedingungen geöffnet. Zum Besuch des Möbelhauses ist lediglich ein aktuelles negatives Testergebnis erforderlich. Beim dichten Netz der Teststationen im Kreis Euskirchen wird dies jedoch als problemlos angesehen.

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Die aktuellen Stellenangebote sind online

Region 07.04.2021 – Sie sind aktuell auf Jobsuche? Kein Grund tatenlos zu warten. Die neuesten Jobangebote finden Sie jetzt auf unserem Stellenmarkt.

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Top-Events

Starkes Lineup: Maximilian Götz und Vincent Abpril greifen für Haupt Racing Team in der DTM an

Meuspath/Nürburgring, 07.04.2021 – Das Haupt Racing Team ist bereit für seine erste DTM-Saison. Die Mannschaft des ehemaligen DTM-Fahrers Hubert Haupt wird in der populären Tourenwagenserie zwei Mercedes-AMG GT3 an den Start bringen, die beide hochkarätig besetzt sind. Mit Maximilian Götz (35, GER) und Vincent Abril (26, FRA) sitzen zwei der besten internationalen GT-Profis in den Cockpits. Für Götz bedeutet dies ein Comeback in der DTM: Der Mercedes-AMG Fahrer war bereits 2015 und 2016 in der Serie aktiv. Abril, der vergangenes Jahr für HRT in der GT World Challenge Europe erfolgreich war, feiert beim Auftakt am 18. Juni 2021 in Monza seine DTM-Premiere. Bei den 16 Wertungsläufen der DTM-Saison 2021 startet das Haupt Racing Team mit erweiterter Unterstützung aus Affalterbach als Mercedes-AMG Team HRT.

Mit den am 7. und 8. April stattfindenden Testfahrten der DTM auf dem Hockenheimring geht die Saisonvorbereitung des Mercedes-AMG Team HRT in die heiße Phase. Zum ersten Mal werden Maximilian Götz und Vincent Abril in den beiden DTM-Fahrzeugen des deutschen Teams Platz nehmen. Der Startschuss für die erste DTM-Saison von HRT fällt dann von 18. – 20. Juni auf dem Autodromo Nazionale di Monza. Der Rennkalender besteht aus insgesamt acht Wochenenden, an denen jeweils zwei Sprintrennen ausgetragen werden. Das Saisonfinale findet am 3. Oktober auf dem Hockenheimring statt.

Der Mercedes-AMG GT #4 von HRT wird von Maximilian Götz pilotiert. Der 35-jährige Profi konnte in seiner Laufbahn bereits zahlreiche Erfolge für sich verbuchen. Unter anderem gewann er 2012 das ADAC GT Masters und siegte 2014 in der Sprintwertung der Blancpain GT Series. 2015 und 2016 startete er bereits für Mercedes-AMG in der DTM. Im Schwesterfahrzeug von HRT mit der Startnummer 5 wird der 26-jährige Vincent Abril seine erste DTM-Saison bestreiten. Wie Götz gehört auch Abril zu den Champions der Blancpain GT Series, in der er 2015 ebenfalls die Sprintwertung für sich entscheiden konnte. 2020 verstärkte Abril bereits das Ensemble von HRT in der GT World Challenge Europe, wo er unter anderem zum siebten Gesamtrang des Teams beim legendären 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps beitrug.

Maximilian Götz, Mercedes-AMG Team HRT #4:
„Wieder in der DTM zu fahren, ist mega! Ich war 2015 bis 2016 in der Serie und bin jetzt zusammen mit Mercedes-AMG und HRT wieder am Start. Es ist eine große Ehre, dieses Vertrauen zu genießen. Wer HRT, Mercedes-AMG und mich kennt, weiß dass wir immer erfolgreich sein wollen. Mit unserem Paket sehe ich gute Chancen, vorne mitzumischen – auch wenn die Konkurrenz stark ist. Mein Vorteil ist, dass ich sowohl die Serie mit ihren Abläufen sehr gut kenne als auch das GT3-Fahrzeug. Ich freue mich auch auf das Format ohne Fahrerwechsel. Das ist zwar mehr Verantwortung, aber die trage ich gerne. Ich hoffe auch sehr, dass bald wieder Fans an der Strecke sein können, die uns vor allem bei den Heimrennen unterstützen werden.“

Vincent Abril, Mercedes-AMG Team HRT #5:
„Mit meinem DTM-Start geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Seitdem ich mich für Motorsport interessiere und selbst Rennen fahre, war das immer ein großes Ziel von mir. Die DTM ist enorm kompetitiv: Hier kämpfen nur starke Hersteller, Teams und Fahrer um den Sieg. Ich war daher unglaublich geehrt über die Anfrage, als Mercedes-AMG Fahrer das Team von HRT zu verstärken. Nun freue ich mich sehr, dass es tatsächlich losgeht. Eine sportliche Vorhersage ist schwer: Vieles ist doch ein wenig anders als in anderen Serien – angefangen von den Reifen bis hin zum Rennformat. Auch einige Strecken sind neu für mich. Daher ist es mein Ziel, mein Bestes zu geben und mit dem Team auf unser gemeinsames Ziel, den Erfolg, hinzuarbeiten.“

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„Tour de Ahrtal“ fällt auch 2021 aus

Euskirchen, 07.04.2021 –Veranstalter planen Alternativprogramm.
Aufgrund der Corona-bedingten Entwicklungen muss der ursprünglich für den 20. Juni 2021 geplante Radaktionstag „Tour de Ahrtal“ auch in diesem Jahr abgesagt werden. „Eine Großveranstaltung mit vielen tausend Menschen ist in der aktuellen Lage nicht zu verantworten“, betont der Euskirchener Landrat Markus Ramers. Die Entscheidung zur Absage wurde einvernehmlich mit den beteiligten Bürgermeistern aus den Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr und Gerolstein, sowie aus der Gemeinde Blankenheim getroffen.

Die Entscheidung ist den Organisatoren nicht leichtgefallen. „Wir sind natürlich traurig, dass unser Radaktionstag wegen der Corona-Krise jetzt bereits das zweite Mal nicht stattfinden kann, aber die Gesundheit geht absolut vor“, so die Veranstalter.

Seit vielen Jahren hat die Tour de Ahrtal einen festen Platz im Veranstaltungskalender aller Radsportfreunde. Die Kommunen entlang der Strecke sind mit Aktionspunkten, Vereinen und Gastronomie seit Jahren involviert in die Veranstaltung, die als DAS Radevent im Ahrtal und in der Eifel gilt.

„Die „Tour de Ahrtal“ lebt neben der Straßensperrung für den KFZ-Verkehr vom Miteinander an den Aktionspunkten. Das ist derzeit nicht planbar,“ sind sich die Veranstalter einig.

Alternativprogramm

Individuelle Entdecker-Tour im Ahrtal auf zwei Rädern

Frei nach dem Motto: „Entdecker-Tour im Ahrtal“ wollen die Veranstalter in diesem Jahr unter Corona-Bedingungen mögliche Alternativen anbieten. Dafür wird derzeit auf Hochtouren an Angeboten gefeilt, auf die sich die großen und kleinen Radler freuen dürfen.

„Wir wollen in Bewegung bleiben, und mit unseren Entdecker-Touren Lust machen auf eine individuelle Radtour im Ahrtal und auf den angrenzenden Radwegen“, so die Veranstalter. Denn eines ist klar: ob kulinarisch, kulturell, abenteuerlich oder actionreich – im Ahrtal gibt es vieles zu entdecken.

Und so viel darf heute schon verraten werden: bei einem Gewinnspiel wird die Kreativität der Teilnehmer gefordert sein.

Weitere Informationen folgen in Kürze unter www.tour-de-ahrtal.de.

Die Veranstalter freuen sich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit allen Fahrradfreunden im Juni 2022. Denn dann soll es hoffentlich endlich wieder heißen: Wir machen mit, bei der „Tour de Ahrtal“.

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Top-Events

Online-Vortrag: Buchautor Dr. Andreas Segerer informiert am 14. April,18 Uhr

Region/Mayen-Koblenz, 07.04.2021 – Im Rahmen des Projektes „Mehr als nur Grün“ findet am 14. April, 18 Uhr, ein Online-Vortrag des Buchautors Dr. Andreas Segerer mit dem Titel „Der stumme Frühling – das Insekten-Massensterben“ statt. Dies Projekt steht in der Trägerschaft des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz und wird vom Land Rheinland-Pfalz gefördert. Kooperationspartner bei der Veranstaltung ist die Rhein-Zeitung.

Dr. Andreas H. Segerer ist stellvertretender Direktor der Zoologischen Staatssammlung München (SNSB) und Autor des Buches „Das große Insektensterben“. In seinem Online-Vortrag widmet er sich unter anderem den Fragen, ob die Artenvielfalt noch zu retten und der ökologische Kollaps zu verhindern ist.

Hintergrund: Die industrielle Revolution markiert den Beginn einer Entwicklung, die heute – rund 200 Jahre später – in eine ökologische Katastrophe von erdgeschichtlichem Ausmaß zu münden droht. Aufgrund rasant zunehmender struktureller, chemischer und klimatischer Beeinträchtigungen der Umwelt ist das sechste große Massenaussterben in der Geschichte des höheren Lebens in Gang. Der dramatische Rückgang der Insekten rund um den Globus ist ein Beispiel dafür. Lange ließ man das wachsende Ungleichgewicht zwischen ökonomischen Interessen und ökologischen Notwendigkeiten zu. Mit der Annahme des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen!“ und der Formulierung eines Begleitgesetzes hat beispielsweise die bayerische Staatsregierung einen wichtigen, national wie international viel beachteten Schritt hin zu einer Verbesserung der Situation getan.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie auf der Internetseite www.mehr-als-nur-gruen.de unter Veranstaltungen.

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Wirtschaft

European Green Deal: Bedrohung oder Chance für Unternehmen?

Aachen, 07.04.2021 – Es ist ein Jahrhundertprojekt, das für kontroverse Debatten sorgt: der European Green Deal. Bei den einen steht er für die Vision einer europäischen Wirtschaft, die sich zum globalen Vorreiter in Sachen Klimaschutz entwickelt. Bei den anderen für eine Bedrohung der heimischen Industrie und ihrer Arbeitsplätze. Um die unterschiedlichen Positionen auszuloten und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln, wurde im Rahmen der IHK-Initiative Rheinland, zu der auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen gehört, ein Online-Talk mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik organisiert.

„Der European Green Deal betrifft besonders Unternehmen im Rheinland“, betont Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Zum einen werden vor allem energieintensive Betriebe mit tausenden Arbeitsplätzen und Schlüsselfunktionen in wichtigen Wertschöpfungsketten vor enorme Herausforderungen gestellt. Zum anderen können Unternehmen aus der Region mit ihrer Expertise und mit Innovationen im Bereich erneuerbarer Energien und effizienter Zukunftstechnologien punkten. Die Politik muss jetzt die richtigen und verlässliche Rahmenbedingen schaffen und beide Unternehmenslager konsequent unterstützen.“

Welche Ziele der Green Deal hat und wie er umgesetzt werden soll, skizziert Heiko Kunst von der Generaldirektion Klima der Europäischen Kommission: „Im Jahr 2050 möchte die EU der erste klimaneutrale Staatenverbund der Welt sein. Es geht darum, dass der Klimawandel beherrschbar bleibt. Die ökonomischen Folgen eines unbegrenzten Wandels wären verheerend.“ Die EU-Kommission wird im Laufe des Jahres konkrete Maßnahmen vorlegen. Im Juni sollen zahlreiche Gesetze angepasst werden – viele davon haben unmittelbare Auswirkungen auf die heimischen Betriebe. „Der Green Deal ist nicht nur ein Klimaschutz-Programm, sondern auch eine Wachstumsstrategie“, unterstreicht Kunst, der einräumt, dass die Industrie in Europa vor der Herausforderung eines grundlegenden Technologiewandels stehe, um CO2-frei produzieren zu können. „Aber wir haben auch schon große Erfolge erzielt: Die Emissionen im Kraftwerksbereich haben sich in den vergangenen drei Jahren halbiert“, sagt Kunst. „Der Wandel ist unumgänglich. Andere Wirtschaftsregionen werden diesen Weg auch gehen. Wer seine Wirtschaft jetzt zuerst umstellt und sich anpasst, wird die beste Position auf dem Markt haben.“

Vielversprechend ist zum Beispiel der Ausbau der Wasserstofftechnologie. Wesentliche Komponenten dafür sind Elektrolyseure und Kompressoren, die von der Neuman & Esser Group in Übach-Palenberg produziert werden. Geschäftsführerin Stefanie Peters – eine von 26 Mitgliedern im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung – plädiert dafür, rasch die notwendige Infrastruktur aufzubauen: „Wir brauchen schnellere Planungsverfahren und Anreizsysteme, damit wir endlich in die Umsetzung kommen.“ Wasserstoff müsse in der Praxis erzeugt und genutzt werden, „in den Fabriken, nicht in den Reallaboren“, betont Peters und blickt optimistisch in die Zukunft: „Die deutschen Unternehmen haben die Chance, die dafür erforderlichen Anlagen und Komponenten in die ganze Welt zu exportieren.“

Die IHK Aachen setzt sich gezielt für Unternehmen aus Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg ein, die innovative Technologien auf den Weg bringen wollen. Ihre Experten beraten beispielsweise bei Neugründungen oder Fördermöglichkeiten. Zugleich macht sich die IHK Aachen dafür stark, dass bürokratische Hürden für Unternehmer abgebaut und Planverfahren beschleunigt werden, damit die Wirtschaft in der Region wettbewerbsfähig bleibt.

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„Gesundheits-Mobile“ bringen Oma und Opa kostenlos zu den Corona-Impfstätten

Region Eifel, 07.04.2021 – Fahrzeuge können über eine Hotline geordert werden – Freiwillige Helfer willkommen. Wie komme ich zum Impfzentrum? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Mitmenschen im Alter ab 70 Jahren. Die Erreichbarkeit der Zentren erweist sich für betagte Mitbürgerinnen und Mitbürger zunehmend als ein Problem, vor allem wenn sie im ländlichen Raum wohnen und kein Auto haben. Vor der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln warnen Epidemologen und Mediziner wegen Ansteckungsgefahr.

Damit der Weg zum Corona-Impfzentrum für alle älteren Menschen ab 70 Jahre möglichst problemlos ist, organisiert die Charity-Alliance, ein Unternehmensbündnis zum Schutz der Menschenwürde gGmbH, Worms, mit tatkräftiger Unterstützung der Wirtschaft ein mobiles Flotten-Netzwerk, das die ältere Generation schnell und kostenlos zu einer Impfstätte bringt. Von der 11. Woche an laufen die „Gesundheitsmobile“ mit Unterstützung der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG, Wittlich, auch in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Cochem-Zell.

Wer den kostenlosen Fahrservice nutzen möchte, kann dies unter der Hotline 0631 75007473 anmelden.

Gesteuert werden die Autos von sozial engagierten Mitmenschen, die dafür ihre Freizeit zur Verfügung stellen. Zur Verstärkung des Teams sind in beiden Landkreisen noch Freiwillige herzlich willkommen, die ehrenamtlich mitwirken und den Senioren/innen Gutes tun möchten (Email: office@charity-alliance.de ).

„Die Aktivitäten und Vorhaben des Bündnisses Charity Alliance gGmbH sind ein gutes Beispiel wie stark das ehrenamtliche Engagement in der rheinland-pfälzischen Bevölkerung verankert ist“, lobt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einem Grußwort die Initiative der Charity-Alliance. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist dies ein wichtiger Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine vorbildliche Idee, von der gerade alte alleinstehende und Menschen mit Behinderung profitieren.“

Unser von vielen beneideter Lebensstandard in Deutschland heute hat immens viel mit der großen Leistung unserer Vorgänger-Generationen zu tun. Sie haben den Grundstein dazu gelegt. Der der Fahrservice zur Impfung soll dafür ein kleines Dankeschön sein.