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Neue Digitale Wissensdatenbank schafft endlich Transparenz

Region/Berlin – Seit gestern ist das neue und informative Digitalportal für Daten um Sucht und Drogen online. Zentrale Daten, vielfältige Fakten und Informationen rund um Sucht und Drogen werden aktuell und kompakt bereitgestellt. Das hatte der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert am Anfang des Jahres angekündigt und verkündet nun Vollzug: „Wir gehen mit der Zeit und sich ändernden Anforderungen: Papierausgaben sind gut und wichtig, aber online ist schneller, unkomplizierter und für mehr Nutzende zugängig. Die entscheidenden Daten werden nun mit dem neuen Online-Portal zentral gesammelt und so aufbereitet, dass sie vom Laien bis zur Fachkraft jede*r gut nutzbar werden. Wer das neue Datenportal verwendet, kann sicher sein, dass qualitativ hochwertige und – ganz wichtig – aktuelle Informationen abgebildet werden.“

Der Schwerpunkt des Portals liegt auf der interaktiven, grafischen Darstellung von wissenschaftlichen Daten. Nutzer*innen können die Informationen, die sie interessieren, aussuchen und nach verschiedenen Kriterien grafisch zusammenstellen – etwa nach Geschlecht, Alter oder problematischem Konsum und ähnlichem. Angereichert sind die faktenbasierten Seiten mit kurzen und prägnanten Informationstexten zum Hintergrund. Auch das ein oder andere Statement des Drogenbeauftragten bietet eine politische Einordnung für Laien und Fachinteressierte. Zudem sind für das fachinteressierte Publikum wissenschaftliche Quellverweise sowie weiterführende Fakten übersichtlich verlinkt.

Verfügbar sind über das Online-Portal wissenschaftlich fundierte Informationen unter anderem auch zur Verbreitung des Substanzgebrauchs, zu sozialen und gesundheitlichen Folgen sowie zu Prävention, Behandlungsnachfrage und Schadensminderung.

Bisher müssen entsprechende Informationen aus verschiedenen Quellen mühsam und zeitraubend zusammengestellt werden. Viele Informationen sind sind nicht allgemein verständlich dargestellt, so dass das verfügbare Wissen seine Wirkkraft nicht in Gänze entfalten kann. Das Portal wurde gemeinsam mit dem Institut für Therapieforschung (ift) aufgesetzt, mit ihm ist auch die weitere Datenpflege geplant.

Unter diesem Link ist das Datenportal zu finden: https://datenportal.bundesdrogenbeauftragter.de/

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Zukunftsfähige Innenstadt – Aachen freut sich über millionenschwere Förderung vom Land NRW

Aachen – Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Dieser wichtige Förderbetrag ergänzt wunderbar die städtischen Großprojekte, in die wir aktuell investieren, den Büchel, die Innenstadtmobilität oder den Theaterplatz.“ – Es ist eine Botschaft, die wenige Tage vor dem Weihnachtsfest im Rathaus für freudige Gesichter sorgt: Die Stadt Aachen erhält eine millionenschwere Förderung vom Land NRW. Mit dem Geld können gleich mehrere Projekte und auch neue Formate in der Innenstadt unterstützt und angestoßen werden. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Stadtbaurätin Frauke Burgdorff stellten das neue Paket gemeinsam in einer Pressekonferenz am Donnerstag, 14. Dezember vor. „Über das Paket in Landesfarben freuen wir uns sehr, insbesondere weil es so reich bepackt ist und genau unserem Wunschzettel entspricht“, freut sich die Oberbürgermeisterin. Keupen unterstrich, dass mit dieser guten Nachricht zum Ausklang eines herausfordernden Jahres das richtige Signal gesendet wird: „Die Stadt Aachen hält zusammen und setzt die gesamte Klaviatur für die Innenstadt ein. Das fachbereichsübergreifende Engagement wird mit einer Zuwendung von rund einer Million Euro belohnt.“

Investitionen, von denen alle profitieren

Auf die Kommastelle genau bedeutet das: Aachen erhält 1.054.326,00 Euro. Das Geld fließt im Rahmen des Förderangebots „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung von Düsseldorf in den Westzipfel. „Mit dem Innenstadtmorgen-Prozess haben sich Politik, Verwaltung und zahlreiche Bürger*innen bereits auf den Weg gemacht, die Transformation der City aktiv zu gestalten. Mit dem zusätzlichen erfreulichen Förderbaustein des Landes können wir weitere wichtige Hebel bewegen. Unser Ziel ist es, die aktuellen Herausforderungen anzunehmen und unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen“, betonte Keupen. Das Stadtoberhaupt dankte den vielen unterschiedlichen städtischen Fachbereichen, die den erfolgreichen Förderantrag in kurzer Zeit ermöglicht haben. Nun erhalten die Expert*innen im Citymanagement, in der Wirtschaftsförderung und der Stadtentwicklung weitere Möglichkeiten, die Innenstadt zusammen mit der Bürgerschaft zu gestalten.

Bewegung in der Innenstadt

„Um die Innenstadt in Bewegung zu bringen, sind verschiedene Faktoren wichtig: Viel Motivation, Zusammenarbeit mit dem Handel, aber auch große Investitionen und bauliche Veränderungen sorgen am Ende dafür, dass unsere Innenstadt attraktiv ist.“, weiß Stadtbaurätin Frauke Burgdorff.

Die Fördermittel sollen verschiedenen Projekten in der Innenstadt zugutekommen. Für ein modernes Zentrenmanagement – Planungen, Analysen, Konzepte für die zukünftige Innenstadt – steht Geld im Rahmen der Förderung zur Verfügung.

Das Land unterstützt die Stadt außerdem bei der Anmietung und dem Umbau von leerstehenden Ladenlokalen. Das Geld soll auch in Beratungsangebote für Um- und Nachnutzungskonzepte für Eigentümer*innen und digitale Plattformen investiert werden, um Einzelhandelsimmobilien in Zukunft leichter vermitteln zu können. So schafft die Stadt Aachen Raum für neue, kreative Geschäftsideen.

Das Geld aus dem Fördertopf fließt auch in Verschönerungsmaßnahmen in der Innenstadt. Insbesondere in der Adalbertstraße, auf dem Willy-Brand-Platz und dem Synagogenplatz sollen mehr Grün, Sitzgelegenheiten und Spielpunkte Groß und Klein in der Innenstadt zum Verweilen einladen.

Zusätzlich erhält die Stadt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau- und Digitalisierung noch eine Förderung für den Zwischenerwerb von leerstehenden Immobilien in der Stadt. Diese ermöglicht es einen Teil der Kosten, die durch den Zwischenerwerb entstehen, zu refinanzieren. So kann die Verwaltung dem Leerstand entgegenwirken, die leerstehenden Immobilien in attraktive Investitionsobjekte umwandeln und somit wieder Bewegung in die Innenstadt bringen. „Das Förderpaket ist eine gute Ressource, mit der wir arbeiten können und die allen in der Stadt Aachen zugutekommt“, ist Frauke Burgdorff überzeugt. Für Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen fügen sich die Fördergelder gut in das Gesamtkonzept der momentanen Innenstadtmaßnahmen ein: „Dieser wichtige Förderbetrag ergänzt wunderbar die städtischen Großprojekte, in die wir aktuell investieren, den Büchel, die Innenstadtmobilität oder den Theaterplatz.“

 

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Zweckverband Flugplatz Bitburg erhält 891.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz

Bitburg/Mainz – Innenminister Michael Ebling hat mitgeteilt, dass der Zweckverband Flugplatz Bitburg (Landkreis Bitburg-Prüm) im Rahmen der Städtebauförderung Mittel in Höhe von 891.000 Euro aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ erhält. Gefördert wird die laufende Entwicklung des Areals Alte Kaserne.

„Der Zweckverband Flugplatz Bitburg plant, die Mittel für den Ausbau der zentralen Parkplatzanlage und des nördlichen Teils der angrenzenden Maria-Kundenreich-Straße einzusetzen. Dabei soll begleitend auch die Einbindung der Historie der Alten Kaserne über Informationsstellen berücksichtigt und ein neues Beleuchtungskonzept umgesetzt werden“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Die Städtebauförderung biete für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen jeweils passgenaue Förderprogramme für eine zukunftsfähige, nachhaltige und moderne Entwicklung der Städte und Gemeinden. Mit dem Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ würden Städte und Gemeinden dabei unterstützt, dem wirtschaftlichen und demografischen Wandel entgegenzuwirken und lebenswerte Quartiere zu gestalten.

„Die Städtebauförderung beweist immer wieder nachhaltig, wie gewinnbringend eine ganzheitlich ausgerichtete städtebauliche Entwicklung bei der Bewältigung wirtschaftlicher, struktureller und demografischer Herausforderungen unserer Städte und Gemeinden sein kann“, so der Minister.

Im Programmjahr 2023 können in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden.

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Toni Klein erhält „Silbertaler der Stadt Alsdorf“

Alsdorf – Ort und Zeit konnten wohl nicht besser gewählt sein: Im Rahmen des Abschlusses vom „Phantastischen Wintermärchen 2023“ auf der Bühne des Weihnachtsmarktes überreichte Bürgermeister Alfred Sonders dem Marktorganisator Toni Klein den „Silbertaler der Stadt Alsdorf“. 18 Jahre lang hatte Handwerksmeister Klein den prächtigen Markt, der mittlerweile über die Grenzen der Region hinaus einen ausgesprochen guten Ruf in der Region genießt und damit beste Werbung für die Stadt Alsdorf ist, organisiert und durchgeführt.

Nun hatte er aus privaten Gründen seinen Rücktritt von dieser verantwortungsvollen Aufgabe verkündet. „In diesen vielen Jahren hat Toni Klein nicht nur viel Zeit investiert, sondern auch privates Geld hineingesteckt. Mit seinem Einsatz hat er der Stadt Alsdorf einen außerordentlichen Dienst geleistet. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung“, sagte Alfred Sonders auch im Beisein der Familie Toni Kleins. „Deine Frau Claudia und dein Sohn Robin mussten besonders zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes hin häufig auf dich verzichten. Auch ihnen und deinem Vater, der dir immer mit den Ehrenamtlern beim Aufbau zur Seite stand, gebührt ein großes Dankeschön“, sagte Bürgermeister Sonders. Doch nicht nur um den Weihnachtsmarkt hat sich der gebürtige Öcher Klein fast zwei Jahrzehnte verdient gemacht.

Viele Jahre war Toni Klein Vorsitzender der einstigen Aktionsgemeinschaft Alsdorf, aus der die heutige Aktionsgemeinschaft Stadtmarketing Alsdorf hervorging. Und auch im Karneval als ehemaliger Präsident des Festkomitees Alsdorfer Karneval hat sich der Meister im Sanitär-, Heizung- und Klima-Handwerk ehrenamtlich engagiert. Noch heute unterstützt er zahlreiche Karnevalsgesellschaften in Alsdorf. „Lieber Toni“, betonte Bürgermeister Sonders, „mit diesem Silbertaler ist auch ein Versprechen verbunden, das du – so wie ich dich kenne – vermutlich nie einlösen werden musst: Wann immer du in Not bist und Hilfe benötigst, ist meine Tür für dich geöffnet.“ Sichtlich bewegt nahm Toni Klein aus den Händen des Bürgermeisters die Auszeichnung entgegen: „Bei all der Anstrengung und oft auch dem Ärger habe ich die Organisation des Marktes doch auch immer gerne gemacht, für die Besucher, die Aussteller und besonders für die Kinder. Die leuchtenden Kinderaugen waren für mich immer die größte Belohnung für all die Mühen.“ (apa)

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Christdemokraten im Kreis Ahrweiler distanzieren sich erneut vom ehemaligen Landrat

Ahrweiler – CDU-Kreisvorstand Ahrweiler diskutierte über aktuelle Lage nach der Flut von 2021 – Kritik an Verzögerung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen – Der CDU-Kreisvorstand Ahrweiler führte bei seiner letzten Sitzung eine Aussprache über die aktuelle Lage weit über zwei Jahre nach der Flut im Ahrtal. Anlass hierfür war ein Experten-Gutachten zum Katastrophenschutz an der Ahr, das durch die Staatsanwaltschaft Koblenz vorgelegt worden war. Hintergrund sind dabei vor allem Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz gegen den ehemaligen Landrat des Kreises Ahrweiler, Dr. Jürgen Pföhler. Voraussichtlich wird sich die staatsanwaltliche Entscheidung, ob eine Anklage erhoben wird, weiter hinausziehen, weil das neue Gutachten auszuwerten ist und auch der Untersuchungsausschuss des Landtages Rheinland-Pfalz erneut in die Beratung eingetreten ist. Bei der CDU im Kreis Ahrweiler herrscht wie bei der Bevölkerung Unverständnis, warum es bei diesen Ermittlungen weitere Verzögerungen gibt.

Die Mitglieder des CDU-Kreisvorstandes Ahrweiler bewerteten jetzt nochmals sehr kritisch das Verhalten des ehemaligen Landrates während und nach der Flut. Unabhängig von der strafrechtlichen Bewertung zeigte sich aus Sicht der CDU-Vertreter, dass der damalige Landrat seiner persönlichen und politischen Verantwortung während der Flutkatastrophe nicht gerecht geworden ist. Kritisch wird in der CDU gesehen, dass die politische Führung der Einsatzleitung während der Flutnacht offenkundig nicht gegeben war. Auch in den Tagen nach der Flut gab es keinerlei sichtbares Krisenmanagement, so dass die Einsatzleitung dem Land übergeben wurde.

Die CDU im Kreis Ahrweiler erklärt dazu: „Wir haben während der letzten zweieinhalb Jahre darauf gehofft, dass sich Dr. Jürgen Pföhler zu diesen Fragen äußert und auch seine eigene Fehleinschätzung am Tag der Flut und sein eigenes Verhalten in diesen Stunden und den Tagen danach selbstkritisch beleuchtet. Aus unserer Sicht wäre seine Entschuldigung bei allen Betroffenen der Flut dringend erforderlich.“ Die CDU im Kreis Ahrweiler distanziert sich damit erneut sehr deutlich vom ehemaligen Landrat.

Zum Hintergrund:

Als CDU im Kreistag Ahrweiler hatte man bereits im August 2021 Landrat Dr. Pföhler dazu aufgefordert, sich vollständig von der Spitze des Kreises Ahrweiler zurückzuziehen:

„Die eingeleiteten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu den Fragen, wer und in welchem Ausmaß die Verantwortung für die Einsatzleitung am Katastrophenabend hatte und ob dabei schuldhaft gehandelt wurde, werden in einem rechtsstaatlichen Verfahren durchgeführt. Aus unserem Verständnis kann man ein Amt jedoch nicht ausüben, wenn strafrechtliche Ermittlungen laufen. Der Schritt von Landrat Dr. Jürgen Pföhler, jetzt die Verantwortung abzugeben, war daher notwendig und unausweichlich. Das Vertrauen der Menschen im Kreis Ahrweiler war nicht mehr gegeben, die entschlossene Führung des Amtes in einer solchen Ausnahmesituation war nicht mehr möglich.“

 

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Wartungsarbeiten – Die Eifelschau optimiert die User Experience

Region/Weiler – In der Zeit vom 10. Dezember mittags bis voraussichtlich 12. Dezember 2023 nachmittags führt die Eifelschau Wartungsarbeiten und Optimierungen an den IT-Systemen durch. In diesem Zeitraum können daher keine aktuellen Beiträge veröffentlicht werden.

Ab dem 12. Dezember 2023 nachmittags bieten wir unseren Leserinnen und Lesern sowie unseren Werbepartnern wieder das bestmögliche Erlebnis. Wir bitten um  Ihr Verständnis.

Ihr Eifelschau-Team

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CDU im Kreis Ahrweiler gratuliert Karl-Heinz Sundheimer aus Kempenich

Ahrweiler – Vertreter der CDU im Kreisverband Ahrweiler gratulierten jetzt Karl-Heinz Sundheimer zur Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Der langjährige Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion hatte diese Ehrung jetzt vor allem für seine Verdienste in der Kommunalpolitik erhalten. Die CDU-Kreisvorsitzende Petra Schneider MdL dankte Sundheimer bei dieser Gelegenheit für seinen langjährigen Einsatz für die CDU, ebenso Michael Korden, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Nachfolger des 72jährigen Kempenichers.

Petra Schneider MdL und Michael Korden erklärten dazu: „An verantwortlicher Stelle hat Karl-Heinz Sundheimer in seiner 26jährigen Zeit als Fraktionsvorsitzender die Arbeit der Kreisgremien geprägt und maßgeblich an der nachweislich guten Entwicklung des Kreises mitgewirkt. So ist der AW-Kreis seit vielen Jahren führend in der Schul- und Kitaausstattung sowie bekannt für seine mehrfach ausgezeichnete Sozialpolitik. Durch seine ausgleichende Art hat es Sundheimer dabei immer verstanden, einen guten Draht zu allen Fraktionen im Kreistag zu unterhalten, so dass bei den meisten Abstimmungen Mehrheiten über die Parteigrenzen hinweg gefunden werden konnten. Wir freuen uns für ihn über seine Auszeichnung mit der Ehrennadel des Landes.“ Karl-Heinz Sundheimer ist nach wie vor Mitglied des Kreistages und stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender. Er wird sich aus dem Mandat im Kreistag nach 30 Jahren mit der nächsten Kommunalwahl im Juni 2024 zurückziehen.

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Verwaltungsspitzen des Kreises Düren setzen ein Zeichen der Solidarität für Indener Bürgermeister

Düren – Die Bürgermeisterin und die Bürgermeister des Kreises Düren setzen ein Zeichen der Solidarität für den Indener Bürgermeister Stefan Pfennings und Landrat Wolfgang Spelthahn. Die Hauptverwaltungsbeamten haben heute gemeinsam bekräftigt, dass Landrat und Bürgermeister mit ihren Entscheidungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Geflüchteten in der Gemeinde Inden korrekt gehandelt haben.

Hintergrund ist ein Votum des Indener Gemeinderates, keine weiteren Flüchtlinge in der Gemeinde aufzunehmen. Im Einzelnen hatte der Rat der Gemeinde den Beschlussvorschlag von Bürgermeister Pfennings, die Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von zugewiesenen Flüchtlingen in der gesetzlich vorgeschriebenen Form fortzuführen sowie den Bürgermeister zu ermächtigen, alle hierzu notwendigen Verträge abzuschließen, abgelehnt.

Diesen Beschluss hatte Bürgermeister Pfennings in seiner Funktion als Hauptverwaltungsbeamter zu beanstanden, weil Kommunen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz NRW (FlüAG NRW) dazu verpflichtet sind, ausländische Geflüchtete aufzunehmen und unterzubringen. Da auch nach der Beanstandung der Gemeinderat bei seinem Beschluss verblieb, musste unverzüglich eine Entscheidung bei der Aufsichtsbehörde eingeholt werden.

Diese hatte der Landrat in seiner Funktion als untere staatliche Verwaltungsbehörde zu treffen und hob den Beschluss auf, weil er gegen geltendes Recht verstößt. Gleichzeitig musste laut FlüAG eine Weisung an die Gemeinde erfolgen, die notwendigen Maßnahmen zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zu ergreifen. Für die Zuteilung der Geflüchteten ist die Bezirksregierung Arnsberg zuständig. Die Kommunen entscheiden dann, wo und wie sie die Geflüchteten unterbringen.

Die Bürgermeisterin und die Bürgermeister des Kreises Düren sind einhellig der Meinung, dass die Entscheidung des Rates, keine Geflüchteten mehr aufzunehmen, rechtswidrig war. Die Hauptverwaltungsbeamten (HVB) der 15 Städte und Gemeinden des Kreises Düren wollen mit ihrer gemeinsamen Erklärung deutlich machen, dass sie sich gegenseitig unterstützen und gegen alle – teils auch populistischen – Äußerungen, Reaktionen und Maßnahmen wenden, die zu unverhältnismäßigen Verzerrungen der Darstellung und einer Aufladung der Stimmung führen können. Bei der Gesetzgebung zur Flüchtlingsaufnahme und -unterbringung sowie wie bei allen anderen Gesetzen kommt es im ersten Schritt eben nicht auf die persönliche Bewertung der Hauptverwaltungsbeamtinnen und Beamten, ob das jeweilige Gesetz gut und zielführend oder nicht ist, an, sondern Recht und Gesetz sind umzusetzen. Das machen alle HVB auch in diesem Fall.

Natürlich können die Hauptverwaltungsbeamten und der Landrat Bedenken und Sorgen, die sich in Teilen der Bevölkerung artikulieren, nachvollziehen. Ziel müsse es aber sein, durch sachliche und korrekte Information sowie angemessenes, gesetzeskonformes Handeln ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Menschen innerhalb des Gemeindegebietes aufgehoben fühlen. Trotz des Verständnisses für die Sorgen und Nöte der Menschen, sollten diejenigen, die mit Gesetzen und Vorgaben nicht einverstanden sind, ihren Protest im Rahmen der demokratisch legitimierten Grundordnung beim jeweiligen Verordnungsgeber anbringen.

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Sicher zur Schule – Schulwegpläne für die Grundschulen der Kreisstadt Ahrweiler

Ahrweiler – Der Antrag der GRÜNEN Stadtratsfraktion, für die Grundschulen in Bad Neuenahr, Ahrweiler und Heimersheim Schulwegpläne zu erstellen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Ziel der Pläne ist, so viele Grundschulkinder wie möglich selbstständig zur Schule gehen lassen zu können.

Ein gemeinsamer Schulweg fördert die Selbstständigkeit, das Miteinander, die räumliche Orientierung und den bewegten Schulalltag. Anhand eines Planes sollte der beste Weg von zu Hause bis zur jeweiligen Schule und danach zum Beispiel zur OKUJA, zum Sportverein oder zu den Großeltern zu finden sein. Schulwegpläne zeigen die Standorte von Ampeln und wo es Zebrastreifen oder Gefahrenstellen gibt. Außerdem sollen Hinweise zu Risikostellen helfen, Unfälle zu vermeiden. Um die Schulwegpläne zu erstellen und die Informationsbroschüre zu gestalten, soll jeweils ein Arbeitskreis für jede Grundschule gebildet werden. Mitglieder könnten der Elternbeirat, Schüler- und Lehrer/innen, Verkehrsobleute, Polizei und Straßenverkehrsbehörde sein. Neben der Karte sollte die Informationsbroschüre auch allgemeine Ratschläge zur Verkehrssicherheit beinhalten.

Die ersten Schulwegpläne sollen für die Grundschule Weststraße in Bad Neuenahr erstellt werden. Die Aloisiusschule in Ahrweiler und die Grundschule an der Landskrone in Heimersheim werden folgen. Die Pläne sollen regelmäßig überarbeitet und in mehrsprachiger Fassung veröffentlicht werden. Die GRÜNEN freuen sich auf die Umsetzung des Projektes und hoffen, dass es zu einer Verbesserung der Schulwegsituation beiträgt.

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Ahrweiler Landrätin Cornelia Weigand überreicht Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz

Ahrweiler – Würdige Feierstunde im Kreishaus: Elmar Dölle aus Weibern, Heinz Peter Kriechel aus Bad Neuenahr-Ahrweiler und Karl-Heinz Sundheimer aus Kempenich sind mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Landrätin Cornelia Weigand nahm die Verleihung stellvertretend für Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Kreisverwaltung Ahrweiler im Beisein des Landtagsabgeordneten Horst Gies, des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Brohltal Johannes Bell, der Beigeordneten der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Ute Reuland sowie Ortsvorstehern und Ortsbürgermeistern vor.

In ihrem Grußwort würdigte Landrätin Cornelia Weigand das langjährige und aufopferungsvolle Engagement der drei geehrten Persönlichkeiten. „Sie haben sich stets durch Ihre unermüdliche Bereitschaft ausgezeichnet, Verantwortung zu übernehmen. Sie haben sich mit großem Einsatz für das Gemeinwohl und die Menschen in unserer Region verdient gemacht. Sie leben Engagement vor, das den Menschen im Kreis Ahrweiler zugutekommt“, betonte Landrätin Weigand. „Damit haben Sie in besonderer Weise zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region beigetragen. Entsprechend wird dem Dank für Ihr langjähriges Schaffen nun mit der Ehrennadel des Landes Ausdruck verliehen.“

Elmar Dölles Engagement gilt seit vielen Jahren der Gemeinschaft – besonders im Brohltal. Seit 1994 ist er Mitglied im Gemeinderat Weibern und im Verbandsgemeinderat Brohltal und hat Weibern zudem jahrelang als ehrenamtlicher Beigeordneter vertreten. Als Vorsitzender der FWG Brohltal und Weibern übernimmt Dölle seit Jahrzehnten weitere Ämter in der Kommunalpolitik.

Auch die Vereine in seiner Heimat unterstützt Dölle nach Kräften. So ist er seit 1972 Mitglied und seit 1984 Kassierer der Blaskapelle Weibern. Auch in der Jagdgenossenschaft Weibern ist er als Beisitzer aktiv gewesen. Dölle engagiert sich überdies in der Dorftruppe „Weibern packt an“ und im Vereinsfußball.

Heinz Peter Kriechel engagiert sich seit Jahrzehnten in der Jagdgenossenschaft im Kreis Ahrweiler. Seit dem Jahr 2003 ist er zunächst als Kassenprüfer und Mitglied im Jagdausschuss tätig gewesen, später als Erster Beisitzer im Jagdvorstand. Seit 2013 bekleidet Kriechel das Amt des Jagdvorstehers der Jagdgenossenschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler I. Zudem ist er seit 2011 als Erster Beisitzer im Vorstand der Interessengemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau vertreten. Aktuell ist Kriechel zusätzlich im Landesjagdverband Rheinland-Pfalz als Obmann der Hegeringleiter aktiv, leitete von 2011 bis 2014 den Hegering Ahrweiler und fungiert seitdem als stellvertretender Leiter im Hegering Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Karl-Heinz Sundheimer hat eine beachtliche Laufbahn in der Kommunalpolitik vorzuweisen: 30 Jahre lang gehörte er dem Gemeinderat Kempenich an, fünf Jahre davon als Erster Beigeordneter. Weitere fünf Jahre war er Mitglied im Verbandsgemeinderat Brohltal. Zudem ist er seit 30 Jahren im Kreistag aktiv, allein 26 Jahre lang als CDU-Fraktionsvorsitzender. Überdies engagiert sich Sundheimer, der als vormaliger Leiter der Realschule plus und der Fachoberschule Adenau die Bildungslandschaft im Kreis Ahrweiler über Jahre entscheidend mitgeprägt hat, seit fast 40 Jahren in der Kempenicher Karnevalsgesellschaft sowie lange Zeit im Männergesangsverein und in der Kirchengemeinde.

Die Ehrennadel ist eine Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz, die 1974 gestiftet wurde und langjähriges ehrenamtliches Engagement im kommunalpolitischen, kulturellen oder sozialen Bereich würdigt.