Kategorien
Wirtschaft

„Der Plan ging auf“ – Attraktive Betriebe und Firmen im „Monzenbend“

Mechernich – „Noch ist was frei, aber wir sind gerade dabei, die letzten Grundstücke an den Mann oder die Frau zu bringen.“ Mechernichs Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler zieht kurz vor Toreschluss eine Bilanz zum Gewerbegebiet Monzenbend in Kommern, das sich prächtig entwickelt habe: „Der Plan ging auf“, sagt er.

Allein in Ausschusssitzungen 2020 wurden eine Reihe diverser Vorhaben und Planungen von Kaufinteressenten für das 2016 an den Start gegangene Monzenbend-Gebiet II vorgestellt. Der Mix ist bunt und reicht von moderner Pferdetierklinik über Sicherheitsdienst bis zur Oldtimer-Werkstatt. Teilweise stehen die Bauten schon kurz vor der Fertigstellung oder es steht zumindest schon der Bagger parat. Die Post ist bereits seit vier Jahren mit einem zentralen Verteilzentrum dort vertreten.

Auch die Post ist im Gewerbegebiet Monzenbend vertreten. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

10 + 10 = 20 Hektar

2009 begann die Entwicklung von „Monzenbend I“, damals eine zehn Hektar große Freifläche an der B266. Als erster konnte man die überregional bekannte Baumarkt-Handelskette „Hellweg“ anwerben, die ihren Großmarkt kurz darauf eröffnete. Ein wichtiges „Zugpferd“, sagt Dierichsweiler. Diverse Branchen zogen nach – darunter der Euronics-Elektrofachmarkt, Gölz-Gartengeräte, Autoteile Kloska und eine ARAL-Tankstelle. Das an den Hellweg angrenzende Gartencenter Ritter gibt es schon seit 1994.

„Alle sind sehr zufrieden und fühlen sich wohl da“, weiß Dierichsweiler aus unzähligen persönlichen Gesprächen und Telefonaten, die er turnusmäßig mit den Inhabern oder Geschäftsführern der dort ansässigen Betriebe und Firmen führt. Die gute Lage tue ihr Übriges dazu.

Schon das erste Teilgebiet Monzenbend I fand seinerzeit reißenden Absatz. „Das war überhaupt kein Problem“, erinnert sich der Wirtschaftsförderer an die ersten Verkaufsgespräche für die insgesamt zehn Hektar große Fläche. De facto ging es ebenso erfolgreich weiter: „Mit dem zweiten Teil haben wir die Gesamtfläche nochmal um weitere zehn Hektar vergrößert und damit verdoppelt.“ Eröffnet wurde das zweite Gebiet im Jahr 2016 und wird voraussichtlich schon jetzt, nach nur fünf Jahren, komplett volllaufen.

„157 Arbeitsplätze wurden insgesamt mit Monzenbend geschaffen“, berichtet Verwaltungs-Mitarbeiter Christian Habrich, der die dazugehörige Statistik führt. Dabei sei nicht die Reparatur-Werkstatt, die Oldtimer-Werkstatt und auch die Schmiede mit einberechnet, die noch folgen werden. Und auch ein Bauunternehmen soll noch in den zweiten Monzenbend-Abschnitt passen. „Am Ende werden wir bei weit über 200 geschaffenen Arbeitsplätzen liegen“, ist Dierichsweiler sicher.

Zu Gute kommen der Stadt natürlich auch die zusätzlichen Gewerbesteuerzahlungen. „Wichtiger ist uns aber letztlich, dass wir dort attraktive Einkaufsmöglichkeiten und ortsnahe Arbeitsplätze geschaffen haben und sich unsere Unternehmen und Betriebe nachhaltig entwickeln können“, betont Dierichsweiler. Dazu bei trage sicherlich auch die gute Sichtbar- und Erreichbarkeit des Gebietes, da es an der direkten Verbindung und viel befahrenen Bundesstraße B266 zwischen Autobahn A1 und Eifel liege. Eine zweite Anbindung für Monzenbend, nämlich an die Straße nach Zülpich (B477), wie sie zuweilen von Teilen der Politik gefordert werden, beurteilt der Wirtschaftsförder als „schwierig“.

Nachfrage groß

Dagegen sei eine Ausweitung an der Rückseite des Gewerbegebietes Richtung Glehn durchaus möglich und aus seiner Sicht erstrebenswert. Allerdings müsse dafür erst das notwendige Planungsrecht geschaffen werden. „Die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken in diesem Bereich ist nach wie vor sehr groß“, so Dierichsweiler.

Kategorien
Wirtschaft

Banken unterstützen den Einsatz digitaler Medien der Theobald-Simon-Berufsschule in Bitburg

Bitburg – In der praktischen Ausbildung und im innerbetrieblichen Unterricht der jungen Bankkaufleute ist der Einsatz digitaler Medien nicht mehr wegzudenken. Was liegt also näher, als innovative Medien auch in den schulischen Alltag der Auszubildenden zu integrieren? Gemeinsam unterstützen die Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Kreissparkasse Vulkaneifel, Volksbank Eifel, Raiffeisenbank Irrel, Raiffeisenbank Westeifel und Volksbank RheinAhrEifel den digitalen Ausbau der Theobald-Simon-Berufsschule in Bitburg und statten den Klassenraum der Bankenfachklasse mit einer modernen digitalen Wandtafel aus.

Das Smartboard, kombiniert Computer und Tafel und bietet die Möglichkeit, alle Medien wie beispielsweise Text, Grafik und Film zielgerichtet und motivierend im Unterricht zu nutzen. Gerade in Zeiten des Wechselunterrichts sich die besondere Bedeutung innovativer Technik. Ob im Präsenzunterricht vor Ort oder am heimischen Schreibtisch – durch Einbindung per Videokonferenz werden alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig unterrichtet und können sich unmittelbar austauschen. Sogar Gruppenarbeiten und Präsentationen sind trotz unterschiedlicher Standorte möglich. Ein Gewinn für die Auszubildenden und ihre Lehrer und vielleicht ein Beispiel, das Schule macht.

Kategorien
Wirtschaft

Handwerk: Mehrheit ohne Liquiditäts-Problem – Corona-Umfrage der HwK Aachen

Aachen – In einer Sonderumfrage der Handwerkskammer Aachen melden 67 Prozent der Betriebe, bis heute kein coronabedingtes Liquiditätsproblem zu haben. Und das nach einem Jahr Pandemie und des erheblich gestiegenen betrieblichen Mehraufwands für die Unternehmen aufgrund von Hygienemaßnahmen, Angebot von Schnell- oder Selbsttests und schwieriger Materialbeschaffung bei vielfach verringerten Umsatzmöglichkeiten. Sorge bereitet aber ein Drittel der Mitgliedsbetriebe, die aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten unter Druck stehen. „Wir befürchten, dass ein Teil davon es nicht schaffen könnte“, sagt Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Kammer.

Rund 56 Prozent der Unternehmen haben ihre Liquiditätsschwierigkeiten gut in den Griff bekommen: 26,8 Prozent bezeichnen sie als „kein großes Problem“, 29,6 Prozent als „zu schaffen“. Dagegen sahen 35,9 Prozent „schwierige“ Engpässe; 7,7 Prozent bezeichnen diese sogar mit „aussichtslos“. „Besonders schwierig ist die Situation für die mehrfach von einem Lockdown betroffenen Kosmetik- und Friseurbetriebe sowie für Messebauer“, erläutert Diplom-Kaufmann Kurt Krüger, Leiter der Unternehmensberatung der Kammer.

Es melden auch Kfz-Betriebe, Fotografen sowie Bäcker und Fleischer mit höherem Umsatzanteil durch Catering- oder Cafébetrieb Zahlungsengpässe. „Ein Problem ist, dass die Fördermittel vielfach nicht zügig geflossen sind, die Antragsrichtlinien kompliziert und die Antragstellung recht bürokratisch war“, so Krüger. „Die Betriebe haben wir selbstverständlich bestmöglich beraten.“

Seit Herbst 2020 haben die Betriebe zur Lösung ihrer Liquiditätsschwierigkeiten an erster Stelle auf eigenes privates Kapital zurückgegriffen (34 Prozent). An zweiter Stelle folgt die Beantragung von Kurzarbeitergeld (30 Prozent). Erst dahinter rangieren Wirtschaftshilfen des Bundes, Stundungen, Kredite und öffentliche Bürgschaften. Im März gaben 25 Prozent der Handwerksunternehmen an, dass sie aktuell noch ein Liquiditätsproblem haben. Im Durchschnitt benötigen sie 25.000 Euro Kapital, um es zu lösen und wieder in stabiles Fahrwasser zu kommen. Die Spanne an benötigtem Kapital reicht bei denen, die dazu Auskunft gaben, von 1.000 Euro bis 150.000 Euro.

„Wir halten diesen Finanzbedarf zur Beendung des Liquiditätsproblems in den meisten Fällen zwar für lösbar, allerdings hat sich der Anteil derer, die immer noch mit Zahlungsengpässen kämpfen, seit Herbst vergangenen Jahres (14 Prozent) fast verdoppelt“, sagt Peter Deckers. Das sei sicherlich dem weiteren Lockdown und dem generellen Herunterfahren des Wirtschaftsgeschehens geschuldet. Die Abschmelzung des Eigenkapitals in vielen Unternehmern dürfe sich negativ auf die betrieblichen Entwicklungsspielräume auswirken.

Kategorien
Wirtschaft

Dunkles Klosterbier aus Maria Laach

Maria Laach – Pünktlich zum Tag des Deutschen Bieres 2021 präsentiert die Benediktinerabtei Maria Laach das Dunkle Klosterbier. Nach dem großen Zuspruch für das Helle Klosterbier war die Zeit nun reif für einen Nachfolger.

Gebraut ist das Dunkle Klosterbier mit Klosterquellwasser, dass den Benediktinern im Kloster selbst als Trinkwasser dient. Auch bezüglich der weiteren Zutaten setzt das neue Klosterbier, wie sein Vorgänger, auf Regionalität: Aus der Eifel stammen die weiteren Ingredienzien. Mit 5,6 Prozent ist das neue Bier aus Maria Laach etwas stärker als der helle Vorgänger.

Der verantwortungsvolle Genuss des Laacher Klosterbiers wird mit den passenden Bierbechern nach Entwürfen von Bauhaus-Keramiker Pater Theodor Bogler OSB gekrönt. Diese sind in den passenden Farbstellungen schwarz sowie Refektorium verfügbar.
Das Dunkle Klosterbier ist, wie auch das Helle, vor Ort in der Klostergärtnerei sowie im Kloster-Onlineshop Segensreich erhältlich.

Seit über 920 Jahren besteht die Abtei Maria Laach als Kloster des Benediktiner-Ordens. Das katholische Kloster zählt zu den geistigen und spirituellen Zentren im nördlichen Rheinland-Pfalz. Rund 30 Mönche leben in dem Klostergebäude. Die Begegnungsstätte für Kunst, Kultur, Erholung und Musik bietet Angebote für jeden Geschmack. Ausstellungen, Lesungen oder Konzerte werden Kulturinteressierten regelmäßig angeboten. Darüber hinaus laden die Wanderwege rund um den Laacher See zu Bewegung ein. Die Abtei gilt als eines der attraktivsten Ausflugs-Ziele in Rheinland-Pfalz. Jährlich besuchen rund 700.000 Interessierte die abwechslungsreiche Klosteranlage.

Kategorien
Wirtschaft

Luca – Kreissparkasse Mayen macht mit

Mayen/Region -KSK-Kunden können sich ab sofort in allen Filialen der KSK Mayen mittels QR-Code registrieren lassen. „Im Kampf gegen Corona möchten wir wieder mit gutem Beispiel voran gehen und die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz bei der Einführung der Luca-App in unserem Landkreis unterstützen“, erklärt Karl-Josef Esch, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Mayen.

Mit diesem innovativen digitalen Instrument zur Kontaktregistrierung  und -nachverfolgung können sich ab sofort Kunden und Kundinnen an allen Standorten der KSK mittels QR-Code registrieren lassen – auf freiwilliger Basis, wie der KSK-Chef ausdrücklich betont. Die Luca-App vereinfacht im Falle eines Corona-Infektionsgeschehens die Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter und ermöglicht so ein schnelleres Reagieren – sowohl im Sinne aller Kunden als auch aller Sparkassenmitarbeiter.

Die Luca-App kann kostenlos in den jeweiligen Stores für IOS und Android herunter geladen und genutzt werden. Karl-Josef Esch appelliert an alle Kunden, die Luca-App im Interesse aller Mitmenschen zu nutzen, um so die Aktion des Kreises beim Kampf gegen Covid-19 zu unterstützen und der Normalität auch wieder einen Schritt weit näher zu kommen.

Weitere Infos zur App unter: www.luca-app.de

Kategorien
Wirtschaft

Spatenstich zum Elf Millionen Großprojekt in Wittlich

Wittlich – Am Dienstag, 13. April wurde symbolisch der Spatenstich zum Bau des Multigenerationen-Zentrums von Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Beigeordneten, Mitgliedern des Bau- und Verkehrsausschusses und den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung Wittlich Christian Gerhardy, Markus Müller und Hans Hansen vollzogen.

In der Einrichtung sollen eine achtgruppige Kita, das Haus der Jugend sowie das Mehrgenerationenhaus untergebracht werden. Mit den Erdarbeiten wurde bereits planmäßig im März begonnen.

Kategorien
Wirtschaft

HwK Aachen – Handwerk im Frühjahr: Lage durchwachsen

Aachen – „Der lange Lockdown seit November 2020 bis in das Jahr 2021 hinein verbunden mit Belastungen wie komplexe Hygienekonzepte mit verschärften Arbeitsschutzauflagen und schwierige Materialbeschaffung bei vielfach sinkenden Umsätzen haben die Stimmung in weiten Teilen des Handwerks weiter gedrückt“, beschreibt Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, die Situation. „Immer mehr Betriebe in immer mehr Gewerken sind betroffen. Je kleiner der Betrieb ist, desto größer ist die Betroffenheit. Die Ausnahme bilden die Bau- und Ausbauhandwerke. Viele hoffen auf bessere Zeiten im Sommer“, so sein Fazit zu den Ergebnissen der Frühjahrsumfrage der Kammer bei ihren Mitgliedsbetrieben.

Aktuell bewerten 36 Prozent der Befragten ihre Geschäftslage mit „gut“ und 29 Prozent mit „schlecht“. In Summe überwiegen zuversichtliche Meinungen (Geschäftslage gut oder befriedigend) mit 71 Prozent. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Herbst 2020 um sechs Prozentpunkte gesunken. Mit Blick auf das Sommerhalbjahr erwarten 24 Prozent eine bessere Geschäftslage, 26 Prozent gehen vom Gegenteil aus, 50 Prozent hoffen auf Stabilität. „Es fehlt eine verlässliche Perspektive“, so Deckers. Der Auftragsbestand ging während des Winterhalbjahres weiter zurück. Nur 58 Prozent der Betriebe melden aktuell gestiegene oder gleich hohe Auftragspolster. Die Auftragsreichweiten liegen im Durchschnitt bei 8,1 Wochen. Im Bauhaupt- und im Ausbaugewerbe liegen sie mit 15,6 beziehungsweise 11,8 Wochen und bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf mit 14,4 Wochen deutlich darüber.

Der Gesamtumsatz ging bei vielen Unternehmen zurück. Nur noch 48 Prozent fuhren entweder bessere oder gleich hohe Umsätze ein. 62 Prozent hoffen, dass es im Sommerhalbjahr besser laufen wird. 34 Prozent der Betriebe haben höhere Verkaufspreise durchsetzen können, entweder wegen stärkerer Nachfrage oder wegen gestiegener Beschaffungspreise. Die Investitionsbereitschaft im Handwerk verharrt auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. 65 Prozent der Chefs investierten mehr oder gleich viel in neue Maschinen, Werkzeuge, Räumlichkeiten und digitale Ausstattung.

Die aktuelle Beschäftigungslage ist seit Herbst 2020 um sechs Prozentpunkte gesunken. 78 Prozent der Betriebe stellten entweder zusätzliches Personal ein oder behielten ihre Teamstärken bei. In der anstehenden wärmeren Jahreszeit wird bei der Mehrheit (74 Prozent) die Zahl der Beschäftigten stabil bleiben;14 Prozent wollen Fachkräfte einstellen.

Die einzelnen Handwerksgruppen

Das Bauhauptgewerbe kommt glänzend durch die Pandemie: 97 Prozent melden entweder eine gute oder befriedigende Geschäftslage. Die Stimmung im Ausbaugewerbe ist nach dem Top-Jahr 2019 aktuell mit 84 Prozent positiver Bewertungen zwar nicht mehr so euphorisch, aber ziemlich gut. Die Stimmungslage der Handwerke für den gewerblichen Bedarf hat sich verbessert: 90 Prozent beurteilen ihre Lage mit „gut“ oder „befriedigend“.

Im Kfz-Gewerbe liefen im vergangenen Halbjahr nur bei 61 Prozent die Geschäfte gut oder befriedigend. Der Werkstattbereich läuft zwar ganz ordentlich, aber der Handelsbereich macht große Sorgen. Der Strukturwandel in der Kfz-Branche wird durch die Pandemie stark beschleunigt. Auch im Nahrungsmittelgewerbe lief es nicht mehr so glänzend wie in den Jahren vor Corona: 73 Prozent melden eine positive Geschäftsentwicklung. Für das Sommerhalbjahr sind die Meisterbetriebe zuversichtlicher: 82 Prozent hoffen auf gute oder stabil laufende Geschäfte.

Nach dem Absturz im vergangenen Herbst hat sich das Zufriedenheitsniveau bei den Gesundheitshandwerkern wieder gefangen. 92 Prozent geben positive Rückmeldungen. Der Blick in die Zukunft ist durchwachsen: 75 Prozent erwarten eine befriedigende oder gute Geschäftsentwicklung. Bei den mehrfach vom Lockdown betroffenen Betriebe im personenbezogenen Dienstleistungsgewerbe ist die Stimmung komplett im Keller und die Verunsicherung sehr groß: Nur 29 Prozent bewerten ihren Geschäftsverlauf mit „gut“ oder „befriedigend“, hingegen 71 Prozent mit „schlecht“. 88 Prozent melden Umsatzrückgänge, die wegen des langen Lockdowns zum Teil dramatisch sind.

Die Regionen

Im vergangenen Halbjahr verzeichnete das Handwerk in den Kreisen Düren und Heinsberg eine etwas bessere Geschäftsentwicklung als in den übrigen Regionen: 76 Prozent der Chefs gaben positive Rückmeldungen, 72 Prozent im Kreis Euskirchen. Beim Handwerk in der Städteregion Aachen sind es nur 64 Prozent.

Lehrlinge und Fachkräfte

Im Jahr 2020 wurden pandemiebedingt nur 2.034 neue Lehrverträge unterzeichnet. Das sind 8,3 Prozent weniger als zum Vorjahreszeitpunkt. Starker Einstieg in diesem Jahr: Bis 31. März haben 389 junge Menschen einen Lehrvertrag unterzeichnet. Das sind rund 16,8 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.

Kategorien
Wirtschaft

Unternehmerin Jessica Thijs gewinnt 500 Euro beim „Zukunftspreis Heimat“ der Volksbank RheinAhrEifel eG

Daun/Berlingen – Die Volksbank RheinAhrEifel eG hat in Daun die Jungunternehmerin Jessica Thijs aus Berlingen mit dem „Zukunftspreis Heimat“ ausgezeichnet. Mit ihrem mobilen Unverpacktladen „Füll mal – Unverpackt ist schön verpackt“ gehört sie zu den Top-10-Preisträgern und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Übergeben wurde der Preis von Thomas Klassmann, Direktor des Regionalmarktes Eifel bei der Volksbank RheinAhrEifel. Die Verleihung des 12. Zukunftspreis Heimat war bereits für das Jahr 2020 geplant, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden.

„Uns war es eine Herzensangelegenheit, den Zukunftspreis Heimat trotz der Beschränkungen durch die Corona-Krise dennoch im kleinen Kreis persönlich zu verleihen. Denn gerade in so herausfordernenden Zeiten wie diesen ist es wichtig, ehrenamtliches Engagement für unsere Heimat zu belohnen und zu würdigen. Wir sagen damit allen Projekten und Menschen in unserer Region Danke, die Gutes tun“, betonte Thomas Klassmann.

Füll mal: regional und nachhaltig einkaufen

Unter ihrem Motto „Füll Mal –Unverpackt ist schön verpackt“ fährt Preisträgerin Jessica Thijs mit ihrem mobilen Unverpackt-Laden durch die Eifel und versorgt Kunden auf Wochenmärkten und in Dörfern ohne Supermarkt mit unverpackten Lebensmitteln. Jeder Kunde kann sich in eigenen Behältern genau die Mengen abfüllen lassen, die er benötigt. So wird weniger weggeworfen. Zum Sortiment gehören bereits um die 100 Produkte, von Grundnahrungsmitteln, über Drogerie- bis hin zu Kosmetikartikeln. Dabei achtet die Unternehmerin darauf, dass die Produkte aus der Region kommen. „Füll mal“ ist aus Sicht der Zukunftspreis-Heimat-Jury förderungswürdig, da die Firma dem Verpackungswahn entgegenwirkt und es Kunden, die auf dem Land wohnen, ermöglicht, regional und nachhaltig einzukaufen.

Preisträger 12. Zukunftspreis Heimat

96 Bewerbungen gingen für den 12. Zukunftspreis Heimat ein. Mit dem Preis fördert die Volksbank RheinAhrEifel seit 2008 herausragende Ideen, Projekte, Konzepte oder Aktionen, die dazu beitragen, die Infrastruktur und Lebensqualität zu verbessern und damit die Attraktivität der Region Rhein-Ahr-Eifel-Mosel zu erhöhen. Bislang wurden so rund 425.000 Euro in Ideen und Projekte investiert.

Kategorien
Wirtschaft

Unternehmens-Nachfolge im Handwerk: Car-Service Krämer Speicher

Speicher – „Während meiner Studienzeit habe ich gemerkt, dass Theorie alleine mir keinen Spaß macht. Praktisch ist einfach besser“, so beschreibt Christina Krämer aus Speicher ihre Ambition, als sie vor rund sechs Jahren ihre Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin begann und in nur zwei Jahren abschloss. Seit vier Jahren ist sie nun Meisterin und in den nächsten Monaten wird sie die Geschäftsführung bei dem Kfz-Innungsfachbetrieb Car-Service in Speicher übernehmen.

„Ich habe damals nach dem Abitur wirklich gedacht, es müsste diesem auch ein Studium folgen. Zuerst entschied ich mich für Jura, danach für Maschinenbau“, lässt die 33-Jährige die Zeit Revue passieren. „Heute kann ich sagen, es liegt mir einfach viel mehr selbst zu schrauben und anzupacken. Dass ich den Kfz-Betrieb meines Vaters fortführen würde war gar nicht der ausschlaggebende Punkt. Aber charmant ist es natürlich schon“, lächelt die Liebhaberin von Oldtimern.

Das Team von Car-Service Krämer aus Speicher schaut positiv in die Zukunft. Foto: Car-Service Krämer, Speicher

Christinas Vater, Hans-Georg Krämer hatte 2003 mit seiner Kfz-Werkstatt begonnen, die sich auf amerikanische Kunden spezialisiert hat. Der Betrieb hat drei weitere Kfz-Gesellen und einen Auszubildenden. „Als ich damals gestartet bin, war ich schon 43 Jahre alt. Da hielt mich der ein oder andere schon zu alt für einen Neustart“, erinnert sich der Kfz-Meister. „Aber ich hatte gute Kontakte aus meinem Autohandel, den ich schon fast zehn Jahre damals im Nebengewerbe betrieben habe. Damit war ein erster Kundenstamm schon da. Das hat es leichter gemacht“, erzählt er.

Auf die Frage, ob er sich gefreut hat, als seine Tochter dann doch in seine Fußstapfen steigt, sagt er: „Mein Ziel war es nie, Christina in die Leitung zu drängen. Die Kinder müssen selbst entscheiden, was sie beruflich machen wollen. Aber man kann es ihnen ja schmackhaft machen“, sagt er mit einem Augenzwinkern und blickt dabei auf die neue Werkstatt mit Bürogebäude. Zu diesem Neubau auf seinem Betriebsgelände hatte Krämer sich entschieden, als seine Tochter den Meisterbrief in der Tasche hatte. „Die alte Werkstatt war in die Jahre gekommen und wäre den Anforderungen in der Zukunft nicht mehr gerecht geworden. Mit Perspektive auf die Betriebsnachfolge haben wir uns dann 2017 zum Neubau entschieden und sind jetzt kurz vor dem Umzug. Die technischen Anforderungen an eine Kfz-Werkstatt sind heute andere als vor 20 Jahren. Auch wenn man wie wir überwiegend an Oldtimern oder Youngtimern arbeitet.“ Somit stehen in Speicher die Zeichen ganz auf positive Perspektive. Besonders, seit man dort nun wieder davon ausgeht, dass die in Spangdahlem stationierten Soldaten nicht in absehbarer Zeit zum Großteil abgezogen werden. „Das hätte uns schon sehr viele Kunden gekostet“, so Krämer.

Und was will die angehende Unternehmerin der jungen Generation mit auf den Weg geben, die heute vor der Berufswahl steht? „Macht eine Ausbildung im Handwerk! Dort lernt ihr vom ersten Tag an etwas, was euch im ganzen Leben weiterbringt. Dazu gibt es vom ersten Tag an Geld, anstatt jahrelang nur Ausgaben zu haben. Der Reiz am Handwerk ist die Abwechslung“, so Christina Krämer. Aber sie gibt auch mit auf den Weg: „Ausbildung ist auch nicht immer nur Spaß. Manchmal muss man einfach nur lernen und sich darin üben, Verantwortung zu übernehmen.“

Kategorien
Wirtschaft

Mayener Steuerkanzlei zu den Besten Steuerberatern 2021 im Bereich Existenz-Gründung gekürt!

Mayen – Das Handelsblatt veröffentlicht jedes Jahr eine Listung der besten Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Deutschland. Die Steuerkanzlei Jörg Einig aus Mayen wurde zu den Besten Steuerberatern 2021 im Bereich Existenzgründung gekürt! Das Sozialwissenschaftliche Institut Schad (S.W.I. Finance) hat 4.253 Steuerberater in ganz Deutschland analysiert, indem die Aspekte Basiswissen, spezifische Fachkompetenz und Beschäftigung von Fachberatern berücksichtigt wurden.

Die Auswertung wurde nach Städten, Sachgebieten und Branchen aufbereitet. Die Steuerkanzlei Jörg  Einig ist im Jahr 2021 für die Region Mayen-Koblenz im Sachgebiet „Existenzgründung“ angetreten und konnte in diesem Bereich ausgezeichnet werden. Dies ist die erste Teilnahme der Steuerkanzlei Jörg Einig und dementsprechend groß ist die Freude von Jörg Einig „Wir fühlen uns sehr geehrt diese Auszeichnung erhalten zu haben“.

Die Berichterstattung in Form des Handelsblatt-Spezials „Deutschlands beste Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“ finden Sie in der Printausgabe vom 24.03.2021 sowie online unter dem Titel „Das sind die besten Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Deutschlands“. Hier geht es zu den Auszeichnungen des Handelsblatts: Deutschlands beste Steuerberater und Wirtschaftsprüfer 2021.