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Noch nie wurde ein Kickertisch als Meisterstück angefertigt – Design-Preis für Nikolas Hayer aus Wittlich

Region/Koblenz – HwK Koblenz: Prüfungsstücke der Tischler überzeugen in Gestaltung und Ausführung – Ein Kickertisch als Meisterstück – das gab es noch nie bei einer Abnahme der Meisterstücke durch den Prüfungsausschuss bei der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Nikolas Hayer aus Wittlich ist selbst leidenschaftlicher Tischfußballspieler, doch sein Meisterstück ist noch unbenutzt. „Das erste Spiel muss warten, bis das Möbelstück abgenommen ist. Gebrauchsspuren würden den guten Gesamteindruck mindern“, bremst er den Spielenthusiasmus aller, die am Tisch stehen und am liebsten gleich zugreifen möchten. Nach der zweitägigen Bewertung durch die Prüfer steht dann fest: die praktische Meisterprüfung ist mit der Umsetzung des Kickertisches bestanden und Hayer gewinnt damit den zusätzlich vergebenen Design-Preis.

19 Absolventen, die sich diesem Teil der vierstufigen Meisterprüfung stellten, präsentierten im HwK-Bildungszentrum ihre Arbeiten, in die sie bis zu 116 Stunden investieren durften. Entstanden sind Schränke, Tische und eben der Kickertisch als absolute Unikate. Nach dem Aufbau schlug die Stunde der Jury, die zwei Tage Zeit in eine gründliche Begutachtung der Arbeiten investierte. Dabei wurde präzise vermessen, begutachtet, geprüft – von der Maßgenauigkeit über die Oberflächenbehandlung hin zu den eingesetzten Techniken. Vorgeschrieben waren einige Elemente und Verfahren, so Holzverbindungen wie Zapfen oder auch Scharniere, Oberflächenbearbeitungen von Intarsien bis Lackierarbeiten. Das war das Pflichtprogramm. Bei der Kür konnten sich die Meisterschüler dann nach Herzenslust austoben. Die Hälfte der Teilnehmer hatte für den Meistervorbereitungskurs bei der Koblenzer Kammer weite Wege auf sich genommen und stammt gar nicht aus dem Kammerbezirk. Bonn, Remagen, Wittlich oder Gerolstein sind Heimatorte von den Tischlern, die nun auf einen Koblenzer Meisterbrief zusteuern.

Für die meisten Prüfungsstücke wird es nach dem Meisterkurs eine praktische Verwendung geben. In Wohn- oder Arbeitszimmern werden sie über Jahre, womöglich Jahrzehnte genutzt und erzählen ihre Geschichte von 116 ereignisreichen Arbeitsstunden. „Es hat schon einige Überraschungen gegeben, mit denen man eigentlich nicht rechnet“, erzählt Peter Kulmus aus Andernach. Mit seinem Schrank hat der 23-Jährige 98 von 100 möglichen Punkten und damit das beste Ergebnis eingefahren. Das Motto seiner Arbeit: Schrank aus Eiche trifft Schiefer. So hat er Materialien seiner Heimat stilvoll kombiniert, wobei nicht nur die Maserung des Holzes und des Gesteins beeindrucken, sondern auch die innenliegende Beleuchtung. Doch auch wenn nicht alles wie erwartet lief, hat er sich auf das Wesentliche konzentriert und auch die kleinen Probleme fachlich sauber gelöst. Leider galt das nicht in allen Fällen, denn fünf eingereichte Arbeiten haben die hohen Ansprüche an ein Meisterstück nicht erfüllt.

„Wir legen Wert auf sehr hochwertige, handwerkliche Fähigkeiten, denn wer Meister seines Faches ist, wird selbst Maßstäbe im Handwerk setzen und entsprechend auch die nächste Generation ausbilden“, erklärt Hans-Peter Höfer, Fachbereichsleiter für dieses Handwerk bei der HwK und ebenfalls Mitglied im Meisterprüfungsausschuss die Qualitätsansprüche einer Meisterprüfung. Er freut sich umso mehr, dass der Meisterjahrgang 2024 mit sehr unterschiedlichen Ideen und ihrer hochwertigen Umsetzung gut abschneiden konnte. Auch „Meister-Coach“ Matthias Altmaier, bei der HwK zuständig für die Ausbildung der jungen Tischler, ebenfalls Mitglied im Meisterprüfungsausschuss, freut sich über das gute Abschneiden seiner Schützlinge, die er im Vollzeit-Meistervorbereitungskurs betreut hat. „Viele der Absolventen planen nun den nächsten Karriereschritt, ob als angestellte Meister in leitenden Funktionen oder sogar als Chef einer eigenen Firma. Sie sind theoretisch wie auch praktisch gut darauf vorbereitet und wir haben ein gutes Gefühl, sehen wir diese Planungen.“

Bestanden haben die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk:

Thomas Josef Alef aus 56743 Mendig

Tim Fögen aus 56867 Briedel

Nikolas Hayer aus 54516 Wittlich (Designpreis Platz 1)

Daniel Josten aus 56076 Koblenz

David Jungels aus 54570 Hohenfels-Essingen (Designpreis Platz 2)

Lukas Kortmann aus 53424 Remagen

Philipp Krupp aus 53177 Bonn

Peter Kulmus aus 56626 Andernach (beste Meisterprüfung mit 98 Punkten)

Fabian Mohr aus 56626 Andernach

Philipp Müller aus 57539 Führten

Christian Oschlies aus 54568 Gerolstein

Florian Ott aus 54570 Hohenfels-Essingen

Jan-Ole Schumann aus 57610 Gieleroth

Florian Thönnes aus 56761 Kaifenheim (Designpreis Platz 3)

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Firma Zeppelin baut weiter auf Eschweiler – Mehr als 10 Millionen Euro investiert

Eschweiler – Die Firma Zeppelin setzt ein deutliches Ausrufezeichen. Mit der Eröffnung seiner neuen Niederlassung auf einer der Erweiterungsflächen im Industrie- und Gewerbepark (IGP) bekennt sich das Unternehmen nicht nur langfristig zur Stadt Eschweiler, sondern stellt sich mit dem treibhausneutralen Standort auch klimatechnisch für die Zukunft auf. Das wurde auf dem Gelände an der Graf-Zeppelin-Straße jetzt gebührend gefeiert.

Seit 1954 ist Zeppelin Partner des US-amerikanischen Bau- und Bergbaumaschinenherstellers Caterpillar. Mit insgesamt 25 Niederlassungen sowie der Zentrale in Garching bei München gilt der weltweit agierende Konzern in Deutschland als größte Handels- und Serviceorganisation von Baumaschinen. In Eschweiler siedelte sich Zeppelin vor 30 Jahren an. Weil Gebäude und Gelände im Gewerbegebiet Königsbenden aber aufgrund der stetigen Expansion an ihre Grenzen gestoßen waren, ging das Unternehmen auf die Suche nach einem möglichen neuen Grundstück und wurde mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Eschweiler im IGP fündig.

Hier beschäftigt Zeppelin, dessen Ursprünge auf Ferdinand Graf von Zeppelin zurückzuführen sind, aktuell 46 Mitarbeitende –Tendenz steigend, wie Sascha Müller, Serviceleiter der Niederlassung Eschweiler, betont: „Wir werden noch größer!“ Auf das Potenzial für weiteres Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze verweist auch Stefan Lanio, der als Leiter für die Niederlassungen in Eschweiler und Köln verantwortlich ist. „Der neue Standort ist logistisch ein absoluter Traum“, stellt er mit Blick auf die Lage und die gute Anbindung fest.

Das hört natürlich auch Nadine Leonhardt sehr gerne. Im Zuge des Strukturwandels sei es nicht nur wichtig, neue Ansiedlungen zu ermöglichen. „Genauso wichtig ist, Unternehmen, die es in Eschweiler schon gibt, bei uns zu halten“, betont die Bürgermeisterin. Zeppelin liefert dafür ein gutes Beispiel. Und der Konzern hat sein Bekenntnis zu Eschweiler mit einem hohen Anspruch verknüpft: Im IGP ist die erste treibhausneutrale Niederlassung in Betrieb genommen worden.

Für diese wurden mehr als zehn Millionen Euro investiert. Der neue Gebäudekomplex – unter anderem mit Büros, Werkstatt, Schlosserei, Waschhalle, Betriebstankstelle und Hochregallager – stehe beispielhaft für die angestrebte Nachhaltigkeit und die ehrgeizigen Ziele des Konzerns, unterstreicht Stefan Lanio. Zeppelin hat konzernweit das Ziel ausgegeben, bis spätestens 2030 vollständig CO2-neutral zu sein. Die Perspektiven in Eschweiler gehen aber noch weit darüber hinaus. „Wir möchten den Strukturwandel hier in den nächsten Jahrzehnten begleiten“, blickt der Niederlassungsleiter nach vorne.

Nadine Leonhardt begrüßt das natürlich. Aber nicht nur deshalb prophezeit die Bürgermeisterin Eschweiler eine sehr positive wirtschaftliche Entwicklung. „Der Strukturwandel ist eine große Herausforderung, aber er bietet auch große Chancen. Die wollen wir nutzen. Denn wir haben ganz viel Zukunftspotenzial.“

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VR Bank RheinAhrEifel eG und Kreissparkasse (KSK) Mayen sichern gemeinsame Bargeldversorgung in Nickenich

Mayen/Region – Die VR Bank RheinAhrEifel eG und die Kreissparkasse (KSK) Mayen werden ab Mitte Oktober in Nickenich eine gemeinsame SB-Filiale betreiben. Dort finden die Kundinnen und Kunden einen gemeinsamen Geldausgabeautomaten sowie ein Kontoauszugsdrucker der VR Bank und einen Selbstbedienungsterminal der KSK Mayen. Die KSK Mayen wird im Zuge der Kooperation ihr SB-Angebot in die Räume der VR Bank in die Kirchstraße 6 verlagern.

Beide Institute stellen damit sicher, dass die Bargeldversorgung in Nickenich erhalten bleibt. Gleichzeitig tragen sie den erhöhten Sicherheitsanforderungen an Geldautomaten Rechnung. Vertreter beider Häuser, die mit der Kooperation ein klares Zeichen setzen möchten, sind sich einig, eine kundenfreundliche und praktikable Lösung gefunden zu haben.

„Uns ist klar, dass die Infrastruktur für die Menschen vor Ort nach wie vor sehr wichtig ist. Auch wenn der Trend immer mehr zum mobilen Bezahlen geht, bleibt die Bargeldversorgung eine wichtige Aufgabe für uns“, so Ferdinand Duschner, Leiter der BeratungsCenters der KSK Mayen in Kruft. „Wir suchen und finden konstruktive Lösungen, um den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden“, unterstreicht Ferdinand Duschner.

„Die VR Bank RheinAhrEifel und die Kreissparkasse Mayen sind in Nickenich vor Ort für ihre Kunden da. Wir setzen mit der Zusammenarbeit ein klares Zeichen für den Standort Nickenich. Es ist sinnvoll, durch die Kooperation die Kosten für die Räumlichkeiten, die Automaten und die wichtige Sicherheitstechnik gemeinsam zu schultern“, zeigt sich Oliver Engels, Direktor Regionalmarkt MayenMaifeldPellenz der VR Bank RheinAhrEifel, erfreut über die gefundene Lösung. „Wir zeigen damit unsere regionale Verantwortung und sind bestrebt, die bestmögliche Lösung für unsere Kunden zu finden“. Bereits seit vergangenem Jahr betreiben beide Institute drei gemeinsame SB-Filialen in Rieden, Miesenheim und Obermendig

Für die Nutzung des gemeinsamen Geldausgabeautomaten entstehen für Kundinnen und Kunden beider Institute keine zusätzlichen Kosten.

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Seit 2010 ist Nobis Printen EIFEL Produzent – Aachener Printen nach Traditionsrezept

Aachen/Prüm – Seit 1858 steht Nobis Printen für Qualität im Bäckereihandwerk. Michael Nobis leitet in der vierten Generation das Familienunternehmen. Frische, Vielfalt und Qualität stehen nach wie vor an erster Stelle und begründen den Erfolg des Unternehmens.

Nobis Printen ist noch eine rein handwerkliche Bäckerei, darauf legt Inhaber Michael Nobis großen Wert: „Wir backen jeden Tag frisch und sind ein kompletter Handwerksbetrieb. Darauf sind wir stolz“. In 45 Bäckereien und Cafés im Raum Aachen werden täglich frische Brote und Brötchen, herzhafte Snacks, süße Feinbackwaren und knusprige Printen angeboten.

Vielfalt des Bäckerhandwerks

Vieles wird nach alten Rezepten gebacken wie Streuselbrötchen, Reisfladen und natürlich die Printen. Die ursprünglichen Rezepte liegen heute gut verschlossen im Tresor – geschrieben in Sütterlinschrift. Die Kunden schätzen die traditionsreichen Backwaren. „In ihrer Lieblingsbäckerei soll sich am besten möglichst wenig ändern“, erzählt Michael Nobis. Sie erhielten viele Rückmeldungen, welche Produkte besonders gut ankämen aber auch Nachfragen, ob sich in Rezepturen etwas verändert habe. Nobis Printen verschließt sich aber auch dem Zeitgeist nicht und die Mitarbeiter entwickeln immer neue Rezepte. „Die Vielfalt beim Bäckerhandwerk ist das A und O“, weiß Bäckermeister Michael Nobis. Daher können die Kunden wählen zwischen ihren Lieblingsbroten oder sie probieren etwas Neues aus.

Aachener Printen nach Traditionsrezept

Die Aachener Printen sind ein großer Bestandteil in der Produktpalette der Bäckerei. Sie werden nach einem altüberlieferten Familienrezept in zahlreichen Variationen gefertigt und gebacken. Nicht nur die Aachener kommen in den Genuss der Nobis Printen. „Die Printen haben wir schon immer verschickt“, sagt Michael Nobis. Die Auswahl im Online-Shop ist groß und viele nutzen diesen Service, um sich ihre Lieblingsprinten nach Hause schicken zu lassen oder sie an Freunde, Bekannte und Verwandte zu verschenken. Um den Namen Aachener Printen verwenden zu dürfen, muss übrigens die Bäckerei im Stadtgebiet von Aachen liegen. Für Nobis Printen seit der Gründung des Familienunternehmens eine Selbstverständlichkeit.

Zutaten aus der Region

Bei den Zutaten legt der Inhaber großen Wert auf Regionalität. Die Milch stammt beispielsweise aus der Monschauer-Bio-Bauernmolkerei, der Zucker aus der Jülicher Börde und das Mehl von Eifeler Landwirten. Die Zertifizierung als EIFEL Produzent bei der Regionalmarke lag da nahe. Bereits seit 2010 ist Nobis Printen EIFEL Produzent. „Es war für uns der richtige Weg, uns in diese Richtung zu entwickeln“, sagt Heiner Nobis, Prokurist des Familienunternehmens.

„Unsere Mission ist es, die leckersten Backwaren auf verantwortungsvolle Art und Weise zu backen“, betont Michael Nobis. Dazu zählt, beste, regionale Zutaten zu verwenden, Schokolade und Kaffee aus fairem Handel zu beziehen und nachhaltig zu wirtschaften. Dieses Erfolgsrezept ist fest in der Unternehmensphilosophie verankert – die Kunden danken es mit ihrem täglichen Einkauf in einer der Bäckereien von Nobis Printen.

“Wir leben und lieben die traditionelle Backkunst! Daher backen wir täglich aus Leidenschaft, mit Erfahrung und althergebrachtem handwerklichem Können.“

Michael Nobis – Inhaber

https://nobis-printen.de/

„Bereits seit 2010 verstärkt das Vorzeigeunternehmen Nobis Printen aus Aachen die Wertschöpfungskette „EIFEL Getreide-Mehl-Bäckerei“ und unterstützt somit nachhaltig die Strukturen unserer Heimatregion Eifel. Leckerste Backwaren und Printen mit regionalem, fairem und nachhaltigem Anspruch – das ist unser verlässlicher EIFEL Produzent Nobis Printen.“

Markus Pfeifer – Regionalmarke EIFEL

https://www.regionalmarke-eifel.de/

 

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Alina Ahrens wird neue Geschäftsführerin der enewa Wachtberg

Wachtberg – Die enewa GmbH, Energie + Wasser Wachtberg, bekommt eine neue Führung: Neben Swen Christian, der seit Juli 2024 die Geschicke des Wachtberger Energieversorgers lenkt, wird zum 1. Januar 2025 Alina Ahrens zur zweiten Geschäftsführerin bestellt. Sie löst damit Kai Birkner ab, der das Unternehmen mehr als zehn Jahre geleitet hat.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Alina Ahrens für die Geschäftsführung unseres Energieversorgers hier in Wachtberg gewinnen konnten“, so Andrea Lohmeier, Aufsichtsratsvorsitzende der enewa. „Seit der Gründung vor elf Jahren hat die enewa schon viel erreicht und verfolgt weiter ambitionierte Ziele. Den Menschen vor Ort sind wir ein guter Nachbar und Partner in allen Energiefragen. Die neue Geschäftsführung wird bei der strategischen Ausrichtung und bei der Unternehmensentwicklung weitere wichtige Impulse geben.“

„Wir bedanken uns sehr herzlich bei Kai Birkner, der das Unternehmen Ende Februar 2025 verlässt. Er hat die enewa aufgebaut, sehr erfolgreich aufgestellt und weiterentwickelt. Erfreulicherweise wird er uns auch weiterhin beratend zur Verfügung stehen“, so Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG – Stadt- und Städteregionswerke Aachen AG. Die STAWAG ist seit 2013 strategischer Partner der enewa und mit 49 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.

Auch Swen Christian, Beigeordneter der Gemeinde Wachtberg und erster Geschäftsführer der enewa, bedankt sich bei Kai Birkner für die jahrelange positive Zusammenarbeit. „Er hat ein gutes Fundament geschaffen, auf das Alina Ahrens und ich aufbauen werden. Wesentliche Themen werden sowohl die Energiepreise als auch die Erzeugung von CO2-neutraler Energie sein. Der Zusammenarbeit mit Frau Ahrens sehe ich mit großer Freude entgegen.“

„Die enewa ist für die Wachtberger Bürger eine starke Marke und schon fest verankert. Ich freue mich sehr darauf, das noch junge Unternehmen gemeinsam mit Swen Christian und dem gesamten Team vor Ort weiterzuentwickeln“, so Alina Ahrens. „Ausgehend von den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden, möchte ich die Produktangebote erweitern und das Unternehmen zu einem Partner der Energiewende ausbauen. Zuverlässigkeit und Serviceorientierung sehe ich als wichtige Ergänzung zu der klassischen Daseinsvorsorge für Wasser und Energie. Die enge Kooperation mit der Gemeinde Wachtberg und die Partnerschaft mit der STAWAG erlebe ich als sehr gewinnbringend.“

Alina Ahrens, derzeit noch Prokuristin der Stadtwerke Emsdetten GmbH, ist seit 2006 in verschiedenen Funktionen in der Energie- und Wasserversorgung tätig. Sie war unter anderem Beteiligungsmanagerin bei der GELSENWASSER AG, Geschäftsführerin der Stadtwerke Kalkar GmbH & Co. KG und Kaufmännische Leiterin der Stadtwerke Lengerich.

Über enewa:

Als Wasserversorger gestartet, hat sich das Unternehmen zu einem ganzheitlichen Energiedienstleister entwickelt: Seit 2018 ist die enewa Eigentümerin der Stromnetze in Wachtberg. Im Jahr 2020 übernahm sie das Wassernetz im Ortsteil Niederbachem, und zum Jahresanfang 2025 kommt noch das Gasnetz dazu. Sehr erfolgreich betreibt die enewa das Wachtberger Hallen- und Freizeitbad und ein Blockheizkraftwerk.

 

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EIFEL Frischluftstall Rind – Ein starkes Zeichen für die Region – Starke Betriebe aus der Eifel

Prüm/Region – Ab dem heutigen Montag, den 14.10.2024, werden wir, die Regionalmarke EIFEL zusammen mit den REWE:XL Hundertmark Märkten, erstmals das EIFEL Frischluftstall Rind auf dem Markt einführen. Die Regionalmarke EIFEL ist ein Qualitätslogo, an dem besondere, geprüfte Qualität aus der Eifel direkt erkennbar ist. Für Kunden ist dieses Logo eine wertvolle Orientierung. Dies gilt besonders für Produkte aus der Landwirtschaft. Nach der erfolgreichen Einführung des EIFEL Plus Schwein, die in den REWE:XL Hundertmark Märkten erhältlich sind, folgt nun das EIFEL Frischluftstall Rind. Auch hier geht es um mehr Tierwohl und eine bessere Entlohnung der Landwirte. „Mit dem EIFEL Frischluftstall Rind kombinieren wir die Herkunft Eifel mit der Haltungsform 3 bei den Rindern. Damit stärken wir die regionale Wertschöpfung. Drei Landwirte aus der Eifel sind bereits mit dabei und wir sind zuversichtlich, dass künftig noch mehr Betriebe dazustoßen und das Fleisch in allen REWE:XL Hundertmark Märkten angeboten wird“, sagt Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke EIFEL. Zum Start der Kampagne wird das Rindfleisch in vier Hundertmark Märkten präsentiert: in Hillesheim, Kaisersesch, Mendig und Polch.

Vom Stall in die Theke

Die Produkte mit dem EIFEL-Logo garantieren den Kunden eine hohe Qualität und eine eindeutig nachvollziehbare Herkunft aus dem Naturraum Eifel. Der Weg vom Stall bis in die Theke ist in allen Schritten transparent und durch das ORGAINVENT-Herkunftskennzeichnungssystem gewährleistet. Aufzucht und Mast erfolgen in kleinbäuerlichen Familienbetrieben. Das EIFEL Frischluftstall Rind bedeutet: mehr Tierwohl, die Haltungsform 3, der Frischluftstall, mehr Platz für die Tiere, mehr Luft und mehr Bewegung sowie mindestens acht Monate vor Schlachtung gentechnikfreies Futter.

Für die zentrale Bündelung ist die Eifel-Rindfleisch-Absatzgemeinschaft w.V. (ERAG) in Idenheim zuständig. Sie ist der Ansprechpartner für die Landwirte in allen Fragen der Rinderhaltung und -vermarktung und übernimmt die weitere Logistik, damit die Tiere zum Schlachthof und zur weiteren Verarbeitung gebracht werden.

Nach 19 bis 24 Monaten sind die Bullen schlachtreif. Die Schlachtung erfolgt auf dem EG Schlachthof Herbert Bayer KG in Niederwallmenach im Taunus. Der Familienbetrieb kauft ausschließlich Tiere aus der Region. Die Zerlegung und Verarbeitung übernimmt die Peter Hünten GmbH in Löf (Landkreis Mayen-Koblenz), ebenfalls ein traditionsreiches Familienunternehmen. Neben der Zerlegung und Anlieferung von Frischfleisch produziert Hünten Wurstwaren für die Bedientheken und SB-Truhen. Der Betrieb labelt Wurst- und SB-Waren mit der REWE:XL Hundertmark Eigenmarke und dem bunten EIFEL-Qualitätslogo.

Verkauf in vier Testfilialen

Zunächst startet der Verkauf von EIFEL Frischluftstall Rind in den vier Testfilialen Hillesheim, Kaisersesch, Mendig und Polch. REWE:XL Hundertmark setzt damit ein starkes Zeichen für die Region. Hundertmark zahlt direkt an die landwirtschaftlichen Betriebe einen Mehrpreis pro Tier für die Haltungsform 3. Dazu Björn Hundertmark: „REWE: XL Hundertmark steht für Qualität und Regionalität – besonders im Frischebereich. Unsere Kunden wissen das sehr zu schätzen. Was beim EIFEL Plus Schwein mit starken regionalen Landwirten und Partnern funktioniert hat, werden wir jetzt mit dem EIFEL Frischluftstall Rind wiederholen. Dabei setzen wir auf das Netzwerk und das Image der Regionalmarke EIFEL und leben das Motto: EIFEL – Qualität ist unsere Natur! Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Kunden mit dem neuen Angebot überzeugen werden. Unser Fachpersonal steht voll hinter dem Konzept.“

Starke Betriebe aus der Eifel

„Um dieses Projekt umzusetzen, brauchen wir leistungsfähige und professionelle Betriebe und die haben wir in der Eifel“, betont Pfeifer. Die Familie Delord aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, Familie Weckbecker aus Lehmen und Familie Emmerich aus Müden sind mit ihren Höfen dabei. Der Frischluftstall für ihre Rinder ist bei den Landwirten schon länger selbstverständlich. Sie setzen auf gute Qualität und das Wohl der Tiere liegt ihnen am Herzen. Friedlich liegen die Bullen bei Pascal Delord in ihrem offenen Stall im Stroh. „Unsere Mütterkühe sind Limousinen. Für die Mast verwenden wir ausschließlich eigenes Futter wie Grassilage und Getreideschrot“, betont der Landwirt. Die Kälber sind mindestens vier Wochen im Stall, bevor sie mit den Mütterkühen auf die Weide kommen. Nach acht Monaten werden sie von den Mütterkühen getrennt und kommen in den offenen Frischluftstall.

Christian Weckbecker hat bereits vor zehn Jahren den Stall für seine Rinder auf einen großen Frischluftstall umgestellt. „Das Stroh und das Futter kommt vom eigenen Feld“, sagt Weckbecker. Weizen, Roggen, Raps, Gerste und Mais baut der Landwirt auf seinen Feldern an. Die Bullen bekommen davon Grassilage, Heu und Getreideschrot. Der Betrieb der Familie Weckbecker ist ein reiner Mastbetrieb, die Kälber und Absetzer werden zum großen Teil aus der näheren Region gekauft. Der Mist, der im Stall anfällt, wird wieder auf die Felder ausgebracht. “Dadurch haben wir eine Kreislaufwirtschaft“, erklärt Christian Weckbecker.

Daniel Emmerich vom Müdenerberg betreibt neben seiner Tiefbaufirma den Gertrudenhof, den er von seinem Vater übernommen hat. Wie Pascal Delord und Christian Weckbecker verwendet Emmerich für seine Rinder nur Futter, was er auf dem Hof selbst angebaut hat. Klee- und Luzernegras für die Silage, aus dem normalen Gras wird Stroh für den Stall gewonnen und anstatt Soja erhalten die Rinder selbst angebaute Erbsen als Eiweißlieferant. „Ich weiß genau, was die Rinder fressen, denn wir bauen es selbst an. Wir sind autark“, sagt Emmerich.

Geschlossene Wertschöpfungskette in der Region

Mit dem EIFEL Frischluftstall Rind – Konzept werden die klein- und mittelständischen Betriebe der Eifel gestärkt. „Wir haben mit dem Konzept eine geschlossene Wertschöpfungskette in der Region. Die Landwirte erhalten faire Preise und die Zukunftsfähigkeit der Betriebe wird gesichert“, erläutert Regionalmarke EIFEL-Geschäftsführer Markus Pfeifer die Vorteile des neuen Produkts, „außerdem bleiben die Transportwege durch die regionale Verarbeitung kurz und die Kunden bekommen qualitativ hochwertige Fleisch- und Wurstwaren direkt in ihrem Verkaufsmarkt“.

Verkaufsbeginn in den vier REWE:XL Hundertmark Geschäften ist am heutigen Montag, 14.10.2024

Weitere Informationen: www.regionalmarke-eifel.de und Regionalmarke EIFEL – Rinder (regionalmarke-eifel.de)

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Zwei neue Geschäfte bereichern die Mayener Innenstadt

Mayen – Die Mayener Innenstadt darf sich über zwei neue Geschäfte freuen, die ab sofort das hochwertige Angebot der Stadt erweitern. Dank der Förderung durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ konnten die neuen Einzelhandelsunternehmen erfolgreich in die Geschäftswelt einsteigen und bieten nun den Bürgerinnen und Bürgern eine attraktive Erweiterung des bereits vorhandenen Angebots im Stadtzentrum.

Andrii Smyrnov und seine Frau. Foto: Kerstin Stüwe/Stadt Mayen

Die Stadt ist nun um ein süßes Highlight reicher: „Schokoboom 3D“, das neue Geschäft von Andrii Smyrnov und seiner Frau hat am Marktplatz eröffnet. Das Geschäft bietet außergewöhnliche Schokoladenkreationen, die mit modernster 3D-Technologie hergestellt werden. Ob Schokoladenschmuck, individuelle Kuchen- und Tortenfiguren für Hochzeiten oder Jubiläen – die Kunden können ihre Ideen in süße Realität verwandeln lassen. „Wir wollen in Mayen etwas Besonderes anbieten und helfen, die Innenstadt attraktiv zu gestalten“, betont Andrii Smyrnov. Der gelernte Mediengestalter verbindet mit seiner Geschäftsidee traditionelles Handwerk mit modernster Technologie. Dagmar Luxem, Bereichsleiterin der Wirtschaftsförderung, lobt das Geschäft als „ein einzigartiges Angebot, das Mayen in dieser Form noch nicht hatte. Es ist ein Magnet für Kunden, die auf der Suche nach besonderen Geschenken oder persönlichen Kreationen sind“.

Auch die Neueröffnung „Tottis Blumenwerkstatt“ bringt frischen Wind in die Mayener Innenstadt und lässt sie aufblühen. Der Neugründer hat den traditionsreichen Blumenladen „Merten“ übernommen und ihn in ein modernes, stilvolles Floristengeschäft verwandelt. Thorsten Draeger, der sich mit der Neueröffnung den lang gehegten Traum der Selbständigkeit erfüllt, hat seine Leidenschaft für Blumen und Kreativität zum Beruf gemacht. Dabei ist es ihm gelungen, den ursprünglichen Charakter des traditionsreichen Ladens zu bewahren, während er gleichzeitig moderne Akzente setzte. „Mit Totti’s Blumenwerkstatt möchte ich einen Farbtupfer in die Innenstadt bringen und den Menschen in Mayen die Möglichkeit bieten, etwas Schönes und Frisches für ihr Zuhause zu finden“, so Thorsten Draeger.

Besonders in Zeiten des boomenden Online-Handels zeigen die Beispiele von Andrii Smyrnov und Thorsten Draeger, wie lokale Geschäfte mit innovativen Konzepten die Herzen der Kundschaft gewinnen können. Beide Geschäfte tragen dazu bei, das Einkaufserlebnis zu erweitern und die Innenstadt für Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu machen. „Es ist uns wichtig, dass unsere Innenstadt lebendig bleibt und den Menschen ein besonders Einkaufserlebnis bietet. Mit Läden wie Totti’s Blumenwerkstatt und Schokoboom 3D erreichen wir genau das“, fasst Dagmar Luxem zusammen.

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Alsdorf ist Teil des „Future Mobility Park“

Alsdorf/München – Im Rahmen der Expo Real in München wurde ein bedeutender Meilenstein für den „Future Mobility Park“ gelegt. Das Großprojekt wird gemeinsam vom Kreis Düren, der Städteregion Aachen sowie von der Gemeinde Aldenhoven, den Städten Alsdorf, Baesweiler und Linnich und der Aachener Gesellschaft für Technologie und Innovationstransfer AGIT mbH vorangetrieben.  Ziel ist die Schaffung eines interkommunalen Innovations- und Gewerbegebietes. Dabei werden gleich mehrfach neue Wege in der interkommunalen Standortentwicklung beschritten: Der „Future Mobility Park“ wird an zwei verschiedenen Standorten von vier Kommunen in zwei Kreisen realisiert.

Das zukunftsweisende, nachhaltige und weitgehend klimaneutrale Gewerbegebiet entsteht auf den ehemaligen Flächen der Zeche Emil Mayrisch in Aldenhoven und Baesweiler sowie in der Nähe des Businessparks Alsdorf-Hoengen und wird eines der Leuchtturmprojekte für den Strukturwandel im Rheinischen Revier sein. In der Initialisierungsphase wird das Projekt von der AGIT mbH begleitet. Bis Mitte 2025 soll eine Trägergesellschaft gegründet werden, die die operative Entwicklung des „Future Mobility Parks“ voraussichtlich übernimmt. „Der Strukturwandel nach dem Braunkohleausstieg ist eine Mammutaufgabe, die niemand alleine bewältigen kann. Deshalb braucht es ein gemeinsames Anpacken wie beim Future Mobility Park. Und es braucht eine strukturierte Umsetzung. Darum ist die AGIT mit im Boot. Gerne bringen wir eine Erschließung über Alsdorfer Gebiet mit ein, um Flächen östlich unseres Business Parks entwickeln zu können“, bezieht Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders klar Position zu dem Projekt.

Die Unterzeichnung der Absichtserklärung durch Landrat Wolfgang Spelthahn und Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier sowie die beteiligten Bürgermeister Ralf Claßen (Gemeinde Aldenhoven), Alfred Sonders (Stadt Alsdorf), Pierre Froesch (Stadt Baesweiler) sowie Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker (Stadt Linnich) markiert den ersten Schritt zur Entwicklung der rund 280 Hektar großen Flächen, die bis 2035 realisiert werden sollen. Der „Future Mobility Park“ wird nicht nur neue Gewerbeflächen für innovative Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen schaffen, sondern auch aktiv zum Strukturwandel beitragen. Rund 3.600 neue Arbeitsplätze sollen auf dem Gelände entstehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt von Beginn an auf der Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Mobilitätskonzepte sowie der vertikalen Mobilität, d.h. der Entwicklung und Erprobung von senkrecht startenden Luftfahrzeugen und UAV (Unmanned Aerial Vehicles).

Das Aldenhoven Testing Center, ausgestattet mit einer einzigartigen digitalen Infrastruktur für Kommunikations- und Navigationstechnologien, bietet ideale Bedingungen für die Entwicklung, Erprobung und Umsetzung der Mobilität der Zukunft. Zusammen mit den bereits ansässigen Unternehmen im Business Park Alsdorf soll der „Future Mobility Park“ dabei zu einem herausragenden Zentrum der Mobilitätsforschung heranwachsen.

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Region Aachen auf der internationalen Immobilienmesse Expo Real vom heutigen 7. bis 9. Oktober in München

Aachen – „aachen1a“ hat klare Forderungen im Gepäck – Region Aachen als attraktiven Standort vermarkten – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen organisiert erneut den leuchtend grünen Stand von „aachen1a – drei Länder, ein Standort“ auf der internationalen Immobilienmesse Expo Real, die vom 7. bis 9. Oktober in München stattfindet. Die Standgemeinschaft besteht aus 27 Partnern – darunter mehr als 20 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landräte sowie rund 150 Projektentwickler, Architektinnen, Wirtschaftsförderer und Planerinnen. Gemeinsam wollen sie in München die Stärken des Standortes und Investitionsmöglichkeiten präsentieren.

Die Aussichten sind diesmal positiver als in den vergangenen Jahren. Die Preise für Wohnimmobilien haben sich im zweiten Quartal 2024 stabilisiert, die Europäische Zentralbank hat den Leitzins im September zum zweiten Mal in diesem Jahr um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. „Um von einer Trendwende in der angeschlagenen Bau- und Immobilienbranche zu sprechen, ist es sicher zu früh“, sagt Gisela Kohl-Vogel, Präsidentin der IHK Aachen. „Jedoch kann diese Entwicklung zur Marktstabilisierung beitragen und für einen positiven Impuls sorgen“, so Kohl-Vogel weiter.

„Jeder positive Impuls zählt, denn grundsätzlich bleibt ein hoher Bedarf an neuem Wohnraum, an nachhaltiger und energetischer Transformation von Bestandsimmobilien und an Modernisierung unserer Infrastruktur“, sagt Philipp Piecha, Referatsleiter Wirtschaftsförderung bei der IHK Aachen und Projektleiter für den Messeauftritt von „aachen1a – drei Länder, ein Standort“.

Neben Standortmarketing und Gesprächen mit potenziellen Investoren geht es um den Dialog mit Politik und Verwaltung. Und dafür hat die Wirtschaft klare Forderungen. „In unseren Gesprächen setzen wir uns für die Verfügbarkeit von Industrie- und Gewerbeflächen, eine beschleunigte Transformation unserer Innenstädte sowie effiziente und unbürokratische Genehmigungsverfahren ein“, kündigt Gisela Kohl-Vogel an.

Darüber hinaus hat die Standgemeinschaft eine Reihe von Projekten im Gepäck, um die Region Aachen als attraktiven Standort zu vermarkten.

Das C-Werk in Aachen als nachhaltiges Quartier für urbane Produktion, das Areal der Hoesch Aue in Kreuzau, die Entwicklung des Brainergy Parks in Jülich, der Forschungsflugplatz Würselen-Aachen oder der Sportpark Soers sind nur einige Beispiele, mit denen die Region dem Strukturwandel begegnet. Zudem verfügt die Region über ein Flächenpotenzial von über 450 Hektar für neue Großansiedlungen, etwa mit der „PrimeSite Rhine Region“ im Kreis Euskirchen und der „Future Site InWest“ im Kreis Heinsberg.

Großansiedlungen im Rheinischen Revier werden ein zentrales Thema in München sein. „Dass die geplanten Ansiedlungen von Microsoft in Bedburg und der Quanta Computer GmbH in Jülich nicht nur direkte Arbeitsplätze schaffen, sondern weitere Ansiedlungen in unserer Region nach sich ziehen können, diskutieren wir in einem eigenen Dialogforum“, kündigt Philipp Piecha an. Dieses findet am Dienstag, 8. Oktober, um 12 Uhr im Discussion and Networking Forum der Messe München statt.

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Bester Bäckergeselle des Landes RLP – Niklas Ring aus Kaifenheim überzeugte die Jury

Region/Koblenz – Schon mehrere Wochen bevor der große Landesentscheid der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ endet, steht fest: Der beste Bäckergeselle des Landes kommt aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Der 21-jährige Niklas Ring überzeugte die Jury beim separaten Landeswettbewerb der Bäcker zum Thema „Die bunte Welt des Handwerks“. Der fand im Rahmen der German Craft Skills im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der HwK Koblenz statt. Zweite Landessiegerin wurde Lena Grünhagen aus dem Bezirk der HwK der Pfalz.

Die Aufgabenstellung für die Bäckergesellen, die natürlich in Berufskleidung antraten, war anspruchsvoll: Zunächst mussten sie eine umfangreiche Arbeitsmappe vorlegen, die später Grundlage für ein Fachgespräch war. Dann ging es in die Ausbildungsbackstube der HwK Koblenz, um in 7,5 Stunden diese fünf Gebäcksorten anzufertigen und ansprechend zu präsentieren: fünf Weizenmischbrote in verschiedenen Ausführungen, Klein- und Partygebäcke, Plundergebäck in vier verschiedenen Formen mit unterschiedlichen Füllmassen, ein komplett essbares Schaustück zum Thema „Die bunte Welt des Handwerks“ und eine Thementorte aus Buttercreme, Sahne oder Mousse, bei der sich das Thema in der Dekoration wiederfinden musste.

Niklas Ring aus Kaifenheim überzeugte die Jury durch sein handwerkliches Können, sein strukturiertes Arbeiten und seine Kreativität. Der 21-jährige hat seine Ausbildung im Unternehmen Backkultur Müsch in Alflen absolviert und schon dort gezeigt, dass er zu den Besten gehört: Durch sein Abitur konnte er die Ausbildung, die im Mai 2022 begann, um neun Monate verkürzen. Zur Gesellenprüfung wurde er frühzeitig im Winter 2023/2024 zugelassen und bestand sie „sehr gut“ mit hervorragenden 96 von 100 möglichen Punkten. Nun hat der Koblenzer Kammersieger, der mittlerweile in Cochem bei der Konditorei Frank Lohner und Tim Lohner GbR arbeitet, die nächste Stufe im Leistungswettbewerb erreicht. Er hat damit sein Ticket für den Bundesentscheid bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk gelöst.

Parallel zu den Bäckern hat der Landesentscheid für die Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei, stattgefunden. Dabei wurde Leonie Diehl von der HwK der Pfalz erste Landessiegerin und Celine Schnitzius von der HwK Trier zweite Landessiegerin.

Zum Hintergrund:

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills ist ein Traditionswettbewerb, der seit 1951 unter den besten Absolventen der Gesellenprüfungen ausgetragen wird. Er findet nach zwei Vorentscheiden auf Kammer- und Landesebene mit dem Bundesfinale seinen Höhepunkt. Für einen Großteil der Gewerke gibt es den Landesentscheid unter den Kammersiegern aus den Kammerbezirken Koblenz, Mainz, Kaiserslautern und Trier am 12. Oktober in Trier. Für die Handwerksjugend der Bäcker läuft der Wettbewerb auf Landesebene traditionell wegen der besonderen Aufgabenstellung im Vorfeld in der Koblenzer Backstube. Weitere Informationen zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills gibt bei der HwK Koblenz Theresa Just, Tel. 0261/ 398-421, theresa.just@hwk-koblenz.de