Kategorien
News

Till-Holger Borchert gibt seinen Einstand als Leiter des Suermondt-Ludwig-Museums in Aachen

Aachen – Für viele Aachener ist er ein guter alter Bekannter. Zwischen 2000 und 2002 lehrte er an der RWTH Kunstgeschichte. Und als Spezialist für niederländische Malerei des 14. und 15. Jahrhunderts hat er zum Erfolg der gefeierten Dürer-Ausstellung beigetragen. Jetzt tritt Till-Holger Borchert seinen Dienst als neuer Leiter des Suermondt-Ludwig-Museums (SLM) in Aachen an. Der 55-jährige Hamburger hat in Bonn Kunstgeschichte, Musik- und Literaturwissenschaft studiert. Von 2002 bis 2013 war er Kurator und schließlich Direktor des Groeningemuseums in Brügge. Seit 2014 leitete er als Generaldirektor die Städtischen Museen in Brügge – und pflegte von dort aus Kontakte in alle Welt, so auch zum SLM: „Immer wieder stand ich in den vergangenen Jahrzehnten als Leihnehmer, Leihgeber und Katalogautor in Verbindung zu Aachen und diesem einzigartigen Museum, das bis weit über die Grenzen des Rheinlandes hinaus einen ausgezeichneten Ruf genießt“, sagte Borchert heute in seiner ersten Pressekonferenz am neuen Arbeitsplatz. Sehr zur Freude von Kulturdezernentin Susanne Schwier: „Ich freue mich außerordentlich, dass Herr Borchert nun als neuer Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums, für mich der Schmuckkasten Aachens, seine Arbeit beginnen wird. Damit verbunden ist aber auch mein herzlicher und großer Dank an Herrn Michael Rief, dem ich für seine tolle Arbeit in der Zwischenphase nach Peter van den Brink danken möchte.“

Auch für Kulturbetriebsleiter Olaf Müller war rasch klar, dass mit Borchert der richtige Mann für das „Schatzhaus der Aachener Bürgerschaft“ gefunden war: „Er hat schlichtweg alle in der Expertenjury überzeugt und ich bin sicher, genau den Richtigen für das Suermondt-Ludwig-Museum gefunden zu haben.“

Borchert: „Neupräsentation der Schausammlung auf internationalem Niveau“

Wie will der neue Leiter das SLM künftig positionieren? Hat er schon Ausstellungsideen in petto? „Zunächst einmal gilt es, den guten Ruf des Hauses zu wahren und – mittels neuer Akzente – weiter auszubauen. Ich könnte mir durchaus eine Ausstellung in der Zukunft vorstellen, in der es rund um Arbeit und Arbeitende geht – ein Thema, welches sich ständig veränderte“, sagte Borchert und ergänzte: „Zunächst interessiert mich aber auch, was die Mitarbeiter*innen meines Hauses denn zukünftig im Hause sehen möchten. Das ist mir sehr wichtig.“ Und zeigte sich zugleich von der Arbeit beeindruckt, die Interimsdirektor Michael Rief und sein Team seit letztem Jahr geleistet haben: „Die Neuaufstellung der ständigen Sammlung, die unlängst von dem kleinen, aber formidablen Aachener Museumsteam um Michael Rief realisiert werden konnte, ist innovativ“, sagt er. „Saal für Saal folgt einem chronologisch ausgerichteten Narrativ, dass die zahlreichen Meisterwerke ebenso anschaulich wie ausführlich in ihrem größeren kunst- und kulturgeschichtlichen Kontext deutet. Es bereitet Vergnügen, die Schausammlung auf diesem die allerbesten internationalen Praktiken spiegelnden Niveau vermittelt zu sehen.“

Michael Rief hieß den neuen Chef, auch im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen, herzlich willkommen, was Till-Holger Borchert gerne aufgriff: „Ich freue mich riesig auf die produktive Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Suermondt-Ludwig-Museums, den Kolleginnen und Kollegen der Route Charlemagne, des Ludwig Forums sowie des Aachener Kulturbetriebs und hoffe, dass wir gemeinsam viel für die Kunst und die Kultur in Aachen und der Euregio erreichen können.“

Da blieb Kulturdezernentin Susanne Schwier nur eines hinzuzufügen: „Herzlich willkommen und alles Gute – als neuer Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums, Till-Holger Borchert!“

Kategorien
News

Bauarbeiten für die temporäre Sporthalle Regino-Gymnasium Prüm im Zeitplan

Bitburg-Prüm – Seit Jahren investiert der Eifelkreis Bitburg-Prüm im Rahmen einer Schulbauoffensive erhebliche Summen in seine Schulgebäude. Als Projekte mit besonderem Innovations- und Nachhaltigkeitsanspruch gelten die Maßnahmen, die sich derzeit in Prüm in der Bau- und Umsetzungsphase befinden.

Die Flut im Juli 2021 hatte die Sporthalle des Regino-Gymnasiums Prüm stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine Sanierung des Gebäudes wäre unwirtschaftlich gewesen. Der Kreistag hat deshalb beschlossen, eine neue Sporthalle am Schulstandort Hahnplatz zusammen mit weiterem Raumbedarf für die Ganztagsschule mittelfristig zu errichten. Allerdings steht für den Neubau noch ein komplexer Planungs- und Genehmigungsprozess an. Kurzfristig kann auf dem Schulgrundstück am Hahnplatz eine neue Sporthalle in der benötigten Größe nicht hergestellt werden, zumal es sich hier um ein herausgehobenes städtebauliches Umfeld innerhalb einer Denkmalzone handelt und besondere Anforderungen an die Architektur gestellt werden.

Damit der Schulsport bis zum Neubau der Halle am Hahnplatz gewährleistet werden kann, hat sich der Schulträger für den Bau einer temporären demontierbaren Sporthalle in Holzsystembauweise in der Wandalbert-Straße (Schulzentrum) in unmittelbarer Nähe zur geplanten Holzmodulschule des Regino-Gymnsiums entschieden.

Bereits wenige Tage nach der Flut wurden die Vorbereitungen für die Errichtung der temporären Sporthalle angegangen. Dabei geht der Eifelkreis neue Wege, denn die temporäre Sporthalle ist als demontierbare Holzsystemhalle konzipiert und trägt dem Gedanken der Nachhaltigkeit besonders Rechnung. Denn der klimaneutrale Baustoff Holz bindet langfristig CO2 und die PV-Anlage auf dem Dach sorgt für erneuerbaren Strom und die hohe Bauqualität für eine tolle Raumatmosphäre.

Die ersten Bauaufträge wurden noch im Dezember 2021 erteilt. Nach dem Herrichten des Baufeldes und der Herstellung der Fundamente werden zurzeit die Zimmerer- und Holzbauarbeiten für die Aufstellung des Grundgerüstes der Halle ausgeführt. Damit der Schulbetrieb so schnell wie möglich aufgenommen werden kann, werden im ersten Bauabschnitt die Grundhalle, die Umkleideräume und die Sportfelder hergestellt. In einem zweiten Bauabschnitt ist angedacht, die Neben- und Sanitärräume herzurichten. Bis zum Abschluss des zweiten Bauabschnittes ist geplant, die Sanitärräume der benachbarten Wandalbert-Sporthalle zu nutzen.

Nach dem Zeitplan soll der 1. Bauabschnitt bis Ende 2022 abgeschlossen werden können.

Kategorien
Top-Themen

Profitiert Mechernich vom „Indeschen Ozean“?

Mechernich/Euskirchen/Kerpen – Mit dem Ende der Braunkohle wird sich im Rheinland die Welt verändern. Über hundert Jahren haben Tagebaue, Klüttenfabriken und Kraftwerke nicht nur die Landschaft, sondern auch die Wirtschaft und das Leben der Menschen im so genannten „Rheinischen Revier“ bestimmt.

Bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts reichten Tagebauten, Kraftwerke und verarbeitende Betriebe bis an die Mechernicher Stadtgrenzen heran. Was jüngere Menschen vielleicht nicht mehr wissen: Sowohl der Zülpicher Wassersportsee, als auch der Füssenicher Naturschutzsee sind Relikte dieser Epoche, nämlich mit Wasser gefüllte frühere Braunkohletagebaue.

Die Frage, die alle in der Politik und bei dem Energiegiganten RWE beschäftigt, ist wie es weitergehen soll nach Ende der Braunkohle-Verstromung in einigen Jahren. Und zwar wirtschaftlich, aber auch landschaftlich, denn die frühere RWE-Tochter „Rheinbraun“, jetzt RWE Power, hinterlässt nicht nur offene Fragen, sondern auch offene Riesenlöcher in der Erde, die teils mit Wasser gefüllt und touristisch genutzt werden sollen, wie der scherzhaft „Indescher Ozean“ genannte Binnensee, der bei Inden im Düren-Jülicher Land volllaufen soll.

„Pumpen laufen ewig weiter“

„Die Pumpen, die dem Grundwasserpegel bis in unsere Regionen regulieren, werden auch nach Ende des Bergbaus niemals ganz abgestellt werden können“, sagte ein früherer Spandäuer und Ex-Bergbauingenieur bei Rheinbraun aus Mechernich dem „Bürgerbrief“. Für neue Arbeitsplätze soll der Tourismus im Rheinischen Revier sorgen. Das ist auch bitter nötig, denn das Ende des Kohleabbaus kostet mehrere Zehntausend ihre Jobs.

In Kerpen haben sich jetzt die beteiligten Kreise, darunter auch Euskirchen, und die Stadt Mönchengladbach zusammengetan, um das Revier in Zukunft touristisch zu nutzen. Es wurde eine sogenannte Absichtserklärung unterzeichnet, für den Kreis Euskirchen von Iris Poth, der Leiterin der Stabsstelle Struktur- und Wirtschaftsförderung sowie Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus GmbH, und Patrick Schmidder, dem Geschäftsführer der Nordeifel Tourismus GmbH in Kall.

Im auf Unbedarfte gestelzt wirkenden Pressetext wird die Gegend  „Strukturwandelregion“ genannt. „Erstmals“ hätten sich dort „im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) geförderten Projekts »Innovationsnetzwerk Tourismus im Rheinischen Revier« (2019–2022)“ Partner zusammengefunden, um die touristische Entwicklung voranzutreiben.

Das Projekt werde unter Koordination des Rhein-Erft-Tourismus e. V. gemeinsam mit Partnern aus den Landkreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Rhein-Kreis Neuss, der StädteRegion Aachen und der Stadt Mönchengladbach sowie der Grünmetropole e. V., dem „indeland Tourismus e. V.“, der „Neuland Hambach GmbH“, dem Zweckverband „Landfolge Garzweiler“ und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier durchgeführt. Informationen unter www.innovationsnetzwerk-tourismus.de

Erholung schon in der „Füllphase“

Die Absichtserklärung sei ein Meilenstein auf dem möglicherweise sehr langen Weg zu einer „Tourismusregion Rheinland“, so die Kreisverwaltung zum Mechernicher „Bürgerbrief“. Jetzt wolle man „Eckpfeiler für die strategische Entwicklung setzen“. Es solle ein „attraktiver Lebens- und Arbeitsraum“ entstehen, der „gleichzeitig Besucher anzieht“. Wichtig sei ihm ein abgestimmtes Tourismuskonzept für den Gesamtraum, erklärte Frank Rock, der Landrat des Erftkreises.

In den kommenden Jahren sollen „sichtbare touristische Akzente“ gesetzt werden und so genannte gemeinsame „Leuchtturmprojekte“ und „attraktive Naherholungsangebote schon während der Füllphase der Tagebauseen“ Die Verantwortlichen wollen „Wir-Gefühl“ und „regionale Identifikation der im Revier lebenden Menschen“ stärken. Die Schlüsselrolle könnte das „Innovationsnetzwerk Tourismus“ spielen.

Viele Tourismus-Experten seien sich einig, dass der Charakter der Region nicht nur von dem sich verändernden Landschaftsbild und der zukünftigen Seenlandschaft geprägt werden wird. Auch die Bergbau- und Industriegeschichte spiele eine wichtige Rolle und solle daher an mehreren Orten für unterschiedliche Zielgruppen erlebbar werden. Das Wo und Wie könnte unter dem Titel „Strategiekonzept Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier“ erarbeitet werden. Ein entsprechender Förderantrag sei bereits gestellt. Die Region hoffe auf schnelle Bewilligung, hieß es. Das Land NRW jedenfalls unterstütze das touristische Vorhaben im Rheinischen Revier ausdrücklich.

Laut einer 2021 durchgeführten Online-Umfrage, an der rund 200 Fachleute und 400 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen, sähen fast zwei Drittel der Befragten in der Entstehung der Rheinischen Seenlandschaft zwischen Niederrhein und Eifel die größten Potenziale im Revier, so die Pressemitteilung des Kreises.

Kategorien
News

Präsident Treis begrüßt Schulklassen zur Ausstellung „Rückblende 2021“ in der SGD Nord

Region/Koblenz – Schülerinnen und Schüler auf den Fluren der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord – ein Bild, das seit der Eröffnung der Rückblende-Ausstellung häufig zu beobachten ist. Zahlreiche Lerngruppen der Julius-Wegeler-Schule, des Eichendorff-Gymnasiums, des Gymnasiums auf der Karthause sowie der Dr. Zimmermannschen Wirtschaftsschule sind der Einladung zu einer Zeitreise durch das vergangene Jahr bereits vor den Osterferien gefolgt und setzten sich mit dem politischen Tagesgeschäft und historischen Momenten des Jahres 2021 auseinander.

Kategorien
News

Schulversuch Fachoberschule Polizei in NRW ist ein voller Erfolg

Region/Düsseldorf – Der neue Schulversuch Fachoberschule Polizei (FOS Polizei) stößt bereits vor dem Start im August 2022 auf großes Interesse. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber übertrifft die Erwartungen. Für den Schulversuch, der am 1. August 2022 beginnt, haben sich rund 2.500 junge Menschen beworben. In einem zweiten Schritt soll nun die Zahl der teilnehmenden Berufskollegs erweitert werden. Die Prüfung weiterer Standorte läuft derzeit. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Mit dem Schulversuch erhalten endlich wieder auch Bewerberinnen und Bewerber mit mittlerem Schulabschluss einen Zugang zum Polizeivollzugsdienst. Das überwältigende Interesse zeigt, dass wir mit diesem neuen Bildungsgang an unseren Berufskollegs ein Erfolgsmodell auf den Weg gebracht haben. Ich freue mich sehr über den großen Zuspruch und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg auf ihrem Weg in den Polizeiberuf.“

Innenminister Herbert Reul: „Für die nordrhein-westfälische Polizei ist der Schulversuch schon jetzt – noch vor dem eigentlichen Start im August – geglückt und ein enormer Etappensieg. Wir haben sagenhafte 2.485 Bewerbungen für die FOS Polizei erhalten, das ist eine tolle Quote. Mich freut, dass wir schon im ersten Jahr so viel Interesse an der FOS Polizei wecken konnten. Die hohen Bewerberzahlen beweisen einmal mehr, wie ungeheuer beliebt der Polizeiberuf ist.“

Der Schulversuch war in enger Kooperation zwischen dem Ministerium für Schule und Bildung und dem Ministerium des Innern entstanden. Die Landesregierung löst mit der Einführung des Schulversuchs eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag ein. Der Bildungsgang richtet sich an Absolventinnen und Absolventen, die einen mittleren Schulabschluss oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erreicht haben.

In dem zweijährigen Bildungsgang wird die Fachhochschulreife und damit die Zugangsvoraussetzung für einen anschließenden Bachelorstudiengang an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen oder andere Fachhochschulen erworben. Der Schulversuch wird mit den an den Berufskollegs bereits vorhandenen personellen und räumlichen Ressourcen durchgeführt. Die offizielle Bezeichnung des Bildungsgangs lautet: „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“; kurz: Fachoberschule Polizei oder FOS Polizei. Zur Vorbereitung auf den Polizeivollzugsdienst werden die Schülerinnen und Schüler u. a. in den Fächern Recht und Staatslehre unterrichtet. Parallel absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein Praxisjahr (Praktikum) bei der Polizei Nordrhein-Westfalen. Die ersten rund 340 Schülerinnen und Schüler starten im August 2022 in den neuen Bildungsgang, der aktuell an elf Berufskollegs angeboten wird.

Kategorien
News

Wirtschafts-Förderung der Stadt Mayen stellt sich vor!

Mayen – Wirtschaftsförderung ist für eine Stadt wie Mayen eine der wichtigsten Aufgaben im Hinblick auf die Entwicklung der Kommune. In der Stadtverwaltung Mayen ist sie inzwischen fest in weiblicher Hand. Dagmar Luxem, Christina Wolff und Sarah Stern bilden das Team, das sich um dieses Thema kümmert, dabei ist Dagmar Luxem die zentrale Ansprechpartnerin der Wirtschaftsförderung nach außen. Egal welches Anliegen die Betriebe am Ort oder interessierte Unternehmen haben: Sie kümmert sich um die Fragen und vermittelt gegebenenfalls an die zuständigen Stellen im Haus. Aktuell steht die Erfassung von ungenutzten Gewerbeimmobilien auf der Agenda.

Christina Wolff wiederum kümmert sich schwerpunktmäßig um die Wirtschaftsförderung in der Innenstadt. Sie ist Mitglied im Vorstand der MY-Gemeinschaft und damit Bindeglied zwischen der Vertretung der Kaufmannschaft und der Gastronomie und der Stadtverwaltung. Sarah Stern komplettiert das Team und unterstützt beide Bereiche.

Das vergangene halbe Jahr war für die Wirtschaftsförderung besonders anspruchsvoll. Zahlreiche Projekte wurden angestoßen und sind auf einem guten Weg.

Als eine von 17 Kommunen in Rheinland-Pfalz kommt Mayen in den Genuss von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Rund 700.000 Euro sind vom Fördermittelgeber in Aussicht gestellt. Bevor die Gelder fließen, sind umfangreiche Unterlagen vorzulegen. Damit sollen zahlreiche Maßnahmen in der Innenstadt finanziert werden: Der Umbau einer leerstehenden Immobilie zu einem Vereins- und Kulturzentrum, eine Gestaltungssatzung und ein Beleuchtungskonzept oder Live-Musik an den Wochenenden. „Zusammen mit städtischen und privaten Mitteln werden hier über drei Jahre fast 1 Million Euro in Mayens Stadtzentrum fließen“ freut sich Christina Wolff.

Ein weiteres Projekt ist die gastronomische Nutzung des Alten Rathauses; seit vielen Jahren auf der Agenda der Stadt, steht es nun kurz vor dem Abschluss. Derzeit laufen die Verhandlungen mit einem privaten Investor und Betreiber. Noch in diesem Jahr sollen die Gäste dort in Brauhausatmosphäre Essen und Trinken genießen können.

Vor der Sommerpause wird der Wirtschaftsbeirat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentreten. Der Beirat soll den Sachverstand aus Industrie, Handel, Banken, Gewerbe und Gastronomie nutzen, wenn es in Mayen um wichtige Entscheidungen geht, die den Wirtschaftsstandort betreffen. Mit der Kommunalwahl 2019 war die Amtszeit des früheren Wirtschaftsbeirates abgelaufen.

Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort braucht schnelles Internet. In Mayen wird in den nächsten Jahren durch drei Unternehmen eine nahezu flächendeckende Versorgung mit Glasfaser realisiert. Auch hier ist die Wirtschaftsförderung, zusammen mit der Tiefbauabteilung, gefordert. Dabei hat die Westenergie Breitband GmbH zusammen  mit dem Verteilnetzbetreiber Westnetz GmbH den Zuschlag beim Landkreis Mayen-Koblenz erhalten, im Rahmen eines Förderprogramms, Industrie- und Gewerbegebiete sowie Schulen und einzelne unterversorgte Adressen mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Auch der Stadtteil Nitztal wird über dieses Programm eine Highspeed-Leitung erhalten. Die Telekom wird im Bereich der Kernstadt tätig und die Deutsche Glasfaser AG hat die übrigen Stadtteile und den Westteil Mayens im Fokus. „Damit wird Mayen als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig“, sagt Dagmar Luxem „Aber auch im privaten Haushalt, in Schulen oder Behörden ist eine große Bandbreite gefragt.“

Oberbürgermeister Dirk Meid ist stolz auf das, was die Wirtschaftsförderung leistet. „Die Gewerbesteuer ist nun einmal unsere wichtigste Einnahmequelle. Die Betreuung der ansässigen Unternehmen ist dafür ebenso wichtig wie das Werben um neue Investoren, die sich in Mayen ansiedeln. Mit unserer Wirtschaftsförderung sind wir hier bestens aufgestellt.“

Kategorien
Wirtschaft

Gründerwettbewerb „Pioniergeist 2022“ gestartet

Region/Mainz – Preisgelder im Gesamtwert von 35.000 Euro zu gewinnen. Pioniergeister gesucht: Existenzgründende, die sich während der letzten fünf Jahre selbstständig gemacht, ein Unternehmen übernommen haben oder in diesem Jahr gründen werden, können sich ab sofort bis zum 15. August 2022 bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) für den Gründerpreis „Pioniergeist 2022“ bewerben.

Der Preis für das beste Gründungskonzept ist mit 15.000 Euro dotiert, der Zweit- und der Drittplatzierte erhalten 10.000 Euro beziehungsweise 5.000 Euro. Darüber hinaus vergeben die Business Angels Rheinland-Pfalz wieder einen Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro für die beste Gründungsidee. Die Bewerbungsunterlagen sind im Internet unter www.pioniergeist-rlp.de abrufbar.

Gewinnerunternehmen profitieren neben dem Preisgeld auch von der Medienresonanz rund um die Preisverleihung des vom SWR Fernsehen, der Volksbanken Raiffeisenbanken und der ISB ausgerichteten Wettbewerbs. Der Gründerpreis wird in diesem Jahr bereits zum 24. Mal unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz vergeben.

 

Kategorien
Wirtschaft

Hohes Interesse am heutigen Start der Antragstellung für die Neubau-Förderung

Region/Berlin – Budget von 1 Milliarde Euro wenige Stunden nach Antragsstart ausgeschöpft – Stufe 2 der Neubauförderung startet ab morgen. Die heute früh wieder gestartete Neubauförderung von effizienten Gebäuden (EH 40/EG40) hat zu dem erwartbar hohen Antragseingang geführt.

So ist das zur Verfügung stehende Budget von 1 Milliarde Euro für das Programm „Effizienzhaus / Effizienzgebäude 40 (EH/EG40) – Neubauförderung mit modifizierten Förderbedingungen“ bereits im Laufe des Vormittags ausgeschöpft worden. Das bedeutet, dass die Stufe 1 der neuausgerichteten Neubauförderung bereits heute beendet werden musste. Ab morgen (21.4.2022) startet dann bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Stufe der 2 überarbeiteten Neubauförderung. Die Bundesregierung hatte am 5. April 2022 über die 3 Stufen der Neuausrichtung der Neubauförderung informiert.

Die auf eine Milliarde Euro gedeckelte Stufe 1 beinhaltet Angebote für die Neubauförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude. Das Budget dafür wurde auf eine Milliarde begrenzt und diese Deckelung auch so im Vorfeld angekündigt. Entsprechend wurde damit gerechnet, dass diese Summe sehr schnell verbraucht sein würde. Daher war von Anfang an geplant, direkt im Anschluss die Stufe 2 zu starten.

In Stufe 2 wird die Neubauförderung im Programm EH 40-Nachhaltigkeit (EH/EG 40 NH) nahtlos, aber mit anspruchsvolleren Konditionen fortgeführt. Das Programm EH/EG 40-Nachhaltigkeit ermöglicht eine Neubauförderung nur noch in Kombination mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG). Das QNG ist bereits seit Mitte 2021 optionaler Teil der BEG und wird nun in Stufe 2 verpflichtend. Damit wird ein klares Signal für die Neuausrichtung hin zu nachhaltigem Bauen gesetzt. Die Stufe 2 der Neubauförderung läuft bis zum 31.12.2022.

Als dritter und finaler Schritt der Neuausrichtung der Neubauförderung ist ab Januar 2023 ein neues umfassendes Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ vorgesehen. Dieses Programm wird insbesondere die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus der Gebäude noch stärker in den Fokus stellen. Die genaue Justierung des Programmes wird in der Bundesregierung aktuell erarbeitet.

Nähere Informationen zu den Förderkonditionen der Neubauförderung finden Sie auf der Seite der KfW: www.kfw.de/beg

Neben der Neubauförderung werden auch Sanierungsmaßnahmen durch die Bundesregierung gefördert. So läuft seit dem 22.02.2022 wieder die Antragsstellung für die Sanierungsförderung und wird weiter fortgesetzt. Die Sanierungsförderung ist für den Klimaschutz besonders wichtig, da hier mit einem Förder-Euro die höchsten Treibhausgaseinsparungen und damit der höchste Klimaschutzeffekt erzielt werden kann. Die Sanierungsförderung umfasst verschiedene Einzelmaßnahmen, die helfen Energie und damit Geld zu sparen. Gerade alte Fenster, alte Außentüren oder alte Heizungsanlagen sind Energiefresser. Der Austausch und die Erneuerung sind daher wichtig, um Energiebedarf und -kosten zu senken. Daneben kann in der Sanierungsförderung auch die Dämmung von Wänden, Decken oder Dächern gefördert werden. Seit Juli 2021 sind beispielweise rund 180.000 Dämmmaßnahmen und rund 111.000 Wärmepumpen gefördert worden. Etwa 162.000 Ölheizungen wurden seither gegen Heizungen, die auf Basis erneuerbarer Energien betrieben werden, ausgetauscht.

Informationen zur Sanierungsförderung finden Sie hier: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Energieeffizient-sanieren/ und hier https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/sanierung_wohngebaeude_node.html

Kategorien
Top-Themen

NRW-Aktionsbündnis startet Wahlaufruf-Kampagne

Region/Münster – Bedeutende gesellschaftliche Träger wollen mit Social-Media-Aktion zur Landtagswahl motivieren. „Ich-wähle-nrw.de“ als Heimat- und Demokratiebekenntnis. Unter dem Motto Ich bin NRWähler! bzw. Ich bin NRWählerin! bekennen sich

  • WestLotto
  • Landessportbund NRW
  • Freie Wohlfahrtspflege in NRW: 
    • Caritas in NRW
    • Arbeiterwohlfahrt NRW (AWO)
    • Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
    • Der Paritätische NRW
    • Diakonie
    • Landesverband der Jüdischen Gemeinden
  • NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
  • Sportstiftung NRW
  • Sportjugend NRW
  • Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW (BRSNW)
  • Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW
  • Deutscher Galopp / Rennvereine NRW

zu Demokratie und der Wichtigkeit des Wahlrechts.

Die NRW-Organisationen appellieren in einem außergewöhnlichen Bündnis an alle wahlberechtigten Menschen in Nordrhein-Westfalen, am 15. Mai zur Wahl zu gehen.

Initiiert wurde die Kampagne von WestLotto, dem staatlichen Lotterieveranstalter in Nordrhein-Westfalen, der mit allen teilnehmenden Organisationen über das Lotto-Prinzip verbunden ist.

Dabei rufen WestLotto und alle Unterstützer nicht nur auf, ihre Stimme abzugeben, sondern sich auch als Wähler oder Wählerin öffentlich zu bekennen und dadurch weitere Menschen für den Gang zur Wahl zu motivieren.

Unter www.ich-wähle-nrw.de können vom 19. April an alle NRW-Wahlberechtigten ihr individuelles Bekennerbild in einem Bildgenerator für sich gestalten. Das eigens gestaltete Bild kann dann individuell in den sozialen Netzwerken gepostet und mit einer persönlichen Botschaft für die eigenen Follower versehen werden.

Der Hashtag für die Kampagne lautet #ichbinnrwähler oder #ichbinnrwählerin.

„Unsere Demokratie benötigt Stabilität. Darauf vertrauen die Menschen. Das Wahlrecht zu nutzen, ist dafür ein Garant,“ so Andreas Kötter, Geschäftsführer von WestLotto zur Frage, warum das staatliche Lotterieunternehmen sich dafür stark macht, zur Landtagswahl zu gehen.

„Gemeinsam mit unseren Partnern im Lotto-Prinzip wünschen wir uns, dass so viele Menschen wie möglich in den Sozialen Medien sich als NRWähler oder NRWählerin outen und den Menschen in ihrem Umfeld zeigen – Leute, nutzt Euer Recht und geht zur Wahl, es ist wichtig,“ ergänzt Andreas Kötter zum Kampagnenstart.

Kategorien
News

„Café Hortensia“ Kommern-Süd eröffnet

Kommern-Süd – Das „Café Hortensia“ im „Hygge“-Pflegeheim „Hortensiengarten“ in Kommern-Süd wurde feierlich eröffnet und man sei direkt, laut Einrichtungsleitung Sonja Schneider, auf rund 150 Voranmeldungen gekommen. „Ab sofort ist unser Café von Mittwoch bis Sonntag, nicht nur für unsere Bewohner mit ihren Angehörigen, sondern für alle geöffnet“, betonte Manuela Manske, die als Hauswirtschaftsleitung auch für das Café verantwortlich ist. Bereits seit Anfang Dezember hieße die Pflegeeinrichtung seine Bewohner im Neubau am Becherhofer Weg willkommen.

Pfarrer Markus Breuer, der auch stellvertretend für Pfarrerin Susanne Salentin von der evangelischen Kirche sprach, segnete die Einrichtung unter dem Motto „Komm, bau ein Haus“. Auch Frank Müller, Vorsitzender des Bewohnerbeirats, freute sich: „Mit dem Café kommt noch mehr Leben ins Haus, an der Abwechslung erfreuen wir Bewohnerinnen und Bewohner uns besonders!“

Markus Loch, Mitglied der Geschäftsführung, betonte man habe aufgrund der pandemischen Lage auf eine größere Einweihungsfeier verzichtet. Dennoch sei man stolz: „Alle haben heute ihr Bestes gegeben. Nun sind wir voller Vorfreude auf den Regelbetrieb“, so Sonja Schneider.