Kategorien
Wirtschaft

Große Resonanz auf der 2. Wasserstoff-Messe des Kreises Düren

Düren – Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie und ein wichtiger Baustein zur weltweiten Energiewende. Wasserstoff wird in der Industrie genutzt oder im Verkehr und kann die Abhängigkeit zum Beispiel von Gas deutlich verringern. „Wir setzen voll und ganz auf diese innovative Technik“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn am Rande der zweiten Wasserstoffmesse des Kreises Düren in Jülich.

In der Kulturmuschel des Brückenkopfparkes waren mehr als 40 Aussteller dabei – Unternehmen aus der Branche und Forschungseinrichtungen. „Wir wollen mit unserer Messe vor allem den Austausch fördern und informieren“, betonte der Landrat. Ein wichtiges Ziel sei es, der Bevölkerung zu zeigen, wie Wasserstoff schon jetzt, aber auch in Zukunft angewendet werden kann.

Dass es funktioniert, zeigt der Kreis Düren bereits. Am Brainergy Park in Jülich ist einer der größten Solarparks gebaut worden. Mit der dort produzierten Sonnenenergie wird bald grüner, also umweltfreundlicher Wasserstoff produziert, der unter anderem für die Kreis Dürener Busse und Züge genutzt wird.

Auf der Wasserstoffmesse konnten sich die Besucher zwei Tage ausgiebig über Anwendungsmöglichkeiten und den Stand der Technik informieren. Sie hatten aber auch die Gelegenheit, sich Autos und Busse anzuschauen, die mit Wasserstoff betrieben werden. Das Forschungszentrum Jülich, das intensiv an der Wasserstofftechnik forscht, war allein mit fünf Instituten vor Ort.

„Die Messe war eine tolle Gelegenheit, mit Experten ins Gespräch zu kommen und sich über das innovative Thema zu informieren. Die Bandbreite der Aussteller war groß, so dass viele Bereiche abgedeckt wurden“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Die Wasserstoffmesse fand nur einen Tag nach der Verleihung des Kreis Dürener Wasserstoffpreises statt. Die Auszeichnungen hatten – ebenfalls in der Kulturmuschel – drei Unternehmen entgegen genommen, die in besonderem Maße Ausrufezeichen in der H2-Branche gesetzt haben.

 

Kategorien
Wirtschaft

Wie die digitale Revolution die Rechts-Dienstleistung verändert

Region/Weiler – In der digitalen Zukunft dominieren Plattformen und Spezialisten. Ist Ihr Debitorenmanagement vorbereitet? 24collect.de verändert den Status Quo! Wirtschaftliche, effiziente, transparente und kundenorientierte Geschäftsmodelle werden gefragt sein. Einfache Lösungen, die einen echten Mehrwert bringen, werden komplexe, intransparente und IT getriebene Systeme die niemand mehr versteht ersetzen.

Sie möchten Ihr kaufmännisches Mahnwesen ohne Aufwand und Kosten umstellen? Dann sollten Sie jetzt bereits nach neuen, einfachen und gesetzeskonformen Lösungen Ausschau halten. Die EU-DSGVO erfordert die Digitale Transformation von Geschäftsmodellen traditioneller Branchen. Digitale Geschäftsmodelle sind gefragt. Transparent, gesetzeskonform und einfach umzusetzen.

Ausführliche Informationen wie z. B. AGBs, Datenschutzerklärung, EU-DSGVO Mandanten Guide und die am häufigsten gestellten Fragen erhalten Sie auf http://www.24collect.de

Kategorien
Wirtschaft

Große Herbstschau in Kall am Sonntag 25. September

Kall – Andreas Brucker, der neue Vorsitzende des Gewerbevereins: „Gewerkschaft hat mitgezogen“ –  50 Firmen und viele Aussteller machen mit – Geschäfte ab 13 Uhr verkaufsoffen. Andreas Brucker, der Vorsitzende des Gewerbevereins Kall, ist froh, dass nach zweijähriger Pause die traditionelle Herbstschau am Sonntag, 25. September, von 11 bis 18 Uhr, wieder stattfinden kann. Corona-Pandemie und die Flutkatstrophe hätten auch der Kaller Geschäftswelt arg zugesetzt. „Ich bin froh, dass sich nun unsere Kaller Firmen bei der Gewerbeschau wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag präsentieren können“, so Brucker. Dabei solle der Verkauf nicht unbedingt im Vordergrund stehen.

Andreas Brucker ist ebenso froh, dass die Gewerkschaft Verdi in diesem Bestreben mitgezogen habe und keine Schwierigkeiten machen werde. Einzige Forderung der Gewerkschaft sei, dass alle an dem Sonntag eingesetzten Mitarbeiter ihren Dienst freiwillig verrichteten. Das sei, zumindest in seinem Möbelhaus, auch bisher schon gängige Praxis gewesen.

Der Gewerbeverein Kall, dessen Vorsitz Andreas Brucker inzwischen übernommen hat, sei dabei, sich neu aufzustellen. Ein Ziel dabei sei die Genehmigung für vier verkaufsoffene Sonntage pro Jahr zu erreichen. Diese verkaufsoffenen Sonntage machten bei den Firmen fünf Prozent des Jahresumsatzes aus, so Andreas Brucker: „Jeder Betrieb braucht jeden Euro“.  Vor allem jetzt in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Deshalb sei es auch wichtig, dass die Kaller Betriebe nach zweijähriger Zwangspause ihre Leistungsfähigkeit bei der Herbstschau am 25. September wieder vorzeigen können. Weil sich der Ortskern nach der Flut noch im Wiederaufbau befinde, beschränke sich die Herbstschau in diesem Jahr auf den Bereich des Industriegebietes. Er hoffe, dass im nächsten Jahr wieder der gesamte Ort in die Veranstaltung einbezogen werden könne, vielleicht auch schon bei der  Frühjahrsschau, die für Mai geplant sei.

Auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser freut sich mit dem Gewerbeverein, dass die Schau in diesem Jahr wieder stattfinden kann. Esser: „Alle beteiligten Akteure – Gewerbeverein, Veranstalter, Aussteller und die Gemeinde Kall – sind hocherfreut, nach pandemiebedingter Zwangspause den Menschen in der Region wieder DIE Gewerbeschau für das Rheinland präsentieren zu können.

Ortsansässige Betriebe, aber auch Firmen aus der ganzen Region präsentieren ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen“. Dankbar ist der Bürgermeister auch den Organisationen wie DRK, DLRG und die Feuerwehr, die Einblicke in ihre ehrenamtliche Arbeit geben, in der Hoffnung, neue Mitglieder gewinnen zu können. „Und die Musikkapelle Kall wird mit Evergreens und aktuellen Hits die Besucherinnen und Besucher unterhalten“, so Hermann-Josef Esser..

Es ist in diesem Jahr die 35. Auflage der in der ganzen Eifel beliebten Herbstschau, die in der Vergangenheit  je nach Wetterlange bis zu 35.000 Besucher angelockt hat. Sie beginnt um 11 Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Vertretern des Gewerbevereins vor dem Möbelhaus Brucker.  Die Schau zieht sich hin vom Kreisverkehr am Siemensring bis hin zur Benzstraße.  Der Siemensring bis zur Straße an der Schmelze ist an diesem Tag voll gesperrt. Die Anfahrt zur Tankstelle „Autotreff“ ist über die Tanzbergstraße und Kruppstraße möglich.  Ab 13 Uhr haben alle an der Schau beteiligten Geschäfte verkaufsoffen.

Als Organisator der 35. Herbstschau konnte der Gewerbeverein die Aachener Medienhaus Event GmbH gewinnen, die im Vorfeld und bei der Durchführung die Fäden i n der Hand hält. 50 Firmen, Geschäfte und Aussteller, so Projektassistent Lukas Schröter, würden an Herbstschau teilnehmen, wobei auch Vereine aus der Gemeinde Kall sowie Organisationen wie zum Beispiel die Feuerwehr, das DRK und die DLRG, oder auch die Nordeifel Tourismus mit von der Partie sein werden.

Die Musikkapelle Kall wird ab 14 Uhr zum Konzert aufspielen.

Traditionsgemäß werden aktuelle Automobile, Haushaltswaren, Gartengeräte und Gartentechnik präsentiert. In der Benzstraße wird es sogar eine Modenschau geben. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Vor dem Obi-Markt ist die Hilfsgruppe Eifel mit einem Getränke- und Info-Stand präsent. An einem Glücksrad können Kinder kleine Präsente gewinnen, wobei, so Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel: „Kein Kind leer ausgeht“. Mitglieder der Hilfsgruppe werden den ganzen Tag über den Besuchern Rede und Antwort stehen und über aktuelle Projekte informieren.

Auf dem Platz an der Ecke Hüttenstraße/Siemensring ist die nicht „polizeiliche Gefahrenabwehr“ durch Feuerwehr, DRK und DLRG mit einem Stand vertreten. Unter anderem haben Besucher dort die Gelegenheit, Informationen zur Gefahrenabwehr zu bekommen oder sich direkt vor Ort diverse Warn-Apps auf ihr Handy installieren zu lassen.

Parkplatzsorgen brauchen sich die Besucher der Leistungsschau nicht machen. „Die sind ausreichend vorhanden“, versicherte der Vorsitzende des Gewerbevereins, Andreas Brucker. Man hoffe jetzt vor allem, dass Petrus den Kaller Gewerbetreibenden an diesem Tag gut gesonnen ist. (Reiner Züll)

Kategorien
Wirtschaft

Mit neuem Standort Niederzissen bleibt ZF im Landkreis Ahrweiler

Ahrweiler – Das ZF-Werk Ahrweiler wurde durch die Flut im Juli 2021 stark beschädigt. Erfolg der gemeinsamen Anstrengung von Unternehmen, Betriebsrat und politischen Vertretern bei der Suche nach einem alternativen Standort in unmittelbarer Nähe zur Hochwasserregion. Arbeitsplätze bleiben im Landkreis Ahrweiler erhalten. Umzug soll im Jahr 2024 erfolgen.

ZF hat die Suche nach einem neuen Standort für das Werk Ahrweiler erfolgreich abgeschlossen. Unternehmensleitung und Betriebsrat haben in engem Austausch mit politischen Vertretern gemeinsam die Entscheidung getroffen, eine neue Produktionsstätte im nahe gelegenen Industriegebiet Brohltal Ost / A 61 bei Niederzissen zu errichten. Das Werk Ahrweiler war während der Flutkatastrophe im Juli 2021 stark beschädigt worden. Schon bei der Ankündigung, die Produktion in ein nicht flutgefährdetes Gebiet verlagern zu wollen, hatte sich ZF zum Erhalt des Werks und der Arbeitsplätze in der Region bekannt. Dieses Versprechen hat das Unternehmen nun mit der Standortwahl eingelöst.

„Von Anfang war es oberste Priorität des Unternehmens, die Beschäftigung in der Region zu halten und der Belegschaft aus Ahrweiler einen sicheren Arbeitsplatz mit langfristiger Perspektive zu bieten“, sagt Dr. Peter Holdmann, Leiter der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik. „Mit dem neuen Standort bleiben wir im Landkreis Ahrweiler. Er ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut zu erreichen und erfüllt alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Fortführung der Produktion.“

ZF verfolgt beim neuen Standort einen sogenannten Greenfield-Ansatz. Das heißt, dass dieser durch bauliche Maßnahmen komplett neu erschlossen wird. Dennoch verfolgt das Unternehmen einen ambitionierten Zeitplan, nachdem der Umzug ab 2024 erfolgen soll. Die Details zu dem Neubau werden nun im Zuge des Planungs- und Genehmigungsverfahrens erarbeitet.

„In den letzten Monaten hat unsere Belegschaft Unglaubliches geleistet“, betont Standortleiter Ralf Hunke. „Gemeinsam mit ZF-Kollegen weltweit sowie im Schulterschluss mit unseren Kunden konnten wir in kürzester Zeit die Produktion wieder aufnehmen. Die jetzige Entscheidung für einen Zukunftsstandort bietet eine großartige Perspektive. Wir bedanken uns beim Betriebsrat, den politischen Vertretern und allen weiteren Beteiligten, die an diesem Prozess mitgewirkt haben.“

„Wir haben uns sehr dafür stark gemacht, den Kolleginnen und Kollegen keine unverhältnismäßig weiten Wegstrecken zuzumuten“, betont Rainer Stenz, Betriebsratsvorsitzender in Ahrweiler. „Mit der vereinbarten Lösung sind wir sehr zufrieden, da sie die Mitarbeiterbelange ebenso berücksichtigt wie die Interessen des Unternehmens.“

Johannes Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal und Vorsitzender des Zweckverbandes Industriegebiet Brohltal Ost / A 61, sagt: „Wir freuen uns darüber, ZF sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Ahrweiler eine neue Heimat bieten zu können. Es ist schön, dass ein so attraktiver Arbeitgeber und die Produktion technologisch anspruchsvoller Produkte im Landkreis Ahrweiler verbleiben.“

In den vergangenen Monaten hatte ZF vielfältige Optionen eingehend geprüft. Die wesentlichen Kriterien bei der Entscheidungsfindung waren die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standorts, die Möglichkeit zur zeitnahen Umsetzung des Baus sowie die Nähe zum heutigen Werk.

Am ZF-Standort Ahrweiler sind derzeit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Sie produzieren vor allem Ventile für innovative elektronische Dämpfungssysteme.

Kategorien
Wirtschaft

Neuer EIFEL Produzent aus der Nordeifel – Regionalmarke EIFEL erweitert Produktportfolio um Bio-Heu

Schmidtheim/Prüm – Schloss Schmidtheim liegt inmitten der Natur- und Kulturlandschaft der Nordeifel. Seit mehr als einem halben Jahrtausend ist das Schloss mit seinen Wäldern und Wiesen das Zuhause der Grafen Beissel von Gymnich. Seit jeher besitzt die Familie eine hohe Verbundenheit zur Eifeler Natur und fühlt sich somit für sie verantwortlich. Zum Erhalt des Hauses, des Waldes und für das eigene Auskommen bewirtschaftet die Familie den Wald sowie die umliegenden Wiesen und Weiden auf eine nachhaltige und klimafreundliche Weise.

Sohn Damian Graf Beissel hat seine Passion zum Beruf gemacht. Nach einem Studium in Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement, ist er seit einigen Jahren für die Pflege des Schmidtheimer Waldes und der dazugehörigen Landwirtschaft mit verantwortlich. „Bei der Bewirtschaftung der Wiesen spielt der Artenschutz und der Erhalt der biologischen Vielfalt für uns eine große Rolle. So betreiben wir seit 2019 eine BIO-zertifizierte Landwirtschaft. Unser Ziel ist es, möglichst im Einklang mit der Natur zu leben und zu arbeiten. So werden beispielsweise Heckenschnitte als Reisighaufen in den Randbereichen angelegt als Lebensraum für die Tier- und Insektenwelt“, erläutert der Forstwirt.

„Wir kennen die Regionalmarke EIFEL schon viele Jahre und haben uns jetzt dazu entschlossen, mit unserem neuen Produkt BIO-Heu Teil der Qualitätsgemeinschaft zu werden. Denn unser Denken und Handeln entspricht der Philosophie der Regionalmarke. Auch freuen wir uns auf die Gemeinschaft der Mitglieder im Netzwerk. Wir sind vollends überzeugt, dass man nur durch Kooperationen und Ideenaustausch die heutigen turbulenten Zeiten meistern kann“, so die Familie im Gespräch.

Der Verkauf des BIO-Heus startete dieses Jahr. Angeboten werden v.a. 25 kg Rundballen, welche sich aufgrund ihrer Größe ideal als Futter für z.B. Pferde, Kaninchen oder Hasen eignen. Das neue EIFEL Produkt stellt damit eine schöne Ergänzung zum derzeitigen Portfolio der Marke dar. „Wir freuen uns eine so für die Landwirtschaft und den Naturschutz engagierte Familie als neuen EIFEL Produzenten begrüßen zu dürfen. Das passt sehr gut“, erklärt Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke.

 

Kategorien
Wirtschaft

Bernard Clemens Förderpreis zum 11. Mal in Wittlich verliehen

Wittlich – Anfang September 2022 wurden die besten Schüler (m/w/d) der drei Wittlicher Gymnasien und der beiden Realschulen durch den Bürgermeister der Stadt Wittlich, Herrn Joachim Rodenkirch, im Hotel Vulcano Lindenhof in Wittlich ausgezeichnet.

Der Bernard Clemens Förderpreis wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen und ist mit 18.000 € dotiert. Er wird getragen von den Firmen CLEMENS Technologies GmbH & Co. KG, ELSEN Holding GmbH, VULKANEIFEL Apotheken OHG und SIFATEC GmbH & Co. KG.

Der Preis besteht aus einem frei verfügbaren Teil in Höhe von 250 € beziehungsweise 500 € und einem zweckgebundenen Betrag zwischen 2.000 € und 5.000 €. Dieses Geld darf für einen Auslandsaufenthalt mit sozialem oder beruflichem Hintergrund, eine Sprachreise oder ein Auslandsemester eingesetzt werden.

Bis heute wurden insgesamt 168.000 € als Preisgelder zur Verfügung gestellt. Die deutsche Wirtschaft lebt vom Export: „Nichts ist wichtiger, als Sprachen zu sprechen und andere Kulturen zu verstehen und im eigenen Land offen zu werden für Zuwanderung, Flüchtlinge, fremde Gebräuche und fremde Religionen“, sagen die preisstiftenden Firmen. Sie wollen mit ihrer Auszeichnung genau dies unterstützen.

Ausgezeichnet wurden Denisa Sipanu (Clara-Viebig Realschule plus) sowie Deniz Emil Basokur (Kurfürst-Balduin Realschule plus) mit jeweils 2.250 €, Abas Braimi (Berufliches Gymnasium) und Laura Weinert (Peter-Wust Gymnasium) mit jeweils 4.000 €.

Amélie Schuh erhielt die Auszeichnungen Bestes Abitur des Cusanus Gymnasiums und Bestes Abitur der Stadt Wittlich mit 5.500 €.

Kategorien
Wirtschaft

Hacken im Herzen der Aachener Altstadt – Wie vorausschauende Unternehmen auf Fachkräftemangel reagieren

Aachen – „Wir haben ein Problem, das die gesamte Branche kennt“, verrät Jens Liebchen, Geschäftsführer und Mitgründer von RedTeam Pentesting. „Wir suchen Mitarbeiter.“ Die IT-Sicherheitsexperten haben daher keine Kosten und Mühen gescheut: Sie sind umgezogen, um den Angestellten mehr Komfort zu bieten und sich als Arbeitgeber noch attraktiver zu machen. Mit Erfolg!

Für den Standortwechsel investiert RedTeam Pentesting insgesamt eine 7-stellige Summe, die bisher größte Investition für das Unternehmen. „Bei uns stehen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt“, beschreibt Patrick Hof die Strategie, ebenfalls Geschäftsführer und Mitgründer. „Nur Mitarbeitende, die sich wohlfühlen und gerne zur Arbeit kommen, liefern die besten Ergebnisse für unsere Kunden.“

Der Plan war es, eine Wohlfühloase zum Arbeiten im Herzen der Aachener Altstadt zu schaffen. Und das ist ihnen zweifellos gelungen: RedTeam Pentesting arbeitet jetzt auf über 500 Quadratmetern Fläche im denkmalgeschützten Kapuziner Karree. In direkter Nähe zum Theater, einen Katzensprung vom Dom entfernt, umgeben von Restaurants und Bars – für das Mitarbeiteressen kommt übrigens das Unternehmen auf.

Den Kolleginnen und Kollegen steht zudem ein neu errichteter, eigener Fahrradraum in der Tiefgarage zur Verfügung. „Fast das ganze Team kommt mittlerweile mit dem Fahrrad“, sagt Liebchen zufrieden. „Die Räder sind hier sicher und es ist genug Platz für Regenkleidung und Helme.“ In der neuen Küche mit Loungebereich kommen Sprudel- und Teewasser nun direkt aus dem Wasserhahn.

Unterstützung bei der Immobiliensuche

Bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie hatte RedTeam Pentesting tatkräftige Unterstützung der Stadt Aachen und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft AGIT. „RedTeam Pentesting ist ein Hidden Champion mit internationalem Prestige in der Branche“, weiß Samuel Engel von der Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen. „Sie haben einige Benchmarks im Pentesting. Für die mussten wir einfach einen neuen geeigneten Standort in Aachen finden.“ Das war gar nicht so einfach. „Wir haben eine Menge Anforderungen“, gesteht Jens Liebchen. Sicherheit spielt natürlich eine zentrale Rolle, schließlich geht es um sensible Daten der Kunden.

Außerdem sollte die Lage noch einen wesentlichen Mehrwehrt für die Mitarbeitenden bedeuten. „Aachens Innenstadt hat einiges zu bieten“, findet Patrick Hof. „Wir können uns jetzt in der Mittagspause ein Eis holen und in den Elisengarten setzen. Genau das wollen wir für unsere Mitarbeitenden.“

Die hohen Sicherheitsanforderungen und der Fokus auf die Mitarbeitenden ist für viele Vermieter immer noch Neuland. Hier konnten die städtische Wirtschaftsförderung und die AGIT viele Türen öffnen. „Wir begleiten RedTeam Pentesting schon seit der Gründungsphase und freuen uns über die erfolgreiche Entwicklung. Deshalb lag es uns besonders am Herzen, das Unternehmen nun auch bei der Standortsuche zu unterstützen“, sagt Frank Leisten, Leiter der Ansiedlungs- & Investorenberatung der AGIT.

„Wer ist RedTeam Pentesting?“

RedTeam Pentesting ist ein spezialisierter Anbieter von Penetrationstests. Von der täglichen Arbeit dringt kaum etwas an die Öffentlichkeit, obwohl fast jeder Systeme kennt und nutzt, die von den Aachener Experten getestet wurden. RedTeam Pentesting hat bereits verschiedene Auszeichnungen erhalten und ist wirtschaftlich erfolgreich. Das 2004 gegründete Spezialisten-Team hat international den Ruf, Fehler aufzudecken, die ansonsten unbemerkt bleiben.

„Wir überprüfen weltweit im Auftrag von Unternehmen deren IT-Systeme auf Schwachstellen“, sagt Hof. Liebchen ergänzt: „Wir testen Software und Hardware, große Netzwerke und kleine Apps, Waschmaschinen und Fernseher, Online-Shops und Produktionsstraßen, Krankenhäuser und Verteidigungseinrichtungen, Kraftwerke, Labore und Banken.“ In wechselnden Dreier-Teams versetzen sie sich in die Perspektive eines kriminellen Hackers und suchen nach Sicherheitslücken im System. Für jeden Kunden erarbeiten sie eine spezielle Angriffsstrategie.

Wer sich bei RedTeam Pentesting bewerben möchte, sollte neben guten Deutsch- und Englischkenntnissen zwei Dinge mitbringen: Erstens Kreativität und zweitens Spaß an der Arbeit, „denn das kann man nicht lernen“, sagt Liebchen. Die meisten Mitarbeitenden haben sich schon vor ihrer Bewerbung mit dem Thema beschäftigt. Vorkenntnisse müssten da sein, die Techniken lernen sie dort. „Bei uns sind nicht nur Informatiker“, erzählt Hof. „Hier arbeiten auch Elektrotechniker und Physiker.“ Vertrauen sei wichtiger als Uniabschluss und Zertifikate, weil die Mitarbeitenden mit hochsensiblen Daten zu tun haben. „Manchmal zeigen wir Banken, wie man ein paar Millionen Euro verschieben kann, um die Ausmaße einer Schwachstelle zu demonstrieren.“

Kategorien
Wirtschaft

Tag des Handwerks – Samstag 17. September – Bundesweit

Aachen – Die Handwerkskammer Aachen und Partner stellen im Bildungszentrum BGZ Simmerath am 17. September zahlreiche Berufe vor. Abwechlungsreiches Programm und lukrative Gewinne. Die Handwerkskammer Aachen lädt am Tag des Handwerks in ihr Bildungszentrum BGZ Simmerath ein. Dort wird es richtig rund gehen. „Probieren geht über Studieren. Gerade im Handwerk.“ So lautet das Motto des Tages, an dem Jugendliche ihre Talente und Neigungen an einer Vielzahl von Berufsstationen ausprobieren können. Darüber hinaus sind Meister, Gesellen, Unternehmer, Ausbildungsmeister und Berater der Kammer vor Ort. Sie informieren über Praktikum, Aus- und Weiterbildung sowie zu beruflichen Perspektiven.

„Die Palette der gezeigten Berufe reicht von A wie Augenoptiker bis Z wie Zimmerer“, sagt Wilhelm Grafen, Geschäftsführer für die Bildungszentren der Handwerkskammer Aachen. Neben der großen Chance, Handwerk in vielen Facetten live und hautnah zu erleben weist er auf ein buntes Rahmenprogramm mit Musik sowie die gute Verpflegung vor Ort hin. Ganz bewusst findet der Tag des Handwerks im Kammerbezirk zum ersten Mal im BGZ Simmerath statt. Denn die Eifel ist ein beliebtes Ausflugsziel, und für viele Gäste soll es ein Anreiz sein, einen Freizeitausflug mit dem Besuch beim Tag des Handwerks zu verbinden.

Ein Höhepunkt am Tag des Handwerks wird ein „fliegender Dachstuhl“ sein, den Zimmerer mit Hilfe von Klemmen, aber ohne Schraubverbindungen errichten. Auf diesem werden sie dann den so genannten „Zimmererklatsch“ (traditioneller Tanz der Zimmerer) darbieten.

Eine große Rolle spielt natürlich auch das Thema Digitalisierung, die auch im Handwerk immer mehr Einfluss nimmt und die Berufsfelder verändert. Es gibt einen Schweißroboter, und an verschiedenen Simulatoren können Interessierte ihr Geschick beim Lackieren und Schweißen testen. Das gilt ebenso für das Bedienen eines richtigen Baggers.

„Es ist sehr wichtig, auf die gesellschaftliche Rolle des Handwerks aufmerksam zu machen“, sagt Rolf Deubner, Geschäftsführer von Deubner Baumaschinen. Seit Unternehmen unterstützt schon seit einigen Jahren den Tag des Handwerks. Handwerk, so Deubner, sei regional stark verwurzelt. Deshalb sei es wichtig und gut, dass sich das Handwerk in der Region an einem solchen Aktionstag gemeinsam präsentiere.

Marco Theissen, Leiter des Bildungszentrums BGZ, findet es „ganz toll“, dass der Tag des Handwerks diesmal am Standort Simmerath ausgetragen wird. Bei den Vorbereitungen würden BGZ und Handwerkskammer von vielen Eifeler Unternehmen unterstützt. Gemeinsam verfolgten die Akteure das Ziel, den Fachkräftemangel erfolg­reich zu bekämpfen und Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Gewinnen können die Besucherinnen und Besucher aber nicht nur tausende Eindrücke und jede Menge Informationen, sondern auch richtig lukrative Preise wie zum Beispiel ein Tablet. Beim Talente-Test müssen sie auf ihrer „Laufkarte“ nur fünf Stempel an fünf verschiedenen Stationen sammeln und schon können sie am Gewinnspiel teilnehmen.

Darüber hinaus messen sich Teams aus mehreren Schulen in einem Wettbewerb, in dem sie verschiedene handwerkliche Arbeiten erledigen müssen. Bei diesem Schul-Contest können Schülerinnen und Schüler erfahren, ob handwerkliche Berufe später einmal für sie in Frage kommen. Bei diesem Wettbewerb gibt es für die Teams tolle Geldpreise zu gewinnen.

 

 

Kategorien
Wirtschaft

Handwerks-Kammer Koblenz befragt Unternehmen

Region/Koblenz – Blitzumfrage zur Energiepreisentwicklung und deren Folgen. Handwerkskammer Koblenz befragt Unternehmen unterschiedlicher Branchen zu Problemen und Perspektiven. Der Mittelstand und die steigenden Energiepreise – ein heißes Thema und intensiver Diskussionsstoff in Medien, Politik, an der Ladentheke und natürlich im Handwerk. Die Handwerkskammer (HwK) Koblenz wollte in einer Blitzumfrage von Unternehmern und Obermeistern ganz unterschiedlicher Branchen wissen: ist die Energiekrise und die dramatische Kostenexplosion bereits in den Betrieben angekommen? Mit welchen Folgen? Wie werden die weiteren Aussichten bewertet? Wie sähe eine Entlastung in der aktuell angespannten Situation aus?

Nach massiven Preissteigerungen vieler Rohstoffe und zum Teil extremen Lieferengpässen von Holz bis Mehl verschärft die Energiekrise für fast alle befragten 250 Handwerksbetriebe und Innungsobermeister die Lage – zum Teil dramatisch. „Neun von zehn Betrieben berichten über einen Anstieg der Energiepreise. Keiner redet dabei von 10 oder 20 Prozent, eher von Verdopplung bis Verdreifachung. Das rollt nun auf uns zu in den nächsten Wochen. Die genauen Auswirkungen kennt momentan niemand“, skizziert Dachdeckermeister und HwK-Präsident Kurt Krautscheid die momentane Lage.

Gerade die fehlende Perspektive hin zu einer Entlastung beschreiben viele Handwerker als das Kernproblem, denn wie lange man in der ohnehin angespannten Marktlage noch betriebswirtschaftlich vertretbar agieren kann, ist ungewiss. „Eine Garantie, dass diese Krise in einem halben Jahr hinter uns liegt, gibt es nicht. Die Stimmung unter unseren Betrieben ist eher so, dass man mit weiteren Schwierigkeiten rechnet, die sich aus dem laufenden Szenario ergeben“, fasst Krautscheid zusammen. „Psychologisch ist diese Planungsunsicherheit ein nicht zu unterschätzendes Problem.“

Gerade die Bäckereien bestätigen: die Einkaufspreise für viele Produkte haben sich in den zurückliegenden Monaten verdoppelt, der Druck am Arbeitsmarkt mit Fachkräftemangel und Mindestlohnerhöhung ab Oktober tut sein Übriges. Die Preise für Gas, Heizöl oder Strom für die Backproduktion schießen nun außerdem rasant in die Höhe und sauber kalkulierte Preise für Brötchen und Brot sehen viele bereits bei 80 Cent, beziehungsweise acht Euro. Das wird sich kaum beim Verbraucher durchsetzen lassen. Auf der anderen Seite arbeiten Bäckereien mit Defizit, wenn sie die Preise auf dem „alten Niveau“ stabil halten wollen. Und sie sehen natürlich auch die bereits gravierende Inflation, die längst auch das Kaufverhalten der Kunden prägt. „Das lässt sich weder mit betrieblichen Effektivprogrammen oder kreativem Unternehmertum ausgleichen. Über dieses Stadium sind wir längst hinaus“, weiß Krautscheid aus seinen Betriebskontakten. So hat sich die Zahl der Betriebsabmeldungen im Bäckerhandwerk bei der HwK im Vergleich zu 2020 in diesem Jahr bereits verdoppelt.

Andere energieintensive Handwerke, gleiches Fazit: Es fehlt Verlässlichkeit, gerade beim Energiebezug. So haben sich für die metallverarbeitenden Betriebe zwar die Einkaufspreise einiger Materialien leicht vergünstigt, „so jüngst beim Stahl. Doch die Energiepreise fressen das längst auf und die einzige Lösung ist momentan, eine entsprechende Preisanpassung bei den Kundenaufträgen vorzunehmen. Unsere Auftragsbücher sind voll, doch die Frage ist: wie geht es weiter, wie ist die Lage im Laufe des nächsten Jahres? Da spielt viel Verunsicherung hinein“, erklärt Reinhold Lorenz, Obermeister der Innung Metallhandwerk Bad Kreuznach. Zumal auch die Lage am Bau alles andere als unkompliziert ist. Neubauten wackeln aufgrund ihrer Finanzierbarkeit, die Kreditvergabe und die laufenden Preissteigerungen von Materialien lassen einige Projekte platzen. So bleiben für viele Bau- und Ausbauhandwerke die Sanierung, Modernisierung und Reparatur. „Das sieht momentan noch gut aus, wird aber auch kein uneingeschränktes Eigenleben in der Gesamtkonjunktur führen können“, schätzt Dachdeckermeister Krautscheid realistisch ein. Zumal die hohe Preisdynamik bei der Materialbeschaffung einen weiteren negativen Nebeneffekt hat: bestehende Aufträge werden für manch einen Betriebe unwirtschaftlich, da mit ihrer Realisierung faktisch Verluste erzielt werden.

Kritik von allen befragten Unternehmen gibt es am jüngst von der Bundesregierung beschlossenen dritten Entlastungspaket. „Mittelständische Betriebe finden sich darin mit ihren Problemen nicht wieder und werden in der Energiekrise sich selbst überlassen“, fasst Kurt Krautscheid zusammen und wiederholt seine Erwartung eines vierten Entlastungspakets, „dass die notwendige Unterstützung des Mittelstandes berücksichtigt. Die Versäumnisse im dritten Entlastungspaket müssen korrigiert werden.“

Die bereits von der Bundesregierung initiierten Unterstützungsprogramme für Unternehmen zur Abfederung der Folgen des Ukraine-Kriegs und der stark gestiegenen Energiekosten kommen im Handwerk trotz breiter Betroffenheit bisher nicht an. Entsprechend müssen die Zugangskriterien zu bereits vorhandenen und zukünftiger Unterstützungsprogramme so ausgestaltet werden, dass auch alle stark belasteten Handwerksbetriebe daran partizipieren können. Aktuell berichtet aber lediglich weniger als ein Prozent der bundesweiten Betriebe über eine Inanspruchnahme der zur Verfügung stehenden Sonderdarlehensprogramme oder Sonderbürgschaften. Der Grund: das Antragsverfahren ist zu kompliziert. „Das Antragsprocedere muss praktikabel und überschaubar bleiben, die beizubringenden Antragsunterlagen müssen auch von Kleinstbetrieben bewältigt werden können“, stellt Krautscheid klar.

Positiv wirkt sich in all dem das Krisenmanagement vieler Handwerksbetriebe aus, dass bereits im Beginn der Corona-Pandemie seinen Ursprung hatte – auch beim Thema Energieeffizienz. „Viele Betriebe haben nach Wegen gesucht, laufende Betriebskosten zu drücken, um in der Gesamtbilanz gut dazustehen. Aus den HwK-Beratungen wissen wir, dass gerade die Energiekosten im Fokus dieser Betrachtungen standen. Da ist der ein oder andere Betrieb in den vergangenen zwei Jahren weit gekommen Richtung Eigenversorgung. Davon profitieren diese Betriebe nun und ich bin mir sicher, dass in der aktuellen Krise der Ansatz für eine energetische Großoffensive steckt. Nicht nur die laufenden Energiekosten werden so langfristig gesenkt. Das Handwerk hat natürlich auch bei der Planung und Installation entsprechender Systeme eine Schlüsselrolle inne. Daraus ergeben sich auch wichtige Begleitumstände für den Umwelt- und Klimaschutz. Wenn überhaupt etwas Positives in der aktuellen Krise steckt, dann das“, so Krautscheid abschließend.

Kategorien
Wirtschaft

Rege Beteiligung beim Zukunftsforum der „Smarten Region MYK10“

Region/Mayen-Koblenz – Im Dezember wird der Kreistag Mayen-Koblenz die Strategie der „Smarten Region MYK10“ freigeben. Diese legt den zentralen Rahmen und die Investitionsfelder für die (digitale) Transformation des Landkreises bis in die 2030er-Jahre hinein fest. Mit dem Zukunftsforum, das jetzt in der Sayner Hütte stattgefunden hat, biegt Mayen-Koblenz auf die Zielgerade in Richtung Fertigstellung der Strategie zur „Smarten Region MYK10“ ein. Rund 200 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil, um die digitale Zukunft des Landkreises Mayen-Koblenz mitzugestalten.

„Die Digitalisierung der Gesellschaft, die sich durch alle unsere Lebensbereiche durchzieht, ist für uns im Landkreis ein Mega-Thema, bei dem sich der hohe Einsatz lohnt – und zwar nicht erst seit den Erfahrungen der Pandemie“, sagte die Kreisbeigeordnete Judith Lehnigk-Emden in Vertretung des Landrates in ihrer Begrüßungsrede. „Das erklärte Ziel ist der ,smarte Landkreis Mayen-Koblenz‘“, so die Kreisbeigeordnete weiter. Was jedoch so einfach klingt, sei eine Herkules-Aufgabe. Schließlich gehe es um nicht weniger als die strategische und manchmal sogar visionäre Ausrichtung der gesamten Region. „Wir wollen, dass unsere Region die unfassbar großen Herausforderungen der Digitalisierung als Chancen für die bestmögliche eigene Weiterentwicklung begreift und dann auch tatsächlich nutzt“, betonte Judith Lehnigk-Emden.

Im Mittelpunkt des Zukunftsforums stand die erstmalige öffentliche Präsentation sowie die anschließende Diskussion des Strategieentwurfs. Herzstück der Strategie sind drei Zielbilder, sozusagen Fenster in eine mögliche Zukunft für einen lebenswerten Landkreis, die aus Zielen und Lösungsansätzen bestehen:

  • Zielbild 1: MYK verändert sich

Die Smarte Region gestaltet aktiv den Wandel

  • Zielbild 2: In MYK gut von A nach B kommen

Die Smarte Region entwickelt Mobilität und Infrastruktur innovativ weiter

  • Zielbild 3: MYK vernetzt Menschen

Die Smarte Region schafft Gemeinwohl und fördert das Miteinander

„Gemeinsam mit den Teilnehmenden des Zukunftsforums haben wir intensiv die einzelnen auf die jeweilige Zukunftsvision ausgerichteten Zielen sowie die dazugehörenden Lösungen diskutiert. Die Beteiligung war sehr gut und es haben sich neue Aspekte aufgetan, die wir jetzt in die Überarbeitung des Entwurfs der Strategie einfließen lassen können“, erläutert Sonja Gröntgen, CDO und MYK10-Beauftragte des Landkreises Mayen-Koblenz, die höchst zufrieden mit der Beteiligung beim Zukunftsforum ist.

Wer seine Expertise als Bürger von Mayen-Koblenz noch in die Überarbeitung des Strategieentwurfs einbringen möchte, hat noch bis zum 20. Oktober die Gelegenheit dazu. Neben der Möglichkeit sich online unter www.myk10.de zu beteiligen, finden noch einige letzte Vor-Ort-Dialoge im Landkreis statt. Hier die Termine im Überblick:

  • Sonntag, 18. September von 11 – 16 Uhr: Pellenzer Lehrstellen- und Informationsbörse an der IGS Pellenz in Plaidt
  • Sonntag, 25. September von 10 – 17 Uhr: Verbandsgemeinde-Wandertag der VG Rhein-Mosel am Schottel-Parkplatz in Spay
  • Samstag, 1. Oktober von 12 – 20 Uhr: 4. Bendorfer Craft Festival am Bendorfer Kirchplatz
  • Sonntag, 16. Oktober von 13 – 18 Uhr: Verkaufsoffener Sonntag in der Mayener Marktstraße

Hintergrund

Der Landkreis Mayen-Koblenz ist eines der im Jahre 2020 ausgewählten deutschlandweiten „Modellprojekte Smart Cities“ des damaligen Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (heute Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung Bauwesen) sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Unter dem Titel „Smarte Region MYK10“ werden hier vor Ort mithilfe dieser Förderung bis Ende 2027 zukunftsweisende analoge und digitale Strategien sowie Lösungen für alle Daseinsbereiche entwickelt und erprobt.