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Lara Kufferath wird CEO der Dürener GKD Group

Düren – Generationenwechsel – Zum 1. Juli übernimmt Lara Kufferath die Position als Chief Executive Officer (CEO) der GKD Group. Sie leitet das Familienunternehmen in vierter Generation und setzt den Transformationskurs des Weltmarktführers für Lösungen aus Metallgewebe und Kunststoffgewebe mit großen Ambitionen fort.

Mit dem Wechsel an der Unternehmensspitze übernimmt die vierte Familiengeneration das Ruder der GKD Group. Lara Kufferath tritt die Nachfolge ihres Vaters Dr. Stephan Kufferath und ihres Onkels Ingo Kufferath an, die das Unternehmen seit 1983 geprägt haben. Ab Juli leitet sie als erste CEO in der Geschichte der GKD Group die Geschicke des Unternehmens in einer hybriden Geschäftsführung, gemeinsam mit Dr. Daniel Holstein (CTOO) und Ilonka von Bodman (CFO).

Lara Kufferath ist bereits seit 2021 Mitglied des Vorstands und verantwortete zuletzt digitale Transformations- und Innovationsprozesse des Unternehmens. Unter ihrer Führung wird die GKD Group weiterhin einen starken Fokus auf die Themen Digitalisierung, Internationalisierung und Nachhaltigkeit legen. Gleichzeitig möchte Lara Kufferath den weltweiten Umsatz der Group bis 2027 verdoppeln.

Lara Kufferath: „Ich freue mich darauf, die unternehmerische Geschichte meiner Familie weiterzuführen und die GKD Group in eine nachhaltige und starke Zukunft zu führen. Als inhabergeführtes Familienunternehmen ist es seit jeher unser Anspruch, weitsichtig zu agieren. Wir wollen mit innovativen Produkten und durch verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln dazu beitragen, dass unsere Welt gesünder, sauberer und sicherer wird.“

Lara Kufferath ist dem Familienunternehmen und der Drahtweberei seit frühester Kindheit eng verbunden. Der Wunsch am Fortbestand und der Weiterentwicklung des Unternehmens mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen, entstand jedoch erst im Laufe ihrer Karriere außerhalb der Firma. Lara Kufferath legte an der European Business School in Oestrich Winkel den Master ab und sammelte Auslandserfahrungen in Kopenhagen und New York. Ihre erste Anstellung führte sie zum Agrarkonzern AGCO. Danach war sie einige Jahre bei der Schweizer Unternehmensberatung Helbing Business Advisors tätig. 2019 trat sie als Head of Corporate Development ins Familienunternehmen ein.

Mit dem Amtsantritt von Lara Kufferath ist der Generationenwechsel im Vorstand von GKD abgeschlossen. Zum neuen Vorstandsteam gehören außerdem Ilonka von Bodman (51) und Dr. Daniel Holstein (55). Ilonka von Bodman hat als Chief Financial Officer (CFO) mit weitreichender internationaler Managementerfahrung im März dieses Jahres in Düren begonnen. Vor ihr hat bereits Dr. Daniel Holstein, der zuvor bei Thyssenkrupp und Hörmann Automotive tätig war, die Leitung des Ressorts Technik und Produktion als Chief Technical & Operations Officer (CTOO) übernommen. Damit gehört das Familienunternehmen, das 2025 das erste Jahrhundert seines Bestehens feiert, zu den wenigen seiner Art in Deutschland mit einem mehrheitlich weiblichen Vorstand.

Dr. Stephan Kufferath: „Ich wünsche Lara natürlich viel Glück und Erfolg. Ich weiß, dass die Zukunft unseres Unternehmens bei ihr in den besten Händen ist. Sie hat die volle Unterstützung der Familie, und wir werden ihr auch in Zukunft im Aufsichtsrat beiseite stehen.“
Dr. Stephan Kufferath, der die GKD Group in Doppelspitze gemeinsam mit seinem Bruder Ingo seit den 1980er Jahren geleitet hat, wird im Juli in den Aufsichtsrat wechseln. Stephan und Ingo Kufferath haben aus einem kleinen, regionalen Industriebetrieb im nordrhein-westfälischen Düren ein international tätiges Unternehmen mit Standorten in Deutschland, USA, Chile, Südafrika, Indien und China geformt. Unter ihrer Leitung wurde GKD zum Weltmarktführer in zahlreichen Anwendungsfeldern für Filter und technische Gewebe. Außerdem führten sie Metallgewebe ab den 1990er Jahren erfolgreich als neues Gestaltungsmaterial in der Architektur ein.

 

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Abiomed erweitert Standort in Aachen – Großinvestition von über 100 Millionen Euro

Aachen – Ausbau der Produktion schafft 400 neue Arbeitsplätze in Aachen – Das Medizintechnik-Unternehmen Abiomed investiert gemeinsam mit dem Mutterkonzern Johnson & Johnson (J&J) über 100 Millionen Euro in die Erweiterung des Standorts der Europazentrale in Aachen. Der Neubau verdreifacht die Produktionskapazitäten des Unternehmens und schafft 400 neue Arbeitsplätze.

(Von links nach rechts):
Joaquin Duato (Chairman & Global CEO bei Johnson&Johnson), Jean-Pierre Stoelinga (Impella®-Patient), Dr. Thorsten Sieß (Entwickler der Impella® Technologie & CTO bei Abiomed), Annika Fohn (MdL), Astrid Vogelheim (MdL), Sybille Keupen (Oberbürgermeisterin von Aachen), Dirk Michels (Geschäftsführer von Abiomed Europe).

Die Grundsteinlegung für das neue Gebäude, das bis 2027 fertiggestellt werden soll, wurde am Mittwoch, 26. Juni im Beisein von Joaquin Duato, Global CEO von J&J, der Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen sowie weiteren Repräsentant:innen aus Politik und Stadtgesellschaft gemeinsam mit den Mitarbeitenden gefeiert.

Das Herz von Abiomed schlägt in und für Aachen – heute und in Zukunft

„Aachen ist der Geburtsort der Herzerholung als neuartiger Therapieform. Hier wurde Abiomeds einzigartiges Produkt, die Impella® Herzpumpe, erfunden und hier wird sie bis heute produziert“, erklärt Dr. Thorsten Sieß, Entwickler der Impella® Technologie und CTO bei Abiomed. „Von Aachen aus findet die Impella® Herzpumpe seit über 25 Jahren ihren Weg in die ganze Welt. Da das auch in Zukunft so bleiben soll, haben wir uns bewusst, und gegen den Trend vieler anderer Unternehmen, dafür entschieden, unsere Präsenz und Produktion am Standort auszubauen. Gemeinsam mit unserem Mutterkonzern Johnson & Johnson möchten wir hier weiter wachsen, um mit unseren Produkten so viele kranke Herzen wie möglich zu heilen und die Herzerholung zum globalen Gesundheitsstandard zu machen“, betont Dirk Michels, Geschäftsführer Abiomed Europe.

Abiomed investiert am Standort Aachen über 100 Millionen Euro in Köpfe und Steine

Gemeinsam mit dem Mutterkonzern Johnson & Johnson investiert Abiomed über 100 Millionen Euro in den Standort Aachen. Einer der größten Teilpunkte ist dabei der Erweiterungsbau am Neuenhofer Weg. Das neue Gebäude vervielfacht die bestehenden Produktions- und Laborkapazitäten des Unternehmens und soll 2027 fertiggestellt sein. Zusätzlich werden bis 2027 400 neue Arbeitsplätze mit dem Schwerpunkt „Produktion & Engineering“ in Aachen geschaffen. Zwei entscheidende Bausteine in der Wachstumsstrategie von Abiomed, nachdem im April bereits das neue Logistikzentrum in Würselen, vor den Toren Aachens, eröffnet wurde. Ganz nach dem Motto „Better together!“ möchten das Aachener Unternehmen und J&J am Standort Innovationen fördern und einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Region sowie zur Gesundheitswirtschaft in Deutschland leisten. „Wir freuen uns sehr, dass Joaquin Duato, Global CEO von J&J, heute hergekommen ist, um diesen besonderen Moment mit uns zu feiern“, sagt Dirk Michels. „Sein Besuch verdeutlicht, welches Potenzial er und J&J in Abiomed erkennen. Zudem ist es ein deutliches Bekenntnis zum Standort Aachen.” An der Grundsteinlegung nahmen zudem Politiker:innen, unter anderem Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, sowie Vertreter:innen der Stadtgesellschaft teil.

Nachhaltigkeit liegt Abiomed am Herzen

Als aktiver Corporate Citizen von Aachen nimmt Abiomed die eigene Verantwortung für Umwelt und Community sehr ernst und achtet darauf, bei allem Wachstum stets auch einen Beitrag zu leisten, um die Stadt lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Diese Verpflichtung ergibt sich ganz natürlich aus dem Selbstverständnis von Abiomed, denn als Hersteller der kleinsten Herzpumpe der Welt ist es der Anspruch des Unternehmens, das Leben, die Menschen und die Umwelt im Blick zu haben. Die nachhaltige Umsetzung der Wachstumspläne hat deshalb höchste Priorität.

Um für die Mitarbeitenden weiterhin eine gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV und dem Rad zu gewährleisten, hat sich Abiomed bewusst entschieden, die Produktion und Verwaltung nicht an den Stadtrand oder auf die „Grüne Wiese“ zu verlagern. Die umweltschonende Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes wird außerdem durch Mobilitätsleistungen wie das JobRad und die Förderung des das Deutschlandtickets unterstützt. Darüber hinaus verfügt Abiomed über eine umfangreiche Infrastruktur für E-Mobilität auf dem Firmengelände (mehr als 50 Ladestationen für Elektroautos sowie Ladestationen für E-Bikes). Bei der Gebäudeerweiterung am Neuenhofer Weg werden außerdem keine zusätzlichen Flächen versiegelt und bei der Energieversorgung wird auf die klimaschonende Geothermie und auf Wärmepumpen gesetzt – das spart Energie beim Heizen und senkt die Emissionen. Mit der auf dem Dach installierten PV-Anlage nutzt Abiomed zusätzlich das Potenzial der Lichtenergie zur Stromerzeugung und die weiteren Dachflächen werden mit Pflanzen begrünt, um Lebensraum für Insekten und Vögel zu bieten.
Als Kompensation für die unvermeidlichen Emissionen bei den Baumaßnahmen zahlt Abiomed übrigens in Aachens „Baumpflegekasse“ ein. Damit unterstützt das Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Umweltschutzprojekte und leistet einen Beitrag zur Erhaltung und Anreicherung von Grünflächen im Stadtgebiet Aachen. Außerdem ist Abiomed Teil des Klima-Stadtvertrags und engagiert sich im Rahmen von Social Days im unmittelbaren Umfeld des Standorts, insbesondere im nahegelegenen Vaalserquartier.

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VR Bank RheinAhrEifel erneut als „Top Fördermittelbank“ von der DZ Bank ausgezeichnet

Region/Mayen/Koblenz – Die VR Bank RheinAhrEifel wurde von der DZ Bank erneut mit dem Titel zur „Top Fördermittelbank“ für das Jahr 2023 ausgezeichnet. Dieser renommierte  Award würdigt die herausragende Beratungsqualität und die umfassende Kompetenz der Beraterinnen und Berater der Bank zu öffentlichen Fördermitteln.

Die langjährige Praxis, jeden Kunden auf die Möglichkeiten zinsgünstiger öffentlicher Kredite und Zuschüsse hinzuweisen und diese aktiv in maßgeschneiderte Finanzierungslösungen zu integrieren, hat sich bewährt. Dabei kann die Genossenschaftsbank auf eine breite Palette von Programmen des Bundes und der Länder zurückgreifen und so für jeden Kunden die optimalen Fördermittel auswählen.

Die Einsatzmöglichkeiten dieser Fördermittel sind äußerst vielfältig: Sie umfassen Programme für den privaten Wohnungsbau, die Existenzgründung, Investitionen von Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben sowie Projekte im Bereich Innovation und Digitalisierung. Aus diesem umfangreichen Angebot schöpfen die Beraterinnen und Berater der VR Bank RheinAhrEifel ihre kreativen Ideen zur optimalen Förderung und Finanzierung ihrer Kunden. Mit dem gezielten Einsatz öffentlicher Fördergelder leistet die Bank seit vielen Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Region sowie zum aktiven Klima- und Umweltschutz.

Stellvertretend überreichte Lisa Maria Kaulen, Betreuerin Fördermittel der DZ BANK AG, die Urkunde an Sascha Monschauer (Vorstandsvorsitzender), Thomas Klassmann (Direktor Regionalmarkt Eifel), Marcus Krampen (Teamleiter Firmenkunden Regionalmarkt KoblenzMittelrheinMosel) und Thomas Kloft (Bereichsleiter Bauen und Wohnen) der VR Bank RheinAhrEifel.

„Unser Ziel ist es, das Potenzial von Fördermitteln bei den Investitionen unserer Kundinnen und Kunden bestmöglich zu nutzen. Durch die Nutzung zinsgünstiger Darlehen und Zuschüsse können unsere Kunden ihre Projekte erfolgreich realisieren, was wiederum zu einer gesteigerten Wertschöpfung in unserer Region führt. Davon profitieren nicht nur unsere Kunden, sondern auch ihre Mitarbeiter und Lieferanten,“ erklärte Thomas Klassmann.

Der von der DZ Bank vergebene Preis wird in jedem Bundesland an die engagiertesten Volksbanken-Raiffeisenbanken vergeben und würdigt die Institute, die ihre Kunden in besonderem Umfang mit zinsgünstigen Förderdarlehen versorgen.

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IHK-Regionalausschuss Eifel fordert Bürokratiebremsen von der EU-Kommission

Aachen/Region – Europa hat gewählt – welche Auswirkungen hat das Ergebnis auf die Wirtschaft? Diese Frage stand im Fokus der Sommer-Sitzung des Regionalausschusses der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen für die Eifel und den Kreis Euskirchen. Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die bei der Weiss-Packaging GmbH & Co. KG in Simmerath tagten, sind sich einig: „Das neu gewählte Europaparlament soll sich für einen attraktiveren Wirtschaftsstandort einsetzen. Europa muss agiler, schneller und digitaler werden, indem es Kosten senkt, Verfahren beschleunigt und Bürokratie abbaut.“

Trotz der wirtschaftlich starken Basis und der vielen Vorteile des EU-Binnenmarktes für europäische Unternehmen, ist die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes auf dem globalen Markt gefährdet. „Dies muss sich in der neuen Legislatur dringend ändern“, fordert der IHK-Regionalausschuss. An das neue EU-Parlament, das am 16. Juli für die kommenden fünf Jahre seine Arbeit aufnimmt, appellieren die Unternehmen in der Eifel: „Wir brauchen schnellstmöglich Gesetzesgrundlagen, die bezahlbare und planbare Energie sicherstellen, die Investitionen in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz sowie die Sicherung von Fachkräften ermöglichen.“

Europa steht vor einer herausfordernden Zukunft – auch beim Thema Nachhaltigkeit. „Um das europäische Nachhaltigkeitsziel zu erreichen, ist mehr als ein deutlicher Ausbau der erneuerbaren Energien nötig. Es müssen vor allem Bürokratielasten reduziert werden, damit Betriebe mehr Ressourcen für die klimagerechte Umgestaltung ihrer Geschäftsaktivitäten haben“, betont Raphael Jonas, Geschäftsführer der IHK Aachen für die Bereiche Innovation, Umwelt und Standort.

„Durch den europäischen Green Deal, mit dem die EU-Mitgliedstaaten bis 2050 klimaneutral werden wollen, sind für die Unternehmen aktuell zahlreiche neue Berichts- und Informationspflichten entstanden“, berichten die Eifler Unternehmen. In der neuen Legislatur erwarten sie, dass die Belange von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) von der EU-Kommission früher und stärker in den Dialog über neue Gesetzesvorhaben einbezogen werden.

„Die Umsetzbarkeit neuer EU-Regelungen wird für KMU bisher nicht ausreichend mitgedacht“, verdeutlicht Sandra Zwick, Referatsleiterin Europapolitik und EU-Außenwirtschaftsförderung bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Brüssel. Zwick unterstreicht bei der Ausschusssitzung in der Eifel die Notwendigkeit, dass die EU-Kommission konkret für eine Entlastung sorgen und neue Gesetze besser im Vorfeld nach dem ‚Think small first‘-Prinzip auf ihre Auswirkungen und Umsetzbarkeit für KMU prüfen sollte. Dann könnten auch die Unternehmen in der Eifel von den EU-Gesetzen profitieren.

 

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Sparkasse Aachen ist seit 1954 offizieller Partner des CHIO Aachen

Aachen – 70 Jahre gemeinsame Passion – Der schönste Moment im Rahmen des CHIO Aachen sei in jedem Jahr die feierliche Übergabe des Sonderehrenpreises im Sparkassen-Youngsters-Cup verrät Norbert Laufs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen. Kein Wunder, erhält der Sieger dieser Prüfung traditionell einen Nachwuchs-Kracher im Mini-Format: Ein Fohlen mit exquisiter Abstammung, das sich nach einer freudigen Runde auf dem Heiligen Rasen aber erst einmal auf eine entspannte Aufzucht auf den Weiden seines neuen Besitzers freuen darf. „Dort in der Mitte des Stadions zu stehen, die Atmosphäre zu spüren und in die begeisterte Menge zu blicken, das ist jedes Mal aufs Neue ein unbeschreibliches Erlebnis“, so Norbert Laufs, den auch das stets prominente Teilnehmerfeld dieser Prüfung Jahr für Jahr erfreut. Denn wie gut dieses von der Sparkasse Aachen unterstützte und fest in das Programm des CHIO Aachen integrierte Format von der internationalen Weltelite angenommen wird, zeigt ein Blick in die Platzierungslisten der vergangenen Jahre. So sind unter anderem die beiden späteren Siegerpaare im Rolex Grand Prix, Gerrit Nieberg und Ben sowie Daniel Deußer und Killer Queen, dort auf den vorderen Rängen zu finden. Und auch der Schweizer Steve Guerdat nutzte einst den Sparkassen-Youngsters-Cup, um seine spätere Europameisterin Dynamix de Belheme auf größere Aufgaben vorzubereiten.

Seit 1981 ist die Sparkasse Aachen nun schon Partner dieser renommierten Prüfung. Der Beginn des Engagements des Geldinstituts bei Deutschlands größter Sportveranstaltung reicht aber viel weiter zurück. Bereits 1954 trat die Sparkasse Aachen beim Weltfest des Pferdesports als Sponsor auf, seit 1974 auch als Prüfungsspender in den verschiedensten Disziplinen. Der CHIO Aachen und die Sparkasse Aachen, das passte damals wie heute. Eine perfekte Partnerschaft, die sich nunmehr seit 70 Jahren durch Beständigkeit, Vertrauen und eine gemeinsame Leidenschaft auszeichnet: den Menschen etwas Großes, etwas Besonderes zu bieten. „Der CHIO Aachen ist international ein großartiges Aushängeschild unserer Stadt und ist hier in unserer Region nicht nur ein sportliches, sondern auch ein gesellschaftliches Event der Spitzenklasse“, so Norbert Laufs, der betont, dass der Traditionsbank insbesondere die Nachwuchsförderung und der Breitensport sehr am Herzen liegen. So wurden in den Jahren 2010 und 2017 mit Unterstützung der Sparkasse Aachen die Deutschen Jugendmeisterschaften ausgetragen. Und im Rahmen des CHIO Aachen hat die Sparkasse Aachen das Voltigieren zu einem festen Bestandteil werden lassen. Seit 2007 ermitteln traditionell am ersten Turnierwochenende die weltbesten Voltigierer im Preis der Sparkasse ihre Besten.

„Die Vorfreude steigt mit jedem Tag“, so Norbert Laufs kurz vor Beginn des CHIO Aachen 2024. Und auch diesmal freut sich der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aachen wieder ganz besonders auf die Siegerehrung im Sparkassen-Youngsters-Cup, bei der sich der Sieger natürlich auch im Jubiläumsjahr wieder über ein tolles Fohlen freuen darf.

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Ein intensiver Bezug zur Eifel – Die Eifel Bäckerei Lutz aus Büchel in der südöstlichen Eifel

Prüm/Büchel – Die Bäckerei Lutz mit Hauptsitz in Büchel ist in der südöstlichen Eifel mit 20 Filialen vertreten, aber auch nach wie vor ein richtiger familiärer Handwerksbetrieb. Als Produzent der Regionalmarke Eifel ist Qualität eine Sache der Überzeugung.

Brot ist Lebensmittel Nummer eins. Doch es gibt gewaltige Unterschiede, ob es sich um industrielle Ware oder handwerkliche Backkunst handelt. „Wir waren schon immer sehr bodenständig und mit intensivem Bezug zur Eifel“, erzählt Michael Lutz, der in dritter Generation die 1948 gegründete Bäckerei Lutz leitet. „Wir waren bereits Mitinitiator einer einstigen Mehlmarke der Mühle Kyllburg. Aber als die letzte Eifeler Mühle aufgab, war dieser Qualitätsanspruch nicht mehr haltbar. Jetzt beziehen wir wieder Getreide und Mehl aus dem Regionalmarke EIFEL Programm.“ Die Qualitäts- und Herkunftsgarantie der Regionalmarke EIFEL wird dabei über Mühlen im Rheinland durch Mengenbilanzen konsequent umgesetzt, so dass es für Lutz nah lag, sich 2016 dem Qualitätsnetzwerk anzuschließen. „Uns kommt auch zu Gute, dass dort eine breite Produktpalette geführt wird, was natürlich mehr Aufmerksamkeit bei den Kunden mit sich bringt.“ So passt es für ihn perfekt: eigene unverwechselbare Rezepturen und eigener Sauerteig, zertifizierte Güte von Weizen- und Roggenmehl sowie weitere Eifeler Zutaten wie etwa Eier der Regionalmarke.

Im Netzwerk Verantwortung zeigen

Mit den saisonalen Sorten, mit Kuchen und Teilchen, mit Brot und Brötchen hat die Bäckerei geschätzt rund 300 verschiedene Artikel im Sortiment. Hinzu kommt ein Bereich, der immer wichtiger wird: „Wir bieten in unseren eigenen Cafés und Bistros oder in Supermarkt-Verkaufsstellen natürlich auch Snacks an.“ Darüber hinaus beliefert Lutz beispielsweise auch Alten- und Pflegeheime, Hotelrestaurants und Mensen oder andere Gastronomie- und Cateringunternehmen, etliche von ihnen ebenfalls „Familienmitglieder“ der Regionalmarke EIFEL. In Kooperation mit der Vulkan Brauerei Mendig wird spezielles Bierbrot gebacken, das von der zertifizierten Metzgerei Hünten verwendete Paniermehl stammt von Lutz. „Wichtig ist es, individuelle Produkte zu schaffen. So können wir im eigentlich gesättigten Markt für Backwaren gut bestehen und uns gegen Industrieprodukte zu behaupten.“ Auch ein anderes Branchenproblem hat er gut im Griff: den Fachkräftemangel. Dank Zwei-Schicht-Struktur und Hightech-Hilfe haben die rund sechzig Beschäftigten im unmittelbaren Bäckereibereich moderne Arbeitsbedingungen, die auch junge Leute motiviert. Weitere rund zweihundert Menschen arbeiten in den Filialen und in der Logistik.

Eine grundsolide Firmenphilosophie

Michael Lutz hat von seinem Vater bereits die Strategie übernommen, sich nicht nur auf die Existenz als Einzelbäckerei zu beschränken, sondern mit einem Niederlassungsnetz weiter zu denken. Dennoch: „Wir wollen allenfalls behutsam wachsen und uns treu bleiben.“ Sich selbst treu bleiben heißt für ihn auch, an Ressourcenschutz zu denken. Zwar finden die Kunden bis in den Abend frische Backware in den Lutz-Regalen, aber dennoch achtet Lutz darauf, möglichst wenig wegzuwerfen. Brot vom Vortag wird zur wertvollen Backzutat für Frisches: „Damit wird die Kruste noch aromatischer und krosser.“ Überschüssiges, welches laut Gesetz weitergegeben werden darf, geht an die Tafeln. Anderes dient als Futtervorprodukt für Tiere in der Landwirtschaft. Lediglich Teilchen mit Sahne oder Früchten, die nicht verkauft wurden, müssen in den Kreislauf des Biomülls. Allerdings sagt die Kundenresonanz, dass selbst Genießen sicher das Beste ist.

“Es gibt für uns mit der Regionalmarke EIFEL immer wieder gute Vernetzungen. Auch das trägt dazu bei, Backwaren mit Charakter zu machen.“

Michael Lutz – Inhaber Bäckerei Gebr. Lutz

https://www.baeckerei-lutz.de/

“Die EIFEL Bäckerei Lutz verkörpert viele positive Eigenschaften: Familienbetrieb, hohe Qualitätsorientierung, konsequente Strategie, ehrliches Handwerk mit dem Blick für die Region – ein rundum verlässlicher Partner für Kunden und Mitarbeiter. Das passt perfekt zur Regionalmarke EIFEL-Philosophie!“

Markus Pfeifer – Geschäftsführer der Regionalmarke EIFEL

https://www.regionalmarke-eifel.de/

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Internationaler Abend der Lambertz-Gruppe Aachen in Chicago

Chicago/Aachen – Internationaler Top-Kongress in Chicago: “65. Global Summit” des “Consumer Goods Forum” – Lambertz-Gruppe Aachen lud traditionell zum Come-Together mit globalen Spitzenmanager:innen ein –

Die Lambertz-Gruppe lud traditionell zum Come-Together. Foto: Lambertz-Gruppe

Vor Kurzem fand in Chicago der „65. Global Summit“ des „Consumer Good Forum“ statt. Auf diesem Kongress treffen sich jährlich die Inhaber und CEOs der größten Handelsgruppen, Hersteller sowie Dienstleister aus der ganzen Welt (insgesamt rund 400 Mitglieder aus über 70 Ländern). Die Unternehmen repräsentieren einen Umsatz von 4,6 Billionen Euro und beschäftigen fast 10 Mio. Mitarbeiter:innen. Darunter sind bedeutende internationale Handelsketten wie etwa Metro, LÒrèal, Ahold Delhaize und Walmart vertreten.

Grace Chua, CEO Fairprice (Singapur), Ari Akseli, Präsi-dent Kesko (Finnland), Klaus Dohle, Vorsitzender der Geschäfts-führung und Inhaber der Dohle-Handelsgruppe Holding (Deutschland), Lambertz-Inhaber Prof. Hermann Bühlbecker, Wenzhong Zhang, Chairman Wumart Group (China) sowie Frans Muller, CEO Ahold Delhaize (Niederlande) und Co-Chair Consumer Goods Forum (v.l.n.r.). Foto: Lambertz-Gruppe

Internationaler Abend der Lambertz-Gruppe mit 100 Gästen

Traditionell lud die Lambertz-Gruppe im Rahmen des globalen Spitzenforums zum 20. Mal zu einem internationalen Abend ein. Der Einladung von Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, zu dieser zentralen Veranstaltung im Rahmen des Top-Kongresses folgten rund 100 Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt.  Prominente Gäste der Lambertz-Veranstaltung waren u.a.: Grace Chua, CEO Fairprice (Singapur), Ari Akseli, Präsident Kesko (Finnland), Klaus Dohle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dohle-Handelsgruppe Holding (Deutsch-land), Wenzhong Zhang, Chairman Wumart Group (China) und Frans Muller, CEO Ahold Delhaize (Niederlande) und Co-Chair des Consumer Goods Forums.

Im Vordergrund des internationalen Lambertz-Abends, der im „Palmer House Hilton“, dem ältesten Hotel Nordamerikas, stattfand, stand vorrangig der fachliche Austausch. Eingebunden in ein buntes Showprogramm, das dem Motto und dem Stil „Chicago in den 30-er Jahren“ gewidmet war.

Kooperatives Miteinander in krisenhaften Zeiten

Lambertz-Inhaber Bühlbecker betonte in diesem Zusammenhang: „Gerade in diesen turbulenten und weltpolitisch unruhigen Zeiten kommt dem internationalen Austausch generell eine hohe Bedeutung zu. Dies gilt auch für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen dem globalen Handel und den Herstellern, die gleichermaßen mit einer Vielzahl von neuen Problemen und Herausforderungen konfrontiert sind. Angesichts dieser Unwägbarkeiten gilt es, die gemeinsamen Interessen und Kräfte von Handels- wie von Produzentenseite – gerade im Bereich der Lebensmittelwirtschaft – zu bündeln und zu optimieren.“

Dazu habe der diesjährige Global Summit, bei dem auch Michelle Obama als Rednerin auftrat, wieder einen wichtigen Beitrag geleistet. Dies auf der programmatischen Ebene und gerade auch im persönlichen, kollegialen Miteinander, ergänzt Bühlbecker.

Internationale Aufstellung der Lambertz-Gruppe

Das Exportgeschäft stellt einen bedeutenden Faktor für die Lambertz-Gruppe, die Weltmarktführer im Segment Herbst- und Weihnachtsgebäcke und eines der führenden Süßgebäck-unternehmen in Deutschland und Europa ist, dar. Das Traditionsunternehmen, das Saison- sowie Jahresgebäcke herstellt, liefert seine Produkte weltweit in rund 60 Ländern. Schwerpunktmäßig in die EU, aber etwa auch in die USA, nach  Großbritannien, nach China,  Asien und Australien. Die Exportquote liegt aktuell bei rund 24 Prozent.

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BVR-Konjunkturprognose – Wachstum 2024 bei 0,3 Prozent – Positive Impulse der Fußball-EM

Region/Berlin – In seiner aktuellen Konjunkturprognose sieht der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die deutsche Wirtschaft in einer moderaten Erholung. „Expansive Impulse gehen derzeit auch von der Fußball-Europameisterschaft aus. Deren gesamtwirtschaftliche Effekte werden aber voraussichtlich überschaubar bleiben, auch weil die durch das Sportereignis ausgelösten Verbraucherausgaben — beispielsweise für Hotelübernachtungen und Fanartikel — teilweise reduzierten Konsum in anderen Bereichen nach sich ziehen dürften“, so BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. So zeichne sich für das laufende zweite und das kommende dritte Quartal immerhin ein um jeweils 0,1 Prozentpunkte höherer Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts ab als ohne das Sportereignis.

Im gesamten Jahr 2024 werde die preisbereinigte Wirtschaftsleistung Deutschlands kaum über eine Stagnation hinauskommen. Zwar dürfte der Privatkonsum wegen des nachlassenden Preisauftriebs, der vielfach kräftigen Lohnsteigerungen und der robusten Arbeitsmarktlage mehr und mehr zum Konjunkturtreiber werden. Außenhandel und Investitionen werden aber zunächst noch durch die hohen Zinsen und Unsicherheiten gebremst. Erst im kommenden Jahr dürfte es mit einer Verbreiterung der Wachstumsbasis zu einem merklichen Anstieg der Wirtschaftsleistung kommen. Die Wachstumsdynamik früherer Aufschwungsphasen wird aber voraussichtlich nicht erreicht werden. „Bei der Konjunktur läuft der Ball noch nicht rund“, so Bley weiter. Dies liege nicht zuletzt an den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen für Investitionen. „Hier ist auch die Bundesregierung gefordert, möglichst rasch Klarheit über ihren künftigen wirtschaftspolitischen Kurs zu schaffen. Eine Einigung im Streit um den Bundeshaushalt 2025 würde Unsicherheiten vermindern und damit den Investitionsstandort Deutschland stärken.“

Der BVR rechnet in seiner aktuellen Konjunkturprognose damit, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,3 Prozent expandieren wird. Für 2025 wird ein BIP-Zuwachs um 1,3 Prozent prognostiziert. Die Inflationsrate wird gemäß der aktuellen Prognose von 2,4 Prozent im Jahresdurchschnitt 2024 auf 2,2 Prozent 2025 sinken.

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Ideal Standard setzt in Wittlich Maßstäbe für Nachhaltigkeit

Wittlich – Einweihung der neuen Heizzentrale und Photovoltaikanlage –  Anfang Juni feierte Ideal Standard, einer der führenden Hersteller hochwertiger Badlösungen für Wohn-, Gewerbe- und Gesundheitsbereiche, die Einweihung seiner neuen Heizzentrale und Photovoltaikanlage. Die Veranstaltung wurde von Thomas Wöhrle, Geschäftsführer der Ideal Standard Produktions-GmbH, eröffnet. Durch die Erweiterung der PV-Anlage und des Kesselhauses gehört das Unternehmen nun zu den nachhaltigsten in Europa. Seit Beginn der Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Jahr 2006 konnte der CO2-Ausstoß von 17.000 Tonnen auf nur noch 1.500 Tonnen pro Jahr reduziert werden.

Stefan Thul, Technischer Leiter, erklärte: „Es war ein langer Weg bis hierhin, aber wir sind umso glücklicher, dieses Ziel erreicht zu haben und weitere Projekte zu verwirklichen, um bis 2030 klimaneutral zu produzieren.“ Bisher hat Ideal Standard 4,5 Millionen Euro in dieses ambitionierte Ziel investiert. Thomas Wöhrle fügte hinzu: „Durch dieses Projekt zeigen wir uns nicht nur als traditionsreiches Unternehmen, sondern auch als zukunftsorientiertes, das bereit ist, in die nächsten Generationen zu investieren.“

Auch die Stadt Wittlich würdigte die Bedeutung dieser Investition. Bürgermeister Rodenkirch kommentierte: „Ich freue mich über die Investition der Firma Ideal Standard in die Heizzentrale und die nachhaltige Stromproduktion durch eine Photovoltaikanlage. Dies ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt Wittlich. Der Produktionsstandort, der seit 60 Jahren in Wittlich hochwertige Armaturen produziert, wird durch die Investition gestärkt. Gleichzeitig sehe ich dies als ein Bekenntnis des neuen Eigentümers Villeroy und Boch zum Standort Wittlich.“

Im März übernahm der saarländische Keramikhersteller Villeroy & Boch den belgischen Badproduktehersteller Ideal Standard. Durch diese Fusion streben die Unternehmen an, auch im Badbereich zu den umsatzstärksten Akteuren auf dem europäischen Markt zu gehören. Am Standort Wittlich, der eine jährliche Produktionskapazität von 1,1 Millionen Armaturen für Bad, Küche und den medizinischen Bereich hat, läuft derzeit ein umfangreiches Modernisierungsprojekt.

Zusätzlich investiert das Unternehmen in die Entwicklung neuer Produkte, berichtet Geschäftsführer Wöhrle. „Das Niveau ist sehr gut. Wir arbeiten wirtschaftlich“, beschreibt Wöhrle den aktuellen Zustand bei Ideal Standard in Wittlich. Derzeit beschäftigt das Werk, das stark auf automatisierte Produktion mit Robotern setzt, rund 300 Mitarbeiter. Früher arbeiteten dort bis zu 1.300 Menschen. Der jährliche Umsatz liegt bei 50 Millionen Euro.

Mit der Übernahme und den kontinuierlichen Investitionen in Nachhaltigkeit, Technologie und Innovation zeigt Ideal Standard, dass Tradition und Zukunftsfähigkeit Hand in Hand gehen können. Die Projektkosten sind ein weiteres Zeichen dafür, dass das Unternehmen bereit ist, in eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu investieren.

 

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Zukunftspreis Heimat 2024 der VR Bank RheinAhrEifel eG zum 16. Mal vergeben

Polch – Die Veranstaltung „Zukunftspreis Heimat“ im Forum Polch hat rund 420 Gäste in ihren Bann gezogen. Zum 16. Mal in Folge wurden beim Zukunftspreis Heimat Ideen, Konzepte und Projekte ausgezeichnet, die die Region Ahr, Eifel und Mosel voranbringen, indem sie die Infrastruktur, Lebensqualität und Attraktivität fördern. Seitdem der (Ehren-)Amt Preis ins Leben gerufen wurde, konnten bereits mehr als 200 Projekte gewürdigt und finanziell unterstützt werden.

Der feierliche Abend wurde von der neu gekürten Ahrweinkönigin Annabell Stodden moderiert und musikalisch von der Musikvereinigung Löf begleitet. Auf die Ausschreibung zum Zukunftspreis Heimat erhielt die VR Bank 81 Projekteinreichungen. Der enorme Rücklauf bestätigt, dass trotz aller Krisen und Konflikte in der Welt das lokale Engagement stark bleibt.

Die Jury, bestehend aus Sascha Monschauer von der VR Bank RheinAhrEifel, Lena Eiler, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Koblenz, Bernd Kaltenhäuser (am Abend der Verleihung durch Oliver Loch vertreten) von der Deutschen Bundesbank, Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, Pater Petrus Nowack, Prior-Administrator der Benediktiner Abtei Maria Laach, und dem Juryvorsitzenden Michael Speth, Mitglied des Vorstandes der DZ Bank AG, hat die Preisträger wie folgt ausgezeichnet:

Den ersten Platz, dotiert mit jeweils 7.500 Euro Preisgeld, teilen sich zwei herausragende Projekte. Die Tafel Koblenz beeindruckte die Jury mit ihrer beispiellosen Solidarität und Hilfsbereitschaft. Durch das Sammeln und Verteilen von überschüssigen Lebensmitteln an Bedürftige unterstützt sie zahlreiche Familien und Einzelpersonen täglich mit frischen und gesunden Lebensmitteln. Zudem schafft die Tafel Begegnungsräume, in denen Menschen soziale Kontakte knüpfen können.

Das Friedensmuseum Brücke von Remagen wurde ebenfalls mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Dieses Museum bewahrt das Erbe eines bedeutenden historischen Ereignisses – die Eroberung der Brücke von Remagen im Zweiten Weltkrieg – und vermittelt die Botschaft von Frieden und Versöhnung an folgende Generationen. Es dient nicht nur als Gedenkstätte, sondern auch als Bildungsstätte.

Den zweiten Platz und ein Preisgeld von 3.000 Euro erhielt der TV Kleeblatt im TUS Mayen. Der dritte Platz, mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert, ging an die Andernacher Bäckermädchen.

Einen Sonderpreis in der Kategorie „Wirtschaft“ erhielt R+W Maschinenbau Remagen. Mit einem Preisgeld von 1.000 Euro wurde das Unternehmen für sein unternehmerisches Engagement und seine technologische Exzellenz ausgezeichnet. R+W Maschinenbau hat sich als leistungsstarker Partner in der Maschinenbaubranche etabliert und überzeugt durch nachhaltige und zukunftsorientierte Produktionsmethoden.

Weitere Projekte wurden in den Top Ten ausgezeichnet, darunter der Ringerverein ASV Karthause, der Sen5 Karate Verein e.V. aus Mayen, die Eventures GmbH aus Niederzissen, der Narren-Club Waschem 1986 e.V. aus Koblenz sowie die avenue4you Agentur für Trainingsdienstleistungen aus Adenau. Jedes dieser Projekte erhielt ein Preisgeld von 500 Euro.

Sonderpreis Inklusion

Zusätzlich wurden elf Sonderpreise zum Thema „Inklusion“ verliehen. Pater Petrus Nowack hielt die Laudatio und betonte, wie wichtig es sei, Projekte zu würdigen, die sich in herausragender Weise für die Inklusion und Teilhabe aller Menschen einsetzen. Jeder dieser Sonderpreise war mit 1.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet wurden der Inklusionsbetrieb Gästehaus im Schlosspark der Barmherzigen Brüder Saffig, der Musikverein Löf mit seinem Projekt „So klingt Inklusion“, der VfR Niederfell e.V. mit dem Projekt „Vielfältig leben lernen“, das inklusive Fußballtraining der Caritas Werkstätten St. Johannes, das Projekt „Modern, integrativ, inklusiv und umweltfreundlich aufgestellt“ der Coblenzer Turngesellschaft 1880 e.V., das „Team der Bananenflanke Koblenz“ des FV Rheingold Rübenach 1919 e.V., das Projekt „Miras Haus: Leben und Arbeiten im ehemaligen Winzerhof in Pommern“ der Eheleute Junglas, der TuS Oberwinter mit dem Projekt „Gemeinsam aktiv werden und die Zukunft barrierefrei gestalten“, die „Installation eines inklusiven Rollstuhlkarussels“ im Zoo Neuwied, sowie die Astronomische Vereinigung Vulkaneifel am Hohen List e.V. und die Feuerwehr in Lay mit ihrem Projekt „Traditionell stark, inklusiv und fit für die Zukunft“.

Der Zukunftspreis Heimat zielt darauf ab, positive Veränderungen in der Region zu fördern und das Leben der Menschen zu verbessern. Auch in diesem Jahr wird die VR Bank RheinAhrEifel den Zukunftspreis Heimat wieder ausschreiben und hofft auf zahlreiche Bewerbungen aus der engagierten Bevölkerung.