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Innovativ und nachhaltig für die Region – Betriebsbesuch bei der Kaller Firma Hilger Holz

Kall – Landrat Markus Ramers, Kreiswirtschaftsförderin Iris Poth und Bürgermeister Hermann-Josef Esser im Gespräch mit Geschäftsführer Martin Hilger. Wenn in der Kaller Firma Hilger Holz GmbH künftig Kundenbestellungen bearbeitet werden, geschieht dieser Vorgang digital und vollautomatisch. Möglich macht dies eine moderne Kommissionsanlage, die ganz ohne menschliches Zutun die richtigen Artikel aus rund 1300 Einzelposten zusammenstellen, verpacken und für den Abtransport per LKW bereitstellen kann. Für die Kund/innen, egal ob Unternehmen oder Private, ändert sich nichts, außer, dass Bestellungen künftig mit einem Vorlauf von 24 Stunden eingehen müssen.

Künftig sollen bei der Hilger Holz GmbH in Kall auf insgesamt 9.000 Quadratmetern Maschinen und Anlagen zum Einsatz kommen, die zu den modernsten in ganz Deutschland zählen. Foto: Sven Gnädig / Kreisverwaltung Euskirchen

„Momentan befindet sich die Maschine noch im Testbetrieb, aber in einigen Wochen wird es so laufen“, berichtet Martin Hilger, der Geschäftsführer des familiengeführten Unternehmens jetzt im Rahmen einer Betriebsbesichtigung, an der neben Landrat Markus Ramers und der Leiterin der Kreiswirtschaftsförderung Iris Poth auch Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser teilnahm. Warum er sich im Rahmen seiner Betriebsbesichtigungen im ganzen Kreis Euskirchen ausgerechnet auch für den Kaller Holzgroßhandel entschieden habe, wurde der Landrat gefragt. Ramers begründet das mit der „Entwicklung, die die Firma genommen hat und auch aktuell weiter nimmt“.

Tatsächlich ist es eine Erfolgsgeschichte: Aus dem überschaubaren Broicher Sägewerk entstanden, entschied sich die Firma Hilger Holz GmbH 2019, den alten Standort in Schleiden aufzugeben, um im Kaller Gewerbegebiet II zu expandieren. Doch auch dort sei der Platz schnell nicht mehr ausreichend gewesen, so Hilger, Abhilfe schaffen sollte ein rund 9300 Quadratmeter großer Erweiterungsbau. Und auch da wird es schon eng. Künftig sollen in drei Hallen von insgesamt 9.000 Quadratmetern Maschinen und Anlagen zum Einsatz kommen, die zu den modernsten in ganz Deutschland zählen. Gleichzeit, so Hilger, werde er seine 17-köpfige Mitarbeiterschaft aber keineswegs verkleinern, sondern: „Wir suchen weiterhin Lagerlogistiker.“

Bürgermeister Hermann-Josef Esser betonte: „Wir als Klimaschutzkommune begrüßen es ganz besonders, wenn sich ein Betrieb wie der ihre ansiedelt, der nachhaltig wirtschaftet und zudem den Zukunftswerkstoff Holz vertreibt.“

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Markt der Möglichkeiten am Samstag 18. März – Erste Frauenmesse in der Pellenz

Plaidt – Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ am 18. März in der Hummerich-Halle in Plaidt präsentieren über 20 Unternehmen, Vereine und Organisationen ihre Produkte und Leistungen. Von 10 bis 17 Uhr möchten die Ausstellenden an diesem Tag die Messegäste informieren und inspirieren. Themen sind u. a. Beruf und Bildung, Gesundheit, Fitness, Beauty, Schmuck, Floristik sowie Hobby und Freizeit.

Heimische Unternehmerinnen präsentieren zudem Regionales und Hausgemachtes. Daneben beraten unterschiedlichste Einrichtungen wie z. B. die Bundesagentur für Arbeit, die Kreismusikschule Mayen-Koblenz, der Förderverein Hospizbewegung Andernach-Pellenz e. V. oder der Seniorenhilfeverein Pellenz e. V. die Interessierten an ihren Ständen.

Begleitende Vorträge zu Themen wie „Der Umgang mit dem inneren Schweinhund“, „Vorsorgende Verfügungen mit neuem Ehegattenvertretungsrecht“ oder „Wie können wir das Selbst-(Wert)gefühl unserer Kinder stärken“, runden die Veranstaltung ab.

Im Foyer der Hummerich-Halle wird Malerin Monika Seul ihre Bilder ausstellen und für das leibliche Wohl der Gäste sorgt die Frauengemeinschaft Plaidt mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Hier besteht die Möglichkeit zur Kontaktpflege und zum Austausch in entspannter Atmosphäre.

„An den Messeständen gibt es Schmuck, Taschen, Holzspielzeug, Floristik, Edelsteine oder Hofladenprodukte. Kurz gesagt, alles was das Herz begehrt“, so Iris Betzing, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Pellenz.

Und weiter: „Mit der Messe möchten wir aufzeigen, dass bereits viele Unternehmerinnen in unterschiedlichsten Branchen und Arbeitsfeldern in der Region tätig sind, diese zugleich aber auch mit der Veranstaltung fördern. Zudem möchten wir Frauen ermutigen, ihre Potenziale in unterschiedlichsten Betätigungsfeldern voll auszuschöpfen, sich einzubringen und aktiv mitzumischen.“

Der Eintritt zum „Markt der Möglichkeiten“ ist frei!

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Woche der Ausbildung vom 13. bis 19. März soll Blick gezielt auf Chancen im Handwerk lenken

Region/Koblenz – „Das Handwerk ist der Zukunftsgestalter“ – Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, macht deutlich, dass in den rund 130 Handwerksberufen vielfältige Karrierechancen warten. Zur Woche der Ausbildung vom 13. bis 19. März ruft Krautscheid daher mit dem Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks Jörg Dittrich dazu auf, den Blick bei der Berufswahl auf das Handwerk zu lenken.

„In allen Zukunftsfeldern bietet das Handwerk mit sinnstiftenden und zukunftssicheren Berufen Erfüllung und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten“, unterstreichen die Handwerksvertreter. Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Sicherung von, individuelle Gestaltung und technische Lösungen – all das lasse sich mit einer Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung im Handwerk umsetzen. „Jetzt ist die Zeit, sich einen Praktikumsplatz oder die passende Ausbildungsstelle zu suchen – und dabei das Handwerk in den Blick zu nehmen“, so der Appell an Jugendliche.

Die bekommen vielfältige Hilfestellungen an die Hand, um ihren Traumberuf zu finden. Ein „Berufe-Checker“ auf www.handwerk.de zeigt, welcher Ausbildungsberuf am besten zu den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben passt. Bei der Berufswahl und der Vermittlung in Ausbildungsbetriebe helfen digitale Informationsangebote und die Beratung der HwK Koblenz. Das „Lehrstellenradar“ (www.lehrstellen-radar.de) zeigt an, wo es in der Region freie Lehrstellen gibt.

„Wir möchten alle Betriebe motivieren, ihren Fachkräftenachwuchs durch Ausbildung im eigenen Betrieb zu gewinnen. Geben Sie Interessierten eine Chance, denn das ist der sichere Weg zu motivierten und engagierten Fachkräften!“, unterstreicht HwK-Präsident Kurt Krautscheid. Über das Lehrstellenradar und die Lehrstellenbörsen der HwK können die Betriebe freie Lehrstellen bekanntmachen. Gemeinsam müsse man junge Menschen für das Handwerk gewinnen, um auch künftig über ausreichend Fachkräfte zu verfügen, die die Zukunft des Landes mitgestalten.

Informationen gibt bei der HwK Koblenz Ausbildungscoach Claudia Wildermann, Telefon 02641-9148115; claudia.wildermann@hwk-koblenz.de

Bei ihr können auch kostenfrei Lehrstellen für 2023 angemeldet werden.

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1,9 Mio. für neues Innovations- und Gründungs-Zentrum in der Alten Tuchfabrik in Euskirchen

Euskirchen – Ideenfabrik Nachhaltige Wirtschaft – Eröffnung im Herbst 2023 – Gute Nachrichten gab es für Landrat Ramers zum Beginn des Jahres. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Vorhaben „Ideenfabrik Nachhaltige Wirtschaft“ mit einem Gesamtvolumen von 1,9 Millionen Euro.

„Damit schaffen wir ein zeitgemäßes Angebot für Gründungswillige und Unternehmen, die sich nachhaltig aufstellen wollen“, so Landrat Ramers. Co-Working, Meeting- und Eventräume, Beratungs- und Wissensfabrik: Das Innovations- und Gründungszentrum soll zum zentralen Element bei der Befähigung von Unternehmen zur nachhaltigen Transformation werden und dabei wichtige Entwicklungsherausforderungen der Wirtschaftsstruktur im Kreis Euskirchen in den Blick nehmen wie etwa die Innovationsfähigkeit oder die Fachkräfteattraktivität. Bis 2026 soll auf diesem Weg die Marke von 100 nachhaltigen Unternehmen im Kreis Euskirchen erreicht werden.

Auf einer Fläche von 630 m2 entsteht das Zentrum in der Alten Tuchfabrik in Euskirchen. „Dieser Standort birgt für das Projekt viele Chancen und Synergien“, betont Wirtschaftsfördererin Iris Poth. Als Plattform für Start-ups, innovative Projekte, Austausch und Vernetzung, Co-Working und Veranstaltungen wird das Innovationszentrum zwar erst ab Herbst 2023 an den Start gehen, doch interessierte Unternehmen sind bereits heute eingeladen, die Beratungs- und Vernetzungsangebote der Struktur- Wirtschaftsförderung zu nutzen und dem Bündnis für nachhaltige und klimaneutrale Unternehmen beizutreten.

Ihnen vor machen es die Effizienz-Agentur NRW, die beiden Wirtschaftskammern sowie die sechs unternehmerischen Verbundpartner des Projekts, die jetzt die offizielle Kooperationsvereinbarung unterzeichneten.

Statements:

Die Industrie- und Handelskammer Aachen unterstützt die Ideenfabrik „Nachhaltige Wirtschaft“ in Euskirchen. Auf dem Weg zu einem modernen, zukunftsweisenden und nachhaltigen Innovationszentrum bringt die IHK Aachen spezialisierte Beratungs- und Informationsleistungen für Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen ein. Konkret geht es um Beratung bei der Aus- und Weiterbildung, bei Gründungsaktivtäten und der Mobilität sowie Energieeffizienz und Transformation von Geschäftsmodellen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. So unterstützt die IHK Aachen in der Euskirchener Ideenfabrik bei der Verbesserung des Weiterbildungsangebotes im Bereich der Nachhaltigkeitsberufe oder etwa beim Aufbau geeigneter Transferstrukturen für den Zugang von Unternehmen zu Innovationen für mehr Nachhaltigkeit. Zudem bietet die IHK Aachen ein umfassendes Netzwerk zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“, von dem die Unternehmen im Kreis Euskirchen profitieren können. Das Netzwerk bietet Praxisbeispiele zu aus den Regionen aller 16 Industrie- und Handelskammern in NRW.

Michael F. Bayer Hauptgeschäftsführer IHK Aachen

Wir unterstützen dieses Verbundprojekt, da die Transformation der Gesellschaft im Bereich der Nachhaltigkeit, Digitalisierung und des Klimaschutzes ohne das Handwerk nicht denkbar ist. Eine Austauschplattform für Unternehmen mit passgenauen Qualifizierungs- und Wissenstransferangeboten ist hierfür genau das richtige Instrument. Wir sehen darin auch ein enormes Potenzial für Fachkräfte und Berufsaufstiegsmöglichkeiten.

Georg Stoffels Hauptgeschäftsführer HWK Aachen

„Wir unterstützen dieses Projekt sehr gerne mit unserer Expertise und den Erfahrungen aus der Beratung produzierender Unternehmen in Sachen Ressourcenschonung. Die Transformation zum nachhaltigen, klimaneutralen Wirtschaften erhält dann einen starken Schub, wenn eine passgenaue, an den konkreten Bedürfnissen der Unternehmen orientierte Unterstützung angeboten und angenommen wird“.

Dr. Peter Jahns Geschäftsleiter der Effizienz-Agentur NRW

e-regio setzt sich dafür ein, unsere Region für nachfolgende Generationen nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Die Energie- und Wärmewende im Kreis Euskirchen ist für uns eine Herzensangelegenheit. Daher unterstützen wir den Aufbau der „Ideenfabrik Nachhaltige Wirtschaft“ sehr gerne tatkräftig mit unserer Expertise.

Stefan Dott, Geschäftsführer e-regio

„Als regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft unterstützt die AGIT die „Ideenfabrik Nachhaltige Wirtschaft“ ausdrücklich. Die Ideenfabrik ist ein wichtiger Schritt um Innovations- und Gründungsvorhaben im Kreis Euskirchen zu unterstützen und hierbei einen besonderen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit zu legen. Wir sind überzeugt, dass nachhaltigkeitsgetriebene Innovationen einen wesentlichen Beitrag zur nötigen Transformation der Wirtschaft leisten können und es hierfür besonderer Unterstützungsangebote für Gründer und Bestandsunternehmen bedarf. Die „Ideenfabrik für Nachhaltige Wirtschaft“ bietet genau die Infrastruktur und passgenauen Angebote, welche für die praktische Umsetzung von neuen nachhaltigen Ideen benötigt werden.

Die AGIT möchte mit ihrem Competence-Center vor Ort auch bei der anstehenden Umsetzung des Projekts tatkräftig unterstützen und könnte sich zukünftig in der Ideenfabrik mit Technologieworkshops, Seminaren, Beratungssprechtagen sowie der Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft engagieren.“ Sven Pennings, Geschäftsführer AGIT mbH

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Vernetzungs-Frühstück „tech & breakfast“ mit Stolberger Unternehmen war ein voller Erfolg

Stolberg – Die Wirtschaftsförderung der Kupferstadt Stolberg bietet in Kooperation mit der FH Aachen den ansässigen produzierenden Unternehmen eine neue Vernetzungsplattform – Das Unternehmensfrühstück „tech & breakfast“.

Der Auftakt mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern darf durchaus als Erfolg bezeichnet werden, meinen Bürgermeister Patrick Haas, Peter Wackers, Amtsleiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, und Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer an der FH Aachen: „Wir möchten damit der Stolberger Unternehmerschaft zusätzlich eine Möglichkeit bieten, sich nachhaltig hier am Wirtschaftsstandort zu vernetzen und sich parallel zu aktuellen Trends und Entwicklungen aus dem Forschungsumfeld der FH Aachen zu informieren.“

Das Netzwerktreffen fand vor Ort beim gastgebenden Unternehmen DYNA-MESS Prüfsysteme GmbH statt. Der Geschäftsführer der DYNA-MESS Prüfsysteme GmbH, Jörn Seemann, präsentierte mit einem Unternehmensrundgang das große Leistungsspektrum aus dem Bereich der Prüftechnik. Eine fachlich-wissenschaftliche Ergänzung der Veranstaltung war der Impulsvortrag von Prof. Dr. Matthias Meinecke, der im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre an der FH Aachen lehrt und zum Thema „Stillstand ist Rückschritt – Wie gelingt Unternehmensinnovation in Krisenzeiten?“ referierte.

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IHK-Dialogforum Blauer Teppich – Aachener IHK-Präsidentin Gisela Kohl-Vogel: „Endlich ins Machen kommen“

Aachen – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen treibt den Strukturwandel im Rheinischen Revier voran. „Raus aus dem Krisenmodus, endlich ins Machen kommen“, fordert IHK-Präsidentin Gisela Kohl-Vogel beim IHK-Dialogforum Blauer Teppich vor rund 500 Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das gelte für alle kommunalen, landes- und bundesweiten Akteure – und ist die Handlungsmaxime der IHK Aachen, um die gesamtgesellschaftlichen Aufgaben wie Energiewende, Arbeitskräftesicherung und Standortförderung für ihre mehr als 84.000 Mitgliedsunternehmen erfolgreich umzusetzen. „Wir Unternehmerinnen und Unternehmer sind bereit für die großen Herausforderungen unserer Zeit und wollen jetzt endlich durchstarten.“

So hat die IHK-Organisation zehn Tempo-Thesen veröffentlicht, um bürokratische Hürden und langwierige Planungsverfahren massiv zu beschleunigen – und damit den dringend notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren. „Habt Mut zur Effizienz“, ermuntert Kohl-Vogel die Politikerinnen und Politiker in Düsseldorf und Berlin. „Habt den Mut, Vorschriften und Auflagen beherzt zu streichen. Das wäre für viele Unternehmerinnen und Unternehmer ein Befreiungsschlag.“

Die IHK Aachen wird ihre Mitglieder künftig noch intensiver über bestehende und neue Fördermaßnahmen beraten, um den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu meistern und neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Ein neues Förderinstrument sind zum Beispiel die Zukunftsgutscheine des Landes Nordrhein-Westfalen, mit denen gezielt die Transformation kleiner und mittelständischer Unternehmen unterstützt wird: von 3.400 Euro Beratungszuschuss bis hin zu größeren Investitionen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Jeder Einzelne zählt, um die Ideen der IHK Aachen für das Morgen-Land Rheinisches Revier Realität werden zu lassen: eine lebenswerte Region, die Vorreiterin ist für klimaneutrale Energie, innovative Zukunftstechnologien und sichere Arbeitsplätze. Deshalb müsse auch das Megathema Arbeitskräftesicherung mit noch mehr Nachdruck vorangetrieben werden, betont Kohl-Vogel, und kündigt zwei IHK-Initiativen an: Heute, 9. März, startet „#könnenlernen“. Die erste bundesweite Ausbildungskampagne aller 79 IHKs und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) soll junge Frauen und Männer für Ausbildungsberufe begeistern. Im Bezirk der IHK Aachen stehen mehr als 130 IHK-Ausbildungsberufe zur Auswahl, 2.500 Mitgliedsunternehmen aus der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg bilden aus. Darüber hinaus wird die IHK Aachen eine Zusammenarbeit mit der städtischen Realschule Bretzelnweg in Düren starten. Regionale Unternehmen werden Schülerinnen und Schüler erste Einblicke ins Berufsleben geben und ihnen zeigen, wie schulisches Wissen in den Betrieben zur Anwendung kommt. Betriebe, die an der Kooperation teilnehmen möchten, können sich ab sofort bei der IHK Aachen melden.

Neben Ausbildung und Arbeitskräftesicherung standen beim Blauen Teppich die Themen Energiesicherheit und stabile Lieferketten im Fokus. Professor Dr. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Henry Lambertz GmbH & Co. KG in Aachen, berichtete von den aktuellen Herausforderungen, die speziell die energieintensiven Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie zu meistern haben. Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsführung der Miele & Cie. KG in Gütersloh, gab einen Überblick über die globalen Beschaffungsmärkte und wie sich sein Unternehmen trotz zunehmender politischer Konflikte und Handelshemmnisse international behauptet.

Professorin Dr. Astrid Lambrecht, Mitglied des Vorstandes des Forschungszentrums Jülich, zeigte auf, warum die Region ideale Voraussetzungen hat, um bundesweite Vorreiterin für Zukunftstechnologien und klimaneutrale Energieträger wie Wasserstoff zu werden. Welche Weichenstellungen dafür auf Verwaltungsebene notwendig sind, skizzierte Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregierung Köln.

Der Blaue Teppich hat am Dienstag, 7. März, erstmals als Abendveranstaltung im Das Liebig in Aachen stattgefunden. Der Zuspruch war enorm, die Veranstaltung bereits im Vorfeld ausgebucht. Diejenigen, die nicht beim diesjährigen Dialog-Forum der IHK Aachen dabei sein konnten, können die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion auf dem YouTube-Kanal der IHK Aachen oder unter www.ihk.de/aachen/blauerteppich abrufen.

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Super und lecker – Neuer Landesehrenpreis im Genusshandwerk

Region/Koblenz – Bäcker, Metzger, Konditoren, Speiseeishersteller und Bierbrauer können sich bis 17. März bewerben. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt verleiht zum ersten Mal den neuen „Landesehrenpreis im Genusshandwerk – Für die Besten in Rheinland-Pfalz“. Der Preis richtet sich an die Gewerke der Bäcker, Metzger, Konditoren, Speiseeishersteller und Bierbrauer, wie die Handwerkskammer Koblenz mitteilt.

Mit dem Preis werden herausragende Betriebe aus Rheinland-Pfalz ausgezeichnet, die Lebensmittel handwerklich und qualitativ hochwertig herstellen. Kriterien bei der Auswahl der Preisträger sind unter anderem, dass regionale Zutaten verwendet werden, dass die Betriebe in ihrer Region verankert sind und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, etwa durch tarifgerechte Bezahlung oder eine moderne Ausbildung.

Die Preisträger werden gemeinsam mit den Handwerkskammern und Fachverbänden ausgewählt und von der Wirtschaftsministerin persönlich ausgezeichnet. Der Ehrenpreis im Genusshandwerk beinhaltet für Preisträger und Preisträgerinnen eine Urkunde und Werbematerialien.

Das Bewerbungsverfahren läuft ab sofort bis zum 17. März 2023. Die Preisverleihung findet am 14. Mai im Zentrum für Ernährung und Gesundheit der Handwerkskammer Koblenz statt.

Nähere Informationen gibt es unter www.genusshandwerk-rlp.de.

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Gerolsteiner: Der Deckel bleibt dran – Tethered Caps für die Einwegprodukte

Gerolstein – Die Verschlüsse von PET-Einwegflaschen müssen entsprechend der EU-Vorgabe künftig auch nach dem Öffnen fest mit der Flasche verbunden bleiben, um zuverlässig sicherzustellen, dass Flasche und Verschluss zusammen dem Recycling zugeführt werden. Ab März 2023 startet Gerolsteiner, in Deutschland Marktführer unter den Markenmineralwässern, mit dem Einsatz der „Bleibt-dran-Deckel“ (Tethered Caps). Ab Juli nächsten Jahres ist der neue Verschluss für alle PET-Einwegflaschen verpflichtend.

die Verschlüsse von PET-Einwegflaschen müssen entsprechend der EU-Vorgabe künftig auch nach dem Öffnen fest mit der Flasche verbunden bleiben, um zuverlässig sicherzustellen, dass Flasche und Verschluss zusammen dem Recycling zugeführt werden. Foto: Gerolsteiner Brunnen

Gerolsteiner will den Umstellungsprozess auf die neuen „Bleib-dran-Deckel“, den das Unternehmen in KW 9/2023 begonnen hat, bis Ende des ersten Quartals 2024 abschließen. Als erstes wird die Gerolsteiner 1,5 Liter-PET-Einwegflasche sukzessive mit Tethered Caps ausgestattet. Ende 2023 folgen Getränke in 1,0 Liter- und 0,75 Liter-PET-Einweg-Gebinden. Das Gerolsteiner PET-Einweg-Sortiment wird für eine längere Übergangszeit sowohl mit den bisherigen Verschlüssen als auch mit dem neuen „Bleibt-dran-Deckel“ angeboten werden. Ende März 2024, also deutlich vor dem von der EU gesetzten Stichtag 3. Juli 2024, will der Gerolsteiner Brunnen vollständig auf die neuen Verschlüsse umgestellt haben.

Materialeinsparung unterstützt Nachhaltigkeitsziele – Großer Öffnungswinkel sorgt für Trinkkomfort

Gerolsteiner versteht die Weiterentwicklung der Verpackungen als Baustein im Rahmen des Nachhaltigkeitsengagements. Die Höhe der „Bleibt-dran-Deckel“ ist geringer als die des bisher genutzten Verschlusses, was pro Verschluss je nach Typ Materialeinsparungen von 0,05 g bzw. 0,33 g mit sich bringt. Die Gewichtseinsparung im Gewindebereich reduziert den Materialbedarf je nach Preform um jeweils 0,8 bzw. 1,3 g. Beides trägt zu einer weiteren Verbesserung der Ökobilanz der Flaschen bei und unterstützt damit die Nachhaltigkeitsziele von Gerolsteiner. Auch für den nötigen Trinkkomfort ist gesorgt: Durch einen verkleinerten Durchmesser des Neckrings vergrößert sich der Öffnungswinkel des Verschlusses auf 160 bis 180 Grad. Auf diese Weise behindert der Bleib-dran-Verschluss weder das Ausschenken noch das Trinken aus der Flasche. Mit einem Siegel auf den Flaschenetiketten informiert Gerolsteiner Verbraucherinnen und Verbraucher über die neuen „Bleibt-dran-Deckel“. Außerdem soll eine eigene Landing-Page zum Thema erstellt werden, die über einen QR-Code auf dem Etikett verlinkt wird.

Gelebte Nachhaltigkeit

Gerolsteiner versteht Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmen-DNA. Der Brunnen wurde als erstes deutsches Getränkeunternehmen nach der Öko-Audit-Verordnung registriert, betreibt seit 1992 ein systematisches Umweltmanagement und hat seit 2013 ein zertifiziertes Energiemanagement-system. Das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept umfasst die Bereiche Gesundheit und Wohlbefinden, Quell- und Produktschutz, Umwelt- und Klimaschutz und soziale Verantwortung. Gerolsteiner hat sich als erster Mineralbrunnen zum 1,5-Grad-Ziel der internationalen Klimaschutzpolitik bekannt. Das Unternehmen engagiert sich für den Aufbau klimastabiler Wälder in der Eifel und eine gewässerschonende landwirtschaftliche Bewirtschaftung im Quellgebiet.

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Meckenheimer Unternehmen bietet Leckereien aus der ganzen Welt

Meckenheim – Rungis express GmbH beliefert die Gastronomie mit hochwertigen Lebensmitteln – Hochwertige Lebensmittel, besonderes Fleisch und Fisch, darunter viele Spezialitäten aus der ganzen Welt, führt das Meckenheimer Unternehmen Rungis express im Sortiment. Trotz Kühlschranktemperaturen im Lager des Großhändlers kann einem dabei schon mal das Wasser im Munde zusammenlaufen, wenn Geschäftsführer Michael Poggenpohl die Produkte vorstellt.

Bürgermeister Holger Jung und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer wurden jetzt durch die Lagerhalle und das Sortiment geführt. Es gibt Kühlräume mit unterschiedlichen Temperaturen für Fleisch, Fisch, Molkereiprodukte, Obst, Gemüse und Pasta. „Das beste Rindfleisch kommt aus Australien“, so die Fachleute. Im Nebenraum warten frischer Fisch und Meeresfrüchte wie Muscheln und Garnelen auf die taggleiche Auslieferung. Auch im Obst- und Gemüsebereich gibt es einige Spezialitäten zu sehen: neben Trüffeln und zahlreichen Kressesorten unterschiedlichen Geschmacks auch Tomaten aus der Eifel und Äpfel aus Meckenheim. Zu den Kunden von Rungis express gehört die gehobene Gastronomie, darunter viele Sterneköche in Deutschland und der Schweiz sowie unter anderem der Feinkosthandel Käfer aus München.

In ihrem Gespräch tauschten sich Geschäftsführung, Bürgermeister und Wirtschaftsförderer über die Gewinnung von Fachkräften aus. Außerdem behandelten sie Themen wie die schwierige Lage in der Gastronomie aufgrund der Corona-Pandemie, das Abwandern von Service- und Küchenpersonal in andere Berufe und die Perspektiven des Unternehmens am Firmensitz in Meckenheim.

Rungis zählt rund 300 Beschäftigte und bildet Kaufleute im Groß- und Außenhandel aus. Das Unternehmen gehört seit 2016 zum Konzern der Metro AG. In der Schweiz gibt es eine Tochtergesellschaft und mit der CCG DE GmbH besitzt das Unternehmen eine eigene Spedition, die sich auf temperaturgeführte Transporte für verderbliche Güter spezialisiert hat.

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Kreissparkasse Ahrweiler begrüßt neuen Verbands-Präsidenten

Ahrweiler – Dieter Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ahrweiler und Landesobmann der rheinland-pfälzischen Sparkassen, und Guido Mombauer, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ahrweiler, haben dieser Tage den neuen Präsidenten des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz (SVRP) Thomas Hirsch in der Sparkassen-Hauptstelle in Ahrweiler empfangen. Thomas Hirsch, der zum 1. Januar 2023 das Amt von seiner Vorgängerin Beate Läsch-Weber übernommen hat, befindet sich aktuell zu Besuch bei den Sparkassen in Rheinland-Pfalz, um mit den Vorständen der einzelnen Häuser ins Gespräch zu kommen, wie nun bei der Kreissparkasse Ahrweiler.

Neben diversen sparkassenrelevanten Themenstellungen standen vor allem die Rolle der Kreissparkasse Ahrweiler im Kontext des Wiederaufbaus, aktuelle geopolitische und gesamtwirtschaftliche Entwicklungen, wie der anhaltende Krieg in der Ukraine und die aktuelle Entwicklung der Inflation sowie der Zinssituation mit den daraus resultierenden Herausforderungen für Sparkassen, deren Kundinnen und Kunden und die Wirtschaft im Fokus des Gesprächs.

Ebenso wurde die Rolle der Kreissparkasse Ahrweiler als bedeutendster Finanzdienstleister im Landkreis Ahrweiler erörtert. „Mit einem betreuten Kundenvolumen von inzwischen über 5 Milliarden Euro und mehr als 107.000 Kunden sind wir für mehr denn je Privatkunden, Gewerbetreibende und Kommunen im Landkreis Ahrweiler der vertrauensvolle Ansprechpartner wenn’s um Geld geht“, resümierte Dieter Zimmermann die erst kürzlich im Zuge der Bilanzpressekonferenz vorgestellten Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres. „Und auch wenn’s um mehr als Geld geht sind wir mit Unterstützungen in Höhe von rund 400.000 € alleine im vergangenen Jahr einer der größten Förderer der Menschen und Vereine in der gesamten Region“, ergänzte Guido Mombauer.