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„Wir sind in Kaisersesch angetreten, um das „Henne-Ei-Problem“ zu lösen

Kaisersesch – Bürgermeister Albert Jung vertrat kürzlich das Kaisersescher Wasserstoff Teilprojekt beim Halbzeittreffen aller SmartQuart-Projektpartner in Bedburg. „Wir sind in Kaisersesch angetreten, um das „Henne-Ei-Problem“ zu lösen: also einerseits die Schwankungen der erneuerbaren Energien durch Speicherung in Wasserstoff auszugleichen und andererseits diese das ganze Jahr über zur Verfügung zu haben. Dadurch werden die erneuerbaren Energien grundlastfähig und vor allem netzdienlich: sie entlasten das Verteilnetz, indem wir Wasserstoff unter anderem dann herstellen, wenn das Netz ein hohes Aufkommen an erneuerbaren Energien nicht abtransportieren kann. Und der produzierte Wasserstoff kann in verschiedenen Sektoren eingesetzt werden: in der Mobilität, in der Wärmebereitstellung oder auch direkt in der industriellen Verwendung. Diese Multifunktionalität ist auch bekannt als Sektorkopplung.“

Im „Wasserstoffquartier“ in Kaisersesch entsteht ein wasserstoffbasiertes Microgrid mit einem gewerblich-industriellen Fokus entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom lokal produzierten grünen Wasserstoff über Speicherung, Verteilung bis zu Wasserstoff-Endanwendungen. Gebaut wurde unter anderem eine Hochdruck-Wasserstoffleitung, die Erste in Deutschland, die der TÜV bereits abgenommen hat. Aber auch, dass Elektrolyseure als wesentlicher Baustein technisch herausfordernd bleiben, gehört zu den zentralen Erkenntnissen im Projekt: Diesen fehlt bislang noch die Marktreife im industriellen Maßstab. Verbindliche Kundennachfragen für grünen Wasserstoff werden mit Lieferungen aus der lokalen Produktion bedient.

Rheinland-Pfalz Klimaschutzministerin Katrin Eder hob hervor: „Energie ist kostbar und muss intelligent verteilt und damit gesteuert werden. Dazu benötigen wir moderne Systeme und die Kommunen als wichtige Partner. Sie helfen, unsere Quartiere klimaneutral zu gestalten – eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam erfüllen können. Die Kommunen haben die regionalen Unterschiede – ihre Bedarfe, Potenziale und Infrastruktur – am besten im Blick und spielen deshalb eine besondere Rolle für den Klimaschutz. Angesichts dessen haben wir in Rheinland-Pfalz bereits die kommunale Klimaoffensive gestartet. SmartQuart liefert wertvolle Erkenntnisse für eine nachhaltige und effiziente Energie- und Wärmeversorgung in der Stadt- und Ortsentwicklung, die es gilt, in die Breite zu tragen.“

Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, betonte: „Die Energiewende ist eine Jahrhundertaufgabe. Es gilt, eine komplette Volkswirtschaft auf eine nachhaltige Energieversorgung umzustellen, ohne Bezahlbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit aus den Augen zu verlieren. Die Herausforderung: Es gibt nicht den einen Lösungsansatz. Jede Kommune, jedes Quartier ist individuell. Dieser Individualität und Komplexität müssen wir gerecht werden – mit unterschiedlichen Technologien, angepasst an die Gegebenheiten vor Ort. Wie das geht, zeigt das Projekt SmartQuart in Bedburg, Essen und Kaisersesch. Drei Quartiere, die für Deutschland typische Areale abbilden und damit zum Vorbild für die kommunale Energiewende werden können.“

Weitere Informationen und die ausführliche Pressemitteilung finden Sie unter www.kaisersesch.de/smartquart

Das aktuelle Halbzeitvideo des Gesamtprojektes SmartQuart finden Sie unter https://vimeo.com/862450646/2d6cb206be?share=copy

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Eifel Tourismus GmbH und Zukunftsinitiative Eifel – Akzeptanz für Klimaschutz wecken

Prüm/Vogelsang IP – Eine Fachkonferenz zum Thema gelingender Kommunikation von Klimaschutz brachte auf Einladung der Eifel Tourismus GmbH (ET) und Zukunftsinitiative Eifel rund fünfzig VertreterInnen aus Verwaltung, Tourismus, Wirtschaftsförderung und Naturschutz zusammen. Sie informierten sich über erfolgreiche Strategien, um Unternehmen und BürgerInnen für Klimaschutzmaßnahmen zu begeistern.

Auf kommunaler Ebene stehen vielfältige Maßnahmen an, um den Klimaschutz konkret voranzubringen. Entscheidend für den Erfolg ist die Akzeptanz der Bevölkerung und der Unternehmen. Aktuelle Debatten zeigen: Diese Unterstützung ist nicht selbstverständlich, sondern sie basiert auf guter Kommunikation, damit die notwendigen Veränderungsprozesse stattfinden können. Wie eine solche Kommunikation gelingen kann, war Thema einer Fachkonferenz mit Teilnehmenden aus allen Teilregionen der Eifel, die Landrat Markus Ramers als Gastgeber auf Vogelsang IP begrüßte.

Andreas Kruppert, Präsident der Zukunftsinitiative Eifel, unterstrich, dass die Eifel in Sachen Klimaschutz Großes bewegen kann. „Klimaschutz ist Standortvorteil UND Wettbewerbsvorteil. Darum gilt es, nicht abzuwarten, sondern jetzt aktiv zu werden!“ Dabei betonte er die Rolle des gemeinschaftlichen und tatkräftigen Handelns –Werte, die die Eifel ausmachen.

Doch wie gelingt es, die Bevölkerung mit ins Boot zu holen und sie auch beim Klimaschutz zu Botschafterinnen und Botschaftern der Eifeler Werte zu machen? Dies wurde

In Kleingruppen wurden anhand konkreter Beispiele Möglichkeiten zur Kommunikation erörtert. Dort ging es um die Bereiche erneuerbare Energien, Verkehr, Gewässerschutz und die Planung von Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Bevölkerung.

Die Impulse für den Austausch in den Gruppen kamen durch kurze Vorträge von drei ExpertInnen für Klimakommunikation: Dr. Götz Braun (gemeinnützige Kommunalberatungs-Genossenschaft für nachhaltige Entwicklung KlimaKom; Garching bei München), Dr. Johanna Kranz (RLP Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen; Mainz) und Dr. Marcus Andreas (Prozessbegleitung für Nachhaltigkeit; Berlin). Die Moderation übernahm Dr. Sebastian Elbe (wissenschaftliche Politikberatung Sprintconsult; Darmstadt), der bereits langjährig mit den besonderen Verhältnissen im ländlichen Raum und in der Eifel vertraut ist.

Das Thema Nachhaltigkeit ist eines der Schwerpunktthemen, denen sich die Eifel Tourismus GmbH im Auftrag der Zukunftsinitiative Eifel widmet. Mit Fachtagungen und Fachkonferenzen hierzu bringt sie Akteure aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen.

Ziel ist es, das Wissen über Projekte in der Region zu bündeln und die Macher miteinander zu vernetzen.

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„Städte und Gemeinden in NRW stehen vor einem Drama unvorstellbaren Ausmaßes“

Alsdorf – Als Bürgermeister der Stadt Alsdorf, die sich seit 30 Jahren im Strukturwandel mit immensen sozialen Herausforderungen befindet, nimmt Alfred Sonders Stellung zu dem Brandbrief der Kommunen, den er mit weiteren Präsidiumsmitgliedern des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen dem NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst übergeben hat.

„Die Städte und Gemeinden in NRW stehen vor einem Drama unvorstellbaren Ausmaßes, einer Katastrophe, die unverzügliches und beherztes Eingreifen und Handeln der Landesregierung erfordert“, sagt Sonders. Denn letztendlich sei die Landesregierung in erster Linie für den Erhalt der Handlungsfähigkeit ihrer Kommunen verantwortlich. In den letzten Wochen reihe sich für die Kämmerer und Sonders‘ Amtskolleginnen und -kollegen Horrormeldung an Horrormeldung. Am Beispiel von Alsdorf mit 48.000 Einwohnern macht er deutlich, wie Kommunen „mit vollem Karacho vor die Wand fahren“. Ab 2024 wird keine Isolierung von Covid-/Energie- und Ukrainekriegskosten mehr möglich sein, was das Haushaltsdefizit um vier bis fünf Millionen Euro in 2024 und 2025 erhöht. Zudem wird es keine Lösung der Altschuldenfrage bis Ende 2023 geben, wie ursprünglich von Ministerpräsident Wüst versprochen, sondern erst 2025. So beträgt im kommenden Jahr allein die Höhe der Zinsaufwendungen für Alsdorf 2,1 Millionen Euro – eine Erhöhung um rund 950.000 Euro!

Tiefer in die Tasche greifen müssen die Kommunen zudem bei den Personalkosten nach dem diesjährigen Tarifabschluss – hier werden es für das Haushaltsjahr 2024 in Alsdorf rund 1,06 Millionen Euro mehr sein. Alleine im Haushaltsjahr 2024 rechnet man in Alsdorf mit einer Verschlechterung in Höhe von 15,88 Millionen Euro und insgesamt mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 15,63 Millionen. Euro. In fünf Jahren rauscht Alsdorf von einem zum 31.12.2022 ausgewiesenen positiven Eigenkapital in Höhe von 26,21 Millionen Euro auf ein negatives Eigenkapital in Höhe von 38,56 Millionen Euro zu! Würde er als Bürgermeister das tun, was nach den kommunalen Finanzregeln und Mechanismen notwendig wäre, müsste er die Grundsteuern von 695 auf fast 1.700 Prozentpunkte mehr als verdoppeln. Sonders: „Das ist verantwortungslos und ein einmaliger Vorgang in der NRW-Landesgeschichte. Und daher bedarf es hier eines Aufschreis der kommunalen Familie!“

Das, wovor die Bürgermeister seit Jahren warnen, tritt nun ein, sagt Sonders. „Jetzt nimmt man uns selbst die Buchhaltungstricks von jetzt auf gleich ab, mit denen wir den Laden noch irgendwie am Laufen gehalten haben, um die Bürgerinnen und Bürger nicht mit höheren Grundsteuern belasten zu müssen!“ Weiterhin ließen Bund oder Land sich immer wieder neue „Wohltaten“ einfallen, die man stets als tolle Errungenschaft verkaufe, diese aber nicht voll selbst finanziere, sondern den Kommunen als letztes Glied in der Kette mit aufbürde. Beispiele dafür gibt es viele:

– Rechtsanspruch auf Kitaplatz und OGS-Platz: Dazu bedarf es nach der jetzigen Lage sowohl kommunaler Anteile bei den Investitionen als auch im Betrieb. Die kommunalen Verbände werden dabei angehört aber oft genug werden ihre Bedenken überhört, ignoriert und über die kommunalen Köpfe hinweg entschieden.

– Konkretisierungen in der Jugendhilfe und mehr Aufgaben für die Kommunen: Wünschenswerte Vorkehrungen für Jugendliche durch neue Auflagen für die Kommunen führen zu jährlichen Steigerungen von fünf bis zehn Prozent und machen in Alsdorf mittlerweile fast 14 Millionen Euro aus für den Bereich der Jugendhilfe, das entspricht beinahe jedem zehnten Euro des Gesamthaushaltes. Bund und Land haben sich schon seit Jahren aus der Finanzierung hierfür verabschiedet, greifen aber fleißig in diese Angelegenheit ein. Wenn die von Bund und Land angedrohte „Große Lösung“ in der Jugendhilfe kommt, die große Aufgabenbereiche zusätzlich den Kommunen zuweist, ist das der letzte Dolchstoß für die Städte und Gemeinden.

– Zudem sind die Kommunen diejenigen, die die großen „Wenden“ für Land und Bund organisieren müssen, zu denen Wärme-/ Klimawandel, Verkehrswende, Digitalisierung und eine Vollbetreuung im Kita- und Schulbereich gehören. Sonders: „Dazu wird es wieder Förderprogrämmchen geben, die die Kommunen alle gar nicht arbeitstechnisch bewältigt bekommen, zu denen Sie die Eigenanteile gar nicht aufbringen können und die mehr Bürokratie und Verwaltungsaufwand verursachen, als notwendig wäre, würde man stattdessen den Kommunen feste zweckgebundene Budgets zuweisen.“ Da es in der Realität jedoch an langfristiger Planung durch Bund und Land fehle, werde keine dieser Wenden stattfinden, schon gar nicht in den angegebenen Zeiträumen.

Sonders‘ Fazit: „Wir stehen jetzt vor dem kommunalen Kollaps und hier ist vor allem das Land gefordert!“ Es brauche ein Notprogramm für die nächsten fünf Jahre und in dieser Zeit einen demokratischen Konsens über Parteigrenzen hinweg zwischen Bund, Ländern und Kommunen mit einem ehrlichen Kassensturz und dem Ziel, die Kommunen wieder stark zu machen. „Sonst können Land und Bund alle schönen Transformationspläne schlicht vergessen. Der von Bundeskanzler Scholz geforderte Deutschlandpakt ist nicht nur eine gute Idee, sondern ein absolutes Muss!“ Es brauche mehr Landes- und Bundesmittel pauschaliert zur freien Verplanung in die Kommunen, wie bei den Konjunkturpaketen I und II oder „Gute Schule 2020“ für jedes Transformationsthema und das Füllen dieser Schatullen für zehn Jahre. „Dann wird man sehen, dass die Transformation von Verkehr, Energie, Digitalisierung, Kita und Schule auch vorankommen.“ Diese Systemumstellung würde zudem bei Bund, Ländern und Kommunen zu einer echten Verschlankung durch Bürokratieabbau führen. Mindestens ein Drittel der Personalstellen und ein Heer an teuren Beratern und Agenturen können eingespart und stattdessen im operativen Geschäft in den Kommunen, die die vielen Projekte stemmen müssen, eingesetzt werden. „Das wäre der schlanke Staat, den alle gerne hätten und es wäre genug Geld für die Gestaltung der Zukunft da!“ Dazu gehöre auch eine echte Entlastung für die Kommunen, das heißt: Echte Übernahme der Kassenkredite durch Bund und Land und keine Umschichtung von einem Kommunaltopf in den anderen. Darüber hinaus sollte der Steueranteil der Kommunen aus dem Gesamtsteueraufkommen des Landes NRW im Gemeindefinanzierungsgesetz wieder von 23 auf 28 Prozent steigen, damit eine Neuverschuldung der Kommunen verhindert wird.

Bei der Übergabe des Brandbriefes in Düsseldorf habe Hendrik Wüst seine Achtung vor der Leistung der Kommunen betont, gleichzeitig aber klargestellt, dass auch das Land mit dem Rücken zur Wand stehe, so Sonders. „Er wolle alles in seiner Macht Stehende tun, um den Kommunen zu helfen. Darauf müssen wir zählen können, denn die Zeit drängt. Wir brauchen jetzt echtes Geld, um nicht den Bürgerinnen und Bürgern tief in die Tasche greifen zu müssen!“ Wenn aber das Land nichts habe und auch beim Bund nichts holen könne, müsse man uns durch haushaltsrechtliche Maßnahmen ermöglichen, für die vor uns liegenden Krisen- und Transformationsjahre die Haushalte so zu gestalten, dass Steuererhöhungen auf kommunaler Seite vermieden werden. „Das gilt vor allem für finanz- und sozialschwache Kommunen wie Alsdorf. Und davon gibt es viele in NRW!“ (apa)

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„Clever mobil“-Netzwerk in der Region Aachen um Firmen aus der Städteregion erweitert

Aachen – Das Netzwerk für betriebliches Mobilitätsmanagement in der Region wächst: Mittlerweile haben sich 23 Unternehmen mit rund 26.500 Beschäftigten der Initiative „Clever mobil“ angeschlossen, um Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Mit der Lancom Systems GmbH aus Würselen und der Stadtverwaltung Monschau sind die ersten Arbeitgeber aus der Städteregion Aachen Teil des Netzwerks geworden. Ziel ist es, die Nutzung des ÖPNV, des Fahrrads und weiterer nachhaltiger Verkehrsmittel zu stärken sowie Fahrten des motorisierten Individualverkehrs zu bündeln.

Freuen sich, dass das „Clever mobil“-Netzwerk wächst (v.l.): Dr. Kathrin Driessen, ASEAG, Hans-Peter Geulen, AVV, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier, Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, und IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer mit Moderator Rob Schaap. Foto: IHK Aachen / Heike Lachmann

Nach dem Besuch bei der Babor Beauty Group im Jahr 2022 waren die Geschäftsführer der teilnehmenden Unternehmen von „Clever mobil“ nun zu Gast bei der Inform GmbH aus Aachen. Dort tauschten sie sich über die bereits erreichten Ziele in ihren Unternehmen und über künftige Aktivitäten aus. Während der CEO-Konferenz wurden fünf Unternehmen gewürdigt: die Kohl Automobile GmbH, Generali Deutschland AG, Intravis GmbH, Lancom Systems GmbH und Inform GmbH. Sie setzen Maßstäbe für ihre Mitarbeitenden – vom kostenfreien Deutschland-Ticket über die Förderung von Fahrgemeinschaften und die Elektrifizierung ihres Fuhrparks bis hin zu subventioniertem Fahrrad-Leasing. Die Inform GmbH darf sich zudem ab sofort „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ nennen.

Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, ist von „Clever mobil“ begeistert: „Der Umstieg auf klimafreundliche Mobilität ist für die Mobilitätswende von großer Bedeutung. Deshalb ist ein starkes Netzwerk von Unternehmen wichtig, um gemeinsam Ideen auszutauschen und zu stärken.“

Um die Betriebe bestmöglich zu beraten, analysiert das Programmbüro „Clever mobil“, wo Mitarbeitende wohnen und wie sie zur Arbeit kommen. So werden Pendlerbewegungen erfasst, aus denen Handlungsempfehlungen für die Unternehmen abgeleitet werden.

Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier sieht die CEO-Konferenz von „Clever mobil“ als wichtigen regionalen Austausch für mehr nachhaltige Mobilität: „Die Ausweitung des Programms ‚Clever mobil‘ auf die gesamte Städteregion Aachen ist ein wichtiger Schritt in der Mobilitätswende, denn das betriebliche Mobilitätsmanagement bietet Unternehmen eine ideale Chance, sich für mehr Klimaschutz zu engagieren. Jeder Mitarbeitende kann dazu seinen eigenen Beitrag leisten.“

Wie wichtig das Engagement der teilnehmenden Unternehmen ist, unterstreicht Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen: „Ich freue mich sehr darüber, dass sich immer mehr Unternehmen dem Netzwerk anschließen und eigene Ziele für mehr nachhaltige Mobilität setzen. Denn die Fahrten zur Arbeit sind planbar – da setzt ,Clever mobil‘ für mehr nachhaltige Mobilität an.“

„So kann jetzt zum Beispiel auch das Deutschlandticket für einen Monat kostenfrei genutzt werden. Darüber hinaus freuen wir uns, wenn weitere Unternehmen – wie das Universitätsklinikum Aachen seit diesem Juli – mit uns das Mobilitätsbudget für ihre Mitarbeitenden einführen wollen“, sagt Dr. Kathrin Driessen, Bereichsleiterin Mobilität und Qualität bei der ASEAG.

„Ich freue mich sehr darüber, dass das Thema ÖPNV durch das Deutschland-Ticket bei den Unternehmen weiter in den Fokus rückt. Viele Arbeitgeber engagieren sich gerne für nachhaltige Mobilität und fördern das neue Ticket für ihre Mitarbeiter finanziell“, betont Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV.

„Clever mobil“ richtet sich an alle Unternehmen aus Aachen und der Städteregion. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen inklusive Ansprechpartner zum Programm sind unter www.go-clever-mobil.de aufbereitet.

 

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Nachhaltigkeit – In Aachen startet am 23. September die erste Impulswoche

Aachen – Die erste Impulswoche Nachhaltigkeit in Aachen findet in der Zeit vom 23. bis 29. September statt. Sie lässt Nachhaltigkeit in all ihren Facetten mit spannenden Aktionen und Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Aachen lebendig werden.

Die Woche beginnt mit einem Festtag am Samstag, 23. September, zwischen 11 und 16 Uhr rund um den Elisenbrunnen. Dort ist für ein vielfältigen Programm aus Musik, Mitmach-Ständen, Podiumsgesprächen und leckerem Essen gesorgt. Das Mitmachen und der Austausch stehen im Mittelpunkt des Festtags.

Heiko Thomas, Beigeordneter für Klima und Umwelt, Gebäude und Stadtbetrieb der Stadt Aachen, betonte bei einem Pressegespräch: „Nachhaltigkeit ist nicht nur ein städtisches Thema. In diesem Jahr haben wir uns bewusst vorgenommen, eine ganze Woche daraus zu machen und uns nicht auf einen Aktionstag wie im Jahr 2022 zu beschränken.“ Letztendlich gehe es darum, alle Aachener*innen einzubeziehen. „Der Prozess ist bewusst auf mehrere Jahre angelegt. Es soll ein aktivierender, Spaß machender und mitnehmender Prozess sein“, sagte Thomas. Und besonders wichtig ist dem Beigeordneten: „Es geht um alle Facetten unseres Lebens. Der Prozess wird allen gut tun, nicht nur in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz, sondern auch mit Blick auf ein lebenswertes Aachen.“

Für das Ehrenamtsteam äußerte sich Kim Hoffmann: „Wir repräsentieren einen Teil der Aachener Zivilgesellschaft und wollen etwas für die Menschen in Aachen erreichen.“ Der Festtag am Elisenbrunnen sei ein vielseitiges Angebot für Groß und Klein, bei dem alle zusammenkommen und sich auf Augenhöhe miteinander austauschen können. Hoffmann verwies darauf, dass die Impulswoche mit einem Fest beginne und mit einer Feier enden werde. „Es geht bei der Impulswoche darum zu zeigen, wie innovativ Aachen schon unterwegs ist.“ Die ganze Woche steht unter dem Motto: „Feiern, kennenlernen, inspirieren, gemeinsam Neues ausprobieren“.

Mohammad Chehadé ist Geschäftsführer des RWTH-Zentrums für Kreislaufwirtschaft (Center for Circular Economy) und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Doch all unsere Aktivitäten reichen noch nicht aus. Deshalb ist Kreislaufwirtschaft als Nachhaltigkeitsstrategie so wichtig“, sagte er. Im Feld der Nachhaltigkeit gebe es drei Sektoren: Wirtschaft und Industrie, Bevölkerung und Wissenschaft. Zwischen denen existierten immer wieder große Lücken. Das RWTH-Zentrum für Kreislaufwirtschaft bringe sie im Entwicklungsprozess zusammen.

Wissenschaftler Chehadé zeigte sich überzeugt, dass ein Mobiltelefon zu 100 Prozent wiederverwertet werden könne. Das sei aber sehr teuer. Deshalb sei es das Ziel aller Aktiven im Feld der Nachhaltigkeit, 1.000 so genannte Schubladen-Handys am Festtag einzusammeln. Er rief alle Aachener*innen auf, ihre alten Handys, die in Schubladen oder Kartons ungenutzt schlummern, zum Festtag am 23. September mitzubringen. „Wenn das klappt, wollen wir im nächsten Jahr sogar 260.000 Mobiltelefone einsammeln“, kündigte er an.

Alle Informationen zur Impulswoche Nachhaltigkeit finden Interessierte auf folgender Internetseite: https://we-at-aachen.de/impulswoche/.

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Gemeinsame Planung zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge in der Eifel

Ahrweiler – Infolge der Flutkatastrophe im Sommer 2021 erstellt der Kreis Ahrweiler in Kooperation mit den Städten Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Remagen, den Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr, Bad Breisig und Brohltal sowie der Gemeinde Grafschaft einen Plan zur Umsetzung und Weiterentwicklung überörtlicher Maßnahmen zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge für den Landkreis Ahrweiler unter Berücksichtigung der örtlichen Vorsorgekonzepte (üMP). Bereits im Juli 2023 hat die „Lenkungsgruppe überörtlicher Maßnahmenplan“ die Arbeit aufgenommen. Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am 7. September 2023 in der Kreisverwaltung Ahrweiler sind fortan auch der Landkreis Vulkaneifel, der Landkreis Euskirchen, die Stadt Bad Münstereifel sowie die Gemeinde Blankenheim offizielle Kooperationspartner des Planungsbündnisses.

„Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Planung von Maßnahmen zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge unter Beteiligung der Landkreise Vulkaneifel und Euskirchen sowie der Stadt Bad Münstereifel und der Gemeinde Blankenheim über Kreisgrenzen hinweg für das gesamte Ahreinzugsgebiet erfolgen kann“, sagte Landrätin Cornelia Weigand. „Uns eint das sehr anspruchsvolle Ziel, praktikable und nachhaltige überörtliche Maßnahmen zu entwickeln, die in ihrer Gesamtheit eine signifikante Wirkung erzielen. Ergänzt durch die örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorge kommt dies allen Ahranliegern zugute. Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch die neuen Partner rückt unser Ziel ein gutes Stück näher. Alle Bündnispartner werden im Rahmen der Kooperation gemeinsam mit den beauftragten Ingenieurbüros effektive Maßnahmen zur ganzheitlichen Hochwasservorsorge erarbeiten. Dabei werden – und dies ist bisher bundesweit einmalig – die gesamten Einzugsgebiete des Flusses und der Bäche überplant, anstatt nur in den Kreisgrenzen beziehungsweise ufernahen Bereichen zu verharren. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Projekt aufzeigen wird, wie eine wirkungsvolle überregionale Hochwasservorsorge aussehen kann.“

Die Bedeutung der regionalen Kooperation für den Landkreis Vulkaneifel betonte Landrätin Julia Gieseking. „Die Region rund um die Ahr hat vor zwei Jahren tragische Erfahrungen gemacht, die uns allen noch immer tief im Gedächtnis sind.

Wir dürfen nicht zulassen, dass sich solche Katastrophen wiederholen. Deshalb ist die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung und Weiterentwicklung von überörtlichen Maßnahmen zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, den der Landkreis Vulkaneifel gerne mitgeht“, sagte Gieseking mit Blick auf die Ziele der vereinbarten Zusammenarbeit. „Ich möchte allen Beteiligten herzlich für ihr Engagement danken. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen meistern und die Sicherheit und Lebensqualität in unserer Region weiter verbessern.“

„Hochwasserschutz muss von der Quelle bis zur Mündung gedacht werden. Das Wasser fragt nicht nach politischen Grenzen – es fließt und strömt gemäß den Naturgesetzen. Daher unterstützt der Kreis Euskirchen die grenzüberschreitende Kooperationsvereinbarung im großen Einzugsgebiet der Ahr. Ähnliche Vereinbarungen haben wir auch in den Einzugsgebieten der Erft sowie von Olef, Urft und Kyll“, bekräftigte Achim Blindert, Allgemeiner Vertreter von Landrat Markus Ramers im Kreis Euskirchen. „Maßnahmen zur Hochwasserregulierung am Oberlauf der Ahr oder ihrer Nebengewässer können Auswirkungen auf die Wasserabflüsse weiter flussabwärts haben. Dies muss von Anfang an mitgedacht werden. Wenn alle Beteiligten kooperativ zusammenarbeiten, können wir Synergien nutzen und Ressourcen effizienter einsetzen, um gemeinsame Hochwasserrisiken zu minimieren. Und durch den Austausch von Informationen, technischem Wissen und bewährten Verfahren können wir effektivere Strategien zur Hochwasserprävention und -bewältigung entwickeln. In Zeiten des Klimawandels ist dies wichtiger denn je.“

„Bei der Hochwasserkatastrophe haben die Erft und die Wassermassen, die ihr zulaufen, immense Schäden im Stadtgebiet Bad Münstereifels verursacht. Deshalb stehen die Erft und ihre Zuläufe beim Hochwasser- und Starkregenschutz in unserem Stadtgebiet im Fokus der Wahrnehmung“, erläuterte Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian. „Genauso bedenken wir aber auch, dass ein nicht unerheblicher Teil des Stadtgebiets in die Ahr entwässert wird. Die Grenzen, die wir Menschen auf dem Papier zeichnen, kennt das Wasser nicht. Hier wollen wir unserer Verantwortung in puncto Starkregenschutz gerecht werden. Die Anrainerkommunen der Erft haben gemeinsam mit dem Erftverband eine Hochwasserschutzgemeinschaft gebildet, die ein Gesamtkonzept für die Erft erstellen lässt. Ich bin sehr froh, dass dies auch für die Ahr geschieht, wir daran teilhaben und als die bundesweit ersten kommunalen Akteure im Hochwasser- und Starkregenschutz in dieser Form über die Landesgrenze hinweg zusammenarbeiten.“

„Kommunale, Kreis- und Ländergrenzen sind von Menschen gemacht. Die Natur hält sich nicht an diese willkürlichen Markierungen. So wie das Hochwasser nicht an der Grenze gestoppt hat, so darf auch unsere Vorsorge nicht an den Grenzen stoppen“, sagte Jennifer Meuren, Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenheim. „Darum bin ich auch im Namen der Menschen, die ich in der Gemeinde Blankenheim vertrete, froh und dankbar, dass diese Kooperation aufgenommen wird und wir uns daran beteiligen können. Ich bin überzeugt, dass wir mit einem Konzept, das auch das Einzugsgebiet berücksichtigt, für den hoffentlich noch fernen Fall eines erneuten Starkregen- und Hochwasserereignisses gut vorbereitet sein werden. Viele Perspektiven und Bedürfnisse gleichermaßen zu berücksichtigen kann schwierig sein. Aber gleichzeitig bietet es auch einen umfassenderen Blick und mehr Ressourcen, insbesondere auch, wenn es um Fachwissen und Erfahrungen geht. Danke an den Landkreis Ahrweiler, dass er den Vorsitz für dieses wichtige Projekt übernimmt.“

Der resultierende Maßnahmenplan wird das gesamte Ahreinzugsgebiet unter Berücksichtigung der Gewässer 2. und 3. Ordnung sowie der Flächenentwässerung betrachten. Als Basis dienen örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte der Kommunen, die progressiv und innovativ weiterentwickelt werden sollen. Die Planungen umfassen Maßnahmen des technischen und natürlichen Wasserrückhaltes in der Fläche und am Gewässer sowie technische Maßnahmen des Hochwasserschutzes. Zur praktischen Umsetzung wird ein Planungskonzept mit Priorisierung der jeweiligen Maßnahmen auf der Grundlage von Wirkungsanalysen erstellt. Der gesamte Vorgang wird in einem kontinuierlichen Beteiligungsprozess in der Lenkungsgruppe üMP abgestimmt und anschließend öffentlichkeitswirksam kommuniziert. Die Planungen sind ein Baustein der kreisweiten überörtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorge.

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Wartungsarbeiten – Die Eifelschau optimiert die User Experience

Region/Weiler – In der Zeit vom 06. September bis voraussichtlich 18. September 2023 mittags führt die Eifelschau Wartungsarbeiten und Optimierungen an den IT-Systemen durch. In diesem Zeitraum können daher keine aktuellen Beiträge veröffentlicht werden.

Ab dem 18. September 2023 mittags bieten wir unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Werbepartnern wieder das bestmögliche Erlebnis. Wir bitten um  Ihr Verständnis.

Ihr Eifelschau-Team

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EIFEL Produzent Hof Steinrausch – bio – regional – nachhaltig

Prüm/Wascheid – Eine optimale Kombination für den Verbraucher: regionale Produkte aus ökologischem Anbau – das bietet der EIFEL Produzent Hof Steinrausch aus Wascheid bei Prüm. Das Team der Regionalmarke EIFEL war bei der Biokontrolle dabei und gibt einen Einblick in die Kriterien, die an den EIFEL Bio-Produzenten gestellt werden.

Der Hof Steinrausch wird ausschließlich ökologisch bewirtschaftet und ist einer von 290 Demonstrationsbetrieben Ökologischer Landbau in Deutschland. Um den Status eines geprüften Bio-Betriebs zu erhalten,  wird der Betrieb jährlich nach der EU-Öko-Verordnung sowie den Bioland-Richtlinien geprüft. Neben der Einhaltung dieser Kriterien verpflichtet sich der Hof Steinrausch als EIFEL Produzent für EIFEL Bio-Käse aus Ziegenmilch zudem dazu, die Qualitätskriterien der Regionalmarke EIFEL einzuhalten.

Welche Kriterien umfasst die Biokontrolle?

Die Zertifizierung nach der EU-Öko-Verordnung und den Bioland-Richtlinien ist sehr umfassend. Im Fokus stehen u.a. Themen wie: Kreislaufwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, Förderung biologischer Vielfalt und die Bewahrung natürlicher Lebensgrundlagen. Im Rahmen der Biokontrolle wird geprüft, ob alle Anforderungen eingehalten werden. Hierzu findet eine Vor-Ort-Kontrolle durch ein unabhängiges Prüfinstitut statt. Der/die Biokontrolleur/in schaut sich den Hof, die bewirtschafteten Flächen und die Tiere an und prüft Dokumente wie Betriebsaufzeichnungen, Rechnungen, Lieferscheine u.v.m. Am Ende der Kontrolle steht die ausgefüllte Checkliste und, falls keine kritischen Abweichungen vorliegen, die Empfehlung des/der Kontrolleurs/Kontrolleurin, die Zertifizierung zu erneuern.

Welche zusätzlichen Anforderungen stellt die Regionalmarke EIFEL (RME) an den Hof Steinrausch?

Die Zertifizierung nach der EU-Öko-Verordnung und darüber hinaus die Einhaltung der Bioland-Richtlinien bilden die Basis zur Erfüllung der Qualitätskriterien der RME. Weiterhin weist der Hof Steinrausch z.B. nach, dass sich die bewirtschafteten Flächen des Betriebs in der Eifel befinden, dass das Grundfutter für die Ziegen zu 100 % aus der Eifel bzw. sogar vom eigenen Hof stammt und, dass die Ziegenmilch für den EIFEL Bio-Ziegenkäse ausschließlich aus der Eifel bzw. vom eigenen Hof kommt. Der Hof Steinrausch erfüllt somit die Kriterien Regionalität und Transparenz, nachweislich und neutral kontrolliert.

Wie erkenne ich als Verbraucher, dass ein Produkt die genannten Kriterien erfüllt?

Ich erkenne Bio-Produkte am EU-Bio-Logo, ein stilisiertes Blatt aus Sternchen auf grünem Grund. Die Bioland-Produkte tragen zusätzlich das dunkelgrüne Bioland-Logo. Erfüllen die Produkte darüber hinaus die Kriterien der Regionalmarke EIFEL, sind diese mit dem bunten EIFEL-e gekennzeichnet.

Welchen Mehrwert bietet mir als Verbraucher der Kauf und Konsum regionaler Bio-Produkte?

Ich kann mich zu 100 % darauf verlassen, dass die jeweiligen Kriterien bei den Produzenten neutral kontrolliert und somit garantiert eingehalten werden. Mit dem Kauf und Konsum bio-regionaler Produkte fördere ich die Wertschöpfung in meiner Heimat und übernehme Verantwortung für mich und die Region.

Weitere Informationen zum Hof Steinrausch, zum EIFEL Bio-Käse aus Ziegenmilch, zu den Tieren und zum ökologischen Landbau finden sich auf der Website des Betriebs: http://www.hof-steinrausch.de/

Das Team der Regionalmarke EIFEL ist stolz einen Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau wie den Hof Steinrausch im Netzwerk der EIFEL Produzenten zu haben. Hier wird die Identifikation mit den Werten der Regionalmarke EIFEL – Qualität, Regionalität, Transparenz und Nachhaltigkeit – spürbar, erlebbar und sogar schmeckbar.

 

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„DFB-Punktespiel“ – Start der Vereinsaktion zur EURO 2024

Region/Hennef – Der Deutsche Fußball-Bund, die 21 Landesverbände und die DFB EURO GmbH haben eine bundesweite Vereinsaktion zur UEFA EURO 2024 gestartet. Die Verbände werden die mehr als 24.000 Amateurklubs in Deutschland mit hilfreichen Angeboten in der Vereinsentwicklung unterstützen. Bis zum 31. Juli 2024 können pro umgesetzter Maßnahme Punkte gesammelt werden. Es warten attraktive Prämien – bis hin zu einem Event-Tag mit der deutschen Nationalmannschaft am DFB-Campus oder einem Kurztrainingslager im Team Basecamp von adidas in Herzogenaurach.

Die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land steht vor der Tür. Das DFB-Punktespiel sorgt dafür, dass der Amateurfußball schon heute gewinnt. Engagierte Vereine machen sich durch die Umsetzung vielfältiger Maßnahmen fit für die EURO, tun damit etwas für die eigene Vereinsentwicklung und erspielen sich gleichzeitig Punkte. Schon kleinere Aktivitäten wie beispielsweise die Bewerbung eines Schiri-Lehrgangs durch einen Aushang am Vereinsheim oder der Besuch eines DFB-Mobils lassen den Zählerstand steigen. Je größer die Maßnahme – wie zum Beispiel die Einführung eines neuen Fußballangebots im Verein oder die Kooperation mit einer Schule/Kita – desto mehr Punkte warten auf die Vereine.

Mit zunehmender Punktzahl steigen die Vereine im Level auf. Wer den Bronze-, Silber- oder sogar Gold-Status im DFB-Punktespiel erreicht, gewinnt Garantiepreise wie beispielsweise ein Trainingspaket (Mini-Tore, Bälle und Leibchen) oder ein Technikpaket (Laptop, Lautsprecher und Mikrofon). In jedem Level warten zusätzliche Verlosungspreise wie zum Beispiel ein Treffen mit der Nationalmannschaft der Männer und Frauen am DFB-Campus.

Bis zum Start der ersten Runde im DFB-Pokal können sich Amateurvereine bereits auf https://punktespiel.dfb.de einen Überblick über die Maßnahmen und Preise verschaffen. Auf die ersten 1.000 Amateurklubs, die sich ab dem 10. August 2023 offiziell registrieren, wartet schon der erste Sonderpreis: ein Paket mit fünf Nationalmannschaftstrikots.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Wir erleben Woche für Woche auf unseren Fußballplätzen – im Profi- und im Amateurbereich, bei Frauen und bei Männern – die Begeisterung und die Leidenschaft für den Fußball. Für viele Menschen im Land und auch für mich ganz persönlich gilt der Satz: Fußballzeit war und ist die beste Zeit. Vor allem natürlich, wenn man Gastgeber eines großen Turniers ist. Wir freuen uns auf die Heim-EM im kommenden Jahr. Und wir wollen, dass sie für unsere Amateurvereine zu einem echten Gewinn wird. Deshalb lohnt sich die Teilnahme am DFB-Punktespiel.“

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Unsere Amateurvereine leisten herausragende Arbeit. Die EURO 2024 bietet für sie eine Chance zur Weiterentwicklung. Das DFB-Punktespiel soll sie zusätzlich motivieren, gemeinsam mit ihrem Landesverband die Herausforderungen im Verein durch zielgerichtete Maßnahmen anzugehen. Bei der Gewinnung von Spielerinnen und Spielern, bei der Qualifizierung von Trainerinnen und Trainern und auch dem Werben für neue Schiris soll das Punktespiel Engagement unterstützen. Wir möchten die Vereine für ihr engagiertes Arbeiten mit tollen Preisen belohnen.“

DFB-Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler sagt: „Fast alle Nationalspieler haben das fußballerische Einmaleins in Amateurvereinen gelernt. Das besondere Engagement der Ehrenamtlichen legt die Basis für den sportlichen Erfolg unserer Nationalmannschaft. Das DFB-Punktespiel ist ein Dankeschön für diesen unersetzbaren Beitrag aus dem Amateurfußball. Deshalb bringen wir uns als Nationalmannschaft sehr gerne bei den Prämien ein. Wir freuen uns auf euch!“

Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein, sagt: „Wir wollen im Rahmen der EURO 2024 neben ehrenamtlichem Engagement auch den Amateur- und Jugendfußball in den Mittelpunkt rücken. Wichtig ist uns dabei, die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur in den Amateurvereinen zu unterstützen. Genau da setzt das DFB-Punktespiel an. Durch das Sammeln von Punkten können FVM-Vereine viele attraktive Preise gewinnen: Von praktischen Sachgewinnen, wie Bälle, Leibchen und Tore, die Vereine bei Trainings und im Spiel einsetzen können, bis hin zu einzigartigen Momenten für Ehrenamtliche. Wir hoffen, dass sich möglichst viele Vereine an diesem tollen Punktespiel beteiligen.“

So funktioniert das DFB-Punktespiel: Vereinsverantwortliche registrieren ihren Amateurverein auf https://punktespiel.dfb.de. Wichtig: Hierfür ist aus steuerrechtlichen Gründen für die Gewinnpreisvergabe ein Gemeinnützigkeitsnachweis erforderlich. Auf der Webseite zum „DFB-Punktespiel“ finden sich insgesamt 18 Maßnahmen aus vier Kategorien (Spieler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen und Vereinsleben), für deren Umsetzung jeweils 10, 25 oder 50 Punkte gesammelt werden können. In der Online-Übersicht ist für Vereine einsehbar, welchen Punktestand sie erreicht haben und welche Maßnahmen sie noch umsetzen können, um weitere Punkte zu erhalten. Wichtiger Hinweis: Es ist nicht erforderlich, alle 18 Maßnahmen umzusetzen, um das Gold-Level zu erreichen.

Bereits umgesetzte Maßnahmen können die Amateurklubs auch rückwirkend bis zum 1. Juli 2023 geltend machen. Gesammelt werden können die Punkte bis zum 31. Juli 2024. Abhängig vom erreichten Level (Gold, Silber, Bronze) gewinnen die Vereine verschiedene Garantiepreise. In Verlosungen haben sie die zusätzliche Chance auf attraktive Hauptpreise. Das DFB-Punktespiel läuft bis 31. Juli 2024.

Alle Informationen finden sich auf https://punktespiel.dfb.de

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Auf Starkregen und Hochwasser besser vorbereitet – Aktionstag am 12. August in Meckenheim

Meckenheim – Ist mein Haus starkregen- oder hochwassergefährdet? Ist mein Keller vor Rückstau aus dem Kanal geschützt? Was zeichnet Hochwasserschutzsysteme für Türen und Fenster aus? Mit welchen Gerätschaften erfolgt die Gewässerunterhaltung? Antworten auf all diese Fragen liefert der Aktionstag zu den Themen Starkregen und Hochwasser, den die Stadt Meckenheim unter dem Motto „Besser vorbereitet!“ am Samstag, 12. August, von 10 Uhr bis 16 Uhr in der Jungholzhalle durchführt. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des städtischen Fachbereichs Verkehr und Grünflächen, Michaela Kempf und Miriam Böckmann, dem Fachbereichsleiter Marcus Witsch und dem Ersten Beigeordneten Hans Dieter Wirtz erläuterte Bürgermeister Holger Jung das umfassende Programm.

„Wir möchten unsere Bürgerinnen und Bürger für die Gefahren von Starkregen und Hochwasser sensibilisieren und sie dazu ermutigen, aktiv Vorsorge zu treffen. Der Aktionstag bietet eine hervorragende Gelegenheit, bewährte Schutzmaßnahmen kennenzulernen und praktische Tipps zur Vorsorge im eigenen Zuhause zu erhalten“, sagte Holger Jung.

Die Veranstaltung hält eine Fülle von Informationsmöglichkeiten bereit, darunter aufschlussreiche Vorträge renommierter Experten sowie verschiedene Beratungs- und Informationsstände mit allerlei Anschauungsmaterial aus den Bereichen Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge.

An den Informations- und Beratungsständen haben die Besucherinnen und Besucher von 10 Uhr bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich von verschiedenen Experten unter anderem vom HochwasserKompetenzCentrum (HKC), Erftverband und von der Verbraucherzentrale NRW individuell beraten zu lassen und konkrete Fragen zu stellen. Die Handwerkskammer zu Köln hilft dabei, Fachfirmen für Sanierungs- bzw. Präventionsmaßnahmen zu finden. Zudem präsentieren die Städte Meckenheim und Rheinbach sowie die Gemeinden Swisttal und Wachtberg ihre bereits umgesetzten und geplanten Projekte. Darüber hinaus stehen verschiedene Anbieter von Hochwasserschutzsystemen und Entwässerungslösungen sowie Hilfsorganisationen für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Das Vortragsprogramm bietet zwischen 10.15 Uhr und 13.30 Uhr anschauliche und praxisbezogene Präsentationen, beispielsweise zur privaten Hochwasser- und Starkregenvorsorge, zum Starkregenrisikomanagement für die Stadt Meckenheim sowie zur Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Veranstaltung in und vor der Jungholzhalle zu besuchen, um zu erfahren, wie sie ihr Eigentum und sich selbst vor den Gefahren zukünftiger Starkregen- und Hochwasserereignisse schützen können. „Dieser Aktionstag ist keine Fachveranstaltung für ein ausgewähltes Publikum, sondern praxisnah aufgebaut. Er veranschaulicht sehr konkret, was jede Einzelne und jeder Einzelne zu Hause machen kann“, erklärte Miriam Böckmann. „Daher wendet sich der Aktionstag am 12. August an die breite Öffentlichkeit“, verdeutlichte Michaela Kempf. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.