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Hervorragende Zusammenarbeit zwischen Landkreis Vulkaneifel und TechniSat

Daun/Hillesheim, 16.04.2021 – Zusätzlich zu den 10.000 FFP2-Masken stellte TechniSat dem Impfzentrum in Hillesheim einen MONITORLINE UHD kostenlos als Leihgabe zur Verfügung. Auf dem großen Bildschirm läuft in Dauerschleife ein Aufklärungsvideo zur Impfung, das sich Wartende anschauen.

Alexander Baulig von TechniSat (links) übergab Dennis Senft von der Verwaltung des Impfzentrums einen MONITORLINE UHD als Leihgabe, auf dem ein Aufklärungsvideo im Wartebereich gespielt wird. Foto: Peter Doeppes

Sicherer mit FFP2-Masken „Made in Germany“

Landrätin Julia Gieseking nutzte die Gelegenheit und informierte sich über die Produktion der FFP2-Masken. Die TECHNIMASK FFP2 wird an zwei TechniSat Standorten in Deutschland hergestellt: im sächsischen Schöneck und in Staßfurt bei Magdeburg. Bei der Produktion der Masken „Made in Germany“ vertraut TechniSat auch beim Vlies auf die Qualität der heimischen Herstellung. Hier setzt TechniSat auf das Meltblown-Vlies von TechniForm, einem Schwesterunternehmen aus Nerdlen/Eifel.

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Wirtschaftslage im Handwerk: Corona-Pandemie wirkt weiterhin als Konjunkturbremse

Region/Mayen-Koblenz, 16.04.2021 – Frühjahrsumfrage 2021 der Handwerkskammer Koblenz: Aussichten sind wieder optimistischer. Nach dem deutlichen Rückgang der Konjunkturergebnisse im Frühjahr 2020 präsentiert sich die Wirtschaftslage im Handwerk aktuell stabil und besser als erwartet. Auch die Einschätzungen der befragten 2.800 Handwerksbetriebe für die nächsten drei Monate sind wieder optimistischer. Von den Mitgliedsbetrieben der Handwerkskammer (HwK) Koblenz aus unterschiedlichen Gewerken schätzen bei der aktuellen Frühjahrskonjunkturbefragung 73 Prozent (Vorjahreswerte 2020 und 2019 in Klammern: 66 % / 94 %) ihre Geschäftslage als gut und befriedigend ein. Für die nächsten drei Monate gehen 86 Prozent (35 % / 95%) von einer zufriedenstellenden Geschäftslage aus.

Handwerke unterschiedlich betroffen

„Die Corona-Pandemie hat die Konjunktur in großen Teilen des Handwerks gedämpft. Am stärksten sind die Dienstleistungsbetriebe wie Friseure oder Kosmetiker betroffen. Auch die Fotografen, Konditoren, Bäcker, Fleischer, die Kfz-Betriebe sowie die Betriebe der Gesundheitshandwerke mussten Einbußen hinnehmen. Die besten Einschätzungen als auch Erwartungen für die nächsten drei Monate melden weiterhin die Betriebe der Bau- und Ausbauhandwerke. Dank hohem Auftragseingang ist die Baubranche gut aufgestellt. Damit sich die Wirtschaft insgesamt stabilisiert, müssen nun dringend die Lockdown-Maßnahmen, die schnelleren Impfungen und verstärkten Teststrategien greifen, um im Hinblick auf den Sommer zu weiteren Öffnungen und Lockerungen für alle Betriebe zu kommen“, so HwK-Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich.

Beurteilung der Geschäftslage nach Gewerken

Über alle Branchen hinweg wird die Geschäftslage mit gut und befriedigend in einer Bandbreite von 28 bis 90 Prozent (2020: 16% bis 82 %) bewertet. Von den Bauhandwerken wie Maurer und Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker oder Straßenbauer informieren 90 Prozent und von den Betrieben der Ausbauhandwerke wie Tischler, Maler, Installateure und Heizungsbauer, Elektrotechniker oder Fliesenleger 84 Prozent über eine gute oder zufriedenstellende Geschäftslage. Bei den Handwerkern für den gewerblichen Bedarf wie etwa Feinwerkmechaniker, Kälteanlagenbauer, Metallbauer oder Gebäudereiniger bewerten aktuell 68 Prozent die Lage mit gut oder befriedigend. Von den Betrieben der Nahrungsmittelhandwerke wie Bäcker, Konditoren und Fleischer und aus dem Kfz-Handwerk geben jeweils 57 Prozent der Befragten eine gute oder befriedigende Einschätzung ab. Nur 28 Prozent der Betriebe der personenbezogenen Dienstleistungsgewerbe wie Friseure, Kosmetiker oder Schumacher sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden.

Betriebsauslastung und Umsatzentwicklung weiter unbefriedigend

Bei der Kapazitätsauslastung geben im Frühjahr 2021 64 Prozent (2020: 61 % / 2019: 82 %) der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Koblenz an, mindestens zu 70 Prozent ausgelastet zu sein. Dies ist weiterhin unbefriedigend. Der Auftragsvorlauf hat sich auf 10,8 Wochen (8,4 Wochen / 12,7 Wochen) erhöht. Die Umsatzentwicklung hat sich leicht verbessert: aktuell geben 15 Prozent (15 % / 29 %) der Befragten an, dass die Umsätze gestiegen sind, 41 Prozent (32 % / 46 %) geben gleich hohe Umsätze gegenüber dem Vorquartal an, 44 Prozent (53 % / 25 %) müssen weiterhin Umsatzeinbußen hinnehmen.

Beschäftigungsentwicklung und Investitionsbereitschaft im 1. Quartal verhalten

10 Prozent (2020: 9 %) der befragten Betriebe stellen im ersten Quartal diesen Jahres Mitarbeiter ein, 13 Prozent (13 %) müssen Personal entlassen. 77 Prozent (78 %) der befragten Betriebe haben in diesem Jahr noch keine personellen Veränderungen vorgenommen. Perspektivisch befürchten 10 Prozent (19 %) in den nächsten drei Monaten Personal entlassen zu müssen, 12 Prozent (8 %) möchten mehr Personal beschäftigen.

Die Investitionsbereitschaft bleibt im ersten Quartal 2021 zurückhaltend. Der Anteil investierender Betriebe im Kammerbezirk beträgt aktuell 46 Prozent (50 %) bei einer durchschnittlichen Investitionssumme pro Betrieb von 20.000 Euro (24.000 Euro).

Prognosen im Handwerk deutlich optimistischer

Aktuell erwarten 86 Prozent (2020: 35 % / 2019: 95 %) der Handwerksbetriebe in den nächsten drei Monaten eine gute und zufriedenstellende Geschäftslage. Für den kommenden Sommer rechnen 79 Prozent (34 % / 92 %) der befragten Handwerker mit Wachstumsimpulsen, 21 Prozent (66 % / 8 %) befürchten Umsatzrückgänge. 30 Prozent der befragten Unternehmen (11 % / 38 %) gehen in den nächsten drei Monaten von einem steigenden Auftragsvolumen, 53 Prozent (25 % / 58 %) von Konstanz aus. Die zukünftige Investitionsbereitschaft wird von 66 Prozent (35 % / 79 %) der Betriebe als konstant oder steigend angegeben, 34 Prozent der Befragten möchten geringere Investitionen tätigen.

Beratungsangebot der HwK Koblenz

Mit passgenauen Beratungsleistungen unterstützt die HwK ihre Mitgliedsbetriebe, ob in betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragen, technologischen Transformationsprozessen oder Digitalisierungsvorhaben sowie zu den aktuellen Themen rund um das Coronavirus.

Zahlen und Fakten zur Wirtschaftskraft des Handwerks

Aktuell sind bei der Handwerkskammer Koblenz rund 20.300 Betriebe eingetragen. Dies entspricht 38 Prozent aller Handwerksbetriebe in Rheinland-Pfalz. In diesen Betrieben arbeiten etwa 106.000 Beschäftigte – im Landesvergleich sind das 40 Prozent aller Menschen, deren berufliche Heimat das Handwerk ist. Der durch Handwerksbetriebe im Norden des Landes generierte Umsatz liegt bei ca. 13,8 Mrd. Euro (bezogen auf RLP-Niveau 44 Prozent). 8.034 Handwerkslehrlinge werden momentan durch das Handwerk im Kammerbezirk Koblenz ausgebildet, 2.868 neue Ausbildungsverhältnisse konnten 2020 abgeschlossen werden.

Informationen zu Einzelheiten der Frühjahrsbefragung 2021 bei der Handwerkskammer Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, presse@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de

Das Handwerk ist weiterhin von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Im Frühjahr 2021 geben im Kammerbezirk Koblenz 73 Prozent der Befragten ein gutes oder befriedigendes Geschäftsklima an, Anfang 2019 waren es noch 94 Prozent. Die Prognosen werden wieder optimistischer. 86 Prozent der Handwerksbetriebe in der Region Mittelrhein gehen davon aus, dass sich ihre Geschäftslage zum Sommer hin verbessert oder gleichbleibt.
Quelle: HwK Koblenz

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Westenergie plant in Burgbrohl Glasfaserausbau

Burgbrohl, 16.04.2021 – Schnelles Internet für Burgbrohl – Hausanschlüsse für Anwohner ohne zusätzliche Ausbaukosten. Die Westenergie Breitband GmbH plant für 2021 in Burgbrohl den Ausbau des Glasfasernetzes in FTTH-Bauweise (Fiber to the Home). Mit diesem Ausbau sind die Einwohner zukunftssicher aufgestellt, denn die Glasfaserkabel werden direkt bis in die Gebäude verlegt und garantieren einen Highspeed-Internetzugang. Jedes Haus im Ausbaubereich erhält seinen eigenen Glasfaserhausanschluss. Übertragungsraten von 1.000 Megabit stellen dann kein Problem mehr dar, für Gewerbe und Industrie sind spezielle Übertragungsraten im Gigabitbereich möglich.

Der planmäßige Ausbau betrifft die Straßen „Unter dem Erdelsweiher“, „Auf der Dau“ sowie die „Vulkanstraße“. Die Gemeinde Burgbrohl wird gemeinsam mit Westenergie die entsprechenden Anwohner informieren und deren Bedarf ermitteln. Die Umsetzung der Maßnahme, mit welcher der Ortsteil an Attraktivität, Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit gewinnt, ist von einer Vorvermarktungsquote abhängig. Wenn die Vorvermarktung bei den Bürgerinnen und Bürgern eine positive Resonanz von mindestens 40 Prozent erreicht, kann Westenergie die Straßen an das schnelle Datennetz anschließen. Die Baumaßnahmen sind zum Ende des zweiten Quartals in 2021 geplant.

„Eine zukunftsfähige Breitbandversorgung ist heute von zentraler Bedeutung und eine wesentliche Investition in die zukunftsfähige, digitale Infrastruktur unsere Kommune. Gerade im ländlichen Bereich ist dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Zudem wird in Zeiten der Corona-Krise schnelles Internet immer wichtiger, da Berufstätige als auch Schülerinnen und Schüler vermehrt im Homeoffice arbeiten“, so Walter Schneider, Ortsbürgermeister von Burgbrohl.

Westenergie benötigt die verbindliche Zusage von 40 Prozent der Hauseigentümer bis zum 30. Juni 2021. Bis zu diesem Zeitpunkt können sich Interessierte die Errichtung eines kostenlosen Glasfaserhausanschlusses sichern und nach Fertigstellung des Breitbandnetzes die Highspeed-Produkte nutzen. Ab dem 1. Mai wird der Westenergie-Vertriebspartner DSL Eifel aus Andernach, unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln, die betroffenen Haushalte kontaktieren, um mit Ihnen bei Interesse über Ihr persönliches Angebot zu sprechen. Auskünfte über die Angebote erhalten Sie bereits jetzt telefonisch bei DSL Eifel unter der Rufnummer 02632-4969205.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.eon-highspeed.com.

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Brohl Wellpappe Mayen setzt edle Verkaufs-Verpackung für Weinkönigin um

Mayen/Klüsserath, 16.04.2021 – Das kommt auch nicht alle Tage vor, dass die Weinhoheiten aus Weinanbaugebieten persönlich den Druck ihrer Weinverpackungen begleiten. Weinkönigin Marie-Sophie Schwarz und ihre Weinprinzessinnen Maike & Lea aus Klüsserath wollten dabei sein, wenn ihre neuen Weinkartons gedruckt werden. Sie hatten sich für ihre Weinverpackungen etwas ganz besonders Individuelles vorgestellt und mit Hilfe des Editors im Online-Shop der Firma Brohl Wellpappe in Eigenregie ihr ganz persönliches Verpackungsmotiv erstellt.

Die Weinhoheiten aus Klüsserath. Foto: Brohl Wellpappe GmbH & Co. KG

„Maurice Regnery vom Weingut zur Burg aus Klüsserath füllte uns einen eigenen „Hoheitenwein“ ab. Dafür wollten wir auch eine edle Verkaufsverpackung haben. Außerdem wünschten wir uns zusätzlich eine Präsentverpackung – als Gastgeschenk bei kommenden Auftritten und Terminen“, erzählt Marie-Sophie Schwarz.

Foto: Brohl Wellpappe GmbH & Co. KG

Vom Digitaldruckangebot der Firma Brohl Wellpappe waren die 3 Damen sofort begeistert, weil es ihnen die Möglichkeit gab, auch für eine kleine Menge an Verpackungen fotorealistische buntglänzende Motive umzusetzen. „Toll fanden wir, dass Brohl Wellpappe jedes Motiv im Digitaldruck vorab angedruckt hat, so konnten wir sicher sein, dass unsere Kartons gut werden“, meint Marie-Sophie Schwarz.

Foto: Brohl Wellpappe GmbH & Co. KG

Corona-bedingt sind im letzten Jahr viele Veranstaltungen, Weinproben und die Weinfeste ausgefallen. Für dieses Jahr planen die 3 daher digitale Veranstaltungen wie z.B. eine Online-Weinprobe gemeinsam mit den Vereinigten Weingütern Klüsserath, denn „Wein ist ein Getränk der Geselligkeit“, so Marie-Sophie Schwarz. Und wenn Weinproben und Weinfeste aktuell persönlich noch nicht möglich sind, dann wollen wir zumindest digital mit den Menschen zusammenkommen“. Hoffentlich bald werden aber auch wieder persönliche Termine möglich sein und dann kommt der eigene Hoheitenwein in den neuen Verpackungen optimal zur Geltung.

Die Brohl Wellpappe GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Mayen entwickelt und produziert hochwertig bedruckte Verpackungen und Displays aus Well- und Vollpappe. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt über 600 Mitarbeiter an 8 Standorten in Deutschland und den Niederlanden, darunter auch in Wittlich und Föhren.

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HARIBO Tropifrutti feiert Geburtstag – Grafschafter Unternehmen zum Jubiläum mit neuem TV-Spot

Grafschaft, 14.04.2021 – Der Sommer beginnt dieses Jahr bereits im Mai, denn HARIBO Tropifrutti feiert sein 40-jähriges Produktjubiläum mit zwei Limited Editions. Unter HARIBOs Top 5 beweist der Klassiker neben den HARIBO Goldbären, HARIBO Color-Rado, HARIBO Phantasia und HARIBO Pico-Balla große Beliebtheit – und schafft eine tropische Welt, die zum Entspannen und Genießen einlädt. Wie er das macht? Mit dem exotisch-fruchtigen Geschmack, den bekannten Formen vom Tukan bis zu Palmen und der einzigartigen Konsistenz. Doch nur wenige wissen: Entstanden ist der Nasch-Klassiker durch einen Zufall.

Vom Zufall zu einer Lieblingssüßigkeit der Deutschen

Manchmal sind es Zufallsentdeckungen, die Großes hervorbringen. Die Geschwister Riegel hatten im Jahre 1981 bereits seit längerer Zeit den Wunsch, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Das Besondere daran: Es sollte einen weichen Kern haben und von einer fruchtigen Schale überzogen sein. Der Zufall war die entscheidende Zutat, die das Rezept perfektionierte. Nach langem Ausprobieren des Werkleiters und Paul Riegel persönlich, wurde am Ende eines arbeitsreichen Tages versehentlich eine Charge der Fruchtgummimasse nicht in den Trockenraum gebracht. Als sie das Fruchtgummi am nächsten Tag probierten, waren alle von der neu entstandenen Konsistenz begeistert – und ein Kultprodukt war geboren. Seitdem sorgen die beliebten HARIBO Tropifrutti bei Jung und Alt für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.

Besonderer Naschspaß für die Sommertage

Anlässlich des runden Geburtstags erstrahlt nicht nur die Verpackung in einem neuen Design, die Welt des Tukans und der Palmen wird zusätzlich um zwei Limited Editions erweitert. Neu dabei: HARIBO Tropifrutti mit Kokos-Note. Umhüllt mit einer tropischen Kokos-Kandierung werden die Geschmacksrichtungen Passionsfrucht, Ananas, Banane, Mango-Mandarine, Granatapfel und Melone jetzt noch exotischer. Auch die sauer ummantelten HARIBO Tropifrutti Fruchtig spritzig kehren ab Mai wieder für kurze Zeit in den Handel zurück. Neben aufmerksamkeitsstarken POS-Aufstellern im tropischen Look gibt es zum Produktjubiläum nach fünf Jahren erstmals wieder einen neuen HARIBO Tropifrutti TV-Spot. Als Fortsetzung der erfolgreichen HARIBO „Kids-Voices“-Kampagne bringt dieser neben der bekannten kindlichen Freude auch das tropische Urlaubsgefühl direkt nach Hause.

Die beiden Tropifrutti Limited Editions sind ab Mai im 200-Gramm-Standardbeutel für 0,99 Euro im Handel erhältlich. Bei den Preisen handelt es sich um eine unverbindliche Preisempfehlung.

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Dem Handwerk fehlt das Baumaterial – Bedrohliche Lage mit ersten Baustopps

Prüm, 14.04.2021 – Seit einigen Wochen spitzt sich die Lage im Bau- und Baunebengewerbe zu. Immer mehr Handwerker kämpfen bei der Materialbeschaffung mit Preiserhöhungen und Lieferengpässen. Davon betroffen sind Dämmstoffe, Holzprodukte, aber auch Farben und Metall.

Je nach Material zeichnete sich eine Knappheit und damit steigende Preise schon Ende letzten Jahres ab. Bei anderen Baumaterialien hat sich die Situation erst seit rund einem Monat verschärft. „Die Ursache für die Materialknappheit bei Baustoffen ist eine Verkettung mehrerer Ereignisse“, schildert Dirk Kleis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region und ihrer 23 Handwerksinnungen. Zu diesen Ereignissen gehören der Ausfall großer Produktionsanlagen zum Beispiel bei den Rohstoffen Styrol und Propylenoxid, welche für die Produktion von EPS-Dämmstoffen benötigt werden. Die Farbindustrie spürt derweil den Produktionsausfall bei Bindemittel eines großen Herstellers. Beim Holz führte unter anderem ein heftiger Wintereinbruch in den USA zu einem drastischen Zurückfahren der Holzproduktion bei zugleich verstärkter Holz-Nachfrage aus Europa. „Dies sind nur einige der Gründe. Dazu kommen dann noch verschiedene Ursachen, die der Pandemie geschuldet sind. Lieferketten funktionieren nicht wie gewohnt. Die „just in time“-Beschaffung geht derzeit vielfach nicht mehr auf“, führt Kleis weiter aus. „Zimmerer berichten über erste Baustellen, denen wegen Materialmangel ein Baustopp droht.“

Auch die verschiedenen Verbände aus dem Baubereich sind seit Wochen alarmiert. Einer davon ist der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Dessen Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx: „Wir stehen aktuell im engen Kontakt mit den Fachverbänden des Handels und der Hersteller und suchen gemeinsam nach Lösungen. Die meisten Hersteller haben uns mitgeteilt, dass sie zwar im Laufe des Jahres mit einer Stabilisierung der Lage rechnen, aber nicht von einer kurzfristigen Senkung des Preisniveaus ausgehen.“ Marx wirbt bei den Verbrauchern für Verständnis, wenn nun Angebote oder Rechnungen von Betrieben höher ausfielen als erwartet. „Leider bleibt unseren Betrieben oft nichts anderes übrig, als die Preissteigerungen, die er ja nun nicht zu verantworten hat, weiterzugeben“, erläutert Marx die missliche Situation. Kleis bittet derweil zusätzlich um Verständnis bei den Kunden, wenn es durch die Lage bedingte Terminverzögerungen gibt. „Auch wenn unsere Handwerksbetriebe frühzeitig disponieren, ist das nötige Baumaterial derzeit teils einfach nicht am Markt zu bekommen.“ Alle hoffen auf die angekündigte Entspannung im Laufe des Jahres.

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Der R56+ Award widmet sich 2021 dem Thema „Future Work“ – Bewerbungsfrist endet am 30. April

Region/Mayen-Koblenz, 14.04.2021 – Die Bewerbungsfrist der zweiten Auflage des mit 75.000,-€ dotierten Preises endet bald. Die Tage klassischer Nine-to-five Jobs sind schon lange gezählt und COVID19 hat die Entwicklung neuer Kollaborationsformen und Arbeitsrealitäten schlagartig beschleunigt. Was zunächst aus der Not heraus geboren wurde, kann zukünftig das New Normal sein. Die Arbeitswelt ist im ständigen Wandel und aus diesem Grund auch das Fokusthema des zweiten R56+ Awards. Auch in der der zweiten Auflage, bleibt der R56+ Award ein neuer Preis für frische Ideen. Die R56+ Regionalmarketinggesellschaft prämiert innovative Konzepte und Projektideen rund um die Themen Arbeit, Bildung und Lebensqualität mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 75.000 Euro .

Neben dieser außergewöhnlichen Dotierung bietet der Award den Gewinnern die Chance, ihre Projekte intensiv durch Mentoren aus der R56+ begleiten zu lassen. Der R56+ Award ist also eine Chance für engagierte Menschen und Unternehmen, Vereine und Initiativen ihre innovativen Ideen, Konzepte und Projekte in den Bereichen Arbeit, Bildung und Lebensqualität zu realisieren. Noch haben alle Interessenten die Möglichkeit, sich zu bewerben, aber mittlerweile heißt es schnell sein, denn die Bewerbungsfrist läuft nur noch bis zum 30.04.2021, danach wählt die Jury die Preisträger aus. Die Preisübergabe ist für das dritte Quartal 2021 geplant.

„Wir wollen aktiver Treiber bei der Entwicklung des Arbeitens von Morgen sein. Vor dem Hintergrund der letzten Monate ist klar, dass das Thema „Future Work“ R56+ eine noch größere Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen in der Region hat.“ fasst Christian Schröder – einer der Geschäftsführer der Region56+ die Motivation zusammen. Sein Kollege Christian Kassner konkretisiert: „Future Work hat viele Gesichter: ob Innovationskultur in Unternehmen, moderne Arbeitsprozesse, die Entwicklung von Lernangeboten oder auch einfach agile, interdisziplinäre Formen der Zusammenarbeit.“

Key facts:

  • Der R56+ Award 2021 ist mit 75.000,- € dotiert, die frei auf bis zu 5 Preisträger verteilt werden
  • Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, Vereine, Organisationen und Privatpersonen
  • Ausgezeichnet werden innovative Konzepte und Projektideen, die Arbeit, Bildung oder Lebensqualität in der Region thematisieren
  • Die Einreichungsfrist endet am 30.04.2021 um 23:59
  • Gewinner erhalten ein zweckgebundenes Preisgeld und Unterstützung bei der Umsetzung durch kompetente Mentoren
  • Link zum Bewerbungsportal: www.region56plus.de/award
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Nach dem Brexit – wie geht es jetzt weiter?

Aachen, 14.04.2021 – Das Vereinigte Königreich hat die EU vor über einem Jahr verlassen. Welche Konsequenzen des Austritts werden jetzt deutlich? Es gibt viele Herausforderungen, zum Beispiel in den Bereichen Waren- und Handelsketten, Verzicht Großbritanniens auf die Teilnahme am Erasmus-Programm, gemeinsamer Kampf gegen den Klimawandel oder in Fragen des Europäischen Arbeitsschutzes.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Europa am Dienstag‘ wird Dr. Robert Flader vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen die Auswirkungen des Brexits analysieren und darlegen, wie die EU und Großbritannien den Weg in eine gemeinsame Zukunft anstreben. Zudem wird er die Rolle der britischen Printmedien als aktiver politischer Treiber im britisch-europäischen Verhältnis beleuchten. Natürlich werden auch die Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Bei der Online-Diskussion können die Gäste ihre Fragen und Kommentare per Tastatur eingeben und der Moderator Florian Weyand wird die Fragen weitergeben. Los geht es am Dienstag, 20. April um 19 Uhr.

Eine Anmeldung für diese kostenlose Veranstaltung kann schon jetzt auf der Website von ‚Europa am Dienstag‘ unter www.europa-dienstag.de erfolgen.

Die Veranstaltungsreihe wird zusammen durchgeführt vom Informationsbüro EUROPE DIRECT und dem Europäischen Klassenzimmer der Route Charlemagne im Grashaus.

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Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im April 2021

Region/Berlin, 14.04.2021 – Die wirtschaftliche Lage präsentiert sich im April zweigeteilt: Während die Dienstleistungsbereiche nach wie vor durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie eingeschränkt sind, zeigt sich die Industriekonjunktur vergleichsweise robust. Der industrielle Ausstoß ist im Februar und Januar zwar gesunken, aber die Gründe hierfür sind nicht in einer mangelnden Nachfrage zu sehen, sondern beruhen auf Lieferengpässen von Halbleiterprodukten, die die Produktion in der Automobilindustrie beeinträchtigte. So stehen dem Rückgang bei der Produktion eine positive Entwicklung bei den Auftragseingängen und sehr zuversichtliche Exporterwartungen gegenüber. Die Stimmung in den Unternehmen ist so gut wie lange nicht mehr. Die wirtschaftliche Aktivität in vielen Dienstleistungsbereichen bleibt derweil von den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung geprägt, wenngleich auch hier zuletzt etwas mehr Zuversicht zu beobachten war. Das zunehmende Tempo der Impfkampagne erhöht die Hoffnungen auf ein baldiges Zurückfahren der Beschränkungen. Die weitere Entwicklung der Wirtschaft hängt nun maßgeblich davon ab, wie nachhaltig das Infektionsgeschehen kontrolliert werden kann und wie schnell damit weitere Lockerungen möglich werden.

Im Rückblick hat die konjunkturelle Erholung des zweiten Halbjahrs 2020 im Schlussquartal 2020 durch eine zweite Pandemiewelle und den daraufhin vorgenommenen Maßnahmen zur Eindämmung deutlich an Schwung verloren. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2021 ein Aufschwung erwartet, auch wenn die dritte Welle der Pandemie vermutlich für ein schwaches erstes Vierteljahr sorgen wird. Umso stärker können jedoch die Wachstumsimpulse sein, wenn die Beschränkungen aufgehoben werden und alle Einwohner ein Impfangebot bekommen haben. Dann dürfte auch der zuletzt schwächelnde private Konsum wieder anziehen, der besonders stark auf soziale Kontakte angewiesen ist. Gleichzeitig zeigt sich der deutsche Außenhandel und die damit eng verbundene Industriekonjunktur robust. Auch der Arbeitsmarkt konnte trotz der Belastungen durch die Pandemie eine Frühjahrsbelebung verzeichnen. Die Arbeitslosigkeit sank im März saisonbereinigt leicht um 8.000 Personen.

Weltkonjunktur zunehmend auf Erholungskurs

Die Weltkonjunktur erholt sich zunehmend, auch wenn sie immer noch im Schatten der Pandemie steht. Die globale Industrieproduktion stieg im Januar zum neunten Mal in Folge gegenüber dem Vormonat (+1,7 %). Damit übertraf der weltweite industrielle Ausstoß sein Vorkrisenniveau inzwischen merklich. Der Anstieg des Welthandels hat sich im Januar deutlich beschleunigt (+2,6 %) und lag ebenfalls spürbar über seinem Vorkrisenniveau. Auch die Stimmungsindikatoren sprechen für eine weitere Erholung der Weltwirtschaft. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von J. P. Morgan/IHS Markit legte im März nochmals zu und notierte bei 54,8 Punkte (Februar: 53,2 Punkte); er bewegt sich damit klar oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Insbesondere die Stimmung bei den Dienstleistern machte einen deutlichen Sprung nach oben und lag nur noch knapp hinter den Erwartungen in der Industrie. Ein Grund für die zuversichtlichere Stimmung dürften die weltweiten Impfkampagnen sein.

Ausfuhren und Einfuhren im Plus

Der deutsche Außenhandel legt insgesamt zu. Der Wert der Waren- und Dienstleistungsexporte stieg im Februar gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt und nominal um 1,1 %, nach einem Plus von 2,2 % im Januar. Im Zweimonatsvergleich ergab sich ein spürbarer Zuwachs von 2,5 %. Die Einfuhren erhöhten sich im Februar deutlich um 2,7 %, nachdem sie im Januar allerdings einen Dämpfer erhalten hatten (-1,0 %). Im Zweimonatsvergleich kam es zu einem Plus von 0,5 %.

Auch auf nationaler Ebene spiegeln sich die Beschränkungen aufgrund der Pandemiebekämpfung kaum in den Frühindikatoren zur Außenwirtschaft wider, die von der Industrie dominiert wird. Der Saldo der ifo Exporterwartungen für das Verarbeitende Gewerbe stieg im März erneut kräftig an und erreichte seinen höchsten Wert seit Januar 2011. Die Auftragseingänge aus dem Ausland gingen im Februar nur leicht zurück (‑0,5 %), im Januar hatten sie jedoch deutlich zugelegt (+3,2 %). Der Ausblick für den deutschen Außenhandel ist somit insgesamt positiv, insbesondere angesichts der guten Konjunktur in Asien und den Vereinigen Staaten. Auch der Euroraum hat zuletzt wieder etwas an Fahrt gewonnen.

Industriekonjunktur vergleichsweise robust

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Februar gegenüber dem Vormonat erneut zurückgegangen, was aber maßgeblich auf Sondereffekte zurückzuführen war. Der Ausstoß sank um 1,6 % nach einem Minus von 2,0 % im Januar. Die Industrie verzeichnete zuletzt einen Rückgang um 1,8 % (Januar: -0,4 %), wobei die Kfz-Produktion aufgrund von Engpässen im Halbleiterbereich noch einmal stark zurückging (-7,0 %). Die Erzeugung im Baugewerbe verringerte sich auch im Februar noch einmal witterungsbedingt um 1,3 %, nachdem sie im Januar einen kräftigen Dämpfer erhalten hatte (-10,5 %). Im Zweimonatsvergleich Februar/Januar gegenüber Dezember/November ergaben sich durchweg negative Raten: Der Ausstoß im Produzierenden Gewerbe sank um 1,9 %, in der Industrie um 0,6 % und im Bau um kräftige 8,8 %.

Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe nahmen indes im Februar erneut um 1,2 % zu. Damit überschritten sie ihr Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie, den fünften Monat in Folge. Den Ausschlag für den Anstieg gab diesmal die Inlandsnachfrage (+4,0 %), während die Aufträge aus dem Ausland um 0,5 % sanken. Insbesondere die Bestellungen in den gewichtigen Wirtschaftszweigen Kraftfahrzeuge und Maschinen legten merklich um 3,4 % bzw. 2,2 % zu. Bereinigt um Großaufträge nahmen die Auftragseingänge um 1,5 % zu. Im Zweimonatsvergleich erhöhten die Ordereingänge leicht um 0,5 %.

Für einen positiven Ausblick für die Industriekonjunktur sprechen die Verbesserung des ifo Geschäftsklimas und die gute Entwicklung der Auftragseingänge. Unsicherheiten verbleiben allerdings durch den weiteren Verlauf des Pandemiegeschehens.

EINZELHANDEL WEITERHIN DURCH SCHLIESSUNGSVERFÜGUNGEN BELASTET

Die Umsätze im Einzelhandel ohne Kfz haben sich aber zuletzt wieder etwas erholt. Im Februar sind die Umsätze gegenüber dem Vormonat leicht um 1,2 % gestiegen, nachdem die Verschärfung der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung die Verkäufe im Januar und Dezember stark beeinträchtigt hatten (Januar: -6,5 %; Dezember:
-8,0 %). Die Entwicklung in den einzelnen Branchen des Einzelhandels verlief weiterhin sehr unterschiedlich. Nach wie vor war der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren von der Schließung vieler Einzelhandelsgeschäfte besonders betroffen, während der Internet- und Versandhandel gegenüber dem Vorjahr deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnete. Der Handel einschließlich Kfz nahm im Januar gegenüber dem Vormonat kräftig um 11,5 % ab, nachdem er bereits im Dezember um 3,6 % zurückgegangen war. Die Neuzulassungen von Pkw durch private Halter erholten sich im März jedoch spürbar und legten um 11,7 % zu (Februar: +5,1 %). Nach dem Auslaufen der temporären Senkung der Umsatzsteuersätze zu Jahresbeginn war es im Januar zu einem kräftigen Minus von 50,9 % gekommen.

Die ifo Geschäftserwartungen im Einzelhandel haben sich im März weiter von dem massiven Einbruch im Januar erholt. Auch beim GfK Konsumklima zeichnete sich eine Verbesserung ab. In die Umfragen zu den beiden Frühindikatoren dürften aber die erneute Verlängerung des Lockdowns und die zuletzt wieder deutliche Zunahme des Infektionsgeschehens zum größten Teil noch nicht mit eingeflossen sein.

Das Verbraucherpreisniveau hat sich im März gegenüber dem Vormonat um 0,5 % erhöht, nach Steigerungsraten von 0,7 % bzw. 0,8 % im Februar und Januar. Die Inflationsrate, die Preisniveauentwicklung gegenüber dem Vorjahr, lag im März bei 1,7 % nach 1,3 % bzw. 1,0 % in den beiden Monaten zuvor. Im zweiten Halbjahr 2020 hatte die Inflationsrate aufgrund der temporären Senkung der Umsatzsteuersätze fast durchgehend im negativen Bereich gelegen. Weitere Gründe für den sprunghaften Anstieg der Inflationsrate zu Beginn des Jahres sind die Erholung der Import- und Rohstoffpreise sowie die Einführung der CO2-Bepreisung. Während die gestiegenen Energiepreise im letzten Jahr noch den Auftrieb des Verbraucherpreisniveaus gebremst haben, tragen sie inzwischen spürbar dazu bei. Nach Auslaufen dieser Sondereffekte dürfte sich Auftrieb des Verbraucherpreisniveaus wieder abschwächen. Eine nachhaltige Erhöhung der Teuerungsrate ist nicht zu erwarten. Die Kerninflationsrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) lag im März wie schon im Februar und Januar bei +1,4 % (Dezember: +0,4 %).

Arbeitsmarkt zeigt frühjahrsbelebung

Am Arbeitsmarkt ist es im Frühjahr trotz Belastungen durch die Pandemie zu einer Belebung gekommen. Diese könnte sich im Zuge von Verbesserungen beim Infektionsgeschehen sogar noch verstärken. Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie ist der Arbeitsmarkt allerdings immer noch stark von der Krise geprägt. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im März saisonbereinigt leicht um 8.000 Personen und die Unterbeschäftigung um 10.000 Personen. Nach den Ursprungszahlen sank die Arbeitslosigkeit deutlich um 77.000 auf 2,83 Personen. Der Vorjahresabstand belief sich auf +492.000 Personen. Die Erwerbstätigkeit nahm im Februar saisonbereinigt geringfügig um 13.000 Personen ab, die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich jedoch im März belebt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg im Januar saisonbereinigt leicht um 4.000 Personen an. In Kurzarbeit waren im Januar laut Hochrechnung erneut etwas mehr Personen (2,85 Mio.). Die Anzeigen für Kurzarbeit deuten darauf hin (rund 197.000 vom 1. Bis 25. März nach 535.000 im Februar und 975.000 im Januar), dass es zu einer weiteren Zunahme kommen könnte, aber die Zahl der Personen in Kurzarbeit deutlich unter dem Niveau vom Frühjahr letzten Jahres bleiben sollte. Die umfragebasierten Frühindikatoren von IAB und ifo entwickelten sich im März spürbar positiv und erreichten ihre höchsten Werte seit Februar 2020. Während es in der Industrie zu ersten Neueinstellungen kommt, sind im Einzelhandel weiter Entlassungen insbesondere bei Minijobs zu verzeichnen.

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Die aktuellen Abrufzahlen der Corona-Hilfen; Stand: 12. April 2021

Region/Berlin, 12.04.2021 – Seit Beginn der Corona-Krise sind insgesamt über 92 Mrd. Euro (92,4 Mrd. Euro, Stand: 30.03.2021) an Hilfen für die Wirtschaft bewilligt; hinzu kommt das Kurzarbeitergeld im Umfang von rund 25 Mrd. Euro. Zu den Corona-Hilfen für die Wirtschaft zählt ein breites Portfolio an Instrumenten für Unternehmen und Beschäftigte. Auch für das Jahr 2021 bestehen allein im Bundeswirtschaftsministerium sechs große Unterstützungsprogramme zur Verfügung fort (KfW-Sonderprogramm, Überbrückungshilfen, außerordentliche Wirtschaftshilfe (November-/Dezemberhilfe), Wirtschaftsstabilisierungsfonds – WSF, Schutzschirm für Warenkreditversicherer, Bürgschaftsprogramm). Einen Überblick über die Corona-Hilfen für die Wirtschaft finden Sie auch hier: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Infografiken/Wirtschaft/corona-hilfen-fuer-unternehmen.html

Alle aktuellen Corona-Hilfen, die direkte Zuschüsse beinhalten, befinden sich mittlerweile im sogenannten Fachverfahren, d.h. in der Zuständigkeit der Länder, die über die finale Auszahlung und Prüfung der Anträge entscheiden. Das gilt seit 12.01.2021  für die Novemberhilfe, seit 1.2.2021 für die Dezemberhilfe und seit 12.03. für die Überbrückungshilfe III. Der Bund hat quasi in Vorleistung für die Länder die Abschlagszahlungen übernommen; die vollständigen Auszahlungen sowie Bearbeitung und Prüfung der Anträge liegt in der Zuständigkeit der Länder.

Eine Zwischenbilanz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu seinen Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft nach einem Jahr Corona-Krise finden Sie hier.

  1. Überblick:

Die Auszahlungen zur November- und Dezemberhilfe steigen weiterhin täglich an. Aktuell wurden rund 10,2 Mrd. Euro an die betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer ausgezahlt. Der Bund hat bei der November- und Dezemberhilfe mittlerweile rund 96% der Abschlagszahlungen geleistet, die regulären Auszahlungen sind nun seit einigen Wochen vollständig Sache der Länder (seit 12.01.2021 bei der Novemberhilfe und seit 1.2.2021 bei der Dezemberhilfe).

Bei der  Überbrückungshilfe III, die seit dem 10. Februar läuft, wurden Abschlagszahlungen in einer Höhe von mehr als 2,9 Mrd. Euro ausgezahlt. Aktuell sind bereits über 125.000 Anträge gestellt worden. Seit dem 12. März 2021 ist auch hier das reguläre Fachverfahren durch die Länder angelaufen, so dass auch hier die regulären und damit vollständigen Auszahlungen durch die Länder seit März erfolgen.

Seit dem 16.02.2021 gibt es auch die Antragstellung für die Neustarthilfe für natürliche Personen. Die Neustarthilfe ermöglicht Soloselbständigen einen Einmal-Zuschuss von bis zu 7.500 Euro. Seither wurden über 142.000 Anträge gestellt mit einem Volumen von rund 881 Mio. Euro. Ausgezahlt wurde bereits die Summe von rund 827 Mio. Euro und damit über 94 Prozent Antragssumme.

  1. Im Einzelnen,  Stand heute, 12.04.2021:

  2. Außerordentliche Wirtschaftshilfe für den Monat November:

Die Abschlagszahlung für die Novemberhilfe läuft seit dem 27.11.2020, die reguläre Auszahlung durch die Länder seit dem 12.01.2021.

Es sind bisher 364.454 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 5.922.296.167,98  Euro eingegangen und 5.073.174.820,44 Euro (= Abschlagszahlungen + reguläre Auszahlungen in Summe) wurden bereits ausgezahlt. Von der ausgezahlten Summe sind 3.139.707.616,66 Euro reguläre Auszahlungen durch die Länder; der Rest sind Abschlagszahlungen, nämlich 1.933.467.203,78 Euro. Bei 95.405 handelt es sich um Direktanträge. Die übrigen 269.049 Anträge wurden über prüfende Dritte eingereicht.

  1. Außerordentliche Wirtschaftshilfe für den Monat Dezember:

Die Abschlagszahlung für die Dezemberhilfe läuft seit Anfang Januar (05.01.2021).

Es sind bisher 350.435 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 6.331.804.578,31 Euro eingegangen und 5.114.387.971,39 Euro (= Abschlagszahlungen + reguläre Auszahlungen in Summe) wurden bereits ausgezahlt. Von der ausgezahlten Summe sind 2.888.188.263,53 Euro reguläre Auszahlungen durch die Länder; der Rest sind Abschlagszahlungen, nämlich 2.226.199.707,86 Euro. Bei 87.257 handelt es sich um Direktanträge. Die übrigen 263.178 Anträge wurden über prüfende Dritte eingereicht.

  1. Überbrückungshilfe III

Die Beantragung der Überbrückungshilfe III ist seit dem 10.02.21 möglich, die Abschlagszahlungen laufen seit dem 11.02.2021. Seit dem 12.03.2021 ist das reguläre Fachverfahren über die Länder angelaufen.

Es sind bisher 125.706  Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 7.297.059.383,75 Euro eingegangen und 2.944.985.030,66 Euro wurden bereits ausgezahlt.

Von der ausgezahlten Summe sind 901.174.103,61 Euro reguläre Auszahlungen durch die Länder; der Rest sind Abschlagszahlungen, nämlich 2.043.810.927,05 Euro.

  1. Neustarthilfe für Soloselbständige

Die Beantragung der Neustarthilfen ist seit dem 16.02.2021 möglich. Soloselbständige, die im Rahmen der Überbrückungshilfen III keine Fixkosten geltend machen, aber dennoch stark von der Corona Krise betroffen sind, können einmalig eine Neustarthilfe von bis zu 7.500 Euro erhalten. Anträge können ab seit dem 16.02.2021 über ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de gestellt werden. Es sind bisher 142.297 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen in Höhe 881.280.850,69 Euro eingegangen und 827.431.716,11 Euro wurden bereits ausgezahlt.