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Schülerinnen und Schüler für ihre Leistungen beim Börsenspiel der Kreissparkasse Bitburg-Prüm ausgezeichnet

Bitburg – Das Planspiel Börse der Sparkassen findet traditionell im vierten Quartal des Jahres statt. Auch Corona konnte diese Konstante im Schul- und Sparkassenkalender nicht ausbremsen: rund 98.000 Teilnehmende aus Deutschland, Europa, ja sogar Südamerika, Armenien, Vietnam und Singapur haben sich in dieser Spielrunde für Europas größtes Online-Börsenlernspiel registriert.

Auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm haben mehr 170 Schülerinnen und Schüler aus 7 Schulen beim Planspiel Börse 2021 der Kreissparkasse Bitburg-Prüm teilgenommen und sich 17 Wochen lang mit 50.000 € virtuellem Startkapital an der Börse ausprobiert. Ziel war es, den größtmöglichen Depotzuwachs bzw. Nachhaltigkeitsertrag zu erwirtschaften. Auf diese Weise ist bei den Schülerinnen und Schülern sowohl das Verständnis für die globalen Zusammenhänge von Wirtschaft, Politik und Finanzen als auch das eigene Wissen im Umgang mit Geld und Aktien gewachsen.

Die jungen Teilnehmenden profitierten vom bewegten zweiten Pandemie-Börsenjahr. Der verlängerte Spielzeitraum von 10 auf 17 Wochen ermöglichte es ihnen, ihre Anlagestrategie noch länger zu verfolgen. Die Teams setzten vor allem auf bekannte Aktien der US-Großkonzerne wie Tesla, Amazon, Apple und investierten branchenübergreifend auch in Pharma- und Luftfahrtkonzerne. Die Teams verzeichneten so einen Depotzuwachs von bis zu 25 Prozent und schlossen insgesamt rund 1,5 Millionen virtuelle Aufträge ab. Trotz hoher Inflationsraten, Lieferengpässen und Unternehmenspleiten schlossen die Börsen mit Jahresgewinn im Leitindex ab.

Davon profitierten auch die Siegerteams im Schülerwettbewerb der Kreissparkasse Bitburg-Prüm. In der Depotgesamtwertung steigerte das Team „SchwarzeNull“ des St. Josef-Gymnasiums Biesdorf das Startkapital von 50.000 auf 55.479,24 Euro. Das Team konnte sich mit diesem Ergebnis zusätzlich den 5. Platz in der Depotgesamtwertung des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz auf Landesebene sichern.

Alle Siegergruppen im Überblick:

Depotgesamtwertung:

  1. Platz: „SchwarzeNull“, St. Josef-Gymnasium Biesdorf (Depotwert 55.479,24 €)
    2. Platz: „Herzmacherlein“, Staatl. EifelGymnasium Neuerburg (Depotwert 51.384,01 €)
    3. Platz: „JSGKimpembe“, Grund- und Realschule Plus Neuerburg (Depotwert 50.068,32 €)

Nachhaltigkeitswertung:

  1. Platz: „DieDreiPolen“, Realschule Plus Bleialf (N-Ertrag 863,75 €)
    2. Platz: „DieKindergartenPrimaten“, Staatl. Eifel-Gymnasium Neuerburg (N-Ertrag 522,28 €)
    3. Platz: „Team Bambusstamm“, St. Josef-Gymnasium Biesdorf (N-Ertrag 272,47 €)

In einer gemeinsamen Feierstunde im Kundenzentrum der Kreissparkasse in Bitburg wurden die Siegergruppen und ihre betreuenden Lehrerinnen und Lehrer ausgezeichnet. Nach einem spannenden, informativen und interaktiven Vortrag von Herrn Michael Krumeich (Deka Investments) über das lohnende Investieren in Wertpapieren nahmen die Siegerteams ihre Preise von Mark Kaffenberger, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, entgegen. „Unser großes Anliegen als Sparkasse ist es, junge Menschen für Finanzthemen zu begeistern. Um den Zugang zu Börse und Wertpapieren spielerisch und leicht zu gestalten, agieren wir Hand in Hand mit den Schulen im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Finanzielle Bildung ist wichtiger denn je – und für uns als Sparkasse schon immer Teil unseres öffentlichen Auftrages“, so Kaffenberger.

Die Kreissparkasse gratuliert allen Schülerinnen und Schülern sowie den betreuenden Lehrer:innen Marco Gangolf (St. Josef-Gymnasium Biesdorf), Claudia Clemens (Realschule Plus Bleialf), Jens Schneider (Staatl. Eifel-Gymnasium Neuerburg) und Anna Becker (Grund- und Realschule Plus Neuerburg) zu diesen herausragenden Ergebnissen und den gewonnenen Geldpreisen im Gesamtwert von über 1.000€!

Übrigens: Das Planspiel Börse geht 2022 schon in die 40. Spielrunde. Am 4. Oktober 2022 ist Spielstart.  Weitere Infos finden Sie unter www.planspiel-boerse.de.

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Wiederaufbau – Härtefallhilfen für Unternehmen – Härtefall-Kommission legt Kriterien fest

Region/Mainz – Unternehmen, die von der Flutkatastrophe vergangenen Jahres besonders schwer betroffen sind, können im Rahmen einer vertieften Härtefallregelung Zuschüsse in Höhe von bis zu 100 Prozent beantragen. Eine für Unternehmen eingerichtete Härtefallkommission nimmt sich dieser Fälle an – und hat verbindliche Kriterien festgelegt.

„Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Eifel hat die Betriebe in sehr unterschiedlichem Maße getroffen. Es ist richtig, dass wir nun individuell auf die Härten dieser historisch einmaligen Lage schauen“, bekräftigte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Die Kriterien, die sich die Härtefallkommission gegeben hat, sind dabei hilfreich und transparent.“

Eine Einstufung als Härtefall kommt insbesondere dann in Frage, wenn eine der nachfolgenden Kategorien vorliegt: eine Fortführung des Betriebes ist bei einer Förderung in Höhe von 80 Prozent nicht gewährleistet, es besteht eine große Diskrepanz zwischen dem geleisteten Schadenersatz und den notwendigen Wiederaufbaukosten, der Geschäftsbetrieb war länger als sechs Monate unterbrochen oder massiv beeinträchtigt oder ein der Abschluss einer Elementarschadenversicherung war nachweislich nicht möglich.

„Ist das der Fall, können Antragstellende neben ihrem Antrag den unterzeichneten Zusatzantrag mit entsprechenden Belegen beifügen“, erläuterte Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), die die Anträge auf Aufbauhilfe bearbeitet. Der Zusatzantrag sei mit dem regulären Antrag auf Hilfe für Unternehmen über das digitale Antragssystem der ISB unter isb.rlp.de/unwetterhilfen zu stellen.

Die Härtefallkommission setzt sich zusammen aus Finanzministerium und Wirtschaftsministerium, den Handwerkskammern sowie den Industrie- und Handelskammern der betroffenen Gebiete. Die Vertreterinnen und Vertreter der Institutionen beraten in regelmäßigen Abständen über die eingereichten Härtefälle.

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Das PJG räumt bei der Siegerehrung des „Planspiel Börse“ ab

Ahrweiler – Es ist wohl der Wunsch vieler Menschen: Aus einem vorhandenen Geldbetrag noch mehr zu machen. Auch in den vergangenen Monaten bot die Kreissparkasse Ahrweiler den Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen die Gelegenheit, genau dies zu tun – zumindest in spielerischer Form. Das „Planspiel Börse 2021“ fand vom 04. Oktober 2021 bis zum 28. Januar 2022 statt und war bereits die 39. Spielrunde.

Beim siebzehnwöchigen Planspiel Börse belegte das Team „degenerates“ vom Peter-Joerres-Gymnasium“ den ersten Platz in der Gesamtwertung im Kreis Ahrweiler und Platz 45 in Rheinland-Pfalz. Die Teams „Die 3 Aktienprofis“ und „diehltenaktionäre“, ebenfalls vom Peter-Joerres-Gymnasium, kamen auf die Plätze zwei und drei der Wertung im Kreis Ahrweiler. Zudem wurde auch noch das Team „Topdan“ vom Peter-Joerres-Gymnasium als beste Gruppe mit nachhaltigen Wertpapieren im Kreis Ahrweiler ausgezeichnet. Die Sieger wurden von der Kreissparkasse Ahrweiler im Rahmen einer kleinen Feier mit Geldpreisen prämiert. So konnten sich die drei Gewinner-Teams mit dem betreuenden Lehrer Michael Plückthun und Schulleiter Lutz Hasbach mit Guido Mombauer, dem Vorstandsmitglied der KSK, austauschen und hatten die Gelegenheit, Anregungen und Fragen einzubringen.

Über 40.000 Teams aus ganz Deutschland und über 3.000 aus Frankreich, Italien, Lateinamerika, Luxemburg, Russland und Schweden nahmen die Herausforderung an und jonglierten mit einem fiktiven Startkapital von 50.000 Euro an den internationalen Börsenplätzen. Darunter waren auch 46 Teams aus dem Kreis Ahrweiler und 1.317 aus Rheinland-Pfalz. Gewertet wurde in zwei Kategorien: dem Depoterfolg und dem Erfolg bei der Anlage in nachhaltigen Investments. Um erfolgreich zu sein, gehörten die Analyse von Wirtschaftsmeldungen, das genaue Verfolgen der Nachrichten sowie das Studieren von Aktienkursen zum täglichen Doing.

Das Planspiel Börse – das größte seiner Art in ganz Europa – hilft, die wirtschaftlichen Grundkenntnisse und Börsenwissen zu erlangen: Welche Wirtschaftsmeldungen und Entwicklungen haben Einfluss auf den Aktienkurs? Welche Anlagestrategien gibt es? Welche Aktien passen zu meinen Anlagezielen? Und welche psychologischen Faktoren beeinflussen die Anleger? Darüber hinaus müssen Anlageentscheidungen im Team getroffen werden – eine interessante und äußerst lehrreiche Erfahrung für junge Menschen.

Die 40. Runde des „Planspiel Börse“ ist bereits in Vorbereitung: im September geht`s wieder los!

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Neubau-Förderung für energieeffiziente Gebäude startet wieder – Budget von 1 Mrd. Euro steht zur Verfügung

Region/Berlin – Ab 20.04.2022 können wieder neue Anträge bei der KfW für die „Effizienzhaus / Effizienzgebäude 40 (EH/EG40) – Neubauförderung mit modifizierten Förderbedingungen“ gestellt werden. Die Neubauförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet damit wieder. Sie ist in dieser Form bis zum 31.12.2022 befristet. Es steht ein Budget von 1 Mrd. Euro für die Neubauförderung zur Verfügung.

Bundesminister Habeck: „Ich freue mich sehr, dass die Neubauförderung mit einem Angebot für Wohn- und Nichtwohngebäude bald wieder starten kann. Damit fördern wir effiziente Neubauten. Das ist eine Maßnahme, um bei Neubauten den Energieverbrauch zu senken. Das Budget ist wie angekündigt auf eine Milliarde Euro begrenzt. Man muss sich darauf einstellen, dass diese sehr schnell ausgeschöpft sein wird. Um dennoch möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zu ermöglichen, haben wir die Fördersätze reduziert. Auch die Förderbedingungen ändern wir: Wir beenden unter anderem einen Anachronismus und fördern künftig nicht mehr den Einbau von Gasheizungen. Das ist politisch allemal angezeigt“, sagte Habeck.

Er machte deutlich: „Der Neustart der Neubauförderung geht mit einer schrittweisen Neuausrichtung der Neubauförderung einher. Ziel ist, diese Zug um Zug auf immer mehr Nachhaltigkeit und Effizienz auszurichten. Parallel werden wir prioritär die dringend notwendige Sanierung fördern. Sie ist enorm wichtig, um im Gebäudebereich beim Klimaschutz voranzukommen. Hier gibt es eine sehr erfreuliche hohe Dynamik, die hilft, Energie und Energiekosten zu sparen.“

Die Neuausrichtung der Neubauförderung soll in drei Schritten erfolgen.

Schritt 1 ist der ab dem 20.04.2022 erfolgende Neustart der EH-40 Neubauförderung. Das Programm EH 40 ist auf eine Milliarde gedeckelt. Die Förderkonditionen werden angepasst. Vor allem werden die Fördersätze halbiert, damit angesichts des begrenzten Fördervolumens, möglichst viele Antragsteller eine Förderung erhalten können. Es ist dennoch davon auszugehen, dass die Mittel sehr schnell ausgeschöpft werden.

In einem zweiten Schritt wird – im Fall der Ausschöpfung des Budgets für dieses Jahr – die Neubauförderung im Programm EH40-Nachhaltigkeit (EH40-NH) nahtlos mit anspruchsvolleren Konditionen fortgeführt. Das Programm EH40-Nachhaltigkeit ermöglicht eine Neubauförderung nur noch in Kombination mit dem Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen (QNG). Dieses Programm in Stufe 2 soll bis zum 31.12.2022 gelten. Das QNG Siegel ist bereits seit Mitte 2021 optionaler Teil der BEG-Förderung (Bonus im Rahmen der sog. „Nachhaltigkeitsklasse“ der BEG) und wird in der zweiten Stufe dann verpflichtend. Damit wird ein Signal für die Neuausrichtung auf nachhaltiges Bauen gesetzt.

Als dritter und finaler Schritt ist dann ab Januar 2023 ein neues umfassendes Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ vorgesehen. Dieses Programm entwickelt das Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen weiter und wird insbesondere die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus der Gebäude noch stärker in den Fokus stellen. Die genaue Justierung des Programmes wird noch erarbeitet.

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ADAC TotalEnergies 24h-Rennen auf dem Nürburgring – DEKRA bis 2024 Partner

Nürburgring/Stuttgart – DEKRA bleibt bis 2024 Partner des legendären Eifel-Motorsportmarathons. Nach zwei Jahren ohne Zuschauer wegen der Pandemie soll es in diesem Jahr wieder zu einem stimmungsvollen Motorsport-Event werden – das ADAC TotalEnergies 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Das passt zum Jubiläum: 2022 steht die 50. Ausgabe des legendären Motorsportmarathons in der Eifel an. DEKRA ist weiterhin Offizieller Partner, und das mindestens bis 2024. Die Expertenorganisation hat die Partnerschaft aktuell um drei Jahre verlängert.

  • Partnerschaft um drei Jahre verlängert
  • Qualifikationswochenende am 8. Mai, Renn-Event vom 26. bis 29. Mai
  • Nach zwei Jahren Pandemie-Pause zur 50. Ausgabe wieder mit Zuschauern

„DEKRA ist der globale Partner für eine sichere Welt. Ein weltweit beachtetes Rennsportereignis wie das 24h-Rennen am Nürburgring ist deshalb für uns eine ideale Plattform. Wir sind stolz, auch in den kommenden Jahren als Partner mit dabei zu sein“, erklärt Guido Kutschera, Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH.

Schon seit 1970 stellen sich Fahrer und Teams dem Eifelmarathon auf dem Grand-Prix-Kurs und der Nordschleife, auch bekannt als „die grüne Hölle“. Insgesamt mehr als 25 Kilometer lang ist eine Runde. Besonders die Nordschleife mit ihren vielen Kurven, Kuppen und langen Geraden fordert Mensch und Material dabei aufs Äußerste – umso mehr, wenn rund um die Uhr gefahren wird.

Das Qualifikationsrennen ist für den 8. Mai geplant. Das eigentliche 24h-Rennen findet dann am Christi-Himmelfahrt-Wochenende vom 26. bis 29. Mai statt. Alle Informationen gibt es unter www.24h-rennen.de.

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Das Handwerk im Dialog mit der Politik

Prüm/Mainz/Koblenz – Parlamentarischer Empfang des Handwerks im rheinland-pfälzischen Landtag. Am Mittwoch, den 30.03.2022 hat der Unternehmerverband Handwerk Rheinland-Pfalz e.V. in enger Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz und dem Landesverband der Kreishandwerkerschaften Rheinland-Pfalz zum Parlamentarischen Empfang des Handwerks eingeladen.

Mit dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtags, Hendrik Hering, der Wirtschaftsministerin, Daniela Schmitt, den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der Landtagsfraktionen, Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), Christian Baldauf (CDU), Jutta
Blatzheim-Roegler (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Jan Bollinger (AfD), Philipp Fernis (FDP), Helge Schwab (Freie Wähler) und vielen weiteren Mitgliedern der rheinland-pfälzischen Landesregierung sowie des Landtags tauschten sich die Spitzenvertreter des rheinlandpfälzischen Handwerks über Ursachen, Auswirkungen und Strategien zur Sicherung von Fachkräften aus.

In Zeiten der anhaltenden Corona-Pandemie, der schwierigen Situation bei den Materialpreisen und der Lieferfähigkeit von verschiedenen Materialien sowie bei der angespannten Entwicklung der Energiekosten ist es umso wichtiger, dass das rheinlandpfälzische
Handwerk geschlossen mit einer Stimme spricht.

So unterschiedlich die Herausforderungen in den vielen verschiedenen Handwerksgewerken auch sein mögen: Die Bekämpfung des Fachkräftemangels ist eine ganz zentrale Herausforderung für das Handwerk und betrifft alle Gewerke.

Hierzu gab Kurt Krautscheid als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern eine grundlegende Einordnung: „Der Fachkräftemangel ist eine der größten wirtschafts- und bildungspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Ein Satz, der
mittlerweile kaum mehr wirkt, weil er so oft wiederholt wird. Ein Satz, der aber jetzt schon Auswirkungen auf unseren Alltag hat und in einigen Jahren noch wesentlich härter zu spüren sein wird. Trotz bester Einstellungs- und Karrieremöglichkeiten entscheiden sich junge,
talentierte Menschen viel zu selten für eine solide Ausbildung im Handwerk. Gleichzeitig steigt die Zahl der Studenten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssen wir ein stärkeres Bewusstsein für die Attraktivität des Handwerks schaffen.“

Hierauf ging Johannes Lauer als Vorsitzender des Unternehmerverbands Handwerks RLP in seinem Impulsvortrag ein und machte deutlich, dass die Stärkung des dualen Ausbildungssystems der entscheidende Schlüssel ist, um die Fachkräfteproblematik in den
Griff zu bekommen. Hierzu formulierte er fünf kurze und prägnante Forderungspunkte an die Politik:

1. Schulabsolventen müssen ausbildungsreif sein. Oftmals müssen die Betriebe nachschulen, bevor es an die Vermittlung von Fachwissen geht. Hier muss die Grundlagenvermittlung – angefangen in der Grundschule – besser werden.

2. Wir müssen uns auf Bundesebene dafür einsetzen, dass das sog. Aufstiegs-BAföG auf dem zuletzt erhöhten Niveau nicht nur gesichert, sondern gerade im Bereich der Förderzuschüsse nochmals ausgeweitet wird.

3. Im Bereich der Berufsschulen sowie der überbetrieblichen Ausbildungsstätten bedarf es einer Modernisierungsoffensive.

4. Die Mobilität von Auszubildenden ist gerade im ländlich geprägten Rheinland-Pfalz zu verbessern.

5. Nicht zuletzt muss es uns auch gelingen, dass Bewerber und Betriebe besser zueinander finden können und zusammengebracht werden.

In einem abschließenden Impulsbeitrag machte Gerd Benzmüller als Vorsitzender des Landesverbands der Kreishandwerkerschaften Rheinland-Pfalz nochmals deutlich, dass es keinen Unterschied in der Wertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung geben dürfte.

Ein Meistertitel muss auf eine Stufe mit einem Master gestellt werden. Auch im Bereich der Berufsorientierung muss das Land dafür Sorge tragen, dass die Berufsorientierung an den Schulen nach einheitlichen Standards abläuft und vor allem der Fokus stärker als bisher auf die duale Ausbildung gelegt wird.

„Um sicherzustellen, dass auch Lehrer frühzeitig und angemessen die Möglichkeit haben, sich mit den Inhalten und Chancen einer dualen Ausbildung vertraut zu machen, möchten wir anregen, dass diese im Rahmen des Vorbereitungsdienstes für das Lehramt die
Bildungszentren des Handwerks besuchen oder betriebliche Kurzpraktika absolvieren. Zudem ist uns ein Berufs- und Studienorientierungstag an den Schulen zu wenig. Dieses Format sollte
auf eine Woche der Berufsorientierung ausgeweitet werden.“

In Rheinland-Pfalz erwirtschaften über 53.000 Handwerksbetriebe einen Umsatz von ca. 32 Milliarden Euro und beschäftigen rund 262.000 Mitarbeiter, davon knapp 20.000 Auszubildende.

An dem Parlamentarischen Empfang des Handwerks in Mainz haben auch von der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region der Vorsitzende Kreishandwerksmeister Raimund Licht und Geschäftsführer Dirk Kleis und Stellvertreter Christian Weirich teilgenommen.

Vom Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland waren Landesinnungsmeister Bernd Kiefer und Vorstandmitglied Wilma Guckert-Stolz (beide Region Rheinhessen) mit vor Ort in Mainz.

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Lotto Rheinland-Pfalz und der Fußballverband Rheinland bleiben auch in Zukunft starke Partner

Region/Koblenz – Auch in diesem Jahr stehen die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH und der Fußballverband Rheinland (FVR) wieder Seite an Seite für den Amateurfußball im Verbandsgebiet. Starke Partner sind insbesondere in Krisenzeiten von enormer Wichtigkeit – so haben der FVR und Lotto Rheinland-Pfalz seit Beginn der Corona-Pandemie ihre Zusammenarbeit unter anderem im Thema Digitalisierung forciert und im Rahmen des Finaltags der Amateure 2021 erfolgreich fortgesetzt.

Die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH ist sich darüber hinaus auch ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. „Lotto Rheinland-Pfalz ist seit vielen Jahren ein verlässlicher und starker Partner des Fußballverbandes Rheinland und seiner Vereine. Wir freuen uns und sind dankbar, dass die Unterstützung von Lotto auch in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gewährleistet wurde und wird. Das verdeutlicht die Flexibilität dieser freundschaftlich geführten Partnerschaft, die seit jeher die Bedeutung des Amateurfußballs betont und auch viele gemeinnützige Aktivitäten außerhalb des Platzes beinhaltet“, sagt Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland.

Auch Jürgen Häfner, Geschäftsführer der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH mit Sitz in Koblenz, freut sich über die Fortschreibung der erfolgreichen Kooperation: „Als Partner des Sports auf vielen Ebenen schon seit Gründung des Unternehmens 1948 ist es naheliegend, die große Strahlkraft von Verbänden und Vereinen zur optimalen Wahrnehmung unser Marken und Produkte zu nutzen. Das Unternehmen profitiert nachweislich stark von der langjährigen Zusammenarbeit mit beiden Fußballverbänden des Landes und ist gerne ein treuer Partner.“

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Unternehmen können seit Freitag 01. April Antrag auf die bis Ende Juni verlängerte Überbrückungs-Hilfe IV stellen

Region/Berlin – Unternehmen, die nach wie vor von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind, können seit Freitag, 01. April Anträge auf die bis Ende Juni verlängerte Überbrückungshilfe IV für den Förderzeitraum April bis Juni 2022 stellen. Die Anträge sind durch prüfende Dritte über die Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de einzureichen. Die maßgeblichen Förderbedingungen sind in Form von FAQ auf der Plattform veröffentlicht.

Nach der weitreichenden Aufhebung der Corona-Beschränkungen können die meisten Unternehmen wieder ihrem Geschäft nachgehen und benötigen keine staatliche Unterstützung mehr. In einzelnen Bereichen lässt sich aber das coronabedingt eingeschränkte Geschäft nicht so schnell wieder hochfahren. Zum Beispiel kann die Durchführung von Veranstaltungen einen erheblichen Vorlauf haben, so dass es dauert, bis Unternehmen, die in diesem Feld tätig sind, wieder eigene Umsätze erzielen. Für diese Unternehmen steht die verlängerte Überbrückungshilfe IV zur Verfügung.

Die bis Ende Juni verlängerte Überbrückungshilfe IV ist inhaltlich unverändert zur Überbrückungshilfe IV für die Monate Januar bis März. Auch in der verlängerten Überbrückungshilfe IV sind Unternehmen mit einem coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent antragsberechtigt.

Unternehmen, die bereits die Überbrückungshilfe IV für die Monate Januar bis März 2022 erhalten haben, und weitere Hilfe benötigen, können die Förderung für die Verlängerungsmonate April bis Juni 2022 einfach über einen Änderungsantrag erhalten. Alle Unternehmen, die bislang noch keinen Antrag auf Überbrückungshilfe IV gestellt haben, können jetzt einen Erstantrag für die volle Förderperiode Januar bis Juni 2022 stellen.

Verlängert wird auch die Neustarthilfe 2022 für Soloselbständige. Für den Zeitraum April bis Juni 2022 können Soloselbstständige, deren Umsatz durch Corona weiter eingeschränkt ist, damit zusätzlich bis zu 4.500 Euro Unterstützung erhalten. Die Antragsstellung in der Neustarthilfe 2022 für das 2. Quartal ist voraussichtlich Mitte April möglich. Details zur Antragsstellung werden zeitnah auf der Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de veröffentlicht.

Besonderheiten bei Antragsfristen beachten

Da das Temporary Framework als beihilferechtlicher Rahmen der Überbrückungshilfen Ende Juni ausläuft, können Erst- und Änderungsanträge zur Inanspruchnahme der verlängerten Förderung nur bis zum 15. Juni 2022 gestellt werden. Der 15. Juni 2022 ist auch der Stichtag zur Ausübung des Wahlrechts zwischen der Überbrückungshilfe IV und der Neustarthilfe 2022. Das Wahlrecht zum Wechsel zwischen beiden Programmen steht voraussichtlich ab Mai zur Verfügung. Unternehmen und Soloselbständige, die von einem in das andere Programm wechseln wollen, werden gebeten, dies rechtzeitig in die Wege zu leiten.

Überbrückungshilfe IV nur bei coronabedingten Umsatzeinbrüchen

Infolge der russischen Kriegshandlungen gegen die Ukraine und der als Reaktion darauf von westlichen Staaten gegen Russland verhängten Sanktionen ergeben sich weitreichende Auswirkungen auch für die deutsche Wirtschaft. Durch den Zusammenbruch wirtschaftlicher und Logistikstrukturen sowie durch direkte oder indirekte Sanktionsbetroffenheit muss eine Vielzahl von Unternehmen hohe Umsatzeinbrüche in Kauf nehmen. Erwartungsgemäß könnte angesichts dieser Effekte ein Anreiz für Unternehmen entstehen, Überbrückungshilfe zu beantragen. Eine Fördermöglichkeit zur Kompensation von durch die gegen Russland verhängten Sanktionen verursachten Einbußen besteht im Rahmen der Überbrückungshilfe IV jedoch ausdrücklich nicht. Es gilt nach wie vor das Kriterium eines coronabedingten Umsatzeinbruchs von mindestens 30 % als Voraussetzung für eine Antragsberechtigung.

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Mayener OB Dirk Meid besucht „Ristorante & Pizzeria La Piazza“ in neuer Lokalität

Mayen – Nach erfolgreichem Umzug ist die Pizzeria ab sofort in der Brückenstraße zu finden! Oberbürgermeister Dirk Meid besuchte in den letzten Tagen Inhaber Nedal Habsono und sein engagiertes Gastro-Team und gratulierte im Namen der Stadt Mayen zur Wiedereröffnung des Restaurants „Ristorante & Pizzeria La Piazza“, welches von nun an im Brückentor 21 ehemals Café Hartel Gebäude zu finden ist.

Nach erfolgreichem Umbau durch den Inhaber Nedal Habsono kann bei geschmackvollem Ambiente und im schönen Stil ab sofort  wieder geschlemmt werden.

„Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem zahlreiche, zufriedene Gäste. Das neue Lokal wird ganz sicher wichtige Impulse für die Belebung der Brückenstraße geben. Davon profitiert hoffentlich das ganze Brückenviertel.“ so der Stadtchef. Er überreichte Nedal Habsono das Wappen der Stadt Mayen aus Schiefer.

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Hybrides Netzwerkevent „Hier lang! – Karriere zieht Kreise“ am Freitag 01. April

Düren – Der diesjährige Frauen-Business-Tag „Hier lang – Karriere zieht Kreise“ lädt Personalverantwortliche, Geschäftsführerinnen aus kleinen und mittleren Unternehmen der Region sowie weibliche (Nachwuchs-) Führungskräfte für Freitag, 01. April, von 14 bis 17 Uhr zu einem hybriden Netzwerkevent ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

„Hier lang“ bietet neben einem attraktiven Programm die Möglichkeit, sich zu vernetzen und über die Karriereentwicklung von Frauen in der Region zu diskutieren. Potenzial erkennen und fördern – das geht im Alltag häufig unter. Obwohl Karriereförderung – sowohl die persönliche, als auch die der Mitarbeiter – ein bedeutsames Instrument für die langfristige Bindung an das Unternehmen ist, wird das Potenzial der eigenen Kreise nicht ausreichend genutzt. Insbesondere bei der Besetzung von Führungspositionen ist die Spanne zwischen Frauen und Männern noch immer enorm. Um von den Fähigkeiten aller Beschäftigten zu profitieren, ist es deshalb wichtig, auch die weiblichen Karrieren von Anfang an zu fördern. So gewinnt man mehr Talente, die für spätere Führungspositionen infrage kommen.

In der hybriden Veranstaltung erfahren (Nachwuchs)Führungskräfte, wie sie auf sich aufmerksam machen können, um die eigene Karriere zu fördern. Personalverantwortliche erhalten Tipps für ein gendersensibles Talentmanagement und das Erkennen von Potenzialen.

Der Frauen-Business-Tag „Hier lang – Karriere zieht Kreise“ ist eine Veranstaltung des Kreises Düren (Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung, job.com und Gleichstellungsstelle) in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region Aachen, dem BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, der Bundesagentur für Arbeit Aachen-Düren und der Regionalagentur Region Aachen.

Eine Anmeldung ist online möglich unter: https://regionaachen.de/events/hier-lang%e2%86%91-karriere-zieht-kreise-2022-04-01-1400/