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Semesterstart in Schleiden gesichert

Schleiden, 18.09.2020 – Die Rheinische Fachhochschule Köln startet in Schleiden mit den Bachelor-Studiengängen Betriebswirtschaftslehre und Produktions-technik ins Wintersemester.

Das Semester an der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) hatte bereits vor dem „Shutdown“ am 9. März begonnen. Am Hauptstandort Köln und an allen Studienorten. Eine Verschiebung war keine Option. Innerhalb einer Woche hat ein erfahrenes Online-Lehre-Team der RFH über 400 Dozierende der RFH mit einem neuen Online-Vorlesungssystem geschult.

Die Auswertungen haben gezeigt: Die Corona-Situation erschwerte das Lernen und das Studium aufgrund der persönlichen Lebensumstände generell. Die Gesamtzufriedenheit mit dem Studium hat sich durch die Umstellung auf die online-Lehre aber nicht verändert. Das Wintersemester startet aufgrund der unveränderten Corona-Situation wieder digital und unter strikten Hygieneregeln analog.

„Wir freuen uns, dass wir den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre in Schleiden starten“, so Studienortkoordinator Prof. Dr. Alexander Pollack. Unter der Woche finden die Veranstaltungen digital statt, samstags dann in Präsenz unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes. Somit können wir die persönliche Betreuung der Studierenden sicherstellen.“

In Schleiden kann die RFH auch neue Studierende für das Studienfach Produktionstechnik begrüßen. Das Studium wird in den Räumlichkeiten des Johannes-Sturmius-Gymnasiums durchgeführt.

Das Studium in Schleiden gewährleistet die enge Verzahnung einer theoretischen wie praxisbezogenen akademischen Qualifikation in Heimatnähe. Studierende profitieren von einem kürzeren Weg zur Hochschule als auch von der Offenheit der RFH gegenüber dem zweiten Bildungsweg. Hohe Effizienz gewährleisten kleine gruppengebundene Lehrveranstaltungen von nicht mehr als 15 bis 20 Studierenden.

Die Studiengänge sind auf den Unternehmensbedarf zugeschnitten und werden im gemeinsamen Dialog weiterentwickelt. Damit sind sowohl eine heimatnahe, akademische Weiterbildung als auch die Stärkung der Region als Wirtschaftsstandort durch qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte gewährleistet, wodurch wiederum die Bindung von Fachkräften an die Region unterstützt wird.

Info: Prof. Dr. Alexander Pollack, alexander.pollack@rfh-koeln.de.

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Daun kann Groß-Veranstaltungen: Premiere für die 1. Deutsche E-MTB-Meisterschaft

Daun, 17.09.2020 – Dass man auch in Coronazeiten durchaus größere Sportveranstaltungen planen und durchführen kann, hat der „19. VulkanBike“ Marathon am vergangenen Wochenende eindrucksvoll gezeigt. Organisator Markus Appelmann und sein Team haben ganze Arbeit geleistet. Das Maximum an Teilnehmerinnen und Teilnehmer war bereits eine Woche vor dem Start erreicht. 1.500 Bikerinnen und Biker aller Altersklassen haben sind für die unterschiedlichsten Streckenlängen angemeldet. Für die meisten Biker war der VulkanBike der erste richtige Marathon in diesem Jahr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brannten richtig, trotz Corona endlich einen richtigen Wettkampf bestreiten zu können.

Das Starterfeld war bunt gemischt. Hunderte belgische, niederländische, luxemburgische und französische Bikerinnen und Biker waren in die Vulkaneifel gekommen. Sogar eine Starterin aus der Dauner Partnerstadt Carisolo/Italien war am Start. Darüber hatte sich Stadtbürgermeister Friedhelm Marder besonders gefreut. Bei bestem Biker-Wetter waren nur gut gelaunte Menschen unterwegs. Allen Teilnehmern wurden die besonderen Corona-Regeln mit den Starterunterlagen nach Hause geschickt. Jeder konnte sich intensiv mit den Hygieneregeln beschäftigen. Dass es ein etwas anderer VulkanBike sein wird, war allen klar. Die Aktiven, wie Zuschauer hatten sich alle daran gehalten. Alles ist reibungslos abgelaufen. Die Starts wurden in 10er Gruppen mit 5 Meter Abstand zur nächsten Gruppe durchgeführt. Der erste Kilometer wurde mit Maske gefahren. Nach der Zieldurchfahrt haben sich die Teilnehmer nach kurzer Verschnaufpause ab in Richtung Auto gemacht. Duschen war dieses Jahr nicht möglich. Auch die obligatorische Siegerehrung fand dieses Jahr virtuell statt. All das war der Corona-Krise geschuldet.

Das besondere Highlight war die Premiere der ersten Deutschen E-MTB Meisterschaften. „Zwei Jahre in Folge durften wir Deutsche Meisterschaften in Daun präsentieren. Dies zeigt, dass wir nun zu den Top Mountainbikeregionen in Deutschland zählen“, so Orga-Chef Markus Appelmann. Die Kommissare vom Bund Deutscher Radfahrer e.V. (BDR) hatten peinlich genau darauf geachtet, dass die 1. Deutsche E-MTB-Meisterschaft regelkonform durchgeführt wird.

Dass es allen riesigen Spaß in der Vulkaneifel gemacht hat, zeigen die Rückmeldungen in den sozialen Medien. Der Dank geht an die vielen Hundert freiwilligen Helfer der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Daun, dem THW Daun, dem DRK Ortsverband Daun, dem MSC Daun, den VulkanBikern und dem Gewerbeverein Daun für die perfekte Veranstaltung in einer einmalig schönen Landschaft.

Für die Kreisstadt Daun und die Vulkaneifel war der VulkanBike unter ganz besonderen Bedingungen allerbeste Werbung für die Region. Die Menschen sehnen sich in diesen schwierigen Zeiten regelrecht nach Glücksgefühlen. Solche Ereignisse prägen. Die meisten VulkanBiker werden sich den 11. September 2021 in ihrem Termin schon notiert haben. Dann findet der 20. VulkanBike Marathon statt.   Wir freuen uns schon drauf! Unsere Fotogalerie finden Sie unter www.eifelzeitung.de

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Abschied für Josef Lohrengel in Ülpenich

Ülpenich/Kreis Euskirchen, 17.09.2020 – „Als Deutschland am 8. Juli 1990 zum dritten Mal Fußballweltmeister wurde, trat Josef Lohrengel dem Verein »Haus Lebenshilfe e.V.« bei“, sagte Vorsitzender Herbert Born am Montag bei der Jahreshauptversammlung in den Nordeifelwerkstätten (NEW) Ülpenich.

Damals hieß die Einrichtung noch „Werkstatt für Behinderte“ und war nur in Ülpenich beheimatet. Der vor 55 Jahren mit Unterstützung des Kreises Euskirchen gegründete gemeinnützige Verein „Haus Lebenshilfe“ ist Gesellschafter der Nordeifelwerkstätten und über diese auch mit dem Heilpädagogischen Zentrum „Haus Lebenshilfe“ in Bürvenich verbunden.

Der Verein unterstützt die Einrichtungen finanziell beispielsweise durch Darlehen und organsiert Events für behinderte erwachsene Mitarbeiter. Vorsitzender Herbert Born verabschiedete Josef Lohrengel nach 30 Jahren Mitgliedschaft am Montag in der Hauptversammlung. Gleichzeitig nahm er den Mechernicher Rechtsanwalt Franz Troschke und Georg Richerzhagen, den Geschäftsführer der Nordeifelwerkstätten, als neue Mitglieder auf.

An „Gala Tolbiac“ erinnert

Außer den Genannten gehören auch Ernst-Georg Fiege (stellvertretender Vorsitzender), NEW-Geschäftsführer Wilfried Fiege, Jürgen Stemmler (Kassierer und Geschäftsführer), der Jurist Jens-Uwe Kaulen, Pfarrer Frank Thönes (evangelische Kirche) und Diakon Manfred Lang (katholische Kirche) dem „Haus Lebenshilfe e.V.“ an.

Vorsitzender Herbert Born erinnerte in seiner Laudatio auch an seine Vorgänger Peter Rijntjes, Franz Sievernich und Konrad Esser sowie an die von Willy Emmerich und Otto Becker ins Leben gerufene „Gala Tolbiac“. Josef Lohrengel sei ihm nicht nur ein Freund für die NEW gewesen, sondern auch privat, so Born.

Der Geehrte bedankte sich und bat um Verständnis, dass die Vollendung seines 80. Lebensjahres eine Zäsur darstelle: „Das Alter merkt man mir auch an – und deshalb höre ich auf!“

Geschäftsführer Jürgen Stemmler und Vorsitzender Herbert Born ließen Zahlen und Ereignisse der vergangenen Geschäftsjahre 2018 und 2019 Revue passieren. Das Ausflugsprogramm für behinderte Erwachsene 2020 fiel größtenteils Corona zum Opfer. Im November ist jedoch ein weiterer Versuch mit Besuch des Kölner Hänneschen-Theaters und Deutzer Brauhauses geplant.

Eisrevue und Bundesliga

2018 und 2019 wurden unter anderem die Revue „Holiday on Ice“ sowie Fußballspiele des 1. FC Köln, Bayer Leverkusens und der Damen-Nationalmannschaft besucht. Der Verein organisiert jährlich solche Fahrten und Ausflüge unter anderem zu Bundesligabegegnungen, den Karl-May-Festspielen, Musicals und Konzerten.

Da sich die Gastgeber solcher Ausflüge bei den Eintrittspreisen für gehandicapte Zeitgenossen meist sehr kulant zeigen und der Verein „Haus Lebenshilfe“ darüber hinaus regelmäßig finanzielle Zuwendungen, unter anderem der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen erhält, sei „es äußerst schwierig, das aus Zinserträgen erwachsene Kapital auszugeben“, so Geschäftsführer Jürgen Stemmler.

Jens-Uwe Kaulen, der Sprecher der Revision, bestätigte Stemmler eine vorbildlich saubere und korrekte Buchführung. Die Entlastung wurde einstimmig bei Stemmlers eigener Enthaltung erteilt. Neuwahlen waren 2020 nicht erforderlich.

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Meckenheimer Apfelernte ist in vollem Gange

Meckenheim, 17.09.2020 – Blütenkönigin Bahar Ülker überzeugt sich von der hohen Güte. Sie leuchten in kräftigem Rot und Grün und wandern in diesen Wochen von den Plantagen rund um Meckenheim in die Obstauslagen der Supermärkte und letztlich in die Obstkörbe der Verbrauchern bundesweit. Gemeint sind die leckeren Äpfel der heimischen Obstbauern, die jetzt wieder von fleißigen Erntehelfern gepflückt werden. Für Meckenheims Blütenkönigin Bahar Ülker ein Grund mehr, einen Abstecher in die Plantagen zu unternehmen und sich von der hohen Güte der Meckenheimer Äpfel selbst zu überzeugen.

Obstbaumeister Philip Wißkirchen, Geschäftsführer der K&P Wißkirchen GbR in Ersdorf, führte die Repräsentantin der Apfelstadt durch die Baumreihen und den Betrieb und informierte sie über die gute Qualität der aktuellen Ernte. Insgesamt 16 verschiedene Apfelsorten, darunter so beliebte wie Elstar, Gala und Berlepsch verlassen nach einem intensiven Arbeitsprozess schließlich den Hof in Richtung Konsumenten. „Die wenigsten, die einen leckeren Meckenheimer Apfel kosten, wissen auch, welche Mühen dahinter stecken“, resümierte Bahar Ülker beeindruckt. „Leidenschaft und Herzblut, mit denen unsere Obstbauern zu Werke gehen, sind förmlich zu schmecken“, fügte die Blütenkönigin an. Das Ergebnis der Apfelernte überzeugt auch die Verbraucher: Äpfel aus Meckenheim, der drittgrößten Obstanbauregion in Deutschland, erfreuen sich enormer Beliebtheit.

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evm unterstützt Chöre und Gesangsvereine aus dem Spendenprogramm „evm-Ehrensache“

Adenau, 17.09.2020 – Über insgesamt 1500 Euro aus der „evm-Ehrensache“ dürfen sich gleich sechs Vereine aus der Verbandsgemeinde Adenau freuen. Mit ihrem Spendenprogramm unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht.

Am Donnerstag, 10. September, übergab Berthold Nick, Leiter der kommunalen Betreuung Verbandsgemeinden bei der evm, den Spendenbetrag gemeinsam mit Guido Nisius, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, an die begünstigten Vereine. „Die Vereine leisten einen wichtigen Beitrag für das Leben in unserer Verbandsgemeinde“, erklärt Guido Nisius. „Wir freuen uns, dass wir das Engagement mit der Spende der evm weiter unterstützen können.“

250 Euro gehen jeweils an den Gesangsverein Dorsel, CHORios-Eifel, den Männergesangverein Adenauer Land, den Singkreis Kaltenborn, den MGV Dümpelfeld und an die Sangesfreunde Wiesemscheid. Das Geld wird unter anderem für neue Instrumente, die Finanzierung von Räumlichkeiten und zum Einsatz von Chorleitern genutzt.

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Im Corona-Lockdown ist deutlich geworden, wie wichtig die Möglichkeit zur Selbstversorgung ist

Kall-Dottel, 16.09.2020 – Es ist unübersehbar in der Eifel: Die Erntezeit naht. Wenn der Spätsommer immer weiter ins Land zieht, werden auch die ersten Baumfrüchte reif. Bevor Äpfel und Birnen in Hülle und Fülle an den Ästen hängen, sind es die Pflaumen, die leuchtend blau zwischen den grünen Blättern zu sehen sind. Ein willkommener Anlass für Friede Röcher und Uli Meisen, in Dottel einen Selbstversorgermarkt mit Erzeugnissen aus ihren Gärten und denen ihrer Nachbarn zu veranstalten. Eier und Honig konnten die Besucher dort am vergangenen Samstag erwerben – und noch einiges mehr.

Die Organisatoren lockten außerdem mit einer Premiere für Dottel: Mit „Tilly‘s Backstübchen“ hat sich eine neue Bäckerei in dem Kaller Ortsteil angesiedelt. Am Samstag öffnete sich zum ersten Mal das Fenster, durch das die Kunden frischen Pflaumenkuchen entgegennehmen konnten.

„In den letzten drei Monaten konnten die Kunden ihre Waren nur bestellen, am Wochenende wurden sie dann ausgeliefert“, berichtete Natalie Tillenburg, die mit ihrem Mann Sven das Backstübchen betreibt. Als Bäckermeister habe er die Backstube in die ehemalige Waschküche im Keller ihres Elternhauses eingebaut und damit einen Traum verwirklicht. „Wir wollen demnächst auch wochentags öffnen“, kündigte Tillenburg an. Kontakt mit „Tilly’s Backstübchen“ könne man über Facebook aufnehmen.

Aus eigener Kraft viel erreichen

Die Idee zu dem kleinen Dorfmarkt war Röcher und Meisen während des Lockdowns in der Corona-Pandemie gekommen. Denn dabei sei deutlich geworden, wie wichtig es sei, auch auf die Selbstversorgung Wert zu legen. „Wir müssen davon ausgehen, dass manche Dinge dann zeitweise nicht zu bekommen sind“, sagte Röcher. So sei es gut, sich nicht von Gemüse- und Obstimporten aus Übersee abhängig zu machen. „Wir können mit unserer Kraft viel erreichen“, sagte sie.

Als im April die Pflanzenbörse in Gemünd ausgefallen sei, hätten sich die Dorfbewohner unter Berücksichtigung aller Hygieneregeln getroffen, um noch etwas Geselligkeit zu leben, erzählte Röcher. Dabei sei deutlich geworden, dass die Vermarktung der heimischen Produkte zum Erliegen gekommen war. „Die Eier der Hühner von Heike und Willy Dahmen mussten zeitweise weggeworfen werden, weil die Kunden sich nicht trauten, an der Tür zu klingeln“, sagte sie. Auch der Honig von Thomas Milfeits Bienenvölkern habe keine Abnehmer gefunden. Beides konnte nun auf dem kleinen Markt in Dottel erworben werden.

Informationen über Nisthilfen, Naturgärten und das Projekt „Na-Tür-lich Dorf“ gab Jennifer Thelen von der Biostation Nettersheim. Dazu offerierte Meisen die Früchte von den rund 120 Bäumen, die er auf seiner Wiese in Dottel hegt und pflegt. Außerdem bietet der Pomologe, wie die Obstkundler in der Fachsprache heißen, die Möglichkeit an, alte Apfelsorten aus den heimischen Gärten zu bestimmen.

Ein weiteres Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten der Selbstversorgung waren die „Dotteler Waschsäckchen“: kleine, mit Efeu befüllte Stoffbeutel. „Efeu enthält Saponide, diese Beutel kann man in die Waschmaschine legen“, erläuterte Röcher. Oft werde sie gefragt, ob das nicht die Maschine kaputtmache, aber das sei nicht der Fall.

Auch in Zukunft kann in Dottel in „Ulis Obststübchen“, Annaweg 2, die Ernte von den Obstwiesen erworben werden, die Meisen pflegt. Die Öffnungszeiten sind samstags von 10 bis 14 Uhr. Freitags ist das Obst auf dem Wochenmarkt in Kall zu bekommen, der von 10 bis 13 Uhr auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus stattfindet.

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Welterbemarkt mit verkaufsoffenem Sonntag hat erfolgreich in Mayen stattgefunden

Mayen, 16.09.2020 – Am vergangenen Wochenende konnten die Stadt Mayen und die Veranstaltergemeinschaft einen erfolgreichen Welterbemarkt mit verkaufsoffenem Sonntag verzeichnen.

Der Handwerker und Bauernmarkt wurde an beiden Tagen sehr gut besucht, durch die Einlasskontrollen und Hygienekonzept mit Maskenpflicht und Einbahnregelung in den abgesperrten Bereichen in den Burggärten und am Kirchplatz Herz Jesu ist es nicht zu einer Überfüllung oder Staubildung gekommen.  Die zulässige Personenzahl wurde zu keinem Zeitpunkt überschritten und auch in der Innenstadt haben keine Überfüllungen oder Menschenansammlung stattgefunden. Die Einbahnregelung durch Pylonen in der Marktstraße hat sich sehr gut bewährt.

Diese wurde durch das Ordnungsamt der Stadt Mayen, der Veranstaltergemeinschaft und dem Marktamt kontrolliert und besichtigt. Die Besucher und Besucherinnen des Welterbemarktes hielten sich vorbildlich an die Einbahnstraßenregelung.

„Ich freue mich, dass eine „Neue Normalität“ von Veranstaltungen oder Märkten erreicht werden konnte und die Einbahnstraßenregelung so positiv von den Besuchern angenommen wurde“, so Oberbürgermeister Wolfgang Treis. Auch einen großen Dank an die Partner der Veranstaltergemeinschaft Mayen (Kreissparkasse Mayen, Firma MHT, WochenSpiegel und Mayen am Wochenende) die auch in diesem Jahr, diesmal unter dem Titel Welterbemarkt, die Veranstaltung mit unterstützten, so der Stadtchef weiter.

Mit dieser Unterstützung wurde das Musikprogramm mit Beschallung am Oktogon, das Figurentheater Künster am FORUM sowie der Ökumenische Gottesdienst am Sonntag auf dem Welterbemarkt durchgeführt.

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Jülicher Innenstadt wird drei Tage autofrei

Jülich, 16.09.2020 – Die Jülicher Innenstadt wird von Samstag bis einschließlich Montag, 19. bis 21.September, für autofrei erklärt und vollständig für den Fuß- und Radverkehr geöffnet. Mit der Aktion nimmt die Stadt Jülich erstmals an der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) teil.

„Wir wagen einen neuen Versuch – und wollen ausprobieren, wie es ist, wenn keine Autos in der Innenstadt fahren”, so Bürgermeister Axel Fuchs. „Wir befinden uns inmitten der Mobilitätswende und davor gilt es nicht die Augen zu verschließen. Kommunen und Metropolen machen es uns vor. Aktuell testen wir dieses Verkehrsmodell drei Tage. Die Erkenntnisse des diesjährigen Versuchsmodells lassen wir in die einwöchige autofreie Zeit in 2021 einfließen.“

Ziel der Kampagne ist es, den Menschen vor Ort zu zeigen, dass nachhaltige Mobilität die Lebensqualität für alle verbessert und es viele Möglichkeiten gibt, umwelt- und klimaschonend unterwegs zu sein. Mit der parallel laufenden Kampagne „Stadtradeln”, die in diesem Jahr vom 7. bis 27. September bereits zum vierten Mal stattfindet, ruft die Stadt Jülich gleichzeitig zu einer vermehrten Nutzung des Fahrrads im Alltagsverkehr auf. Sebastian Ross als Klimaschutzmanager der Stadt Jülich freut sich: „Wir sperren nicht, wir öffnen – für Radfahrer und Fußgänger!” und die Mobilitätsbeauftragte Claudia Tonic-Cober verweist auf die Möglichkeit, „festgefahrere Strukturen einmal aufzugeben, um Räume in der Stadt neu erleben zu können.”

Gegenwärtig wird an einem umfassenden Mobilitätskonzept gearbeitet. Bereits im Juni konnten die Jülicherinnen und Jülicher deshalb im Rahmen einer Online-Bürgerbeteiligung ihre Mobilitätsbedürfnisse mitteilen. Hier wurde deutlich, dass sich viele Menschen eine Reduzierung des Autoverkehrs im Innenstadtbereich wünschen.

Neben dem bereits verkehrsberuhigten Marktplatz werden die bisher nicht beruhigten Teile der Kölnstrasse, von dort ausgehend die Kurfürstenstraße bis Römerstraße sowie die Marktstraße und die Kleine Rurstraße in den Aktionsraum aufgenommen. Der freigewordene Raum kann von den Bürgerinnen und Bürgern, dem ansässigen Handel und der Gastronomie für Aktionen oder zum Verweilen genutzt werden, sodass alle gleichmaßen profitieren.

Das verlängerte Wochenende wird durch die Anlieger der autofreien Straßenzüge von vielfältigen Aktionen begleitet. Musikalische Highlights, Tanzvorführungen, Spielstationen, Nachhaltigkeitsglücksrad, Klima-Rechner, Ballon- und Popcornstationen, Sitz- und Chill-Gelegenheiten für Groß und Klein sowie Gastronomie erwarten die Besucher in umfunktionierten Parkplätzen. Hinweisschilder, die die einzelnen Aktionen bewerben, dienen als Wegweiser. Städtisches Personal beantwortet Fragen vor Ort. Jedes Aktionsfeld wird mit Mitarbeitenden besetzt sein, die sich auf Besucherinnen und Besucher freuen.

Der bei den Bürgerinnen und Bürgern beliebte verkaufsoffene Sonntag reiht sich in das autofreie Wochenende ein. Die Besonderheit des autofreien Einkaufens werden helfende Hände sein: Mitglieder des Jugendparlaments stehen an Hotspots in der Kleinen Rurstraße, Marktstraße und Kölnstraße als Einkaufsunterstützungsdienst bereit. Nutzen Sie den Service und lassen Sie sich Ihre Einkäufe zum Auto oder zur Bushaltestelle tragen. Einkaufstrolleys stehen für etwas größere Warentransporte zur Verfügung.

Nachhaltige Mobilität ist ein gesellschaftsübergreifendes und aktuelles Thema. Wie sieht diese aus und welche Ansätze verfolgt die Stadt Jülich? Interessierte können sich am Informationsstand der Stadt durch den Klimaschutzmanager, die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik und die Mobilitätsmanagerin beraten lassen. Erste Ergebnisse und Tendenzen aus der online-Bürgerbeteiligung zum Mobilitätskonzept werden ebenfalls vorgestellt.

Aktuell ist die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien in vollem Gange. Auch die Stadt Jülich baut ihren lokal emissionsfreien Fuhrpark sukzessive aus. Jüngst wurden die bestehenden vier batterielektrischen Autos um ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle ergänzt. Was kann dieses Wasserstoffauto? Die Stadt Jülich stellt den Allrounder am Informationsstand in der Kölnstraße/Ecke Schlossstraße vor. Cambio CarSharing präsentiert an seiner festen Station auf der Kölnstraße das Prinzip des „Auto-Teilens” als alternative Mobilität.

Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, den neu gewonnen Raum mit dem Fahrrad zu erleben und der Fahrradzählstation an der Kölnstraße einen Besuch abzustatten. Mithilfe einer Buzzersäule zählen sich die Radfahrer selber. Eine installierte Displayanzeige zeigt die Zählung der Radler an.

An allen drei Tagen werden Lieferfahrzeuge, Taxis, der Jülicher Bürgerbus und Schwerbehindertenfahrzeuge mit Parkausweis weiterhin angepasst frei Fahrt haben. Die E-Ladestation und die Cambio-Carsharingstation auf der Kölnstraße dürfen ebenfalls weiter genutzt werden. Das Parken in den autofreien Aktionsstraßen ist ab Freitag 22 Uhr bis Montag 20 Uhr nicht gestattet. In diesem Zeitraum besteht die Möglichkeit, das Parkhaus Zitadelle sowie alle umliegenden städtischen Parkmöglichkeiten kostenfrei zu nutzen.

„Wir sind alle sehr gespannt“, sind sich Bürgermeister Axel Fuchs und die Organisatoren einig. „Wichtigste Träger des Mobilitätskonzepts sind die Jülicher Bürgerinnen und Bürger. Diese sind herzlich eingeladen, den Infostand der Stadt Jülich zu besuchen und ihre konkreten Bedürfnisse und Verbesserungsvorschläge zu ihren Mobilitätsthemen abzugeben”, freut sich Claudia Tonic-Cober auf erkenntnisreiche Tage.

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Kreisverkehrswacht Euskirchen stattet 43 Grundschulen im Kreis Euskirchen mit Sicherheitsdreiecken aus

Mechernich-Satzvey, 16.09.2020 – Polizeioberkommissarin Julia Braun, vom Mechernicher Verkehrsunfallpräventionsteam, packt ihr Handy aus. Die Erstklässler der Gemeinschaftsgrundschule staunen Bauklötze, als sie das Wort „Polizei“ auf der Jacke mit der Taschenlampen-App ihres mobilen Telefons anstrahlt.

„Die leuchten ja“, erkennen sie sofort. Ja, sogar richtig kräftig. „So tolle reflektierenden Bereiche habt ihr auch auf Euren neuen Signaldreiecken“, erklärt ihnen Brauns Kollegin Anke Weber.

Die grell-gelben Dreiecke fielen natürlich nicht einfach so vom Himmel, sondern die hatte die Kreisverkehrswacht für die Kleinsten der Grundschule in großen Kartons mitgebracht. Neugierig und erfreut zogen die Beschenkten das schmucke Kleidungsstück sofort über und leuchteten – auch vor Freude. Auch die Lehrer gingen mit gutem Beispiel voran und zogen ihre Weste über.

Nicht nur die Satzveyer Schüler dürfen sich freuen, sondern auch weitere 42 Grundschulen im Kreis Euskirchen. Insgesamt stellt die Kreisverkehrswacht Euskirchen 1.900 Signalwesten zur Verfügung. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

„Schulanfänger sind Verkehrsanfänger“

„Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger“, erklärt Weber: „Aufgrund ihres Alters und Entwicklungsstandes gehören sie im Straßenverkehr zu den schwachen Verkehrsteilnehmern.“ Deshalb widmeten Kreisverkehrswacht Euskirchen und die Polizisten der Verkehrsunfallprävention der Polizei Euskirchen diesen Schülern besondere Aufmerksamkeit.

Mit dem Geschenk gab es wertvolle Tipps aus dem Mund der erfahrenen Polizisten vom Mechernicher Verkehrsunfallpräventionsteam gleich inklusive. Sie erklärten den Satzveyer Erstklässlern, ganz genau, wie man sich im Straßenverkehr sicher verhält. Und das Gute dabei: „Wenn ihr die anhabt, seid ihr kleine Glühwürmchen“, so Weber. Denn mit der neuen Ausstattung sind alle gut und weithin für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar.

Schulleiterin Alexandra Offermann findet: „Das ist eine klasse Aktion.“ Doch nicht nur Satzvey profitiert, sondern alle weiteren 42 Grundschulen im Kreis Euskirchen.

1.900 Erstklässler ausgestattet

Der Verein Kreisverkehrswacht Euskirchen hat auch in diesem Jahr wieder zu Beginn der „dunklen“ Jahreszeit die Polizisten der Verkehrsunfallprävention mit 1900 Sicherheitsüberwürfen ausgestattet. Diese werden von der Polizei mit der Verkehrssicherheitsaktion „Mehr Sicherheit durch Sichtbarkeit“ an alle Erstklässler im Kreis Euskirchen überreicht.

Doch damit nicht genug. Im aktuellen Geschäftsjahr hat die Kreisverkehrswacht Euskirchen insgesamt bereits rund 72.000 Euro für Projekte zur Steigerung der Verkehrssicherheit im Kreis Euskirchen investiert. Friedhelm Heß von der Kreisverkehrswacht dazu: „Unser besonderer Dank gilt der Kreissparkasse Euskirchen, der Volksbank Euskirchen und der Amtsgerichte Euskirchen und Schleiden sowie dem Straßenverkehrsamt Euskirchen. Ohne diese großzügigen Sponsoren wäre unsere Arbeit in diesem Umfang so nicht zu leisten.“

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Am GAT Mechernich wird wieder musiziert: Uni-Dozent spielt und probt mit

Mechernich, 16.09.2020 – Über neue Gesichter freuen sich die Big Band, das Klassik-Ensemble und die Rock-Band des Gymnasiums Am Turmhof. Mit Frank Reinshagen unterstützt jetzt ein renommierter und vielfach ausgezeichneter Dozent für Jazz-Kompositionen der Kölner Musikhochschule die Big Band des GAT. Auch Wibbelstetz-Bassist Peter Kalff führt sein erfolgreiches Rock-Band-Coaching fort. Außerdem zeigt die Kooperation des GAT mit der Musikschule Schleiden zur Förderung des musikalischen Nachwuchses erste Früchte.

Saxophonisten Frank Reinshagen unterstützt in diesem Schuljahr die Big Band des GAT im Rahmen des “Kultur und Schule”-Projektes. Reinshagen, der 1961 im Saarland geboren wurde, ist seit 1999 Dozent für Jazz-Komposition an der Kölner Musikhochschule sowie Leiter der Big Band an dieser Hochschule. 2004 wurde ihm der erstmals vergebene „WDR JazzPreis“ in der Sparte Komposition verliehen.

Nach einer auch international vielbeachteten CD unter eigenem Namen mit dem Titel “Bitter Wine” (Frank Reinshagen Big Band, 1996) hat Reinshagen mit allen Rundfunk-Big Bands, insbesondere der des WDR und des NDR als Arrangeur und Orchesterleiter gearbeitet. Seine Tätigkeiten umfassen Arbeiten im Bereich der E-Musik, gelegentlich arbeitet er für das WDR-Funkhausorchester.

Förderung der Nachwuchsmusiker

Gemeinsam mit dem musikalischen Leiter der GAT-Big-Band, Michael Schmitz, will er das Ensemble weiter voranbringen, sich besonders auch bei der Auswahl der Musiktitel und der Nachwuchsförderung einbringen.

“Im Gespräch mit Michael Schmitz, wurde die Auswahl der Musiktitel als besondere Problematik zur Einbindung des Nachwuchses erkannt. Durch meine langjährige Tätigkeit als musikalischer Leiter von diversen Blasorchestern, Jugendorchestern und Big Bands im Amateurbereich habe ich erhebliche Erfahrung gesammelt, die in solchen Ensembles oft sehr unterschiedlichen instrumentalen Fähigkeiten der Musiker individuell einzusetzen”, berichtet er.

Als professioneller Komponist und Arrangeur arbeitet Reinshagen dabei mit diversen digitalen Notenprogrammen. Das computergestützte Arbeiten ermöglicht ein Erstellen von Einzelstimmen, die sowohl auf den Stand des gesamten Ensembles als auch der einzelnen Mitglieder abgestimmt werden können. Dies kann durch das Verfassen komplett neuer Arrangements geschehen oder durch Einarbeitung individueller Stimmen in vorhandene Musiktitel. Auf diese Weise können insbesondere die jüngsten Teilnehmer sinnvoll in das Ensemble eingebunden werden, da diese sich selbst als „funktional“ im Ensemble und als Teil des Ganzen und eben nicht als überfordert erleben.

Nachdem im vergangenen Schuljahr in den Räumen der Schule nachmittags Anfänger-Instrumentalunterricht für die Klassen 5 und 6 stattgefunden hat (u. a. Geige, Saxophon, Trompete, Posaune), können die zum Ensemblespiel motivierten Musikschülerinnen und Musikschüler nun in den Musikarbeitsgemeinschaften des GAT ihre Fähigkeiten einbringen und erfahren wieviel Spaß das gemeinsame Musizieren macht.

Bei Proben herzlich willkommen

Die Probe der Big Band findet freitags in der Zeit von 13.15 bis 14.45 Uhr in der Aula unter der Leitung von Michael Schmitz und Frank Reinshagen statt. Interessierte Schülerinnen und Schüler, Ehemalige, Eltern, musikalische Gäste und Freunde des GAT sind herzlich dazu eingeladen. Die Teilnahme ist mit einem der folgenden Instrumente – auch als Anfänger – möglich: Saxophon, Trompete, Posaune, Klarinette, Querflöte, Klavier, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Percussion. Anmeldung und weitere Informationen unter schmitz@gat-mechernich.de.

Die Probe der Rock-Band unter der Leitung von Peter Kalff findet freitags in der Zeit von 13.15 bis 14.45 Uhr in Raum 212 statt. Interessierte Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, die Rock- und Popsongs singen möchten oder eines der Instrumente E-Gitarre, Schlagzeug/Percussion, Keyboard/E-Piano oder E-Bass spielen oder lernen wollen, sind zu einer Schnupperprobe herzlich eingeladen. Anmeldung und weitere Informationen unter drumextremer@freenet.de.

Die Probe des Klassik-Ensembles unter der Leitung von Dr. Antje Lehmhus findet alle zwei Wochen freitags in der Zeit von 13.15 bis 14.45 Uhr in Raum 209 statt. Schülerinnen und Schüler, die an den Instrumenten Geige, Cello oder Klavier interessiert sind oder eines der Instrumente bereits spielen, sind zu einer Schnupperprobe herzlich eingeladen. Anmeldung und weitere Informationen unter lehmhus@gat-mechernich.de.