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Die schönsten Sagen und Legenden der Eifel in einem Wanderführer

Region/Essen – Die beliebte Reihe „Märchenhaft wandern“ geht in die nächste Runde. Nikola Hollmann und Andrea Slavik, die beiden Autorinnen der Erfolgsreihe, haben sich in ihrem neuen Wanderführer mit der Einzigartigkeit der Eifel beschäftigt und alte Sagen und Legenden der Region gesammelt und neu erzählt. In „Märchenhaft wandern. Unterwegs zu sagenhaften Orten in der Eifel“ entführen sie Groß und Klein zu märchenhaften Orten inmitten der zauberhaften Natur der Eifelregion.

Die Eifel steckt voller sagenumwobener Orte. Die Autorinnen führen auf wunderschönen Wegen durch den nordrhein-westfälischen Teil des Mittelgebirges. Dabei begeben sie sich auf die Spuren alter Legenden, die sich um sehenswerte Orte wie Blankenheim und Nideggen, die Kakushöhle bei Mechernich und um Teufels- und Engelsley bei Monschau ranken – und ergänzen jede Tour mit einem neuerzählten Märchen.

Die besonders auch für Familien geeigneten Wanderungen sind so gewählt, dass sie gut mit dem ÖPNV zu erreichen sind. Ergänzt werden sie durch Informationen zu Sehenswertem am Wegesrand sowie praktische Hinweise. Übersichtliche Karten und GPX-Daten zum Herunterladen machen das Buch zum perfekten Begleiter beim nächsten Wanderausflug.

Die Autorinnen:

Nikola Hollmann und Andrea Slavik schreiben mit Leidenschaft und sehr erfolgreich Wander- und Reisebücher. Die Journalistin und die Filmemacherin haben sich bei der Ausbildung zu Wanderführerinnen im Deutschen Wanderverband kennengelernt. Seitdem sind sie in vielen Regionen Deutschlands gemeinsam unterwegs, aber es zieht sie immer wieder in das faszinierend abwechslungsreiche NRW. Die Rheinländerin und die Tirolerin suchen überall nach dem Speziellen und dem Magischen.

160 Seiten, 18,95 Euro, ISBN 978-3-8375-2542-7
Erscheinungsdatum: 20. März 2023

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Für das größte deutsche Schützenfest in Mayen eigens Pin entworfen

Mayen – Die Stadt Mayen und die St. Sebastianus Schützen präsentieren Pin zum Bundesschützenfest – Schützen und Besucher aus ganz Deutschland in Mayen erwartet. Vom 15. bis 17. September findet in Mayen das Bundesfest des Bunds der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften statt. Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft wird dieses besondere Fest in Kooperation mit der Stadt Mayen, wie zuvor im Jahr 1999, erneut ausrichten.

Der Pin zum Bundesfest 2023 in Mayen ist ab jetzt erhältlich. Foto: Kai Kreusch

Nun präsentierten Oberbürgermeister Dirk Meid, Uwe Hoffmann, Fachbereichsleiter u. a. für den Bereich Kultur und Kai Kreusch von der St. Sebastianus Schützengesellschaft einen Pin, der eigens für das größte deutsche Schützenfest in Mayen entworfen wurde. Der Pin ist in limitierter Stückzahl erhältlich und kann an allen Info-Points im Stadtgebiet an dem Festwochenende oder vorab im Onlineshop über die Internetseite www.bundesfest2023.de zum Preis von 5 € erworben werden.

In Kürze stehen sowohl der Flyer zum Bundesfest als auch Infopakete für alle Interessierten auf der Internetseite zum Download zur Verfügung. Die St. Sebastianus Schützengesellschaft und die Stadt Mayen freuen sich, viele Schützen und Besucher aus ganz Deutschland begrüßen zu dürfen.

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Verwaltungsspitze der Stadt Euskirchen besucht polnische Freunde

Euskirchen – Bürgermeister Sacha Reichelt und der Erste Beigeordnete Alfred Jaax sind vergangene Woche auf Einladung der dortigen Verwaltung in die polnische Stadt Cieszyn – zu Deutsch: Teschen – gereist. Die Marienschule Euskirchen betreibt seit vergangenem Jahr einen Schüleraustausch mit dem „I. Liceum Ogolnoksztalcace“ aus Teschen. Dies gab den Anlass, auch über weitere gemeinsame Aktionen von Euskirchen und Teschen nachzudenken. Der erste Anlaufpunkt der Reise war dann auch die Austauschschule in Teschen. Gemeinsam mit dem Leiter der Marienschule, Michael Mombaur, tauschten sich die beiden Verwaltungschefs mit der Schulleiterin aus.

Die nächste Station war das Rathaus von Teschen, wo ein Termin mit dem stellvertretenden Bürgermeister Krzysztof Kasztura angesetzt war. Krzysztof Kasztura berichtete dabei von der langen und sehr abwechslungsreichen Teschener Geschichte. Dabei konnten die Euskirchener Gäste den historischen Ratssaal von Teschen bewundern. Eindrucksvoll war dann auch die anschließende Stadtführung.

Dabei erfuhren sie auch einiges über die Besonderheiten der schlesischen Kreisstadt. Außergewöhnlich an dem Ort ist beispielsweise, dass die tschechische Grenze in Form eines Flusses durch Teschen verläuft. Beide Seiten des Ortes haben dabei ein eigenes Rathaus, eigene Bahnhöfe und sind auch sonst mittlerweile eigenständig.

Die Verwaltungsleiter nutzten die verbliebene Zeit in Polen, um die Region um Teschen zu erkunden. So standen ein Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz sowie in der Stadt Krakau an. „Die Region ist menschlich, kulturell und historisch sehr faszinierend. Dies war sicher eine der beeindruckendsten Reisen meines Lebens“, resümierte Bürgermeister Reichelt nach der Rückkehr aus Polen.

Für die zweite Jahreshälfte hat der Bürgermeister auch Kurzbesuche in den Partnerstädten Basingstoke and Deane sowie Charleville-Mézières angedacht, um die Freundschaften weiter zu festigen. Auch die Euskirchener Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, diese Partnerschaften mit Leben zu füllen und die Partnerstädte zu besuchen sowie am neu zu gründenden Partnerschaftsverein mitzumachen. Neben den Beziehungen zu den Partnerstädten in Frankreich und England können in diesem Verein selbstverständlich auch Ideen zu freundschaftlichen Kontakten zur Stadt Teschen eingebracht werden. Interessenten hierfür melden sich bitte unter: tnolden@euskirchen.de.

Weitere Informationen zur Stadt Teschen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Cieszyn

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Steigerlied, Reitlehre und Zirkus jetzt bundesweit Immaterielles Kulturerbe

Region/Düsseldorf/Berlin – Kulturministerkonferenz stimmt drei Anträgen des Landes Nordrhein-Westfalen zu. „Glück auf!“ – Das Steigerlied gehört jetzt bundesweit zum Immateriellen Kulturerbe. Außerdem wurden auch die klassische deutsche Reitlehre und der Zirkus auf Antrag des Landes Nordrhein-Westfalen ins Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Kulturministerkonferenz stimmte am Mittwoch in Berlin den drei Anträgen des Landes Nordrhein-Westfalen zu. Insgesamt hat die KMK mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien 13 neue Einträge bestätigt.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Zahlreiche, oft alltägliche Dinge, Gewohnheiten, Traditionen und Bräuche prägen das kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens – und ganz Deutschlands. Sie sind identitätsstiftend und schaffen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wir wollen diese Traditionen und Bräuche besonders für junge Menschen lebendig halten, sichtbar und zugänglich machen. Die Aufnahme ins Bundesverzeichnis ist ein Zeichen der großen Wertschätzung dieser Bräuche und Traditionen.“

Vor 20 Jahren wurde das Übereinkommen der UNESCO zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes abgeschlossen. Deutschland ist der Konvention vor zehn Jahren beigetreten und erstellt seitdem in einem gemeinsamen Verfahren der Länder und des Bundes das bundesweite Verzeichnis, das eine Grundlage für den Erhalt, die Entwicklung und die Förderung des Immateriellen Kulturerbes ist.

Das Verfahren sieht vor, dass eine Trägergruppe den Antrag auf Aufnahme in das Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes stellt. Dazu gehört immer auch die Selbstverpflichtung des Vereins, sich kritisch mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.

Die Landesjury für das Immaterielle Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen und das Fachkomitee bei der Deutschen UNESCO-Kommission e. V. als unabhängige, sachkundige Gremien begründeten die Aufnahme ins Register damit, dass das Steigerlied, die klassische deutsche Reitlehre und der Zirkus gesellschaftlich verankert, wandlungsfähig, offen und inklusiv sind und zur kulturellen Vielfalt und Kreativität beitragen.

Am 1. April 2023 beginnt die sechste Bewerbungsrunde zur Aufnahme von Kulturformen in das Landesinventar des Immateriellen Kulturerbes von Nordrhein-Westfalen und das bundesweite Verzeichnis. Gruppen und Gemeinschaften, die mündliche Ausdrucksweisen, Bräuche, Rituale, Darstellende Künste, traditionelle Handwerkstechniken oder Naturwissen pflegen und weitergeben, können sich bis zum 31. Oktober 2023 in ihrem Bundesland bewerben. Die Landesstelle Immaterielles Kulturerbe NRW an der Universität Paderborn berät und unterstützt dabei gerne. Kontakt: landesstelle@ike.upb.de, +49 5251 60-5462.

Singen des Steigerlieds

„Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ – selbst nach dem Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland hat das Steigerlied, das zu vielfältigen Anlässen gesungen wird, seine identitätsstiftende Kraft nicht eingebüßt. Der von einer eingängigen Melodie begleitete Text spiegelt die Lebenswelt der Bergleute wider und zeugt von Schaffenskraft, Solidarität und Optimismus.

Die klassische deutsche Reitlehre

Die klassische deutsche Reitlehre ist eine schonende Ausbildungsmethode von Pferden und Reiterinnen und Reitern mit mündlich und schriftlich überlieferten und bewährten Grundsätzen, eigener Fachsprache und klaren Regeln. Sie zielt auf ein harmonisches Zusammenspiel von Tier und Mensch und ein daraus entstehendes Gefühl von Natur-Faszination und Reit-Glück ab. Gewaltfreiheit gegenüber Tier und Mensch in der Ausbildung ist oberstes Gebot und Selbstverständlichkeit.

Zirkus

Der Zirkus ist eine eigenständige Form der Darstellenden Künste, die eine Vielzahl von Kunstformen und Disziplinen verbindet: Theater, Musik, Athletik, Medien und Technik. Mit seinem Antrag auf Aufnahme hat verpflichtet sich die Trägergruppe, die Geschichte des Zirkus hinsichtlich kolonialer Aspekte sowie die Tier-Mensch-Beziehung aufzuarbeiten.

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Nora Wagner aus Daun-Waldkönigen gewinnt Mundart-Wettbewerb 2023 des Landkreises Vulkaneifel

Daun„En obräjend Wochenenn beij Schrußmotter unn Schrußvatta“ – Nora Wagner aus Daun-Waldkönigen ist die diesjährige Gewinnerin beim Mundartwettbewerb des Landkreises Vulkaneifel. Die 11-jährige Schülerin des Thomas-Morus-Gymnasiums in Daun überzeugte die Jury mit ihrer Geschichte „En obräjend Wochenenn bej Schrußmotter unn Schußvatta“, die sie mit Hilfe ihrer Großeltern in Waldköniger Platt verfasst hatte. Damit konnte sie sich gegen 7 weitere großartige in Platt verfasste Geschichten ihrer Mitstreiter:innen beim diesjährigen, von der Kreisbibliothek in Daun ausgerichteten Mundartwettbewerb durchsetzen.

Wie üblich fand auch in diesem Jahr im Anschluss an den Vorlesewettbewerb der alljährliche Mundartwettbewerb des Landkreises Vulkaneifel statt. Insgesamt 8 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen und damit Kinder aus allen Ecken des Landkreises Vulkaneifel hatten sich für den Mundartwettbewerb angemeldet und traten gegeneinander an. Aufgabe war es zu den Wörtern „Oma“, „Blumen“ und „turnen“ eine Geschichte zu schreiben, diese in das Platt des jeweiligen Wohnortes zu übertragen und dann im Rahmen des Wettbewerbs in Platt vor Publikum vorzutragen. Die Jury bestehend aus Brigitte Bettscheider (pensionierte Lehrerin und freie Mitarbeiterin beim Trierischen Volksfreund), Dr. Tim Becker (Musik-, Sozial- und Kulturwissenschaftler. Mitbegründer und gemeinschaftlicher Leiter des Institut Denkunternehmung), Alois Mayer (Heimatforscher und ehemaliger Direktor der Förderschule St. Laurentius in Daun) hatte ihre helle Freude beim Zuhören der Geschichten mit Titeln wie „Mejn Oma oss jeckich“, „Os buselisch Oma“ oder „Oma Erna un dat Jedöhns mat hirren Blohmen“.

Letztlich konnte Nora Wagner vom Thomas-Morus-Gymnasium in Daun mit ihrer Geschichte „En obräjend Wochenenn beij Schußmotter unn Schußvatta“ in Waldköniger Platt die Jury überzeugen. Sie hatte neben einer schlüssigen und originellen Geschichte auch mit den verwendeten Ausdrücken in ihrer Geschichte punkten können.

So handelt ihre Geschichte davon, wie sie an einem „wormen unn sunnijen Summerdaach…fläähdisch ob demm Scheselong“ lag und auf die Idee kam: „Wie währ et wenn esch beij Oma un Opa forren?“ Dort angekommen gab es ihr Lieblingsessen: „Schrumparekooche mot Ahpelschmerres“ und als Nachtisch „Kriischelekooche“. Beim „Kriischele plökken“ sah sie „en schiihn kastanienbrouhn Eeschekätzjen“. Die Geschichte von Nora Wagner endet mit dem Satz „Wie mihr oohs daahn de Koochen jotschmacken jelo<t honn kunnt esch sehn wie dat Eeschkätzjen sech och de Nöss jotschmacken jelo<t hot, dat woar en Jehöschnis.“

Die Organisatoren waren begeistert, dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Kinder mit unserem Dialekt, mit dem Eifeler Platt auseinandergesetzt und am Mundartwettbewerb teilgenommen haben.

Landrätin Julia Gieseking durfte abschließend die Entscheidung der Jury verkünden und Nora Wagner zu ihrem Sieg eine Urkunde und ein kleines Präsent überreichen. Sie dankte abschließend den Mitarbeiterinnen der Kreisbibliothek für die Organisation sowie allen, die die Veranstaltung umrahmt haben, aber vor allem allen teilnehmenden Kindern für ihr Engagement.

Die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Fabienne Schorn, Mehren (Drei-Maare-Realschule Daun); Julia Linden, Demerath (Drei-Maare-Realschule-Daun), Elias Hoffmann, Steffeln (Graf-Salentin-Realschule Jünkerath), Hannah Krämer, Daun (Drei-Maare-Realschule Daun); Leona Dudek, Betteldorf (Thomas-Morus-Gymnasium  Daun); Tom Schmitz, Wiesbaum (Graf-Salentin-Realschule Jünkerath), Isabelle Kohnen, Birresborn (St.-Matthias-Gymnasium Gerolstein)

 

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Theatergruppe Niederscheidweiler zeigt erstmals „Hugos Heldentat“

Niederscheidweiler – In den letzten Wochen wurde fleißig geprobt, das Bühnenbild entworfen und Kostüme zusammengestellt. Am Samstag, den 25. März zeigt die Theatergruppe Niederscheidweiler nun erstmals „Hugos Heldentat“ – eine Komödie in 3 Akten von Walter G. Pfaus.

Feuerwehrkommandant Hugo, aus zweifelhaften Gründen nächtens unterwegs, wird wegen Trunkenheit am Steuer kurzerhand der Führerschein entzogen. Welches Chaos dieses Ereignis hinter sich zieht, und was ausgerechnet „die Zeitung“ damit zu tun hat, ist bei den diesjährigen Aufführungen zu sehen.

Die Aufführungstermine:

  • Samstag, 25. März
    •Sonntag, 26. März
    •Freitag, 31. März
    •Samstag, 1. April
    •Sonntag, 2. April
    •Ostersonntag, 9. April
    •Ostermontag, 10. April

-Jeweils 20 Uhr –

Eintrittskarten zum Preis von jeweils 10 Euro sind erhältlich bei Katharina Krämer unter 0160 97535096, telefonisch und per WhatsApp. Veranstaltungsort: Bürgerhaus Niederscheidweiler.

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Peter Nüesch bei den Burgfestspielen 2023 in Mayen

Mayen – Von 2007 bis 2016 hat er die Geschicke der Mayener Burgfestspiele gelenkt – im Festspielsommer 2023 kehrt er in ganz anderer Funktion auf die Bühne der Genovevaburg zurück: Peter Nüesch, dem Mayener Publikum noch gut in Erinnerung als Intendant und durchaus auch als Schauspieler, ist wieder Teil des Burgfestspiele-Teams! Der aktuelle Intendant Alexander May hatte seinen Vorvorgänger im Leitungsamt bereits zu Beginn seiner Intendanz als Überraschungsgast engagiert. In diesem Jahr ist es nun soweit: Das Mayener Publikum darf sich auf Auftritte des beliebten Künstlers freuen.

In der diesjährigen Musical-Produktion THE BLACK RIDER spielt er den Förster Bertram, der sich für seine Tochter Käthchen einen gestandenen Mann wünscht, am besten ebenfalls einen Jäger. Käthchen aber hat sich in den Amtsschreiber Wilhelm verliebt, der sich leider beim Schießen als völlig untalentiert erweist. Er trifft trotz aller Bemühungen mit keiner Kugel. Aber alles ändert sich, als Wilhelm von dem geheimnisvollen Stelzfuß magische Kugeln bekommt, die ihr Ziel immer treffen. Nun ist auch Wilhelm ein erfolgreicher Jägersmann, wie sein Schwiegervater es sich wünscht – wenn nur der Preis für die mit teuflischer Hilfe erworbene Treffsicherheit nicht so hoch wäre….

Das weltbekannte Kultmusical THE BLACK RIDER mit Peter Nüesch als Förster Bertram ist ab dem 1. Juli auf der Bühne in der Genovevaburg zu sehen. Regisseur Alexander May freut sich bereits auf die Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger: „Es ist eine Riesenehre, dass er Lust auf diese Rolle hat und dass er wieder auf die große Bühne kommen wird!“

Weiterhin wird Peter Nüesch im Rahmen der Festspiel-Exxtras auf der ‚Kleinen Bühne der Burgfestspiele‘ im Alten Arresthaus zu sehen sein. Die Karten für den Karl-Valentin-Abend sind jedoch schon ausverkauft!

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Künstler Gunter Demnig verlegte sechs Stolpersteine für die Kommerner Familie Schwarz

Mechernich-Kommern – An der Gedenkveranstaltung in der Gielsgasse beteiligten sich zahlreiche Polizisten. Er braucht keine Worte. Wenn Gunter Demnig umringt von seinen Eimern und Werkzeugen auf dem Boden in der Kommerner Gielsgasse kniet und sein Gesamtkunstwerk um sechs weitere Solpersteine für Isidor, Ida, Josef, Ernst, Kurt und Gerta Schwarz ergänzt, dann tut er das schweigend.

Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (l.) im Gespräch mit Künstler Gunter Demnig. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Er tut es bedächtig, einem Ritual gleich. Es ist ein Niederknien vor den Opfern der schrecklichen nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Es ist bei aller Stille, mit der er diese Stolperstein-Verlegungen vollzieht, ein lauter, unüberhörbarer Aufschrei, der sich uns ins Gedächtnis brennen soll: Nie wieder soll so etwas geschehen.

„Mit einfachen Mitteln, einem Stein und einer Messingplatte, schafft Gunter Demnig eine geniale, unübersehbare Wirkung“, stellte Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick während seiner Ansprache vor rund 70 Teilnehmern der Stolperstein-Verlegung heraus. „Er holt die Opfer damit in ihre Heimatorte zurück. Er zeigt damit, dass diese Menschen ein Teil unserer Gesellschaft waren, bevor sie vertrieben oder deportiert wurden“, so Schick weiter. Jetzt ist also auch die Familie Schwarz zurück in Kommern, um heutige und künftige Generationen zu mahnen.

53 Stolpersteine im Stadtgebiet

Zu verdanken ist das der Projektgruppe „Forschen – Gedenken -Handeln“ mit Gisela und Wolfgang Freier, Rainer Schulz und Elke Höver, die bei ihren Aktionen auch immer von der Stadt und dem städtischen Bauhof unterstützt werden. „Vor fast genau 20 Jahren, im Mai 2003, legten wir die ersten Stolpersteine vor dem Haus der Familien Eiffeler und Frohwein in der Kölner Straße“, so Gisela Freier. Mit den Steinen für die Familie Schwarz erinnerten nun 42 Steine in Kommern an die ehemals jüdischen Mitbürger, im gesamten Stadtgebiet seien es 53.

„Flucht 1939“, steht auf den jetzt verlegten Steinen. Denn Isidor Schwarz und seine Familie konnten der Vernichtung durch Nazideutschland entkommen. „Zu unserer Freude haben sie alle überlebt, in England und den USA“, so Gisela Freier weiter, deren Mitstreiter das Gedicht „Das Zeichen“ von Shalom Ben-Chor vortrugen und Zweige an den neuen Stolpersteinen niederlegten.

Viehhandel betrieben

Zudem hatte die Projektgruppe den Lebensweg der Familie recherchiert. So wurde Isidor Schwarz am 15. Januar 1870 in Embken geboren. 1905 heiratete er Ida Levano aus der bekannten Kommerner Levano-Familie. In der dortigen Gielsgasse betrieb Isidor Schwarz mit seiner Frau einen Viehhandel. Zwischen 1906 und 1912 wurden die Kinder Josef, Ernst, Kurt und Gerta geboren.

Sohn Kurt Schwarz besuchte seinen Heimatort Kommern noch einmal im September 1985 anlässlich der Aufstellung des Gedenksteines für die jüdischen Familien. „Ich werde die schöne Zeit hier nie vergessen, ich kann aber auch nicht vergessen, was damals passiert ist“, sagt er damals.

„Vergessen dürfen auch die heutigen und künftigen Generationen nicht“, betonte Leo Wolter, als Vertreter des Euskirchener Landrats. Nur, wenn man daran erinnere, könne man verhindern, „dass in Deutschland und Europa nie mehr das geschieht, was unter den Nazis geschehen konnte“, so der stellvertretende Landrat weiter, der anschließend das Mikrofon an Tina Kuhle-Gemünd weiterreichte.

Für Rechtsstaat und Demokratie

Die Extremismusbeauftragte der Kreispolizeibehörde Euskirchen war mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen zur Gedenkveranstaltung gekommen. „Wir als Polizei stehen für den Rechtsstaat, für Demokratie mit all ihren Werten. Es ist an uns, diese zu schützen. Und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern, dass Geschichte sich wiederholt“, betonte Tina Kuhle-Gemünd, die zum Abschluss ihres Redebeitrags ein Gedicht von Bruno Jasenski vortrug:

„Fürchte dich nicht vor deinen Feinden, im schlimmsten Fall können sie dich töten. Fürchte dich nicht vor deinen Freunden, im schlimmsten Fall können sie dich verraten. Fürchte dich vor den Gleichgültigen, weder töten und verraten sie, aber nur mit ihrer stillschweigenden Zustimmung gibt es auf der Welt Mord und Verrat.“

Ein Gedicht, das allen Beteiligten noch einmal vor Augen führte, wie wichtig es ist, immer wieder aufs Neue für freiheitliche Werte einzustehen. Wie wichtig es ist, mutig Positionen zu beziehen. Wie wichtig es ist, den Mund aufzumachen gegen Hass, Ausgrenzung und Antisemitismus. Gunter Demnig tut all das mit seinem Gesamtkunstwerk, mit seinen Stolpersteinen, die uns jeden Tag mahnen, wachsam zu sein. Er tut das mit lauter Stimme und braucht dafür doch keine Worte.

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Starkes Filmprojekt feiert besondere Premiere in Alsdorf

Alsdorf – Ein großer Bahnhof sollte diesem Film bereitet werden – und ein richtig großer Bahnhof wurde es auch. Vor gut 250 Zuschauerinnen und Zuschauern hat jetzt der Film „Misafir Çalışır Mı?“ („Lässt man einen Gast arbeiten?“) im Fördermaschinenhaus im Energeticon eine umjubelte Premiere gefeiert.

Schülerinnen und Schüler einer Projektgruppe der Gustav-Heinemann-Gesamtschule hatten den gut 20-minütigen Film realisiert. Und Bürgermeister Alfred Sonders war gleich klar, „dass dieser tolle Film einfach eine ganz besondere Premiere verdient“, wie er in seiner Begrüßung unterstrich. Theaterpädagoge Baris Öztürk und Filmemacher Cem Sarac hatten den Film mit der Schülergruppe realisiert.

Er erzählt die Geschichte von Azmi Öztürk, der 1961 aus einem türkischen Dorf in der Provinz Ordu an der Schwarzmeerküste nach Alsdorf kam, um in der Grube Anna zu arbeiten. Dabei wechselt der Film zwischen in schwarz-weiß gedrehten Spielszenen und Interviewteilen mit Azmi Oztürk, der nur wenige Wochen nach dem Dreh verstarb. An seinen Vater erinnerte Baris Öztürk als Moderator der Premiere mit emotionalen Worten. Überhaupt spürte man beim Betrachten des Films, dass er ein Herzensprojekt war, in das die Projektgruppe viel Freizeit investiert hat. Während der Sommerferien war die Crew in die Türkei gereist, um an Originalschauplätzen zu drehen.

Unter anderem an einem Istanbuler Bahnhof, an dem für viele Gastarbeiter der ersten Generation die Reise nach Deutschland begann. „Als Schulleiter hätte ich eine solche Reise während der Schulzeit – und dann auch noch zu Corona-Zeiten – ja niemals genehmigen können“, erinnerte sich Gesamtschulleiter Ralf Bauckhage an den Start des ambitionierten Projektes. „Doch alle haben gleich gesagt, dass sie privat während der Sommerferien in die Türkei fliegen wollen.“ So war es möglich – und nicht nur dem Schulleiter war anzumerken, wie stolz er auf das Ergebnis ist. „Ihr zeigt uns, wie in den 1960-er Jahren die große Migrationswelle begonnen hat und wie wichtig es bis heute ist, das kulturelle Miteinander zu fördern“, sagte Mevlüt Zorlu als Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Alsdorf, der die Premiere unterstützte.

Auch der Pro-Energeticon-Verein und der Verein Grube Anna Bergbauinformationszentrum waren mit im Boot, um diese besondere Premiere zu realisieren. Es könnte nicht die letzte Präsentation gewesen sein, die der bereits mehrfach prämierte Film – unter anderem mit einem Förderpreis für kulturelle Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen – erfahren hat. „Dieser Film muss einfach immer wieder öffentlich gezeigt werden!“ – diese Einschätzung von Alfred Sonders teilten wohl alle Gäste, die die Premiere mit langanhaltendem Applaus krönten. (apa)

 

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Erfolgreiches Benefizkonzert des Bürgervereins Meckenheim mit dem Ausbildungs-Musikkorps der Bundeswehr

Meckenheim – Der Bürgerverein Meckenheim e.V. hatte am 10. März nach zweijähriger Corona bedingter Unterbrechung wieder zu seinem dritten Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr aus Hilden eingeladen. Der Erlös der Veranstaltung geht dabei in Gänze an die Bürgerstiftung der Stadt Meckenheim.

v.l.n.r. Meckenheimer Bürgermeister Herr Jung, 1. Vorsitzender des Bürgervereins Meckenheim e.V., Herr Biesterfeldt, und der Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Voreifel eG, Herr Burchard Kraus, freuen sich über den Erfolg für die Bürgerstiftung der Stadt Meckenheim.

450 Besucher und Besucherinnen, darunter auch Meckenheims Bürgermeister Holger Jung, waren der Einladung in die Jungholzhalle gefolgt und erlebten ein fulminant aufspielendes Orchester mit einem weit über die traditionelle Militärmusik hinausgehenden Repertoire. 90 junge Musikstudenten in Uniform unter der Leitung der Dirigenten, Leutnant Lisa Marie Holzschuh und Oberleutnant Paul Stöher, boten den begeisterten Zuschauern einen überragenden Musikgenuss, der schließlich ganz traditionell, mit dem feierlichen Abspielen der Nationalhymne sein Ende fand.

Die Musiker, ebenso wie die Dirigenten, sind während ihrer Zugehörigkeit zum Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr Studenten der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf, wo sie ihre Ausbildung zum diplomierten Musiker nach unterschiedlicher Dauer, mit einem Bachelor oder Master Abschluss beenden. Anschließend werden sie dann in einem der Musikkorps der Bundeswehr als Musiker oder Musikoffizier eingesetzt. Der jährliche Auftritt in Meckenheim ist dabei Teil der Ausbildung und regelmäßig das erste Konzert einer mehrwöchigen Tournee des Orchesters.

Der Bürgerverein freut sich schon jetzt auf das nächste Konzert des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, das im März des kommenden Jahres stattfinden wird. Da es bis dahin aber noch sehr lange dauert, wird den Liebhabern guter Musik eine einmalige Lösung geboten. Am 15 Juni 2023 wird es ein weiteres Konzert mit einem Bundeswehr Musikkorps geben. Bei diesem Konzert, welches unter dem Titel „Master Konzert“ läuft, wird das Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg auf der Bühne der Jungholzhalle stehen. Leiterin des Konzertes wird Leutnant Lisa Marie Holzschuh sein, für die dieser Abend die Master Prüfung und damit das Ende ihrer langjährigen Ausbildung zum Dirigenten bedeuten wird. Neben den Zuschauern werden also auch ihre sie bewertenden Professoren im Publikum sitzen. Zur Teilnahme an diesem zweifelsohne einmaligen Konzert lädt der Bürgerverein schon jetzt recht herzlich ein. Der Kartenvorverkauf wird ca. 6 Wochen vorher beginnen.