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„Öcher Solar Offensive“: Privatleute und Betriebe sollen Solaranlagen auf ihren Dächern installieren

Aachen, 30.03.2021 – Die Stadt Aachen startete gestern ihre Solarkampagne „Öcher Solar Offensive“. Sie zielt darauf ab, möglichst viele private und gewerbliche Hauseigentümer*innen zu motivieren, eine Photovoltaik- oder solarthermische Anlage auf ihrem Dach zu installieren. Fördermittel und Beratungsangebote werden ebenfalls von der Stadt zur Verfügung gestellt. Gemeinsam können Stadtverwaltung, Unternehmen und Bürger*innen somit einen großen Beitrag für den Klimaschutz leisten.

Im Juni 2019 hat die Stadt Aachen den Klimanotstand ausgerufen und im anschließend erarbeiteten Klimaschutzkonzept einen der Schwerpunkte – neben Gebäudesanierung und klimafreundlicher Mobilität – auf die Nutzung erneuerbarer Energien gesetzt. „Wir haben beschlossen, ab 2030 klimaneutral zu handeln. Dazu brauchen wir die Nutzung von Sonnenenergie, wo immer es möglich ist“, erklärt Klimaschutz- und Umweltdezernent Dr. Markus Kremer.

Der Stromverbrauch aller Aachener Haushalte könnte komplett mit Solarenergie gedeckt werden. Klaus Meiners vom Fachbereich Klima und Umwelt appelliert daher an alle Aachener Bürger*innen, sich im Rahmen der Öcher Solar-Offensive zu informieren, ob das eigene Dach für Solaranlagen geeignet ist. Wer eine Anlage betreibt, leistet einen regionalen Beitrag für den globalen Klimaschutz.

Um den Ausbau von Solaranlagen zu fördern, stellt die Stadt Aachen Fördermittel für Photovoltaikanlagen und für Balkon-Steckermodule zur Stromerzeugung bereit. Auch für Anlagen zur solaren Warmwasserbereitung gibt es Zuschüsse. Die Förderkriterien sind unter www.aachen.de/solar beschrieben. Außerdem sind hier das Antragsformular, Informationen und Beratungsangebote zu finden.

Die Kampagne zur „Öcher Solar Offensive“ wird sowohl in gedruckten als auch in digitalen Medien sichtbar sein, um möglichst alle Bürger*innen mitzunehmen. Die Stadtverwaltung geht mit gutem Beispiel voran: 52 Prozent des eigenen kommunalen Gesamtstromverbrauches von 24 Gigawattstunden (GWh) möchte die Stadt zukünftig durch Solarstrom aus 156 neuen Photovoltaik (PV)-Anlagen decken.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien verfolgt ein übergeordnetes Ziel: „Spätestens 2030 soll Aachen klimaneutral sein, hat der Rat der Stadt Aachen am 22. Januar 2020 beschlossen. Und jedes Jahr sollen knapp 77.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart werden“, erklärt Maria Vankann, Klimaschutzbeauftragte der Stadt.

Das Potenzial für Sonnenenergie ist relativ hoch. Eine Fläche von 490 Fußballfeldern (245 Hektar) ist laut Solardachkataster theoretisch für die solare Nutzung von Sonnenenergie geeignet. Der Strombedarf aller Haushalte in der Stadt Aachen ließe sich also komplett mit PV-Anlagen auf Öcher Dächern decken (394 GWh für 149.000 Haushalte).

Ein Viertel dieses Potenzials möchte die Stadt bis zum Jahr 2030 realisiert sehen und stellt entsprechende Fördermittel für Anlagen bereit. Rund 6.500 Tonnen Kohlendioxid (gut acht Prozent des jährlichen CO2-Reduktionsziels) sollen so jedes Jahr vermieden werden.

Weitere Infos: www.aachen.de/solar

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Neuer Standort, bewährte Qualität -Stahl- und Metalllbau Nett baut in Kelberg

Kelberg, 29.03.2021 – Die Firma Nett GmbH Stahl- und Metallbau zieht im Herbst vom Firmenstandort im Gewerbepark Meuspath ins Industriegebiet „Auf der Struth“ nach Kelberg. Am neuen Standort wird der bereits seit 1884 bestehende traditionsreiche Betrieb eine 80m lange und 25m breite moderne Produktionshalle mit Sozialräumen und zusätzlich ein neues zweigeschossiges Verwaltungsgebäude mit 450m² Bürofläche errichten. Am vergangenen Donnerstag haben sich die Bürgermeister Johannes Saxler (VG Kelberg) und Wilhelm Jonas (OG Kelberg) gemeinsam mit den Verantwortlichen der Nett GmbH ein Bild von den laufenden Bauarbeiten gemacht.

„Die Entscheidung ist wohl überlegt“ so Geschäftsführer Klaus Lauermann, er fügt jedoch hinzu, dass diese Entscheidung sowohl ihm selbst als auch seinem Sohn, Sebastian Lauermann, ebenfalls Geschäftsführer, nicht leicht gefallen sei. „Bereits beim Bau unseres sehr erfolgreichen Beschichtungswerks im Jahr 2016 mussten wir auf den Standort Kelberg zurückgreifen“, so Lauermann junior, „es gab im Gewerbepark keine Baugrundstücke mehr“. In den knapp 5 Jahren, die nach der Eröffnung vergangen sind, etablierte sich das neue Beschichtungswerk als feste Größe auf dem Markt.

Christian Schmitz, der seit der Eröffnung das Beschichtungswerk in Kelberg leitet und in Sachen Korrosionsschutz durch zahlreiche Qualifikationen eine umfassende Expertise hat, ist sichtlich zufrieden: „Nach dem Bau des Werkes Kelberg und dessen Eröffnung im September 2016 überholte uns der Erfolg der Anlage rasch. Es konnten innerhalb kurzer Zeit mehr als das doppelte der geforderten Arbeitsplätze besetzt werden, unsere Kunden sind mit der Qualität sehr zufrieden und auch externe Zusatzaufträge füllen die Kapazitäten des neu errichteten Werks Kelberg. Dies führte dazu, dass die Anlage bereits Ende 2017 nochmals um einige Verschiebebahnen erweitert wurde.“

Dieser Erfolg lässt sich natürlich auch an den Zahlen der Stahl- und Metallbau Nett GmbH ablesen, wie Daniel Daus, Assistent der Geschäftsleitung, schildert: „Zu der guten personellen und technischen Entwicklung gesellte sich eine in den letzten Jahren eingefahrene 30-prozentige Umsatzsteigerung, welche unter anderem auch auf den vollen Erfolg der Investition in Kelberg zurückzuführen ist.“

In den vergangenen Jahren wuchs, sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den leitenden Angestellten, immer mehr der Wunsch, die beiden 11km auseinander liegenden Firmenteile zu verbinden. Nach zweimaligem Um- und Ausbau der Betriebsstätte Meuspath ist für eine weitere Expansion kein Platz mehr auf dem Grundstück – nach aktuellem Stand schafft die Gemeinde Meuspath auch keinerlei Baugrund mehr im Gewerbegebiet Meuspath, was einer Zusammenführung der beiden Betriebsteile, gerade auch schon aus damaliger Sicht zum Bau des Beschichtungswerks am Standort Meuspath im Wege stand.

„Da neben unserem Beschichtungswerk noch Bauland vorhanden und frei war, hat sich die Firma Nett GmbH entschieden, dieses zu erwerben und die beiden Unternehmensteile so auf einem Grundstück zusammen zu führen“, führen Klaus und Sebastian Lauermann aus, „Gerade auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist dies ein Schritt in die richtige Richtung, da aus aktuellen Zahlen und Hochrechnungen hervorgeht, dass unheimlich viele Pendelfahrten zwischen den Betriebssitzen stattfinden. Sei es mit eigenen Fahrzeugen oder auch von Lieferanten wie zum Beispiel der Verzinkerei, die in Kelberg anliefert und in Meuspath lädt.“

Die jetzt getroffene Entscheidung fiel nicht von ungefähr auf den Standort Kelberg. „Seit dem ersten Gedanken an eine Standortverlegung waren wir im regen Austausch mit Ortsbürgermeister Jonas und Verbandsgemeindebürgermeister Saxler“ erzählt Klaus Lauermann. „Bereits beim Bau des Beschichtungswerks waren wir von der unkomplizierten und herzlichen Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und den Behörden in Kelberg äußerst positiv überrascht“. Sein Sohn Sebastian fügt hinzu, dass dies heutzutage keine Selbstverständlichkeit sei. „Sowohl die Bürgermeister als auch die Behörden haben uns geholfen und haben das Projekt mit vorangetrieben und unterstützt -sonst wäre das so nicht möglich gewesen“.

Zu den sich ansammelnden unproduktiven Stunden aus den Pendelfahrten und den Kosten für Treibstoff, Instandhaltung sowie Extra-Fahrzeugen gesellen sich ebenfalls die Auswirkungen auf die Umwelt durch Feinstaub-Ausstoß.  Dieser Faktor ist im Einklang mit einer Ressourcenschonung nicht zu unterschätzen, da die gesamten Pendelfahrten damit überflüssig werden. Weiterhin können an der verbesserten Lage zur Autobahn A1, Anschlussstelle Kelberg weitere überflüssige Fahrten vermieden werden – Dies auch mit Weitblick auf die Fertigstellung der A1, welche im vergangenen Jahr als vorrangiges Projekt durch das Verkehrsministerium bezeichnet wurde.

Nicht nur durch Verzicht auf Fahrten möchte die Nett GmbH sich für die Zukunft aufstellen, auch die erneuerbaren Energien kommen bei dem Projekt nicht zu kurz: Auf die neue Halle werden Photovoltaik-Module montiert, es wird Ladesäulen für E-Mobilität geben und geheizt wird mittels effizienten Wärmepumpen. In einem zweiten Schritt soll das Dach des Beschichtungswerks ebenfalls mit Photovoltaik bestückt werden. „So könnte die Firma Nett GmbH bereits im Jahr 2023 ihren gesamten Strom zu 100% selbst produzieren“ erklärt Daniel Daus, der sich bereits in seiner Projektarbeit zum geprüften Betriebswirt intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und diese als Landesbester von Rheinland Pfalz abgeschlossen hat.

Nicht nur aus kaufmännischen und Umweltschutzgründen soll die Firma verlegt werden, sondern vor allem auch für die jetzigen und die zukünftigen Mitarbeiter der Firma Nett GmbH. „Die 2016 im Beschichtungswerk Kelberg realisierte Innovation soll auch in der Produktion Einzug halten, was aber aus Platzgründen am Standort Meuspath absolut nicht mehr realisierbar ist“ schildert Lauermann, „Die neue Produktionshalle soll einen moderneren, helleren und großzügigeren Arbeitsplatz bieten“ – dafür schafft die Geschäftsleitung neue Gerätschaften wie eine moderne Bandsäge, neue Absauggeräte und mehrere Brückenkrane an. Es gilt hier, den Arbeitsplatz noch attraktiver und besser zu gestalten. Gerade aus heutiger Sicht im Hinblick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel im Handwerk hat der Punkt für die beiden Geschäftsführer, Klaus & Sebastian Lauermann, eine große Tragweite und Wichtigkeit –  „weil die Firma Nett GmbH auch mit der Konkurrenz und den großen Firmen in puncto Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit mitgehen möchte“ erklärt Sebastian Lauermann.

Das Projekt in Kelberg wird von der europäischen Union und dem Land Rheinland-Pfalz aus dem Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Auch hier läuft die Zusammenarbeit mit der dafür zuständigen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz reibungslos. Im Zusammenhang mit der Expansion und der Förderung sucht die Nett GmbH natürlich neue Mitarbeiter. Die Stellenanzeigen sind bereits online unter www.nett-metallbau.de/jobs zu finden.

„Wir freuen uns darauf, hier etwas für die Zukunft unserer Firma, als auch für die Zukunft und die Entwicklung der Ortsgemeinde Kelberg und der Entwicklung des ländlichen Raums hier in der Vulkaneifel zu schaffen“ sind sich die Geschäftsführer und das leitende Personal einig. Die Fertigstellung des neuen Standorts ist für Herbst diesen Jahres geplant.

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Wirtschafts-Förderung bittet zum #Unternehmen Frühstück 8vor8 – Beginn am Dienstag, 30. März

Meckenheim, 29.03.2021 – Die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim lädt zur neuen digitalen Veranstaltungsreihe #UnternehmenFrühstück 8vor8 ein. Die Idee für die Veranstaltungen ist in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg, den Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises, der Bundesstadt Bonn und der Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg entstanden.

Das neue Format dient dem interaktiven Austausch regional ansässiger Unternehmen und ist ein wertvolles Tool für den konstruktiven Dialog der Betriebe. Innerhalb einer Stunde haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich komprimiert zu informieren und digital zu netzwerken. Ziel ist es, die Corona-Pandemie gemeinsam zu meistern und die Zeit danach erfolgreich zu gestalten. Neben dem informellen Austausch untereinander wird es auch fachlichen Input seitens der Veranstalter geben.

Die digitale Veranstaltungsreihe beginnt am Dienstag, 30. März, 7.52 Uhr bis 8.51 Uhr. Nach einem Kurzvortrag haben acht Unternehmen Gelegenheit, sich in einem 90-sekündigen Pitch zu präsentieren. Die Wirtschaftsförderung Meckenheim freut sich, ortsansässigen Unternehmen die Möglichkeit des digitalen Netzwerkens anbieten zu können.

Weitere Informationen und Anmeldung gibt es unter www.ihk-bonn.de, Webcode @3715 und @6492461. Gerne nehmen die städtische Wirtschaftsförderung und die IHK als Veranstalter Anregungen für den Kurzvortrag auf. Interessierte senden hierfür einfach eine E-Mail an den Kontakt auf der Homepage der IHK. Diesen Weg können auch alle nutzen, die ihr Unternehmen beim Frühstück vorstellen möchten.

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Kunden der Kreissparkasse Mayen sind beim PS-Sparen erfolgreich

Mayen, 27.03.2021 – Nagelneuen Mini One gewonnen. Die Eheleute Rita Dohr und Günter Dohr aus Mertloch konnten es kaum glauben, als sie kürzlich von ihrem Kundenberater des KSK-BeratungsCenters in Polch informiert wurden, dass sie mit einem ihrer Lose beim PS-Sparen der Sparkassen ein nagelneues Auto gewonnen haben. „Ein Gewinn, denn wir normalerweise eher selten übergeben dürfen, nun aber innerhalb weniger Wochen bereits zum zweiten Male“, freut sich KSK-Kundenberater Dario Retterath gemeinsam mit den Gewinnerehepaar Rita und Günter Dohr bei der offiziellen Gewinnübergabe vor dem BeratungsCenter in der St.-Veit-Str. in Mayen. Gemeinsam mit Claudia Blotzki als Leiterin des BeratungsCenters Polch gratulierte Kundenberater Dario Retterath den glücklichen Gewinnern zu ihrem Gewinn mit einem Blumenstrauß und übergab offiziell den symbolischen Schlüssel zu ihrem neuen Fahrzeug.

„Beim PS-Sparen kann man bereits mit der Investition kleiner Beträge regelmäßig sparen und zusätzlich mit etwas Glück tolle Geld- und Sachpreise gewinnen“, erklärt Dario Retterath den Gedanken des PS-Sparens der Sparkassen. „Schon mit fünf Euro im Monat ist man dabei, von denen vier Euro gespart werden und ein Euro an der PS-Lotterie mit der Chance auf Gewinne teilnimmt“, ergänzt KSK-Filialleiterin Claudia Blotzki.

Ganz besonders steht neben dem Spargedanken beim PS-Sparen aber auch der soziale Aspekt im Vordergrund, denn von jedem Los werden auch 25 Cent zur Förderung sozialer und gemeinnützige Projekte der Region eingesetzt, die regelmäßig in Form von Spenden ausgeschüttet werden.

 

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Im Kapuziner-Karree eröffnete das OecherLab

Aachen, 26.03.2021 – Das OecherLab öffnete jetzt offiziell mit einem Livestream seiner Eröffnungsveranstaltung mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger und FH-Rektor Professor Marcus Baumann im Kapuzinerkarree seine Pforten. In dem ehemaligen Ladenlokal sollen demnächst Aachener*innen, Innovationstreibende, die Wirtschaft und die Politik gemeinsam Antworten auf die urbanen Herausforderungen einer digitalen Zukunft finden.

In dem im Rahmen des Programms „Digitale Modellregionen“ durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW geförderten Projektes werden hier unter dem Motto „Reinkommen, nachfragen und vor allem mitmaachen!“ Wissenschaft und Digitalisierung in zentraler Innenstadtlage für alle Oecher*innen erleb- und gestaltbar gemacht. Niederschwellige Angebote laden ein, Konzepte und Prototypen kennenzulernen, auszuprobieren und weiterzuentwickeln.

Wichtige Beteiligte der Eröffnungsveranstaltung waren, neben Michael Minis, als Moderator des Abends, die Projektpartner*innen, die das OecherLab erst möglich gemacht haben: der Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) der RWTH Aachen, die Dialego AG, die cowork AG und in der Projektleitung der städtische Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa. Sie sowie weitere, meist humanoide Gäste präsentierten im Rahmen der Eröffnung ihr co-kreatives Konzept. Knapp 300 interessierte Aachener*innen schalteten sich digital zur Eröffnungsveranstaltung dazu, erhaschten einen ersten Blick ins OecherLab, lauschten spannenden Beiträgen und brachten sich selbst in die Diskussion ein.

Aus Sicht der Hochschulen spielt das OecherLab eine bedeutsame Rolle. „Aachener*innen sind für unsere Forschung ein wichtiges Scharnier“, so Professor Rüdiger. Das OecherLab eröffne die Möglichkeit, Bürger*innen einzubinden und somit Wirksamkeit in der Forschung zu erzielen. Professor Baumann betonte: „Das OecherLab ist ein wichtiges Instrument, um die vielen Aktivitäten und Entwicklungen, die in der Hochschule passieren, in der Stadtgesellschaft verständlich darzustellen“.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen erklärte: „Das OecherLab ist die Ideenschmiede der Zukunft und gewissermaßen die Erdung der Innovation in der Stadtgesellschaft. Mit den spannenden Prototypen und Konzepten, die hier entstehen, möchten wir alle interessierten Aachener*innen begeistern. Ihre Erfahrungen und Ideen sind Teil der weiteren Entwicklung und unterstützen unsere Forscher*innen bei ihrer Arbeit“.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.oecherlab.de

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TechniSat bietet am Standort Daun kostenlose Covid-19 Schnelltests für Angestellte an

Daun, 26.03.2021 – Seit dem letzten Beschluss der Bundesregierung ist es klar – Unternehmen bleiben weiterhin von einer Testpflicht in den Betrieben befreit. Die Politik vertraut nach wie vor auf die Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Und hier geht die TechniSat Digital GmbH, wie so oft, mit gutem Beispiel voran: Seit dieser Woche bietet das Unternehmen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort in Daun kostenlose Covid-19 Tests an.

Beatrix Simon-Ludwig, Leitung Finanz- und Personalbuchhaltung/Controlling für die gesamte Techniropa Holding GmbH (rechts) sieht in dem regelmäßigen Testen eine Chance für die Rückkehr zur Normalität. Foto: Peter Doeppes

TechniSat geht sogar einen Schritt weiter und stellt diese Möglichkeit auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Unternehmen der Techniropa Holding GmbH, zu der TechniSat gehört, ebenfalls zur Verfügung. Durch diese Maßnahme wird für rund 600 Menschen der Zugang zu freiwilligen Tests möglichst unkompliziert gestaltet, um auch symptomfreie Virusträger herauszufinden.

Tests von geschultem Personal

Die Schnelltests werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesamten Techniropa Holding GmbH rege in Anspruch genommen. Foto: Peter Doeppes

Die Schnelltests finden in einer speziell dafür eingerichteten Räumlichkeit im eigenen TechniSat Kunden- und Logistikzentrum in Daun statt. Zum Einsatz kommen Antigen-Schnelltests für die professionelle Anwendung, die von geschultem Personal durchgeführt werden müssen. Hierzu hat TechniSat eine Kooperation mit den Inhabern der Vulkaneifel Apotheken OHG Bob van Bosveld-Heinsius und Sophie Scheppe vereinbart.

Beitrag zur Pandemiebekämpfung

Seit Anfang der Pandemie im Frühjahr 2020 hat TechniSat mit großer Flexibilität auf die andauernde Situation reagiert. Im Sommer 2020 startete das Unternehmen mit der Produktion von dringend benötigten Schutzmasken. Heutzutage arbeitet TechniSat bei der Produktion von FFP2-Masken mit einer Kapazität von 160 Mio. Stück pro Jahr.

Noch bevor medizinische Masken und FFP2-Masken zur Pflicht im öffentlichen Raum wurden, stattete TechniSat seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kostenlos mit FFP2-Masken aus.

Mit den kostenlosen Covid-19 Schnelltests für alle Angestellten der Techniropa Holding GmbH reagiert TechniSat wieder schnell und unbürokratisch auf die aktuellen Geschehnisse. „Wenn die Schnelltests rege in Anspruch genommen werden, wird damit ein erheblicher Beitrag zur Eindämmung der Pandemie, zur Erhaltung der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zur Sicherheit am Arbeitsplatz geleistet.

Wir sehen darin einen wichtigen und unablässigen Schritt in Richtung Normalität“, so Stefan Kön, Geschäftsführer der TechniSat
Digital GmbH.

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Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank Wittlich genießt hohes Kundenvertrauen

Wittlich, 26.03.2021 – Die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG hat 2020 ihre Kundenkredite, -einlagen und ihre Bilanzsumme erneut deutlich gesteigert. Privaten und Unternehmen steht sie damit in der Corona-Krise zuverlässig zur Seite. „Das auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell wird von der Kundschaft geschätzt und honoriert. Dieses Vertrauen, gepaart mit der Zuversicht, für die wir als Genossenschaftsbank stehen, kommt uns in der aktuellen Krisensituation zugute“, unterstreicht Vorstandssprecher Michael Hoeck anlässlich des Bilanzpressegesprächs in der Wittlicher Unternehmenszentrale. „So konnten wir – trotz der großen Herausforderungen – das vergangene Geschäftsjahr erneut erfolgreich abschließen.“ Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kundinnen und Kunden der Bank hat der Infektionsschutz hohe Priorität. Das wirkte sich auch auf das Verhalten im Zahlungsverkehr aus: Während Bargeldzahlungen und Abhebungen an den Geldautomaten deutlich zurückgingen, zahlten die Kundinnen und Kunden vermehrt per Karte oder Smartphone.

Großen Zuspruch erfuhren Apple Pay und die Funktion „Digitale Karten“ der VR-Banking App. Auch internetgestützte Zahlungen im Onlinehandel nahmen zu. „Beeindruckt hat uns besonders, wie viele unserer Unternehmer kreativ in der über sie hereinbrechenden Coronasituation reagiert haben“ betont Hoeck. So hätten zum Beispiel viele Winzer neben dem Vertrieb ihrer Weine übers Internet sehr schnell und erfolgreich virtuelle Weinproben angeboten. Sie konnten so den Ab-satzrückgang durch die geschlos-sene Gastronomie oft nicht nur ausgleichen, sondern den Absatz sogar steigern. Wie groß im Geschäftsgebiet der Zuspruch für das Genossenschaftsmodell ist, zeigte sich 2020 in einem weiteren Mitgliederwachstum. Die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank zählt nun 23.009 genossenschaftliche Miteigentümerinnen und -eigentümer, 482 mehr als im Vorjahr. „Wir sind in der Region verwurzelt und wollen das auch bleiben. Deswegen freuen wir uns sehr darüber, dass so viele Menschen die Geschicke unserer Bank mitbestimmen“, erklärt Hoeck.

Spenden und Sponsoring in Höhe von über 170.000 Euro

Wie groß die Bindung der Genossenschaftsbank an die Region ist, stellt sie auch mit ihren Spenden und Sponsoringaktivitäten unter Beweis. 2020 schüttete das Institut hierfür mehr als 170.000 Euro aus. Hoeck hob die 2020 geleisteten Soforthilfen der bankeigenen Stiftung für die Krankenhäuser im Geschäftsgebiet hervor, das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich und das Marienkrankenhaus in Cochem. Beide Einrichtungen unterstützte die Stiftung gleich zu Beginn der Corona-Krise mit jeweils 10.000 Euro zur Anschaffung von damals dringend benötigter medizinischer Ausstattung. Eine große Rolle für die Region spielt darüber hinaus die Crowdfunding-Plattform des Institutes unter vvr-bank.viele-schaffen-mehr.de. Insgesamt konnten seit dem Start 2014 mehr als 170.000 Euro für gemeinnützige Projekte eingesammelt werden. „Hinzu kommen über 93.000 Euro, die unsere Bank an Co-Funding beigesteuert hat“, berichtet Hoeck.

Bilanzsumme wächst um 7,1 Prozent

Die große Nähe der Bank zu Mitgliedern und Region schlägt sich auch in ihrer bilanziellen Entwicklung nieder. So erhöhte sich die Bilanzsumme um 7,1 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen stiegen um 5,7 Pro-zent auf 871 Millionen Euro. „Das Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden ist hoch“, betont Vorstand Peter van Moerbeeck. „Die Pandemie führte 2020 zudem dazu, dass die Sparquote allgemein stieg. Das machte sich auch in unserem Einlagengeschäft bemerkbar.“ Inklusive Fondsanlagen, Wertpapierdepots und Bausparguthaben betreute die Bank zum Jahresende 2020 Kundengelder in Höhe von 1,54 Milliarden Euro, ein Plus von 6,4 Prozent. „Menschen, die 2020 größere Geldbeträge zur Seite gelegt haben, sollten sich – sofern noch nicht geschehen – Gedanken über eine langfristige Anlagestrategie machen“, empfiehlt van Moerbeeck. „Anlageinstrumente wie Aktien und Fonds stellen hier lohnende Alternativen zum Tagesgeldkonto dar. Das gilt im aktuellen Zinsumfeld ganz besonders.“ Auch im Kreditgeschäft erzielte die Genossenschaftsbank 2020 weiteres Wachstum. „Wir freuen uns sehr, dass den Einlagenzuflüssen 2020 ein Kreditzuwachs in vergleichbarer Höhe gegenübersteht. Unseren privaten und gewerblichen Kundinnen und Kunden stehen wir als verlässliche Finanzierungspartner zur Seite“, unterstreicht van Moerbeeck. Das Kundenkreditvolumen stieg um 8 Prozent auf 707 Millionen Euro. Zusammen mit den an die Partner der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe vermittelten Darlehen liegt der Bestand bei 826 Millionen Euro, was einem Anstieg um 6,3 Prozent entspricht.

Gewerbliches und privates Kreditvolumen steigt

Gewerbliche Kunden schlossen Kredite im Volumen von rund 120 Millionen Euro neu ab, nach 91 Millionen Euro im Vorjahr. Auch bei Immobilienfinanzierungen verzeichnete die Genossenschaftsbank ein weiter zunehmendes Interesse. Das Volumen der neu abgeschlossenen Kredite belief sich 2020 auf 80,5 Millionen Euro, während es im Vorjahr 53 Millionen Euro waren. „Zugenommen haben vor allem die Investitionen in Modernisierung und Sanierung von Bestandsimmobilien. Wichtige Themen waren unter anderem Barrierefreiheit und Energieeinsparungen“, berichtet van Moerbeeck. „Unterstützung bieten hier auch die öffentlichen Förderbanken KfW und ISB. Unsere Kundinnen und Kunden beraten wir dabei, ob Fördermittel für sie in Frage kommen und wenn ja, welches Programm für sie optimal ist.“ Auch als Immobilienvermittlerin war die Genossenschaftsbank erneut sehr erfolgreich: Im gesamten Geschäftsgebiet wurden 80 Objekte mit einem Volumen von rund 15 Millionen Euro vermittelt. „Da es vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zum Teil nur eingeschränkt möglich ist, Objekte persönlich zu besichtigen, haben wir unser Angebot einer 360-Grad-Online-Besichtigung massiv ausgebaut und können dies mittlerweile für fast alle Immobilien anbieten“, hebt van Moerbeeck hervor.

Überschuss auf dem sehr guten Niveau der Vorjahre

Besonders lobend äußerte sich Vorstand Dr. Michael Wilkes über die 209 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank, darunter 17 Auszubildende. „Dass wir so gut durch das vergangene Geschäftsjahr gekommen sind, verdanken wir ihrem vorbildlichen Einsatz und ihrer enormen Leistungsbereitschaft. Auch in der Corona-Krise gilt: Genossenschaftliches Bankgeschäft lebt vom Miteinander der Menschen in der Region – unabhängig davon, über welche Kanäle wir miteinander kommunizieren.“ Den Herausforderungen durch Pandemie und Niedrigzins zum Trotz erwirtschaftete die Bank einen Jahresüberschuss, der mit 3,1 Millionen Euro auf dem sehr guten Niveau der Vorjahre lag. Die Eigenkapitalkennziffer des Instituts liegt bei 18,5 Prozent und damit deutlich über den Anforderungen der Bankenaufsicht. „Das gibt uns Sicherheit und zugleich Spielraum für die Kreditvergabe“, unterstreicht Wilkes. Der Vertreterversammlung will die Bank empfehlen, den Mitgliedern wie im Vorjahr eine Dividende von 3 Prozent auszuschütten. „Dieser Satz liegt nach wie vor weit über dem aktuellen Zinsniveau“, betont der Vorstand.

Investitionen in zentrale Standorte

Trotz der steigenden Nutzung digitaler Banking-Angebote bleibt die Präsenz vor Ort für die Bank von hoher Bedeutung. Für 2021 sind umfangreiche Investitionen an zentralen Standorten geplant, sowohl in Cochem, wo eine Modernisierung der Gebäudestruktur ansteht, als auch in Bernkastel-Kues, wo die Kundenbereiche grundlegend modernisiert werden sollen. In den vergangenen Jahren flossen bereits über 7 Millionen Euro in die Modernisierung verschiedener Filialen. In der kommenden Vertreterversammlung soll wie angekündigt die Fusion mit der benachbarten Volksbank Hunsrück-Nahe zum 01.01.2022 zur Abstimmung gestellt werden. „Wenn uns unsere Vertreter dafür ihre Zustimmung erteilen, beginnt in der Folge die eigentliche Projektarbeit zur Vorbereitung der Fusion.“ erklärt Vorstandssprecher Michael Hoeck.

Luca-App

„Das Thema „Corona-Pandemie“ wird uns naturgemäß auch in den nächsten Monaten beschäftigen. Als Kreditgeber können wir derzeit aus dieser Situation heraus noch keine nennenswerten Kreditrisiken erkennen. Gleichwohl stellen wir fest, dass einige Unternehmer Rücklagen zur Bewältigung der Situation heranziehen müssen, die als Reserven oder für die persönliche Altersvorsorge gedacht waren.“ beschreibt Peter van Moerbeeck die Situation vieler Unternehmer im Hinblick auf die Corona-Situation. Nach Auffassung der Bank ist die Politik dringend gefordert Maßnahmen einzuleiten, um die Dauer und die Auswirkungen der Pandemie wirksamer einzuschränken. Neben einer Beschleunigung der Impfkampagne müssen auch neue Möglichkeiten genutzt werden, um den Menschen schrittweise einen Weg in Richtung mehr Normalität zu erlauben. Ein sehr vielversprechender Ansatz dabei könnte die flächendeckende Einführung und Unterstützung der „Luca App“ sein. Diese verfolgt das Ziel, Gesundheitsämter, Gastronomie und andere Betriebe durch eine sichere und einfache Nachverfolgung und frühe Unterbrechung der Infektionsketten zu entlasten, sodass Veranstaltungen stattfinden und Restaurants und Geschäfte öffnen können. Voraussetzung für eine sinnvolle und wirkungsvolle Umsetzung ist jedoch die Einbindung der Gesundheitsämter über die Schaffung der entsprechenden Schnittstelle.

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Bäckerei Wildbadmühle in Wittlich-Wengerohr eröffnet

Wittlich-Wengerohr, 25.03.2021 – Gläserne Backstube und Bäckereimuseum. Vergangenen Montag, am 15. März, hatte die Wildbadmühle ihre Bäckerei in Wittlich-Wengerohr geöffnet bei der Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land Dennis Junk und der Wengerohrer Ortsvorsteher Matthias Linden vor Ort waren. Die 1931 gegründete und sich seit 1988 im Familienbesitz befindende Bäckerei hat im Jahr 2020 die Produktion von Traben-Trarbach nach Wittlich-Wengerohr verlegt. Am 01. Mai 2019 erfolgte der Spatenstich für die neue Bäckerei.

Holger (Mitte) und Sascha Linden (rechts) führen Bürgermeister Joachim Rodenkirch durch das Bäckereimuseum. Foto: Carina Alt-Linden

Seit August 2020 wird bereits am neuen Standort mit 3.500 qm produziert. Insgesamt beschäftigt die Wildbadmühle 110 Mitarbeiter, davon alleine 40 am Standort in Wengerohr. Besonders ist hier die Gläserne Backstube, die einen Blick in die Produktion erlaubt. Zusätzlich bietet die Wildbadmühle ein Bäckereimuseum – Bäckerei damals und heute – und ein Bäckerei-Café, welches erst eröffnet, wenn es die Verordnungen wieder zulassen. Durch modernste Technik kann viel Arbeit von der Nacht in den Tag gelegt werden; dadurch gewinnt der Beruf des Bäckers an Attraktivität.

Die Gläserne Backstube, die einen Blick in die Produktion erlaubt. Foto: Carina Alt-Linden

Der neue nachhaltige und zukunftsorientierte Bau umfasst ein KfW55-Gebäude, das einen geringen Heizbedarf benötigt, eine 400kWp Photovoltaikanlage auf den Dachflächen, die den Großteil des Energiebedarfs deckt. Durch den Einsatz von CO2 als natürliches Kältemittel, können die Kühlanlagen auch noch in Jahrzehnten umweltfreundlich betrieben werden. Die Bäckerei, in der Familientradition großgeschrieben wird, stellt für alle zehn Bäckereifilialen in der Region Eifel-Mosel-Hunsrück die Backwaren „made in Wittlich“ her. Bürgermeister Joachim Rodenkirch zeigte sich nach dem Rundgang in der neuen Bäckerei begeistert von den innovativen Ideen der Familie Linden und gratulierte ihnen zum Backen 4.0.

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KfW-Sonderprogramm bis Jahresende verlängert – Kredithöchst-Beträge werden angehoben

Region/Berlin, 25.03.2021 – Die Bundesregierung und die KfW verlängern das KfW Sonderprogramm bis zum 31. Dezember 2021 und erhöhen zum 1. April 2021 die Kreditobergrenzen. Das KfW-Sonderprogramm ist am 23. März 2020 gestartet und hat in einem Jahr Unternehmensfinanzierungen in Höhe von insgesamt 49 Mrd. Euro zur Abfederung der Corona-Krise ermöglicht. Profitiert haben vor allem kleine und mittelständische Unternehmen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: „Unsere Hilfspolitik wirkt, die deutsche Wirtschaft kommt vergleichsweise gut durch die Corona-Krise. Die Pandemie stellt uns auch weiterhin vor große Herausforderungen. Unser Schutzschirm für Beschäftigte und Unternehmen bleibt daher weit geöffnet. Wir verlängern das KfW-Sonderprogramm und weiten die Corona-Hilfen nochmal aus. Für Unternehmen ist klar: Sie können auf unsere Hilfen über die KfW zählen. Unser Ziel ist es, dass wir nach der Pandemie gemeinsam schnell wieder durchstarten können.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Corona-Krise lässt uns auch in diesem Jahr nicht los und wir lassen unsere Unternehmen nicht alleine. Daher haben wir die Kredithöchstbeträge nochmals deutlich angehoben und geben so den vollen Spielraum des erweiterten Beihilferahmens an unsere Unternehmen weiter. Das hilft nicht nur den kleinen und mittleren Unternehmen, sondern auch den größeren Mittelständlern. Die Verlängerung des gesamten KfW-Sonderprogramms gibt Planungssicherheit für die deutsche Wirtschaft und leistet damit einen Beitrag für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung.“

Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Dr. Günther Bräunig, sagt: „Auch das Jahr 2021 wird ein Corona-Jahr mit großen Belastungen für die deutsche Wirtschaft. Vor allem die kleinen und mittelgroßen Unternehmen sind von den Folgen der Pandemie betroffen und brauchen einen langen Atem, um die Krise zu überstehen. Mit der Verlängerung des Programms und der Erhöhung der Höchstbeträge verschaffen wir ihnen zusätzlich Luft.“

Die Änderungen im Überblick:

  1. Wir geben den Unternehmen zusätzliche Planungssicherheit, indem wir das KfW-Sonderprogramm, inklusive des KfW-Schnellkredits, bis zum 31. Dezember 2021 verlängern (bislang bis zum 30. Juni 2021 befristet).
  2. Im KfW-Sonderprogramm unterstützen wir Unternehmen künftig mit deutlich höheren maximalen Kreditbeträgen für Kleinbeihilfen.

Im KfW-Schnellkredit betragen die Kreditobergrenzen künftig

  • für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten 1,8 Mio. Euro (bisher 800.000 Euro),
  • für Unternehmen mit über zehn bis 50 Beschäftigten 1,125 Mio. Euro (bisher 500.000 Euro),
  • für Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten 675.000 Euro (bisher 300.000 Euro).

Die maximale Kreditobergrenze je Unternehmensgruppe von 25 Prozent des Jahresumsatzes 2019 wird beibehalten.

Im KfW-Unternehmerkredit und ERP-Gründerkredit mit Laufzeiten von mehr als 6 Jahren erhöhen wir die Kreditobergrenze von bisher 800.000 Euro auf 1,8 Mio. Euro.

  1. Die Maßnahmen werden von der KfW zum 1. April 2021 umgesetzt.

Mit den Verbesserungen in der KfW-Corona-Hilfe setzen Bundesregierung und KfW die Möglichkeiten um, die die EU Kommission mit der 5. Änderung des befristeten Rahmens für staatliche Beihilfen („Temporary Framework“) geschaffen hat.

Die KfW-Corona-Hilfe steht Unternehmen zur Verfügung, die den Vorgaben des „Temporary Framework“ entsprechend nachweislich vor Ausbruch der Corona-Krise noch nicht in Schwierigkeiten waren. Eine Finanzierung von Unternehmen in Schwierigkeiten oder ohne tragfähiges Geschäftsmodell ist ausgeschlossen.

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Wirtschaft

Lokale Bestell-Plattform im Kreis Ahrweiler ist online

Ahrweiler, 25.03.2021 – Kreiswirtschaftsförderung Ahrweiler kooperiert mit shapefruit AG. Händler und Gastronomen aus der Region bieten gerade während der Corona-Pandemie verstärkt Liefer- und Abholservices für ihre Kundinnen und Kunden an. Doch häufig wissen diese gar nicht, wer was anbietet. Dieses Problem möchte die Agentur shapefruit AG aus Bad Neuenahr-Ahrweiler mit der neuen Plattform BestellHier.de lösen und Unternehmen online sicht- und kaufbar machen. Die Kreiswirtschaftsförderung unterstützt Unternehmen hierbei mit einer einjährigen kostenfreien Nutzung der Plattform.

„Hilfsgelder alleine helfen nicht! Wir müssen den vielen regionalen Unternehmen eine Chance geben, auch in der Pandemie Umsatz zu machen. Gleichzeitig möchten wir die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, lokal einzukaufen und so die heimische Wirtschaft zu unterstützen“, betont Landrat Dr. Jürgen Pföhler.

Tino Hackenbruch, Leiter Kreiswirtschaftsförderung, ergänzt: „BestellHier.de bietet genau das und ist auch eine langfristige Möglichkeit, neben den großen reinen Online-Händlern bestehen zu können. Damit erhält das Hilfsangebot der Kreiswirtschaftsförderung einen weiteren wichtigen Baustein.“

BestellHier.de ist eine günstige, unkomplizierte Lösung für Gastronomie, Handel und Kundschaft. Restaurants und Geschäfte können mit ihrem Warenangebot oder ihrer Speisekarte auf dem Online-Portal dargestellt werden. Bei jeder Suchanfrage in der Region sehen die Kundinnen und Kunden alle Anbieter, suchen das gewünschte Produkt aus und bestellen direkt auf der Seite. Die Bestellungen werden an die Restaurants/Geschäfte weitergeleitet, die Abwicklung läuft dann über die Anbieter selbst, die liefern oder ihre Ware zum Abholen anbieten. Die Bezahlung erfolgt zwischen Anbieter und Käufer – ganz einfach und schnell.

Dank der Kooperation zwischen der Kreiswirtschaftsförderung und der shapefruit AG, die die neue Online-Plattform entwickelt hat, können alle Einzelhändler und Gastronomen aus dem Kreis Ahrweiler die Plattform für ein Jahr vollkommen kostenfrei für sich nutzen. Eine Registrierung ist ab sofort auf www.bestellhier.de möglich.

Frank Mies, Vorstand der shapefruit AG, freut sich darüber, dass die neue Plattform nun im Kreis Ahrweiler als erstes startet. Er hofft darauf, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Plattform für ihre Einkäufe bei den lokalen Unternehmen nutzen werden. Die ersten Unternehmen sind schon gelistet und weitere werden sicher schnell folgen.