Kategorien
Top-Themen

Situation in den Pflegeheimen spitzt sich zu: Fachkräfte in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf können sich beim Freiwilligenregister NRW registrieren lassen!

StädteRegion Aachen, 17.12.2020 – Die Corona-Krise stellt unser Land und damit auch das Gesundheitswesen vor ungeahnte und große Herausforderungen. Besonders dramatisch ist die Situation derzeit in vielen Alten- und Pflegeheimen. Alleine in der StädteRegion Aachen sind derzeit sechs Einrichtungen von Ausbrüchen mit mehr als 10 Bewohnerinnen und Bewohnern betroffen. Insgesamt sind 198 Bewohnerinnen und Bewohner infiziert, 30 mehr als am Vortag. Hinzu kommen Ausfälle von derzeit 67 Mitarbeitenden, die infiziert sind, und diejenigen, die in Quarantäne sind. Schon jetzt sehen sich mindestens drei Einrichtungen in der StädteRegion kaum noch in der Lage, die Versorgungssicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten.

In diesen akuten Fällen ist es wichtig, die Versorgungsstrukturen kurzfristig personell verstärken zu können. Ein wichtiges Instrument dafür ist das neu geschaffene Freiwilligenregister des Landes Nordrhein-Westfalen. „Wir wenden uns mit unserem Hilferuf an alle Menschen mit einer relevanten Ausbildung“, so der städteregionale Gesundheitsdezernent Dr. Michael Ziemons und bittet um rasches Handeln: „Bitte tragen Sie sich in das Freiwilligenregister ein, damit wir dort helfen können, wo die Not am größten ist.“ Bei aller Sorge versichert er jedoch auch: „Wir sind in den dramatischsten Fällen bereits dabei, Lösungen zu organisieren. Niemand darf und wird in den Einrichtungen alleine gelassen werden!“

Fachkräfte aus allen Gesundheitsberufen wie z.B. Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Medizinische Fachangestellte, Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, aber auch Angehörige anderer Gesundheitsfachberufe sowie Verwaltungskräfte des Gesundheitswesens, die in der Corona-Krise helfen wollen, können sich in das Freiwilligenregister des Landes Nordrhein-Westfalen eintragen (www.freiwilligenregister-nrw.de).

Mit der Eintragung in das Freiwilligenregister ist keine Verpflichtung verbunden! Es geht zunächst darum, die grundsätzliche Bereitschaft zur Mitarbeit zu signalisieren. Auf dieser Seite werden in einem ersten Schritt lediglich persönlichen Kontaktdaten sowie Informationen über Qualifikationen und Einsatzmöglichkeiten hinterlegt.

Im Bedarfsfall werden die Freiwilligen vom Krisenstab oder von einer Einrichtung konkret angesprochen, um etwaige Einsatzmöglichkeiten und spätere Aufgaben zu besprechen. Danach kann man selbst entscheiden, wo, wie und in welchem Umfang man eingesetzt werden möchte. Die Bereitschaft sowie die persönlichen Daten kann man jederzeit löschen lassen.

Arbeitgeber müssen die Menschen, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, für die Dauer ihres Einsatzes bei vollem Lohn freistellen und erhalten den gezahlten Arbeitslohn durch das Land NRW erstattet. Auch für Selbständige gibt es Erstattungsmöglichkeiten. Den Freiwilligen darf durch ihre Freistellung kein beruflicher Nachteil entstehen.

Antworten auf die wichtigsten und häufigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Freiwilligenregister haben wir in einer FAQ-Liste zusammengestellt, nachzulesen unter: www.staedteregion-aachen.de/corona.

Kategorien
Top-Themen

Landkreis Mayen-Koblenz unterstützt Projekt zur Sicherung der ärztlichen Versorgung

Mayen/Region/Kreis MYK, 16.12.2020 – Gruppenfamulatur soll Medizinstudenten für Mayen-Koblenz begeistern. Mayen-Koblenz zeichnet sich durch eine umfassende und flächendeckende medizinische Versorgung sowie durch Haus- und Fachärzte aus. Um dieses Angebot auch in Zukunft sicherzustellen, engagiert sich der Landkreis mit Nachdruck bereits heute dafür, Ärzte für die Nachbesetzung von Hausarztpraxen oder für den Einsatz in den hiesigen Krankenhäusern zu gewinnen. Ein 2020 erstmals erprobter Schritt ist die Teilnahme des Landkreises am Projekt „Gruppenfamulatur“ der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz. So haben in diesem Jahr bereits 18 Medizinstudenten einen Eindruck von der Arbeit im ländlichen Raum erhalten – und das mit Erfolg, wie uns Studenten und betreuende Ärzte im Gespräch versichern.

Die Famulanten Philip Klecker und Philipp Conzelmann (von links) zusammen mit Dr. Anja Klinghuber, Hausärztin in Bassenheim. Foto: Kreisverwaltung/Morcinek

„Es war sehr interessant und lehrreich. Und es hat riesigen Spaß gemacht, Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg betreuen zu können“, sagt der 25-jährige Medizinstudent Philip Klecker. Gemeinsam mit seinem Kommilitonen Philipp Conzelmann (26) absolvierte er das im Studium verpflichtende Praktikum (Famulatur) in der hausärztlichen Praxis von Dr. Anja Klinghuber in Bassenheim. Beide studieren in Mainz und wollen Allgemeinmediziner werden. Für die vierwöchige Zeit der Famulatur wurde ihnen – sowie allen anderen Famulanten, die im Landkreis tätig waren – kostenlos Wohnraum durch die Städte und Verbandsgemeinden zur Verfügung gestellt. Ein Angebot, dass die Studenten nur allzu gern dankend annehmen.

Das bestätigen auch die drei Famulantinnen Sophie H., Eva C. und Johanna H., die ihr medizinisches Praktikum am St. Elisabeth Krankenhaus in Mayen abgeleistet haben. „Der kostenlose Wohnraum war ein großer Anreiz – finanziell hätten wir das allein nicht stemmen und so auch nicht hierher kommen können“, betont Johanna H. (25), die neben ihrem Studium in Mainz wie so viele Studenten jobben muss, um über die Runden zu kommen. Ein weiterer Ansporn, nach Mayen-Koblenz zu kommen, war laut Aussage der Medizinstudenten die Option, die Famulatur in der Gruppe anzutreten. „Es ist toll, dass man nicht ganz auf sich allein gestellt ist, sondern direkt Bezugspersonen hat“, sagt Johanna H., die ebenso wie ihre Mitstreiterinnen von der Famulatur selbst im St. Elisabeth Krankenhaus sehr angetan ist. „Hier ist es sehr familiär und wir sind herzlich aufgenommen worden. Man darf überall zuschauen und Fragen stellen“, berichtet die 22-jährige Eva C. „Und wir durften sogar in den PJ-Unterricht reinschnuppern“, spricht Sophie H. (23) jene Phase der Ausbildung an, die Medizinstudenten im „Praktischen Jahr“ durchlaufen.

Aber nicht nur die Gruppenfamulatur, auch Mayen-Koblenz selbst hat den auswärtigen Medizinstudenten insbesondere landschaftlich sehr gut gefallen. „Wir sind Traumpfade und Traumpfädchen gewandert und auch in Kontakt mit vielen netten Menschen gekommen – wenn man hier nur Urlaub gemacht hätte, würde man das nicht so intensiv erleben“, sagt die 25-jährige Johanna H. Und Philipp Conzelmann, der in Reutlingen (Baden-Württemberg) beheimatet ist, fügt hinzu: „So ländlich, wie immer alle sagen, ist es hier gar nicht.“

Ebenfalls vom Angebot der Gruppenfamulatur und der Arbeit als Mediziner im ländlichen Raum überzeugt ist Dr. Anja Klinghuber. Die Fachärztin für Innere Medizin hatte sich Ende 2013 dazu entschieden, die Praxis des damals verstorbenen Allgemeinmediziners Dr. Hans-Walter Schürmann in Bassenheim zu übernehmen und hat diesen Schritt seither nie bereut. „Ich weiß noch, als ich in meiner eigenen Famulatur an die Hand genommen wurde, dafür bin ich heute noch dankbar“, sagt Anja Klinghuber, die so etwas an die Ärzteschaft von morgen weitergeben kann. „Bei uns bekommen die Famulanten sowohl das landärztliche als auch die Arbeit einer modernen Praxis mit. Für uns ist es zwar zusätzlicher Zeitaufwand, doch eine gute Ausbildung ist enorm wichtig, daher würde ich jeder Zeit wieder Famulanten aufnehmen.“

Von den insgesamt 18 Famulanten im Kreis MYK wurden 10 im St. Elisabeth Krankenhaus und 2 in Hausarztpraxen in Mayen sowie 5 bei Hausärzten in der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm und ein Famulant in einer Arztpraxis in der VG Maifeld mit der Versorgung von Patienten vertraut gemacht. In Kooperation mit der KV waren von Seiten des Landkreises Mayen-Koblenz auch zwei zentrale Veranstaltungen beziehungsweise Aktivitäten für die Teilnehmer der Gruppenfamulatur geplant, die angesichts der Corona-Pandemie allerdings abgesagt werden mussten.

Was ist ein Famulant?

Famulant bzw. Famulantin stammt vom lateinischen Wort famulus/famula ab und bedeutet soviel wie Gehilfe. Medizinstudenten sind verpflichtet als ebensolche Gehilfen zwischen dem ersten und zweiten Staatsexamen in der vorlesungsfreien Zeit eine insgesamt viermonatige Famulatur in Krankenhäusern und/oder Arztpraxen absolvieren. Ziel ist es, die Studierenden mit der ärztlichen Patientenversorgung vertraut zu machen und die praktische klinische Ausbildung kennenzulernen und zu vertiefen.

Kategorien
Top-Themen

Landes-Impfzentrum Vulkaneifel in Hillesheim ist einsatzbereit – Für den Echtbetrieb fehlt nur noch der Impfstoff

Hillesheim, 16.12.2020 – „Das Landes Impfzentrum Vulkaneifel in Hillesheim ist einsatzbereit“ – das durfte Landrat Heinz-Peter Thiel zusammen mit dem Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Volker Schneiders, dem Leiter der Abteilung Kreisentwicklung Dieter Schmitz und dem Impfkoordinator Lucas Hürtgen heute vor Ort in der Markt und Messehalle der Stadt Hillesheim verkünden und die Abläufe in einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorstellen.

Landkreis Vulkaneifel stellt Corona-Impfzentrum Vulkaneifel in der Markt und Messehalle der Stadt Hillesheim vor. Foto: Peter Doeppes

Vom Land wurde erwartet, dass die insgesamt 31 für Rheinland-Pfalz geplanten Impfzentren am 15. Dezember einsatzbereit sind und damit bei Vorhandensein eines Impfstoffes direkt starten können. „Wir sind froh, dass uns dieser logistische Aufwand innerhalb kürzester Zeit im Landkreis Vulkaneifel gelungen ist. Hier zeigt sich – wie bereits bei dem Aufbau der beiden Corona-Ambulanzen: Wenn es darauf ankommt, halten wir Vulkaneifler zusammen und können einiges auf die Beine stellen“, so Landrat Heinz-Peter Thiel bei der Vorstellung.

Der Organisator des Impfzentrums Dieter Schmitz (li) und der Impfkoordinator Lucas Hürtgen (mi) erklären den Ablauf im neuen Impfzentrum. Landrat Heinz-Peter Thiel (re) kann stolz auf seine Mitarbeiter sein. Die haben einen verdammt guten Job gemacht. Foto: Peter Doeppes

„Mein besonderer Dank gilt daher allen, die hier in den letzten Wochen mitgearbeitet und ihren Beitrag geleistet haben, besonders der Firma OK Messebau, Klaus Ofer, Scheid für den zuverlässigen und beherzten Aufbau, Anna-Carina und Marco Krebs von der Firma Linden-Reisen in Stadtkyll, die zusammen mit ihren Mitarbeiter*innen die administrativen und organisatorischen Aufgaben vor Ort übernehmen sowie meinen Mitarbeitern in der Kreisverwaltung“, so Heinz-Peter Thiel.

Für den Echtbetrieb fehlt derzeit noch der Impfstoff

Aktuell steht noch kein Impfstoff zur Verfügung. Es ist derzeit in Aussicht gestellt, dass über den Jahreswechsel eine Zulassung des Impfstoffes von der zuständigen Europäischen Arzneimittelbehörde EMA erfolgt und dann im Januar tatsächlich mit der Impfung begonnen werden kann. Eine zentrale Terminvergabestelle soll die Termine für die Corona-Impfung vergeben. Hierzu wird es eine beim Land Rheinland-Pfalz geschaltete Telefonnummer geben, über die die Terminvergabe erfolgen wird. Aktuell ist diese noch nicht bekannt. Sie wird veröffentlicht, sobald klar ist, wann mit den ersten Impfungen tatsächlich begonnen werden kann. Zutritt zum Impfzentrum erhält man nur über die landesweite noch bekanntzugebende Telefonnummer und eine vorherige Terminvereinbarung. Ohne Terminbestätigung und Impfberechtigung ist kein Zutritt möglich.

Die Hausarztpraxen impfen vorerst nicht. Grund hierfür ist, dass der derzeit in der Zulassung befindliche Impfstoff der Firma Biontech bei sehr tiefen Temperaturen um die -70 Grad transportiert und gelagert werden muss, was eines zusätzlichen logistischen Aufwandes bedarf.

Ablauf im Impfzentrum: In ersten Probeläufen wurde der Echtbetrieb am 15.12.2020 getestet.

Kategorien
Top-Themen

Regierungserklärung zum Shutdown – Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Wir helfen denen, die vom Shutdown besonders betroffen sind

Region/Mainz, 15.12.2020 – Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat heute in einer Regierungserklärung das Parlament informiert. Sie wendete sich dabei auch direkt an die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer. Die Landesregierung unterstütze diejenigen, die in der schwierigen Phase des Shutdowns besonders belastet sind: Diejenigen, die Türen für Besucher und Publikum schließen müssen, genauso wie Eltern, Kinder und Jugendliche, denen Fernunterricht vieles abverlange. „Unsere Strategie hat drei Schwerpunkte.

Erstens: Wir schützen die älteren Menschen. Zweitens: Wir begleiten unsere Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich durch die Krise. Und drittens tun wir alles, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Zukunft unserer Wirtschaft zu sichern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Shutdown vom 16. Dezember bis 10. Januar

Der Shutdown ab dem 16.12.2020 sei so bitter wie notwendig, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer, weil auch in Rheinland-Pfalz immer mehr Menschen an und mit COVID-19 sterben und immer mehr Menschen auch schwer an COVID-19 erkranken. „Je höher diese Zahl wird, desto kritischer gestaltet sich die Situation in den Krankenhäusern“, sagte die Ministerpräsidentin weiter. „Ab morgen werden wesentliche Bereiche des öffentlichen Lebens, des Handels und des Wirtschaftens geschlossen oder zumindest deutlich eingeschränkt.“ Das Datum 10. Januar sei nicht willkürlich gewählt, vielmehr schreibe das Infektionsschutzgesetz eine 4-wöchige Begrenzung von Maßnahmen solcher Tragweite vor. „Erst an Weihnachten sehen wir die Ansteckungen von heute. Und eine Entspannung in den Krankenhäusern ist frühestens für Mitte Januar zu erwarten. Wir alle müssen uns klarmachen: Wir kämpfen leider noch immer mitten in der zweiten Welle. Wir gehen nicht davon aus, dass sich der Alltag danach wieder schlagartig normalisiert“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Landesregierung unterstützt Testungen in Heimen

Kleine Teams sollen das Personal bei den Testungen zusätzlich unterstützen. So können auch Besucherinnen und Besucher in den Regionen mit erhöhter Inzidenz für mehr Sicherheit getestet werden. Rettungs- und Hilfsorganisationen könnten hier helfen, dazu ist die Landesregierung in Gesprächen. „Sobald der erste Impfstoff zur Verfügung steht, werden wir in Rheinland-Pfalz mit mobilen Teams in den Alten- und Pflegeheimen mit den Impfungen beginnen“, versicherte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Denn die rund 40.000 Menschen in den Alten- und Pflegeheimen in Rheinland-Pfalz seien besonders gefährdet. „Deshalb unterstützen wir die Alten- und Pflegeheime mit besonderen Maßnahmen. Rheinland-Pfalz hat umgehend die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass in den Einrichtungen die Mitarbeitenden einmal in der Woche, in Hotspots zweimal wöchentlich getestet werden müssen. Die Bewohner und Bewohnerinnen haben einmal in der Woche die Möglichkeit zum Test.“

Schulen und Kita sind offen für Eltern und Kinder, die Betreuung benötigen

„Junge Menschen und ihre Familien zu unterstützen ist für uns eine Herzensangelegenheit. Auch in dieser schwierigen Zeit lassen wir die Eltern und Kinder, die Betreuung und Unterstützung benötigen, nicht alleine. Nicht die vielen Menschen, die arbeiten und so unser Land am Laufen halten. Auch Alleinerziehende und die, die beengt wohnen, bekommen unsere Unterstützung, damit ihre Kinder auch im Shutdown gut und sicher betreut sind. Kein Kind soll Verlierer der Pandemie werden. Das heißt konkret: Gestern und heute war Zeit für Lehrer und Lehrerinnen, mit ihren Schülern zu besprechen, was sie brauchen für den Fernunterricht nach den Weihnachtsferien. Mittwoch, Donnerstag und Freitag bleiben Lehrer und Lehrerinnen in der Schule, um für die Schüler und Schülerinnen da zu sein, die nicht zu Hause bleiben können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Zu den Kitas sagte sie weiter: „Wir müssen für die Kleinen eine gute und sichere Betreuung gewährleisten. Dass die Kitas während dieser nie dagewesenen Lage weiter offen sein können, verdanken wir ganz besonders den Fachkräften. Das hohe Engagement und die große Professionalität, mit denen sie seit Beginn der Pandemie dazu beitragen, dass unsere Kinder weiterhin frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung erfahren, ist außerordentlich. Für diese Arbeit bedanken wir uns von Herzen.“

Arbeitsplätze und Wirtschaft sichern

Der harte Shutdown führe dazu, dass einige Wirtschaftsbereiche bis ins nächste Jahr hinein erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebes hinnehmen müssten. Für die betroffenen Unternehmen, Soloselbständigen und selbständigen Angehörigen der Freien Berufe stelle der Bund die verbesserte Überbrückungshilfe III bereit, um Unternehmen und Beschäftigung zu sichern. Der mit den Schließungsanordnungen verbundene Wertverlust von Waren und anderen Wirtschaftsgütern im Einzelhandel und anderen Branchen soll aufgefangen werden, indem Teilabschreibungen möglich gemacht werden. „Im Übrigen bitte ich die Bürger und Bürgerinnen: Bestellen Sie bei Ihrem örtlichen Einzelhandel. Unterstützen Sie die lokalen Geschäfte in Ihrer Umgebung. Die allermeisten bieten Abhol- oder Lieferservice an,“ appellierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer an die Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen.

Perspektive ab dem 10. Januar

Die Landeregierung berate mit den Ländern und dem Bund, wie es nach dem 10. Januar weitergehen könnte. Aber eine verlässliche Prognose, wie hoch am 10. Januar die Neuinfektionen sind, könne niemand seriös abgeben. „Das Virus ist tückisch und zwingt uns dazu, auf nahe Sicht zu fahren. Wir werden uns in Rheinland-Pfalz bestmöglich auf verschiedene Szenarien vorbereiten – in engem Austausch mit unseren Partnern und Partnerinnen. Und selbstverständlich auch mit Ihnen als Abgeordnete,“ sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Weihnachten stehe vor der Tür. Ein Fest, das nun ganz anders geplant werden müsse. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Wir sollten uns auch in dieser schwierigen Phase der Pandemie nicht von Furcht leiten lassen, sondern von der Zuversicht. Erinnern Sie sich an das Frühjahr und was Sie alle getan haben, um gemeinsam Corona unter Kontrolle zu bringen. Machen Sie es bitte wieder genauso. Rheinland-Pfalz steht zusammen, wenn es schwierig wird. Nur gemeinsam bekommen wir Corona unter Kontrolle. Und gemeinsam werden wir auch die Härten der nächsten Wochen bewältigen. Ich danke Ihnen!“

Kategorien
Top-Themen

Landrat Wolfgang Spelthahn: „Wir sind bereit“ – Kreis Dürener Impfzentrum startklar

Düren, 15.12.2020 – Das Impfzentrum des Kreises Düren kann an den Start gehen. „Wir sind bereit“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn gestern (14.12.) bei der Vorstellung der Räume im ehemaligen Telekom-Gebäude in Düren. „Wir könnten ab morgen mit den Impfungen für die Menschen im Kreis Düren beginnen, wenn ein Impfstoff zur Verfügung stehen würde“, sagte der Landrat.

Dies ist aber nicht der Fall, da in Deutschland bislang noch kein Impfstoff zugelassen ist. „Wir hoffen alle, dass die Genehmigung so schnell wie möglich erteilt wird“, sagte Wolfgang Spelthahn.

Das Land hatte die Vorgabe gemacht, dass die Impfzentren in NRW bis zum 15. Dezember startbereit sein müssen. „Uns ist es gelungen, in kurzer Zeit alles fertigzustellen“, betonte der Landrat und sprach von einer „rekordverdächtigen Zeit“. Für den Start stehen vier Impfstraßen, also unterschiedliche Bereiche für Impfungen, zur Verfügung. Pro Tag können rund 1000 Menschen geimpft werden. Die Kapazitäten sind ausbaufähig – auf neun Impfstraßen und mehr als 2000 Bürger, die sich dann täglich impfen lassen können.

Im Impfzentrum werden zu Beginn gut zehn Fachkräfte arbeiten. Darunter fallen Ärzte und medizinisches Fachpersonal sowie Organisationskräfte des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes.

Wenn der Impfstoff zur Verfügung steht, werden nach jetzigem Stand zunächst die Risikopatienten, also Menschen in Pflege- und Senioreneirichtungen, geimpft (Bewohner und Personal). Im Kreis Düren sind dies zusammen knapp 7000 Menschen. Wie der Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes, Dr. Norbert Schnitzler, sagte, geht der Kreis zunächst davon aus, etwa 15 000 Impfdosen zu erhalten. Da die Impfung in einem Abstand von drei Wochen zwei Mal erfolgen muss, könnten 7500 Bürger geimpft werden. Nach den Senioren- und Pflegeeinrichtungen könnte das Personal in Krankenhäusern geimpft werden. Die Entscheidung, mit welcher Priorität geimpft wird, steht noch aus.

Im Kreis Düren werden parallel fünf mobile Teams unterwegs sein, um Menschen zu impfen, die das frühere Telekom-Gebäude nicht selbstständig aufsuchen können. Sie werden zum Start vor allem die 46 Pflege- und Seniorenheime im Kreisgebiet aufsuchen.

Das medizinische Personal wird im Impfzentrum des Kreises Düren von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) im Kreis Düren gestellt. Dr. Gerd-Rüdiger Wasmuth, der medizinische Leiter des Impfzentrums (KV), sprach von einer „guten Zusammenarbeit“ aller Akteure. Dieser Einschätzung schlossen sich Rolf Corda (Malteser) und Daniel Braun (DRK) an.

Ralf Butz, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz beim Kreis Düren, war unter anderem für die Standortsuche, die Koordination und den Aufbau des Zentrums verantwortlich. Neben dem Telekom-Gebäude waren auch die Arena Kreis Düren und der Annakirmesplatz im Gespräch. Letztlich gaben die gute Lage und die baulichen Voraussetzungen des Ausschlag. Wie Landrat Wolfgang Spelthahn sagte, werde das Gebäude bewacht, um einen reibungsvollen Ablauf der Impfungen sicherzustellen.

Wenn genau feststeht, mit welcher Priorität die Menschen geimpft werden, erfolgt eine Terminvergabe über die Rufnummer 116 117. Bürger, die sich impfen lassen möchten, können sich dann dort melden. Neben dem Impfzentrum soll zu einem späteren Zeitpunkt auch in Hausarztpraxen geimpft werden. „Sobald wir wissen, in welcher Reihenfolge die Menschen geimpft werden sollen, werden wir umfänglich informieren“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Kategorien
Top-Themen

Konstituierende Sitzung des Ethikbeirates Corona-Schutzimpfungen Rheinland-Pfalz

Region/Mainz/Berlin, 15.12.2020 – Die Ständige-Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Institutes (RKI) hat vergangene Woche Beschlussempfehlungen zur COVID-19 Impfung zur Stellungnahme abgegeben. Klar ist, dass aufgrund der zu Beginn absehbar begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffes nach seiner Zulassung, Priorisierungen zu Beginn seiner Verteilung vorgenommen werden müssen.

„Der Start der Impfungen in Rheinland-Pfalz ist verbunden mit Fragen hinsichtlich der Umsetzung der fachlichen Empfehlungen der STIKO und ethischen Fragen bei der Priorisierung der Impfungen. Um diese Fragen zu erörtern und zu einem ausgewogenen und transparenten Vorgehen zu gelangen, habe ich einen Ethikbeirat Corona-Schutzimpfungen ins Leben gerufen. Es freut mich, dass sich heute dieser Ethikbeirat in Rheinland-Pfalz zur konstituierenden Sitzung getroffen hat. Den Ethikbeirat Corona-Schutzimpfungen mit seiner exzellenten Besetzung an der Seite der Landesregierung zu wissen, wird für die komplexen Entscheidungen bei der Verteilung des Corona-Impfstoffes zu Beginn und darüber hinaus eine große Unterstützung sein“, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der konstituierenden Videokonferenz des Ethikbeirates am heutigen Tag.

Den Vorsitz des Beirates übernimmt Professor Norbert W. Paul, Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Die Aufgabe, mit Kolleginnen und Kollegen über die Fachgrenzen hinweg einen beratenden Beitrag bei der medizinisch, ethisch und sozial bestmöglichen Umsetzung der Impfungen in Rheinland-Pfalz zu leisten, geht der Ethikbeirat mit großem Engagement an“, sagte Professor Nobert W. Paul.

In der konstituierenden Sitzung wurden grundlegende Fragestellungen diskutiert. Es bestand Einigkeit darin, dass vordringlich Personen geimpft werden, die entweder ein besonders hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf von COVID-19 aufweisen, ein besonders hohes arbeitsbedingtes Expositionsrisiko gegenüber SARS-CoV-2 haben oder aufgrund ihrer Tätigkeit in häufigem Kontakt zu besonders durch COVID-19 gefährdeten Personen stehen.

Bei der Diskussion wurde deutlich, dass die Umsetzung der ersten Impfungen in Rheinland-Pfalz getragen sein wird vom Prinzip der Solidarität und Gerechtigkeit, in einer ethisch komplexen Fragestellung.

Mitglieder des Ethikbeirats Corona-Schutzimpfungen

Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul,

Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin im Fachbereich Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Prof. Dr. Johannes Brantl,

Lehrstuhl für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Trier

Prof. Dr. Karl-Bertram Brantzen,

Vorsitzender Ethikkomitee der Bezirksärztekammer Rheinhessen

Dr. Gertrud Greif-Higer, MAE,

Ärztliche Geschäftsführerin des Ethikkomitees der Universitätsmedizin Mainz

Univ.-Prof. Dr. med. Michael Jansky, MME,

Direktor des Zentrums für Allgemeinmedizin und Geriatrie der Universitätsmedizin Mainz

Dr. med. Günther Matheis,

Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

Univ.-Prof. Dr. med. Bodo Plachter,

Stellvertretender Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsmedizin Mainz

Prof. Dr. Gerhard Robbers,

Minister a.D., ehem. Direktor des Instituts für Rechtspolitik an der Universität Trier

Matthias Rösch,

Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen

Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose,

Stellvertretende Leitung des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz

Univ.-Prof. Dr. med. Fred Zepp,

Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz, Leitung AG Immunologie & Infektiologie

Dr. med. Ariane Zinke

Chefärztin der Geriatrischen Klinik St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen, Vorstandsmitglied Bundesverband Geriatrie

Kategorien
Top-Themen

Corona/COVID-19 – We want you: Corona-Impfzentren brauchen Ihre Unterstützung! Bisher über 800 Freiwillige

Region/Mainz, 14.12.2020 – Bundesweit werden derzeit Corona-Impfzentren im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Boden gestampft. Dies geschieht in der Erwartung, noch im Dezember über erste Impfstoffe zu verfügen. Die Vorgaben auf Bundes- und Landeseben lautet: Die Impfzentren haben am 15.12.2020 startklar zu sein. Dies gilt unabhängig davon, ob bzw. in welcher Menge am 15.12.2020 bereits Impfstoffe tatsächlich zugelassen bzw. verfügbar sind.

Die Verantwortung für den Betrieb obliegt den Landkreisen und kreisfreien Städten. Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz wurde in die Steuerungsgruppe des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz berufen. Wir als Kammer haben die Aufgabe, den Impfzentren das pharmazeutische Knowhow sowie pharmazeutische Manpower zur Verfügung zu stellen. Und dafür haben wir Stand 04.12.2020 bereits knapp 700 Freiwillige!

Um es gleich vorweg zu sagen: Für diese bundes- bzw. landesweite Mega-Kraft-Anstrengung gibt es keine Blaupause. Es liegen keine komplett fertigen Pläne in irgendwelchen Schubladen. Und: Es gibt bisher mehr Fragen als Antworten. Auch bei uns. Auch in der ministeriellen Steuerungsgruppe, an der wir regelmäßig teilnehmen. Zuviel hängt z.B. von den uns bisher unbekannten Eigenschaften und Anforderungen des/der Impfstoffe(s) ab. Von daher war es auch nicht möglich, alles im Vorfeld vorzuplanen. Derzeit gehen wir davon aus, zunächst dem Impfstoff von Pfizer / BioNTech zu erhalten, der bei -70° Celsius zu lagern und vor der Verimpfung zu rekonstituieren sein soll. Ob/wann weitere Impfstoffe hinzukommen, weiß derzeit der Himmel.

Wir klären Schritt für Schritt so viele Fragen wie möglich. Folgende Punkte sind derzeit für Rheinland-Pfalz bekannt (können sich aber mitunter auch wieder ändern/aktualisieren

  1. Pro Landkreis / kreisfreie Stadt ist grundsätzlich ein Impfzentrum vorgesehen. Jedes Impfzentrum kann über eine oder mehrere Impfstraßen verfügen. In Rheinland-Pfalz wird es voraussichtlich bis zu 31 Impfzentren mit wahrscheinlich 36 Impfstraßen geben. Die Impfzentren werden nicht in Arztpraxen oder Kliniken, sondern eher in Turnhallen, ehemaligen Supermärkten oder dergleichen errichtet werden.
  2. In jeder Impfstraße sollen bis zu 10 Impflinge pro Viertelstunde geimpft werden können.
  3. Die Impfung von bewegungseingeschränkten Menschen, die nicht in die Impfzentren kommen können, ist in Vorbereitung, etwa durch mobile Impfteams.
  4. Die Impfzentren sollen in bis zu zwei Schichten am Tag mit jeweils bis zu sechs Stunden, also maximal 12 Stunden betrieben werden (Montag-Freitag)
  5. Die Impfzentren sollen vom 15.12.2020 bis 31.12.2021 betriebsbereit sein.
  6. Ziel ist es, zunächst prioritär zu Impfende zu impfen. Im Laufe des Jahres 2021 soll nach Möglichkeit die ganze Bevölkerung ein Impfangebot erhalten. Auf Bundesebene wird eine Prioritätenliste der zu Impfenden erstellt, die auch in Rheinland-Pfalz verbindlich sein wird. Auch das Apothekenpersonal soll vorrangig geimpft werden (auf freiwilliger Basis).
  7. Jeder Impfling muss innerhalb von 28 Tagen insgesamt 2 Impfungen erhalten.
  8. Das Personal in den Impfzentren soll selbst vorrangig geimpft werden, um bei der Arbeit in den Impfzentren geschützt zu sein.
  9. Der Impfstoff wird in den Impfzentren aus Mehrdosenbehältnissen pharmazeutisch zu rekonstituieren sein. Dazu werden Apotheker und PTA vor Ort in den Impfzentren benötigt. Mit welchem zeitlichen Umfang dies erforderlich sein wird (z. B. 1-2 Stunden vor Beginn jeder „Impfschicht“ oder aber ggf. ganztags), ist noch unbekannt. Eine Rekonstitution außerhalb der Impfzentren ist für Rheinland-Pfalz derzeit nicht vorgesehen.
  10. Der Einsatz von pharmazeutischen Personal in den Impfzentren erfolgt auf freiwilliger Basis.
  1. Für Ihren freiwilligen Einsatz sind eine Vergütung sowie ein Versicherungsschutz (außer bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit) vorgesehen.
  2. Angestellte Apotheker und PTA, die während ihrer regulären Arbeitszeit in den Impfzentren tätig sind, können von ihrem Arbeitgeber unbezahlt freigestellt werden. Sie erhalten dann die Vergütung nach Pkt. 11. Dieses Vorgehen ist mit dem LAV Rheinland-Pfalz abgestimmt und verhindert unnötigen Bürokratismus.
  3. Für die Impflinge ist die Impfung kostenlos.
  4. Die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz ruft alle Apothekerinnen und Apotheker sowie alle PTA auf, sich freiwillig für den Einsatz in den Impfzentren zu melden. Bisher haben über 700 Freiwillige bei der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz gemeldet und ihre grundsätzliche Bereitschaft bekundet. Dankeschön !

WICHTIG, Ihr nächster Schritt: Ihre zeitnahe Registrierung in der Landesfreiwilligen-Datenbank es Landes Rheinland-Pfalz

Um die Personalorganisation zu ermöglichen bitten wir Sie dringend, sich in der Landesfreiwilligen-Datenbank zu registrieren. Kernelement der Datenbank ist ein Personenregister in das Sie Kontaktdaten, zeitliche Verfügbarkeiten, etc. eintragen. Die Impfzentren erhalten einen geschützten Zugang zu dieser Datenbank und können so bedarfsgerecht Unterstützung akquirieren.

Bitte registrieren Sie sich unbedingt auf diesem zentralen Portal, auch wenn Sie sich bereits bei der Kammer gemeldet haben. Die Kammer kann Sie dort nicht anmelden bzw. Ihre Daten nicht dorthin übertragen.

  1. Bitte registrieren Sie sich unter https://msagd.rlp.de/index.php?id=33571 Unter dem Link, finden Sie zudem weiterführende Informationen zur Landesfreiwilligen-Datenbank. Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungsemail und können über Ihr Benutzerprofil Ihre Daten selbst verwalten (bspw. Änderungen Ihrer Verfügbarkeiten vornehmen). Die Registrierung ist der Schlüssel, um sich später einem bestimmten Impfzentrum zuzuordnen. Das Portal wird laufend optimiert. Bitte haben Sie Verständnis, wenn nicht alles gleich auf Anhieb klappt.
  2. Bitte melden Sie auch weiterhin zusätzlich Ihre Bereitschaft bei der Kammer, damit wir einen Überblick über die Freiwilligenmeldungen behalten (Kontakt: meike.schug@lakrlp.de

17.Was ist in den Impfzentren zu tun? Das hängt von den finalen Zulassungsunterlagen des/der Impfstoffe(s) ab. Diese liegen uns derzeit noch nicht vor. Derzeit gehen wir insbesondere von folgenden Aufgaben aus:

Aufsicht und Durchführung sachgerechte Kühllagerung und Entnahme,

Umgang mit Trockeneis (hierzu sind Schulungen angedacht),

Preparation,

Kennzeichnung,

Dokumentation,

Entsorgung,

Pharmakovigilanzschnittstelle

Seien Sie dabei, machen Sie mit, bringen Sie sich ein und optimieren Sie das Verfahren durch Ihre Persönlichkeit, Ihre pharmazeutische Kompetenz. Sie ermöglichen sich und uns allen damit die Aussicht auf eine hoffentlich weitgehende Normalisierung des Lebens. Bitte informieren Sie auch anderes pharmazeutisches Personal, das diese Information ggf. nicht erhalten hat.

Dies ist eine Information der Landesapothekerkammer

Kategorien
Top-Themen

Ein Dank an alle Familien im Kreis Euskirchen

Euskirchen, 14.12.2020 – Zeitweise keine Schule, keine Kita, keine sozialen Kontakte – dafür große Sorgen um’s Einkommen: Familien stehen in diesem „Corona-Jahr“ vor gewaltigen Herausforderungen. „Das war und ist für viele ein Problem“, sagt Landrat Markus Ramers. Stellvertretend für alle Familien hatte er jetzt mit Jana Neuber und Sylvia Schmitz die beiden Vorsitzenden der AG Pflegeeltern ins Kreishaus eingeladen, um sich bei ihnen für deren Engagement in dieser schwierigen Zeit zu bedanken. „Viele Menschen haben in dieser Zeit gezeigt, wie wichtig sie für die Gesellschaft und für ein gutes Miteinander sind. Pflegeeltern gehören sicherlich an vorderster Stelle dazu.“

Das bestätigt auch Erdmann Bierdel, der zuständige Abteilungsleiter der Kreisverwaltung: „Was Pflegeeltern für Kinder und Jugendliche leisten, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Sie geben Kindern in schwierigen Situationen ein neues Zuhause und Geborgenheit.“ Aktuell gibt es 214 Pflegefamilien im Kreis Euskirchen, die 271 Pflegekinder betreuen.

Alle Pflegefamilien, die ein fremdes Kind betreuen, dürfen sich jetzt über eine „schöne Bescherung“ aus dem Kreishaus freuen. Landrat Ramers überreichte Jana Neuber und Sylvia Schmitz jeweils ein Präsentpaket aus einer Tasse im neuen Kreis-Euskirchen-Look, Printen und Grußkarte. Die Präsentpakete werden in den kommenden Tagen verteilt. „Das ist ein kleines Zeichen meiner Wertschätzung stellvertretend für alle Familien in unserem Kreis“, so der Landrat abschließend.

Kategorien
Top-Themen

Landrat Pföhler appelliert an Zusammenhalt und Einsicht der Bürgerinnen und Bürger

Ahrweiler, 14.12.2020 – Trotz der bisherigen Maßnahmen ist die Zahl der Corona-Infizierten deutschlandweit und auch im Kreis Ahrweiler nach wie vor auf einem hohen Niveau. Bund und Länder haben deswegen gestern die Notbremse gezogen: Ab Mittwoch, 16. Dezember, wird das ganze Land in einen sogenannten „harten Lockdown“ gehen. Eine Entscheidung, die laut Landrat Dr. Jürgen Pföhler längst überfällig gewesen sei: „Für uns, aber auch für die Gemeinschaft müssen wir alle diese strikten Regelungen jetzt einhalten und mittragen. Wir können die hohe Zahl der Infizierten und Toten nicht hinnehmen. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, die Pandemie wieder besser in den Griff zu bekommen und nicht von einem in den nächsten Lockdown zu gehen.“

Ab dem 16. Dezember werden sowohl das öffentliche als auch das private Leben stark heruntergefahren. Konkret bedeutet dies, dass unter anderem Geschäfte, die nicht den täglichen Bedarf decken, schließen müssen. Der Verkauf von Weihnachtsbäumen ist weiterhin erlaubt. Dienstleister wie Friseure und Massagepraxen müssen schließen.

Auch an den Schulen sollen im Zeitraum vom 16. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021 die Kontakte deutlich eingeschränkt werden. Kinder sollen zu Hause betreut werden. Daher werden in diesem Zeitraum die Schulen weitgehend geschlossen oder die Präsenzpflicht wird ausgesetzt. Eine Notfallbetreuung wird sichergestellt und Distanzlernen angeboten.

Private Treffen sind weiterhin auf fünf Personen aus zwei Haushalten beschränkt. An den Weihnachtsfeiertagen (24. bis 26. Dezember) sind Treffen mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen erlaubt. Ausgenommen sind Kinder bis 14 Jahre.

An Silvester und Neujahr gilt ein An- und Versammlungsverbot. Darüber hinaus gilt ein Feuerwerksverbot auf belebten Plätzen. Der Verkauf von Pyrotechnik wird verboten und vom Zünden von Silvesterfeuerwerk wird dringend abgeraten, um mögliche Verletzungen zu vermeiden und das Gesundheitssystem nicht zusätzlich zu belasten.

Weitere Informationen zu den neuen Regelungen gibt es auf der Internetseite der Bundesregierung unter www.bundesregierung.de.

Kategorien
Top-Themen

Corona-Geld für Freiwillige: Bis Mittwoch, 16. Dezember letzte Chance einen Antrag zu stellen

Düren, 14.12.2020 –  In Anerkennung ihres ehrenamtlichen Einsatzes zur Bewältigung der Corona-Pandemie können die Freiwilligen noch Geld vom Land Nordrhein-Westfalen erhalten, wenn sie bis spätestens Mittwoch, 16. Dezember, den Antrag einreichen. Dem Kreis Düren hatte das Land 20.000 Euro bis zum Jahresende zur Verfügung gestellt. Die Mittel sind noch nicht vollständig ausgeschöpft, sodass Anträge noch entgegengenommen werden können.

Anträge auf Förderung können nur Freiwilligenagenturen, Engagement fördernde Einrichtungen, Nachbarschaftsinitiativen oder Vereine stellen. Die Auszahlung der Mittel an natürliche Personen ist ausdrücklich nicht vorgesehen.

Das Land fördert Sachkosten – etwa Schutzbekleidung oder Material für das Nähen von Masken – und Fahrtkosten. Auch zusätzlich entstandene Personalkosten können gefördert werden, wenn sie im Zusammenhang mit der Krisenbewältigung stehen. Grundsätzlich können nur Kosten geltend gemacht werden, die ab dem 24. März 2020 zur Bekämpfung der Pandemie entstanden sind.

Der Kreis Düren bietet auf seiner Internetseite unter bit.ly/FreiwilligenCoronahilfe ein Formular an, mit dem eine Förderung beantragt werden kann. Es wird darum gebeten, den Förderantrag per E-Mail zu übersenden an Franziska Floß (f.floss@kreis-dueren.de) von der Stabsstelle für Kreistagsangelegenheiten und Kultur des Kreises Düren. Für Nachfragen ist sie telefonisch unter  02421/22-1002013 zu erreichen.