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Freundes- und Förderkreis des St. Joseph-Krankenhauses ermöglicht Anschaffung eines Bettfahrrades für die Palliativstation

Prüm, 30.12.2020 – Zur unterstützenden Behandlung der Patienten auf der Palliativstation des Prümer Krankenhauses können die Mediziner, Pflegenden und Therapeuten jetzt ein Bettfahrrad einsetzen. Damit kann die mangelnde Bewegung bei den bettlägerigen Patienten ausgeglichen werden. Die Mobilisation hilft, Muskelabbau entgegenzuwirken.

Der Chefarzt der Abteilung für Anästhesie Dr. med. Christian Elsen, Stationsärztin Frau Dr. med. Bettina Dunkel und das Team der Palliativstation bedanken sich sehr herzlich bei allen Spendern und dem Freundes- und Förderkreis des St. Joseph-Krankenhauses, der durch den Erhalt von Spenden die Anschaffung des Bettfahrrades erst möglich gemacht hatte.

Seit 2011 ist die Palliativmedizin im Prümer Krankenhaus etabliert. Damals konnte das Prümer Krankenhaus dank einer großzügigen Spende aus dem Freundes- und Förderkreis zwei Zimmer speziell für die Bedürfnisse dieser Patientengruppe herrichten. Seitdem behandelt und betreut ein interdisziplinäres Team – in nun vier Zimmern – unheilbar erkrankte Patienten aktiv und ganzheitlich. Im Mittelpunkt des palliativen Gedankens stehen die Behandlung unheilbar erkrankter Menschen durch ein interdisziplinäres Team und die Bedürfnisse der Erkrankten und ihrer Angehörigen.

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Breitband-Versorgung für Schulen im Kreis Mayen-Koblenz schreitet voran

Region/Kreis MYK, 30.12.2020 – Die Digitalisierung bestimmt heutzutage nahezu alle Lebensbereiche. Deshalb ist die Verfügbarkeit einer leistungsfähigen Breitbandanbindung zum wichtigsten Standortfaktor für den Landkreises Mayen-Koblenz geworden – und zwar nicht nur, um Unternehmen im Landkreis zu halten oder neu anzusiedeln, sondern auch für die Sicherung es attraktiven Schul- und Bildungsstandortes.

Eine leistungsfähige und bedarfsgerechte Breitbandversorgung für die ganze Region zählt daher zu einem der wichtigsten Leitprojekte des Landkreises Mayen-Koblenz und der Wirtschaftsgesellschaft (WFG) am Mittelrhein und wird weiter vorangetrieben. „Ich bin froh über diese Entwicklung. Denn zur zeitgemäßen digitalen Ausstattung einer Schule gehört auch die breitbandige Internet-Anbindung, damit die Möglichkeiten der digitalen Bildung – das hat uns die Corona-Pandemie deutlich vor Augen gehalten – ohne Einschränkungen von Schülern und Lehrern ausgeschöpft werden können“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig.

Für die folgenden Schulen im Landkreis ist eine Erschließung mit Glasfaser durch die WFG bereits beauftragt worden:

  • August-Horch-Berufsbildende Schule Andernach
  • Geschwister-Scholl-Realschule plus Andernach
  • -Thomas-Realschule plus Andernach
  • Elisabeth-Schule Andernach
  • Kurfürst-Salentin-Gymnasium Andernach
  • Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach
  • Karl-Fries-Realschule plus Bendorf
  • Wilhelm-Remy-Gymnasium Bendorf
  • Theodor-Heuss-Schule Bendorf
  • Megina-Gymnasium Mayen

Weitere Schulen im Landkreis Mayen-Koblenz werden eigenwirtschaftlich durch das Unternehmen Innogy SE erschlossen. Dazu gehören die folgenden Bildungseinrichtungen:

  • Carl-Burger-Berufsbildende Schule Mayen
  • Albert-Schweitzer-Realschule plus Mayen
  • Genoveva-Schule Mayen
  • Elisabeth-Schule Mayen
  • Realschule plus und Fachoberschule Untermosel
  • Kurfürst-Balduin-Gymnasium Münstermaifeld
  • Integrierte Gesamtschule Maifeld in Polch
  • Integrierte Gesamtschule Pellenz in Plaidt
  • Realschule plus und Fachoberschule Mendig
  • Stephanus Schule Polch
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Bickendorf: 100 Jahre unter Strom

Bickendorf, 30.12.2020 – Lichtkunst, Gedenkbaum für die Opfer in Trier und geschmückte Weihnachtsbäume in der
Nimstalgemeinde.
Im Rahmen des Kultursommer Rheinland-Pfalz setzte man an sechs Tagen den Ortsbereich in ein besonderes Licht.

Am 22. Dezember 1920 hält das elektronische Zeitalter in Bickendorf Einzug. Von der Nattenheimer Mühle wurde der erste Strom in einzelne Häuser transportiert und einen Tag später leuchteten in ungefähr der Hälfte der Häuser Glühbirnen.

Foto: W.Kootz/J.Beu

Die neue Energie ersetzte die nicht ganz ungefährlichen Gaslaternen, das offene Licht der Kerzen und erleichterte den Arbeitsalltag in der Landwirtschaft und eroberte auch schnell die privaten Haushalte.

Grund genug für die Ortsgemeinde und die AG Heimatkunde diesen Sprung in die „moderne Zeit“ und das besondere Jubiläum auch in Corona-Zeiten entsprechend zu würdigen. Die Gemeinde lies 12 Gebäude in einem besonderen Licht erstrahlen. Die illuminierten historischen Gebäude, die über 70 geschmückten Weihnachtsbäume an den Straßenlampen aber auch die neu angeschaffte Weihnachtsbeleuchtung sorgten für einen besonderen Lichterglanz und lockten hunderte von Besuchern in die Nimstalgemeinde.

An dem Gedenkbaum für die Opfer der Amokfahrt in Trier wurden eine Vielzahl von Kerzen angezündet, so das sich um den Baum mit 30 Gedenkkreuzen ein Lichtermeer präsentierte.

„ Es waren beeindruckende Tage in unserer Gemeinde und ich möchte bei allen Beteiligten die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben herzlich bedanken“ so das Fazit von Ortsbürgermeister Dietmar Tures.

Videobeiträge zu den Lichtkunsttagen findet man im Internet unter Gemeinde-News aus Bickendorf auf der Facebook Seite. Besonders sehenswert dabei ist der Filmbeitrag zum Abschluss der Projekttage.

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Die Polizei ist zum Jahreswechsel deutlich verstärkt im Einsatz

Region, 30.12.2020 – Die rheinland-pfälzische Polizei wird zum Jahreswechsel verstärkt die Einhaltung der Vorgaben zur Corona-Bekämpfung kontrollieren. „Die Polizeipräsidien werden in enger Abstimmung mit den zuständigen Ordnungsbehörden durch eine verstärkte Präsenz ein  frühzeitiges Eingreifen und konsequentes Verfolgen erheblicher Störungen und Straftaten  sicherstellen“, kündigte Innenminister Roger Lewentz an. Die Polizeipräsidien haben die Stärken der Dienstgruppen an Silvester deutlich erhöht, zudem werden insgesamt rund 150 Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung eingesetzt. Zusätzlich setzen die Präsidien auch Diensthundeführer/innen ein.

Lewentz appellierte an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger: „Die Zeiten sind leider nicht für ausgelassenes Feiern. Mit der gebotenen Zurückhaltung kann aber jeder mit dazu beitragen, dass 2021 die Pandemie zurückgedrängt wird und dann auch wieder mehr gefeiert werden darf.“

Die Polizei unterstützt die originär zuständigen kommunalen Vollzugsdienste bei der Überwachung der Einhaltung der Verbote und Beschränkungen im Rahmen der Vollzugs- oder Amtshilfe und in Eilzuständigkeit. Neben den Innenstädten der Ober- und Mittelzentren steht die Überwachung der Ausgangssperren in den Bereichen Ludwigshafen, Speyer und Frankenthal im besonderen Fokus. Dort stehen weitere zusätzliche Unterstützungskräfte zur Verfügung.

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Tourismus

Mayener Stadtteile Alzheim und Hausen bewerben sich um Aufnahme im Förderprogramm „Stadtdörfer“

Mayen, 30.12.2020 – Die Stadtteile Alzheim und Hausen haben sich um die Aufnahme beim Modellvorhaben „Stadtdörfer“ beworben. Die Bewerbung der beiden Mayener Stadtteile ging dabei auf die Initiative des Alzheimer Ortsvorsteher Lothar Geisen zurück.

Das Modellvorhaben „Stadtdörfer“ erarbeitet Wege, für siedlungsstrukturell getrennte und sozial eigenständige Ortsteile von kreisfreien Städten und großen kreisangehörigen Städten eine Förderkulisse zu eröffnen. Sollte die Mayener Bewerbung erfolgreich sein, wird das genaue Projektdesign auf Grund der strukturellen Gegebenheiten der beiden Stadtteile festgelegt.

Impressionen aus Hausen. Foto: Stadt Mayen

Zum Hintergrund: Als „Stadtdörfer“ werden Ortsteile von kreisfreien und großen kreisangehörigen Städten bezeichnet, die in der Regel einen dörflichen oder ländlichen Charakter haben. Sie sind mit der Stadt, zu der sie gehören, nicht baulich zusammengewachsen.

Da „Stadtdörfer“ weder Zugang zu den Förderprogrammen der Dorferneuerung haben, noch in die Städtebauförderung passen, startete das Ministerium des Innern und für Sport im Jahr 2016 das Modellvorhaben mit acht Stadtdörfern  in Landau in der Pfalz.

Ziel des Modellprojektes war es, vorhandene  Stärken  und Schwächen  des  jeweiligen  (Stadt-)Dorfes  zusammen mit  den  dort  lebenden  Menschen herauszuarbeiten  sowie  Leitlinien,  Ziele,  Lösungsansätze  und konkrete Maßnahmen für das (Stadt-)Dorf zu entwickeln.

Stadtdörfer weisen im Vergleich zu den sonstigen Dorfstrukturen, welche über die Dorferneuerung Rheinland-Pfalz gefördert werden, besondere Herausforderungen auf.  Für  das  Land  als Fördermittelgeber  ist  dabei  von  besonderem  Interesse,  welche Potenziale und Herausforderungen es bei der Entwicklung von Dörfern gibt, die ihre dörflichen Strukturen und ihre Eigenständigkeit bewahren wollen, gleichzeitig aber  auch  Teil  einer  Stadt sind. Mit der Auseinandersetzung der Rolle des Stadtdorfes in der Gesamtstadt und der Vernetzung mit den anderen Ortsteilen der Stadt unterscheiden sich diese Entwicklungskonzepte von denen im Rahmen der Dorferneuerung.

Grundlage für jede Entwicklung ist daher ein Leitbild, das durch die Bürgerschaft des Stadtdorfes erarbeitet wird.

Das Modellvorhaben wird durch die Technische Universität Kaiserslautern wissenschaftlich begleitet.

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Wirtschaft

Bundeskartellamt – Jahresrückblick 2020

Region/Bonn, 29.12.2020 – Das Bundeskartellamt hat im Jahr 2020 Bußgelder in Höhe von rund 358 Mio. Euro wegen verbotener Kartellabsprachen verhängt, rund 1.200 Zusammenschlüsse von Unternehmen geprüft, über 120 Nachprüfungsanträge in Vergabesachen erhalten und bedeutende Missbrauchsverfahren geführt. Das Amt hat zudem eine Vielzahl von Anfragen für Kooperationen bearbeitet, die Unternehmen angesichts der Corona-Krise kurzfristig gestellt hatten. Im Rahmen seiner Kompetenzen im Verbraucherschutz hat das Bundeskartellamt verbraucherunfreundliche Praktiken in den Bereichen Smart-TVs und Nutzerbewertungen im Internet offengelegt.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Auch der Wettbewerbsschutz musste in diesem Jahr auf außergewöhnliche Rahmenbedingungen reagieren. Krisenbedingt gab es in vielen Branchen den Bedarf, übergangsweise enger zusammenzuarbeiten als das normalerweise der Fall ist. Wir haben Unternehmen und Verbände schnell und unbürokratisch beraten und dabei geholfen, Kooperationen zu ermöglichen, um beispielsweise Engpässe bei Produktion, Lagerhaltung und Logistik überwinden zu können.“

Kartellverfolgung

2020 hat das Bundeskartellamt rund 358 Mio. Euro Bußgeld gegen insgesamt 19 Unternehmen und 24 natürliche Personen verhängt. Betroffen waren Branchen wie u.a. Pflanzenschutzmittel, Kfz-Schilder und Aluminium-Schmieden. 13 Unternehmen haben dem Bundeskartellamt über die Bonusregelung („Kronzeugenprogramm“) Informationen über Verstöße in ihrer Branche mitgeteilt, daneben gab es weitere Hinweise aus anderen Quellen.

Andreas Mundt: „Wirtschaftlich schwierige Zeiten sind keine Rechtfertigung für Kartellabsprachen. Wir haben auch in diesem Jahr wichtige Verfahren abgeschlossen und neue Ermittlungen angestoßen. Die Kartellverfolgung bleibt ganz oben auf unserer Agenda. Angesichts rückläufiger Kronzeugenanträge als Folge vermehrter Schadensersatzprozesse erkunden wir innovative Ermittlungsmethoden wie das „Screening“ von Märkten und werden die Möglichkeiten unseres digitalen anonymen Hinweisgebersystems ausbauen.“

Fusionskontrolle

Das Bundeskartellamt hat rund 1.200 angemeldete Vorhaben geprüft. Davon wurden sieben Zusammenschlüsse in der sogenannten zweiten Phase vertieft geprüft: In zwei Fällen (XXXLutz / Tessner, u.a. Roller; Kaufland / Real) wurde die Freigabe nur unter Auflagen erteilt. Drei Fälle wurde nach vertiefter Prüfung ohne Auflagen freigegeben (Allianz / ControlExpert; Malteser Krankenhaus / Diakonissen Flensburg; Belron, Carglass / A.T.U.). In zwei Fällen läuft das Hauptprüfverfahren derzeit noch.

Die Veräußerung der Standorte des Lebensmitteleinzelhändlers Real beschäftigt das Bundeskartellamt bisher in drei verschiedenen Verfahren. Entschieden ist bislang, dass das mittelständische Handelsunternehmen Globus bis zu 24 Standorte übernehmen und Kaufland nur unter Bedingungen bis zu 92 Standorte erwerben darf. Die Übernahmepläne von Edeka werden noch geprüft.

Andreas Mundt: „Im Laufe des Jahres hat sich der Rückgang der Fusionsanmeldungen aufgrund der Corona Pandemie weitgehend ausgeglichen. Es wurden insgesamt rund 1.200 Vorhaben geprüft – das entspricht in der Größenordnung den Zahlen aus den Vorjahren. Fusionskontrolle ist Strukturkontrolle, die auf die Zukunft gerichtet ist. Daher dürfen wir – auch wenn wir im kommenden Jahr mit schwierigen Corona-bedingten Fusionen rechnen – keinen anderen Maßstab als in der Vergangenheit anlegen.“

Digitalwirtschaft

Die Digitalwirtschaft war in 2020 wieder ein Schwerpunkt der Arbeit des Amtes.

Andreas Mundt: „Die Digitalwirtschaft bleibt Top-Priorität des Bundeskartellamtes. Wir prüfen derzeit mögliche Eingriffe seitens Amazons in die Preissetzungsfreiheit der Market-Place-Händler und mögliche Benachteiligungen dieser Händler durch Amazons Zusammenarbeit mit Markenherstellern. Wir hoffen, die konkrete Umsetzung unserer Grundsatzentscheidung zu Facebook aus dem Jahr 2019 wegen der Zusammenführung von Daten in 2021 zu Ende zu bringen. Gegen Facebook haben wir ein zweites Missbrauchsverfahren eingeleitet, das die Verknüpfung von Virtual Reality Produkten des Konzerns mit seinem sozialen Netzwerk betrifft. Wir arbeiten mit Druck an unserer grundlegenden Sektoruntersuchung zur Onlinewerbung. Weitere Fälle sind – auch im Hinblick auf die Umsetzung der GWB-Novelle und unserer neuen Instrumente – in Vorbereitung.“

Bereits 2019 hatte das Bundeskartellamt in seinem damaligen Missbrauchsverfahren Facebook weitreichende Beschränkungen bei der Verarbeitung von Nutzerdaten auferlegt. Dieser Fall befindet sich derzeit noch in der gerichtlichen Klärung.

Im Bereich der digitalen Wirtschaft ist neben den Verfahren sowie informellen Konsultationen etwa zu Kooperations- und Plattformvorhaben auch die Grundsatzarbeit von zentraler Bedeutung. Das Bundeskartellamt bringt seine Expertise in die nationale und internationale Diskussion dringender wettbewerbspolitischer Fragen im Bereich der digitalen Wirtschaft ein. Im Fokus stand in diesem Jahr besonders die 10. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Diese soll insbesondere die Missbrauchsaufsicht über digitale Großkonzerne weiter stärken.

Andreas Mundt: „Wir haben auch mit den geltenden gesetzlichen Vorschriften bereits zahlreiche erfolgreiche Verfahren in der Digitalwirtschaft geführt. Trotzdem ist es wichtig, dass das Wettbewerbsrecht Ergänzungen erfährt, damit wir die wettbewerbsverzerrenden Mechanismen der digitalen Wirtschaft besser erfassen und wettbewerbsrechtlich regulieren können. Im deutschen Kartellrecht werden wir hoffentlich schon bald sehr wichtige Ergänzungen sehen, um den Missbrauch von Marktmacht durch große digitale Plattformen wirksam verhindern zu können. Der Gesetzgebungsprozess zur GWB-Novelle ist weit fortgeschritten und wir bereiten uns auf die Anwendung dieses neuen Instruments ab dem kommenden Jahr vor. Ich begrüße auch die Initiativen der EU-Kommission zum Digital Markets Act (DMA). Im Gleichschritt mit den Fällen der EU-Kommission werden die nationalen Wettbewerbsbehörden durch ihre Fallpraxis die Regeln der Digitalwirtschaft weiter konkretisieren.“

Mit der 10. GWB-Novelle soll das Bundeskartellamt in die Lage versetzt werden, Unternehmen mit überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb im Kontext der digitalen Wirtschaft bestimmte Verhaltensweisen zu verbieten.

Verbraucherschutz

Im Rahmen seiner Kompetenzen im Verbraucherschutz hat das Bundeskartellamt im Juli 2020 seinen Abschlussbericht der Sektoruntersuchung Smart-TVs und im Oktober 2020 die Ergebnisse seiner Untersuchung zu Nutzerbewertungen im Internet veröffentlicht. Im November wurde eine neue verbraucherrechtliche Sektoruntersuchung zu Messenger-Diensten eingeleitet. Im vergangenen Jahr hatte das Bundeskartellamt bereits eine Untersuchung zu Vergleichsportalen im Internet abgeschlossen.

Andreas Mundt: „Mit unseren Sektoruntersuchungen im Bereich Verbraucherschutz warnen wir vor Fallstricken bei der Nutzung digitaler Angebote und machen so das Internet ein Stück weit sicherer. In diesem Jahr haben wir über die Mängel verschiedener Marktteilnehmer bei Smart-TVs und gefälschte Bewertungen auf Internetportalen aufgeklärt. In beiden Fällen haben wir gravierende Beeinträchtigungen von Verbraucherrechten festgestellt. Aktuell befassen wir uns mit der Interoperabilität von Messenger-Diensten und dem Schutz persönlicher Daten bei deren Nutzung. Unsere Sektoruntersuchungen verfolgen immer zwei Ziele. Wir entwickeln konkrete Verbesserungsvorschläge und wir klären die Verbraucher über den richtigen Umgang mit Produkten und Dienstleistungen im Internet auf. Anders als im Kartellrecht, fehlen uns leider nach wie vor die gesetzlichen Befugnisse, rechtswidrige Praktiken auch wirksam abstellen zu können.“

Vergabekammern und Wettbewerbsregister

Im Jahr 2020 wurden bei den Vergabekammern des Bundes über 120 Anträge auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens gestellt. Die Fälle betrafen überwiegend die Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen, gefolgt von Bauaufträgen. Schwerpunkte in diesem Jahr bildeten Aufträge aus den Bereichen IT-Hard- und Software, Arbeitsmarktdienstleistungen sowie Verteidigung und Sicherheit.

Den Aufbau des Wettbewerbsregisters des Bundes, das einen Beitrag zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität und Kartellverstößen leisten soll, treibt das Bundeskartellamt mit Hochdruck voran. Mit einer einzigen elektronischen Abfrage können öffentliche Auftraggeber künftig nachprüfen, ob es bei einem Unternehmen zu relevanten Rechtsverstößen gekommen ist.

Andreas Mundt: „Den absolut widrigen Bedingungen durch die Corona Pandemie zum Trotz liegt das Wettbewerbsregister insgesamt gut im Zeitplan. Allein rund 30.000 externe Vergabestellen gilt es digital anzuschließen, daneben Zoll, Staatsanwaltschaften und andere. Die komplette Digitalisierung dieser Vorgänge ist auch für die Beteiligten eine große Herausforderung. Das Register soll nach der aktuellen Zeitplanung im ersten Quartal 2021 sukzessive seinen Betrieb aufnehmen.“

Vorgesehen ist eine gestaffelte Inbetriebnahme. Der Startschuss wird im kommenden Frühjahr mit dem Beginn der Registrierung der mitteilenden Behörden und der Auftraggeber beim Web-Portal gegeben.

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Mayener Innenstadt Verschönerung dank großzügiger Spende

Mayen, 29.12.2020 – Ergänzend zu den bunten Blumenampeln in der gesamten Innenstadt konnten nun dank einer Spende auch zwei „Flower Tower“ am Boemundring, in Nähe der Burggarage bzw. gegenüber liegend am Fuße der Burg, aufgestellt werden. Diese Tower sind nicht nur eine optische Aufwertung und verbreiten winterliche Stimmung, sondern bieten Insekten auch eine Futterquelle.

Doch nicht nur die „Flower Tower“ wurden vom Verkehrsverein Mayen, der sich vor kurzem aufgelöst hat, gespendet. Auch für neue Sitzmöglichkeiten im Bereich des Marktplatzes hat der Verein gesorgt. Entsprechende Holzbänke bieten die Möglichkeit für eine kurze Pause während man das Treiben auf dem Marktplatz beobachten kann. Die Bänke werden voraussichtlich im Frühjahr auch noch durch Tische ergänzt – aufgrund der derzeit geltenden Coronabeschränkungen konnten diese aktuell nicht aufgestellt werden.

Oberbürgermeister Dirk Meid bedankte sich für die großzügige Spende bei Claudia Schick vom Verkehrsverein Mayen.

„Ich freue mich sehr über diese Unterstützung, die der Innenstadtbelebung dient und diese noch ein bisschen attraktiver macht. Gerade in der aktuellen Zeit ist das wichtiger denn je“, so Dirk Meid.

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Stadt Meckenheim vergibt keine Termine für Corona-Impfungen

Meckenheim, 29.12.2020 – Bürgermeister Holger Jung verweist auf den Rhein-Sieg-Kreis. Mit dem Start der großflächig angelegten Corona-Schutzimpfung gehen im Meckenheimer Rathaus vermehrte Nachfragen verunsicherter Bürger ein. Sie wollen Näheres über den Ablauf der Kampagne und den exakten Ort der Impfung wissen. „Diese Fragen sind verständlich. Doch möchte ich unsere Bürger momentan um etwas Geduld bitten“, sagt Bürgermeister Holger Jung, der auf die Zuständigkeit des koordinierenden Rhein-Sieg-Kreises und des dortigen Gesundheitsamtes verweist. „Wir als Stadt Meckenheim vergeben weder Termine, noch legen wir die Reihenfolge der impfberechtigten Personen fest“, betont Holger Jung. „Nachfragen bei uns ergeben daher keinen Sinn.“

Der Fokus der am Sonntag begonnenen Impfungen gegen das Coronavirus liegt zunächst auf den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Menschen mit einem Alter von über 80 Jahren sowie besonders gefährdetes Krankenhauspersonal gehören ebenso zu jener Gruppe, die sich zuerst durch die mobilen Teams impfen lassen kann. Die weitere Reihenfolge gibt eine Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums vor, wonach im Anschluss an die Impfungen durch die mobilen Teams der stationäre Betrieb der Impfzentren – für den Rhein-Sieg-Kreis in Sankt Augustin – anlaufen wird. Die Bürgermeister der sechs linksrheinischen Kommunen setzen sich gemeinsam mit dem Landrat dafür ein, dass im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis ein weiteres Impfzentrum entsteht. Die Forderung nach einer ortsnahen Versorgung der Menschen haben die Hauptverwaltungsbeamten der sechs Linksrheiner bereits Anfang Dezember schriftlich an den Kreis gerichtet.

Impftermine werden über die Kassenärztliche Vereinigung vergeben, informiert der Rhein-Sieg-Kreis auf seiner Homepage www.rhein-sieg-kreis.de und ergänzt, dass aktuell noch keine Termine vereinbart werden können. Fragen zur Corona-Schutzimpfung beantwortet die Kassenärztliche Vereinigung täglich von 8 Uhr bis 22 Uhr unter der zentralen Rufnummer 116 117.

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Unterstützung für das Gesundheitsamt – Containment Scouts kümmern sich um Kontaktverfolgung

Region/Kreis Mayen-Koblenz, 29.12.2020 – Um die Gesundheitsämter bei der Unterbrechung von Infektionsketten zu unterstützen, hat das Bundesverwaltungsamt im Auftrag des Robert Koch-Instituts so genannte Containment Scouts eingestellt. Zwei weitere von ihnen verstärken ab sofort das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz.

Insgesamt sind damit aktuell sieben Containment Scouts im Kreishaus in der Kontaktpersonennachverfolgung und im Bereich des Erstkontaktes zu infizierten Personen im Einsatz. „Wir sind froh über die zusätzliche Unterstützung unseres Gesundheitsamtes und hoffen, dass der Zuwachs eine gute Grundlage für eine weitere gute und stabile Arbeit in den Corona-Teams bietet, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig.

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Reitkennzeichen: Neue Jahresaufkleber sind erforderlich

Düren, 29.12.2020 – Neues Jahr, neues Jahresaufkleber: Wer in der freien Landschaft, im Wald oder auf öffentlichen Wegen und Straßen reitet, muss ein gültiges Reitkennzeichen mitführen. Die beiden Tafeln mit den aktuellen Jahresaufklebern müssen beidseitig gut sichtbar am Zaumzeug des Pferdes befestigt sein. Wer ohne gültiges Kennzeichen reitet, handelt ordnungswidrig und muss mit einer empfindlichen Geldbuße rechnen.

Reitkennzeichen und Aufkleber für das Jahr 2021 können bei der Kreisverwaltung Düren, Bismarckstraße 16, Haus Jülich (B), Zimmer 615, beantragt werden. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Kreises Düren und unter der Rufnummer 02421/22-1066005.

Die Reitabgabe beträgt je Kennzeichen und Kalenderjahr 25 Euro, für gewerblich genutzte Pferde liegt sie bei 75 Euro. Zusätzlich ist pro Kennzeichen eine Verwaltungsgebühr einschließlich Auslagenersatz zu entrichten. 15 Euro kostet die Erstausgabe, sechs Euro eine Verlängerung und elf Euro die Ummeldung mit gleichzeitiger Verlängerung eines Kennzeichens.

Zur Erstausgabe oder Ummeldung eines Reitkennzeichens ist es erforderlich, persönlich vorzusprechen und den gültigen Personalausweis oder Reisepass des (künftigen) Halters vorzulegen. Bei der Ummeldung eines Kennzeichens ist zudem eine schriftliche Einverständniserklärung des bisherigen Halters notwendig. Fehlen diese Dokumente, können Anträge nicht bearbeitet werden. Anträge auf Verlängerungen können hingegen auch telefonisch erfolgen.