Kategorien
News

900 Euro für die Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V. von der KSK Mayen

Mayen/Region, 15.02.2021 – Die stolze Menge von 3.000 Spendentalern verschenkte die Kreissparkasse Mayen (KSK) in der zurückliegenden Vorweihnachtszeit an KundInnen des Polcher Backbetriebes „Die Lohner´s“. An zwei Tagen vor Weihnachten bekamen die KundInnen in zehn Lohners Fachgeschäften zwischen Mayen und Andernach zu ihrem Einkauf je einen Spendentaler mit einem kleinen Weihnachtsgruß überreicht.

Mit einem Spendenanteil von 30 Cent je verkauftem Spendentaler kamen so bei 3.000 verschenkten Spendentalern insgesamt 900 Euro zusammen, die Karl-Josef Esch als Vorstandsvorsitzender der KSK Mayen nun symbolisch – für den guten Zweck der Spendenaktion – an Geschäftsführer Helmut Moll überreichte.

Mit ihrem Engagement unterstütze die KSK Mayen die Spendenaktion der Bäckerei „Die Lohner´s“ zu Gunsten der Mainzer Kinderhilfsaktion Herzenssache e.V., die sich um Kinder und Jugendliche im Südwesten Deutschlands kümmert. Der Spendenanteil von 900 Euro fließt hierbei in voller Höhe an Herzenssache e.V.

In erster Linie leistet der Verein Hilfe zu Selbsthilfe für gemeinnützige Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche fördern und sich für deren Interessen einsetzen, mit dem vorrangigen Ziel, allen Kindern die gleichen Chancen zu bieten, glücklich aufwachsen zu können.

Helmut Moll bedankte sich im Namen von Herzenssache e.V. und der Bäckerei „Die Lohner´s“ bei der KSK Mayen für die Unterstützung der Aktion „Lohner´s Spendentaler“, deren Spendenerlös aus dem Verkauf der Taler seit Jahren vielen gemeinnützigen Institutionen zu Gute kommt.

Kategorien
News

Initiative „Region Aachen rettet“ – Lebensretter*in gesucht!

StädteRegion Aachen, 15.02.2021 – In der Region Aachen müssen jährlich ca. 1.000 Notfallpatienten wiederbelebt werden. Acht bis neun Minuten benötigt der alarmierte Rettungsdienst durchschnittlich, bis er am Patienten eintrifft. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt für das Überleben allerdings jede Minute: Innerhalb von 3-5 Minuten ohne Versorgung treten irreversible Schäden im Gehirn auf. Ein Überleben des Herz-Kreislauf-Stillstands ist nur möglich, wenn in den ersten Minuten mit einer effektiven Herzdruckmassage begonnen wird.

Die Initiative „Region Aachen rettet“ setzt sich für eine verbesserte Erstrettung von Notfällen ein, insbesondere um die Überlebenschance nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen. Die Partner der Initiative sind die Rettungsdienste der Stadt Aachen, der StädteRegion Aachen sowie der Kreise Düren, Heinsberg und Euskirchen und der Region Aachen Zweckverband.

Herzstück dieser Initiative ist ein Smartphone-basiertes Alarmierungssystem für Ersthelferinnen und Ersthelfer, das passend zum heutigen Europäischen Tag des Notrufs in der gesamten Region Aachen in Betrieb geht. Die innovative Region-Aachen-rettet-App bietet zukünftig einen entscheidenden Mehrwert: Im Falle eines Notfalls werden nach Notarztalarmierung jetzt auch qualifizierte Ersthelfer*innen aus dem Alarmierungssystem benachrichtigt. Die App greift dabei auf registrierte Helfer*innen in nächster Nähe/Reichweite des Notfalls zurück, die dann mit der Erstversorgung beginnen können noch bevor der Rettungsdienst eintrifft. Durch diesen Zeitgewinn steigen die Überlebenschancen der Patienten! Die Einführung eines einheitlichen Alarmierungssystems für die Region Aachen ermöglicht, dass Ersthelferinnen und Ersthelfer nicht nur an ihrem Wohnort Menschenleben retten können, sondern in der gesamten Region Aachen mit ihren 1,3 Millionen Einwohner*innen in 46 Städten und Gemeinden im Notfall helfen können. In der Einführungsphase von Region Aachen rettet möchten die regionalen Partner zunächst medizinisch qualifiziertes Personal (z.B. Ärzt*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Rettungsdienstpersonal etc.) gewinnen. Ihre Ausbildung stellt eine optimale Erstversorgung der Patienten und ein reibungsloses Zusammenspiel mit dem alarmierten Rettungsdienst sicher. Im nächsten Schritt ist die Ausweitung des Systems auf geschulte Laien geplant, die als Ersthelfer*innen tätig sein wollen. Voraussetzung hierfür wird die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs sein, der nicht länger als zwei Jahre zurückliegt.

Medizinisch qualifizierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region Aachen (Stadt Aachen, Städteregion Aachen, Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg) können sich über die Region-Aachen-rettet-APP (Die technologische Basis bildet die von der umlaut telehealthcare GmbH entwickelte App corhelper) registrieren, dort ihren Qualifikationsnachweis hochladen und nach Freischaltung als Ersthelfer*in in allen beteiligten Kommunen, d.h. in der gesamten Region Aachen, alarmiert werden. regionaachenrettet.de

Weitere Informationen
Region Aachen Zweckverband Elke Breidenbach | Leiterin Gesundheitswirtschaft Rotter Bruch 6, 52068 Aachen
T: +49 (0)241 927 8721-70
M: breidenbach@regionaachen.de

Für Ihre fachlichen Fragen stehen Ihnen die ärztlichen Leiter der Rettungsdienste in Region Aachen (Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg) zur Verfügung.

Kategorien
News

Dänisches Bettenlager in Daun unterstützt Caritas Zentrum Mendig, Polch, Mayen

Daun, 15.02.2021 – Das Caritas Zentrum Mendig, Polch, Mayen freut sich über eine Spende des Dänischen Bettenlagers. Weil in Zeiten von Corona ein Räumungsverkauf nicht möglich ist, hat die Filiale in Daun verschiedene Artikel aus ihrem Sortiment an die Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung gespendet.

Store Manager Dieter Zenner empfing Einrichtungsleiterin Klaudia Racke-Hackenbruch in der Filiale und überreichte ihr für das Caritas Zentrum unter anderem Bettwäsche, Rollos und Dekorationen. „Wir danken dem Dänischen Bettenlager für diese großzügige Spende, die wir vor allem für die Ausstattung unseres neuen Wohnangebots in Mayen sehr gut gebrauchen können“, so Einrichtungsleiterin Klaudia Racke-Hackenbruch.

Das Caritas Zentrum eröffnet bis zum Sommer 2021 das „Haus in der Koblenzer Straße“ mit 24 geräumigen Einzelzimmern für Menschen mit geistiger Behinderung.

Kategorien
News

Karneval feiern wegen Corona nicht möglich – Virusmutation macht strengere Regeln notwendig

Jülich, 15.02.2021 – Zwar sind die Infektionszahlen aktuell leicht rückläufig, dennoch gilt es vorsichtig zu bleiben. Vor allem, weil das mutierte Coronavirus, das im Vergleich zur bisherigen Form leichter übertragbar ist, auch im Kreis Düren an verschiedenen Stellen nachgewiesen wurde. Aufgrund des anhaltenden diffusen Ausbruchsgeschehens hat der Kreis Düren in einer Allgemeinverfügung weitergehende Corona-Regeln erlassen. Eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor dem mutierten Coronavirus ist ein größerer Abstand zueinander. Daher soll, wo immer möglich, ein Mindestabstand von 2 Metern zu anderen Menschen eingehalten werden.

Die zusätzlichen Regeln betreffen auch die Karnevalstage, da dann der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit erfahrungsgemäß zunimmt. Alkohol enthemmt und führt in vielen Fällen zur Distanzlosigkeit. Diese Distanz (2-Meter-Mindestabstand) ist derzeit aber besonders wichtig. Daher gilt für alle „Karnevalstage“ (Donnerstag 11.02.2021, 0:00 Uhr – Dienstag 16.02.2021, 24:00 Uhr) ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit in Innenstädten, Ortskernen und an Orten, bei denen es erwartungsgemäß regelmäßig zu Ansammlungen von Menschen kommt.

Die bekannten Regeln, insbesondere die der Coronaschutzverordnung NRW, gelten weiterhin. Mit Blick auf Karneval sei hier insbesondere darauf hingewiesen, dass Partys und vergleichbare Feiern generell untersagt sind. Dies gilt auch im privaten Bereich.

Wer gegen die Corona-Regeln verstößt begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro geahndet werden kann.

Zum Schutz aller Menschen wird die Stadt Jülich auch an den Karnevalstagen die Einhaltung der Corona-Regeln weiterhin streng kontrollieren.

Bürgermeister Fuchs bittet um Mithilfe und Verständnis: „Ich bin selbst ein Karnevalist durch und durch und kann sehr gut nachvollziehen, wie sehr die jecke Zeit den Menschen fehlt. Bitte bleiben Sie dennoch zuhause und helfen Sie mit, die Infektionszahlen deutlich zu senken. Nur so können wir hoffentlich im nächsten Jahr wieder Alle gemeinsam feiern.“

Aufgrund der dynamischen Lage ist es ratsam, sich jeweils aktuell über die gültigen Regelungen zu informieren.

Die für Jülich relevanten Regelungen (Coronaschutzverordnung NRW, Allgemeinverfügungen Kreis Düren und Stadt Jülich) werden auf www.juelich.de/coronavirus stetig aktualisiert.

Die Corona-Hotline der Stadt Jülich ist erreichbar per E-Mail: Hotline@juelich.de und per Tel.: 02461 – 63–605, Mo – Fr: 8.00-12.00.

Kategorien
News

Mehr Fahrgäste, mehr Haltestellen: Wittlich Shuttle jetzt auch als Impfverkehr unterwegs

Wittlich, 15.02.2021 – Trotz der anhaltenden Pandemie kann das Wittlich Shuttle, der digitale Rufbus der Stadt Wittlich in Partnerschaft mit DB Regio Bus und ioki, sich einer positiven Entwicklung erfreuen: 2020 konnte der On-Demand-Service über 20 Prozent mehr Fahrgäste befördern als im Vorjahr – und das trotz wochenlanger Einschränkung des sozialen Lebens.

Seit Januar 2021 sorgt das Wittlich Shuttle darüber hinaus auch für eine bedarfsgerechte und sichere Mobilität zum örtlichen Impfzentrum. Nachdem bereits 2020 mit dem Wittlich Shuttle erstmals das Krankenhaus der Stadt direkt an den ÖPNV angebunden wurde, steht den Bürgern nun seit einigen Tagen auch eine weitere, wichtige Haltestelle unmittelbar vor dem örtlichen Impfzentrum zur Verfügung.

Das Impfzentrum in Wittlich ist für die Versorgung des gesamten Landkreises zuständig. Die Stadt Wittlich selbst unterstreicht mit der Entscheidung, die Fahrt von und zum Impfzentrum für die Bürger kostenfrei zu gestalten, einmal mehr ihr Verständnis einer echten, bedarfsgerechten Daseinsvorsorge.

Kategorien
News

Das Familienzentrum Kall hat an der Aktion Girocents der Kreissparkasse Euskirchen teilgenommen

Kall, 15.02.2021 – Große Freude bei den „Grünschnäbeln“: Das Familienzentrum Kall erhält eine Zuwendung von fast 2300 Euro. Das Geld wird für die Anschaffung eines motorisierten Krippenwagens verwendet, der mit rund 4000 Euro zu Buche schlägt. Damit ist mehr als die Hälfte des Preises bereits finanziert.

Der Kindergarten „Grünschnabel“, wie das Familienzentrum an der Hüttenstraße auch heißt, hatte im zweiten Halbjahr 2020 bei der Aktion Girocents der Kreissparkasse Euskirchen mitgemacht. Kunden der Bank, die die Aktion unterstützen, spenden immer am Monatsende die Nachkommastellen auf ihrem Konto, also zwischen einem und 99 Cent. Gleichzeitig dürfen die Teilnehmer für bestimmte Projekte abstimmen, die dann zum Abschluss der Aktion eine Spende erhalten.

Einer dieser Teilnehmer war das Kaller Familienzentrum. Unterstützt werden wollten Gaby Müller und ihr Team bei der Anschaffung eines Krippenwagens. „Dabei handelt es sich um einen Kinderwagen, der es ermöglicht, sechs kleine Menschen sicher und ihren Bedürfnissen entsprechend zu transportieren“, formulierte es das Familienzentrum in seiner Vorstellung. Ein Krippenwagen kann für schlafende Kinder umgebaut werden, außerdem bietet er Stauraum, sodass Ausflügen nichts im Wege steht. Wegen der Steigungen in Kall soll eine Variante mit Hilfsmotor angeschafft werden, die ungefähr 4000 Euro kostet. Die Idee zum Antrag hatte Einrichtungsleiterin Gaby Müller, bei der Umsetzung wurde sie insbesondere unterstützt von Gruppenleiterin Denise Harnisch.

19,08 Prozent der Teilnehmer votierten für das Projekt des Familienzentrums Kall. Damit fließen 2274,16 Euro auf das Konto des Kindergartens. Bürgermeister Hermann-Josef Esser und Gaby Müller bedankten sich, auch im Namen von Rat und Verwaltung und für alle „kleinen und großen Grünschnäbel“, mit einem gemeinsamen Schreiben an den Girocents-Ausrichter Kreissparkasse Euskirchen. „Das Wohl der Kinder ist uns allen eine große Herzensangelegenheit, sie sind unsere Zukunft und durchleben zurzeit schwierige, besondere Zeiten. Eine unverhoffte Freude kommt hier gerade recht“, schreiben Esser und Müller.

Kategorien
News

Der städtische Bauhof Mechernichs steht rund um die Uhr bereit, um bei Flockenpracht und Glatteis zu räumen und zu streuen

Mechernich, 15.02.2021 – „Winterwonderland“ – was des einen Freud‘, ist des anderen Mehrarbeit. Die Mechernicher Bauhof-Mitarbeiter haben in der kalten Jahreszeit jedenfalls im Fall des Falles mächtig viel zu tun, um die weiße Flockenpracht von Straßen, Gehwegen und Plätzen fernzuhalten. Auch Glatteis muss schnell beseitigt werden. Eindeutig planbar sind Winter-Einsätze nicht, eher ist Flexibilität gefragt: „Dann müssen wir sofort alles stehen und liegen lassen und los“, so Alexander Schröder, stellvertretender Bauhofleiter in Mechernich.

1.200 Tonnen Salz kann der städtische Bauhof direkt vor Ort lagern. In diesem Winter wurde bisher etwa zwei Drittel davon verbraucht. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Wenn das Thermometer Richtung vier Grad sinkt wird um halb zwei Uhr in der Nacht das erste Mal vom Städtischen Bauhof rundgefahren. „Dann kontrollieren wir“, erklärt Schröder: „In unserer Runde fahren wir bestimmte Punkte im Stadtgebiet ab, die erfahrungsgemäß vermehrt glatt sind.“ Die erste Station führt den Prüfer in Weyer an den Kirchberg als höchstgelegenen Punkt im Stadtgebiet. Von da aus geht es weiter nach Vussem in den Höhenweg. „Das Stück ist immer ziemlich glatt“, wissen Schröder und seine Mitstreiter aus Erfahrung: „Man sieht die Fahrbahn glitzern, da weiß man schon Bescheid. Ansonsten steigt man auch aus und führt die Schuhe testweise über die Fahrbahn.“

Die Route der Prüfer führt dann weiter zum Marktplatz im Kernort, nach Mechernich-Nord zwischen den zwei Kreisverkehren, nach Kommern in die Gielsgasse und von da aus nach Bergheim in die Eifelstraße. Nebenbei werden dabei auch neue Straßenbeläge kontrolliert. „Denn neuer Asphalt ist als erstes glatt“, erklärt Schröder.

Auch Lohnunternehmer

Bei Schnee und Eis auf Mechernichs städtischen Straßen greift der Bauhof auf eigene Fahrzeuge und auf landwirtschaftliche Lohnunternehmer zurück. Klar nach Karte getrennt, wer wo Dienst machen muss. Dafür wurde das Stadtgebiet in acht Bezirke aufgeteilt. 150 Kilometer Strecke fahren sie insgesamt, sofern überall Bedarf. Manchmal sind das Streuen und Räumen jedoch nur bei bestimmten Steigungen oder auch Streckenabschnitte nötig.

Alarmiert der Bauhof die Lohnunternehmer, ist Schnelligkeit gefragt. Eine halbe Stunde später müssen die beiden Streudienste am Bauhof auf der Peterheide sein. „Die kommen dann zuerst her, um Salz zu laden“, so Schröder.

1.200 Tonnen Streusalz

Mit 1.200 Tonnen Streusalz wird das Lager, eine riesige Halle auf dem Gelände des städtischen Bauhofs an der Peterheide, zu Beginn des Winters gefüllt. Berge türmen sich. Schröder: „Damit ist das Salzlager rappelvoll.“ Zu beobachten sei aber, dass die Winter milder werden. Vor zehn Jahren sei das Salzlager das bisher letzte Mal komplett leergeräumt gewesen.

Im Winter 2020/21 wurden bis dato noch nicht die Hälfte des gesamten Streusalzes verbraucht, sondern eher geschätzte 400 Tonnen. In der rund sechs Meter hohen Lagerhalle wird vom Bauhof-Team deshalb ein ausgeklügeltes Salz-Management praktiziert, denn es ist wichtig, altes Salz, erkennbar an einer gewissen leicht bräunlichen Färbung, aus den Vorjahren als erstes zu verbrauchen.

Klimawandel hin oder her – Wetterberichte gehören jedenfalls weiterhin zur Standard-Winter-„Lektüre“ für die Bauhof-Mitarbeiter. „Ich habe eine normale Wetter-App. Da schaue ich mehrmals am Tag nach. Im Winter kann sich ja stündlich die Temperatur oder Wetterlage entscheidend ändern.“ Erschwerend kommt hinzu, dass durch die diversen Eifelhöhen und –senken die Region nicht zwingend flächendeckend weiß wird.

„Bei uns in Marmagen, wo ich wohne, liegen zehn Zentimeter, bevor in Weyer überhaupt erst an Schnee zu denken ist.“ Der winterliche Anblick lässt ihm keine Ruhe. Nicht selten ist er schon umsonst gefahren. „Meist fängt es schon an der Autobahnauffahrt an zu regnen. Aber lieber so als anders“, stellt er schulterzuckend fest und fügt hinzu: „Wir müssen uns ja auch rechtfertigen, wenn was ist und es ist keiner gefahren. Die Kontrollberichte, die wir nachts schreiben, haben auch vor Gericht Bestand.“

Keine heiligen Zeiten

Heilige Sonn- und Feiertage kennt der Winterdienst nicht. Auch an Weihnachten ist eine Mindestbesetzung von vier Mann am Start gewesen. Die anderen mussten auf Abruf zu Hause erreichbar sein. „Wenn das Wetter plötzlich umschlägt, sind wir alle im Einsatz.“

Je nach Witterung und Bedarf fährt der Bauhof zusätzlich noch mit einem eigenen Trecker mit, um das Schulzentrum in der Kernstadt, die Fläche rund ums Rathaus und die ganzen kleinen Parkplätze in Mechernich zu streuen. Der Streuer selbst kann individuell auf Fahrbahnbreite und auch die Menge, die gestreut werden soll, eingestellt werden, erklärt Schröder: „Bei Glatteis streuen wir bedeutend mehr Salz als bei normalem Schneefall.“

Aber auch die Drehgeschwindigkeit des Streuers will perfekt eingestellt sein, fügt Bauhof-Mitarbeiter Lukas Krings erklärend hinzu: „Wenn er zu schnell dreht, dann zerstört das die Salzkristalle. Dann verteilt man nur noch Pulver, was nicht so aktiv und wirksam ist wie die groben Kristalle.“

Morgens um sieben Uhr fahren zusätzlich Handkolonnen raus – sechs Stück hat der Bauhof in petto. Diese Trupps fahren mit dem Transporter und Salz im Hänger und räumen städtische Bürgersteige, Bushaltestellen, Wege zum Friedhof frei.

Doch nicht nur der Bauhof, sondern auch Bürger haben laut Winterdienst-Satzung Pflichten in der kalten Jahreszeit: von sechs bis 20 Uhr ist Schnee und Eisglätte auf den Bürgersteigen rund ums Grundstück von Eigentümern oder Anwohnern zu beseitigen. Sofern der Wintereinbruch später am Abend oder in der Nacht kommt, muss das Freimachen und Räumen bis 7.30 Uhr (werktags) bzw. bis 8.30 Uhr (sonn- und feiertags) geschehen.

Die Verpflichtung, die Bürgersteige sauber zu halten, gelte im Übrigen nicht nur für den Winter, sondern auch im Sommer und dann auch inklusive der dazugehörigen Gosse, so Schröder. Auf der Abrechnung für die Bürger stehe zwar der Posten „Winterdienst und Straßenreinigung“. Berechnet werde in Mechernich aber nur der Winterdienst. Ausnahme sei allerdings die Heerstraße, dort wird eine Straßenreinigung durchgeführt und in Rechnung gestellt, weil sie als Landesstraße und nicht als städtische Straße eingestuft ist. Die Abgaben für den Winterdienst konnten in der Stadt Mechernich in den vergangenen Jahren konstant bei 50 Cent pro Meter Grundstücksfront gehalten werden.

Kategorien
News

Kostenlose Corona-Schnelltests werden ausgeweitet – DRK verlässlicher Partner im Kreis Ahrweiler

Ahrweiler, 15.02.2021 – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesstätten und der Kindertagespflege und in (teil)stationären Hilfen zur Erziehung im Kreis Ahrweiler können sich jetzt bis zum 31. März anlasslos und ohne Symptome kostenfrei mittels PoC-Antigen-Test (Schnelltest) auf das Corona-Virus testen lassen. Das teilt die Kreisverwaltung mit.

Die Tests werden durch die DRK-Ortsvereine in Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen und Sinzig dezentral durchgeführt. „Wir freuen uns, dass das DRK für den Kreis auch weiterhin ein verlässlicher Partner in der Krise bleibt. Dies ist in einer Situation, wie wir sie derzeit erleben, nicht selbstverständlich und deshalb von besonderer Bedeutung“, lobt Landrat Dr. Jürgen Pföhler die sehr gute Zusammenarbeit mit dem DRK Kreisverband Ahrweiler.

Die Tests erfolgen anlasslos und sind freiwillig. Wer sich testen lassen möchte erhält von seiner jeweiligen Einrichtungsleitung eine Berechtigung, so dass der Schnelltest zügig und unkompliziert durchgeführt werden kann. Die Abrechnung erfolgt unmittelbar zwischen den testenden Einrichtungen und dem Land Rheinland-Pfalz. Die Möglichkeit, bei Symptomen beispielsweise beim Hausarzt oder im Testzentrum des Kreises getestet zu werden, bleibt darüber hinaus weiterhin bestehen.

Landrat Dr. Pföhler und Siglinde Hornbach-Beckers, Fachbereichsleiterin Jugend, Soziales und Gesundheit rufen dazu auf, das Angebot verantwortungsbewusst zu nutzen: „Die Tests sind ein weiterer präventiver Baustein bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Diejenigen, die hinsichtlich einer möglichen Ansteckung besorgt  sind, können sich jetzt schnell und unbürokratisch testen lassen. Dies ist für erzieherische und sozialpädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und den (teil)stationären Hilfen zur Erziehung besonders wichtig, denn sie tragen durch ihre Tätigkeit maßgeblich dazu bei, dass Kinder und Jugendliche auch während der Corona-Pandemie auch weiterhin Bildungs- und Betreuungsangebote erhalten.“

Weitere Informationen zur anlasslosen, freiwilligen und kostenlosen Testung unter https://s.rlp.de/schnelltestvermittlung.

Kategorien
News

Mayener Karnevalisten und KSK-Mayen übergeben Malbücher und Buntstifte

Mayen, 12.02.2021 – Karneval zum Ausmalen für die Mayener Kindergärten. In der aktuellen Karnevals-Session sind alle liebgewonnen Veranstaltungen weggebrochen und somit können auch die traditionell gemeinsamen Besuche von Tollitäten und Korporationen in den Kindergärten in der Woche vor Rosenmontag wg. der Corona-Bestimmungen in diesem Jahr nicht stattfinden. Alternativ hierzu hatten die Mayener Karnevalisten nun gemeinsame die Idee, allen Kindergartenkindern in und um Mayen anstelle der üblichen „Kamelle“ nun Malbücher mit karnevalistischen Motiven sowie Buntstifte zum Ausmalen zu überreichen.

„Die Alte Große Mayener Karnevalsgesellschaft übernahm im Auftrag der Mayener Karnevalisten gerne die Ausgestaltung des Malbuches durch ihre Beisitzerin im Vorstand Julia Münzel. Als Sponsor der Aktion konnten wir die Kreissparkasse Mayen gewinnen, die schon seit vielen Jahren den Karneval in Mayen und in der Region unterstützt“, freut sich Uli Walsdorf, Präsident der „Alten Großen“.

Geplant ist, dass Malbücher und Malstifte durch jeweils eine Korporation der Stadt und der Stadtteile an die Kindergärten überreicht werden. So bekam stellvertretend für die Kitas im Mayener Stadtgebiet und in den Mayener Stadtteilen der Kindergarten Abenteuerland in Alzheim nun die ersten Malbücher und Malstifte überreicht. Achim Geisen als Präsident des Alzheimer Karnevalsvereins sowie Uli Walsdorf von der Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft und Klaus Wermes von der KSK Mayen freuten sich gemeinsam mit Kita-Leiterin Undine Sadowski sowie deren Stellvertreterin Uschi Laux über die schöne Idee zu Karneval. „Die Malbücher und die Malstifte werden wir an Schwerdonnerstag verteilen, da die Kinder an diesem Tag kostümiert kommen und wir in den Gruppen ein wenig Karneval feiern werden. Die Kinder, die zur Zeit die Kita nicht besuchen, bekommen ihre Malbücher und Stifte nach Hause geliefert“, erklärt Undine Sadowski, die sich im Namen der Alzheimer Kindergartenkinder bedankt.

Kategorien
News

Grüner Wasserstoff: Kreis Düren gelingt der Durchbruch

Düren, 12.02.2021 – Der Durchbruch ist gelungen. Der Kreis Düren wird als erster Kreis landesweit klimaneutralen, grünen Wasserstoff produzieren. „Damit machen wir einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur großen Wasserstoff-Region“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Die Produktion von grünem Wasserstoff (H2) erfolgt am Brainergy-Park, einem innovativen Gewerbegebiet auf Jülicher Stadtgebiet (beteiligt sind neben Jülich noch die Kommunen Niederzier und Titz). Die Energie, die zur H2-Herstellung notwendig ist, wird in einem großen Solarpark produziert. Die aus rund 18 000 Modulen bestehende Anlage wird eine der größten in ganz NRW sein und vom Euskirchener Unternehmen F&S Solar errichtet. Die Anlage, mit der der Wasserstoff dann hergestellt wird, soll von der Siemens AG gebaut werden. Aus Berlin erreichte den Kreis die erfreuliche Botschaft, dass das Projekt für eine Förderung ausgewählt wurde. „Wir freuen uns sehr, renommierte Partner mit an Bord zu haben“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, „das zeigt, wie sehr unsere Wasserstoff-Offensive auch außerhalb des Kreises Düren wahrgenommen wird.“

Neben F&S Solar sowie der Siemens AG zeigen auch RWE und weitere Unternehmen ernsthaftes Interesse, sich zu beteiligen, darunter der weltweit größte privat geführte Industriegasespezialist Messer.

Der Kreis Düren wird den klimaneutralen, grünen Wasserstoff für seine eigenen Bedarfe nutzen, aber auch zur weiteren Verwendung, zum Beispiel für die Industrie, anbieten. Der Kreis stellt derzeit den Öffentlichen Personen-Nahverkehr auf Elektromobilität um. Die Anschaffung von fünf Wasserstoffbussen ist ausgeschrieben, zudem wird der Kreis sobald es geht zunächst vier H2-Züge einsetzen. In absehbarer Zeit wird die erste Wasserstofftankstelle im Gewerbegebiet im Großen Tal in Düren entstehen, vier weitere sind konkret geplant.

Zur Realisation des Kreis Dürener Projektes „Grüner Wasserstoff“ wird eine Betreibergesellschaft gegründet. Im kommenden Jahr wird die H2-Produktion anlaufen. „Damit kommen wir unserem Ziel, im Kreis Düren bis 2035 klimaneutral zu sein, ein erhebliches Stück weiter“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn. Pläne, grünen Wasserstoff zu produzieren, hatte der Kreis Düren schon im vergangenen Spätsommer am Brainergy Park vor zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung vorgestellt. „Nun zeigt sich, dass unsere Vision schnell Wirklichkeit wird“, unterstrich der Landrat.