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Acht Siegel für ausgezeichnete Beratungsqualität der Volksbank RheinAhrEifel eG

Region/Mayen-Koblenz – Acht Siegel vergab das renommierte Deutsche Institut für Bankentests zum wiederholten Mal in mehreren Kategorien an die Volksbank RheinAhrEifel eG: In Rheinland-Pfalz erhielt die Volksbank unter 1.000 getesteten Banken und Sparkassen Platz eins („Gold”) für den Bereich Private Banking und  zweimal Bronze in den Bereichen Firmenkunden- und Baufinanzierungs-Beratung.

Zusätzlich siegte die Volksbank mit dem Hauptsitz Koblenz auch bei den in 200 Städten durchgeführten Tests in diesen Bereichen.

„Wir sind stolz darauf, dass wir uns im deutschlandweiten Vergleich und in Rheinland-Pfalz auf den Spitzenplätzen befinden”, so Sascha Monschauer, Vorstandvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG. Einen hohen Zufriedenheitsgrad in punkto Beratung belegen auch hausinterne Kundenbefragungen, die von Seiten der Volksbank regelmäßig angestoßen werden. Ein weiteres Siegel im Bereich
Digital Banking belegt, dass die Volksbank das Thema Digitalisierung vorantreibt und mit dem Ausbau des Online-Auftrittes den richtigen Kurs eingeschlagen hat.

Über die Siegel

Seit 2015 prüft das Deutsche Institut für Bankentests in Kooperation mit „Die Welt“ die Qualität der Bankberatung deutscher Geldinstitute nach wissenschaftlich fundierten Kriterien und objektiven Befragungen durch Testpersonen vor Ort, auf schriftlichem und elektronischem Weg. Das neue Siegel Digital Banking wurde in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Steinbeis-Transferzentrum Media Management entwickelt. Der gesamte Online-Auftritt einer Bank, von der Website über die App bis hin zum Auftritt in den sozialen Medien, wird mit modernsten (Mess-)Methoden zum Nutzererleben getestet und durch zertifizierte Branchenexperten bewertet.

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BVR-Präsidentin Marija Kolak zum Energie-Entlastungspaket

Region/Berlin – Das angekündigte Energie-Entlastungspaket der Bundesregierung kommentiert die Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Marija Kolak, wie folgt: „Die Bundesregierung hilft den Bürgerinnen und Bürgern, die hohen Energiepreise zu bewältigen. Das ist ein wichtiges Signal für den sozialen Zusammenhalt angesichts der massiv gestiegenen Energiepreise. Doch fehlen Entlastungen für stark vom Energiepreis betroffene mittelständische Unternehmen. Hier müsse die Bundesregierung noch nachlegen.

Im Einzelnen ergeben die Maßnahmen zur Entlastung der Bürger von den gestiegenen Energiepreisen ein gemischtes Bild. Zu begrüßen ist die steuerliche Energiepreispauschale von 300 Euro und die spezifischen zusätzlichen Maßnahmen zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte. Beide Maßnahmen führen zu spürbaren Entlastungen, ohne klimapolitisch falsche Anreize zu setzen.

Die auf drei Monate befristete Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe kommt hingegen ausschließlich Fahrern von Kraftfahrzeugen zugute. Die Höhe der tatsächlichen Entlastung hängt zudem davon ab, in welchem Umfang die Steuersenkung von den Anbietern in Form niedrigerer Kraftstoffpreise weitergegeben wird. Eine Senkung der Stromsteuer auf den europäischen Mindestsatz wäre eine klimapolitisch bessere Alternative zur weiteren Entlastung der Bürgerinnen und Bürger gewesen.“

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Energieeinsparen und Nachhaltigkeit in Unternehmen – Vier Betriebe im Landkreis Mayen-Koblenz ausgezeichnet

Region/Mayen-Koblenz – Vier Betriebe aus dem Landkreis Mayen-Koblenz sind als Ökoprofit-Betriebe ausgezeichnet worden. Die Abkürzung Ökoprofit steht für Ökologisches Projekt für integrierte Umwelt-Technik und ist ein Projekt, das regionale Betriebe und Einrichtungen dabei unterstützt, Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneffizienz umzusetzen und so Kosten zu sparen. Bereits seit 2011 ist der Landkreis Mayen-Koblenz kommunaler Kooperationspartner bei Ökoprofit und bietet seinen Betrieben eine Teilnahme an diesem Projekt an. Zu den ausgezeichneten Mayen-Koblenzer Betrieben gehören die Finzelberg GmbH & Co. KG aus Andernach, die CJD Berufsförderungswerk Koblenz GmbH (BFW) aus Vallendar, die Thyssenkrupp Rasselstein GmbH aus Andernach und die Massivhaus Mittelrhein GmbH aus Mendig.

Neben Einsteigerrunden für Betriebe, die erstmalig am Projekt teilnehmen, gibt es auch Ökoprofit-Klub-Runden, für Betriebe, die wie die vier Ausgezeichneten schon länger dabei sind. Das Klub-Format bietet als Netzwerk eine Plattform, um den Austausch und Wissenstransfer mit anderen umweltengagierten Unternehmen weiterzuführen, ihre Umweltleistungen auszubauen und zu verbessern. Jährlich werden die Verbrauchsdaten der Betriebe erhoben und die im Einsteigerprogramm entwickelten Instrumente, insbesondere das Umweltprogramm, fortgeschrieben. Vernetzt wird sich vor allem durch gemeinsame Workshops, Erfahrungsaustausch und Einblicke im Rahmen von Betriebsrundgängen.

Die nun ausgezeichneten, erfolgreichen vier Teilnehmer der Klub-Runde konnten im vergangenen Jahr durchweg gute Ergebnisse erzielen und verschiedenste Umweltmaßnahmen umsetzten. Ein ganzer Strauß von Maßnahmen wurde bei Finzelberg in Andernach umgesetzt. Unter anderem wurden hier Maßnahmen zur Nutzung regenerativer Energien, wie die Installation von Photovoltaik-Anlagen, Maßnahmen zur Energieeinsparung, wie die Verbesserung der Qualität des Stromnetzes und die Reduzierung der Energieverluste in Trafostationen oder die Inbetriebnahme einer effizienteren Dampfturbine umgesetzt. Auszubildende im Betrieb sind als Energiescouts unterwegs und spüren energetische Schwachstellen auf.

Erhebliche CO2 Einsparungen konnte das CJD Berufsförderungswerk in Vallendar erreichen, indem in weiteren Abschnitten des Gebäudekomplexes auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet wurde und eine Erneuerung der Lüftungsanlage für Mensa und Küche erfolgte. Außerdem wurden vier öffentliche E-Ladesäulen auf dem BFW-Parkplatz installiert.

Auch Thyssenkrupp Rasselstein in Andernach ist in dem Netzwerk vertreten. Hier konnten riesige Mengen Wasser durch eine Reduzierung des Brauchwassers eingespart werden, die Modernisierung einer Druckluftversorgungsstation führte zu erheblichen Einsparungen und auch die Maßnahmen zur kontinuierlichen Reduzierung von gefährlichen Abfällen sind hervorzuheben.

Massivhaus Mittelrhein hat sich das Ziel gesetzt den Bürobetrieb nachhaltiger zu gestalten. Der Einsatz von Recyclingpapier und die ersatzlose Streichung von Druckern sind nur zwei Beispiele hierfür. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Mobilität. Dieselwagen werden durch Hybridfahrzeuge ersetzt und das Mendiger Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern ein Bike-Leasing an. Überhaupt wird die Mitarbeiter-Motivation bei Massivhaus Mittelrhein großgeschrieben.

„Viele der Maßnahmen in den Betrieben rechnen sich bereits nach ein paar Jahren und auch Unternehmen, die schon seit Jahren bei Ökoprofit dabei sind, finden immer neue Möglichkeiten Einsparungen zu realisieren“, sagt Rüdiger Kape, der für das Projekt verantwortliche Mitarbeiter in der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz.

Im April startet die neue Klub-Runde, an der auch Unternehmen mit einer Umweltzertifizierung nach EMAS teilnehmen können. Eine neue Einsteigerrunde ist ebenfalls in Vorbereitung und will Unternehmen zu einem Einstieg in ein Umweltmanagement bewegen.

Für Fragen stehen Rüdiger Kape, Integrierte Umweltberatung, Tel. 0261/108-420, ruediger.kape@kvmyk.de oder Frank Beilstein, Wirtschaftsförderung am Mittelrhein, Tel. 0261/108-284, frank.beilstein@kvmyk.de  zur Verfügung.

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„Spatenstich für ein ökologisches Neubaugebiet in Top-Lage“ in Zülpich

Zülpich – Erster Spatenstich für neues Wohngebiet auf dem Gelände der ehemaligen Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig in Zülpich. Von 1950 bis in die 1980er Jahre wurden in Zülpich Strümpfe und Strickwaren produziert. Die Zülpicher Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig erwarb sich dank ihrer Fachkompetenz, Qualität und Zuverlässigkeit weit über Zülpich hinaus einen guten Ruf. Zuletzt hatten die Gebäude auf dem Firmengelände an der Chlodwigstraße jedoch überwiegend leer gestanden. Mittlerweile wurden sie abgerissen.

Zusammen mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und der am Projekt beteiligten Firmen und Institutionen nahmen PVV-Geschäftsführerin Katharina Paffendorf (5.v.r.) und Bürgermeister Ulf Hürtgen (6.v.r.) den ersten Spatenstich zur Entwicklung des Wohngebietes auf dem Gelände der ehemaligen Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig vor. Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen

Nur das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Kreissig steht noch und wird komplett saniert. Es wird Teil des Wohngebietes, das auf dem gesamten Gelände entstehen soll. Die Paffendorf Vermögens Verwaltungs GmbH & Co. KG (PVV) plant auf dem etwa 20.000 Quadratmeter großen Areal die Entwicklung von rund 70 Wohneinheiten, bestehend aus Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern.

Das Investitionsvolumen beläuft sich inklusive Erschließung auf rund 6,5 Millionen Euro. „Hier entsteht ein städtebaulich sehr interessantes Wohngebiet in Top-Lage“, sagte Bürgermeister Ulf Hürtgen jetzt beim offiziellen Spatenstich, den er zusammen mit PVV-Geschäftsführerin Katharina Paffendorf sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und der am Projekt beteiligten Firmen und Institutionen vollzog. Tatsächlich werden die Zülpicher Innenstadt, Schulen und Kindergärten sowie das
Sportzentrum, das Einzelhandelszentrum Bonner Straße, der Busbahnhof Adenauerplatz und der Seepark allesamt von dort innerhalb von wenigen Minuten zu Fuß erreichbar sein.

Bürgermeister Hürtgen stellte insbesondere auch die klimatischen und ökologischen Aspekte des neuen Wohngebietes heraus. So ist im Plangebiet die Realisierung eines mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerkes zur Versorgung aller Häuser mit Heizung und Warmwasser vorgesehen. Außerdem erhalten alle Häuser eine Wallbox zum Laden von Elektrofahrzeugen. Verpflichtend für alle Bauherren sind zudem eine flächensparende Bauweise, der Einbau einer Regenwasserzisterne sowie die Realisierung eines grünen Vorgartens.

Schottergärten sind nicht zulässig. Der Anteil an Grün- beziehungsweise Photovoltaikdächern soll mindestens beachtliche 80 Prozent betragen. Nicht zuletzt ist auch die Festsetzung von zahleichen Straßenbäumen vorgesehen. „Hier werden beste Voraussetzungen geschaffen, um sich in Zülpich wohlfühlen zu können“, betonte Bürgermeister Hürtgen.

Die Menschen, die sich künftig auf dem ehemaligen Kreissig-Gelände niederlassen, werden entweder in der Minervastraße oder in der Straße „Alte Strumpffabrik“ leben. Auf diese Namen hatten sich die
Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus und Demografie verständigt. Die Bezeichnung Minervastraße wurde in Anlehnung an die gleichnamige römische Göttin, Beschützerin des Handwerks und des Gewerbes, gewählt. Dadurch soll die Verbindung zwischen der bisherigen gewerblichen Nutzung und dem römischen Erbe von Zülpich hergestellt werden. Mit dem Straßennamen „Alte
Strumpffabrik“ soll die Erinnerung an den historischen Gewerbestandort erhalten bleiben.

PVV-Geschäftsführerin Katharina Paffendorf bedankte sich in ihrer Ansprache ausdrücklich „für die kompetente und professionelle Unterstützung durch die Stadt Zülpich“. Diese hatte unter Federführung von Stadtplaner Christoph M. Hartmann die Bauleitplanung für das Projekt erstellt. Dieses Lob konnte
Bürgermeister Hürtgen nur zurückgeben: „Gemeinsam mit der Firma Paffendorf haben wir hier für Zülpich etwas Tolles erreicht.“

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G7-Treffen zu den handelspolitischen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine

Region/Berlin – Bundesminister Habeck hat gestern im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft das Auftakttreffen der G7-Handelsministerinnen und -minister ausgerichtet. Das virtuelle Treffen beschäftigte sich mit aktuellen handelspolitischen Auswirkungen der Invasion Russlands in der Ukraine und mit der Abstimmung der G7 im Vorfeld der 12. WTO-Ministerkonferenz, die im Juni in Genf stattfinden wird.

Die G7 Handelsministerinnen und -minister vereinbarten in der Sitzung, sich zu den im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ergriffenen handelsbeschränkenden Maßnahmen sehr eng abzustimmen. Die G7-Länder verfolgen die Auswirkungen auf globale Lieferketten und die Versorgungssicherheit sowie die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen sehr aufmerksam. Sie koordinieren ihre wirtschaftspolitischen Maßnahmen.

Minister Habeck: „Die aggressive Invasion Russlands in der Ukraine hat zu einer großen Geschlossenheit und Entschlossenheit der G7 auch im handelspolitischen Bereich geführt. Die G7 haben sich in kürzester Zeit zu abgestimmten Sanktionen und auch zu Maßnahmen zur Aufhebung des Meistbegünstigungsstatus von Russland entschlossen. Die Geschlossenheit der G7 ist wichtig. Wir wollen sie auch dazu nutzen, während unserer Präsidentschaft die Idee der multilateralen Handelsordnung und die Reform der WTO voranzutreiben.“

Neben der aktuellen Lage war daher ein Austausch der G7 mit der Generaldirektorin der WTO, Dr. Okonjo-Iweala, über den Beitrag der G7 für eine erfolgreiche Ministerkonferenz der WTO ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung. Die 12. WTO Ministerkonferenz wird im Juni 2022 stattfinden..

Die Beratungen der G7 zur Handelspolitik werden in mehreren Arbeitsgruppensitzungen fortgeführt. Das nächste Treffen der G7-Handelsministerinnen und -minister ist am 14/15. September 2022 in Lübeck geplant.

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Nächster Meilenstein für Breitbandausbau in Mayen-Koblenz

Region/Mayen-Koblenz – Landkreis und Westenergie unterzeichnen Verträge. Der Ausbau von schnellem Internet schreitet in Mayen-Koblenz immer weiter voran. Insgesamt werden über 44 Millionen Euro in den Ausbau von Glasfaserinfrastruktur im Landkreis investiert. Ein großer Teil der dafür erforderlichen Arbeiten wird von der Westtenergie Breitband GmbH durchgeführt, die den Zuschlag für die Maßnahmen in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Rhein-Mosel, Vordereifel und der Stadt Mayen erhielt. Mit der offiziellen Vertragsunterzeichnung als Startschuss wird der Verteilnetzbetreiber Westnetz in Kürze mit den Bauarbeiten im Auftrag der Westenergie in den entsprechenden Kommunen beginnen. Dabei sind über 100 Kilometer Tiefbauarbeiten geplant, mit dem Ziel, rund 700 Adressen an das schnelle Internet anzuschließen.

Bereits in 2018 erfolgte im Rahmen einer Breitbandausschreibung der Ausbau des Glasfasernetzes durch den Landkreis Mayen-Koblenz gemeinsam mit der Westenergie Breitband GmbH. 1.100 Adressen, darunter 130 Gewerbetreibende, im Landkreis Mayen-Koblenz wurden durch diese Maßnahme an das schnelle Netz angeschlossen. „Wir sind stolz darauf, dass der Landkreis Mayen-Koblenz uns erneut Vertrauen in unsere Expertise beim Netzausbau schenkt. Als verlässlicher Partner des Landkreises und der Kommunen treiben wir die Digitalisierung weiter voran. Über den geförderten NGA-Ausbau hinaus führen wir ebenso zahlreiche eigenwirtschaftliche Projekte in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Rhein-Mosel, Vordereifel und der Stadt Mayen durch. Wir freuen uns, die Kommunen so beim Ausbau der digitalen Leistungsfähigkeit von Schulen, Wirtschaft und Privathaushalten unterstützen zu können“, sagte Michael Dötsch, Leiter des Regionalzentrums Rauschermühle bei Westnetz, bei der Vertragsunterzeichnung.

Hintergrund

Von den 44 Millionen Euro, die in den Breitbandausbau im Landkreis fließen, trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent die kreisangehörigen Kommunen mit dem Landkreis. Nach Ende der Maßnahme sollen rund 1.400 Unternehmen, 32 Schulen, vier Krankenhäuser und 475 private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt werden.

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Produktions-Ausfälle drohen – IHK Trier für Abschaffung der Quarantänepflicht

Region/Trier – Bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier mehren sich berichte aus der regionalen Wirtschaft, dass der Produktionsablauf gestört ist. Grund ist die hohe Inzidenz und dass deswegen viele Beschäftige in häuslicher Quarantäne sind, obwohl sie teilweise komplett symptomfrei sind. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jan Glockauer äußert sich wie folgt:

„Die hohen Infektionszahlen führen bei den Betrieben in der Region Trier vermehrt zu Problemen in der täglichen Produktion. Mitarbeiter, die mit dem Coronavirus infiziert sind, müssen sich aktuell in Quarantäne begeben, auch wenn sie komplett symptomfrei sind. Auch der Blick in die Kliniken zeigt, dass nicht die an Corona infizierten Patienten das Problem sind sondern massive Ausfälle beim Personal, die sich in häusliche Isolation begeben müssen. Vor dem Hintergrund muss aus Sicht der Wirtschaft, der Umgang mit infizierten Personen überdacht werden.

Die Quarantänezeit für Beschäftigte mit Symptomen sollte auf fünf Tage verkürzt und für symptomfreie Beschäftigte komplett aufgehoben werden, wenn Hygienemaßnahmen wie Maskenpflicht, Abstand und häufiges Lüften eingehalten werden können. Da die Wahrscheinlichkeit, dass große Teile in der Produktion ausfallen aufgrund der hohem Inzidenzen nun viel wahrscheinlicher geworden ist, Omikron aber nicht diese gravierenden Auswirkungen hat wie vorherige Varianten, ist eine Corona-Infektion mittlerweile zum normalen Lebensrisiko zu zählen.“

Weitere Fragen beantwortet: IHK Trier, Sebastian Klipp,
Telefon: (06 51) 97 77-1 21, E-Mail: klipp@trier.ihk.de

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Neue GmbH mit touristischer Anlaufstelle im ehemaligen OSE-Gebäude in Gemünd

Schleiden-Gemünd – Die Bereiche Wirtschaft und Tourismus sollen durch die Gründung einer Wirtschafts-, Tourismus- und Veranstaltungs-GmbH professionell und zukunftsorientiert ausgerichtet werden – ehemaliges Modehaus OSE soll zum Sitz der Gesellschaft und zur Tourist-Information mit Nationalparkausstellung werden

Vorhandene Stärken und Potenziale optimal nutzen – diese Zielsetzung gilt auch für die Bereiche Wirtschaft und Tourismus, die zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt Schleiden gehören. Massiv gelitten durch die Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren standen die Zeichen im Sommer 2021 auf Aufschwung – bis zum 14. Juli 2021, dem Tag, an dem das Hochwasser die kommunale und gewerbliche Infrastruktur im Schleidener Tal massiv beschädigte oder gar zerstörte. Neben der Gastronomie und den Übernachtungsbetrieben sind vor allem die touristischen Einrichtungen im Kurort Gemünd erheblich betroffen.

„Die Bereiche Wirtschaft und Tourismus sind in Schleiden untrennbar miteinander verbunden und sollten weiterhin oberste Priorität genießen, damit wir unserer Verantwortung, für Einheimische und Gäste ein attraktives Umfeld zu schaffen und zu erhalten, gerecht werden“, so der Erste Beigeordnete, Marcel Wolter, der als Leiter des Projekts ‚Schleiden 21/26‘ den Wiederaufbau verantwortet. „Der erfolgreiche zukunftsorientierte Wiederaufbau der kommunalen, gewerblichen und touristischen Einrichtungen stellt die größte Herausforderung der Stadt Schleiden seit der kommunalen Neugliederung 1972 dar“.

Mit der Gründung einer Wirtschafts-, Tourismus- und Veranstaltungs-GmbH möchte die Stadt Schleiden diese Aufgabenstellungen nun im Bereich der Wirtschaftsförderung, der Tourismusförderung und des Veranstaltungs-managements professionalisieren, um die im Leitbild verankerten Ziele im Bereich Wirtschaft und Tourismus zu erreichen und die privatrechtlichen Möglichkeiten außerhalb der Gemeindeordnung zu nutzen.

„Die touristische Schwerpunktsetzung als Nationalparkhauptstadt stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Schleiden dar, das aber mit Leben gefüllt werden muss. Hinzu kommt der Wiederaufbau der Unternehmen, Betriebe und des Einzelhandels von Oberhausen bis nach Gemünd“, ergänzt Bürgermeister Pfennings. „Eine Mamut-Aufgabe sfür alle Akteure, für deren Bewältigung städtischerseits die bestmöglichen Strukturen flexibel zur Verfügung gestellt werden müssen.“

Die Stadt Schleiden führe seit Jahren sämtliche Aufgabenbereiche im Regiebetrieb, egal ob es sich dabei um Pflichtaufgaben oder freiwillige Aufgaben handele, führt der Erste Beigeordnete weiter aus. Der Handlungsspielraum einer GmbH sei viel größer als der einer Kommune, der die Gemeindeordnung bei der Zulässigkeit einer wirtschaftlichen Betätigung enge Grenzen setze. Der Stadt Schleiden seien daher zunehmend die Hände gebunden – sei es bei der Initiierung von Veranstaltungs-reihen, Kooperationen mit Unternehmen oder der Entwicklung von Freizeitangeboten. „Gerade diese Bereiche tragen aber zur Lebensqualität in unserer Stadt bei. Deswegen müssen wir jetzt die Chance jetzt ergreifen und die Weichen in eine strategische und zukunftsfähige Ausrichtung unserer Stadt stellen“, betont Wolter.

Näher an den Betrieben dran

Der stetige und vertrauensvolle Austausch mit den hiesigen Unternehmen, den vor allem Bianka Renn, Teamleiterin ‚Wirtschaft und Tourismus‘ und Bürgermeister Pfennings in den letzten Jahren aufgebaut haben, hat in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig die Nähe der örtlichen Wirtschaftsförderung zu den Unternehmen, Gastgebern und Übernachtungsbetrieben vor Ort ist – vor allem während der Corona-Pandemie und dem Hintergrund des Wiederaufbaus und den damit verbundenen Zielen der künftigen Stadtentwicklung.  Hierbei treten in Folge der Flutkatastrophe zahlreiche und vielfältige Problemstellungen bei den gewerblichen Unternehmen, den touristischen Betrieben bis hin zum Inhaber einer Ferienwohnung auf.

„Persönliche Nähe und Identifikation mit ihrem Ort, ihrer Stadt und ihrer Region sind Faktoren, die für unsere Betriebe und Einzelhändler enorm wichtig sind und somit häufig über den Verbleib oder ein neues Invest mitentscheidend sind“, bekräftigt Bürgermeister Pfennings die Bedeutung der engen Bindung der örtlichen Wirtschafts- und Tourismusförderung zu den hiesigen Unternehmen. Die Stadt Schleiden setze aber auch weiterhin auf die Unterstützung der Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen und der Nordeifel Tourismus GmbH, so Pfennings. Mit der GmbH-Gründung entstehen zudem zusätzliche Kooperationsmöglichkeiten mit den Gesellschaften der kreisangrenzenden Nationalparkkommunen Heimbach, Simmerath und Monschau.

OSE-Komplex soll touristischer Anker für die Innenstadt Gemünd werden

Die bislang von der Nordeifel Tourismus GmbH betriebene Tourist-Information mit Nationalpark-Tor soll ab 1. Januar 2023 ebenfalls von der neuen GmbH übernommen werden – mit Sitz im ehemaligen Modehaus OSE.

Die Stadt Schleiden plant, das Gebäude anzukaufen und im Erdgeschoss eine Tourist-Information mit einem kleinen Shop einzurichten. Im ersten Obergeschoss soll voraussichtlich eine Nationalparkausstellung mit digitalen Ausstellungsinhalten und einem Kino realisiert werden. Hierzu hatte Nationalparkverwaltung der Verwaltung bereits Interesse signalisiert. Die Büroräume der künftigen Gesellschaft sollen dann im zweiten Obergeschoss untergebracht werden. „Das Gebäude ist von der Lage und Größe ideal, zumal es als touristischer Anker für die Innenstadt Gemünd künftig zu deren Belebung beiträgt“, ist sich Wolter sicher. Allerdings werden noch Umbauarbeiten auf den jeweiligen Etagen als auch Optimierungen im Fassadenbereich notwendig sein, damit das Gebäude seinen künftigen Ansprüchen genügt.

Rechtliche Stellung und personelle Besetzung der GmbH

Die GmbH soll künftig als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Schleiden geführt werden, deren Rahmenbedingungen in einem Gesellschaftervertrag festgeschrieben werden.  Organe der Gesellschaft werden die Geschäftsführung die Gesellschafterversammlung sein. Die Verwaltung schlägt hier vor, die Geschäftsführung auf Bianka Renn, Teamleiterin ‚Wirtschaft und Tourismus‘ zu übertragen. Der Gesellschafterversammlung sollen Ratsmitglieder angehören, wobei der Vorsitz durch Bürgermeister Ingo Pfennings besetzt werden soll.  Wie die Ausgestaltung des Gesellschaftervertrages sowie die personelle Besetzung der GmbH und der Gesellschafterversammlung im Einzelnen aussehen werden, soll erst nach der Grundsatzentscheidung des Stadtrates festgelegt werden.

Rat entscheidet am 7. April

Die Grundsatzentscheidung für die Gründung einer Wirtschafts-, Tourismus- und Veranstaltungs-GmbH trifft der Stadtrat am 7. April 2022. Ebenso die Entscheidung über den Ankauf des OSE-Gebäudes, allerdings im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung.

Das Projekt wird von Wolter im öffentlichen Teil der Sitzung nochmals ausführlich vorgestellt.

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GründerSzene im Kreis Düren trifft sich am Donnerstag 24. März im „hauptcwartier“ – Anmeldung erforderlich

Düren – Das Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Kreises Düren lädt in Kooperation mit den regionalen Partnern der GründerSZENE im Kreis Düren für Donnerstag, 24. März, zur vierten Veranstaltung des Formats „Stories. Impulse. Dialoge.“ in das hauptcwartier Düren ein.

Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Existenzgründer und Jungunternehmen aus dem Kreis Düren. In dem kostenfreien Format „Stories. Impulse. Dialoge.“ wird die Möglichkeit geboten, spannende Gründungsstories zu hören und von ihnen zu lernen. Außerdem gibt es die Möglichkeit zum Austausch mit den Referenten und Teilnehmern. Dieses Mal werden diese frischen und ehemaligen Gründern ihre Gründungsgeschichten erzählen:

  1. Verena Hoppe erzählt von den Anfängen ihrer Gründung einer Online-Plattform für persönliches Coaching und Beratung. Sie befindet sich in der Preseed-Phase, der Vorgründungsphase.
  2. Emmanuel Bello berichtet von seinen Unternehmen BetterFreetime und Emma Minicar und vor allem davon, wie ihn die Corona-Situation vor völlig unerwartete Entscheidungen gestellt hat. Er befindet sich im dritten Jahr nach Gründung und beschäftigt bereits Mitarbeiter.
  3. Coskun Tuna hat die Gründungsphase schon mehrmals hinter sich gelassen, durchläuft sie aber immer wieder – dieses Mal in Berlin. Er packt verschiedene Geschichten vom Erfolg und auch vom Scheitern aus. Er ist ein etablierter Unternehmer, Buchautor und jetzt Gründer der KIVVON Media GmbH.

Die kostenfreie Veranstaltung findet am Donnerstag, 24. März, von 18 bis 21 Uhr im hauptcwartier Düren, Philippstr. 27, statt – natürlich unter Corona-konformen-Schutzbedingungen. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Für Getränke und kleine Snacks ist gesorgt. Eine verbindliche Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen unbedingt notwendig unter: https://www.gruenderszene-kreis-dueren.de/

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BITMi zur Gigabit-Strategie der Bundesregierung – Echte Veränderung kann gelingen

Region/Aachen/Berlin – Mit den Eckpunkten für eine Gigabitstrategie hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) den Weg zu einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur skizziert. Bereits im Vorfeld hatte sich der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) an der Debatte um den dringend benötigten Ausbau schneller Internetverbindungen beteiligt und eine zügige Aufholjagd von der neuen Ampelregierung gefordert.

„Die datenintensiven Geschäftsmodelle moderner IT-Unternehmen in ganz Deutschland setzen flächendeckenden Zugang zu Hochgeschwindigkeitsinternet voraus, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Dies darf jedoch nicht zur Standortfrage für die Digitalwirtschaft werden. Die vergangenen Donnerstag veröffentlichten Eckpunkte stimmen uns sehr positiv, dass eine echte Veränderung absehbar gelingen kann“, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün im Anschluss an die Präsentation der Eckpunkte.

Mehrere Forderungen des BITMi finden sich in dem Papier wieder. Dazu zählt insbesondere die Fokussierung auf einen stärker eigenwirtschaftlich geprägten Ausbau, der die Effizienz des Marktes nutzt, um Lücken beim Gigabit-Ausbau zu schließen. Auch die Nutzung der Digitalisierung für schnellere und schlankere Antrags- und Genehmigungsverfahren ist hier zu nennen, ebenso wie alternative Verlegetechniken und die Nutzung von Gigabit-Gutscheinen als Nachfrageanreiz. Aus Sicht des BITMi kommt es jetzt darauf an, begleitende Förderungen gezielt in die Regionen zu bringen, die eine schlechte Ausbauperspektive haben, damit auch dort eine zeitgemäße digitale Teilhabe und Wertschöpfung rasch möglich wird. Hierfür ist die bereits im Koalitionsvertrag angedachte Potenzialanalyse das beste Instrument.

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:
Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.400 Unternehmen der Digitalwirtschaft und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de
Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007